DE10123075C1 - Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Fadenabschneidvorrichtung - Google Patents
Doppelsteppstichnähmaschine mit einer FadenabschneidvorrichtungInfo
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Abstract
Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Fadenabschneidvorrichtung (42), die ein um eine parallel zu der vertikalen Achse eines Greifers (21) angeordnete Welle (33) aufweist, an der ein Hebelarm (36) mit einem Fadenziehmesser (38) angeordnet ist. Das in dem Greifer (21) befindliche Spulengehäuse (24) weist einen zu einem Stichloch (20) hin gerichteten Haltefinger (43) auf, der zwischen zwei an einem Steg (46) befindlichen Nocken gehalten ist. Zwischen den Nocken und der Auflageplatte (16) für ein Nähgutteil ist ein Zwischenraum ausgebildet, durch den sich der Hebelarm (36) hindurch erstreckt und mit dem Fadenziehmesser (38) in einen Raum (64) zwischen der Bewegungsbahn der Nähnadel und den Nocken ragt, so daß die Ausführung eines Fadenabschneidvorgangs mit sehr kurz an der Unterseite des Nähgutteils verbleibenden Fadenenden ermöglicht wird. Die Fadenabschneidvorrichtung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau und eine zuverlässige Arbeitsweise aus.
Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Fadenab
schneidvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine derartige Doppelsteppstichnähmaschine ist aus der Auslegeschrift DT 19 41 681
bekannt. Die Fadenabschneidvorrichtung ist mit einem Fadenziehmesser
ausgebildet, welches in einer sich rechtwinklig zu der vertikal angeordneten
Greiferdrehachse erstreckenden Ebene schwenkbar ist. Zur Ausführung eines
Fadenabschneidvorgangs, bei dem die an der Unterseite des Nähgutteils ver
bleibende Enden des Nadel- und Greiferfadens kurz sein sollen, werden ein Fa
denfänger und ein Schneidmesser gegenläufig verfahren, wobei die Bewegungs
bahn des Fadenfängers zwischen der Bewegungsbahn der Nadel und dem Hal
tefinger der Spulenkapsel liegt.
Aufgrund der Ausbildung des Fadenziehers und des Schneidmessers an Enden
von Kreisring-Sektoren ist eine aufwendige Lagerung erforderlich. Zusätzlich ist
ein besonderer Antriebsmechanismus für eine solche Fadenabschneidvorrich
tung erforderlich. Hieraus ergibt sich insgesamt eine mit beträchtlichen Herstell
kosten verbundene und aus einer erheblichen Anzahl von Bauteilen bestehende
Konstruktion, mit der nur eine bedingt dauerhaft zuverlässige Arbeitsweise er
reichbar ist.
Aus der DT 14 85 265 C2 ist eine Fadenabschneidvorrichtung für Nähmaschinen
bekannt, bei der ein Fadenziehmesser an dem abgewinkelten Ende eines He
belarms ausgebildet ist, der fest mit einer parallel zu der vertikal angeordneten
Drehachse des Greifers angeordneten Schwenkachse verbunden ist. Bei Aus
führung der Arbeitsbewegung wird das Fadenziehmesser in seiner Einschwenk
stellung zwischen die Spulenkaspsel und dem daran angeordneten Haltefinger
positioniert. Aufgrund dieser Anordnung befindet sich das Fadenziehmesser in
einem relativ großen Abstand entfernt von dem Stichloch, so daß nach Ab
schneiden des Nadel- und Greiferfadens Enden mit einer Länge von einigen Mil
limetern an der Unterseite des Nähgutteils unvermeidbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Doppelsteppstichnäh
maschine derart weiterzubilden, daß eine dauerhaft zuverlässige Arbeitsweise
bei gleichzeitiger Herabsetzung der Herstellkosten der Fadenabschneidvorrich
tung erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der Doppelsteppstichnähmaschine nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale.
Mit der Bereitstellung eines Zwischenraumes zwischen den das Spulengehäuse
gegen Drehen sichernden Nocken und der Auflageplatte für das Nähgutteil wird
die Verwendung eines bekannten, einfach aufgebauten und zu niedrigen Kosten
herzustellendes Fadenziehmesser möglich, welches in der die zu schneidenden
Fäden erfassenden Einschwenkstellung in einen Raum zwischen dem Bewe
gungsraum der Nähnadel und den Nocken positionierbar ist. Gleichzeitig wird
mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine zusätzliche Führung des Faden
ziehmessers erreicht. Hiermit wird das Schneiden dickerer Fäden mit einem
Durchmesser von mehr als 0,3 Millimeter begünstigt. Die erfindungsgemäße
Doppelsteppstichnähmaschine mit der Fadenabschneidvorrichtung zeichnet sich
somit durch eine dauerhaft zuverlässige Arbeitsweise aus.
Zu dem Merkmal a) wird angegeben, daß dieses aus der DE 197 22 395 C1 be
kannt ist. Die hierin beschriebene Fadenabschneidvorrichtung kommt an einem
Greifer mit einer andersartigen Drehsicherung für das Spulengehäuse mit fernab
vom Stichloch angeordneten Haltenocken zur Anwendung. Die Fadenab
schneidvorrichtung weist einen Fadenfänger mit einer Schneidkante und ein
Messer auf, wobei der Fadenfänger und das Messer zur Erzielung kurzer näh
gutseitiger Fadenenden in die Nähe des Stichlochs verfahren werden müssen.
Nachteilig hieran ist einerseits, daß die Fadenabschneidvorrichtung eine be
trächtliche Anzahl von Bauteilen einschließlich einer aufwendigen Antriebsvor
richtung aufweist, woraus sich höhere Herstellkosten und eine Beeinträchtigung
der Betriebszuverlässigkeit ergeben. Nachteilig andererseits sind die sich aus
der andersartigen Drehsicherung ergebenden nähtechnischen Einflüsse auf die
Nadelfadenschlinge während des Stichbildeprozesses, wenn diese das Spulen
gehäuse umschlingend die als Fadenschleuse bekannt gewordene Drehsiche
rung passieren muß.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich demgegenüber durch einen erheblich
einfacheren Aufbau aus, bei dem die altbewährte, den Stichbildeprozess gerin
ger beeinflussende Drehsicherung nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
den Einsatz einer einfach aufgebauten Fadenabschneidvorrichtung ermöglicht.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 gestattet eine steife Lagerung des mit den
Nocken ausgebildeten Steges. Weiter ergibt sich hieraus der Vorteil, daß die
Auflageplatte für das Nähgutteil wegen des Fehlens der Nocken an deren Unter
seite nun aus Flachmaterial und damit zu niedrigeren Kosten hergestellt werden
kann. Dieser Kostenvorteil wirkt sich verstärkt aus, wenn die Auflageplatte mit
einem Stichloch ausgebildet ist und damit einem besonderen Verschleiß unter
worfen ist.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird die Befestigung der Auflageplatte
und der mit den Nocken versehenen Platte mit den gleichen Befestigungs
schrauben ermöglicht, so daß zusätzliche Maßnahmen zur Befestigung der zwei
Platten entfallen. Die Weiterbildung nach Anspruch 4 führt zu einer steiferen
Konstruktion. Weiter noch führt die Integration von zwei Bauteilen zu niedrigeren
Herstellkosten und einer vereinfachten Handhabung bei Wartungs- und Repa
raturarbeiten. Eine vorteilhafte Weiterbildung wird mit dem Merkmal von An
spruch 5 erreicht.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Nähmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Bereich der Nähmaschine in vergrößertem
Maßstab entsprechend dem Sichtpfeil II in Fig. 1, wobei ein Hebel
arm einer Fadenabschneidvorrichtung in einer Ausschwenkstellung
gezeigt ist,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei der Hebelarm der Fa
denabscheidvorrichtung in einer Einschwenkstellung gezeigt ist,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des in den Fig. 2 und 3 gezeigten He
belarms,
Fig. 5 eine perspektivische Explosiv-Darstellung einer Nähgut-Auf
lageplatte und einer Halteplatte,
Fig. 6 eine um 90 Grad im Uhrzeigerdrehsinn gedrehte Ansicht in Richtung
des Sichtpfeils VI in Fig. 2 auf die Nähgut-Auflageplatte und die
Halteplatte in montiertem Zustand,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Spulengehäuses in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht von erfindungswesentlichen Bauteilen in
Richtung des Sichtpfeils VIII in Fig. 2, wobei die Bauteile bereichs
weise im Schnitt dargestellt sind und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines einstückigen Bauteils mit einer
Nähgut-Auflageplatte und einer Halteplatte.
Eine Nähmaschine 1 weist eine Grundplatte 2 mit einem sich davon aufwärts
erstreckende Ständer 3 und einem abgewinkelten Arm 4 auf, der in einem Kopf 5
endet. In dem Arm 4 ist drehbar eine Armwelle 6 gelagert, die in dem Kopf 5 ei
nen Kurbeltrieb 7 mit einem Fadenhebel 8 antreibt. Der Kurbeltrieb 7 steht an
triebsmäßig mit einer in dem Kopf 5 verschiebbar gelagerten Nadelstange 9 in
Verbindung, die an ihrem unteren Ende eine Nähnadel 10 aufweist. Die Nähna
del 10 ist damit von dem Kurbeltrieb 7 auf und ab bewegbar, wobei die Nähnadel
10 einen Bewegungsraum 11 durchläuft. Die Nähnadel 10 führt in einem Öhr
einen von einer Spule 12 über eine Fadenspannvorrichtung und den Fadenhebel
8 zugeführten Faden, der nachfolgend als Nadelfaden 13 bezeichnet wird.
Auf der Grundplatte 2 befindet sich eine mit Schrauben 14, 15 befestigte Aufla
geplatte 16, auf der ein Nähgutteil 17 aufliegt. Die Auflageplatte 16 ist mit einer
Ausnehmung 18 für den Durchtritt eines Stoffschiebers 19 ausgebildet. Der
Stoffschieber 19 weist ein Stichloch 20 für den Durchtritt der Nähnadel 10 auf,
wie dies bei sogenannten Nadeltransport-Nähmaschine üblich ist. Der Stoff
schieber 19 befindet sich in der bekannten Art in Antriebsverbindung mit einem
unterhalb der Grundplatte 2 angeordneten Schub- und Hubgetriebe.
Unterhalb der Auflageplatte 16 befindet sich ein Greifer 21, der einen Greifer
körper 22 mit einer Greiferspitze 23 aufweist. In dem Greiferkörper 22 ist ein
topfförmiges Spulengehäuse 24 drehbar gelagert, in dem ein Fadenvorrat 25
aufgenommen ist. Hiervon läuft ein Fadenstück aus einer Austrittsöffnung 26
aus, das nachfolgend als Greiferfaden 27 bezeichnet wird. Dieser erstreckt sich
von der Austrittsöffnung 26 durch das Stichloch 20 hindurch.
Der Greiferkörper 22 ist fest mit einer Welle 28 verbunden, die eine sich parallel
zu der Nadelstange 9 erstreckende, vertikale Achse 29 aufweist. Die Welle 28 ist
drehbar in einem mit der Grundplatte 2 verschraubten Lagerbock 30 gelagert. In
diesem ist eine Antriebswelle 31 gelagert, die mit einem im Innern des Lager
bocks 30 angeordneten Zahnradgetriebe verbunden ist. Die Antriebswelle 31 ist
über einen Riementrieb 32 antriebsmäßig mit der Armwelle 6 verbunden.
Weiter ist in dem Lagerbock 30 eine Welle 33 drehbar gelagert, die parallel zu
der Welle 28 verläuft. Die Welle 33 ist an ihrem oberen, aus dem Lagerbock 30
austretenden Ende mit einem Flansch 34 ausgebildet, an dem ein Ende 35 eines
bogenförmig ausgebildeten Hebelarmes 36 mit Schrauben 37 befestigt ist. Der
Hebelarm 36 weist an seinem freien Ende ein abgewinkeltes Stück auf, welches
ein Fadenziehmesser 38 bildet. Dieses weist einen Haken 39 und eine Schneid
kante 40 auf.
Der Hebelarm 36 mit dem Fadenziehmesser 38 ist antriebsmäßig über die Welle
33 mit einer Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden, die ebenso an
dem Lagerbock 30 angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung ist derart ausgebil
det, um den Hebelarm 36 zwischen einer Ausschwenkstellung A (Fig. 2) und ei
ner Einschwenkstellung E (Fig. 3) hin und her zu verschwenken. Infolge der An
ordnung führt der Hebelarm 36 dabei eine Arbeitsbewegung in einer sich recht
winklig zu der Achse 29 erstreckenden X-Y-Ebene entsprechend X-Y-Richtun
gen aus. An dem Lagerbock 30 ist weiter ein ortsfestes Fadenklemmesser 41
angebracht, das mit dem Fadenziehmesser 38 bei der Ausführung der Arbeits
bewegung in Berührung gelangt. Der Hebelarm 36 mit dem Fadenziehmesser
38, das Fadenklemmmesser 41 und die genannte Antriebsvorrichtung sind Be
standteile einer Fadenabschneidvorrichtung 42.
Die Anordnung und Ausbildung des Lagerbocks 30 mit dem genannten Zahn
radgetriebe, die Antriebsverbindung mit der Armwelle 6 sowie die soweit be
schriebene Fadenabschneidvorrichtung 42 sind aus der DE 25 40 994 A1 und
von einer handelsüblichen Nähmaschine Adler Klasse 467 mit der dazu gehö
renden Ersatzteilliste bekannt.
Das Spulengehäuse 24 ist in bekannter Bauweise mit einem Haltefinger 43 aus
gebildet, der ein Ende 44 aufweist. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ragt das Ende 44
in eine Ausnehmung 45, die an einem Steg 46 einer Halteplatte 47 ausgebildet
ist. Die Ausnehmung 45 umfaßt mit drei Kanten das Ende 44 mit jeweils einem
Spiel von etwa 0,5 Millimeter. Die Ausnehmung 45 ist von Nocken 48, 49 be
grenzt. Weiter ist der Steg 46 mit einer sich im wesentlichen parallel zu der X-Y-
Ebene erstreckenden oberen Fläche 50 ausgebildet. Der Steg 46 endet beidsei
tig an einem Lappen 51 und 52, die über ein Verbindungsstück 53 miteinander
verbunden sind. Der die Lappen 51, 52 verbindende Steg 46 ist somit nach Art
eines beidseitig eingespannten Trägers ausgebildet. An den Lappen 51, 52 sind
zueinander fluchtende Flächen 54, 55 ausgebildet. Weiter sind an den Lappen
51, 52 Anschraubflächen 56, 57 mit Bohrungen 58, 59 ausgebildet.
Gemäß Fig. 6 sind die Halteplatte 47 und die Auflageplatte 16, die mit zu den
Bohrungen 58, 59 der Halteplatte 47 fluchtenden Bohrungen 60, 61 versehen ist,
gemeinsam mit den Schrauben 14, 15 auf der Grundplatte 2 festgeschraubt. Da
bei liegt die Auflageplatte 16 mit ihrer unteren Fläche 62 auf den Anschraubflä
chen 56, 57 auf. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die Flächen 50, 56,
57, 62 sowie die die an der Grundplatte 2 aufnehmenden Anschraubflächen
(nicht bezeichnet) für die Halteplatte 47 im wesentlichen parallel zu der X-Y-
Ebene verlaufen. Mit der Ausgestaltung der Halteplatte 47 und der Auflageplatte
16 wird ein durch die obere Fläche 50 und die untere Fläche 62 begrenzter Zwi
schenraum 63 gebildet, der sich parallel zu der X-Y-Ebene erstreckt. Der Zwi
schenraum 63 ist derart bemessen, daß die untere Fläche 62 und die obere Flä
che 50 in einem rechtwinklig zu der X-Y-Ebene gemessenen Abstand a von etwa
2,5 Millimeter zueinander angeordnet sind.
Der Hebelarm 36 ist aus Blech hoher Festigkeit mit einer Dicke d von etwa 2 Mil
limeter gefertigt, so daß der Hebelarm 36 mit Spiel durch den Zwischenraum 63
hindurch ragt. Hiermit ragt das Fadenziehmesser 38 in einen Raum 64 hinein,
der sich zwischen dem Steg 46 und dem Bewegungsraum 11 der Nähnadel 10
erstreckt (Fig. 8). Der den Zwischenraum 63 durchsetzende Hebelarm 36 wird an
den Flächen 50, 62 in einer rechtwinklig zu der X-Y-Ebene verlaufenden Rich
tung geführt. Somit erfährt ebenso das Fadenziehmesser 38 in der Nähe seines
Arbeitsbereichs eine stabile Führung, was dem Schneiden von dickeren Fäden
mit einem Durchmesser von mehr als 0,3 Millimeter dienlich ist.
In Fig. 9 ist eine aus einem Stück gefertigte Auflageplatte gezeigt, an der der
Steg ausgebildet ist. Zum besseren Verständnis sind entsprechende Teile in der
folgenden Beschreibung mit gleichem Bezugszeichen und einem hinzugefügten
versehen.
Eine Auflageplatte 16' ist hier mit einem Stichloch 20' versehen, wie dies bei
Nähmaschinen mit in Transportrichtung des Nähgutteils feststehender Nähnadel
erforderlich ist. Ferner ist die Auflageplatte 16' mit einer Ausnehmung 18' für
den Durchtritt eines Stoffschiebers 19' ausgebildet. Die Auflageplatte 16' ist mit
Lappen 66, 67 ausgebildet, die über einen Steg 46' miteinander verbunden sind.
Wie an dem Steg 46 befinden sich an dem Steg 46' Nocken 48' und 49', die
eine Ausnehmung 45' zwischen sich begrenzen. Wie bei der vorstehend be
schriebenen Konstruktion befinden sich auch hier eine untere Fläche 62' der
Auflageplatte 16' und eine obere Fläche 50' des Steges 46' in dem rechtwinklig
zu der X-Y-Ebene gemessenen Abstand a von etwa 2,5 Millimeter zueinander,
so daß auch hier die Funktion der aus der Auflageplatte 16 und der Halteplatte
47 zusammengesetzten Bauart erfüllt wird.
Die Arbeitsweise der Doppelsteppstnähmaschine ist wie folgt:
Während des Nähvorgangs befindet sich der Hebelarm 36 in der Ausschwenk stellung A, die auch als Ruhestellung bezeichnet werden kann. Am Ende einer Naht erfolgt von der Bedienungsperson eine Signaleingabe an eine Maschinen steuerung zur Ausführung eines Fadenabschneidvorgangs. Nach einer Reduzie rung der Drehzahl der Nähmaschine 1 veranlaßt die Maschinensteuerung über die Antriebsvorrichtung der Fadenabschneidvorrichtung 42 ein Verschwenken des Hebelarms 36 von der Ausschwenkstellung A in die Einschwenkstellung E. Dabei bewegt sich das Fadenziehmesser 38 an den sich von dem Greifer 21 zu dem Stichloch 20 hin erstreckenden Fäden (Greiferfaden 27 und zwei Stränge des Nadelfadens 13) vorbei. Anschließend erfolgt ein Verschwenken des Hebel arms 36 von der Einschwenkstellung E in die Ausschwenkstellung A. Hierbei wird der Greiferfaden 27 und der zum Nähgutteil 17 hin laufende Strang des Na delfadens 13 erfaßt und durch das Zusammenwirken der Schneidkante 40 mit einer an dem ortsfesten Fadenklemmesser 41 befindlicher Schneide 65 nahe der Unterseite des Stichlochs 20 durchtrennt.
Während des Nähvorgangs befindet sich der Hebelarm 36 in der Ausschwenk stellung A, die auch als Ruhestellung bezeichnet werden kann. Am Ende einer Naht erfolgt von der Bedienungsperson eine Signaleingabe an eine Maschinen steuerung zur Ausführung eines Fadenabschneidvorgangs. Nach einer Reduzie rung der Drehzahl der Nähmaschine 1 veranlaßt die Maschinensteuerung über die Antriebsvorrichtung der Fadenabschneidvorrichtung 42 ein Verschwenken des Hebelarms 36 von der Ausschwenkstellung A in die Einschwenkstellung E. Dabei bewegt sich das Fadenziehmesser 38 an den sich von dem Greifer 21 zu dem Stichloch 20 hin erstreckenden Fäden (Greiferfaden 27 und zwei Stränge des Nadelfadens 13) vorbei. Anschließend erfolgt ein Verschwenken des Hebel arms 36 von der Einschwenkstellung E in die Ausschwenkstellung A. Hierbei wird der Greiferfaden 27 und der zum Nähgutteil 17 hin laufende Strang des Na delfadens 13 erfaßt und durch das Zusammenwirken der Schneidkante 40 mit einer an dem ortsfesten Fadenklemmesser 41 befindlicher Schneide 65 nahe der Unterseite des Stichlochs 20 durchtrennt.
Die beschriebene Arbeitsweise des Fadenziehmessers 38 für das Erfassen der
Fäden 13, 27 sowie das Durchtrennen derselben und Klemmen des von dem
Fadenvorrat 25 austretenden Endes des Greiferfadens 27 in Verbindung mit dem
Fadenklemmesser 41 ist aus dem Stand der Technik bekannt.
Mit der Bildung des Zwischenraums 63 wird die Verwendung des an sich be
kannten Hebelarmes 36 mit dem daran befindlichen Fadenziehmesser 38 in der
Weise möglich, daß das Fadenziehmesser 38 in dem Raum 64 sehr nahe an
den Bewegungsraum 11 der Nähnadel 10 herangeführt werden kann. In Verbin
dung mit der ebenso in diesen Raum 64 hinein ragenden Schneide 65 des orts
festen Fadenklemmessers 41 kann ein Fadenabschneidvorgang ausgeführt wer
den, bei dem die an der Unterseite des Nähgutteils 17 verbleibende Fadenenden
relativ kurz sind, das heißt eine Länge von etwa 3 bis 6 Millimeter aufweisen.
Claims (5)
1. Doppelsteppstichnähmaschine mit einer Fadenabschneidvorrichtung,
mit folgenden Merkmalen:
eine Auflageplatte (16; 16') für ein Nähgutteil (17),
ein in der Auflageplatte (16; 16') oder in einem Stoffschieber (19; 19) aus gebildetes Stichloch (20; 20') für den Durchtritt einer einen Nadelfaden (13) führenden, in einem Bewegungsraum (11) auf und abgehenden Näh nadel (10),
unterhalb der Auflageplatte (16; 16') ist ein Lagerbock (30) mit einem darin drehbar gelagerten Greifer (21) angeordnet,
der Greifer (21) weist einen um eine vertikale Achse (29) umlaufenden Greiferkörper (22) mit einem darin drehbar aufgenommenen Spulenge häuse (24) einschließlich einem Vorrat (25) eines Greiferfadens (27) auf,
zwei ortsfeste, nahe dem Stichloch (20; 20') angeordnete Nocken (48, 49; 48', 49') und ein an dem Spulengehäuse (24) vorgesehener Haltefinger (43), der ein zwischen den Nocken (48, 49; 48', 49') befindliches Ende (44) aufweist,
die Fadenabschneidvorrichtung (42) mit einem Fadenziehmesser (38),
welches in einer sich rechtwinklig zu der Achse (29) erstreckenden X- Y-Ebene zwischen einer Ausschwenkstellung (A) und einer Ein schwenkstellung (E) unter Ausführung einer Arbeitsbewegung hin und her bewegbar ist,
welches einen die Fäden (13, 27) erfassenden Haken (39) und eine Schneidkante (40) aufweist,
und welches in der Einschwenkstellung (E) in einen zwischen dem Bewegungsraum (11) und den Nocken (48, 49; 48', 49') befindlichen Raum (64) bringbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine Auflageplatte (16; 16') für ein Nähgutteil (17),
ein in der Auflageplatte (16; 16') oder in einem Stoffschieber (19; 19) aus gebildetes Stichloch (20; 20') für den Durchtritt einer einen Nadelfaden (13) führenden, in einem Bewegungsraum (11) auf und abgehenden Näh nadel (10),
unterhalb der Auflageplatte (16; 16') ist ein Lagerbock (30) mit einem darin drehbar gelagerten Greifer (21) angeordnet,
der Greifer (21) weist einen um eine vertikale Achse (29) umlaufenden Greiferkörper (22) mit einem darin drehbar aufgenommenen Spulenge häuse (24) einschließlich einem Vorrat (25) eines Greiferfadens (27) auf,
zwei ortsfeste, nahe dem Stichloch (20; 20') angeordnete Nocken (48, 49; 48', 49') und ein an dem Spulengehäuse (24) vorgesehener Haltefinger (43), der ein zwischen den Nocken (48, 49; 48', 49') befindliches Ende (44) aufweist,
die Fadenabschneidvorrichtung (42) mit einem Fadenziehmesser (38),
welches in einer sich rechtwinklig zu der Achse (29) erstreckenden X- Y-Ebene zwischen einer Ausschwenkstellung (A) und einer Ein schwenkstellung (E) unter Ausführung einer Arbeitsbewegung hin und her bewegbar ist,
welches einen die Fäden (13, 27) erfassenden Haken (39) und eine Schneidkante (40) aufweist,
und welches in der Einschwenkstellung (E) in einen zwischen dem Bewegungsraum (11) und den Nocken (48, 49; 48', 49') befindlichen Raum (64) bringbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) das Fadenziehmesser (38) ist an dem freien Ende eines Hebelarms (36) ausgebildet, der mit einer parallel zu der Achse (29) angeordneten Welle (33) verbunden und oberhalb des Spulengehäuses (24) bewegbar ist,
- b) die Nocken (48, 49; 48', 49') sind an einem Steg (46; 46') angeordnet, der eine sich im wesentlichen parallel zu der X-Y-Ebene erstreckende obere Fläche (50; 50') aufweist,
- c) die Auflageplatte (16; 16') ist mit einer im wesentlichen parallel zu der X- Y-Ebene verlaufenden unteren Fläche (62; 62) ausgebildet, wobei die untere Fläche (62; 62') und die obere Fläche (50; 50') in einem rechtwick lig zu der X-Y-Ebene gemessenen Abstand (a) zueinander unter Bildung eines Zwischenraums (63) für den ungehinderten Durchgang des Hebel arms (36) zur Ausführung der Arbeitsbewegung angeordnet sind.
2. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (46) nach Art eines beidseitig eingespannten Trägers ausge
bildet ist.
3. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (47) und die Auflageplatte (16) mit deckungsgleichen Bohrun
gen (58, 59; 60, 61) zur Aufnahme von Befestigungschrauben (14, 15) ausge
bildet sind.
4. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (46') an der die Auflageplatte (16') für das Nähgutteil (17) aus
gebildet ist.
5. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (46') nach Art eines beidseitig eingespannten Trägers ausge
bildet ist.
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