DE10111218A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem Harz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem HarzInfo
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Abstract
Diese Erfindung beschreibt eine Streck-Extrusionsvorrichtung zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem Harz, die mit langen Fasern verstärkt sind, worin der vertikale Winkel (Öffnungswinkel alpha) einer stromaufwärtigen konischen Oberfläche eines konischen Bereiches, der eine Formdüse bildet, die die stromabwärtige Endwand der Vorrichtung durchdringt, im Bereich von 15 bis 35 DEG liegt und die Formdüse einen Anschlussbereich mit einer Länge von 1 bis 5 mm in dem stromabwärtigen Bereich nach der stromaufwärtigen konischen Oberfläche aufweist. Durch Verwendung dieser Vorrichtung tritt bei den langen Fasern kein Bruch und keine Flusenbildung während der Teilungsbehandlung auf, und dies führt demgemäß zu einer wesentlichen Verminderung der Pilling-Wirkung. Als Ergebnis kann die Teilungs-Imprägniervorrichtung, die zumindest mit der stromabwärtigen Endwand, die die Formdüse einschließlich dem Anschlussbereich trägt, versehen ist, stabil und kontinuierlich über lange Zeit ohne irgendwelche Probleme, wie sie bei Stand der Technik erhalten werden, betrieben werden.
Description
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Sektionen kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem Harz
oder einer thermoplastischen Harzstruktur, die mit
eindimensional ausgerichteten langen Fasern verstärkt sind,
indem kontinuierliche Verstärkungsfaserbündel mit einem
geschmolzenen thermoplastischen Harz imprägniert sind.
Genauer ausgedrückt betrifft diese Erfindung eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus
thermoplastischem Harz, die durch die Verwendung einer
Formdüse mit einer spezifischen Form gekennzeichnet ist und
nicht nur die Inhibition von Pilling aufgrund von Faserbruch,
sondern ebenfalls die sehr stabile Produktion der Sektionen
ermöglicht.
Es wurde bereits eine Vielzahl von Verfahren (oder
Vorrichtungen) zum zufriedenstellenden Imprägnieren von
Verstärkungsfaserbündeln mit einem geschmolzenen Harz
vorgeschlagen, wie solche, die zum Beispiel in der
japanischen geprüften Patentveröffentlichung Sho 63-37694
offenbart sind. Diese Verfahren ermöglichen die Herstellung
von Sektionen kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem
Harz, die eine ausgezeichnete Imprägnierfähigkeit aufweisen.
Jedoch haben die Erfinder dieser Erfindung diese Verfahren
intensiv untersucht und festgestellt, dass sie im Hinblick
auf folgenden Punkt verbessert werden sollten.
Bei den Fasern tritt ein Faserbruch auf, wenn die Vorrichtung
für eine lange Zeit arbeitet und dies führt somit zu dem
Pilling. Somit gebildete Pillings verstopfen die Formdüse der
Vorrichtung, wobei dies zu einem weiteren Faserbruch führt,
so dass die Sektionen kontinuierlicher Länge schließlich
brechen. Somit muss der Betrieb der Vorrichtung unterbrochen
werden.
Demgemäss ist es ein Ziel dieser Erfindung, eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus
thermoplastischem Harz, die mit langen Fasern verstärkt sind,
anzugeben, die die genannten verschiedenen Probleme des
Standes der Technik lösen kann und ein Mittel zur
Verhinderung zur Bildung von jeglichem Pilling angeben kann,
das bei Formdüsen häufig beobachtet wird, die am
stromabwärtigen Ende einer Öffnungs-Imprägnier-Vorrichtung
bzw. einer Teilungs- und Imprägnier-Vorrichtung angeordnet
sind, selbst wenn diese für eine lange Zeit in Betrieb
genommen sind.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung liegt darin, eine
Vorrichtung zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher
Länge aus thermoplastischem Harz, die mit langen Fasern
verstärkt sind, anzugeben, die somit eine stabile Produktion
solcher Sektionen kontinuierlicher Länge über lange Zeit
erlauben kann.
Die Erfinder dieser Erfindung haben verschiedene
Untersuchungen durchgeführt, um die genannten Probleme des
Standes der Technik zu lösen, und haben festgestellt, dass
die Verwendung einer Formdüse mit einer spezifischen
Konfiguration für die Lösung der Probleme nützlich ist und
haben somit die Erfindung vollendet.
Gemäß dieser Erfindung können gewünschte Wirkungen durch
folgende Merkmale in jeglicher Kombination erzielt werden:
- 1. Streck-Extrusionsvorrichtung zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem Harz, die mit langen Fasern verstärkt sind, worin der vertikale Winkel (Öffnungswinkel α) einer stromaufwärtigen konischen Oberfläche, die eine Formdüse bildet, die die stromabwärtige Endwand der Vorrichtung durchdringt, im Bereich von 15 bis 35 Grad liegt und die Formdüse einen Anschlussbereich mit einer Länge von 1 bis 5 mm in dem stromabwärtigen Bereich nach der stromaufwärtigen konischen Oberfläche aufweist.
- 2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Punkt 1), worin der Öffnungswinkel (α) der stromaufwärtigen konischen Oberfläche, die die Formdüse ausmacht, im Bereich von 20 bis 30 Grad ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der genannten Punkte 1) oder 2), worin die Formdüse eine Dicke an der zentralen Achse, die sich von dem stromaufwärtigen Ende zum stromabwärtigen Ende der stromabwärtigen Endwand der Streck-Extrusionsvorrichtung erstreckt, im Bereich von 5 bis 35 mm liegt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Punkte 1) bis 3), worin die Formdüse eine Dicke an der zentralen Achse, die sich von dem stromaufwärtigen Ende zum stromabwärtigen Ende der stromabwärtigen Endwand der Vorrichtung erstreckt, im Bereich von 15 bis 30 mm hat.
Diese Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung detailliert erläutert, worin bedeuten:
Fig. 1(A) einen Längsschnitt, der schematisch eine Teilungs-
Imprägniervorrichtung zeigt, die als strukturelles
Element eine stromabwärtige Endwand mit einer
Formdüse darin entsprechend dieser Erfindung
umfasst; und
Fig. 1(B) ein teilweise vergrößerter Längsschnitt, der
schematisch nur den Bereich zeigt, der mit einer
Öffnung zum Einführen von langen Faserbündeln
versehen ist, die in einer oberen Seite an der
stromabwärtigen Seite gebildet ist;
Fig. 2 ein vergrößerter Längsschnitt, der schematisch eine
Formdüse gemäß dieser Erfindung zeigt;
Fig. 3 ein Längsschnitt, der schematisch eine Formdüse
entsprechend Vergleichsbeispiel zeigt. Bei dieser
Düse ist die Länge des Anschlussbereiches auf einen
Wert eingestellt, der deutlich höher ist als er
erfindungsgemäß beansprucht wird;
Fig. 4 ein Längsschnitt, der schematisch eine Formdüse
entsprechend Vergleichsbeispiel 2 zeigt. Bei dieser
Düse wird der Oberflächenwinkel der konischen
Oberfläche auf einen Wert eingestellt, der
wesentlich größer ist als der Wert der Erfindung.
Nachfolgend werden detailliert die badartige Teilungs- und
Imprägniervorrichtung (manchmal mit "Streck-
Extrusionsvorrichtung" bezeichnet) und mehr spezifisch die
Formdüse entsprechend dieser Erfindung erläutert, die mit der
Streck-Extrusionsvorrichtung verbunden ist, wobei auf die
beigefügten Zeichnungen verwiesen wird. Diese Erfindung ist
jedoch nicht auf diese spezifischen Merkmale beschränkt.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ist Fig. 1
ein Diagramm, das zur Erläuterung dieser Erfindung und der
konventionellen Technik dient; Fig. 2 ist ein Diagramm, das
zur Erläuterung eines bevorzugten Merkmals (Beispiels) dieser
Erfindung verwendet wird; und die Fig. 3 und 4 sind
Diagramme, die ähnliche Merkmale erläutern, aber ausserhalb
des erfindungsgemäßen Bereiches liegen (Vergleichsbeispiele).
Das bevorzugte Merkmal gemäß Fig. 1 als schematischer
Längsschnitt ist eine Teilungs- und Imprägniervorrichtung V
(ebenfalls mit "Streck-Extrusionsvorrichtung" bezeichnet) zur
Herstellung von Sektionen kontinuierlicher Länge aus
thermoplastischem Harz, die mit langen Fasern verstärkt sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1(A) umfasst die Teilungs- und
Imprägniervorrichtung (V; manchmal mit Teilungs- und
Imprägnierbad oder Imprägnierbad bezeichnet) hauptsächlich
eine linke Seitenwand (nicht gezeigt) und eine rechte
Seitenwand (nicht gezeigt), die derart positioniert sind,
dass sie ein Langfaserbündel F (Langfaser-Roving) in
Sandwich-Anordnung einschließen, das entlang der
Bewegungsrichtung davon geöffnet bzw. geteilt werden soll,
eine stromaufwärtige Endwand Vu, die das Imprägnierbad V
definiert und an dem stromaufwärtigen Ende des Bades
positioniert ist, eine stromabwärtige Endwand Vd, die das
Imprägnierbad V zusammen mit der stromaufwärtigen Endwand Vu
definiert und an dem stromabwärtigen Ende des Bades
positioniert ist, eine Bodenplatte Vb, die in engem Kontakt
mit den rechten und linken Seitenwänden und den
stromaufwärtigen und stromabwärtigen Endwänden an deren
Kanten steht und eine obere Platte (Dach) Vt, die zu der
Bodenplatte Vb gegenüberliegend angeordnet ist und mit allen
vorgenannten Wänden an deren oberen Kanten in engem Kontakt
steht.
Zusätzlich zu dem oben Gesagten ist das Imprägnierbad V mit
zumindest einer und bevorzugt zumindest drei Öffnungswalzen R
(die entweder im Leerlauf sein können oder angetrieben sind)
oder bevorzugt nicht weniger als 3 Paar (fixiert: nicht
rotierbar) Öffnungsstäben P versehen (alle werden manchmal
generisch mit "installierte Körper RP für die Öffnung"
bezeichnet), die bei einem Niveau installiert sind, bei dem
sie in ein geschmolzenes Harz derart eingetaucht sind, dass
sie die Seitenwände im Inneren des Bades und eine konisch
gemachte Formdüse 1 entsprechend dieser Erfindung, die sich
durch die stromabwärtige Endwand Vd erstreckt, verbinden
können.
Die Formdüse 1 gemäß dieser Erfindung ist eine, um die
Sektionen S kontinuierlicher Länge mit Langfaser verstärktem
Harz in dem Teilungs-Imprägnierbad V in einer gewünschten
Querschnittsform anzuordnen, wenn die Sektionen
kontinuierlicher Länge aus dem Bad herausgezogen werden. In
diesem Zusammenhang kann die "Formdüse" gleichermassen mit
"Formöffnung" bezeichnet werden, aber die Düse wird in dieser
Erfindung als "Formdüse" bezeichnet.
Fig. 1(B) ist ein Diagramm des stromaufwärtigen Endbereiches,
das ein anderes Merkmal einer Teilungs-Imprägniervorrichtung
V zeigt, die mit der Formdüse 1 dieser Erfindung versehen
ist. Bei diesem Merkmal wird ein langes Faserbündel F in die
Teilungs-Imprägniervorrichtung V von der oberen linken
Richtung zur schräg abwärtigen Richtung durch die Öffnung Vtf
zum Einführen des zu teilenden langen Faserbündels
eingeführt, die sich durch die obere Platte der Vorrichtung V
erstreckt, das lange Faserbündel wird in ein geschmolzenes
Harz eingeführt, dann wird das Bündel mit einer
Umlenkeinrichtung T (eine Umlenkwalze Tr oder eine
Umlenkstange Tp) von der linken unteren Seite davon in
Kontakt gebracht, dann wird das Bündel von der
Umlenkeinrichtung T an einem Punkt freigesetzt, bei dem das
Bündel bis zu einer ungefähr horizontalen Richtung ungelenkt
ist, und das Bündel bewegt sich zu der Öffnungswalze R oder
dem Öffnungsstab P. Diese Umlenkeinrichtung dient nicht zur
Teilung des Langfaserbündels, sondern einfach als Mittel zum
Umlenken oder zur Änderung der Bewegungsrichtung des
Langfaserbündels F.
Fig. 2 ist ein vergrößerter Längsschnitt, der schematisch
eine Formdüse 1 entsprechend dieser Erfindung zeigt. In Fig.
2 umfasst die Formdüse 1 einen konischen Bereich 11, der sich
durch die stromabwärtige Endwand Vd derart erstreckt, dass er
in Richtung zur stromabwärtigen Richtung und einem
Anschlussbereich 12 verengt ist, der mit dem stromabwärtigen
Ende des konischen Bereiches verbunden ist. Die
Wandoberfläche 11i, die der Formdüse 1 entspricht, die von
der stromaufwärtigen Seite davon gesehen wird, ist im
allgemeinen eine konische Oberfläche, die die Zentralachse X
der Formdüse 1 umgibt, kann aber gleichermaßen eine
elliptische konische Oberfläche oder dergleichen sein (die
innere Wandfläche ist auf der Zeichnung im allgemeinen nicht
sichtbar). Beide geraden Linien 11m, die zu der
stromabwärtigen Seite der Figuren konvergieren, die den
Längsschnitt der stromabwärtigen Endwand Vd gemäß den
Figuren, einschließlich Fig. 2 zeigen, erzeugen Linien, die
auf der inneren Oberfläche des konischen Bereiches
positioniert sind.
In der Formdüse 1 gemäß dieser Erfindung ist es meistens
ausreichend, dass der Öffnungswinkel (α, der
Intersektionswinkel der genannten beiden geraden Linien 11m),
der durch die innere Oberfläche 11i des konischen Bereiches
11 gebildet wird, im allgemeinen im Bereich von 15 bis 35 Grad
und bevorzugt von 20 bis 30 Grad liegt. Das
stromabwärtige Ende dieses konischen Bereiches 11 ist mit dem
Anschlussbereich 12 verbunden, und dieser Anschlussbereich 12
ist im allgemeinen durch eine zylindrische Oberfläche
gebildet. Es ist gleichermassen meistens ausreichend, dass
die Länge des Anschlussbereiches 12 (Anschlusslänge)
üblicherweise im Bereich von 1 bis 5 mm und bevorzugt 1 bis 3 mm
liegt und der Innendurchmesser des Anschlussbereiches wird
praktisch auf 1,8 bis 4,2 mm, bevorzugt 2 bis 3,5 mm
eingestellt.
Erfindungsgemäß ist die Dicke der stromabwärtigen Endwand Vd,
durch die sich die Formdüse 1 der Erfindung erstreckt,
ebenfalls ein wichtiger Faktor und die Dicke liegt im
allgemeinen im Bereich von 5 bis 35 mm und bevorzugt 10 bis
30 mm.
Bei der Teilungs-Imprägniervorrichtung V (ebenfalls mit
"Streck-Extrusionsvorrichtung" oder "Imprägnierbad"
bezeichnet) gemäß Fig. 1, durch die sich die Formdüse 1
dieser Erfindung, wie in Fig. 2 gezeigt, erstreckt, wird ein
Langfaser-Roving F in die Teilungs-Imprägniervorrichtung V
durch eine Öffnung Vuf zum Einführen von Langfaserbündeln,
die an der linken Seite der Figur gezeigt istn dieser
Beschreibung bedeuten die Ausdrücke "obere und untere",
"links und rechts", "vorderer und hinterer", "lngitudinal und
lteral" oder dergleichen lediglich Ausdrücke zur
Vereinfachung) oder durch eine Öffnung Vt zum Einführen von
Langfaserbündeln an der oberen linken Seite der Figuren
eingeführt. Auf der anderen Seite wird ein geschmolzenes Harz
in die Vorrichtung V durch einen Zuführmechanismus für
geschmolzenes Harz (nicht gezeigt), der mit einem
Einführbereich Vi für geschmolzenes Harz verbunden ist, der
sich im allgemeinen durch die Bodenplatte Vb der Bodenplatte
erstreckt, durch die genannte Öffnung Vi eingeführt, und das
geschmolzene Harz wird bei einem vorbestimmten Niveau
gehalten.
Das geschmolzene Harz wird in das Teilungs-Imprägnierbad V
durch die Zuführöffnung Vi für geschmolzenes Harz zugeführt,
die mit dem genannten Imprägnierbad verbunden ist. Diese
Einführöffnung Vi für geschmolzenes Harz erstreckt sich im
allgemeinen durch zumindest eine von der oberen Platte Vt,
der Bodenplatte Vb und der stromaufwärtigen Endwand Vu des
Imprägnierbades (Vorrichtung) V.
Das Faserbündel F (Langfaserbündel), das geteilt werden soll,
wird in das Teilungs-Imprägnierbad V durch die Einführöffnung
Vf für das Langfaserbündel (generischer Name) eingeführt, wie
oben diskutiert wurde. Diese Einführöffnung Vf für das
Langfaserbündel erstreckt sich durch zumindest einen Teil,
ausgewählt aus der stromaufwärtigen Endwand Vu und der oberen
Platte Vt des Teilungs-Imprägnierbades V. Die Form der
Einführöffnung Vf für das Langfaserbündel wird in
Abhängigkeit von der Stelle, durch die sich die Öffnung
erstreckt, ausgewählt. Wenn zum Beispiel das Langfaserbündel
F (Langfaser-Rovings) in das Bad V durch die Einführöffnung
Vuf für Langfaserbündel, die sich durch die stromaufwärtige
Endwand Vu des Bades erstreckt, eingeführt wird, ist es
ausreichend, der Öffnung Vuf die Querschnittsform der Öffnung
per se zu verleihen oder eine schlitzartige Form anzuwenden,
die der Querschnittsform einer Vielzahl von Faserbündeln
angepasst ist, die in einer Reihe angeordnet sind, wie die
Querschnittsform der Einführungsöffnung Vuf.
Auf der anderen Seite wird das Langfaserbündel F in das Bad V
durch die Einführöffnugn Vtf für das Langfaserbündel
eingeführt, die durch den stromaufwärtigen Bereich der oberen
Platte Vt des Imprägnierbades V gebildet ist, wobei die Form
der Einführöffnung Vtf nicht auf irgendeine besondere
Querschnittsform oder die Querschnittsform des
Langfaserbündels beschränkt ist, und kann willkürlich
ausgewählt werden. Mehr spezifisch kann die Einführöffnung
Vtf nicht nur eine Form aufweisen, die identisch zu der Form
der Einführöffnung Vuf für das Langfaserbündel ist, die durch
die stromaufwärtige Endwand Vu gebildet ist, sondern
ebenfalls andere verschiedene Formen wie eine einfache
kreisförmige Form oder eine rechteckige oder quadratische
Form aufweisen, weil nicht befürchtet wird, dass irgendein
geschmolzenes Harz aus dem Bad durch die Einführöffnung Vtf
herausdringen kann.
Das genannte "Teilungs-Imprägnierbad" V ist ein
Bearbeitungsbad, das zum Lagern einer vorbestimmten Menge des
geschmolzenen Harzes, während das Harz zum Fließen gebracht
wird, und zum Imprägnieren der Faser mit dem geschmolzenen
Harz oder zum Eindringenlassen des geschmolzenen Harzes in
die Zwischenräume zwischen die Fasern verwendet wird, und es
ist im allgemeinen ausreichend, als Bad V eine boxartige Form
zu verwenden. Jedoch ist es wichtig, dass das Teilungs-
Imprägnierbad V zumindest mit einem Erwärmungsmechanismus
(nicht gezeigt) auf der rechten oder linken Wandseite VsLR
und an der Bodenplatte Vb des Bades anzubringen. Die
Verwendung eines solchen Erwärmungsmechanismus ist bevorzugt,
weil die Vorrichtung so ausgestattet sein kann, dass das
Basisharz, das lange (kontinuierliche) Faserbündel F, das
geteilt und mit dem Harz imprägniert wird, oder dergleichen
auf eine Temperatur erwärmt werden können, die ausreichend
höher ist als der Schmelzpunkt der Basisharzkristalle, der
unten angegeben ist, oder bei einem solchen gewünschten
Temperaturniveau gehalten werden kann. Der Ausdruck
"ausreichend hohe Temperatur" bedeutet hierin eine
Temperatur, die üblicherweise um 10 bis 150°C, bevorzugt 30
bis 120°C höher ist als der Schmelzpunkt der verwendeten
Harzkristalle. Daher sollte der genannte
Erwärmungsmechanismus eine Fähigkeit haben, die Temperatur
des Harzes und des Langfaserbündels F oder dergleichen in dem
Imprägnierbad V auf eine solche ausreichend hohe Temperatur
zu bringen und eine Fähigkeit aufweisen, eine solche
Temperatur zu halten. In dieser Hinsicht bedeutet, wenn das
Basisharz eine Kombination von zumindest zwei
thermoplastischen Harzen ist, der Ausdruck "ausreichend hohe
Temperatur" eine Temperatur, die üblicherweise um 10 bis
150°C, bevorzugt 30 bis 120°C höher ist als der Schmelzpunkt
der Harzkristalle mit dem maximalen Schmelzpunkt, aber wenn
der Schmelzpunkt in Abhängigkeit von der Kombination
vermindert ist, ist die genannte ausreichend hohe Temperatur
auf der Basis des neuen Schmelzpunktes definiert oder
daraufhin berechnet.
Der Ausdruck "Schmelzpunkt (Tm) der Harzkristalle" bedeutet
hierin eine Temperatur, bei der ein Peak in der Beziehung
zwischen der Temperatur und der Fusionswärme oder der
Temperaturwärme der Fusionskurve, bestimmt bei einer
Erwärmungsrate einer Probe von 20°C pro Minute bei der
Bestimmung der Fusionswärme unter Verwendung eines
Differentialkalorimeters (DSC) vorhanden ist. In dieser
Hinsicht wird, wenn eine Vielzahl von Peaks bei der Beziehung
von Temperatur und Fusionswärme beobachtet wird, der
Kristallschmelzpunkt (Tm) als eine Temperatur definiert, bei
der ein Peak vorhanden ist, der eine Maximalfläche besetzt.
Ein Langfaserbündel (Roving) F, das in die Teilungs-
Imprägniervorrichtung V von der stromaufwärtigen Seite
eingeführt wird, wird einer Teilung durch zumindest drei
installierte Körper RP (generischer Name für "Teilungswalzen"
und "Teilungsstäbe") unterworfen, die in der Vorrichtung
ungefähr vertikal zu der Bewegungsrichtung des geschmolzenen
Harzes installiert sind, und die resultierenden geöffneten
Fasermaterialien (zumindest ein Material, ausgewählt aus
Einzelelementen und dünnen Ansammlungen davon) werden
gleichzeitig mit dem geschmolzenen Harz imprägniert
(Teilungs-Imprägnierung). In diesem Fall werden die
Teilungsverfahren grob in zwei Gruppen klassifiziert.
Bei dem ersten Teilungsverfahren werden Teilungswalzen R im
allgemeinen als die zumindest drei installierten Körper zur
Teilung verwendet, diese sind rotierbar (angetrieben oder im
Leerlauf) in Serien entlang der Bewegungsrichtung des
geschmolzenen Harzes angeordnet, das Langfaserbündel F wird
in die Teilungs-Imprägniervorrichtung V eingeführt und der
Teilungsbehandlung entsprechend dem sogenannten Zick-Zack-
Kontakt unterworfen, bei dem das Bündel F wiederholt mit der
Umgebungsoberfläche einer jeden Öffnungswalze R über eine
vorbestimmte Länge in Kontakt gelangt.
Bei dem zweiten Teilungsverfahren werden Paare von
Teilungsstäben P (eine Kombination von oberen Teilungsstäben
Pu und unteren Teilungsstäben Pd), üblicherweise nicht
weniger als drei Paare als installierte Körper zur Teilung
jeweils paarweise so installiert, dass sie ungefähr senkrecht
zu der Fließrichtung des geschmolzenen Harzes vorliegen und
die Langfaser-Rovens F vertikal in Sandwich-Anordnung
umgeben, während sie miteinander nicht in Kontakt gelangen,
wobei diese gepaarten Teilungsstäbe in Serie von der
stromaufwärtigen Seite zur stromabwärtigen Seite bei
Intervallen mit vorbestimmter Entfernung angeordnet sind,
wobei die Langfaser-Rovings F, die in die Vorrichtung V
eingeführt sind, ungefähr linear durch den Raum zwischen den
oberen Teilungsstäben Pu und den unteren Teilungsstäben Pd
auf sogenannte Nicht-Kontaktweise gelangen, bei der die
Langfaser-Rovings F weder mit den oberen Teilungsstäben Pu
noch den unteren Teilungsstäben Pd in Kontakt gelangen, so
dass die Langfaser-Rovens geteilt werden. In dieser Hinsicht
werden drei Paare dieser Teilungsstäbe üblicherweise
innerhalb einer ungefähr horizontalen Ebene entlang der
Bewegungsrichtung des geschmolzenen Harzes angeordnet.
Bei einem praktischen Teilungsvorgang werden die Langfaser-
Rovings F einem Teilungsvorgang entsprechend einem der
genannten Teilungsverfahren unterworfen, und bei dem
Imprägniervorgang, der gleichzeitig mit oder etwas nach dem
Teilungsvorgang durchgeführt wird, dringt das geschmolzene
Harz in Lücken unter den Fibrillen ein und jedes geteilte
faserige Material und das zuletzt genannte, das mit dem Harz
imprägniert ist, wird extern durch die Formdüse 1 aus der
Teilungs-Imprägniervorrichtung V entlang der stromabwärtigen
Richtung nach aussen gezogen, während das faserige Material
zusammen mit dem geschmolzenen Harz durch die Formdüse 1
abgequetscht wird, unter Erhalt von Sektionen S
kontinuierlicher Länge mit Langfaserverstärkung (Stränge oder
Stäbe), die mit thermoplastischem Harz imprägniert sind.
Wenn die Sektionen kontinuierlicher Länge mit
Langfaserverstärkung, die mit dem thermoplastischen Harz
imprägniert sind, durch die konventionelle Formdüse 2 oder 3
gezogen werden, erfolgt eine Pilling-Bildung in der Nähe des
Auslasses der stromabwärtigen Endwand Vd. Dieses Pilling wird
als beflockte Faserfragmente von "zerstreutem Haar"
angesehen, das als Ergebnis des folgenden Phänomens gebildet
ist: Lange Fasern, die durch die Teilungsbehandlung
aufbrechen, werden beim Durchleiten durch die Formdüse 1
stark gequetscht, wobei die aufgebrochenen Fasern von dem
Langfaser-Roving aufgrund der Gegenwirkung der
Abquetschwirkung der Düse entfernt werden, wodurch Flusen
gebildet werden, wobei diese Flusen wiederholt nach aussen
gebogen werden, wenn sie durch die Formdüse 1 gezogen und aus
dem Zusammenbau herausgelassen werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 (Vergleichsbeispiel 1) gibt es
eine Formdüse 2, bei der der Öffnungswinkel (α) der
konischen Oberfläche 21, die von der stromaufwärtigen Seite
der Düse gesehen ist, auf einen Wert eingestellt ist, der
identisch ist zu dem gemäß dieser Erfindung, und die Länge
des Anschlussbereiches 22, der mit der stromabwärtigen Seite
der Formdüse 2 verbunden ist, wird auf einen Wert im Bereich
von 6 bis 10 mm eingestellt, der länger ist als der
erfindungsgemäße Bereich von 1 bis 5 mm. Bei der Teilungs-
Imprägnierung unter Verwendung dieser Formdüse 2, werden
Pillingeffekte ziemlich häufig in einem solchen Ausmass
verursacht, dass ein beständiger Vorgang der Vorrichtung
inhibiert wird, wobei die Pilling-Effekte aufgrund des
Faserbruchs der Sektionen S kontinuierlicher Länge aus
Langfaser verstärktem Harz (Langfaser verstärkte Stränge) und
Flusenbildung davon gebildet werden.
In Fig. 4 (Vergleichsbeispiel 2) ist die Länge des
Anschlussbereiches 32 der Formdüse 3 identisch zu dem
erfindungsgemäßen Bereich, aber der Öffnungswinkel (α) der
konischen Oberfläche 31, die von der stromaufwärtigen Seite
der Düse gesehen ist, wird auf einen Wert von 45°
eingestellt, was deutlich höher ist als der erfindungsgemäße
Bereich von 15 bis 35°. Beim Betrieb der Teilungs-
Imprägniervorrichtung V, mit der die Formdüse 3 verbunden
ist, werden der Faserbruch und die Flusenbildung des
Langfaserbündels F, das in die Vorrichtung V eingeführt wird,
nicht in einem solchen Ausmass verursacht, dass der stabile
Betrieb der Vorrichtung inhibiert wird, aber die Häufigkeit
des Auftretens davon und die Stärke eines solchen Phänomens
sind ziemlich hoch oder ernsthaft, so dass die Qualität des
schließlich erhaltenen Produkte vermindert wird.
Ein Extruder wird im allgemeinen als Mechanismus (nicht
gezeigt) zum Zuführen des nicht geschmolzenen Harzes zu der
Teilungs-Imprägniervorrichtung V verwendet. Verschiedene
Extruderarten können verwendet werden und Beispiele davon
umfassen einen Einzelschraubenextruder und einen
Doppelschraubenextruder. Beispiele von
Doppelschraubenextrudern umfassen weiterhin solche, bei denen
sich die Schrauben in der gleichen Richtung oder in
verschiedenen Richtungen drehen, ebenso wie solche, die
Schrauben mit gleicher oder unterschiedlicher Länge umfassen,
die entsprechend dem Zweck angemessen ausgewählt werden.
Verschiedene Ausrüstungsarten wie eine Kühlinstallation
und/oder Schlichtedüse kann mit der Teilungs-
Imprägniervorrichtung V an der stromabwärtigen Seite der
Formdüse 1 verbunden werden, die durch die stromabwärtige
Endwand Vd der Vorrichtung gebildet ist. Die Kühlinstallation
ist mit der Vorrichtung zum Kühlen der extrudierten,
verstärkten Stränge (Stangen) verbunden, während die
Schlichtedüse daran gebunden ist, um die Form zu verbessern,
wie die Unrundheit der Sektionen S mit kontinuierlicher Länge
aus verstärktem Harz (verstärkte Stränge; verstärkte Stäbe).
Darüber hinaus kann ein Pellitisiergerät
(Granuliermechanismus) oder dergleichen gleichermassen mit
der Teilungs-Imprägniervorrichtung V verbunden sein, um somit
die Sektionen kontinuierlicher Länge (der Durchmesser davon
liegt üblicherweise im Bereich von 1 bis 4 mm) in Stücke mit
einer durchschnittlichen Länge von 3 bis 50 mm zu schneiden
und um granulare Stücke (Pellets) zu erhalten.
Beispiele von Langfaser-Verstärkungsmaterialien
(Langfaserverstärkungen), die allgemein hergestellt werden
und als Verstärkungsmaterialien für Basisharze verkauft
werden, umfassen anorganische Fasern wie Glasfasern,
Kohlenstofffasern, Metallfasern und geschmolzene Quarzfasern
und organische Fasern wie synthetische Harzfasern. Alle diese
Langfaser-Verstärkungsmaterialien F können bevorzugt
erfindungsgemäß verwendet werden, solange sie in der Form von
im wesentlichen endlosen langen Fasern vorliegen. In dieser
Hinsicht ist jedoch das praktisch zugefügte
Verstärkungsmaterial nicht eine einzelne Faser sondern ist im
allgemeinen ein Roving, der durch Zusammenbau einer Vielzahl
von Einzelfasern ohne Verdrehen und Anhaften dieser
aneinander in einem angemessenen Ausmaß gebildet ist, unter
Erhalt eines Bündels oder Rovings. Es wird erwartet, dass
dieser Roving in individuelle Einzelfasern bei dem
Teilungsverfahren in einem möglichst hohen Maß geteilt wird.
Die durch die Teilung des Rovings erhaltenen, geteilten
Langfaserbündel F werden bevorzugt in einem Basisharzmaterial
(Matrix) möglichst gleichmässig dispergiert. Zusätzlich dazu
werden, wenn geteilte lange faserige Materialien in einem
langen und engen Material wie verstärkte Stränge oder
verstärkte Stäbe S eingeschlossen sind, die faserigen
Materialien bevorzugt möglichst parallel zueinander im
Hinblick auf die Richtung entlang der Längsachse davon
(Maschinenrichtung) angeordnet.
Irgendeine Art von Langfaser-Verstärkungsmaterial F kann als
Material für die Herstellung der Sektion 5 kontinuierlicher
Länge mit Langfaserverstärkung gemäß dieser Erfindung
verwendet werden. Diese Materialien können grob in
anorganische und organische klassifiziert werden. Die
praktischsten anorganischen Materialien sind beispielsweise
Glas (Silicatglas), Quarz, natürlich auftretende Mineralien,
Metalle und Kohlenstoff. In diesem Zusammenhang bedeutet der
hierin verwendete Ausdruck Glas feste Lösungen, die
hauptsächlich Metallsilikatsalze umfassen, und spezifische
Beispiele davon sind Sodaglas, Pottascheglas und
wärmeresistentes Glas wie Borsilicatglas. Unter verschiedenen
Arten von Glasmaterialien sind Glas vom Kaliumsilikat-Typ
(Pottascheglas) und Borsilikatglas (ebenfalls mit E-Glas
bezeichnet) bevorzugt.
Das Glas ist ein sehr breit verwendetes Verstärkungsmaterial
unter den Langfaser-Verstärkungsmaterialien im Hinblick auf
die ausgezeichneten Zugeigenschaften, Biegeeigenschaften,
thermischen Eigenschaften und der geringen Kosten, aber die
Verwendung davon ist auf das Gebiet beschränkt, bei dem ein
leichtes Gewicht und Resistenz gegenüber Alkalien
erforderlich ist.
Es können Glasrovings wie kontinuierliches Glasfaserbündel F
aufgelistet werden, das ein repräsentatives Beispiel des
Langfaser-Verstärkungsmaterials (langes Glasfaserbündel) ist,
das allgemein hergestellt und als Verstärkung für das
basische Harz verkauft wird. Dieser Glasroving hat im
allgemeinen einen Faserdurchmesser im Bereich von 4 bis
30 µm, eine Anzahl der verbundenen Filamente im Bereich von
400 bis 10000 und eine Texzahl von 300 bis 20000 g/km und hat
bevorzugt einen durchschnittlichen Faserdurchmesser im
Bereich von 9 bis 23 µm und eine Zahl der verbundenen
Filamente im Bereich von 1000 bis 6000. Bevorzugt wird die
Oberfläche des Langfaser-Verstärkungsmaterials zum Beispiel
mit einem Silankupplungsmittel behandelt, das als
Bearbeitungsmittel dient und eine Fähigkeit aufweist, die
Grenzflächenadhäsion im Hinblick auf die Verstärkungswirkung
für das Basisharz zu verleihen oder zu verbessern.
Kohlenstofffasern FC können mit dem genannten Glasfaser-
Verstärkungsmaterial FG ersetzt werden, weil dieses ein
ausgezeichnetes leichtes Gewicht und eine Resistenz gegenüber
Alkalien hat. Jedoch ist der Preis der Kohlenstofffasern FC
nicht vergleichbar mit dem der Glasfasern und daher sind die
Anwendungen für Kohlenstofffasern FC auf solche Gebiete wie
Luftfahrzeuge und Rennautos oder Sportprodukte beschränkt,
bei denen das leichte Gewicht und die Stärke anderen Faktoren
wie der Preis vorgehen.
Organische Materialien umfassen hauptsächlich synthetische
Harze, die grob in wärmehärtende und thermoplastische Harze
unterteilt werden.
Unter diesen haben die Langfasern von wärmehärtenden Harzen
als Materialien für Verstärkungsmaterialien F eine ziemlich
hohe Wärmeresistenz und jedes thermoplastische Harz kann
nicht mit den wärmehärtenden Harzen in dieser Hinsicht
verglichen werden, aber die zuletzt genannten sind bezüglich
den zuerst genannten im Hinblick auf die Formeigenschaften
schlechter. Unter diesen thermoplastischen Harzen sind solche
mit einer hohen Kristallinität und einem hohen Schmelzpunkt
als Langfaser-Verstärkungsmaterialien sehr vorteilhaft. In
dieser Hinsicht ist es selbstverständlich, dass dann, wenn
ein thermoplastisches Harz als Verstärkungsmaterial FP
verwendet wird, dieses einen Schmelzpunkt aufweisen sollte,
der deutlich höher ist als der des Basisharzes und
üblicherweise zumindest 50°C höher und bevorzugt zumindest
70°C höher als der Schmelzpunkt des Basisharzes.
Ein solches thermoplastisches Harz mit einer hohen
Kristallinität und hohem Schmelzpunkt kann zum Beispiel eine
Vielzahl von Polyamidharzen oder Polyesterharzen sein wie
solche mit einem Schmelzpunkt von mehr als 200°C für solche
Anwendungen, die eine hohe Wärmeresistenz erfordern.
Spezifische Beispiele von Polyamidharzen sind Nylonarten, die
durch Ringöffnungsadditionspolymerisation erhalten sind, wie
Nylon-6, Nylon-7, Nylon-11 und Nylon-12; copoly-kondensierte
Polyamidharze wie Nylon-6,6, Nylon-6,7, Nylon-6,10 und Nylon-
6,12; und in großem Umfang verwendete und speziell
konstruierte Produkte wie 6-/6,6-co-kondensiertes Nylon.
Bei Anwendungen, die eine noch höhere Wärmeresistenz
erfordern, können aromatische Polyamidharze, vollständig
aromatische Polyamidharze (ebenfalls mit Aramidharzen
bezeichnet) oder ähnliche verwendet werden. Typische
Beispiele der zuerst genannten sind solche mit dem
allgemeinen Namen "Nylon NXD6" oder Copolykondensate von m-
Xylol mit Adipinsäure, und typische Beispiele der zuletzt
genannten sind Copolykondensate von m-Xyloldiamin und
Terephthalsäure. Einige der zu der zuletzt genannten Gruppe
gehören, gibt es bereits auf dem Markt.
Zusätzlich sind die am meisten verwendeten Polyester (Harze)
Copolykondensate von aliphatischen Diolen mit aromatischen
Dicarbonsäuren, wobei Copolykondensate
(Polyethylenterephthalat; mit "PET" abgekürzt) von
Ethylenglycol (oder "Ethylenoxid") mit Terephthalsäure unter
anderem bevorzugt sind.
Als Polyester mit einer noch höheren Wärmeresistenz können
zum Beispiel Polykondensate ("Poly(1,4-
butandiolterephthalat)"; mit PBT bezeichnet) erhalten unter
Verwendung von 1,4-Butandiol anstelle von Ethylenglycol als
aliphatisches Diol, aufgelistet werden. Polyesterharze mit
einer besonders guten Wärmeresistenz sind zum Beispiel
aromatische Polykondensate, bei denen die Diolkomponente
ebenfalls ein aromatisches Diol ist (allgemeiner Name:
"vollständig aromatischer Polyester") und einige von diesen
werten als Materialien für kugelsichere Westen verwendet.
Die Harzmaterialien für die geschmolzenen Harze, die zum
Imprägnieren der geteilten langfaserigen Materialien
(Einzelfasern oder Produkte mit einem verhältnismässig
geringen Teilungsgrad), die durch Teilung der Langfaserbündel
(Rovings) erhalten sind, verwendet werden, sind nicht auf
spezifische thermoplastische Harze beschränkt, solange sie
einen kristallinen Schmelzpunkt im allgemeinen von 110 bis
350°C und bevorzugt von 150 bis 270°C aufweisen. Bei den
üblichen Anwendungen ist es jedoch allgemein, als solches
Harzmaterial, zumindest eines zu verwenden, ausgewählt aus
kristallinen Harzen wie Polyolefinharzen, Polyamidharzen
(Nylon) und Polyesterharzen oder eine Kombination von
zumindest zwei von diesen. Wenn die Verwendung einer
Kombination von zumindest zwei thermoplastischen Harzen
verwendet wird, ist es bevorzugt, dass diese Harze
ausreichend kompatibel miteinander sind.
Unter den genannten kristallinen thermoplastischen Harzen
werden polyolefinische Harze PO in großem Umfang für die
üblichen Anwendungen im Hinblick auf die Qualität und dem
Preis davon verwendet. Der Ausdruck "Polyolefinharze PO", der
hierin verwendet wird, umfasst kristalline Homopolymere oder
kristalline Copolymere, umfassend α-Olefine mit im
allgemeinen etwa 2 bis 10 Kohlenstoffatomen als Monomere,
Zusammensetzungen (oder Mischungen), umfassend zumindest zwei
kristalline Homopolymere, Zusammensetzungen (oder
Mischungen), umfassend zumindest zwei kristalline Copolymere,
und Zusammensetzungen (oder Mischungen), umfassend zumindest
ein kristallines Homopolymer und zumindest ein kristallines
Copolymer.
Der Ausdruck "α-Olefine mit dem im allgemeinen etwa 2 bis 10
Kohlenstoffatomen", die die genannten kristallinen
Polyolefinharze ausmachen, umfassen zum Beispiel Ethylen,
Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten, 1-
Octen und 1-Decen, die im allgemeinen in den Harzen alleine
oder in jeglicher Kombination verwendet werden können.
Unter den kristallinen Polyolefinen (allgemeiner Name von
"Poly-α-olefinen") werden kristalline Polypropylenharze PP
vom praktischen Standpunkt her am meisten verwendet. In
diesem Zusammenhang sind Polyethylenharze bei
Niedertemperaturanwendungen ziemlich bevorzugt, während
Poly(4-methyl-1-penten)harze MPT bevorzugt bei Anwendungen
verwendet werden, die eine hohe Wärmeresistenz erfordern.
Zumindest zwei der genannten kristallinen Polyolefin-Harze
können gegebenenfalls angemessen ausgewählt und miteinander
kombiniert werden, unter Erhalt einer Harzzusammensetzung,
die charakteristische Eigenschaften hierfür aufweist, die
nicht durch irgendeines der einzelnen Harze erzielt werden
können.
Das Basisharz, das die Sektionen S mit kontinuierlicher Länge
aus elastischem Harz ausmacht, die mit Langfasern F verstärkt
sind, kann irgendein thermoplastisches Harz sein, solange es
eine Schmelzflussrate (MFR 230°C, 21,2 N) im Bereich von 30
bis 200 g/10 min und bevorzugt 50 bis 200 g/10 min aufweist.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, die genannten Polyamidharze
NL (Nylon) oder thermoplastische Polyesterharze als
Basisharze und zumindest eine Verbindung zu verwenden,
ausgewählt aus wärmehärtenden Harzen oder Fasern aus
anorganischen Substanzen wie Glasfasern FG
(Silicatglasfasern), Asbestfasern, Quarzfasern,
Kohlenstofffasern FC und Metallfasern als Langfaser-
Verstärkungsmaterial F für Anwendungen einzusetzen, die eine
noch höhere Wärmeresistenz erfordern.
In der erfindungsgemäßen Formdüse 1 ist der Öffnungswinkel
(α) der konischen Ebene 11 der Düse, von der
stromaufwärtigen Seite davon gesehen, der Innendurchmesser
des Anschlussbereiches 12, die Wandoberfläche oder
dergleichen vermindert oder wird aufgrund der Friktion
zwischen der Formdüse 1 und den sehr harten Fasern wie
Glasfasern 11 über eine lange Zeitperiode abgerieben. Um den
obigen Abrieb zu steuern ist es bevorzugt, dass das Material
für die Formdüse 1 aus superharten Legierungen wie Eisen-
Wolfram-Legierung (Warenname: Tungalloy) oder Eisen-Titan-
Legierungen (Ferro-Titan) ausgewählt und dann einer
Plattierbehandlung (Metallplattierbehandlung) mit einem
Metall unterworfen wird, das einen Film mit einer
ausgezeichneten Oberflächenhärte bilden kann wie Chrom oder
Nickel, bevorzugtes elektrolytisches Plattieren (Elektro-
Plattieren), um die Oberfläche glatter zu machen. Wenn es
gewünscht ist, dass eine noch höhere Oberflächenhärte und
Oberflächenglätte der Formdüse 1 verliehen werden soll, ist
es bevorzugt, die Oberfläche z. B. durch elektrolytisches
Polieren der Formdüse, die aus der genannten superharten
Legierung oder dergleichen hergestellt ist, glatter zu
machen.
Wie oben detailliert beschrieben ist, zeigen, wenn eine
stromabwärtige Endwand, die mit der Formdüse mit einer
spezifischen Form entsprechend dieser Erfindung versehen ist,
in ein Teilungs-Imprägnierbad eingefügt und die Länge des
Anschlussbereiches, der sich durch die stromabwärtige Endwand
erstreckt, auf einen bestimmten Wert eingestellt wird,
Langfasern keinerlei Bruch oder Flusenbildung aufgrund der
Teilung, und dies führt demzufolge zu einer deutlichen
Verminderung des Pilling-Effektes. Als Ergebnis kann die
Teilungs-Imprägniervorrichtung, die mit der stromabwärtigen
Endwand versehen ist, die die Formdüse (einschließlich dem
Anschlussbereich) trägt, stabil und kontinuierlich über eine
lange Zeit betrieben werden.
Claims (7)
1. Streck-Extrusionsvorrichtung zur Erzeugung von Sektionen
kontinuierlicher Länge aus thermoplastischem Harz, die mit
langen Fasern verstärkt sind, umfassend eine Formdüse mit
einem konischen Bereich, der mit einem zuylindrischen
Anschlussbereich nach dem stromaufwärtigen konischen Bereich
verbunden ist, wobei die Düse zumindest mit einer
stromabwärtigen Endwand verbund ist, die einen Öffnungswinkel
(α) einer stromaufwärtigen konischen Oberfläche des
stromaufwärtigen Bereiches im Bereich von 15 bis 35 Grad hat
und die Länge des Anschlussbereiches im Bereich von 1 bis 5 mm
liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Öffnungswinkel (α
) der stromaufwärtigen konischen Oberfläche des konischen
Bereiches im Bereich von 20 bis 30 Grad liegt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Länge der
Formdüse an der zentralen Achse, die sich von dem
stromaufwärtigen Ende zum stromabwärtigen Ende der Düse
erstreckt, im Bereich von 5 bis 35 mm liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die
Länge der Formdüse im Bereich von 15 bis 30 mm liegt.
5. Verfahren zur Herstellung verstärkter Sektionen mit
kontinuierlicher Länge aus thermoplastischen Harzen, die mit
Langfaserverstärkungen verstärkt sind, mit Hilfe der Streck-
Extrusionsvorrichtung, wie in Anspruch 1 definiert, und die
eine Formdüse umfasst, die an der stromabwärtigen Endwand
vorgesehen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, umfassend die Bewegung eines
kontinuierlichen Faserbündels von der stromaufwärtigen Seite
in Richtung zur stromabwärtigen Seite unter Zug von der
stromabwärtigen Seite, während es geteilt und bei einer
Temperatur, die um 10 bis 150°C höher ist als der
Schmelzpunkt der Substratharze, in einer geschmolzenen Phase
davon eingetaucht wird.
7. Verfahren zur Erzeugung von Sektionen kontinuierlicher
Länge aus verstärktem Harz unter Anwendung der Streck-
Extrusionsvorrichtung gemäß Anspruch 1.
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