DE10123C - Neuerungen an Drehkreuzen und Zählapparaten - Google Patents
Neuerungen an Drehkreuzen und ZählapparatenInfo
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- DE10123C DE10123C DE187910123D DE10123DD DE10123C DE 10123 C DE10123 C DE 10123C DE 187910123 D DE187910123 D DE 187910123D DE 10123D D DE10123D D DE 10123DD DE 10123 C DE10123 C DE 10123C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- G07C9/10—Movable barriers with registering means
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Toys (AREA)
Description
1879.
JYH 0123 Klasse 42.
FREDERICK HOYER in LIVERPOOL. Neuerungen an Drehkreuzen und Zählapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1879 ab.
Die Neuerungen beziehen sich auf Drehkreuze mit Zähl- und Controlapparaten.
In den Fig. 1 bis i ρ ist das Drehkreuz A
mit einer passenden Anzahl oder Flügel B' bis
B"" versehen, welche im rechten Winkel zur Säule C stehen und derart an dieselbe befestigt
sind, dafs diejenigen Arme, welche nicht den Durchgang absperren, senkrecht herabhängen.
In der Anordnung, welche Fig. 1 und 2 zeigen, bestehen die Arme aus doppelten
. Horizontalstangen BB, verbunden durch eine
verticale Stange D. Um die Arme so zu bewegen, dafs sie frei hinausstehen, und den Durchgang
absperren, sind Daumen E in Form einer schiefen Ebene, auf dem Ständer F befestigt,
angewendet. Wenn das Drehkreuz nun gedreht wird, so laufen die Röllchen G auf
dem Daumen E in die Höhe, wodurch das
Ausstrecken der Arme B erreicht wird; ebenso klappt sich der Arm wieder allmälig zusammen,
wenn Röllchen G auf der anderen Seite von dem Daumen E wieder herabrollt. Dieser
Daumen E, Fig. 1, ist in Fig. 7 und 8 im Detail dargestellt'. Er hat zwei geneigte FlächenE'
und E", welche verschiedene Neigungsgrade haben. Das Röllchen steigt auf der Fläche E'
in die Höhe und auf der Fläche E" wieder nieder, so dafs also der Arm D rascher sich
ausstreckt, als .er sich wieder zusammenklappt.
In manchen Fällen wird das beschriebene Drehkreuz zu viel Platz wegnehmen und kommt
dann die Anordnung mit zwei Drehkreuzen, welche sich gegenüberstehen und durch das
Getriebe o' 0" 0'" unter dem Fufsboden in Verbindung mit einander stehen, so dafs gleichmäfsiges
Bewegen bewirkt wird, in Anwendung, Fig. 3, 4 und 5. Die Drehkreuze A und A'
stehen zu beiden Seiten des Einganges und ihre Arme B versperren jeder die Hälfte des Einganges,
Fig. 3, oder überlappen sich, Fig. 5. Die Daumen E können, wie oben beschrieben
cönstruirt sein, oder auch SO7 wie in Fig. 9, io,
10 A gezeigt ist.
Dieser Daumen hat bei E'" eine beinahe horizontale Oberfläche und scharfe Neigungen E'
an jeder Seite.
. Zur besseren Führung der Rollen G ist eine Kappe oder Büchse H, Fig. 3 und 5, mit geschweiftem
Boden angebracht.
Die Arretirung des Drehkreuzes besteht in einer Handhabe mit Arretirstift 1, Fig. ic, id,
ie, if und ιh. Die Handhabe / ist mit dem
Ansatz V versehen, Fig. 1 d. Die gezahnte oder
geriffelte Scheibe /' ist in der Büchse H befestigt, während der Arretirstift an der Drehkreuzsäule
C vermittelst der Handhabe i, Fig. ic,
befestigt ist. Die Arretirung / ist durch die Handhabe i geschraubt und greift der Ansatz i'
in die Zähne der Scheibe /' ein, so dafs man dadurch der Bewegung des Drehkreuzes etwas
nachhelfen kann.
Vier Löcher, entsprechend den vier Armen des Drehkreuzes, sind an der Scheibe /' angebracht,
Fig. ι c, und, um das Drehkreuz zu arretiren, wird der Stift V in eines dieser Löcher
gebracht.
Ist der Ansatz V in die Höhe geschraubt, so kann das Drehkreuz ungehindert passiren, und
zwar einerlei, in welchem Drehungssinne. Andererseits kann die ganze Arretirung auch
so angeordnet sein, wie in den Fig. 1 f und 1 h gezeigt; dort ist Scheibe /' auf der Welle C befestigt,
während der Arretirungsstift mit der Büchse H zusammenhängt, die Wirkung ist
natürlich ähnlich wie oben. Die Handhabe i kann noch vermittelst des Hakens j gesichert
werden.
Schliefslich kann die Arretirung auch central so bewirkt werden, wie Fig. 6 zeigt; auf der
Welle C sitzt das vierflügelige Rad_/, an diesem
gleitet die Rolle _/', welche durch eine Feder
sehr fest an J gedruckt wird und letzteres dadurch sich zu bewegen hindert.
Die Fig. 9 a und ι ό a zeigen Ansicht und
Grundrifs einer Modification von Fig. 9. Der Daumen ist hier mit Flügeln versehen, welche
durch Scharniere mit demselben verbunden sind und durch irgend welche passende Uebersetzungsmechanismen
durch die Drehkranzwelle je nach Bedarf auf- und abgeklappt werden.
Der registrirende Theil des Apparates ist in einer Büchse K, Fig. 1 und 3a, eingeschlossen;
er ist in Fig. 11 im Detail dargestellt (die Zahlenscheibe ist weggelassen).
Fig. 12 ist die Seitenansicht,
Fig. 13 Querschnitt nach A-B,
Fig. 14 Ansicht mit der Zahlenscheibe,.
Fig. 15 und 16 Details.
In Verbindung mit dem oberen Theil der Drehkreuzsäule steht eine Welle L, an deren
oberem Ende das Kegelrad L' sitzt; dieses greift in das auf der Welle N festsitzende
Kegelrad M ein; auf derselben Welle N sitzt das in Z' eingreifende Rad Z; Z' sitzt lose auf
der Welle P, welche die Zahlenscheiben und die registrirenden Scheiben Q und R trägt; die
letzteren sitzen lose auf der Welle P und werden von dieser nur vermittelst Sperrrad und -Klinken
(s. Fig. 13 und 15) bewegt, und zwar zählt Q die Personen, welche in einer Richtung, R die
Personen, welche in der anderen Richtung das Drehkreuz passiren. Die Welle P hängt
ferner durch die Uebersetzungen SS1S" mit
der Welle N zusammen. Bewegt sich nun Q, so steht R still und umgekehrt.
Das Registriren bezw. Drucken der Zahlen geschieht durch folgende Vorrichtungen. An
den abgeschnittenen Ecken der Scheiben R und Q befinden sich Zahlen in Relief (Drucktypen),
welche durch das Farbrad Y mit Farbe versehen werden. Auf der anderen Seite befindet
sich die Scheibe V mit einer Oeffnung in der Mitte, hinter welcher das Kautschukröllchen
V ist. Zwischen V und V läuft ein Papierstreifen V'', welcher sich von W ab-
und auf X aufwickelt, da X bei jeder Drehung des Drehkreuzes sich ein wenig bewegt. R und
Q machen ebenfalls bei jeder Viertelumdrehimg des Drehkreuzes auch eine Viertelumdrehung
und drucken dabei jedesmal eine Zahl auf V". U' ist die Zahlenscheibe für Q, und U Zahlenscheibe
für R. T hängt mit dieser zusammen und kann durch einen Schlüssel m, Fig. 3 a, gestellt
werden.
In Verbindung mit obigem Drehkreuz sanimt Zählapparat ist noch eine weitere Controle für
den Beamten angeordnet. Derselbe giebt nämlich jeder durch das Drehkreuz eintretenden
Person ein Billet, dessen Zahl mit der durch den Zählapparat angegebenen übereinstimmt.
Die austretenden Personen, welche dasselbe Drehkreuz passiren, werfen ihre Billets in eine
Büchse g, Fig. 1, 3, 3 a, 1 a, ib, welche einen
unbeweglichen Deckel/, Fig. ib, hat, mit einem Schlitz /' zum Einwerfen der Billets. Die
Büchse g hat vier Quadranten, entsprechend den Stellungen der Arme des Drehkreuzes; die
ganze Büchse g wird von dem Zählapparat aus vermittelst der Kegelräder // und der Spindel i
bewegt; von Zeit zu Zeit werden die Billets aus g entfernt und nachgezählt.
Die Fig. 17 bis 19 stellen eine Modification
des Zählapparates dar.
Die Markirscheiben Q und R tragen auf ihrer Oberfläche Zahlentypen. Sie werden bewegt
durch die Hebel 2 bezw. 3, an denen die Sperrklinken 5 und Federn sitzen, welche in
ein mit Q bezw. R fest verbundenes Sperrrad eingreifen. Die Hebel 2 .und 3 werden durch
das Sternrad 4, Fig. 19, bewegt, welches auf der Verlängerung CL der Drehkreuzsäule festsitzt.
Je nach dem Umdrehungssinn der letzteren nimmt Sternrad 4 die Hebel 2 und 3 •mit und bewegt das Sperrrad oder klinkt die
Hebel nur um. Ferner ist: 7 das Farbrädchen, der Papierstreifen, 9 das Uebersetzungsrad
auf der Welle des vierfiügeligen Rades 10, dessen Bestimmung ist, mit seinen Zähnen 11 das
Kautschukröllchen 12 sammt dem Papierstreifen an die Typen auf den Zähnen der Räder Q
und R zu pressen.-
Claims (1)
- Patent-Anspruch ε:ι. Ein zusammenfahrbares Drehkreuz in Verbindung mit abstehenden parallelen Armen, welche durch eine verticale Stange verbunden sind und bewegt werden vermittelst eines Daumens, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt in Fig. 1 und 2.2. In Verbindung mit obigem Drehkreuz der Daumen mit zwei verschieden schiefen Ebenen bezw. Flächen, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt in Fig. -j und 8.3. Ein Apparat, welcher aus zwei gegenüberstehenden abstehenden Drehkreuzen mit parallelen, zusammenklappbaren Armen besteht, im wesentlichen wie beschrieben und in Fig. 3 und 4 dargestellt.4. Ein eben solcher Apparat mit über einander greifenden Armen, wie solche Fig. 5 darstellt, im wesentlichen wie beschrieben.5. In Verbindung mit diesen Drehkreuzen ein Daumen mit gekrümmten, aufsteigenden Flächen an der Seite und einer horizontalen Fläche oben, im wesentlichen wie beschrieben und in Fig. 9, 10 und 10a dargestellt.6. In Verbindung mit diesen Drehkreuzen ein Daumen mit Flügeln, welche mit Scharnier an die geneigten Flächen angeschlossen sind, im wesentlichen wie beschrieben und in Fig. 9a und ioa dargestellt.7. In Verbindung mit dem einfachen oder dem doppelten Drehkreuze der Zähl- und Registrirapparat K, wie beschrieben und dargestellt in Fig. 1 und 3.8. In Verbindung mit diesen Drehkreuzen die Handhabe nebst Stift, mit welcher man der Bewegung des Drehkreuzes nachhelfen oder auch dieselbe ganz arretiren kann, im wesentlichen wie beschrieben und in Fig. ic, id,, ie, if und ih dargestellt.9. Der Apparat, der sowohl die durch ein Drehkreuz Eintretenden als die Austretenden zählt und registrirt, bestehend in den beiden beim Eintreten bezw. Austreten sich drehenden Scheiben Q und R und dem Stell-• rad T und dem Papierstreifen, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt in Fig. 11 bis 19.ι o. In Verbindung mit dem Rad T die Zahlenscheiben U und U', im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.11. Die Büchse g, welche die Billets aufnimmt und von dem Registrirapparat aus bewegt wird, im wesentlichen wie beschrieben und in Fig. i, 3, 3a, ι a und ib dargestellt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR10123T | 1879-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10123C true DE10123C (de) | 1880-07-02 |
Family
ID=34508229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE187910123D Expired DE10123C (de) | 1879-11-04 | 1879-11-04 | Neuerungen an Drehkreuzen und Zählapparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10123C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1240495B (de) * | 1963-08-02 | 1967-05-18 | Mahlo Heinz Dr Ing | Vorrichtung zum Auffinden von von der durch-schnittlichen Transparenz abweichenden Stellen wie Loechern, Duennstellen, Farbflecken od. dgl. in einer Warenbahn |
-
1879
- 1879-11-04 DE DE187910123D patent/DE10123C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1240495B (de) * | 1963-08-02 | 1967-05-18 | Mahlo Heinz Dr Ing | Vorrichtung zum Auffinden von von der durch-schnittlichen Transparenz abweichenden Stellen wie Loechern, Duennstellen, Farbflecken od. dgl. in einer Warenbahn |
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