Die Erfindung betrifft eine DRAM-Zellenanordnung, d. h. eine
Speicherzellenanordnung mit dynamischem wahlfreiem Zugriff.
Als Speicherzelle einer DRAM-Zellenanordnung wird derzeit
fast ausschließlich eine sogenannte Ein-Transistor-Speicher
zelle eingesetzt, die einen Transistor und einen Kondensator
umfaßt. Die Information der Speicherzelle ist in Form einer
Ladung auf dem Kondensator gespeichert. Der Kondensator ist
mit dem Transistor verbunden, so daß bei Ansteuerung des
Transistors über eine Wortleitung die Ladung des Kondensators
über eine Bitleitung ausgelesen werden kann.
Es wird allgemein angestrebt, eine DRAM-Zellenanordnung zu
erzeugen, die eine hohe Packungsdichte aufweist.
Eine solche DRAM-Zellenanordnung ist beispielsweise in M. Ao
ki et al., "Fully Self-Aligned 6F2 Cell Technology for Low
Cost 1 Gb DRAM", Symposium on VLSI Technology Digest of Tech
nical Papers (1996), 22, beschrieben. Durch thermische Oxida
tion werden in einem Substrat streifenförmige isolierende
Strukturen erzeugt, die aktive Gebiete von Transistoren defi
nieren. Eine Oberfläche des Substrats wird mit einem Gatedie
lektrikum bedeckt. Anschließend werden Wortleitungen erzeugt,
die quer zu den isolierenden Strukturen verlaufen und mit Si
liziumnitrid bedeckt sind. Zwischen den Wortleitungen und den
isolierenden Strukturen werden Source/Drain-Gebiete der Tran
sistoren erzeugt. Es wird eine erste isolierende Schicht ab
geschieden, in der Kontaktlöcher erzeugt werden, die jeweils
bis auf eines der Source/Drain-Gebiete reichen. Anschließend
wird insitu dotiertes Polysilizium in einer solchen Dicke ab
geschieden, daß die Kontaktlöcher nicht gefüllt werden. Eine
zweite isolierende Schicht wird abgeschieden, die die Kon
taktlöcher füllt. Jedes dritte entlang einer isolierenden
Struktur benachbarte Kontaktloch wird wieder geöffnet und mit
weiterem insitu dotiertem Polysilizium gefüllt, so daß Kon
takte erzeugt werden. Die zweite isolierende Schicht, Teile
des Polysiliziums, die über den Wortleitungen angeordnet
sind, und die erste isolierende Schicht werden entfernt. Üb
rigbleibendes Polysilizium in den Kontaktlöchern, in denen
keine Kontakte erzeugt wurden, bilden erste Kondensatorelek
troden der Kondensatoren der Speicherzellen. Ein Kondensator
dielektrikum und darüber angeordnete zweite Kondensatorelek
troden werden erzeugt und von einer dritten isolierenden
Schicht bedeckt. In der dritten isolierenden Schicht werden
Vertiefungen erzeugt, die die Kontakte freilegen. Anschlie
ßend werden Bitleitungen erzeugt, die an die Kontakte angren
zen. Jede dritte Wortleitung, die zwischen zwei Source/Drain-
Gebieten, die jeweils mit einem Kondensator verbunden sind,
angeordnet ist, wird so an ein Potential angeschlossen, daß
kein Strom zwischen diesen Source/Drain-Gebieten fließen
kann. Diese Wortleitungen wirken als Isolationen.
In der deutschen Patentschrift DE 44 08 764 C2 ist eine DRAM-
Zellenanordnung beschrieben, bei der in einem Substrat erste
Gräben, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen,
und quer dazu verlaufende zweite Gräben vorgesehen sind. In
unteren Teilen der zweiten Gräben sind jeweils eine Wortlei
tung angeordnet, die durch ein Gatedielektrikum vom Substrat
getrennt sind. Die ersten Gräben außerhalb der Wortleitungen
sind mit isolierendem Material gefüllt. Zwischen den zweiten
Gräben und den ersten Gräben sind im Substrat Source/Drain-
Gebiete von Transistoren angeordnet, die an eine Oberfläche
des Substrats angrenzen. Die Source/Drain-Gebiete weisen die
Form eines umgedrehten U's auf und grenzen bis zu den unteren
Bereichen der zweiten Gräben an die Flanken der zweiten Grä
ben an. Jedes dritte der Source/Drain-Gebiete, die entlang
eines ersten Grabens zueinander benachbart sind, ist mit ei
ner Bitleitung, die parallel zu den ersten Gräben verläuft,
verbunden. Die übrigen Source/Drain-Gebiete sind mit einem
Kondensatordielektrikum bedeckt, über dem eine dünne leitende
Schicht, die in obere Bereichen der Wortleitungsgräben hin
einreicht und als Kondensatorplatte dient, angeordnet. Das
Kondensatordielektrikum ist ebenfalls in den oberen Bereichen
der Wortleitungsgräben angeordnet und trennt die Sour
ce/Drain-Gebiete, die nicht mit den Bitleitungen verbunden
sind und als Kondensatorelektroden wirken, von der Kondensa
torplatte. Jene Wortleitungen, die zwischen zwei der Sour
ce/Drain-Gebiete, die als Kondensatorelektroden wirken, sind
an ein festes Potential angeschlossen, so daß zwischen diesen
Source/Drain-Gebieten kein Strom fließt. Diese Wortleitungen
dienen also der Isolation von zueinander benachbarten Spei
cherzellen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine DRAM-
Zellenanordnung anzugeben, die im Vergleich zum Stand der
Technik verbesserte elektrische Eigenschaften bei zugleich
hoher Packungsdichte aufweist. Ferner soll ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen DRAM-Zellenanordnung angegeben wer
den.
Das Problem wird gelöst durch eine DRAM-Zellenanordnung, bei
der in einem Substrat erste Gräben, die im wesentlichen par
allel zueinander verlaufen, und zweite Gräben, die quer zu
den ersten Gräben und im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen, vorgesehen sind. Die zweiten Gräben unterteilen
sich in Wortleitungsgräben, die mit einem Gatedielektrikum
versehen sind und in denen jeweils eine Wortleitung angeord
net ist, und Isolationsgräben, die mit isolierendem Material
gefüllt sind. Über den Wortleitungen sind in den Wortlei
tungsgräben isolierende Schutzstrukturen angeordnet, die zu
sammen mit den Wortleitungen die Wortleitungsgräben füllen.
Einer der Wortleitungsgräben ist zu einem weiteren der Wort
leitungsgräben und zu einem der Isolationsgräben benachbart.
Einer der Isolationsgräben ist zu zwei der Wortleitungsgräben
benachbart. Die ersten Gräben sind außerhalb der Wortlei
tungsgräben mit isolierendem Material gefüllt. Im Substrat
sind erste Source/Drain-Gebiete von Transistoren angeordnet,
die an eine Oberfläche des Substrats angrenzen, eine im we
sentlichen homogene vertikale Dicke, d. h. eine Dicke senk
recht zur Oberfläche des Substrats, aufweisen, weniger tief
in das Substrat hineinreichen als die Wortleitungen, mit Bit
leitungen verbunden sind, und jeweils an zwei der Wortlei
tungsgräben und an zwei der ersten Gräben angrenzen. Im Sub
strat sind zweite Source/Drain-Gebiete der Transistoren ange
ordnet, die an die Oberfläche des Substrats angrenzen, eine
im wesentlichen homogene vertikale Dicke aufweisen, weniger
tief in das Substrat hineinreichen als die Wortleitungen, mit
Kondensatoren verbunden sind und jeweils an einen der Wort
leitungsgräben, an einen der Isolationsgräben und an zwei der
ersten Gräben angrenzen.
Die Bitleitungen verlaufen quer zu den Wortleitungen.
Das Problem wird ferner gelöst durch ein Verfahren zur Erzeu
gung einer DRAM-Zellenanordnung, bei dem in einem Substrat
erste Gräben, die im wesentlichen parallel zueinander verlau
fen, und zweite Gräben, die quer zu den ersten Gräben und im
wesentlichen parallel zueinander verlaufen, erzeugt werden.
Einige der zweiten Gräben, die als Wortleitungsgräben be
zeichnet werden, werden mit einem Gatedielektrikum versehen
und die restlichen der zweiten Gräben, die als Isolationsgrä
ben bezeichnet werden, werden mit isolierendem Material ge
füllt, wobei eines der Wortleitungsgräben zu einem weiteren
der Wortleitungsgräben und zu einem der Isolationsgräben be
nachbart ist, und eines der Isolationsgräben zu zwei der
Wortleitungsgräben benachbart ist. In den Wortleitungsgräben
werden jeweils eine Wortleitung und eine darüber angeordnete
isolierende Schutzstruktur erzeugt, die zusammen den entspre
chenden Wortleitungsgraben füllen. Die ersten Gräben werden
außerhalb der Wortleitungsgräben mit isolierendem Material
gefüllt. Im Substrat werden erste Source/Drain-Gebiete von
Transistoren so erzeugt, daß sie an eine Oberfläche des Sub
strats angrenzen, eine im wesentlichen homogene vertikale
Dicke aufweisen, weniger tief in das Substrat hineinreichen
als die Wortleitungsgräben und jeweils an zwei der Wortlei
tungsgräben und an zwei der ersten Gräben angrenzen. Es wer
den Bitleitungen erzeugt und mit den ersten Source/Drain-
Gebieten verbunden. Im Substrat werden zweite Source/Drain-
Gebiete der Transistoren so erzeugt, daß sie an die Oberflä
che des Substrats angrenzen, eine im wesentlichen homogene
vertikale Dicke aufweisen, weniger tief in das Substrat hin
einreichen als die Wortleitungsgräben und jeweils an einen
der Wortleitungsgräben, an einen der Isolationsgräben und an
zwei der ersten Gräben angrenzen. Es werden Kondensatoren er
zeugt und mit den zweiten Source/Drain-Gebieten verbunden.
Eine Speicherzelle der DRAM-Zellenanordnung umfaßt einen der
Transistoren und einen damit verbundenen der Kondensatoren.
Die Isolationsgräben trennen entlang eines ersten Grabens zu
einander benachbarte Speicherzellen voneinander. Die ersten
Gräben trennen entlang eines Wortleitungsgrabens zueinander
benachbarte Speicherzellen voneinander.
Die vertikale Dicke eines der Source/Drain-Gebiete kann lokal
leicht schwanken. Solche Schwankungen sind z. B. auf die nicht
genau definierte Implantationstiefe bei der Erzeugung des
Source/Drain-Gebiets oder auf statistische Abweichungen bei
der Diffusion des Dotierstoffs des Source/Drain-Gebiets zu
rückzuführen.
Kanalgebiete der Transistoren sind U-förmig. Trotz hoher Pac
kungsdichte der DRAM-Zellenanordnung, d. h. kleinem Platzbe
darf pro Speicherzelle, kann über die Tiefe der Wortleitungs
gräben die Kanallänge der Transistoren vergrößert werden und
dadurch Kurzkanaleffekte vermieden werden.
Da zur Trennung benachbarter Speicherzellen keine Wortleitun
gen, die auf einem festen Potential gehalten werden, verwen
det werden, werden Kapazitäten, die durch solche Wortleitun
gen und benachbarte leitende Strukturen, wie z. B. Bitleitun
gen oder Source/Drain-Gebiete, gebildet werden, vermieden.
Dies führt zu verbesserten elektrischen Eigenschaften der
DRAM-Zellenanordnung. Beispielsweise verkürzen sich Schalt
zeiten der Transistoren. Mit solchen Wortleitungen entfallen
auch separate Anschlüsse dieser Wortleitungen, über die diese
Wortleitungen auf dem festen Potential gehalten werden, so
daß eine Peripherie der DRAM-Zellenanordnung einen besonders
kleinen Platzbedarf aufweisen kann.
Die DRAM-Zellenanordnung kann mit einer hohen Packungsdichte
erzeugt werden, da zum einen die Source/Drain-Gebiete der
Transistoren selbstjustiert bezüglich der Wortleitungsgräben
und der ersten Gräben erzeugt werden können und Kontakte zwi
schen den Source/Drain-Gebieten und den Bitleitungen bzw. den
Kondensatoren mit hoher Justiertoleranz erzeugt werden kön
nen.
Dazu kann nach Erzeugung der Transistoren ein Zwischenoxid
auf die Oberfläche des Substrats abgeschieden werden, in dem
Kontaktlöcher zu den Source/Drain-Gebieten geöffnet werden.
Die Justiertoleranz der Kontaktlöcher ist groß, da die
Schutzstrukturen die Wortleitungen bedecken, und das Zwi
schenoxid selektiv zu den Schutzstrukturen geätzt werden
kann. Kurzschlüsse zwischen den Wortleitungen und den Kontak
ten, die in den Kontaktlöchern erzeugt werden, werden dadurch
vermieden.
Zur Prozeßvereinfachung ist es vorteilhaft, die Kondensatoren
direkt in den Kontaktlöchern zu erzeugen, so daß auf entspre
chende Kontakte verzichtet werden können. Die zweiten Sour
ce/Drain-Gebiete können zugleich als Kondensatorelektroden
der Kondensatoren wirken.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Bitleitungen so zu er
zeugen, daß sie an das erste Source/Drain-Gebiet angrenzen,
so daß auf entsprechende Kontakte verzichtet werden kann. In
diesem Fall wird im Zwischenoxid ein Graben für jede Bitlei
tung geätzt und mit leitendem Material gefüllt.
Eine besonders hohe Packungsdichte wird erzielt, wenn Breiten
der ersten Gräben, Abstände der ersten Gräben voneinander,
Breiten der zweiten Gräben und Abstände der zweiten Gräben
voneinander denselben Wert aufweisen und vorzugsweise gleich
der minimalen, in der verwendeten Technologie herstellbaren
Strukturgröße F sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, einen größeren Abstand zwi
schen einem Isolationsgraben und einem dazu benachbarten
Wortleitungsgraben vorzusehen. Die Kondensatoren können dann
mit einer größeren Kapazität erzeugt werden. Beispielsweise
kann ihr horizontaler Querschnitt in diesem Fall vergrößert
werden. Es kann auch eine Vertiefung im Substrat erzeugt wer
den, die das zweite Source/Drain-Gebiet durchtrennt und in
der der Kondensator angeordnet werden kann.
Aus analogen Gründen kann es vorteilhaft sein, wenn Abstände
zwischen zueinander benachbarten Wortleitungen besonders groß
sind. Die Bitleitung kann dann in einem weiteren Graben ange
ordnet sein, der das erste Source/Drain-Gebiet durchtrennt.
Die Isolationsgräben und die Wortleitungsgräben können fol
gendermaßen gefüllt werden: Zunächst werden die zweiten Grä
ben mit isolierendem Material gefüllt. Anschließend wird eine
streifenförmige Maske erzeugt, deren Streifen jeden dritten
der zweiten Gräben, nämlich die Isolationsgräben, bedeckt.
Mit Hilfe der Maske wird freiliegendes isolierendes Material
in den nicht bedeckten zweiten Gräben, nämlich den Wortlei
tungsgräben, entfernt. Anschließend werden die Gatedielektri
ka und die Wortleitungen in den zweiten Gräben, in denen das
isolierende Material entfernt wurde, erzeugt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, zunächst die ersten Gräben
zu erzeugen und mit dem isolierenden Material zu füllen. An
schließend wird eine Hilfsschicht aufgebracht und streifen
förmig strukturiert. Zwischen den Streifen der strukturierten
Hilfsschicht, die als Maske wirkt, werden die zweiten Gräben
erzeugt. Vorzugsweise dient zusätzlich zur streifenförmigen
Maske auch die Hilfsschicht als Maske beim Entfernen des iso
lierenden Materials aus den Wortleitungsgräben entfernt wird.
Die Hilfsschicht verhindert, daß das isolierende Material au
ßerhalb der Wortleitungsgräben in den ersten Gräben erhalten
bleibt. Da die ersten Gräben zuerst erzeugt werden, können
sie tiefer als die zweiten Gräben sein, so daß Leckströme
zwischen entlang der Wortleitung zueinander benachbarten
Source/Drain-Gebiete verhindert werden können. In diesem Fall
wird das isolierende Material an Böden von Teilen der ersten
Gräben, bei denen sich die ersten Gräben und die Wortlei
tungsgräben kreuzen, nicht entfernt.
Alternativ werden zunächst die zweiten Gräben erzeugt. Nach
Erzeugung der Wortleitungen und der Schutzstrukturen wird mit
Hilfe einer weiteren streifenförmigen Maske, deren Streifen
quer zu den zweiten Gräben verlaufen, Silizium selektiv zu
den Schutzstrukturen geätzt, so daß die ersten Gräben erzeugt
werden, die jedoch aufgrund der Schutzstrukturen nicht durch
gängig sind.
Das Substrat besteht aus Halbleitermaterial, wie z. B. Silizi
um.
Die Wortleitungen können aus dotiertem Polysilizium oder aus
einem anderen leitenden Material, wie z. B. Metall oder Me
tallsilizid, erzeugt werden.
Besteht das Zwischenoxid aus SiO2, so ist es zur selektiven
Ätzbarkeit vorteilhaft, wenn die Schutzstrukturen aus Silizi
umnitrid bestehen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Figuren näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf ein Substrat, nachdem erste
Gräben erzeugt wurden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Substrat, nachdem
eine Hilfsschicht, zweite Gräben und eine Maske er
zeugt wurden.
Fig. 3a zeigt den Querschnitt aus Fig. 2, nachdem Gatedie
lektrika, Wortleitungen, Schutzstrukturen, Sour
ce/Drain-Gebiete von Transistoren, ein Zwischenoxid,
Kontakte, Kondensatoren und Bitleitungen erzeugt
wurden.
Fig. 3b zeigt die Aufsicht auf Fig. 1 nach den Prozeß
schritten aus Fig. 3a, in der die Kontakte, die
Wortleitungen, die ersten Gräben und die zweiten
Gräben dargestellt sind.
Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu.
Ausgangsmaterial ist ein Substrat 1, das p-dotiertes Silizium
enthält. Mit Hilfe einer ersten Maske aus Photolack (nicht
dargestellt) werden in dem Substrat 1 ca. 400 nm tiefe erste
Gräben G1 erzeugt. Die ersten Gräben G1 sind ca. 150 nm breit
und weisen einen Abstand von ca. 150 nm voneinander auf. Die
ersten Gräben G1 werden mit isolierendem Material gefüllt,
indem SiO2 in einer Dicke von ca. 90 nm abgeschieden und
durch chemisch-mechanisches Polieren planarisiert wird, bis
das Substrat 1 freigelegt wird (siehe Fig. 1).
Zur Erzeugung einer Hilfsschicht H wird Siliziumnitrid in ei
ner Dicke von ca. 50 nm abgeschieden (siehe Fig. 2).
Mit Hilfe einer zweiten streifenförmigen Maske aus Photolack
(nicht dargestellt), deren Streifen quer zu den ersten Gräben
G1 verlaufen, werden Siliziumnitrid, SiO2 und Silizium ge
ätzt, so daß zwischen den Streifen der zweiten Maske ca. 400 nm
tiefe zweite Gräben G2 erzeugt werden. Die zweiten Gräben
G2 sind ca. 150 nm breit und weisen einen Abstand von ca. 150
nm voneinander auf.
Die zweiten Gräben G2 werden mit isolierendem Material ge
füllt, indem SiO2 in einer Dicke von ca. 90 nm abgeschieden
und chemisch-mechanisch poliert wird, bis die Hilfsschicht H
freigelegt wird.
Mit Hilfe einer dritten streifenförmigen Photolackmaske P,
deren Streifen parallel zu den zweiten Gräben G2 verlaufen,
ca. 300 nm breit sind und jeden dritten der zweiten Gräben G2
bedeckt, wird SiO2 selektiv zu Siliziumnitrid geätzt. In den
zweiten Gräben G2, die von der dritten Photolackmaske P be
deckt sind, bleibt das isolierende Material erhalten. Diese
zweiten Gräben G2 werden im folgenden als Isolationsgräben
bezeichnet. Aus den übrigen zweiten Gräben G2, die im folgen
den als Wortleitungsgräben bezeichnet werden, wird das iso
lierende Material entfernt, bis die Böden der Wortleitungs
gräben freigelegt werden (siehe Fig. 2).
Die dritte Photolackmaske P wird entfernt.
Durch thermische Oxidation wird ein ca. 6 nm dickes Gatedie
lektrikum GD erzeugt, das Flanken und Böden der Wortleitungs
gräben bedeckt (siehe Fig. 3a).
Zur Erzeugung von Wortleitungen W in den Wortleitungsgräben
wird Polysilizium in einer Dicke von ca. 30 nm und darüber
WSi in einer Dicke von ca. 60 nm abgeschieden und durch che
misch-mechanisches Polieren planarisiert, bis die Hilfs
schicht H freigelegt wird. Anschließend wird WSi und Polysi
lizium rückgeätzt, bis eine obere Fläche der Wortleitungen W
ca. 50 nm unterhalb einer Oberfläche F des Substrats 1 liegt
(siehe Fig. 3a).
Die Hilfsschicht H wird mit z. B. heißer H3PO4 entfernt.
Anschließend wird Siliziumnitrid in einer Dicke von ca. 70 nm
abgeschieden und durch chemisch-mechanisches Polieren plana
risiert, bis die Oberfläche F des Substrats 1 freigelegt
wird. Dadurch werden aus den Wortleitungen W isolierende
Schutzstrukturen S erzeugt, die zusammen mit den Wortleitun
gen W die Wortleitungsgräben auffüllen (siehe Fig. 3a).
Durch Implantation mit n-dotierenden Ionen werden zwischen
den ersten Gräben G1 und den zweiten Gräben G2 erste Sour
ce/Drain-Gebiete S/D1 und zweite Source/Drain-Gebiete S/D2
von Transistoren erzeugt. Die Source/Drain-Gebiete S/D1, S/D2
sind ca. 80 nm tief und weisen eine im wesentlichen homogene
vertikale, d. h. senkrecht zur Oberfläche F des Substrats 1
verlaufende Dicke auf. Die Source/Drain-Gebiete S/D1, S/D2
reichen weniger tief in das Substrat 1 hinein als die Wort
leitungsgräben und damit als die Wortleitungen W, so daß bei
Ansteuerung der Transistoren ein Kanal erzeugt wird, der U-
förmig verläuft. Ein Strom fließt folglich sowohl an Flanken
als auch an Böden der Wortleitungsgräben. Jeweils zwei Tran
sistoren werden von zwei zueinander benachbarten ersten Grä
ben G1 und zwei zueinander benachbarten Isolationsgräben um
geben. Die ersten Source/Drain-Gebiete S/D1 sind jeweils zwi
schen zwei Wortleitungsgräben angeordnet und wirken jeweils
als ein gemeinsames Source/Drain-Gebiet von zwei der Transi
storen.
Zur Erzeugung eines Zwischenoxids Z wird SiO2 in einer Dicke
von ca. 1000 nm abgeschieden (siehe Fig. 3a).
Mit Hilfe einer vierten Maske aus Photolack (nicht darge
stellt), werden Kontaktlöcher erzeugt, die jeweils eines der
Source/Drain-Gebiete S/D1, S/D2 der Transistoren freilegen
(siehe Fig. 3a und 3b). Dabei wird das Zwischenoxid Z se
lektiv zu den Schutzstrukturen S geätzt.
In den Kontaktlöchern, die die ersten Source/Drain-Gebiete
S/D1 freilegen, werden Kontakte KB zu Bitleitungen B erzeugt
(siehe Fig. 3a und 3b). In den Kontaktlöchern, die die
zweiten Source/Drain-Gebieten S/D2 freilegen, werden Kontakte
KS zu Kondensatoren Ko erzeugt (siehe Fig. 3a und 3b).
Anschließend werden in bekannter Weise Kondensatoren Ko
(schematisch in Fig. 3a dargestellt) und Bitleitungen B, die
quer zu den Wortleitungen W verlaufen, erzeugt.
Es sind viele Variationen des Ausführungsbeispiels denkbar,
die ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen. So können Ab
messungen der Schichten, Gräben, Strukturen, Kontakte und Ge
biete an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden. Das
selbe gilt für die Wahl von Materialien.