DE10119770A1 - Aufblasbarer Seitengassack - Google Patents
Aufblasbarer SeitengassackInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Ein aufblasbarer Seiten Seitengassack (10) für eine Fahrzeuginsassen-Schutzeinrichtung besitzt einen oberen Rand (12) zur Befestigung des Gassackes im Bereich von A-Säule (34) und Dachrahmen (30) eines Kraftfahrzeuges (32), wobei der obere Rand des Gassackes gerade ist. Nach einem Verfahren zur Montage des Seitengassackes wird der Seitengassack (10) zum oberen Rand (12) hin zu einer Rolle aufgerollt, deren Achse parallel zum oberen Rand ist. Die Rolle wird dem Verlauf von A-Säule und Dachrahmen angepaßt und mit dem oberen Rand an der A-Säule und am Dachrahmen befestigt.
Description
Die Erfindung betrifft einen aufblasbaren Seitengassack für eine
Fahrzeuginsassen-Schutzeinrichtung, mit einem oberen Rand zur Befestigung des
Gassackes im Bereich von A-Säule und Dachrahmen eines Kraftfahrzeugs. Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage eines Seitengassackes im
Bereich von A-Säule und Dachrahmen eines Kraftfahrzeuges.
In der DE 29 61 6904 ist ein derartiger Seitengassack beschrieben, der mit
seinem oberen Rand im Bereich von A-Säule und Dachrahmen in einem Fahrzeug
befestigt ist. Der Gassackes ist dabei so zugeschnitten, daß seine Kontur am
oberen Rand dem Verlauf der A-Säule angepaßt ist. Im nichtaktivierten Zustand
der Schutzeinrichtung ist der Gassack entlang des Dachrahmens und der A-Säule
gefaltet. Allerdings ist eine derartige Faltung verhältnismäßig aufwendig
herzustellen. Einfacher wäre es, den Gassack zu seinem oberen Rand hin
aufzurollen. Dies ist jedoch aufgrund der Krümmung des oberen Randes nicht
möglich, ohne daß ein Teil des Randes mit aufgerollt würde. Da der Gassack aber
im gesamten Verlauf des Randes am Fahrzeug befestigt sein soll, darf der Rand
nicht mit eingerollt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Seitengassack zu schaffen, der zu seinem
oberen Rand hin faltenfrei aufgerollt und mit diesem Rand im Bereich von A-
Säule und Dachrahmen eines Kraftfahrzeugs befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Seitengassack der eingangs genannten
Art, bei dem der obere Rand des Gassackes gerade ist. Der erfindungsgemäße
Gassack kann gerade und ohne Faltenbildung zu seinem oberen Rand hin
aufgerollt werden, so daß sich ein langgestreckter Schlauch ergibt. Dieser
Schlauch kann bei der Montage im Fahrzeug problemlos so gekrümmt werden,
daß er sich dem Verlauf der A-Säule und des Dachrahmens anpaßt. Dennoch kann
der Seitengassack problemlos durch Aufblasen entrollt werden, so daß er
beispielsweise die Seitenscheiben im Bereich zwischen der A-Säule und der C-
Säule abdeckt.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung auch ein Verfahren zur
Montage eines erfindungsgemäßen Seitengassackes im Bereich von A-Säule und
Dachrahmen eines Kraftfahrzeuges, bei dem der Seitengassack zum oberen Rand
hin zu einer Rolle aufgerollt wird, deren Achse parallel zum oberen Rand ist, bei
dem die Rolle dem Verlauf von A-Säule und Dachrahmen angepaßt wird und die
Rolle mit dem oberen Rand an der A-Säule und am Dachrahmen befestigt wird.
Da der Gassack nicht gefaltet, sondern nur aufgerollt wird und leicht an die
Krümmungen von A-Säule und Dachrahmen angepaßt werden kann, ist die
Montage erheblich schneller und einfacher durchführbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
ausführlich beschrieben. Dabei wird Bezug genommen auf die beigefügten
Zeichnungen, in welchen zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Seitengassackes in einem
flach ausgebreiteten Zustand;
Fig. 2 eine Ansicht des Seitengassackes aus Fig. 1 in einem aufgerollten
Zustand;
Fig. 3 eine Querschnitt durch den Gassack aus Fig. 2 entlang der Linie
III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit einem
erfindungsgemäßen Seitengassack im aufgerollten Zustand;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeuges aus Fig. 4 mit dem
erfindungsgemäßen Seitengassack im aufgeblasenen Zustand; und
Fig. 6 eine Ansicht des Seitengassackes aus Fig. 4 im entrollten
Zustand.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Seitengassack 10 zu sehen, der flach
ausgebreitet ist und eine Fläche überdeckt, die im wesentlichen die Gestalt eines
Fünfecks hat, das aus einem Rechteck mit einer abgeschnittenen Ecke entstanden
ist. Der Seitengassack 10 weist einen oberen Rand 12, einen unteren Rand 14, ein
vorderes Ende 16 (in den Figuren links) und ein hinteres Ende 18 auf. Der
Seitengassack 10 kann beispielsweise aus einem doppellagigen Gewebestück
gebildet und mit Steppnähten 20 und nicht aufblasbaren Bereichen 22, wie in
Fig. 1 dargestellt, versehen sein, wie es dem Fachmann aus dem Stand der
Technik hinlänglich bekannt ist. Der obere Rand 12 verläuft geradlinig, während
der untere Rand 14 vom hinteren Ende 18 bis etwa zum vorderen Drittel 19 des
Seitengassacks 10 im wesentlichen parallel zum oberen Rand 12 und im vorderen
Drittel 19 in einem Bogen zum oberen Rand hin verläuft, so daß am vorderen
Ende 16 oberer Rand 12 und unterer Rand 14 in einem spitzen Winkel
aufeinandertreffen. Am oberen Rand 12 sind Befestigungslaschen 24 ausgebildet,
die mit Löchern versehen sind und der Befestigung des Seitengassacks 10 in
einem Kraftfahrzeug dienen. Am hinteren Ende 18 ist eine Einströmöffnung 26
vorgesehen, durch die der Seitengassack 10 mit Gas aus einer Druckgasquelle
befüllt werden kann. Ein weiteres Befestigungsloch 28 befindet sich am vorderen
Ende 16 im Winkel zwischen oberem Rand 12 und unterem Rand 14.
Der Seitengassack 10 ist Teil einer Fahrzeuginsassen-Schutzeinrichtung, die in
einem Fahrzeug 32 eingebaut ist (Fig. 4 und 5). Zur Montage kann der
Seitengassack 10 vom unteren Rand 14 her auf einfache Weise parallel zum
oberen Rand 12 gerade und ohne Faltenbildung aufgerollt werden, so daß eine
gleichmäßige Rolle gebildet ist, deren Achse parallel zum oberen Rand 12 ist, wie
in den Fig. 2 und 3 deutlich zu sehen. Der gerollte Gassack 10 kann, wie in
Fig. 4 gezeigt, mittels der Befestigungslaschen 24 und des Befestigungsloches
28 am Dachrahmen 30 und im vorderen Drittel 19 an der A-Säule 34 eines
Kraftfahrzeugs 32 befestigt werden. Dabei paßt sich der gerollte Seitengassack 10
durch seine Flexibilität schlauchartig an die Krümmung des Dachrahmens an,
insbesondere im Bereich der A-Säule 34 und am Übergang zur C-Säule 36. Der
Seitengassack ist so montiert, daß sein vorderes Ende 16 in Fahrtrichtung vorne
liegt und durch das Befestigungsloch 28 am unteren Ende der A-Säule befestigt
ist.
Bei der Auslösung der Fahrzeuginsassen-Schutzeinrichtung wird der
Seitengassack 10 durch Gas aus einem Gasgenerator 38 aufgeblasen, wobei er
sich nach unten über die Seitenscheiben 40 und 42 des Fahrzeugs entrollt. Im
entrollten und aufgeblasenen Zustand folgt der obere Rand 12 des Seitengassacks
10 dem Verlauf des Dachrahmens 30 von der A-Säule 34 bis zur C-Säule 36
(Fig. 5 und 6). Charakteristischerweise entsteht durch die Krümmung des
oberen Randes 12 im vorderen Drittel des Seitengassacks 10 am unteren Rand 14
eine Lose 44, die die Funktion des Seitengassacks 10 aber nicht weiter
beeinträchtigt.
Wie in den Fig. 5 und 6 deutlich zu sehen ist, bedeckt der Seitengassack 10
in vorteilhafter Weise den gesamten Bereich der Seitenscheibe 40 bis zur A-Säule
34, so daß er auch bei einem beispielsweise nach vorne gebeugten
Fahrzeuginsassen seine Schutzwirkung erfüllen kann. Dennoch muß der
Seitengassack 10 nicht aufwendig gefaltet werden, sondern kann in vorteilhafter
Weise einfach aufgerollt sein. Diese vorteilhafte Möglichkeit des Aufrollens
ergibt sich nur aus der Tatsache, daß der obere Rand 12 bei flach ausgebreitetem
Gassack gerade verläuft. Wäre der Seitengassack an seinem oberen Rand auf die
Kontur des Dachrahmens 30 zugeschnitten, dann würden beim Aufrollen das
Befestigungsloch 28 und die Befestigungslaschen 24 im Bereich der A-Säule 34
mitaufgerollt werden, was aber die Entfaltung des Seitengassacks 10 im vorderen
Bereich unmöglich machen würden.
Das Rollen des Seitengassacks 10 hat, abgesehen davon, daß es einfacher zu
bewerkstelligen ist, gegenüber dem Falten auch noch den Vorteil, daß sich der
Seitengassack 10 beim Aufblasen entlang der Seitenscheiben 40 und 42 entrollt,
und nicht etwa, beispielsweise aufgrund ungünstiger Strömungsverhältnisse oder
sich verklemmender Falten, in den Fahrgastraum hineinbewegen kann.
Vorteilhafterweise ist der Seitengassack 10 so aufgerollt, daß die Seite des
Gassackes, welche im eingebauten und aufgeblasenen Zustand des Gassackes zur
Fahrzeuginnenseite weist, die Außenseite der Rolle bildet. Dies hat den Vorteil,
daß beim Auf lasen ein Peitscheneffekt vermieden wird, bei dem sich die Rolle
in den Fahrzeuginnenraum ausbreitet. Vielmehr gleitet die Rolle beim Entrollen
entlang der Seitenscheiben 40 und 42 nach unten, so daß der Kopf eines
Fahrzeuginsassen, auch wenn er sich nicht in der optimalen Sitzposition befindet,
nicht zwischen Seitengassack 10 und Seitenscheibe 40, 42 gelangen kann.
Zur besseren Stabilisierung des Seitengassackes 10 im aufgeblasenen Zustand
kann der Gassack im Bereich der C-Säule 36 auch noch zusätzlich durch ein am
hinteren Ende 18 angebrachtes Zugband 46 mit der C-Säule verbunden sein.
Claims (5)
1. Aufblasbarer Seitengassack (10) für eine Fahrzeuginsassen-
Schutzeinrichtung, mit einem oberen Rand (12) zur Befestigung des Gassackes im
Bereich von A-Säule (34) und Dachrahmen (30) eines Kraftfahrzeuges (32),
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Gassackes gerade ist.
2. Seitengassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack
(10) zum oberen Rand (12) hin zu einer Rolle aufgerollt ist, deren Achse parallel
zum oberen Rand ist.
3. Seitengassack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack
(10) so aufgerollt ist, daß die Seite des Gassackes, welche im eingebauten und
aufgeblasenen Zustand des Gassackes zur Fahrzeuginnenseite weist, die
Außenseite der Rolle bildet.
4. Verfahren zur Montage eines Seitengassackes nach Anspruch 1 im Bereich
von A-Säule (34) und Dachrahmen (30) eines Kraftfahrzeuges (32), dadurch
gekennzeichnet, daß der Seitengassack (10) zum oberen Rand (12) hin zu einer
Rolle aufgerollt wird, deren Achse parallel zum oberen Rand ist, daß die Rolle
dem Verlauf von A-Säule und Dachrahmen angepaßt wird und daß die Rolle mit
dem oberen Rand an der A-Säule und am Dachrahmen befestigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack
(10) so aufgerollt wird, daß die Seite des Gassackes, welche im eingebauten und
aufgeblasenen Zustand des Gassackes zur Fahrzeuginnenseite weisen soll, die
Außenseite der Rolle bildet.
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