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Die Erfindung betrifft einen Einbaurahmen insbesondere
für Leitwarten,
zur Aufnahme mindestens einer Modulplatte, die an dem Einbaurahmen befestigbar
ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Einbaurahmen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 6 sowie einen Einbaurahmen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 21.
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Modulplatten werden als Front- oder
Abdeckplatten für
elektrische und elektronische Geräte, Baugruppen und Installationseinheiten
verwendet und dienen zur Aufnahme von Anzeigeeinheiten und Bedienelementen.
Häufig
werden derartige Modulplatten in Bedien- und Arbeitspulte sowie
Konsolen von Leitwarten eingebaut. Um die Montage, Wartung und gegebenenfalls
auch Demontage der Modulplatten zu erleichtern, sind sogenannte
Einbaurahmen bekannt, in die die Modulplatten eingesetzt und an diesen
befestigt werden. Die Einbaurahmen sind ihrerseits in Ausnehmungen
gehalten, die an den Bedienpulten und Konsolen ausgebildet sind.
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Aus der
DE 1 590 078 A ist eine Stelltafel
für elektrische
Schalt- und/oder Regelanlagen bekannt, bei welcher ein Einbaurahmen
zur Aufnahme elektrischer und elektronischer Vorrichtungen mit abdeckenden
Modulplatten versehen wird. Der Einbaurahmen ist zellenartig ausgebildet
und aus Schotten aufgebaut, und die Deckplatten sind an die Zellen
angepasst. Die Zahl der Schotten und deren Anordnung bestimmen die
Größe einer
Stelltafel. Die Deckplatten sind zum lösbaren Verrasten an den Schotten ausgebildet
und austauschbar.
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In der
DE 81 34 475 U1 ist eine Abdeckung von Bedienungspulten,
insbesondere für
Leitzentralen, beschrieben, welche einen Rahmen mit längsseitigen
Nuten zum verschiebbaren Festklemmen von Trägerstücken für Querwände und von Winkelträgern zur
Schraubbefestigung von Abdeckplatten aufweist.
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Ein in der
DE 2 317 365 A beschriebener
Einbaurahmen besteht aus Längs-
und Querstreben, welche an Kreuzungsstellen mittels Rastverbindungsmitteln
gehalten werden. Modulplatten sind an die von den Längs- und
Querstreben gebildeten Zellen größenmäßig angepasst
und weisen randseitige Nuten auf, welche in entsprechende Rippen
der Quer- und Längsstreben
verrastbar gehalten sind.
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Die
DE 42 23 322 C1 betrifft einen Baugruppenträger, bei
welchem zur verbesserten hochfrequenzmäßigen Abdichtung eine lösbare Abdeckung in
einer vorderen und rückseitigen
Modulschiene mit Hilfe eines insbesondere einstückigen Federelementes in einer
V-förmigen
Längsrinne
gehalten wird.
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Ein gattungsbildender Einbaurahmen
ist beispielsweise aus der
DE
196 07 137 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Einbaurahmen
ist an jedem der querverlaufenden Rahmenabschnitte eine Gruppe von
Aufnahmeöffnungen
ausgebildet. In die Aufnahmeöffnungen
werden Plattenabstützungen
eingesetzt, die den vom Einbaurahmen umschlossenen Bereich überbrücken. Mit
Hilfe von Winkelleisten, die die Aufnahmeöffnungen teilweise überdecken,
wird ein Lösen
der Plattenabstützungen verhindert.
An den Plattenabstützungen
sind Haltevorrichtungen vorgesehen, in die die an dem Einbaurahmen
zu befestigende Modulplatte mit an ihrer Unterseite vorgesehenen
Haltezapfen eingesteckt und lösbar
befestigt werden kann.
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Bei diesen bekannten Einbaurahmen
besteht das Problem, dass die Modulplatten mit entsprechenden Haltezapfen
ausgestattet sein müssen, um
in den Einbaurahmen eingesetzt zu werden. Dies hat zur Folge, dass
insbesondere die Montage der Modulplatten und gegebenenfalls eine
Umrüstung von
Modulplatten, die einen Umbau des Einbaurahmens erforderlich machen,
sehr aufwendig sind, sofer die Haltezapfen fehlen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen
Einbaurahmen bereit zu stellen, der einfach aufgebaut ist und ohne
großen
Aufwand montiert und umgerüstet werden
kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
Ferner wird die Aufgabe durch einen Einbaurahmen mit den Merkmalen
nach Anspruch 6 sowie durch einen Einbaurahmen mit den Merkmalen
nach Anspruch 21 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung
sowie den jeweils abhängigen
Unteransprüchen.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird
ein Einbaurahmen vorgeschlagen, an dem zum Befestigen der Modulplatte
eine Klemmleiste verwendet wird. Die Klemmleiste ist an einem Rahmenabschnitt
des Einbaurahmens, beispielsweise an dem längsverlaufenden Rahmenabschnitt
des Einbaurahmens, klemmbar. Soll nun eine Modulplatte montiert
werden, wird diese auf den Einbaurahmen aufgelegt, wobei sie mit
einem Randbereich auf dem betreffenden Rahmenabschnitt aufliegt.
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Zum Befestigen der Modulplatte am
Einbaurahmen wird nun die Klemmleiste am Rahmenabschnitt geklemmt,
wobei die Modulplatte abschnittsweise zwischen den betreffenden
Rahmenabschnitt und der Klemmleiste positioniert ist. Auf diese
Weise wird die Modulplatte sicher im Einbaurahmen gehalten. Soll
die Modulplatte nun demontiert werden, muss lediglich die Klemmleiste
gelöst
und die Modulplatte aus dem Einbaurahmen entnommen werden. Insbesondere
durch den Einsatz der Klemmleiste wird erreicht, das die Modulplatte
auch ohne Einsatz von Werkzeugen schnell montiert und auch demontiert
werden kann. Gleichzeitig ist die Verwendung zusätzlicher Befestigungselemente
sowohl an der Modulplatte als auch am Einbaurahmen entbehrlich, so
dass insbesondere auch der Aufbau des Einbaurahmens verglichen mit
demn bekannten Einbaurahmen vereinfacht ist.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung
des Einbaurahmens wird vorgeschlagen, an dem Rahmenabschnitt, an
dem die Klemmleiste klemmbar ist, ein Halteprofil vorzusehen, auf
das die Modulplatte aufgelegt werden kann. Mit Hilfe des Halteprofils
wird erreicht, das die Modulplatte eine definierte Lage bezüglich des
Einbaurahmens einnimmt. Durch entsprechende Gestaltung des Halteprofils
kann zusätzlich
erreicht werden, dass sich die Modulplatte beim Einlegen in den
Einbaurahmen selbstätig
ausrichtet. Die Klemmleiste wird zwischen dem Rahmenabschnitt und
dem am Rahmenabschnitt vorgesehenen Halteprofil zum Festklemmen
eingeführt,
wodurch einerseits eine definierte Lage der Klemmleiste relativ zum
Halteprofil und damit zur Modulplatte erreicht, und andererseits
ein sicherer Halt der Klemmleiste am Einbaurahmen gewährleistet
wird.
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Insbesondere bei vergleichsweise
groß bemessenen
Einbaurahmen, der zur Aufnahme mehrerer Modulplatten verwendbar
ist, wird die Verwendung von zusätzlichen
Plattenabstützungen
vorgeschlagen. Die Plattenabstützungen
sind zu diesem Zweck am Einbaurahmen lösbar befestigbar, wobei sie
den vom Einbaurahmen umschlossenen Bereich überbrücken. Durch Verwendung der
lösbar
befestigbaren Plattenabstützungen
kann der Einbaurahmen sehr schnell an unterschiedlichste Modulplattenkonfigurationen
angepaßt
werden, wobei gleichzeitig ein sicherer Halt der Modulplatten im
Einbaurahmen gewährleisetet
ist.
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Zum lösbaren Befestigen der Plattenabstützung am
Einbaurahmen wird vorgeschlagen, die Plattenabstützung an mindestens einem der
Rahmenabschnitte durch eine Klemmverbindung zu befestigen, die einerseits
einen ordungsgemäßen Halt der
Plattenabstützung
im Einbaurahmen sicherstellt, während
sie andererseits, sofern erforderlich, auch wieder leicht zu lösen ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird ein Einbaurahmen vorgeschlagen, der an mindestens
zwei seiner aneinander gegenüber
angeordneten Rahmenabschnitte jeweils eine Gruppe von Aufnahmeöffnungen
aufweist, wobei mindestens eine Plattenabstützung zum Abstützen der
Modulplatte in zumindest zwei der Aufnahmeöffnungen, die an den einander
gegenüber
angeordneten Rahmenabschnitten ausgebildet sind, einsetzbar ist.
Zum Befestigen wird die Plattenabstützung in den Aufnahmeöffnungen
geklemmt.
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Durch die Vielzahl der Aufnahmeöffnungen wird
erreicht, das die Plattenabstützung
an unterschiedlichsten Positionen am Einbaurahmen eingesetzt werden
kann, so dass unterschied lichste Modulplattenkonfigurationen in
den Einbaurahmen montiert werden können. Gleichzeitig wird die
Montage der Modulplatten erleichtert, da diese unmittelbar am Rahmenabschnitt
des Einbaurahmens durch Klemmen zu befestigen sind.
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Zum Klemmen der Modulplatte am Rahmenabschnitt
wird auch bei dieser Ausführungsform
bei eineer bevorzugten Weiterbildung die Verwendung einer Klemmleiste
vorgeschlagen. Zum Befestigen der Modulplatte wird diese abschnittsweise
zwischen dem Rahmenabschnitt und der an diesen klemmbaren Klemmleiste
positioniert.
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Bei den Ausführungsformen des Einbaurahmens,
bei denen eine Plattenabstützung
verwendet wird, die in Aufnahmeöffnungen
gehalten ist, wird die Klemmleiste an dem mit den Aufnahmeöffnungen versehenen
Rahmenabschnitt geklemmt, so dass erfüllt die Klemmleiste eine Doppelfunktion
erfüllt.
Einerseits dient sie zum Halten der Modulplatte, andererseits sichert
sie zusätzlich
die in den Aufnahmeöffnungen
gehaltenen Plattenabstützungen.
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Zum Festklemmen der Klemmleiste an
dem Rahmenabschnitt wird insbesondere die Verwendung mindestens
einer Rastverbindung vorgeschlagen. Mit Hilfe der Rastverbindung
wird erreicht, dass die Klemmleiste eine definierte Lage bezüglich des Rahmenabschnittes
einnimmt, an dem sie verrastet ist. Als Rastverbindung eigent sich
beispielsweise eine Prägung,
die in eine Vertiefung eingerastet werden kann. Die Prägung kann
sowohl an der Klemmleiste, am Rahmenabschnitt als auch, sofern vorgesehen,
am Halteprofil ausgebildet sein. Die Vertiefung ist dann am entsprechenden
Gegenstück
vorgesehen.
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Zum lösbaren Befestigen der Plattenabstützung an
dem betreffenden Rahmenabschnitt des Einbaurahmens wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Einbaurahmen vorgeschlagen,
an der Plattenabstützung
elastisch verformbare Abschnitte auszubilden, mit denen die Plattenabstützungen
in den Aufnahmeöffnungen
geklemmt werden können.
Durch die Verwendung der elastisch verformbaren Abschnitte als Klemmverbindung
kann auf zusätzliche
Klemmeinrichtungen, die beispielsweise in den Aufnahmeöffnungen
vorgesehen sein müssten,
verzichtet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die elastisch verformbaren Abschnitte durch zwei in Längsrichtung
der Plattenabstützung
verlaufende, zueinander beabstandete Schenkel gebildet. Derartige
Schenkel sind verhältnismäßig einfach
zu fertigen, bieten jedoch bei entsprechender Gestaltung eine ausreichend
hohe Klemmwirkung.
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Zur Ausbildung der als elastisch
verformbare Abschnitte dienenden Schenkel wird insbesondere vorgeschlagen,
die Plattenabstützung
im Querschnitt als U-Profil auszubilden, wobei die beiden Schenkel des
U-Profils die elastisch verformbaren Abschnitte bilden. Das U-Profil
wird dabei vorzugsweise durch Bördeln
gefertigt.
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Ist der Einbaurahmen mit einer oder
sogar mit mehreren Plattenabstützungen
ausgestattet, wird ferner vorgeschlagen, mit Hilfe der Plattenabstützung beziehungsweise
mit Hilfe der Plattenabstützungen den
Einbaurahmen zusätzlich
in sich zu versteifen. Zu diesem Zweck wird bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
des Einbaurahmens vorgeschlagen, eine oder mehrere der Plattenabstützungen
durch mindestens eine zusätzliche
Querversteifung zu sichern. Zu diesem Zweck wird die Querversteifung
zwischen jeweils benachbarten Plattenabstützungen lösbar an diesem befestigt. Zusätzlich oder
alternativ wird vorgeschlagen, die Plattenabstützung, die unmittelbar benachbart
zu einem weiteren Rahmenabschnitt des Einbaurahmens, vorzugsweise
parallel zu der betreffenden Plattenabstützung verläuft, durch die Querversteifung
mit dem weiteren Rahmenabschnitt zu verbinden. Sofern erforderlich, können auch
mehrere Querversteifungen nebeneinander zwischen die Plattenabstützung und
dem weiteren Rahmenabschnitt oder zwischen die jeweils benachbarten
Plattenabstützungen
eingesetzt werden, wodurch der Einbaurahmen ein aus Plattenabstützungen
und Querversteifungen gebildetes Versteifungsgerüst erhält.
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Zum Befestigen der Querversteifung
ist an den Plattenabstützungen
und/oder dem weiteren Rahmenabschnitt jeweils mindestens eine Befestigungsöffnung vorgesehen,
in der die Querversteifung aufgenommen werden kann. Durch Vorsehen mehrerer
Befestigungsöffnungen
an der betreffenden Plattenabstützung
und dem weiteren Rahmenabschnitt kann die Querversteifung an verschiedenen Stellen
in den Einbaurahmen eingesetzt oder, sofern erforderlich, auch mehrere
Querversteifungen verwendet werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung
des mit Querversteifungen und Plattenabstützungen versehenen Einbaurahmens
wird zusätzlich vorgeschlagen,
an der Querversteifung ein Klemmlement zu befestigen. Mit Hilfe
des Klemmelementes können
Modulplatten an der Querversteifung geklemmt werden. Auf diese Weise
ist es möglich,
Modulplatten, in den Einbaurahmen einzusetzen, die sich nicht über die
gesamte Länge
beziehungsweise über
die gesamte Breite des Einbaurahmens erstrecken. Die kleiner bemessenen
Modulplatten können sich
dann entweder an dem entsprechenden Rahmenab schnitt und der Querversteifung
oder gegebenenfalls auch nur auf den Querversteifungen abstützen, während die
Randbereiche der Modulplatte, die auf der jeweiligen Querversteifung
aufliegen, durch das Klemmelement gesichert sind.
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Als Klemmelement wird insbesondere
ein im Querschnitt T-förmiger
Klemmwinkel eingesetzt, der in einen Aufnahmeschlitz an der Querversteifung
bevorzugt durch Klemmen lösbar
befestigt werden kann.
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Des Weiteren ist es von Vorteil,
beispielsweise zu Wartungsarbeiten, den Einbaurahmen relativ zur
Oberfläche,
in die der Einbaurahmen eingesetzt ist schwenkbar zu gestalten.
Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, an dem Einbaurahmen eine Schwenkeinrichtung
vorzusehen. Die Schwenkeinrichtung ist vorzugsweise mit einer Arretierung
ausgestattet, mit der der Einbaurahmen insbesondere in seiner außgeschwenkten
Stellung arretiert werden kann, in der er geneigt zur Oberfläche verläuft.
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Gemäß dritten Aspekt der Erfindung
wird vorgeschlagen, einen aus mehreren Rahmenprofilen aufgebauten
Einbaurahmen einzusetzen, wobei eines der Rahmenprofile als Steckprofil
ausgebildet ist, in welches die Modulplatte eingesteckt werden kann, während an
dem diesen gegenüber
ausgebildeten Rahmenprofil eine Klemmleiste lösbar befestigbar ist, mit der
die Modulplatte in montierten Zustand im Einbaurahmen gehalten wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles eines Einbaurahmens;
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2 eine
Draufsicht auf ein Stanzteil vor dem Ausformen zu einer Plattenabstützung;
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3 eine
Vorderansicht der aus dem Stanzteil nach 2 gefertigten Plattenabstützungen;
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4 eine
Seitenansicht, in der die Stirnseite der Plattenabstützung nach 3 gezeigt ist;
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5 eine
Vorderansicht einer Klemmleiste;
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6 eine
Seitenansicht, in der die Stirnseite der Klemmleiste nach 5 gezeigt ist;
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7 eine
vergrößerte Darstellung
eines Abschnitts des Einbaurahmens beim Einsetzen der Klemmleiste;
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8 eine
Vorderansicht einer Querversteifung für den Einbaurahmen;
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9 eine
Draufsicht auf die Querversteifung;
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10 eine
Seitenansicht, in der die Stirnseite der Querversteifung nach den 8 und 9 gezeigt ist;
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11 eine
Vorderansicht eines Klemmwinkels;
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12 eine
Seitenansicht, in der die Stirnseite des Klemmwinkels nach 11 gezeigt ist;
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13 einen
Tisch mit einer Ausnehmung und einem Einbaurahmen nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel;
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14 einen
Tisch analog zu 13 jedoch kurz
vor Abschluss der Befestigung der Modulplatte.
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15 einen
vergrößerten Ausschnitt
nach 13 und
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14,
jedoch mit fixierter Modulplatte.
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In 1 ist
in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Einbaurahmens 50 gezeigt.
Der Einbaurahmen 50 ist beispielsweise im Bedienpult oder
in der Konsole einer Leitwarte eingesetzt. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurde
auf die Darstellung des Pultes verzichtes. Der Einbaurahmen 50 dient
zur Aufnahme von Modulplatten 52 und 52a, die
beispielsweise Bedienelemente, Anzeigen und ähnliches für elektrische und elektronische
Geräte
tragen, welche in dem Bedienpult oder in der Konsole angeordnet
sind.
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Der Einbaurahmen 50 ist
aus zwei in Längsrichtung
verlaufenden Rahmenabschnitten 54 und aus zwei quer zu
diesen verlaufende Rahmenabschnitte 56 gebildet und weist
eine in etwa rechteckige Form auf.
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An der Innenseite jedes in Längsrichtung verlaufenden
Rahmenabschnitts 54 ist ein sich über dessen gesamte Länge erstreckendes
Halteprofil 58 befestigt. Das Halteprofil 58 dient
als Auflage für
einen Randbereich der Modulplatte 52. Am Halteprofil 58 ist
ferner ein Rasterprofil 59 befestigt, das in das Halteprofil 58 eingesetzt
ist. Das Rasterprofil 59 ist mit einer Vielzahl Aufnahmeöffnungen 60 versehen, die
mit gleichmäßigem Abstand über die
gesamte Länge
des Rasterprofils 59 an diesem ausgebildet sind.
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An der Außenseite jedes querverlaufenden weiteren
Rahmenabschnitts 56 des Einbaurahmens 50 ist jeweils
ein Stirnprofil 62 befestigt, mit dem der Einbaurahmen 50 zusätzlich versteift
wird. Darüber hinaus
ist am Stirnprofil 62 und an dem jeweiligen Rahmenabschnitt 56 eine
durchgängige
Befestigungsöffnung 64 ausgebildet,
zu der seitlich jeweils ein Gewinde 65 eingeschnitten ist.
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Des Weiteren ist an jedem Stirnprofil 62 ein Scharnierbeschlag 66 befestigt,
mit dem der Einbaurahmen 50 schwenkbar in dem Bedienpult
gelagert ist. Am Scharnierbeschlag 66 ist ein Schwenkriegel 68 verschieblich
gelagert. Mit Hilfe des Schwenkriegels 68 kann der Einbaurahmen 50 in
seiner aufgeschwenkten offenen Stellung, in der er geneigt zur Oberfläche des
Bedienpultes verläuft,
durch Verschieben des Schwenkriegels 68 arretiert werden.
In dieser arretierten Stellung liegt der Schwenkhebel 68 an
der Innenseite des Bedienpultes an.
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Der Einbaurahmen 50 ist
ferner mit mehreren Plattenabstützungen 70 versehen,
die jeweils in miteinander fluchtenden Aufnahmeöffnungen 60 an den
einander gegenüber
angeordneten Rahmenabschnitten 54 eingesetzt werden können. Nachfolgend wird
der Aufbau einer der Plattenabstützungen 70 unter
Bezugnahme auf die 2 bis 4 näher erläutert.
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In 2 ist
ein längliches
Stanzteil 71 gezeigt, aus dem durch Bördeln die Plattenabstützung 70,
wie sie in den 3 und 4 gezeigt ist, ausgeformt werden
kann. Die Plattenabstützung 70 weist
zwei Schenkel 72 gleicher Länge auf und hat ein im Wesentlichen
U-förmiges
Profil. An den freien Enden der Plattenabstützung 70 ist jeweils
ein hakenförmiger Abschnitt 74 ausgeformt.
Zwischen den beiden hakenförmigen
Abschnitten 74 sind gleichmäßig über die Länge der Plattenabstützung 70 verteilt
insgesamt drei weitere Befestigungsöffnungen 76 an jedem
Schenkel 72 ausgebildet. Beiderseits jeder Befestigungsöffnung 76 ist
an jedem Schenkel 72 jeweils ein Gewinde 78 vorgesehen.
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Die beiden Schenkel 72 der
Plattenabstützung 70 sind
aufgrund der U-förmigen
Gestalt der Plattenabstützung 70 gegeneinander
geringfügig
beweglich.
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Wird nun die Plattenabstützung 70 mit
ihren hakenförmigen
Abschnitten 74 in die Aufnahmeöffnungen 60 eingesetzt,
werden die Schenkel 72 geringfügig aufeinander zu bewegt,
wodurch sie elastisch vorgespannt werden. Durch diese elastische Vorspannung
wird die Plattenabstützung 70 mit
ihren hakenförmigen
Abschnitten 74 in den Aufnahmeöffnungen 60 geklemmt,
wie in 1 gezeigt ist.
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Zum Befestigen der Modulplatten 52 ist
der Einbaurahmen 50 ferner mit zwei Klemmleisten 80 versehen,
deren Aufbau nachfolgend unter Bezugnahme auf die 5 und 6 näher erläutert wird.
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Jede Klemmleiste 80 weist
einen Halteschenkel 82 sowie einen rechtwinklig von diesem
abstehenden Klemmschenkel 84 auf. Am Halteschenkel 82 sind
ferner gleichmäßig über die
gesamte Länge
der Klemmleiste 80 verteilt mehrere Prägungen 86 vorgesehen.
An jedem seiner Enden weist der Halteschenkel 82 jeweils
eine 45-Grad-Fase 88 auf.
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Wie zuvor bereits kurz angesprochen
wurde, dient die Klemmleiste 80 insbesondere zum Befestigen
der Modulplatten 52. Um die Modulplatte 52 am Einbaurahmen 50 lösbar zu
befestigen, wird die Modulplatte 52 zunächst mit ihrem oberen und unteren Randbereich
auf die Oberseite der beiden Halteprofile 58 aufgelegt,
die an den querverlaufenden Rahmenabschnitten 54 befestigt
sind. Wie 7 zeigt, in der
ein vergrößerter Ausschnitt
der Stirnseite des Einbaurahmens 50 gezeigt ist, ist das
Halteprofil 58 mit einem geringen Abstand bezüglich des
Rahmenabschnitts 54 an diesem befestigt. Durch diese Art der
Befestigung ist zwischen dem Rahmenabschnitt 54 und dem
Halteprofil 58 ein Klemmspalt 89 ausgebildet,
in den die Klemmleiste 80 mit ihrem Halteschenkel 82 zum
Befestigen am Einbaurahmen 50 eingeführt werden kann, wie in 7 durch den Pfeil angedeutet
ist. Dabei erleichtern die an den Enden des Halteschenkels 82 vorgesehenen
Fasen 88 das Einführen
der Klemmleiste 80 in den Klemmspalt 89.
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Sobald die Klemmleiste 80 eine
vorgegebene Strecke in den Klemmspalt 89 eingeführt worden ist,
kommen die an dem Halteschenkel 82 ausgebildeten Prägungen 86 mit
entsprechend ausgerichteten Bohrungen (nicht dargestellt) in Eingriff,
die am Halteprofil 58 vorgesehen sind. Sobald die Prägungen 86 mit
den Bohrungen verrasten, ist die Klemmleiste 80 am Einbaurahmen 50 gesichert.
Gleichzeitig wird die Modulplatte 52, die im Randbereich
auf dem Halteprofil 58 aufliegt, zwischen dem Klemmschenkel 84 der
Klemmleiste 80 und dem Halteprofil 58 leicht geklemmt
und auf diese Weise im Einbaurahmen 50 gehalten.
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Um den Einbaurahmen 50 zu
versteifen, wird bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ferner die Verwendung
sogenannter Querversteifungen 90 vorgeschlagen, von denen
eine nachfolgend unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 näher erläutert wird. Die
Querversteifung erweist gleichfalls eine U-förmige Querschnittsform auf
und besitzt zwei Schenkel 92, die gleich lang ausgebildet
sind. Die parallel zuein ander verlaufenden Schenkel 92 bilden
einen Aufnahmeschlitz 94, dessen Zweck später noch
erläutert wird.
Jeweils ein Ende jedes Schenkels 92 ist rechtwinklig nach
außen
umgebogen, so dass eine Befestigungslasche 95 gebildet
ist. An jeder Befestigungslasche 95 ist ferner eine Durchgangsbohrung 96 ausgebildet.
Die Befestigungslaschen 95 sind jeweils an entgegengesetzten
Enden der Schenkel 92 vorgesehen. Am anderen Ende jedes
Schenkels 92 ist dieser bezüglich unmittelbar benachbarten
Befestigungslasche 95 des jeweils anderen Schenkels 92 verlängert und
bildet eine Haltelasche 97, die sich in Längsrichtung
der Querversteifung 90 erstreckt. Des Weiteren ist nahe
jedem Ende jedes Schenkels 92 jeweils eine Bohrung 98 an
jedem Schenkel 92 vorgesehen, wobei jeweils zwei Bohrungen 98 an
den beiden Schenkeln 92 zueinander fluchten.
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Um die Querversteifung 90 im
Einbaurahmen 50 zu montieren, wird die Querversteifung 90 mit ihren
Haltelaschen 97 jeweils in einander gegenüber angeordnete
Befestigungsöffnungen 76 an
den Plattenabstützungen 70 eingesetzt,
wie in 1 gezeigt ist.
Des Weiteren ist es auch möglich,
die Querversteifung 90 zwischen einer der Plattenabstützungen 70 und
dem die Plattenabstützung 70 unmittelbar
benachbarten querverlaufenden Rahmenabschnitt 56 einzusetzen,
an dem gleichfalls Befestigungsöffnungen 64 vorgesehen
sind, wie zuvor bereits erläutert wurde.
Sobald die Querversteifungen 90 in die Befestigungsöffnungen 64 bzw. 76 der
querverlaufenden Rahmenabschnitte 76 bzw. der Plattenabstützungen 70 eingesetzt
worden ist, werden die Querversteifung 90 zusätzlich gesichert.
Zu diesem Zweck wird durch jede Bohrung 98 jeder Befestigungslasche 95 eine Schraube
in das benachbart zur betreffenden Befestigungsöffnung 64 bzw. 76 ausgebildete
Gewinde 65 bzw. 78 eingeschraubt.
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Die Querversteifung 90 hat
bei dem erfindungsgemäßen Einbaurahmen 50 jedoch
nicht nur die Funktion eines Versteifungselementes. Vielmehr dient
sie gleichzeitig auch als Abstützung
und Befestigungselement für
Modulplatten 52a, die sich nicht über die gesamte Breite des
Einbaurahmens 50 erstrecken, wie nachfolgend erläutert wird.
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Zum Befestigen dieser kleinen Modulplatten 52a wird
ein Eindrückwinkel 100 verwendet,
dessen Aufbau nachfolgend unter Bezugnahme auf die 11 und 12 näher erläutert wird.
Der Eindrückwinkel 100 ist,
wie 12 zeigt, im Querschnitt
T-förmig und
weist einen Querträger 102 sowie
einen Längsträger 104 auf.
Im vorliegenden Fall wurde der Eindrückwinkel 100 aus zwei
L-förmigen
Elementen zusammengesetzt, die durch Schweißen fest miteinander verbunden
wurden.
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Der Längsträger 104 weist nahe
jedem seiner Enden zu beiden Seiten jeweils eine Ausprägung 106 auf,
so dass insgesamt vier Ausprägungen 106 am
Eindrückwinkel 100 vorgesehen
sind. Des Weiteren weist der Längsträger 104 an
jedem seiner Enden eine Fase 108 auf, mit der das Einführen des Eindrückwinkels 100 in
den Aufnahmeschlitz 64 der Querversteifung 90 erleichtert
werden soll.
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Wird nun eine verkürzte Modulplatte 52a in den
Einbaurahmen eingesetzt, wird diese mit ihrem einen Randbereich
auf das Halteprofil 58 aufgelegt, während sie sich mit ihren anderen
gegenüber
ausgebildeten Randbereich auf einer der Querversteifungen 90 abstützt. Anschließend wird
der Eindrückwinkel 100 in
den Aufnahmeschlitz 94 eingeführt, wie durch den Pfeil in 1 angedeutet ist. Sobald
der Eindrückwinkel 100 in
seine Endposition im Aufnahmeschlitz 94 gelangt, kommen
seine Ausprägungen 106 mit
den an den Schenkeln 92 ausgebildeten Bohrungen 98 in
Eingriff, wodurch der Eindrückwinkel 100 an der
Querversteifung 90 verrastet und gesichert ist. Gleichzeitig
wird dabei die Modulplatte 52 mit ihrem auf der Querversteifung 90 aufliegenden Randbereich
zwischen der Oberseite der Querversteifung 90 und der Unterseite
des Eindrückwinkels 100 geklemmt.
Der andere Randbereich der Modulplatte 52a wird in bekannter
Weise mit Hilfe der Klemmleiste 80 gesichert.
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Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel
zeichnet sich aufgrund der Vielzahl an Aufnahmeöffnungen 60 für die Plattenabstützungen 70 sowie
durch die Verwendung einer Vielzahl von Plattenabstützungen 70 und
der Querversteifungen 90 durch eine ausgesprochen hohe
Gestaltungsfreiheit aus. Darüber
hinaus ist die Montage durch die Verwendung der Klemmleisten 80 und
der Klemmwinkel 100 deutlich vereinfacht, da die Klemmleisten 80 und die
Klemmwinkel 100 ohne den Einsatz von Werkzeugen schnell
und problemlos gelöst
und auch wieder eingerastet werden können.
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Die 13 bis 15 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Einbaurahmens,
der als Einrichtung zur schraublosen und werkzeuglosen Befestigung
einer Modulplatte 4 verwendet wird.
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13 zeigt
einen Tisch 2 im Bereich einer Ausnehmung 3 und
einer darin anzuordnenden Modulplatte 4. Die Modulplatte 4 ist
mit einer Ausnehmung 24 für eine Anzeigeeinheit und mit Öffnungen 25 für Bedien-
und/oder Anzeigeelemente versehen. Die Modulplatte 4 ist
in diesem Ausführungsbeispiel aus
einer etwa 2 Milimeter starken Aluminiumplatte hergestellt und weist
eine rechteckige Form auf.
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Die Einrichtung zur schraublosen
und werkzeuglosen Befestigung der Modulplatte 4 in der
Ausnehmung 3 sieht einen Mo dulplattenrahmen vor, welcher
aus einem Steckprofil 5 und einem Halteprofil 6 sowie
zwei Stützstege 9 besteht.
Außerdem
ist eine Klemmleiste 7 vorgesehen, welche bei dem in 13 gezeigten Beginn des
Befestigungsvorgangs der Modulplatte 4 zur besseren Sicht
in einem Abstand zum Halteprofil 6 gezeigt ist. 14 zeigt die Anordnung von 13 in einem späteren Zeitpunkt, und
die Klemmleiste 7 ist hier zum Befestigen der Modulplatte 4,
nämlich
zum Einklemmen, bereits nahe an dem Halteprofil 6 angeordnet.
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15 zeigt
die Ausnehmung 3 mit befestigter Modulplatte 4 in
einem vergrößerten Ausschnitt. Die
Klemmleiste 7, welche unter Einklemmen der Modulplatte 4 an
dem Halteprofil 6 befestigt ist, fluchtet nahezu mit dem
Tisch 2 bzw. dem Halteprofil 6 und der Modulplatte 4.