DE10127099A1 - Verfahren zum Einstellen von Webmaschinen und Webmaschinenanlagen - Google Patents
Verfahren zum Einstellen von Webmaschinen und WebmaschinenanlagenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Einstellen von Webmaschinen auf die Herstellung einer bestimmten Gewebetype (Artikel) werden zunächst auf einer Musterwebmaschine die für diese Gewebetype warenspezifischen Einstelldaten der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Webmaschine ermittelt. Außerdem werden die für die Bauart der Musterwebmaschine und einer entsprechend einzustellenden Webmaschine anderer Bauart kennzeichnenden, maschinenspezifischen Daten festgestellt und gespeichert. Sodann werden die auf der Musterwebmaschine ermittelten warenspezifischen Einstelldaten auf der Grundlage eines Vergleiches der maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und der einzustellenden Webmaschine programmgemäß zu warenspezifischen Einstelldaten für die einzustellende Webmaschine verarbeitet. Aus den so gewonnenen warenspezifischen Einstelldaten für die einzustellende Webmaschine werden Steuerbefehle für Stellglieder der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzustellenden Webmaschine abgeleitet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen von Webmaschinen und eine
Webmaschinenanlage, die aus zumindest einer Musterwebmaschine und wenigstens einer
entsprechend artikel- oder warenspezifisch einzustellenden anderen Webmaschine besteht.
Bei der Herstellung einer bestimmten Gewebetype (Artikel) auf einer Webmaschine
müssen zunächst verschiedene, an dem Webvorgang beteiligte Baugruppen der
Waschmaschine mechanisch so eingestellt werden, dass sich ein optimaler Maschinenlauf
und ein einwandfreier Gewebeausfall ergeben. Solche an dem Webvorgang beteiligte
Baugruppen sind z. B. der Streichbaum und die Kettwächtereinrichtung, deren
Lageeinstellung wesentlich die Fachgeometrie und damit den Gewebeausfall und die
Kettbruchhäufigkeit bestimmen. Zu diesen Baugruppen gehören u. a. auch Einrichtungen,
die den Hub der Schäfte bei der Fachbildung und damit die Winkelverhältnisse des
Webfachs beeinflussen. Eine Aufgabe des Personals in der Weberei besteht darin, diese
warenspezifische optimale Einstellung der Webmaschine für einen bestimmten Artikel zu
finden und die Webmaschine, auf der dieser Artikel produziert werden soll, entsprechend
einzustellen. Dieser Vorgang ist verhältnismäßig zeitaufwendig und erfordert eine gewisse
Erfahrung auf Seiten des Personals. Er wird dadurch erleichtert, wenn die an dem
Webvorgang beteiligten Baugruppen, wie an sich bekannt, zumindest zu ihrem
wesentlichen Teil, automatisch verstellbar ausgebildet sind, derart, dass sie Stellglieder
aufweisen, die von einer elektrischen Steuerungseinrichtung der Webmaschine angesteuert
werden. Die Steuerungseinrichtung ist mit Eingabemitteln in Form von Tastaturen, etc.
ausgerüstet, die die Eingabe der warenspezifischen Daten in die Steuerungseinrichtung
erlauben. Außerdem weist die Steuerungseinrichtung Überwachungseinrichtungen auf, die
den Istzustand der Einstellung der am Webvorgang beteiligten Baugruppen überwachen
und erforderlichenfalls die Einstellung während des Webvorgangs so verändern, dass
immer optimale Arbeitsverhältnisse vorliegen.
In den meisten Webereien werden gleiche Gewebetypen (Artikel) auf verschiedenen
Webmaschinen gleichzeitig produziert. Die optimale Einstellung dieser Webmaschinen
erfolgt heute meist in der Weise, dass zunächst in Versuchsläufen beim ersten Lauf eines
Artikels auf einer ausgewählten Webmaschine, der sogenannten "Musterwebmaschine",
die optimalen Einstelldaten ermittelt werden. Diese Musterwebmaschine weist
vorteilhafterweise an dem Webvorgang beteiligte Baugruppen auf, die, wie erwähnt, eine
motorische Veränderung der Einstellungen (z. B. Streichbaumhöhe, Abstand der
Kettwächter zum letzten Schaft, Kettfadenspannung, Hub der Schäfte, etc.) auch noch bei
laufender Webmaschine ermöglichen. Die so empirisch gefundenen, optimalen
warenspezifischen Einstelldaten können in der Steuerungseinrichtung der Webmaschine
gespeichert und bei Bedarf mit den übrigen warenspezifischen Daten oder Artikeldaten
wieder abgerufen und zur automatischen Einstellung der Webmaschine benutzt werden.
Einrichtungen zur motorischen Einstellung eines Streichbaums und Kettwächters einer
Webmaschine zur Erzeugung einer bestimmten Fachgeometrie und die oben geschilderte
Vorgangsweise beim Einstellen einer Webmaschine sind bspw. in der US-A 5,261,453 und
in der DE 197 40 309 A1 der Anmelderin beschrieben.
Sollen gleiche Gewebetypen (Artikel), wie erwähnt, auf verschiedenen Webmaschinen
produziert werden, so ist das Übertragen der auf der Musterwebmaschine ermittelten
artikel- oder warenspezifischen Einstelldaten von der Musterwebmaschine auf eine andere
Webmaschine dann unproblematisch, wenn beide Webmaschinen, zumindest in dem
Bereich der an dem Webvorgang beteiligten verstellbaren Baugruppen, identisch sind. Die
Webmaschinen sind dazu in modernen Webereien häufig durch sogenannte Leitsysteme
miteinander vernetzt oder verkettet.
In der Praxis kommt es aber vor, dass in einer Weberei Webmaschinen unterschiedlicher
Bauart und/oder Baugröße für das Weben gleicher Gewebetypen (Artikel) eingesetzt
werden sollen. Bei diesen Webmaschinen sind in der Regel die an dem Webvorgang
beteiligten Baugruppen unterschiedlich gestaltet. Gründe für diese Verschiedenheit können
auch in dem technischen Fortschritt (alte/neue Webmaschinen) oder in
Systemunterschieden (z. B. Luft-/Greiferwebmaschinen, breite/schmale Webmaschinen)
liegen. Die Fachgeometrie wird z. B. u. a. von folgenden maschinenspezifischen
Gegebenheiten beeinflusst, die bei unterschiedlichen Webmaschinen auch durchaus
verschieden sind:
- - Lage des Bindepunktes;
- - Position des ersten bzw. letzten Schafts mit seinen Litzen;
- - Tiefe der Maschinenseitenwand, an der der Streichbaum und der Kettwächter befestigt sind,
- - Streichbaumdurchmesser und Streichbaumanordnung (Einfach- oder Doppelstreichbaum).
Aufgrund dieser maschinenspezifischen Unterschiede kann z. B. ein an der Mustermaschine
ermittelter bestimmter Einstellwert "Streichbaumhöhe" bei einer Webmaschine mit einem
abweichenden Streichbaumdurchmesser zu einer anderen, nicht erwünschten
Fachgeometrie führen.
In der Praxis bedeutet dies, dass bei der Herstellung des gleichen Gewebetyps (Artikels)
auf Webmaschinen verschiedener Bauart jede dieser Webmaschinen eigens für sich
eingestellt werden muss, was Zeit- und personalaufwendig ist. Auch ein Nachstellen der an
dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzelnen Webmaschinen während des
Betriebs ist nur an jeder Webmaschine für sich möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es hier abzuhelfen und einen Weg zu weisen, der es erlaubt, die
warenspezifische Ein- und Nachstellung von Webmaschinen unterschiedlicher Bauart,
insbesondere bei der Herstellung eines gleichen Artikels, wesentlich rationeller und damit
kostengünstiger zu gestalten, wobei gleichzeitig ein gleichmäßig optimaler Warenausfall
auf den einzelnen Webmaschinen gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem
Patentanspruch 1. Eine erfindungsgemäße Webmaschinenanlage ist Gegenstand des
Patentanspruchs 4.
Bei dem neuen Verfahren werden die auf der Musterwebmaschine ermittelten artikel- oder
warenspezifischen Einstelldaten zusammen mit den maschinenspezifischen Daten ihrer an
dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine, d. h. die Daten, die den
Bauzustand der Webmaschine beschreiben, ermittelt und gespeichert. Außerdem werden
bei der auf das Weben der gleichen Webware (Artikel) einzustellenden, wenigstens einen
anderen Webmaschine ebenfalls die den Bauzustand dieser anderen Webmaschine
kennzeichnenden Daten, d. h. die maschinenspezifischen Daten, deren an dem Webvorgang
beteiligter Baugruppen ermittelt. Mit Hilfe eines entsprechenden Steuerprogramms eines
Rechners werden die maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und der
anderen einzustellenden Webmaschinen miteinander verglichen. Bestehende Unterschiede
werden erkannt und dazu verwendet, aus den warenspezifischen Einstelldaten der
Musterwebmaschine die für die einzustellende Webmaschine geltenden, für den Artikel
warenspezifischen Einstelldaten abzuleiten und daraus Steuerbefehle für Stellglieder der an
dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzustellenden Webmaschine zu erzeugen,
die deren Stellgliedern zugeführt werden.
Die Daten können in einem Rechenprogramm der Steuerung der Musterwebmaschine
verarbeitet werden, in das die waren- und/oder maschinenspezifischen Daten der
Musterwebmaschine und wenigstens die maschinenspezifischen Daten der einzustellenden
Webmaschine eingegeben werden. Alternativ kann auch so vorgegangen werden, dass die
Daten in einem Rechenprogramm eines von der Musterwebmaschine und der
einzustellenden Webmaschine getrennten Zentralrechners verarbeitet werden, in das die
waren- und/oder maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und wenigstens die
maschinenspezifischen Daten der einzustellenden Webmaschine eingegeben werden.
Eine weitere Möglichkeit kann darin bestehen, die betreffenden Daten in dem
Rechnermittel der einzustellenden Webmaschine zu verarbeiten. Dabei werden die in der
Musterwebmaschine ermittelten Einstelldaten dem Rechnermittel der einzustellenden
Webmaschine signalübertragend zugeführt, in dem Rechnermittel verarbeitet und als für
die einzustellende Webmaschine optimale Einstelldaten in geeigneter Weise dargestellt
und/oder den betreffenden Steilmitteln der einzustellenden Webmaschine zugeführt.
Das neue Verfahren erlaubt es, die auf einer Musterwebmaschine ermittelten, für den
jeweils herzustellenden Artikel warenspezifischen Einstelldaten der an dem Webvorgang
beteiligten Baugruppen zur Einstellung der entsprechenden Baugruppen anderer
Webmaschinen unterschiedlicher Bauart zu verwenden, so dass zusätzliche Einstellarbeiten
an diesen anderen Webmaschinen entfallen und selbsttätig gewährleistet ist, dass alle
Webmaschinen die beabsichtigte optimale webtechnische Einstellung für die Herstellung
des gleichen Artikels haben.
Die erfindungsgemäße Webmaschinenanlage besteht aus wenigstens einer
Musterwebmaschine und wenigstens einer auf die Herstellung der gleichen Webware wie
auf der Musterwebmaschine einstellbaren anderen Webmaschine. Die Musterwebmaschine
ist mit einstellbaren, an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der vorgenannten Art
und einer programmgesteuerten Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung von Stellgliedern
dieser Baugruppen ausgerüstet. Die Steuerungseinrichtung weist Mittel zur Eingabe von
zur Herstellung einer bestimmten Webware erforderlichen, warenspezifischen
Einstelldaten auf. Bei der anderen einstellbaren Webmaschine sind die an dem
Webvorgang beteiligten Baugruppen ebenfalls einstellbar, wobei deren Stellglieder von
einer Steuerungseinrichtung ansteuerbar sind. Die Anlage verfügt über ein Leitsystem über
das warenspezifische Einstelldaten zu der Steuerungseinrichtung der einzustellenden
Webmaschine übertragbar sind. Sowohl die Musterwebmaschine als auch die
einzustellende Webmaschine verfügen über Mittel zur Erfassung von
maschinenspezifischen Daten ihrer an dem Webvorgang jeweils beteiligten Baugruppen.
Es sind programmgesteuerte Rechnermittel vorgesehen, in die zumindest warenspezifische
Einstelldaten der Musterwebmaschine und maschinenspezifische Daten der jeweils am
Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschinen und der einzustellenden
Webmaschine eingebbar sind. Die Rechnermittel vergleichen die maschinenspezifischen
Daten der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine und der
einzustellenden Webmaschine miteinander und ermitteln abhängig von diesem
Datenvergleich die für die einzustellende Webmaschine geltenden warenspezifischen
Einstelldaten. Sie erzeugen sodann entsprechende Steuerbefehle für Stellglieder der an dem
Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzustellenden Webmaschine, die diesen
Stellgliedern zugeführt werden.
Die Rechnermittel können Teil der Steuerungseinrichtung der Musterwebmaschine, Teil
einer zentralen Datenverarbeitungseinrichtung oder Teil der Steuerungseinrichtung der
jeweilig einzustellenden Webmaschine sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, es zeigen:
Fig. 1 eine Webmaschinenanlage gemäß der Erfindung in perspektivischer schematischer
Darstellung,
Fig. 2 an dem Webvorgang beteiligte Baugruppen einer der Webmaschinen nach Fig. 1,
in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Einstellen des Streichbaums einer der Baugruppen nach Fig.
1, in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 4 eine Einrichtung zum Einstellen des Kettwächters einer der Baugruppen nach Fig.
1, in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Verknüpfung der Webmaschinen der
Webmaschinenanlage nach Fig. 1 und
Fig. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung einer alternativen Form der Verknüpfung der
Webmaschinen einer erfindungsgemäßen Webmaschinenanlage.
Von einer mehrere Webmaschinen umfassenden Webmaschinenanlage sind in Fig. 1 drei
Webmaschinen schematisch dargestellt, die mit 1, X1 und X2 bezeichnet sind. Jede der
Webmaschinen 1, X1, X2 ist mit einer einen programmgesteuerten Rechner enthaltenden
Steuerungseinrichtung (CPU) versehen, die bei der Webmaschine 1 mit 2 und bei den
Webmaschinen X1, X2 jeweils mit 3 bezeichnet ist. Die Steuerungseinrichtungen 2, 3 der
Webmaschinen 1, X1 und X2 sind durch ein bei 4 angedeutetes Leitsystem elektrisch
miteinander vernetzt. An das Leitsystem 4 sind in der Praxis eine größere Anzahl von
Webmaschinen Xn angeschlossen, die häufig unterschiedlicher Bauart und/oder Baugröße
sind. Darunter können bspw. Greiferwebmaschinen, Luftwebmaschinen und andere
Webmaschinen auch unterschiedlicher Webbreite sich befinden.
Von den drei in Fig. 1 dargestellten Webmaschinen 1, X1, X2 ist die Webmaschine 1 die
sogenannte Muster- oder Vorbildwebmaschine. Sie wird dazu benutzt, vor der Herstellung
eines neuen Gewebetyps (Artikels) in Versuchsläufen des Artikels auf diese
Musterwebmaschine die optimale Einstellung der für den Webprozess oder -vorgang
wesentlichen Baugruppen zu ermitteln, um so einen optimalen Maschinenlauf, gute
Nutzeffekte und einen einwandfreien Gewebeausfall bei der Herstellung des Gewebes in
der Produktion zu gewährleisten.
Die an der Musterwebmaschine 1 ermittelte optimale Einstellung der an dem Webvorgang
beteiligten Baugruppen auf den jeweils herzustellenden Artikel, d. h. die warenbezogenen
Einstelldaten, werden dann dazu benutzt, die mit der Musterwebmaschine 1 vernetzten
andern Webmaschinen X1, X2 . . . Xn entsprechend warenspezifisch einzustellen, so dass
sie ebenfalls den gleichen Artikel mit optimaler Qualität und unter optimalen
Arbeitsbedingungen weben.
Die hauptsächlichen an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Webmaschinen sind
schematisch in Fig. 2 dargestellt. Die Einstellung dieser Baugruppen ist u. a. für die
Fachgeometrie bestimmend und damit für den ordnungsgemäßen Webvorgang von
entscheidender Bedeutung.
Von einem drehbar gelagerten Kettbaum 5 wird eine bei 6 angedeutete Webkette über
einen Streichbaum 7 geführt, durch den die Kettfäden der Webkette 6 näherungsweise in
eine horizontale Ebene umgelenkt werden, die das erzeugte Gewebe 8 enthält. Die
Kettfäden 6a, 6b der Webkette 6 verlaufen, ausgehend von dem Streichbaum 7, durch
Litzen von Schäften 9, durch die sie für einen Schusseintrag von dem mit 10 bezeichneten
Bindepunkt aus in ein Oberfach und ein Unterfach aufgeteilt werden. Das Riet dieser
Webmaschine ist mit 11 bezeichnet. Die Schusseintragselemente sind nicht weiter
dargestellt. Das erzeugte Gewebe 8 wird über einen Brustbaum 12 und einen Riffelbaum
13 einem Warenbaum 14 zugeleitet, auf dem es aufgewickelt wird.
Wie aus Fig. 2 ohne Weiteres zu ersehen, hängen die Winkel, die die Kettfäden 6a, 6b des
Ober- und des Unterfachs miteinander und mit der Horizontalebene einschließen von der
Stellung des Streichbaumes 7 und dem Hub der Schäfte 9 ab. Abhängig von dem
herzustellenden Gewebe 8 muss deshalb der Streichbaum 7 auf eine jeweils optimale
Sollstellung einjustiert werden. Dem Streichbaum 7 sind deshalb im Bereiche seiner
Lagerstellen Stellmittel zugeordnet, die es erlauben, den Streichbaum 7 in der
Horizontalrichtung und in der Vertikalrichtung zu verstellen, wie dies durch Pfeile 15 bzw.
16 angegeben ist. Der Streichbaum 7 mit seinen Stellmitteln bildet eine der an dem
Webvorgang beteiligten Baugruppen.
In der Nähe des Streichbaumes 7 ist eine mit 17 bezeichnete Kettwächtereinrichtung
vorgesehen, die sich über die Breite der Webmaschine erstreckt und die Kettfäden 6a, 6b
der Webkette 6 in dem Bereich zwischen dem Streichbaum 7 und den Schäften 9 auf
Kettfadenbruch überwacht. Im Falle des Auftretens eines Kettfadenbruchs stellt sie die
Webmaschine ab. Da die Kettwächtereinrichtung 17 für ihre ordnungsgemäße Funktion in
einer vorbestimmten Zuordnung zu den Kettfäden 6a, 6b stehen muss, ist es bei einer
Verstellung des Streichbaums 7 in der Regel erforderlich auch die Kettwächtereinrichtung
17 entsprechend nachzustellen. Sie ist deshalb im Bereiche ihrer Lagerstellen an dem
Maschinengestell ebenfalls mit zugeordneten Stellmitteln ausgerüstet, die im Einzelnen in
Fig. 4 dargestellt sind. Die Kettwächtereinrichtung mit ihren Stellmitteln bildet eine andere
an dem Webvorgang beteiligte Baugruppe.
Eine dritte, an dem Webvorgang beteiligte Baugruppe ist u. a. die Antriebs- und
Lagereinrichtung des Riets 11, die z. B. zur Einstellung eines optimalen
Schussfadensanschlags warenspezifisch einstellbar ist. Eine andere an dem Webvorgang
beteiligte Baugruppe wird durch die Schäfte 9 mit ihren Antriebs- und Lagereinrichtungen
gebildet, die ebenfalls warenspezifisch einstellbar sein können, um die Fachgeometrie für
den jeweiligen Artikel zu optimieren. Weitere an dem Webvorgang beteiligte Baugruppen,
die ggfs. einer warenspezifischen Einstellung bedürfen, umfassen den Brustbaum 12 und
die Riffelwalze 13 sowie ggfs. die Antriebsvorrichtung des Warenbaums 14 und andere
Einrichtungen zur Steuerung der Kettfadenspannung. Die Lagerungen und
Stelleinrichtungen dieser weiteren an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen sind in Fig.
2 nicht weiter angedeutet; sie sind an sich bekannt.
Die technische Ausbildung der Lager- und Stellmittel von an dem Webvorgang beteiligten
Baugruppen einer Webmaschine sind in den Fig. 3, 4 anhand der den Streichbaum 7 und
die Kettwächtereinrichtung 17 umfassenden Baugruppen beispielhaft veranschaulicht.
Fig. 3 zeigt, dass der Streichbaum 7 auf beiden Maschinenseiten im Prinzip jeweils auf
einer Lasche 18 um eine horizontale Welle 19 schwenkbar gelagert ist, die in endseitigen
Lagerteilen aufgenommen ist, welche als Horizontalschlitten 20 ausgebildet und in der
durch die Pfeile 15 angedeuteten Horizontalrichtung verfahrbar jeweils auf einem
Vertikalschlitten 21 gelagert sind. Auf jeder der Maschinenseiten ist der Vertikalschlitten
21 an dem bei 22 ausschnittsweise angedeuteten Maschinengestell entsprechend dem Pfeil
16 vertikal verfahrbar geführt. Bei 24 ist eine Kettfadenspannungsausgleichseinrichtung
angedeutet.
Die einen Teil von Stellmitteln bildenden Horizontal- und Vertikalschlitten 20, 21 sind
jeweils über Schraubspindelgetriebe mit Gewindespindeln 25, 26 in der Horizontal- bzw.
Vertikalrichtung verfahrbar. Die den beiden Stellfunktionen, nämlich der Verstellung des
Streichbaums 7 in der Horizontal- und in der Vertikalrichtung zugeordneten
Gewindespindeln 25, 26, werden jeweils durch ein Stellglied 30 betätigt, das einen
elektromotorischen Antrieb aufweist. Jedem der Stellglieder 30 ist ein Sensor 31
zugeordnet, der ein für die jeweilige Ist-Stellung des zugeordneten Schlittens 20 bzw. 21
kennzeichnendes Signal abgibt. Die Stelleinheiten 30 sind über Steuerleitungen 33 oder
jeweils einen Bus mit der Steuereinrichtung 2 bzw. 3 der jeweiligen Webmaschine
verbunden, der die Daten über die Ist-Stellung des Schlittens 20 bzw. 21 übermittelt. Die
Steuereinrichtung vergleicht diese Ist-Stellungsdaten mit von einer Bedienungsperson
vorgegebenen oder über ein Datennetz übermittelten Solldaten. Abhängig von dem
Ergebnis des Vergleiches wird ein Stellsignal erzeugt, das an die Stellglieder 30 übermittelt
wird, die über die Schlitten 20 bzw. 21 den Streichbaum 7 in seine Sollstellung überführen.
Fig. 4 zeigt die über entsprechende Stellmittel erfolgende Einstellung der
Kettwächtereinrichtung 17. Diese Stellmittel sind im Prinzip ähnlich wie die anhand der
Fig. 3 erläuterten Stellmittel des Streichbaums 7 aufgebaut. Gleiche Teile sind deshalb mit
gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert. Die
Kettwächtereinrichtung weist die einzelnen Kettfäden abtastende Lamellen 35 auf, die an
Schienen 36 auf und ab beweglich geführt und auf einem Schwenktisch 37 angeordnet
sind, der um eine Horizontalachse 380 schwenkbar auf dem Horizontalschlitten 20 der
Stellmittel gelagert ist. Ein mit dem jeweiligen Horizontalschlitten 20 verbundener
Drehantrieb bildet ein Stellglied 38, das den Schwenktisch 42 um die Horizontachse 43
verschwenken kann. Das Stellglied 38 erhält ebenso wie die den Horizontal- und
Vertikalverstellbewegungen zugeordneten Stellglieder 30 Steuersignale, die es veranlassen,
den Schwenktisch 38 derart zu positionieren, dass die Lamellen 35 der
Kettfädenwächtereinrichtung 17 die richtige Lage zu den von ihnen überwachten Kettfäden
6a, 6b der Webkette 6 einnehmen. Den Stellgliedern 30,38 sind wiederum Sensoren 31 zur
Ermittlung der Ist-Stellung der von ihnen verstellten Elemente zugeordnet, die
entsprechende Signale an die Steuerungseinrichtung 2 bzw. 3 geben, wo sie mit
eingegebenen warenspezifischen Solleinstelldaten verglichen werden. Aus dem Vergleich
werden die Einstelldaten für die Stellglieder 30, 38 abgeleitet, wie dies an sich bekannt ist.
Wie bereits erwähnt, sind die Musterwebmaschine 1 und die Webmaschinen X1, X2 . . . Xn
in der Regel unterschiedlicher Bauart oder Baugröße. Demgemäß sind die Lage des
Bindepunkts 10 (Fig. 2), die Position des ersten bzw. letzten Schafts 9 mit seinen Litzen,
die Tiefe de Maschinenseitenwand 22 (Fig. 3) an der der Streichbaum 7 und die
Kettwächtereinrichtung 17 befestigt sind ebenso unterschiedlich wie der
Streichbaumdurchmesser und die Anordnung und Ausbildung der Streichbaumbaugruppe.
Grundsätzlich Gleiches gilt häufig auch für die den Brustbaum 12 enthaltende Baugruppe
und die Baugruppen, die die Lagerung und den Antrieb der Schäfte 9 und des Riets 11
umfassen.
Aufgrund dieser Unterschiede können die an der Musterwebmaschine 1 ermittelten
optimalen warenspezifischen Einstelldaten für einen bestimmten Artikel nicht ohne
Weiteres dazu verwendet werden, die mit der Musterwebmaschine 1 vernetzten
Webmaschinen X1, X2 . . . Xn entsprechend warenspezifisch so einzustellen, dass sie den
gleichen Artikel optimal weben. Sind bspw. die Streichbaumdurchmesser bei der
Musterwebmaschine 1 und der einzustellenden Webmaschine X1 voneinander verschieden,
so kann ein an der Musterwebmaschine 1 ermittelter warenspezifischer Einstellwert
"Streichbaumhöhe" bei einer entsprechenden Einstellung der Webmaschine X1 nicht zu
der gewünschten optimalen Fachgeometrie führen.
Um unabhängig von den vorerwähnten Unterschieden in Aufbau, Type und dergleichen der
einzelnen Webmaschinen die Webmaschinen X1, X2 . . . Xn waren- oder artikelspezifisch
leicht einzustellen zu können, sind die insbesondere aus Fig. 5 oder Fig. 6 zu
entnehmenden Maßnahmen getroffen.
Vor der Herstellung einer neuen Gewebetype, d. h. eines bestimmten Artikels, werden
zunächst die im Vorstehenden erörterten, an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der
Musterwebmaschine auf diesen Artikel warenspezifisch eingestellt. Dies geschieht, wie
erwähnt, in der Regel anhand von Probeläufen auf der Grundlage von vorher in die
Steuerungseinrichtung 2 der Musterwebmaschine 1 eingegebenen, für den Artikel
kennzeichnenden Daten. Die so ermittelten optimalen, warenspezifischen Einstelldaten der
an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine 1 werden in einem
entsprechenden Programm in deren Steuerungseinrichtung 2 gespeichert.
Außerdem werden über ein entsprechendes Programm die maschinenspezifischen Daten
von an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine 1 ermittelt und
ebenfalls in der Steuerungseinrichtung 2 gespeichert. Diese maschinenspezifischen Daten
der Musterwebmaschine 1 umfassen insbesondere:
Die Koordinaten der Lage des Bindepunkts 10 (Fig. 2), die Position der Webschäfte 9 zu dem Bindepunkt 10, die Position der Kettwächtereinrichtung 17 zu dem Bindepunkt 10, die Position des Streichbaums 7 zu dem Bindepunkt 10 und den Durchmesser des Streichbaums 7. Abhängig von der Art des herzustellenden Artikels und der Bauart der Musterwebmaschine können noch weitere für die Maschinenkonfiguration kennzeichnende, maschinenspezifische Daten der Musterwebmaschine, von Bedeutung sein. Auch diese weiteren maschinenspezifischen Daten werden erforderlichenfalls ermittelt und in das entsprechende Rechenprogramm der Steuerungseinrichtung 2 eingegeben. Dazu zählen bspw. die Hubhöhe der Schäfte 9, die Position des Brustbaums 12 bezüglich des Streichbaums 7 und des Bindepunkts 10, die Schussfadeneintragssteuerung einschl. des Schussfadenanschlags und dergleichen.
Die Koordinaten der Lage des Bindepunkts 10 (Fig. 2), die Position der Webschäfte 9 zu dem Bindepunkt 10, die Position der Kettwächtereinrichtung 17 zu dem Bindepunkt 10, die Position des Streichbaums 7 zu dem Bindepunkt 10 und den Durchmesser des Streichbaums 7. Abhängig von der Art des herzustellenden Artikels und der Bauart der Musterwebmaschine können noch weitere für die Maschinenkonfiguration kennzeichnende, maschinenspezifische Daten der Musterwebmaschine, von Bedeutung sein. Auch diese weiteren maschinenspezifischen Daten werden erforderlichenfalls ermittelt und in das entsprechende Rechenprogramm der Steuerungseinrichtung 2 eingegeben. Dazu zählen bspw. die Hubhöhe der Schäfte 9, die Position des Brustbaums 12 bezüglich des Streichbaums 7 und des Bindepunkts 10, die Schussfadeneintragssteuerung einschl. des Schussfadenanschlags und dergleichen.
Für die einzustellenden Webmaschinen X1, X2 . . . Xn werden die gleichen, für deren an
dem Webvorgang beteiligte Baugruppen geltenden, maschinenspezifischen Daten ermittelt
und in ein entsprechendes Rechnerprogramm deren jeweiliger Steuerungseinrichtung 3
eingegeben, wo sie gespeichert werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform enthält die Steuerungseinrichtung 2 der
Musterwebmaschine einen Rechner, dem die gespeicherten maschinenspezifischen Daten
der Musterwebmaschine 1 und der einzustellenden Webmaschinen X1, X2 . . . Xn zugeführt
werden, wie dies durch die Verknüpfungslinien 40 schematisch angedeutet ist. Der
Rechner der Musterwebmaschine 1 erhält außerdem die zuvor in der beschriebenen Weise
an der Musterwebmaschine 1 ermittelten und gespeicherten artikelspezifischen
Einstelldaten der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine 1.
Anhand eines Rechenprogrammes vergleicht der Rechner der Steuerungseinrichtung 2 der
Musterwebmaschine 1 die maschinenspezifischen Einstelldaten der an dem Webvorgang
beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine 1 mit den entsprechenden
maschinenspezifischen Daten der einzustellenden Webmaschinen X1, X2 . . . Xn. Aus den
festgestellten Unterschieden der für jede Webmaschine miteinander verglichenen,
zusammengehörigen maschinenspezifischen Daten, bspw. der Streichbaumdurchmesser
etc., errechnet der Rechner der Steuerungseinrichtung 2 der Musterwebmaschine 1 die
Modifikationen, denen die für die Musterwebmaschine 1 ermittelten warenspezifischen
Einstelldaten unterworfen werden müssen, um sie für eine entsprechende optimale
Einstellung der jeweils zugehörigen Baugruppe der einzustellenden Webmaschine X1 bzw.
X2 bzw. . . . Xn verwenden zu können. Mit anderen Worten, der Rechner der
Musterwebmaschine 1 leitet in Abhängigkeit von dem Vergleich der
maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine 1 und der jeweils einzustellenden
Webmaschine X1, X2 . . . Xn aus den für die Musterwebmaschine 1 ermittelten und
gespeicherten warenspezifischen Einstelldaten die entsprechenden warenspezifischen
Einstelldaten der jeweils einzustellenden Webmaschine ab.
Aus den so errechneten warenspezifischen Einstelldaten der an dem Webvorgang
beteiligten Baugruppen jeder der einzustellenden Webmaschinen X1, X2 . . . Xn erzeugt der
Rechner der Steuerungseinrichtung 2 der Musterwebmaschine 1 Steuerbefehle für
Stellglieder 30, 38 (Fig. 3, 4), welche Stellglieder an den einzustellenden Webmaschinen
vorhanden sein können, und ggfs. für Einstellglieder weiterer Baugruppen der
einzustellenden Webmaschine. Diese Steuerbefehle werden der Steuerungseinrichtung 3
der jeweils einzustellenden Webmaschine X1, X2 . . . Xn, wie durch die Verknüpfungslinien
41 angedeutet, zugeführt, so dass die jeweilige Steuerungseinrichtung 3 die entsprechenden
Stellglieder ihrer Baugruppen ansteuern und die optimale warenspezifische Einstellung
dieser Baugruppen vornehmen kann. Die Verknüpfungslinien 40, 41 sind dabei Teile des
Leitsystems 4 der Fig. 1.
Für einzustellende Webmaschinen X1, X2 . . . Xn, die nicht über entsprechende Stellglieder
30, 38 verfügen, werden die Steuerbefehle in geeigneter Weise digital dargestellt, wonach
ein manuelles Einstellen der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der
einzustellenden Webmaschinen erfolgt.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich in der Verknüpfung der
Steuerungseinrichtungen 2 der Musterwebmaschine 1 und der Steuerungseinrichtungen 3
der einzustellenden Webmaschinen X1, X2, X3 von der Anordnung nach Fig. 5.
Während bei der Webmaschinenanlage nach Fig. 5 der die maschinenspezifischen Daten
der Musterwebmaschine 1 und der einzustellenden Webmaschine X1, X2 miteinander
vergleichende Rechner, der die warenspezifischen Einstelldaten für die einzustellenden
Webmaschinen X1, X2 berechnet, Teil der Steuerungseinrichtung 2 der
Musterwebmaschine 1 ist, ist bei der Webmaschinenanlage nach Fig. 6 ein Zentralrechner
42 vorgesehen, der sowohl von der Musterwebmaschine 1 als auch von den
einzustellenden Webmaschinen X1, X2 und X3 getrennt angeordnet sein kann. Dem
Zentralrechner 42 werden von der Steuerungseinrichtung 2 der Musterwebmaschine 1 und
von den Steuerungseinrichtungen 3 der einzustellenden Webmaschinen X1, X2, X3 die
maschinenspezifischen Daten dieser Webmaschinen eingegeben. Außerdem erhält er von
der Steuerungseinrichtung 2 der Musterwebmaschine 1 die warenspezifischen Einstelldaten
für die an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine 1. Aus diesen
warenspezifischen Einstelldaten der Musterwebmaschine 1 errechnet der Zentralrechner 42
in der oben beschriebenen Weise die warenspezifischen Einstelldaten für die
entsprechenden an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen jeder der einzustellenden
Webmaschinen X1, X2, X3 . . . Xn. Diese für die jeweilige Webmaschine X1, X2 . . . Xn
geltenden warenspezifischen Einstelldaten werden zu Steuerbefehlen verarbeitet, die über
die jeweilige Steuereinrichtung 3 den jeweiligen Stellgliedern 30, 38 (Fig. 2, 3) etc. der
zugehörigen an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen zugeleitet werden.
Die Verarbeitung der für die jeweils einzustellende Webmaschine X1, X2, X3 . . . Xn
geltenden warenspezifischen Einstelldaten zu entsprechenden Steuerbefehlen erfolgt in der
Regel in dem Zentralrechner 42; sie kann grundsätzlich aber auch in den
Steuerungseinrichtungen 3 der einzustellenden Webmaschinen X1, X2, X3 . . . Xn
geschehen, denen zu diesem Zwecke von dem Zentralrechner 42 die für die jeweilige
einzustellende Webmaschine geltenden warenspezifischen Einstelldaten zugeleitet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Einstellen von Webmaschinen bei dem
für wenigstens eine Webware spezifische Einstelldaten von an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen einer Musterwebmaschine ermittelt und gespeichert werden,
für die Musterwebmaschine maschinenspezifische Daten ihrer an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen ermittelt und gespeichert werden,
für wenigstens eine andere, auf die Herstellung der gleichen Webware einzustellende Webmaschine entsprechende maschinenspezifische Daten deren an dem Webvorgang beteiligter Baugruppen ermittelt und mit den maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine verglichen werden und
in Abhängigkeit von dem Vergleich der maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und der einzustellenden Webmaschine aus den warenspezifischen Einstelldaten der Musterwebmaschine für die einzustellende Webmaschine geltende, für die genannte Webware warenspezifische Einstelldaten für die einzustellende Webmaschine abgeleitet werden und daraus Steuerbefehle für Stellglieder der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzustellenden Webmaschine erzeugt werden, die den Stellgliedern zugeführt werden.
für wenigstens eine Webware spezifische Einstelldaten von an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen einer Musterwebmaschine ermittelt und gespeichert werden,
für die Musterwebmaschine maschinenspezifische Daten ihrer an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen ermittelt und gespeichert werden,
für wenigstens eine andere, auf die Herstellung der gleichen Webware einzustellende Webmaschine entsprechende maschinenspezifische Daten deren an dem Webvorgang beteiligter Baugruppen ermittelt und mit den maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine verglichen werden und
in Abhängigkeit von dem Vergleich der maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und der einzustellenden Webmaschine aus den warenspezifischen Einstelldaten der Musterwebmaschine für die einzustellende Webmaschine geltende, für die genannte Webware warenspezifische Einstelldaten für die einzustellende Webmaschine abgeleitet werden und daraus Steuerbefehle für Stellglieder der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzustellenden Webmaschine erzeugt werden, die den Stellgliedern zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in einem
Rechenprogramm der Steuerung der Musterwebmaschine verarbeitet werden, in das
die waren- und/oder maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und
wenigstens die maschinenspezifischen Daten der einzustellenden Webmaschine
eingegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in einem
Rechenprogramm eines von der Musterwebmaschine und der einzustellenden
Webmaschine getrennten Zentralrechners verarbeitet werden, in das die waren-
und/oder maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und wenigstens die
maschinenspezifischen Daten der einzustellenden Webmaschine eingegeben
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten in einem
Rechenprogramm der jeweilig einzustellenden Webmaschine verarbeitet werden, in
das die waren- und/oder maschinenspezifischen Daten der Musterwebmaschine und
die maschinenspezifischen Daten der einzustellenden Webmaschine eingegeben
werden.
5. Webmaschinenanlage bestehend aus
wenigstens einer Musterwebmaschine (1) mit einstellbaren, an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen und einer programmgesteuerten Steuerungseinrichtung (2) zur Ansteuerung von Stellgliedern (30,38) dieser Baugruppen, die Mittel zur Eingabe von zur Herstellung einer bestimmten Webware erforderlichen warenspezifischen Einstelldaten aufweist,
wenigstens einer auf die Herstellung der gleichen Webware einstellbaren, anderen Webmaschine (X1, X2 . . . Xn) mit einstellbaren, an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen und einer Steuerungseinrichtung (3) zum Ansteuern von Stellgliedern (30,38) der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen,
einem Leitsystem (4) über das warenspezifische Einstelldaten zu der Steuerungseinrichtung (3) dieser einzustellenden Webmaschine (X1, X2, . . . Xn) übertragbar sind, wobei
die Musterwebmaschine (1) und die einzustellende Webmaschine (X1, X2, . . . Xn) Mittel zur Erfassung von maschinenspezifischen Daten der an dem Webvorgang jeweils beteiligten Baugruppen aufweisen und
programmgesteuerten Rechnermitteln, denen zumindest warenspezifische Einstelldaten der Musterwebmaschine (1) und maschinenspezifische Daten der jeweils am Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine (1) und der einzustellenden Webmaschine (X1, X2, . . . Xn)eingebbar sind und die die maschinenspezifischen Daten der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine und der einzustellenden Webmaschine miteinander vergleichen und, abhängig von diesem Datenvergleich, die für die einzustellende Webmaschine (X1, X2, . . . Xn) geltenden, warenspezifischen Einstelldaten der einzustellenden Webmaschine ermitteln und Steuerbefehle für Stellglieder (30; 38) der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzustellenden Webmaschine erzeugt, die diesen Stellgliedern zugeführt werden.
wenigstens einer Musterwebmaschine (1) mit einstellbaren, an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen und einer programmgesteuerten Steuerungseinrichtung (2) zur Ansteuerung von Stellgliedern (30,38) dieser Baugruppen, die Mittel zur Eingabe von zur Herstellung einer bestimmten Webware erforderlichen warenspezifischen Einstelldaten aufweist,
wenigstens einer auf die Herstellung der gleichen Webware einstellbaren, anderen Webmaschine (X1, X2 . . . Xn) mit einstellbaren, an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen und einer Steuerungseinrichtung (3) zum Ansteuern von Stellgliedern (30,38) der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen,
einem Leitsystem (4) über das warenspezifische Einstelldaten zu der Steuerungseinrichtung (3) dieser einzustellenden Webmaschine (X1, X2, . . . Xn) übertragbar sind, wobei
die Musterwebmaschine (1) und die einzustellende Webmaschine (X1, X2, . . . Xn) Mittel zur Erfassung von maschinenspezifischen Daten der an dem Webvorgang jeweils beteiligten Baugruppen aufweisen und
programmgesteuerten Rechnermitteln, denen zumindest warenspezifische Einstelldaten der Musterwebmaschine (1) und maschinenspezifische Daten der jeweils am Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine (1) und der einzustellenden Webmaschine (X1, X2, . . . Xn)eingebbar sind und die die maschinenspezifischen Daten der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der Musterwebmaschine und der einzustellenden Webmaschine miteinander vergleichen und, abhängig von diesem Datenvergleich, die für die einzustellende Webmaschine (X1, X2, . . . Xn) geltenden, warenspezifischen Einstelldaten der einzustellenden Webmaschine ermitteln und Steuerbefehle für Stellglieder (30; 38) der an dem Webvorgang beteiligten Baugruppen der einzustellenden Webmaschine erzeugt, die diesen Stellgliedern zugeführt werden.
6. Webmaschinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rechnermittel Teil der Steuerungseinrichtung (2) der Musterwebmaschine (1) sind.
7. Webmaschinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rechnermittel Teil einer zentralen Datenverarbeitungseinrichtung (42) sind, der
zumindest die waren- und/oder maschinenspezifische Daten der
Musterwebmaschine (1) und maschinenspezifische Daten der einzustellenden
Webmaschine (X1, X2, . . . Xn) zugeführt werden und die daraus die
warenspezifischen Einstelldaten für die einzustellende Webmaschine ableitet, aus
denen die entsprechenden Steuerbefehle für die Stellglieder der einzustellenden
Webmaschine erzeugt werden.
8. Webmaschinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rechnermittel Teil der Steuerungseinrichtung (3) der einzustellenden Webmaschine
(X1, X2, . . . Xn) sind.
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