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Die
Erfindung liegt auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie und betrifft
eine Halbleiterspeicherzelle
- – mit einer
Schichtstruktur, die mindestens zwei Halbleiterschichten mit einem
dazwischen liegenden Dielektrikum und zumindest eine Steuerelektrode
zum Steuern eines Stromflusses durch die Schichtstruktur aufweist,
wobei die Steuerelektrode an einer von den Halbleiterschichten und
dem Dielektrikum gebildeten Stirnfläche der Schichtstruktur unter
Zwischenlage einer Isolationsschicht angeordnet und mit einer Wort-Leitung verbundene
ist;
- – mit
einer Bit-Leitung;
- – und
mit einem Speichertransistor, wobei die Schichtstruktur die Bit-Leitung
mit der Gateelektrode des Speichertransistors verbindet.
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Derartige
Halbleiterspeicherzellen sind beispielsweise in dem Fachartikel
von Nakazato et al., IEDM 97, S.179-182 sowie in
WO 01/06570 A1 ,
US 5,091,882 A und
US 5,402,371 A beschrieben.
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Mit
immer fortschreitender Miniaturisierung und Integrationsdichte werden
an Halbleiterbauelemente immer höhere
Anforderungen an deren Funktionstüchtigkeit gestellt. So ist
es z.B. bei immer kleiner werdenden Halbleiterbauelementen zunehmend schwieriger,
Leckströme
sicher zu unterbinden. Bei sogenannten PLEDs (Planar Localised Electron
Devices) soll das Problem der Leckströme durch Tunnelbarrieren im
Kanalgebiet entschärft
werden. Der Aufbau und die Funktionsweise eines PLEDs ist z.B. im
bereits genannten Fachartikel von Nakazato et al. sowie dem vorveröffentlichten
Tagungsbeitrag von Nakazato et al., "Phase-state Low Electron-number Drive
Random Access Memory (PLEDM)" ISSCC 2000,
February 8, 2000, Paper TA 7.4, Seite 132/133 beschrieben.
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Der
Aufbau eines PLEDs kann wie folgt kurz zusammengefaßt werden.
Das "Kanalgebiet" des PLEDs wird durch
eine Schichtstruktur aus voneinander durch Tunnelbarrieren getrennte,
im allgemeinen intrinsische Halbleiterschichten gebildet, die zwischen
einem Source- und einem Draingebiet angeordnet ist.
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An
einer Stirnseite der Halbleiterschichten sitzt eine gegenüber den
Halbleiterschichten isolierte Gate- oder Steuerelektrode. Bei einer
zwischen Source- und Draingebiet aufgebauten Spannungsdifferenz
wird ein Stromfluß aufgrund
der durch die Tunnelbarrieren gebildete Potentialwälle verhindert.
Die Wahrscheinlichkeit eines Tunnelstroms ist praktisch null. Bei
geeignet gewählter
Gatespannung wird der Potentialverlauf der Potentialwälle abgesenkt,
so daß die
Wahrscheinlichkeit eines Tunnelstroms durch die Tunnelbarrieren
erhöht
ist. Es fließt
ein meßbarer Tunnelstrom.
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Die
Funktionsweise des PLEDs kann auch durch den Verlauf der Energiebänder beschrieben werde.
Im ausgeschalteten Zustand ist der Bandabstand zwischen Leitungsband
und der Fermikante im allgemeinen sehr hoch. Dieser Abstand kann
durch eine Änderung
der Gatespannung verringert oder sogar noch vergrößert werden.
Bei ausreichend verringertem Abstand können Ladungsträger mit
erhöhter Wahrscheinlichkeit
vom Valenz- in das Leitungsband gelangen (z.B. durch thermisch Anregung).
Dadurch stehen Ladungsträger
für einen
Stromfluß zur
Verfügung.
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Im
Vergleich zu einem MOSFET zeigt das PLED einerseits zwar eine geringe
Stromergiebigkeit, andererseits jedoch eine sehr hohe Sperrwirkung
mit verschwindendem Leckstrom auf. Die im Stand der Technik gezeigten
Halbleiterspeicherzellen, z.B. in
EP 0 843 360 A1 ,
EP 0 901 169 A1 und
EP 0 908 954 A2 ,
benötigen
zu ihrer Ansteuerung mindesten 4, in einigen Fällen sogar 5 geschaltete Leitungen.
Dies erhöht
den Prozeßaufwand
zur Herstellung derartiger Halbleiterspeicherzellen, außerdem ist
die Ansteuerung kompliziert. Darüber
hinaus ist das Koppelverhältnis
zwischen Wort-Leitung und Gate der Speichertransistoren beim genannten Stand
der Technik relativ gering, so daß die Funktionsweise der vorbekannten
Halbleiterspeicherzellen beeinträchtigt
ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiterspeicherzelle
mit verbesserter Ansteuerung bei vergleichsweise einfachem Aufbau anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der
eingangs genannten Halbleiterspeicherzelle dadurch gelöst, daß die Halbleiterspeicherzelle
weiterhin einen zum Speichertransistor in Reihe liegenden Auswahltransistor
aufweist, dessen Gateelektrode mit der Steuerelektrode der Schichtstruktur
und der Wort-Leitung
verbunden ist, wobei der Auswahltransistor und der Speichertransistor
in Reihe zwischen der Bit-Leitung und einer Ground-Leitung liegen,
und wobei der Auswahltransistor und die Schichtstruktur so ausgebildet
sind, daß die
Einsatzspannung UA des Auswahltransistors
kleiner als die Einsatzspannung Up der Schichtstruktur
ist.
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Erfindungsgemäß werden
nur zwei geschaltete Leitungen neben der Ground-Leitung benötigt, nämlich eine
Wort- und eine Bit-Leitung.
Weiterhin umfaßt
die erfindungsgemäße Halbleiterspeicherzelle
einen mit dem Speichertransistor in Reihe geschalteten Auswahltransistor.
Die Gateelektrode des Speichertransistors ist über die Schichtstruktur mit
der Bit-Leitung verbunden. Die Schichtstruktur selbst kann als PLED
angesehen werden und weist eine isolierte Steuerelektrode auf. Diese
Steuerelektrode und die Gateelektrode des Auswahltransistors sind mit
der Wort-Leitung verbunden.
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Die
Funktionsweise dieser Halbleiterspeicherzelle kann wie folgt erklärt werden:
Die zu speichernde Information wird in der Gateelektrode des Speichertransistors
in Form von Ladungen gespeichert. Die dort gespeicherte Ladung führt, wie
bei MOSFET's üblich, zur
Bildung einer Inversionsschicht im Kanalgebiet des Speichertransistors, wenn
die durch die gespeichert Ladung aufgebaute Spannungsdifferenz größer als
die Einsatzspannung des Speichertransistors ist. Die aufgebaute
Spannungsdifferenz hängt
dabei sowohl von der gespeicherten Ladung als auch von der zwischen
Gateelektrode und dem Kanal gebiet herrschenden Kapazität ab. Ist
auf der Gateelektrode dagegen keine Ladung gespeichert, wird auch
keine Inversionsschicht aufgebaut. Der Speichertransistor ist damit
geschlos sen. Das Auslesen des Zustandes des Speichertransistors
erfolgt durch Messung eines Stromflusses durch den Speichertransistor.
In diesem Fall wird auch von einer Gain-Zelle gesprochen. Ist dieser
offen (Inversionsschicht vorhanden) fließt ein meßbarer Strom. Dagegen sperrt
ein geschlossener Speichertransistor den Stromfluß. Um diese
Messung durchführen
zu können,
muß der
Auswahltransistor ebenfalls geöffnet
werden, damit die zwischen Bit- und Ground-Leitung angelegte Spannungsdifferenz über dem
Speichertransistor abfallen kann. Der Auswahltransistor wird durch
eine mittels Wort-Leitung angelegte Spannung, die höher als
die Einsatzspannung des Auswahltransistors ist, geöffnet.
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Zum
Schreiben der Information in die Halbleiterspeicherzelle muß dagegen
Ladung von und zur Gateelektrode des Speichertransistors über die Schichtstruktur
transportiert werden. Dazu wird die Leitfähigkeit der Schichtstruktur
durch Anlegen einer Spannung an die Steuerelektrode der Schichtstruktur erhöht. Zu beachten
hierbei ist, daß die
Einsatzspannung, d.h. die minimal notwendige, an der Steuerelektrode
anliegende Spannung höher
sein sollte als die Einsatzspannung des Auswahltransistors, damit zum
Lesen zwar der Auswahltransistor geöffnet werden kann, die Schichtstruktur
jedoch noch geschlossen bleibt. Beim Schreiben sind dagegen sowohl Auswahltransistor
als auch Schichtstruktur offen. Daher ist es bevorzugt, wenn der
Auswahltransistor und die Schichtstruktur so ausgebildet sind, daß die Einsatzspannung
UA des Auswahltransistors kleiner als die
Einsatzspannung Up der Schichtstruktur ist.
Dies kann z.B. durch eine unterschiedliche Dicke der jeweiligen
Gatedielektrika erreicht werden.
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Das
Lesen funktioniert somit nicht zerstörend bei einer an der Wort-Leitung
anliegenden Spannung UWL < Up.
Wenn die Einsatzspannungsdifferenz ΔU = Up – UA zu klein für ein zerstörungsfreies Lesen sein sollte,
kann auch mit Rückschreiben
gelesen werden, d.h. der ausgelesene Wert wird anschließend wieder
eingespeichert. Sofern die Sperreigenschaften der Schichtstruktur
hoch genug ist, kann auch auf ein periodisches Auffrischen (Refresh) der
eingespeicherten Ladung verzichtet werden. In diesem Fall würde die
Halbleiterspeicherzelle nicht flüchtig
(non-volatile) sein.
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Die
erfindungsgemäße Halbleiterspeicherzelle
zeichnet sich weiterhin durch einen relativ geringen Platzverbrauch
aus, der zwischen 4–6
F2 liegt, sofern mit F die bei der Herstellung
verwendete Strukturierungsbreite bezeichnet wird. Diese hängt in hohem
Maße von
der Auflösung
der zur Anwendung gelangenden Lithographie ab. Bei einer lithographisch
minimal erreichbaren Strukturierungsbreite von z.B. 0,1 μm ist F =
0,1 μm.
Da bei der erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherzelle
kein Kondensator sowie zum Betreiben derselben keine hohe Spannung
benötigt
werden, ist die Halbleiterspeicherzelle voll skalierbar, d.h. ihr
Aufbau muß nicht
an eine bestimmte Strukturbreite angepaßt werden, sondern behält unabhängig von
dieser ihren prinzipiellen Aufbau bei. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Halbleiterspeicherzelle
proportional mit der Strukturbreite verkleinert werden.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß der Auswahltransistor
und der Speichertransistor durch zwei voneinander beabstandete Dotierungsgebiete
mit einem dazwischen liegenden Kanalgebiet und einer gegenüber dem
Kanalgebiet isolierten zweigeteilten Gateelektrode gebildet werden,
wobei die beiden Teile der Gateelektrode voneinander isoliert sind
und der eine Teil der zweigeteilten Gateelektrode die Gateelektrode
des Auswahltransistors und der andere Teil der zweigeteilten Gateelektrode
die Gateelektrode des Speichertransistors bildet.
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Bei
dieser Weiterbildung wird das Konzept eines Transistors mit geteiltem
Gate (sogenannter Slpit-Gate-Transistor) angewendet. Bei zwei in
Reihe geschalteten Transistoren kann im allgemeinen entweder das
Source-Gebiet des einen Transistors mit dem Draingebiet des anderen
verbunden werden oder diese beiden Gebiete werden durch ein einziges Dotierungsgebiet
gebildet, so daß die
hintereinander liegenden Transistoren zusammen nur drei Dotierungsgebiete
mit dazwischen liegenden Kanalgebieten aufweisen. Bei einem Split-Gate-Transistor
wird dagegen sogar auf das gemeinsame Dotierungsgebiet verzichtet.
Im Gegensatz dazu sind über
dem nunmehr einzigen Kanalgebiet zwei voneinander isolierte und
nebeneinander liegende Gateelektroden angeordnet. Ein Stromfluß durch
das Kanalgebiet ist nur möglich,
wenn an beiden Gateelektroden eine Spannung anliegt, die höher als
die jeweilige Einsatzspannung ist. Liegt nur an einer der beiden
Gateelektroden eine derartige Spannung an, wird auch nur in einem
Teil des Kanalgebiets eine Inversionsschicht erzeugt. Ein Stromfluß durch
das Kanalgebiet ist dann noch nicht möglich.
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Der
Platzverbrauch wird durch Ausbildung des Speicher- und Auswahltransistors
als Transistor mit geteilter Gateelektrode besonders deutlich verringert.
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Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn der Speichertransistor und der Auswahltransistor
planar in einem Halbleitersubstrat ausgebildet sind und auf dem Halbleitersubstrat
die Schichtstruktur mit seitlich angeordneter Steuerelektrode angeordnet
ist. Dabei kann in vorteilhafter Weiterbildung die Gateelektrode des
Auswahltransistors und die Steuerelektrode der Schichtstruktur direkt
durch die seitlich an der Schichtstruktur verlaufende Wort-Leitung
gebildet werden.
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Günstig ist
es weiterhin, wenn das Dielektrikum der Schichtstruktur aus Oxynitrid
und die Halbleiterschichten der Schichtstruktur aus intrinsischem oder
schwach dotiertem Polysilizium bestehen.
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Schließlich ist
es bevorzugt, wenn die Halbleiterschichten der Schichtstruktur auf
ihren einander abgewandten Seiten jeweils von einer dielektrischen Schicht
bedeckt sind, welche die Halbleiterschichten von leitfähigen Gebieten
trennen, wo bei ein leitfähiges
Gebiet die Gateelektrode des Speichertransistors bildet und das
weitere leitfähige
Gebiet mit der Bit-Leitung verbunden ist. Die leitfähigen Gebiete
bilden dabei die Source- und Draingebiete des durch die Schichtstruktur
definierten Halbleiterbauelements. Vorteilhafterweise bildet eines
der leitfähigen Gebiet
gleichzeitig die Gateelektrode des Speichertransistors. Dabei ist
es bevorzugt, wenn die leitfähigen
Gebiete aus dotiertem Polysilizium und die dielektrischen Schichten
aus Siliziumnitrid bestehen.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
mehr als zwei Halbleiterschichten vorzusehen, zwischen denen dann
jeweils eine Oxynitrid liegt. Dadurch kann die Sperrwirkung der
Schichtstruktur erhöht
werden. Dies ist z.B. in der
EP 0 843 360 A1 genauer beschrieben.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung einer Halbleiterspeicherzelle mit verbesserter Ansteuerung
bei vergleichsweise einfachem Aufbau anzugeben. Diese Aufgabe wird
gelöst
durch ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleiterspeicherzelle
mit den Schritten:
- – auf einem Substrat wird eine
Schichtenfolge gebildet, die zumindest zwei Halbleiterschichten
mit einem dazwischen liegenden Dielektrikum aufweist;
- – die
Schichtenfolge wird unter Verwendung zumindest einer Maske bis zum
Substrat geätzt,
so daß einzelne
Schichtstrukturen auf dem Substrat verbleiben;
- – an
wenigstens einer Seitenfläche
jeder Schichtstruktur sowie auf dem freigelegten Substrat werden
Isolationsschichten gebildet sowie dort eine entlang der Seitenfläche der
Schichtstrukturen verlaufende Wort-Leitung gebildet, die zumindest
teilweise die auf dem Substrat gebildete Isolationsschicht bedeckt;
- – es
werden Dotierungsgebiete seitlich der Schichtstrukturen und der
Wort-Leitung gebildet;
- – eine
isolierende Schicht wir ganzflächig
aufgetragen; und
- – eine
Kontaktöffnung,
die zu einem der Dotierungsgebiete führt und die Schichtstruktur
zumindest teilweise freigibt, wird in der isolierenden Schicht gebildet,
und
- – in
die Kontaktöffnung
wird leitfähiges
Material zum Kontaktieren des Dotierungsgebiets und der Schichtstruktur
eingebracht.
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Bevorzugt
sind die Halbleiterschichten der Schichtstruktur auf ihren einander
abgewandten Seiten jeweils von einer dielektrischen Schicht bedeckt, welche
die Halbleiterschichten von leitfähigen Gebieten trennen, wobei
das zwischen der Schichtstruktur und dem Halbleitersubstrat liegende
leitfähige
Gebiet vom Halbleitersubstrat durch ein Gatedielektrikum getrennt
ist. Dabei werden das Gatedielektrikum, das untere leitfähige Gebiet
mit seiner dielektrischen Schicht, die Schichtenfolge und das obere
leitfähige Gebiet
mit seiner unterliegenden dielektrischen Schicht nacheinander auf
das Substrat aufgebracht und anschließend strukturiert. Es wird
somit zunächst
eine Schichtenfolge umfassend Gatedielektrikum, unteres leitfähiges Gebiet,
dielektrische Schicht, die einzelnen Schichten der Schichtstruktur, dielektrische
Schicht und oberes leitfähiges
Gebiet planar auf das Substrat aufgebracht und anschließend bevorzugt
gemeinsam strukturiert, wobei bevorzugt eine gemeinsame Maske verwendet
wird, die zur Definition der lateralen Ausdehnung der Schichtstruktur
dient. Sämtliche
geätzte
Schichten weisen demnach die gleiche laterale Ausdehnung wie die
Schichtstruktur auf.
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Bevorzugt
werden die Wort-Leitungen aus konform abgeschiedenem und anisotrop
zurückgeätzten leitfähigen Material
gebildet.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, daß die Schichtstrukturen
jeweils paarweise angeordnet sind und das konform abgeschiedene
leitfähige
Material eine solche Materialstärke
aufweist, daß es
den Zwischenraum zwischen den Schichtstrukturen eines Paars so weit
auffüllt,
des es dort nach der anisotropen Ätzung das zwischen den Schichtstrukturen
eines Paares liegende Substrat weiterhin vollständig bedeckt. Die Schichtstrukturen
können
auch hintereinander in Reihen verlaufen, wobei jeweils zwei Reihen
paarweise zusammengefaßt
sind und der Zwischenraum zwischen zwei Schichtstrukturen eines Paares
jeweils geringer ist als der Abstand zwischen den Schichtstrukturen
benachbarter Paare.
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Daher
ist es bevorzugt möglich,
daß
- – die
Kontaktöffnung
in der isolierenden Schicht zum Zwischenraum führt, wobei das im Zwischenraum
befindliche leitfähige
Material ebenfalls entfernt wird,
- – im
dort freiliegenden Substrat ein Dotierungsgebiet geschaffen wird,
und
- – an
den dem Zwischenraum zugewandten Seitenwänden der Schichtstruktur isolierende
Randstege gebildet werden, wobei die Randstege dicker als die Gatedielektrika
der Schichtenstapel sind.
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Aufgrund
des geringeren Abstandes der Schichtstrukturen innerhalb eines Paares
wächst
das konform abgeschiedene leitfähigen
Material im Zwischenraum eines Paares zusammen und füllte daher diesen
Zwischenraum weitgehend vollständig
auf. Die Füllhöhe im Zwischenraum
ist dabei höher
als die Schichtdicke des konform abgeschieden leitfähigen Materials.
Daher wird bei dem nachfolgenden anisotropen Ätzverfahren das leitfähigen Material
aus dem Zwischenraum nicht vollständig entfernt, sondern bedeckt
dort weiterhin das Substrat. Bei einer nachfolgenden Implantationen
wird somit dort eine Bildung von Dotierungsgebieten unterbunden.
Erst nach dem Entfernen des leitfähigen Materials aus dem Zwischenraum
unter Zuhilfenahme eines weiteren Ätzverfahrens kann dort ein
Dotierungsgebiet gebildet werden.
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Bei
den im obigen Fachartikel sowie in der
EP 0 843 360 A1 ,
EP 0 908 954 A2 und
der
EP 0 901 169 A1 beschriebenen
Halbleiterspeicherzellen mit PLEDs sind die Tunnelbarrieren entweder
thermisch gebildete Siliziumnitrid- oder Siliziumoxidschichten. Diese
Schichten weisen jedoch zu hohe Leckströme auf, so daß sie als
Tunnelbarrieren geeignet sind. So kann eine rein thermisch gebildete
Siliziumnitridschicht nicht di cker als etwa 25 nm werden. Diese
Dicke reicht jedoch nicht zur ausreichenden Minimierung von Leckströmen auf.
Außerdem
läßt die Defektdichte
dieser Schichten zu wünschen übrig. Es liegt
daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die Schichtstruktur
der Halbleiterspeicherzelle mit einer verbesserten Tunnelbarriere
auszustatten.
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Daher
weist die Schichtstruktur der erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherzelle
bevorzugt folgenden Aufbau aus:
- – mindestens
zwei Halbleiterschichten mit einem dazwischen liegenden Dielektrikum,
wobei die Halbleiterschichten auf ihren einander abgewandten Seite
jeweils von einer dielektrischen Schicht bedeckt sind, welche die
Halbleiterschichten von leitfähigen
Gebieten trennen, und
- – eine
Steuerelektrode, die an einer zumindest von den Halbleiterschichten
und dem Dielektrikum gebildeten Stirnfläche der Schichtstruktur unter
Zwischenlage einer Isolationsschicht angeordnet ist und einen Stromfluß durch
die Schichtstruktur steuert, vorgeschlagen, wobei das Dielektrikum
aus Oxynitrid und die dielektrischen Schichten aus Siliziumnitrid
bestehen.
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Oxynitridschichten
zeichnen sich durch sehr geringe Leckströme und speziell durch eine
sehr geringe Defektdichte aus. Außerdem können sie durch thermische Oxidation
einer Nitridschicht sehr sauber hergestellt werden.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der Schichtstruktur umfaßt die Schritte:
- a) ein Substrat mit einem leitfähigen Gebiet
wird bereitgestellt;
- b) eine Halbleiterschicht und eine Nitridschicht werden aufgebracht;
- c) die Nitridschicht wird thermisch oxidiert und dabei in eine
Oxynitridschicht umgewandelt;
- d) auf die Oxynitridschicht wird eine weitere Halbleiterschicht
aufgebracht;
- e) auf der Halbleiterschicht wird ein weiteres leitfähiges Gebiet
gebildet;
- f) auf das weitere leitfähige
Gebiet wird eine Maske aufgebracht und alle zuvor aufgebrachten Schichten
zumindest bis zum leitfähigen
Gebiet unter Verwendung der Maske geätzt, so daß eine Schichtstruktur mit
zumindest einer Stirnfläche entsteht;
und
- g) auf dieser Stirnfläche
wird eine Isolationsschicht und eine Steuerelektrode gebildet.
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Bevorzugt
können
die Schritte b) und c) mehrfach wiederholt werden, um eine Vielzahl
von Halbleiterschichten mit jeweils darüberliegender Oxynitridschicht
herzustellen.
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Günstig ist
es dabei, wenn
- – das leitfähige Gebiet als dotierte Polysiliziumschicht
ausgebildet wird, die nach ihrer Bildung thermisch nitridiert wird,
so daß die
Polysiliziumschicht von einer Siliziumnitridschicht bedeckt ist,
- – die
Halbleiterschichten aus intrinsischem oder im Vergleich zu den leitfähigen Gebieten
schwach dotiertem Polysilizium bestehen und die weitere Halbleiterschicht
thermisch nitridiert wird, so daß sie von einer Siliziumnitridschicht
bedeckt ist, und
- – das
weitere leitfähige
Gebiet als dotierte Polysiliziumschicht ausgebildet wird.
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Aufgrund
der gebildeten Siliziumnitridschichten sind die Halbleiterschichten,
die bevorzugt aus intrinsischem oder schwach dotiertem Polysilizium
bestehen, von den stärker
dotierten leitfähigen
Gebiete isoliert. Das schwach dotierte Polysilizium weist eine Dotierung
von bevorzugt kleiner als 5·1017 cm-3 auf. Zum
Vergleich, die Dotierung der leitfähigen Gebiete ist dagegen bevorzugt
größer als
1019 cm-3. Die Siliziumnitridschichten
sind sowohl Tunnelbarrieren als auch Diffusionsbarrieren, um eine
Diffusion von Dotierstoffen von den leitfähigen Gebieten in die Halbleiterschichten
zu verhindern. Eine derartige Diffusion könnte z.B. bei der thermischen
Oxidierung der Nitridschicht auftreten. Es wurde fest gestellt, daß für die Funktionsweise
der so hergestellten Halbleiterbauelemente das Beibehalten der intrinsichen
Leitfähigkeit
bzw. der schwachen Dotierung der Halbleiterschichten vorteilhaft
ist. Dadurch wird gewährleistet, daß das durch
die Steuerelektrode eingeprägte
elektrische Feld tief in die Halbleiterschichten eindringen kann.
Höher dotierte
Halbleiterschichten würden
dagegen das eingeprägte
elektrische Feld der Steuerelektrode abschirmen; dieses könnte daher
nicht mehr tief genug in die Halbleiterschichten eindringen, so daß der Potentialverlauf
der Tunnelbarrieren lediglich in unmittelbarer Nähe der Steuerelektrode beeinflußbar wäre.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben
und in Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1 bis 3 erfindungsgemäße Halbleiterzelle
in unterschiedlicher Beschaltung;
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4 einen
Querschnitt durch zwei erfindungsgemäße Halbleiterspeicherzellen;
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5 Lese-Schreib-Zyklus
einer erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherzelle;
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6A bis 6I einzelne
Verfahrensschritte bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Halbleiterspeicherzelle;
-
7 das
dabei erzielte Layout; und
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8A bis 8D eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
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1 zeigt
eine Halbleiterspeicherzelle, im weiteren als Speicherzelle bezeichnet,
bei der der Speichertransistor ST mit der Bit-Leitung BL und dem Auswahltransistor
AT, dieser wiederum mit der Ground-Leitung GL verbunden ist. Das
durch die Schichtstruktur gebildete Halbleiterbauelement, im folgenden
als PLED bezeichnet, ist ebenfalls mit der Bit-Leitung und dem Gate 2 des
Speichertransistors ST verbunden. Die Steuerelektrode 4 des
PLED PT ist sowohl mit der Wort-Leitung WL als auch mit der Gateelektrode 6 des
Auswahltransistors AT verbunden.
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Im
Unterschied zu der in 1 gezeigten Speicherzelle ist
in 2 der Auswahltransistor mit der Bit-Leitung BL
und dem PLED PT verbunden. Der Speichertransistor liegt drainseitig
auf Ground-Leitung GL. Beide in 1 und 2 gezeigte
Beschaltungen sind im Prinzip gleichwertig. Die in 2 gezeigte
Speicherzelle hat den weiteren Vorteil, daß keine Störungen auf der Drainseite des
PLED auftreten.
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3 zeigt
benachbarte Speicherzellen, die sich eine gemeinsame Bit-Leitung
BL teilen, um die Zahl der erforderlichen Leiterbahnen zu vermindern. Alternative
Anordnungen zur Platzminimierung sind ebenfalls möglich.
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Ein
Querschnitt von zwei benachbarten Speicherzellen in der in 3 gezeigten
Beschaltung ist in 4 dargestellt. In einem bevorzugt
aus einkristallinem, p-dotiertem Silizium bestehenden Substrat 10 sind
zueinander beabstandete n-Dotierungsgebiete
angeordnet. Die Dotierungen können jedoch
auch umgekehrt sein. Die beiden äußeren Dotierungsgebiete
stellen eindiffundierte Ground-Leitungen GL dar. Das mittlere Dotierungsgebiet 12 bildet
das gemeinsame Sourcegebiet der Speichertransistoren ST1 und ST2
und ist mit der Bit-Leitung BL verbunden. Auf dem Substrat 10 sind
jeweils zwischen dem Dotierungsgebiet 12 und den eindiffundierten
Ground-Leitungen GL Gatedielektrika 14, 16, 18 und 20 angeordnet.
Oberhalb der Gatedielektrika 14 und 20 verlaufen
die Wort-Leitungen WL1 bzw. WL2, die dort gleichzeitig die Gateelektrode 61 bzw. 62 der
Auswahltransistoren AT1 und AT2 sowie die Steuerelektrode 41 bzw. 42 der
PLEDs PT1 und PT2 bilden. Oberhalb der Gatedielektrika 16 und 18 sitzen die
Gateelektroden 21 und 22 der Speichertransistoren
ST1 und ST2. Die Gateelektroden 21, 22 bilden gleichzeitig
leitfähige
Gebiete der oberhalb der Gateelektroden 21, 22 angeordneten
Schichtstrukturen 81 und 82. Die Schichtstrukturen 81 und 82 umfassen dabei
neben den leitfähigen
Gebieten 21 und 22 jeweils eine Siliziumnitridschicht 30,
zwei bevorzugt intrinsische Halbleiterschicht 32 und 34 mit
dazwischen liegender Oxynitridschicht 36, einer weiteren Siliziumnitridschicht 38 und
einem weiteren leitfähigen
Gebiet 40. Die Schichtstrukturen 81 und 82 sind seitlich
gegenüber
dem Bit-Leitungskontakt durch eine Oxidschicht 42 und gegenüber der
Wort-Leitung WL1 und WL2 durch ein zweites Gatedielektrikum 44, 46 isoliert.
Die Bit-Leitung BL selbst sitzt auf einer Oxidschicht ZOX.
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Die
Ground-Leitungen GL und das Dotierungsgebiet 12 bilden
zusammen mit den jeweils dazwischen liegenden Kanalgebieten die
gemeinsamen Source-, Drain- und Kanalgebiete der Auswahltransistoren
und Speichertransistoren AT1 und ST1 bzw. AT2 und ST2. Oberhalb
der jeweiligen Kanalgebiete werden durch die sich dort befindenden Wort-Leitungen
WL1 und WL2 sowie die Gateelektroden 21 und 22 geteilte
Gates gebildet. Leitfähige
Kanäle
zwischen der linken Ground-Leitung GL und dem Dotierungsgebiet 12 bzw.
zwischen der rechten Ground-Leitung GL und dem Dotierungsgebiet 12 werden
nur dann erzeugt, wenn sowohl die Wort-Leitungen WL1 bzw. WL2 und
die Gateelektroden 21 bzw. 22 mit einer geeigneten
Spannung beaufschlagt sind.
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Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Speicherzelle
soll im folgenden an Hand der 5 näher erläutert werden.
Bei einem schreibenden Zugriff auf die Speicherzelle wird grundsätzlich davon ausgegangen,
daß bereits
ein Wert eingespeichert ist, d.h., daß auf der Gateelektrode 2 des
Speichertransistors ST entsprechend des zu speichernden Wertes Ladung
angesammelt ist. Ohne Beschränkung
der Allgemeinheit soll zur Verdeutlichung der Funktionsweise angenommen
werden, daß logisch "0" keiner angesammelten Ladung und logisch "1" angesammelter Ladung auf der Gateelektrode gleichzusetzen
sei.
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Die
gestrichelten Linien in 5 bedeutet Schreiben einer "1" bei zuvor eingespeicherter "0", die durchgezogene Linie entsprechend
umgekehrt. Sofern eine "0" eingespeichert ist, d.h.
es befindet sich keine Ladung auf der Gateelektrode 2,
wird zum Schreiben einer "1" die Wort-Leitung
WL auf das Potential 2' gelegt,
bei dem sowohl der PLED als auch der Auswahltransistor AT geöffnet ist,
d.h. die Spannungsdifferenz zwischen Bit-Leitung BL und Ground-Leitung
GL fällt über dem
Speichertransistor ST ab. Dieser ist aufgrund der noch eingespeicherten "0" geschlossen. Im wesentlichen zeitgleich
mit dem Öffnen
des PLEDs PT wird die Bit-Leitung auf "High" gesetzt
(entspricht 1 in 5). Mit dem Setzen der Bit-Leitung auf "High" soll zwischen der
Gateelektrode 2, 21, 22 und dem weiteren
leitfähigen
Gebiet 40 der Schichtstruktur eine Spannungsdifferenz aufgebaut
werden, in deren Folge Ladungen durch das PLED zu der noch ungeladenen
Gateelektrode fließen
können.
Das die Höhe
dieser Spannungsdifferenz definierende Potential der Gateelektrode 2, 21, 22 wird
durch das Potential des Substrats 10 und den Potentialen
des Sourcegebiets 12 und der Wort-Leitung WL1 bzw. WL2
beeinflußt.
Inwieweit diese drei Potentiale das Potential der Gateelektrode 2, 21, 22 bestimmen
hängt stark
von den Koppelkapazitäten C1,
C2 und C3 ab, die sich zwischen Gateelektrode und dem Sourcegebiet 12,
dem Substrat 10 und der Wort-Leitung WL1 bzw. WL2 ausbilden.
Diese Kapazitäten
sind beispielhaft in 4 eingezeichnet. Dominierend
ist C2, da Gateelektrode 2, 21, 22 und Substrat 10 eine
im Vergleich zu Sourcegebiet 12 und Wort-Leitung WL1 bzw.
WL2 große
gemeinsame Fläche
haben. Da das Substrat 10 selbst in der Regel auf Bezugspotential,
d.h. auf Null liegt, ist somit das Potential der Gateelektrode 2, 21, 22 ebenfalls
bei Null. Somit fließen
bei geöffnetem
PLED Ladungen auf die Gateelektrode 2, 21, 22.
Die Gateelektrode weist daher logisch "1" auf.
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Soll
dagegen bei eingespeicherter "1" eine "0" eingeschrieben werden, bleibt die Bit-Leitung
auf "Low" (entspricht 0 in 5)
und es können
die Ladungen abfließen.
Die Gateelektrode weist nunmehr eine "0" auf.
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Optional
kann beim Schreiben von logisch „1" das Potential des Substrats abgesenkt
werden, um den Speichertransistor trotz zunehmender Ladung auf der
Gateelektrode des Speichertransistors geschlossen zu halten. Im
umgekehrten Fall könnte dagegen
das Potential des Substrats zusätzlich
angehoben werden.
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Zum
Lesen des eingespeicherten Zustandes wird die Wort-Leitung WL1 bzw.
WL2 auf Potential 1 gesetzt, bei dem der PLED bereits geschlossen,
der Auswahltransistor AT, AT1, AT2 jedoch noch offen ist. Gleichzeitig
wird die Bit-Leitung auf "High" (1) gesetzt, so
daß eine
Spannungsdifferenz über
dem Speichertransistor abfällt.
Je nachdem ob dieser im Zustand "1" (offen) oder "0" (geschlossen) ist, fließt ein Strom,
der an der Bit-Leitung BL registriert werden kann.
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Im
folgenden sollen einzelne Schritte bei der Herstellung der Speicherzelle
anhand der 6A bis 6I beschrieben
werden.
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Auf
dem Substrat 10 wird zunächst thermisch eine dünne Oxidschicht 50 gebildet,
aus der später
die Gatedielektrika 16 und 18 hervorgehen. Daran
schließt
sich die Abscheidung einer n-dotierten Polysiliziumschicht 52 von
etwa 50–100
nm mit einer Dotierstoffkonzentration von größer 1019 cm-3 an. Diese Polysiliziumschicht wird anschließend thermisch
in Anwesenheit von NH3 bei etwa 700°C bis 1000°C nitridiert.
Dabei entsteht eine Siliziumnitridschicht 54, die nur wenige
Nanometer dick ist. Die Bildung der Siliziumnitridschicht 54 ist
selbsthemmend, d.h. die erreichbare Dicke ist weitgehend unabhängig von
der gewählten
Behandlungsdauer. Für die
thermische Behandlung genügen
im allgemeinen wenige Sekunden bis Minuten. Auf die so gebildete Siliziumnitridschicht 54 wird
eine intrinsisch leitende Polysiliziumschicht 56 von wenigen
Nanometern (ca. 50 nm) aufgebracht, gefolgt von einer abgeschiedenen
Nitridschicht 58. Zur Bildung der Nitridschicht 58 läßt sich
z.B. ein LP-CVD (low Pressure chemival vapour depo sition)-Verfahren
unter Verwendung von NH3 und Silan bei Temperaturen
von 700–800°C einsetzen.
Nachfolgend wird die Nitridschicht 58 einer oxidierenden
Atmosphäre
bei hohen Temperaturen ausgesetzt, so daß die Nitridschicht 58 in
eine Oxynitridschicht 58 umgewandelt wird. Es schließt sich
die Abscheidung einer weiteren intrinsischen Polysiliziumschicht 60 an,
die ebenfalls thermisch nitridiert wird, so daß eine Siliziumnitridschicht 62 entsteht. Abschließend werden
eine n-dotierte
Polysiliziumschicht 64 und eine später als Hardmaske dienende Siliziumnitridschicht 66 aufgebracht.
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Die
Polysiliziumschichten 52, 56, 60, 64 werden
bevorzugt mittels CVD-Verfahren bei Temperaturen von etwa 500–650°C abgeschieden.
Durch die thermische Behandlung des Siliziumsubstrats bzw. der Polysiliziumschichten 52, 60 entstehen
in der Regel stöchiometrische
Schichten, d.h. SiO2 im Falle des Substrats 10 und
Si3N4-Schichten
im Falle der Polysiliziumschichten 52, 60. Die
Zusammensetzung der Oxynitridschicht 58 hängt stark
von der Dauer der Behandlung und der Sauerstoffkonzentration bzw. der
Konzentration der oxidierenden Substanz ab, so daß im allgemeinen
eine Zusammensetzung SixOyNz erreicht wird.
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Zur
Strukturierung des gebildeten Schichtenstapels wird schließlich noch
eine Fotomaske 68 auf die Nitridschicht 66 aufgebracht.
Diese wird geeignet belichtet und entwickelt. Die dabei entstehende strukturierte
Fotomaske 68 ist in 6B zu
sehen. Die hellen Balken zeigen dabei Öffnungen der Fotomaske 68.
Dort wird nachfolgend der Schichtenstapel bis in das Substrat 10 hineingeätzt, um
sogenannte STI-Isolationsgebiete
(Shallow Trench Isolation) zu bilden. Die Ätzung selbst wird so durchgeführt, daß zunächst die
Nitridschicht 66 unter Verwendung der strukturierten Fotomaske 68 geätzt wird,
um eine Hardmaske herzustellen. Die so strukturierte Siliziumnitridhardmaske 66 dient
bei der Ätzung
aller Schichten einschließlich
des Substrats 10 als Maske. Nachdem die durch die Fotomaske 68 definierten Gräben geätzt wurden, wird
das freigelegte Substrat 10 zur Bildung einer dünnen Siliziumoxidschicht (nicht
gezeigt) thermisch oxidiert und anschließend mit einem Oxid 70 aufgefüllt. Letzteres
wird mittels CMP (Chemical Mechanical Polishing) planarisiert. Auf
die planarisierte und bevorzugt mit der Siliziumnitridschicht 66 abschließende Oxidschicht 70 wird eine
weitere Fotomaske 72 aufgebracht. Die so erhaltene Struktur
ist entlang des in 6B angedeuteten Querschnitts
AA' in 6C gezeigt.
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Die
Fotomaske 72 ist in Draufsicht in 6D dargestellt.
Bis auf senkrecht zu den STI-Gräben
verlaufende Stege 74 wird unter Verwendung der Fotomaske 72 der
aufgebrachte Schichtenstapel bis zum Substrat 10 entfernt.
Die Ätzung
erfolgt bevorzugt in zwei Schritten. Zunächst wird das abgeschiedene Oxid 70 bis
auf etwa Substrathöhe
zurückgeätzt. Nachfolgend
werden die einzelnen Schichten der Schichtenstapel 81, 82,
die Teil der Stege 74 sind, entfernt. Zwischen den Schichtenstapeln 81, 82 befinden
sich Abschnitte des STI-Oxids, so daß entlang jedes Steges 74 abwechselnd
die Schichtenstapel 81, 82 und STI-Oxid angeordnet
sind. Die so entstandene Struktur ist im Querschnitt entlang der
Linie BB' in 6E gezeigt.
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Nach
Bildung der Stege 74 schließt sich eine thermische Oxidation
an, bei der die Seitenwände der
Stege 74 sowie das freigelegte Substrat 10 oxidiert
werden. Dadurch entstehen auf dem Substrat die bereits in 4 dargestellten
Gatedielektrika 14 und 20 und an den voneinander
abgewandten Seitenflächen
der Stege 74 die ebenfalls bereits in 4 dargestellten
zweiten Gatedielektrika 44, 46. An den einander
zugewandten Seitenflächen
der Stege 74 entstehen zwar ebenfalls Oxidschichten, diese
werden später
jedoch entfernt. Nach der thermischen Oxidation schließt sich
eine Abscheidung einer n-dotierten Polysiliziumschicht 76 mit
einer Dotierstoffkonzentration von ≥ 5·1018 cm-3 an, die so dick aufgetragen wird, daß der Zwischenraum
zwischen den Stegen 74 weitgehend aufgefüllt wird
(6F). Die Polysiliziumschicht 76 wird
anschließend
anisotrop zurückgeätzt, so
daß an
den von einander abgewandten Seitenflächen der Stege 74 Randstege
(Spacer) zurückbleiben,
die sowohl die Wort-Leitungen WL1 und WL2 als auch die Steuerelektroden 41, 42 der PLEDs
PT1 und PT2 und die Gateelektroden 61, 62 der
Auswahltransistoren AT1 und AT2 bilden. Aufrund der relativ dicken
Polysiliziumschicht 76 verbleibt zwischen den Stegen 74 trotz
Rückätzung ausreichend
Polysiliziummaterial, das den Zwischenraum 100 zwischen
den Stegen füllt.
Unter Verwendung der geätzten
Polysiliziumschicht 76 und der Stege 74 als Maske
werden n-Dotierungsgebiete seitlich
der Wort-Leitungen WL1, WL2 mittels Implantation zur Bildung der
Ground-Leitung GL (6G) mit einer Implantationsdosis
von etwa 1–10·1015 cm-2 ge schaffen,
wobei sich eine Enddotierstoffkonzentration von etwa 1019–1020 cm-3 einstellt.
Optional kann sich ein Silizidprozeß anschließen, bei dem die implantierte
und ggf. eindiffundierte Ground-Leitung GL z.B. mit Ti bei 900°C für 15 min
silizidiert wird.
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Sofern
die Schichtstrukturen 81, 82 bzw. die Stege 74 nicht
paarweise angeordnet sind, sondern der Abstand der Schichtstrukturen
so groß ist,
das die Polysiliziumschicht 76 nicht den Zwischenraum zwischen
benachbarten Schichtstrukturen ausfüllt, muß gegebenenfalls mit einer
weiteren Maske gearbeitet werden, um die Dotierung und Silizidierung
im Zwischenraum zu verhindern.
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In 6F wurden
weiterhin die einzelnen Schichten der Stege 74 mit jeweils
den Bezugszeichen versehen, die in 4 verwendet
wurden, um zu verdeutlichen, das aus den abgeschiedenen Schichten
die entsprechenden Funktionsschichten der 4 hervorgehen.
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Es
schließt
sich gemäß 6G das
Aufbringen einer planarisierenden Oxidschicht ZOX und einer weiteren
Fotomaske 78 an. Deren Layout ist in 6H dargestellt.
Die Fotomaske 78 weist Öffnungen 80 an
den Stellen auf, an denen die Bit-Leitungs-Kontakte 86 gebildet
werden sollen.
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Unter
Verwendung der Fotomaske 78 wird die Oxidschicht ZOX bis
auf das Substrat 10 geätzt. Dabei
werden gleichzeitig die durch thermische Oxidation entstandenen
Oxidschichten auf den einander zugewandten Seitenflächen der
Stege 74 sowie auf der dazwischen liegenden Substratoberfläche entfernt.
Es schließt
sich die Ätzung
von Polysilizium an, um das zwischen den Stegen 74 befindliche
Polysiliziummaterial zu entfernen. Gegebenenfalls erfolgt abschließend noch
eine Oxidätzung,
um die auf der Substratoberfläche
befindliche Oxidschicht zu entfernen. Die Bildung der Bit-Leitungs-Kontakte
ist in bezug auf die Stege 74 selbstjustierend. Die Öffnungen 80 in
der Fotomaske 78 müssen
so groß sein,
daß die
Stege 74 teilweise freigelegt werden, damit eine Kontaktierung
der oberen Halbleiterschicht 40 ermöglicht wird. Die Wort-Leitungen
WL1, WL2 sollen dagegen nicht freigelegt werden. Nach Ätzung der Oxidschicht
ZOX wird das Dotierungsgebiet 12 mittels Implantation von
As mit einer Dosis von etwa 1019–1016 cm-2 und ggf.
mit thermischer Nachbehandlung geschaffen. Das Dotierungsgebiet 12 dient
beiden Speichertransistoren ST1, ST2 als Source-Gebiet. Anschließend erfolgt eine Abscheidung
einer Oxidschicht mit anisotroper Rückätzung zur Bildung von Randstegen 84 (Spacer)
an den einander zugewandten Seitenflächen der Stege 74.
Die Randstege 84 sind deutlich dicker als die zweiten Gatedielektrika 44, 46,
damit die Koppelkapazität
zwischen Bit-Leitung BL und den Halbleiterschichten 21, 22, 32, 34, 40 vernachlässigbar
gering ist und die Bit-Leitung BL selbst nicht als Steuerelektrode
wirkt. Danach wird die auf den Stegen 74 befindliche Nitridschicht 66 zumindest
teilweise entfernt, um das weitere leitfähige Gebiet 40 freizulegen.
Abschließend
werden die Bit-Leitungs-Kontakte 86 mit einem leitfähigen Material
aufgefüllt.
Dabei kann es sich z.B. um Polysilizium oder um einen metallischen
Aufbau aus Ti/TiN/W handeln. Nach dem Auffüllen der Bit-Leitungs-Kontakte 86 wird
die Bit-Leitung BL aufgebracht. Die so erhaltene Struktur ist in 6I dargestellt.
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Das
erhaltene Layout der Speicherzelle ist in Draufsicht in 7 gezeigt.
Schräg
gestreift sind die Schichtenstapel 81, 82 dargestellt,
die zusammen mit den STI-Gebieten 70 die Stege 74 bilden.
Die STI-Gebiete 70 selbst werden von dem zwischen den Stegen 74 verlaufenden
Graben, in dem die Bit-Leitungs-Kontakte 86 ausgebildet
sind, und den Gräben,
in denen die Wort-Leitungen Wl1, Wl2 verlaufen, durchbrochen. Zur
besseren Darstellung wurde nur ein Bit-Leitungskontakt 86 eingezeichnet.
Oberhalb des Bit-Leitungskontaktes 86 verläuft die
Bit-Leitung BL. Grau ist das Substrat 10 dargestellt, wobei
zwischen den Stegen 74 die Dotierungsgebiete 12 sitzen.
Die übrigen
grauen Gebiete bilden die Ground-Leitung GL. Eine Speicherzelle
nimmt den mit 88 bezeichneten Umfang ein.
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Mit
den vorangehend beschriebenen Herstellungsschritten ist gleichzeitig
auch das erfindungsgemäße Halbleiterbauelement
entstanden, das zwischen den beiden intrinsischen Halbleiterschichten 32, 34 eine
Oxynitridschicht 36 aufweist.
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Eine
alternative Herstellungsweise für
die erfindungsgemäße Halbleiterspeicherzelle
ist in den 8A bis 8D dargestellt.
Zunächst
werden wie in 6A bereits dargestellt sämtliche
Schichten auf das Substrat 10 aufgebracht und unter Verwendung der
hier nicht dargestellten Masken zur Bildung der Stege 74 geätzt. Daran
schließt
sich analog zu 6F die Bildung von Gatedielektrika 20 und 44 durch
thermische Oxidation an. Die so erhaltene Struktur zeigt 8B.
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Nachfolgend
wird ebenfalls wie bereits in 6F und 6G angedeutet
eine Polysiliziumschicht konform aufgetragen und anschließend anisotrop
zurückgeätzt. Dabei
entstehen auf beiden Seiten des Steges 74 eine selbstjustierte
Wort-Leitung WL, die gleichzeitig die Gateelektrode 6 des
Auswahltransistors AT und die Steuerelektrode 4 des PLEDs
bildet. Da bei dieser Variante des Herstellungsverfahrens die einzelnen
Stege nicht paarweise mit verringertem Abstand zwischen den Stegen
eines Paares, sondern mit gleichem Abstand zwischen den einzelnen
Stegen angeordnet sind, entstehen auf jeder Seite der Stege die
Wort-Leitungen. Da jedoch nur auf einer Seite jedes Steges eine
Wort-Leitung verlaufen soll wird die auf der anderen Seite gebildete
Wort-Leitung anschließend
wieder entfernt.
-
Zunächst wird
jedoch eine Fotomaske 90 aufgebracht, die lediglich den
Bereich seitlich des Steges 74 freiläßt, in dem die Wort-Leitung
verbleiben soll. Unter Verwendung dieser Fotomaske wird anschließend neben
der Wort-Leitung ein Dotierungsgebiet GL gebildet, das gleichzeitig
die Ground-Leitung bildet. Optional schließt sich die Silizidierung der
Ground-Leitung GL
an. Dabei kann insbesondere die Wort-Leitung ebenfalls silizidiert
werden. Die Fotomaske 90 verhindert auf der anderen Seite
des Steges 74 sowohl die Bildung eines Dotierungsgebiets
als auch dessen Silizidierung.
-
Schließlich erfolgt
die Abscheidung und Strukturierung einer planarisierenden Oxidschicht ZOX.
Die dabei gebildete Kontaktöffnung
liegt oberhalb der zu entfernenden Wort-Leitung, also auf der linken
Seite in 8D. Bei Bildung der Kontaktöffnung bzw.
in einem anschließenden
Verfahrensschritt wird dort die Wort-Leitung und die dort liegenden
Gatedielektrika entfernt. Auf der nun entblößt liegenden Stirnseite des
Steges 74 (linke Seite in 8D) wird
ein selbstjustierter Randsteg 84 gebildet. Es schließt sich
eine Nitridätzung
an, um die Nitridschicht 66 im Bereich der Kontaktöffnung zu
entfernen und die elektrische Kontaktierung des weiteren leitfähigen Gebiets 40 zu
ermöglichen.
Schließlich
wird die Bit-Leitung BL abgeschieden, und dabei gleichzeitig die
Kontaktöffnung
mit dem Bit-Leitung-Kontakt 86 gefüllt.
-
Alternativ
kann die sich auf der linken Seite des Steges 74 befindliche
Wort-Leitung auch vor Abscheidung und Strukturierung der Oxidschicht
ZOX unter Zuhilfenahme einer Maske, welche die übrigen Bereiche und insbesondere
die auf der rechten Seite befindliche Wort-Leitung bedeckt, entfernt
werden.
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- WL
- Wort-Leitung
- BL
- Bit-Leitung
- GL
- Ground-Leitung
- AT,
AT1, AT2
- Auswahltransistor
- ST,
ST1, ST2
- Speichertransistor
- PT,
PT1, PT2
- PLED
(Schichtstruktur mit Steuerelektrode 2)
- ZOX
- Oxidschicht
- 2,
21, 22
- Gateelektrode
des Speichertransistors; leitfä
-
- higes
Gebiet
- 4,
41, 42
- Steuerelektrode
des PLEDs
- 6,
61, 62
- Gateelektrode
des Auswahltransistors
- 81,
82
- Schichtstrukturen
- 10
- Substrat
- 12
- Dotierungsgebiet
- 14,
16, 18, 20
- Gatedielektrikum
- 30,
38
- Siliziumnitridschicht
- 32,
34
- Halbleiterschicht
- 36
- Oxynitridschicht
- 40
- weiteres
leitfähiges
Gebiet
- 42
- Oxidschicht
- 44,
46
- zweites
Gatedielektrikum
- 50
- Siliziumoxidschicht/Gateoxid
- 52,
64
- n-Polysiliziumschicht
- 54,
62
- thermisch
gebildete Siliziumnitridschicht
- 56,
60
- intrinsische
Polysiliziumschicht
- 58
- Oxynitridschicht
- 66
- Siliziumnitridschicht
- 68
- Fotomaske
(STI)
- 70
- Oxid
(STI)
- 72
- Fotomaske
(WL)
- 74
- Stege/Gatestack
- 76
- Polysiliziumschicht
- 78
- Fotomaske
(Bit-Leitungskontakt)
- 80
- Öffnungen
in Fotomaske 78
- 84
- Randstege
(Spacer)
- 86
- Bit-Leitungs-Kontakte
- 88
- Umfang
einer Speicherzelle
- 90
- Fotomaske
(Dotierung)
- 100
- Zwischenraum