DE10111207A1 - Verdeck eines Kabrioletts - Google Patents
Verdeck eines KabriolettsInfo
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- B60J7/143—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts with a plurality of rigid plate-like elements or rigid non plate-like elements, e.g. with non-slidable, but pivotable or foldable movement for covering the passenger compartment
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Abstract
Ein Verdeck (1) für ein Kabriolett, welches in drei in der Längsrichtung des Wagens nacheinander angeordnete, verschwenkbar in Bezug auf einander angelenkte, wesentlich steife Verdeckteile, einen vorderen Verdeckteil (2), einen mittleren Verdeckteil (3) und einen hinteren Verdeckteil (4), geteilt ist, die so angeordnet sind, dass sie zwischen einer geschlossenen Position (I) und einer geöffneten Position (II) bewegt werden können. Der mittlere Verdeckteil (3) ist schwenkbar am hinteren Verdeckteil (4) angelenkt und durch ein mechanisches Schwenkgestänge (8) mit der Karosserie des Kabrioletts und dem hinteren Verdeckteil so verbunden, dass der mittlere Verdeckteil beim Schwenken des Verdecks (1) zwischen der geschlossenen Position (I) und der geöffneten Position (II) zwangsläufig zusammen mit dem hinteren Verdeckteil verschwenkt wird. Zum Verdeck gehört eine zweite Antriebsvorrichtung (9) zum Schwenken des vorderen Verdeckteils (2) in Bezug auf den mittleren Verdeckteil (3) getrennt und unabhängig von der mechanischen Zwangsteuerung zwischen dem hinteren Verdeckteil und dem mittleren Verdeckteil.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verdeck
für ein Kabriolett wie es in der Präambel des Patent
anspruchs 1 definiert wird.
Vorher gekannt durch die Patentschrift EP 0835778 A1
ist ein Verdeck für ein Kabriolett, das in
drei wesentlich steife, in der Längsrichtung des
Wagens nacheinander angeordnete, verschwenkbar in
Bezug auf einander angelenkte Verdeckteile geteilt
ist. Die Teilung des Verdecks in drei nacheinander in
der Längsrichtung des Wagens angeordnete Verdeckteile
ist an sich eine sehr vorteilhafte Lösung, weil dabei
die Verdeckablage hinter dem Passagierraum ent
sprechend weniger Platz im Gepäckraum des Wagens
einnimmt oder, wenn der Gepäckraum verkleinert wird,
das Heck des Wagens kurz gemacht werden kann.
Das gekannte Verdeck umfasst einen vorderen
Verdeckteil, einen mittleren Verdeckteil und einen
hinteren Verdeckteil, die bewegbar zwischen einer
gschlossenen Position und einer geöffneten Position
angeordnet sind. Am freien Ende des vorderen Verdeck
teils sind Arretiervorrichtungen für dessen Arretieren
am Windscheibenbalken, der ein fester Teil der
Karosserie ist und sich quer zwischen den A-Pfeilern
erstreckt, angeordnet. In der geschlossenen Position
bedecken die Verdeckteile den Passagierraum des
Kabrioletts. In der geöffneten Position ist das
Verdeck aus seiner Lage auf dem Passagierraum in eine
hinter dem Passagierraum befindliche Verdeckablage
abgeklappt, wo die Verdeckteile aufeinander liegen,
wobei sich der vordere Verdeckteil zwischen dem
mittleren Verdeckteil und dem hinteren Verdeckteil
befindet. Der hintere Verdeckteil ist verschwenkbar an
der Karosserie des Kabrioletts angelenkt und wird
mittels einer Hauptantriebsvorrichtung verschwenkt.
Der mittlere Verdeckteil, der verschwenkbar am
hinteren Verdeckteil angelenkt ist, ist durch ein
mechanishes Schwenkgestänge mit der Karosserie und dem
hinteren Verdeckteil des Kabrioletss so verbunden,
dass sich der mittlere Verdeckteil zwangläufig zusam
men mit dem hinteren Verdeckteil dreht, wenn das
Verdeck zwischen der gschlossenen Position und der
geöffneten Position verschwenkt wird. Auch der vordere
Verdeckteil ist mit dem genannten mechanischen
Schwenkgestänge so verbunden, dass der vordere
Verdeckteil mechanisch gezwungen ist, sich unter den
mittleren Verdeckteil zu schwenken, als das Verdeck
abgeklappt wird.
Alle Verdeckteile, also auch der vordere
Verdeckteil, werden mittels einer auf den hinteren
Verdeckteil wirkenden Hauptantriebsvorrichtung, d. h.
eines hydraulischen Zylinders geschwenkt, während das
Schwenken des mittleren Verdeckteils und des vorderen
Verdeckteils durch Anwendung eines mechanischen Zwang
steuerungsmechanismus, d. h. aneinander angelenkter
Gelenkarme, geschieht. Das Problem ist, dass dieser
Mechanismus sehr kompliziert und teuer ist.
Das in der Patentschrift EP 0 835 778 A1
dargestellte Hardtopverdeck wurde rechnerunterstützt
mit einem Kinematikprogramm analysiert, das die Bahnen
des Gestänges auf Grund der mathematischen Position
der Gelenkpunkte im Gestänge errechnet. Es wurde als
ein Problem erkannt, dass sich die Hebelverhältnisse
der Hebel des Zwangsteuerungsmechanismus sehr
ungünstig ausgestalten. Deswegen werden die Gelenke
des Gestänges, die verschiedenen Gefügebestandteile
des Verdecks sowie das Hydrauliksystem durch das
Eigengewicht des Verdecks sehr grossen Belastungen
ausgesetzt. Dies kann im Laufe der Zeit zu einem
vergrösserten Spiel in den Gelenken des Mechanismus
führen, was wiederum zusätzliche Geräusche und
Probleme hinsichtlich der Abdichtung des Verdecks
verursachen kann. Wenn man den in der genannten
Patentschrift vorgelegenen Verdeckmechanismus so
ausführen will, dass er bei der Bewegung zum Öffnen
und Schliessen des Verdecks nicht zu hoch getrieben
wird oder andererseits so, dass das Verdeck bei seinem
Bewegen keine Beschwerde im Passagierraum sitzenden
Passagieren herbeiführt, wird es sehr schwer sein, die
Hebelverhältnisse des in der Patentschrift beschrie
benen Verdeckmechanismus in Hinsicht auf Belastungen
zu optimieren, und dann muss man im Verdeckmechanismus
Materialien von spezieller Festigkeit anwenden.
Ein weiteres Problem mit dem gekannten
Verdeck, veranlasst durch den Zwangsteurungsmechanis
mus des vorderen Verdeckteils, ist, dass die Bewe
gungsrichtung des Hauptantriebzylinders bei einer
gewissen Phase der Bewegung zum Öffnen und Schliessen
des Verdecks umgeschaltet werden muss. Mit anderen
Worten, beim Aufklappen des Verdecks, als es in die
Ablage durch Einziehen der Kolbenstange in den
Zylinder abgelegt wird und der hintere Verdeckteil in
die Ablage abgelegt worden ist und der vordere und
mittlere Verdeckteile noch oberhalb der Ablage
bleiben, muss man die Bewegungsrichtung der Kolben
stange umschalten und die Kolbenstange nach aussen aus
dem Zylinder schieben, um den vorderen Verdeckteil
gegen den mittleren Verdeckteil zu schwenken und den
mittleren Verdeckteil auf den hinteren Verdeckteil zu
schwenken während gleichzeitig der vordere Verdeckteil
zwischen die beiden anderen Verdeckteile eingeschoben
wird. In der Praxis ist es schwierig, das Umschalten
der Bewegungsrichtung des Hydraulikzylinders recht
zeitig bei einer gewissen Lage der Verdeckteile aus
zuführen. In konventionellen Hydrauliksystemen des
Verdecks würde es zum Umschalten der Bewegungsrichtung
des Hydraulikzylinders nötig sein, die Drehrichtung
des Motors der Hydraulikpumpe umzuschalten, was schwer
anzuordnen ist. Das gekannte Verdeck kann bei seinem
Abklappen in die Ablagepositioin irgendwie annehmbar
funktionieren, weil dabei seine Funktion durch die
Gravitation der Erde verholfen wird. Dagegen beim
Aufklappen des Verdecks von der abgeklappten Position
in die gschlossene Position, in der Situation, wo die
Bewegungsrichtung des Hydraulikzylinders umgeschaltet
werden sollte und gleichzeitig ungünstige Hebelver
hältnisse vorhanden sind, ist die Funktionsfähigkeit
des gekannten Verdecks unsicher.
Weiterhin, wenn das ganze Verdeck von einem
einzigen Hauptantriebzyliner betätigt wird, gibt es
das Problem, dass dieser Zylinder recht gross und
schwer sein muss.
Die Aufgabe er Erfindung ist, die obener-
wähnten Nachteile zu beseitigen.
Eine besondere Aufgabe der Erfindung ist, ein
dreiteiliges Hardtopverdeck von möglichst einfacher
Konstruktion vorzulegen, in welchem das Schwenken des
vorderen Verdeckteils unabhänging vom mechanischem
Betätigungsmechanismus des hinteren Verdeckteils und
des mittleren Verdeckteils so angeordnet und taktiert
werden kann, dass der vordere Verdeckteil in Bezug auf
den mittleren Verdeckteil dann verschwenkt werden
kann, wenn dies am günstigsten ist.
Betreffend die kennzeichnenden Merkmale des
erfindungsgemässen Verdecks für ein Kabriolett wird
auf die beigefügten Patentansprüche hingewiesen.
Gemäss der Erfindung gehört zum Verdeck eine
zweite Antriebsvorrichtung zum Schwenken des vorderen
Verdeckteils in Bezug auf den mittleren Verdeckteil
getrennt und unabhängig von der mechanischen
Zwangsteuerung zwischen dem hinteren Verdeckteil und
dem mittleren Verdeckteil.
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass das
Schwenken des vorderen Verdeckteils durch Anwendung
einer selbständigen Antriebsvorrichtung erfolgt, des
sen Betriebsweise so eingestellt werden kann, dass ein
völlig sicher und zuverlässig funktionierendes Verdeck
erhalten wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist,
dass der Betätigungsmechanismus des Verdecks in einer
einfacheren Form mit wenigeren Teilen als früher
ausgeführt werden kann. Ein zusätzlicher Vorteil ist,
dass die Hauptantriebsvorrichtung so dimensioniert
werden kann, dass sie kleiner und und leichter wird
als vorher. Noch ein Vorteil der Erfindung ist, dass
die Hebelverhältnisse des Verdeckmechanismus besser
als vorher ausgeführt werden können, was es
ermöglicht, ein leichtgebautes Verdeck ohne Anwendung
von Materialien von ausserordentlicher Festigkeit her
zustellen. Ausserdem kann der vordere Verdeckteil
während der Bewegung zum Öffnen und Schliessen des
Verdecks in Bezug auf die anderen Verdeckteile dann
bewegt werden, wenn dies hinsichtlich der auf den
Mechanismus wirkenden Belastungen, der für das Öffnen
und Schliessen erforderlichen Raumausnutzung und des
Komforts der Passagiere im Wagen am günstigsten ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Hauptantriebs
vorrichtung während der Bewegung zum Öffnen und
Schliessen des Verdecks nur in einer Bewegungsrichtung
betätigt werden muss.
In einer Ausführungsform des Verdecks ist die
zweite Antriebsvorrichtung von aus/einziehbarer Bauart
und sie umfasst ein erstes Ende, das mit dem mittleren
Verdeckteil verbunden ist, und ein zweites Ende, das
mit dem vorderen Verdeckteil verbunden ist.
In einer Ausführungsform des Verdecks sind
der vordere Verdeckteil und der mittlere Verdeckteil
schwenkbar durch ein Schwenkungsgelenk an einander
angelenkt. Das Verdeck umfasst eine Betätigungskurbel,
die am vorderen Verdeckteil auf einer Entfernung vom
Schwenkungsgelenk schwenkbar angelenkt und am mitt
leren Verdeckteil auf einer Entfernung vom Schwen
kungsgelenk angelenkt ist. Das andere Ende der zweiten
Antriebsvorrichtung ist schwenkbar an der Betätigungs
kurbel angelenkt.
In einer Ausführungsform des Verdecks gehört
zum Verdeck eine Steuerkurbel, die am mittleren
Verdeckteil auf einer Entfernung vom Schwenkungsgelenk
schwenkbar angelenkt und an der Betätigungskurbel auf
einer Entfernung vom Gelenkpunkt zwischen der
Betätigungskurbel und dem vorderen Verdeckteil so
angelenkt ist, dass die Gelenkpunkte des vorderen
Verdeckteils, des mittleren Verdeckteils, der
Betätigungskurbel und der Steuerkurbel zusammen einen
Gelenkviereckmechanismus bilden.
In einer Ausführungsform des Verdecks ist die
zweite Antriebsvorrichtung ein Hydraulikzylinder. Der
Hydraulikzylinder umfasst eine Kolbenstange, die
schwenkbar an der Betätigungskurbel angelenkt ist, und
eine Zylinderröhre, die schwenkbar am mittleren
Verdeckteil angelenkt ist. Die zweite Antriebsvorrich
tung kann in einer anderen Ausführung z. B. aus einem
Drehmotor bestehen. Die zweite Antriebsvorrichtung
kann auch aus einem beliebigen anderen, an sich
gekannten druckmedium- oder elektrisch betätigten,
linear oder drehbar funktionierenden Antriebsvorrich
tung bestehen.
In einer Ausführungsform des Verdecks ist die
zweite Antriebsvorrichtung angeordnet, den vorderen
Verdeckteil unter den mittleren Verdeckteil in eine
mit dem mittleren Verdeckteil einander
gegenübergestellte Position zu schwenken, während der
hintere Verdeckteil und der mittlere Verdeckteil in
einer verschwenkten Position sind, wo der hintere und
der mittlere Verdeckteile sich wesentlich oberhalb der
Verdeckablage befinden, so dass der vordere Verdeck
teil sich hinter dem Passagierraum in dem oberhalb
dessen befindlichen Raum schwenken kann, ohne die
Passagiere zu stören.
In einer Ausführungsform des Verdecks sind
der vordere Verdeckteil, der mittlere Verdeckteil und
der hintere Verdeckteil wesentlich von gleicher Grösse
so, dass sie in der aufeinandergefalteten Position
einen wesentlich der Länge eines Verdeckteils ent
sprechenden Platz einnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung eingehend
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die anliegende Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht von
einem Teil eines Kabrioletts mit einer Ausführungsform
des Verdecks der Erfindung in der geschlossenen
Position,
Fig. 2 und 3 das Kabriolett in Fig. 1 mit dem
Verdeck in verschiedenen Bewegungsphasen beim
Aufklappen,
Fig. 4 das Kabriolett in Fig. 1 mit dem
Verdeck in der geöffneten Position in der Verdeck
ablage.
Fig. 1 stellt ein mit einem aufklappbaren
Hardtopverdeck 1 versehenes Kabriolett vor. In der
Figur ist das Verdeck 1 in der geschlossenen ersten
Position I, in der das Verdeck 1 sich über den
Passagierraum 5 des Wagens erstreckt.
In Fig. 4 ist das Verdeck 1 in der geöffneten
Position II, in der es aus der Position über dem
Passagierraum 5 in eine hinter dem Passagierraum 5
befindliche Verdeckablage 6 abgeklappt ist, wo die
Verdeckteile 2, 3, 4 übereinander liegen, wobei sich
der vordere Verdeckteil 2 zwischen dem mittleren
Verdeckteil 3 und dem hinteren Verdeckteil 4 befindet.
Die Ablage 6 ist mit einer aufklappbaren Klappe C
verdeckt.
Weiter unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfasst
das Verdeck 1 drei in der Längsrichtung des Wagens
nacheinander angeordnete, aus einem wesentlich steifen
Material hergestellte Verdeckteile, nämlich einen vor
deren Verdeckteil 2, einen hinteren Verdeckteil 4 und
einen dazwischen eingerichteten mittleren Verdeckteil
3. Am freien vorderen Ende des vorderen Verdeckteils 2
gibt es eine Arretiervorrichtung 17 zum lösbaren Arre
tieren des Verdecks am Windscheibenrahmen 18. Der
vordere Verdeckteil 2 ist an seinem hinteren Ende
durch ein Schwenkungsgelenk 12, dessen Schwenkungs
achse senkrecht zur Längsrichtung des Wagens gerichtet
ist, am vorderen Ende des mittleren Verdeckteils
schwenkbar angelenkt. Auch die Schwenkungsachsen aller
anderen, im folgenden vorgeführten Hebelmechanismen
des Verdecks sind senkrecht zur Längsrichtung des
Wagens angeordnet. Der mittlere Verdeckteil 3 ist
wiederum an seinem hinteren Ende durch ein zweites
Schwenkungsgelenk 19 am vorderen Ende des hinteren
Verdeckteils 4 angelenkt. Der hintere Verdeckteil 4
ist an seinem hinteren Ende durch ein drittes Schwen
kungsgelenk 20 an der Karosserie des Wagens oder einem
damit fest verbundenen Teil F schwenkbar angelenkt.
Um kontrolliertes Verschwenken des Verdecks
zustandezubringen, wird das Schwenken der Verdeckteile
2, 3, 4 um die Schwenkungsachsen 12, 19 und 20 durch
Gelenkviereckmechanismen 21, 22 und 23 gesteuert.
Das Schwenken des hinteren Verdeckteils 4 um
das dritte Schwenkungsgelenk 20 ist durch zwei
Kurbelhebel gesteuert, von denen der eine Kurbelhebel
24 an einer am hinteren Verdeckteil 4 befestigten
Stange durch eine Schwenkungsgelenk 25 angelenkt ist,
das sich auf einer Entfernung vom dritten Schwenkungs
gelenk 20 befindet, während der andere Kurbelhebel 26
durch ein Gelenk 27 (am) Kurbelhebel 24 auf einer
Entfernung vom Gelenk 25 angelenkt und andererseits
durch ein Gelenk 28 an der Karosserie des Wagens oder
an einem damit fest verbundenen Teil F angelenkt ist.
Die Gelenke 20, 25, 27 und 28 bilden die Gelenke eines
Gelenkvierecks 23.
Das Verdeck 1 wird mittels einer
Hauptantriebsvorrichtung 7, d. h. eines Hydraulikzylin
ders 7 verschwenkt, dessen Kolbenstange mit einem sich
auf eine Entfernung vom Gelenk 27 erstreckenden
Verlängerungsstück des Kurbelhebels 24 verbunden ist.
Durch Betätigung des Hydraulikzylinders 7 wird das
Verdeck 1 bewegt, um es zu öffnen und schliessen.
Der mittlere Verdeckteil 3 ist durch ein
Schwenkungsgelenk 19 am hinteren Verdeckteil 4
schwenkbar angelenkt und durch ein eine kinematische
Zwangsteuerungskette verwirklichendes mechanisches
Schwenkgestänge 8 mit der Karosserie und dem hinteren
Verdeckteil 4 so verbunden, dass sich der mittlere
Verdeckteil 3 zwangläufig zusammen mit dem hinteren
Verdeckteil 4 verschwenkt, wenn das Verdeck 7 mittels
der Hauptantriebsvorrichtung 7 zwischen der
geschlossenen Position I und der geöffneten Position
II verschwenkt wird. Das Schwenkgestänge 8 umfasst
eine Schubstange 29, die an ihrem unteren Ende
schwenkbar an der Karosserie des Wagens hinter dem
dritten Schwenkungsgelenk 20 auf einer Entfernung von
ihm angelenkt ist. Ausserdem umfasst das Schwenk
gestänge 8 Kurbelhebel 30 und 31, die einen zweiten
Gelenkviereckmechanismus 22 bilden. Der Kurbelhebel 30
ist durch ein auf einer Entfernung vom zweiten
Schwenkungsgelenk 19 angeordnetes Gelenk 32 schwenkbar
am mittleren Verdeckteil 3 angelenkt. Das obere Ende
der Schubstange 29 ist schwenkbar am Kurbelhebel 30
angelenkt. Das Scwenken des Kurbelhebels 30 wird durch
den Kurbelhebel 31 gesteuert, der am mittleren
Verdeckteil 3 durch ein auf einer Entfernung vom
zweiten Schwenkungsgelenk 19 angeordnetes Gelenk 33
und am Kurbelhebel 20 durch ein auf einer Entfernung
vom Gelenk 32 angeordnetes Gelenk 34 schwenkbar
angelenkt ist. Die Gelenke 19, 32, 33, 34 bilden die
Gelenke des Gelenkvierecks 22.
Zum Schwenken des vorderen Verdeckteils 2 in
Bezug auf den mittleren Verdeckteil 3 ist eine zweite
Antriebsvorrichtung 9 angeordnet, die aus einem auf
den zweiten Verdeckteil 3 gestützten Hydraulikzylinder
9 besteht. Sein erstes Ende 10 ist mit dem mittleren
Verdeckteil 3 und sein zweites Ende 11 mit dem
vorderen Verdeckteil 2 verbunden. Die zweite
Antriebsvorrichtung 9 verschwenkt den vorderen
Verdeckteil 2 in Bezug auf den mittleren Verdeckteil 3
separat und unabhängig von der durch das Schwenk
gestänge 8 zwischen dem hinteren Verdeckteil 4 und dem
mittleren Verdeckteil 3 bestimmten mechanischen Zwang
steuerung. Zum Schwenken des vorderen Verdeckteils 2
ist am vorderen Verdeckteil 2 eine Betätigungskurbel
13 durch ein auf einer Entfernung vom Schwenkungs
gelenk 12 angeordnetes Gelenk 35 angelenkt. Das zweite
Ende 11 der zweiten Antriebsvorrichtung 9 ist
schwenkbar an der Betätigungskurbel 13 angelenkt. Zum
Steuern der Betätigungskurbel 13 ist eine Steuerkurbel
14 angeordnet, die durch ein auf einer Entfernung vom
Gelenk 35 angeordnetes gelenk 36 schwenkbar an der
Betätigungskurbel 13 angelenkt ist. Die Steuerkurbel
14 ist auch am mittleren Verdeckteil 3 durch ein auf
einer Entfernung vom ersten Schwenkungsgelenk 12
angeordnetes Gelenk 37 schwenkbar angelenkt. Die
Gelenke bilden ein erstes Gelenkviereck 21.
In Fig. 2 ist das Verdeck 1 mittels des
Hydraulikzylinders 7 gehoben worden, der im vorge
stellten Beispiel um ungefähr die Hälfte seiner
Hublänge eingezogen ist, so dass sich der hintere und
der mittlere Verdeckteile 3, 4 oberhalb des hinteren
Teils des Passagierraums 5 wesentlich in der Nähe der
Verdeckablage 6 befinden. In diesem Beispiel, wenn das
Verdeck sich in der in Fig. 2 angezeigten Lage
befindet, beginnt man den vorderen Verdeckteil 2
mittels der zweiten Antriebsvorrichtung 9 nach unten
unter den mittleren Verdeckteil 3 zu schwenken so,
dass er in eine Position gegenüber dem mittleren
Verdeckteil 3 kommt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Das
Scwenken des Verdecks 1 mittels der Hauptantriebs
vorrichtung 7 wird fortgesetzt, wobei das Verdeck in
die Ablage 6 weggepackt wird, wie in Fig. 4 gezeigt
ist, so dass der mittlere Verdeckteil 3 und der
vordere Verdeckteil 2 auf den darunter bleibenden
hinteren Verdeckteil 4 zusammengelegt werden und der
vordere Verdeckteil 2 zwischen dem mittleren und dem
hinteren Verdeckteilen 3, 4 bleibt.
Der vordere Verdeckteil 2, der mittlere Ver
deckteil 3 und der hintere Verdeckteil 4 sind von
wesentlich gleicher Grösse so, dass diese drei
Verdeckteile 2, 3, 4 in der aufeinandergefalteten
Position wesentlich einen der Länge eines Verdeckteils
entsprechenden Platz in der Ablage 6 einnehmen.
Nachdem das Verdeck wie in Fig. 4 weggepackt worden
ist, kann die Klappe C der Ablage 6 zugemacht werden.
Die Erfindung wird nicht ausschliesslich auf
das oben aufgeführte Ausführungsbeispiel begrenzt,
sondern viele Varianten sind im Rahmen der in den
Patentansprüchen definierten erfinderischen Idee
möglich.
Claims (8)
1. Ein Verdeck (I) für ein Kabriolett,
welches in drei in der Längsrichtung des Wagens
nacheinander angeordnete, verschwenkbar in Bezug auf
einander angelenkte, wesentlich steife Verdeckteile,
einen vorderen Verdeckteil (2), einen mittleren
Verdeckteil (3) und einen hinteren Verdeckteil (4),
geteilt ist, die so angeordnet sind, dass sie zwischen
einer geschlossenen Position (I), in der die Verdeck
teile (2, 3, 4) den Passagierraum (5) des Wagens
bedecken, und einer geöffneten, in eine hinter dem
Passagierraum befindliche Verdeckablage (6) abge
klappten Position (II), in der die Verdeckteile (2, 3,
4) weg von der Position über dem Passagierraum
abgeklappt sind und aufeinander liegen, wobei sich der
vordere Verdeckteil (2) zwischen dem mittleren
Verdeckteil (3) und dem hinteren Verdeckteil (4)
befindet, bewegt werden können, und in welchem der
hintere Verdeckteil (4) an der Karosserie des Kabrio
letts schwenkbar so angelenkt ist, dass er mittels
einer Hauptantriebsvorrichtung (7) geschwenkt werden
kann, und in welchem der mittlere Verdeckteil (3)
schwenkbar am hinteren Verdeckteil (4) angelenkt und
durch ein mechanisches Schwenkgestänge (8) mit der
Karosserie des Kabrioletts und dem hinteren Verdeck
teil (4) so verbunden ist, dass der mittlere Verdeck
teil beim Schwenken des Verdecks (1) zwischen der
geschlossenen Position (I) und der geöffneten Position
(II) zwangläufig zusammen mit dem hinteren Verdeckteil
verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
zum Verdeck eine zweite Antriebsvorrichtung (9) zum
Schwenken des vorderen Verdeckteils (2) in Bezug auf
den mittleren Verdeckteil (3) getrennt und unabhängig
von der mechanischen Zwangsteuerung zwischen dem
hinteren Verdeckteil und dem mittleren Verdeckteil
gehört.
2. Ein Verdeck nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite Antriebsvor
richtung (9) von aus/einziehbarer Bauart ist und ein
erstes Ende (10), das mit dem mittleren Verdeckteil
(3) verbunden ist, und ein zweites Ende (11), das mit
dem vorderen Verdeckteil (2) verbunden ist, umfasst.
3. Ein Verdeck nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der vordere Verdeckteil
(2) und der mittlere Verdeckteil (3) schwenkbar durch
ein erstes Schwenkungsgelenk (12) an einander
angelenkt sind; und dass das Verdeck eine Betätigungs
kurbel (13) umfasst, die am vorderen Verdeckteil (2)
auf einer Entfernung vom genannten Schwenkungsgelenk
(12) schwenkbar angelenkt ist; und dass das zweite
Ende (11) der zweiten Antriebsvorrichtung (9) schwenk
bar an der Betätigungskurbel (13) angelenkt ist.
4. Ein Verdeck nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Verdeck eine Steuer
kurbel (4) gehört, die am mittleren Verdeckteil (3)
auf einer Entfernung vom Schwenkungsgelenk (12)
schwenkbar angelenkt und an der Betätigungskurbel (13)
auf einer Entfernung vom Gelenkpunkt zwischen der
Betätigungskurbel (13) und dem vorderen Verdeckteil
(2) so angelenkt ist, dass die Gelenkpunkte des
vorderen Verdeckteils, des mittleren Verdeckteils, der
Betätigungskurbel und der Steuerkurbel zusammen einen
Gelenkviereckmechanismus bilden.
5. Ein Verdeck nach einem der Patentansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Antriebsvorrichtung (9) eine hydraulische Antriebsvor
richtung ist.
6. Ein Verdeck nach einem der Patentansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hydraulikzylinder (9) eine Kolbenstange (15), die
schwenkbar an der Betätigungskurbel (13) angelenkt
ist, und eine Zylinderröhre (16), die schwenkbar am
mittleren Verdeckteil (3) angelenkt ist, umfasst.
7. Ein Verdeck nach einem der Patentansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Antriebsvorrichtung (9) angeordnet ist, den vorderen
Verdeckteil (2) unter den mittleren Verdeckteil (3) in
eine mit dem mittleren Verdeckteil einander gegenüber
gestellte Position zu schwenken, während der hintere
Verdeckteil und der mittlere Verdeckteil in einer
verschwenkten Position sind, wo der hintere und der
mittlere Verdeckteile sich oberhalb des hinteren Teils
des Passagierraums wesentlich in der Nähe der
Verdeckablage (6) befinden.
8. Ein Verdeck nach einem der Patentansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der
vordere Verdeckteil (2), der mittlere Verdeckteil (3)
und der hintere Verdeckteil (4) wesentlich von
gleicher Grösse sind so, dass sie in der aufeinander
gefalteten Position einen wesentlich der Länge eines
Verdeckteils entsprechenden Platz einnehmen.
Priority Applications (2)
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