DE10109752C1 - Greifelement für Federspanner - Google Patents
Greifelement für FederspannerInfo
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Abstract
Es wird ein Greifelement für einen Federspanner für Schraubenfedern für Federdämpferbeine von Kraftfahrzeugen angegeben. Um ein solches Greifelement einfacher und kostengünstiger herstellbar zu gestalten, wird vorgeschlagen, ein solches Greifelement zum Auflegen auf einen mit vorstehenden Gewindezapfen versehenen, die Schraubenfedern einseitig begrenzenden Federdom, bei dem das Greifelement (1) eine im wesentlichen kreisförmig ausgebildete Auflagefläche (2) aufweist, die in einem zu der Anordnung der Gewindezapfen des Federdoms korrespondierenden Muster Öffnungen (4a, 4b) zur Aufnahme der Gewindezapfen aufweist. In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, daß mehrere zu mindestens zwei unterschiedlichen Federdomtypen korrespondierenden Muster zusammengefaßte Öffnungen (4a, 4b) vorgesehen sind, welche durch Markierungen, beispielsweise in die Öffnungen eingesetzte, farbig ausgebildete Hülsen (5a, 5b) voneinander unterscheidbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Greifelement für einen Federspanner für
Schraubenfedern für Federdämpferbeine von Kraftfahrzeugen.
Derartige Schraubenfedern sind zwischen zwei einander radial entlang des
Federdämpferbeins gegenüberliegenden Federtellern unter einer Vorspannung
aufgenommen. Der in Einbaulage des Federdämpferbeins im Kraftfahrzeug
obenliegende Federteller wird in der Terminologie dieser Anmeldung auch als
Federdom bezeichnet. Zur Montag bzw. Demontage eines Federdämpferbeins ist
es dabei erforderlich, die unter Vorspannung stehende Schraubenfeder noch
weiter zu spannen, um so beim Demontieren die Last von den zu lösenden
Verbindungen zu nehmen und so ein gefahrloses Demontieren zu ermöglichen
bzw. beim Montieren den Gesamtaufbau zusammenfügen zu können.
Für ein solches Spannen der Schraubenfedern werden sowohl in den
ursprünglichen Fertigungsbetrieben als auch in Reparatur- und
Überholungswerkstätten sogenannte Federspanngeräte verwendet. Diese
bestehen aus einer stabförmigen Führung für zwei einander axial
gegenüberliegende Greifelemente sowie einem Betätigungsmechanismus zum
Bewegen von zumindest einem der Greifelemente entlang der axialen Führung.
Üblicherweise wird eines der Greifelemente auf dem Federdom des Federbeins
aufgesetzt und ein zweites Element wird in einem axialen Abstand zu dem ersten
Element mit einer Federwindung der Schraubenfeder in Eingriff gebracht. Über
den Betätigungsmechanismus werden die beiden Greifelemente aufeinander zu
bewegt, und die Feder wird so gespannt. Da beim Spannen der Schraubenfedern
enorme Kräfte aufgenommen werden müssen, ist zu gewährleisten, daß die
Greifelemente des Federspanners rutsch- und verdrehsicher in Eingreifpositionen
sitzen. Ein Abrutschen bzw. Verdrehen oder Verkanten des Greifelementes könnte
schlimmstenfalls dazu führen, daß der Federspanner insgesamt sich von der
vorgespannten Feder ablöst und diese sich unter Gefährdung der in ihrem Bereich
befindlichen Personen entspannt.
Ein bekannter Federspanner ist in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 298 01 172 U1
beschrieben. Auch dieser Federspanner weist zwei Greifelemente
auf, von denen ein erstes Greifelement eine der Kontur des Federdoms angepaßte
Auflagefläche aufweist. Durch diese in der Kontur angepaßte Auflagefläche wird
erreicht, daß das Greifelement verdrehsicher auf dem Federdom aufliegt. Da die
Federdämpferbeine für Kraftfahrzeuge von Fahrzeughersteller zu
Fahrzeughersteller bzw. von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp in ihrer Konstruktion
variieren, kann ein solches Greifelement mit einer Konturanpassung lediglich für
jeweils einen bestimmten Typ eines Federbeins mit einem speziell gebildeten
Federdom verwendet werden. Um dieser Einschränkung hinsichtlich des Einsatzes
des Greifelements zu begegnen, ist in der DE 298 01 172 U1 eine zweiteilige
Ausführung des Greifelements vorgeschlagen, wobei in einen Aufnahmeraum
eines universell ausgebildeten Greifelements abhängig von der speziellen Form
des Federdoms ausgebildete Einsätze eingesetzt werden.
Zwar kann bei einem solchen System ein- und dasselbe Greifelement auf
Federdome von Federdämpferbeinen verschiedener Typen aufgesetzt werden,
also Schraubenfedern von verschiedenartigen Federdämpferbeinen gespannt
werden, jedoch ist hierzu eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten
Einsätzen zu bevorraten. Dies macht die vorgeschlagene Lösung einerseits
kompliziert und andererseits wegen des Erfordernisses einer Vielzahl von speziell
ausgebildeten Einsätzen kostspielig.
Auch gestaltet sich die Ausbildung eines solchen, speziell geformten
Greifelements bzw. Einsatzes herstellungsintensiv.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der
Erfindung, ein Greifelement für einen Federspanner der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches auf einen Federdom einfach aufgesetzt und hinsichtlich
seiner Lage fixiert werden kann, ohne daß es hierfür eines aufwendig hergestellten
Greifelements bedarf.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden allgemeinen Aufgabe wird
mit der Erfindung ein Greifelement für einen Federspanner für Schraubenfedern
für Federdämpferbeine von Kraftfahrzeugen vorgeschlagen zum Auflegen auf
einen mit vorstehenden Gewindezapfen versehenen, die Schraubenfeder einseitig
begrenzenden Federdom, wobei das Greifelement eine im wesentlichen
kreisringförmig ausgebildete Auflagefläche aufweist, die in einem zu der
Anordnung der Gewindezapfen des Federdoms korrespondierenden Muster
Öffnungen zur Aufnahme der Gewindezapfen aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Greifelements kann auf sehr
einfache und sichere Weise der Federdom mit Hilfe des Greifelements erfaßt und
in seiner Lage fixiert werden. Die am Federdom angeordneten Gewindezapfen
werden einfach in die entsprechend der Anordnung der Gewindezapfen im
Greifelement ausgebildeten Öffnungen eingeführt und der Federdom so in seiner
Lage fixiert. Durch diese Maßnahme wird einerseits die Gefahr eines Verkantens
bzw. Abrutschens des Greifelements vermieden, und es wird andererseits eine
einfache Ausrichtung des Federdoms zu dem Greifelement erreicht.
Dabei ist eine besonders sichere Lagefixierung des Greifelements am Federdom
dann möglich, wenn wie gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen die Öffnungen als Durchtrittsöffnungen ausgebildet sind. Solche
Öffnungen können beispielsweise als Bohrungen ausgebildet sein.
Üblicherweise wird das Greifelement aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, gefertigt
sein. Um bei einem solchen Greifelement Beschädigungen der Gewindegänge der
durch die Öffnungen geführten Gewindezapfen des Federdoms zu vermeiden, wird
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß in
diese Öffnungen Hülsen aus einem gegenüber dem Material der Gewindebolzen
weicheren Material, vorzugsweise Kunststoff, eingesetzt sind. Diese Hülsen sind
vorzugsweise lösbar in die Öffnungen eingesetzt, so daß sie bei einem durch
häufiges Einführen von Gewindezapfen in die Öffnungen bedingten Verschleiß
einfach ausgewechselt werden können. Die zentralen Öffnungen der Hülsen sind
vorzugsweise in ihrem Durchmesser an die Durchmesser der verwendeten
Gewindezapfen angepaßt, so daß die Gewindezapfen die Hülsen spielfrei bzw. nur
mit einem geringen Spiel durchragen.
Um das erfindungsgemäße Greifelement für mehrere Typen von
Federdämpferbeinen verwenden zu können, wird zur Lösung der oben genannten
weiteren Aufgabe vorgeschlagen, daß die Auflagefläche mindestens zwei Gruppen
von Öffnungen aufweist, die jeweils entsprechend der Anordnung vorstehender
Gewindebolzen unterschiedlicher Federdomtypen angeordnet sind. Durch diese
Ausbildung des erfindungsgemäßen Greifelements ist es möglich, das
Greifelement ohne weitere Umrüstungsmaßnahmen unmittelbar zum Spannen von
Schraubenfedern verschiedener Typen von Federdämpferbeinen zu verwenden.
Ein Auswechseln von zu einzelnen Federdämpferbeinen korrespondierenden
Einsätzen, wie es der Stand der Technik erfordert, ist nicht nötig. Das Greifelement
weist in seiner Auflagefläche eine geometrisch einfache und auf unterschiedlichste
Federdome von Federdämpferbeinen passende Form auf, wobei sich in der
Auflagefläche entsprechend der unterschiedlichen Federdomtypen mehrere
unterschiedliche Öffnungsmuster befinden. Eine solche Vielfalt von
Öffnungsmustern stellt dabei eine technisch einfach zu realisierende und
kostengünstig durchzuführende Maßnahme dar. Ein Kraftfahrzeugreparaturbetrieb
beispielsweise muß nicht mehr eine Vielzahl von für einzelne Federbeintypen zu
verwendenden Einsätzen bevorraten, sondern kann die erforderlichen Arbeiten mit
einem einzigen Greifelement für unterschiedliche Federbeintypen durchführen.
Um es einem Benutzer des Federspanners zu erleichtern, eine
federbeintypenabhängige Zuordnung der einzelnen Öffnungen zu den
entsprechenden Öffnungsmustern durchzuführen, ist gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß sämtliche Öffnungen einer zu den
Gewindebolzen eines Federdoms korrespondierenden Gruppe mit einer
gleichartigen Markierung versehen sind, wobei Öffnungen unterschiedlicher
Gruppen durch unterschiedliche Markierungen unterscheidbar sind. Die
verwendeten Markierungen können dabei jeglicher Art sein, beispielsweise
Einkerbungen in der Oberfläche der Auflageflächen oder der gegenüberliegenden
Flächen des Greifelements oder ähnliche Markierungen. Auch ist es im Sinne
dieses Merkmals möglich, einzelne Gruppen durch bestimmte Markierungen zu
unterscheiden und eine letztverbleibende Gruppe durch Nichtmarkierung kenntlich
zu machen. So kann beispielsweise bei zwei vorhandenen Öffnungsgruppen für
zwei verschiedene Federbeintypen eine Gruppe durch Anbringen einer
Markierung, beispielsweise einer erwähnten Einkerbung, kenntlich gemacht sein,
die verbleibende Gruppe läßt sich ohne weiteres durch das Nichtvorhandensein
einer Markierung identifizieren. Das Fehlen einer solchen Markierung für eine
Gruppe von Öffnungen ist dementsprechend als eine Markierung im Sinne dieser
Erfindung zu verstehen.
Eine einfache und leicht erkennbare, prägnante Markierung ergibt sich wenn, wie
gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, in
den Öffnungen farbige Kunststoffhülsen eingesetzt sind, wobei in zu einer
gemeinsamen Gruppe gehörenden Öffnungen gleichfarbige, in zu verschiedenen
Gruppen gehörigen Öffnungen jedoch verschiedenfarbige Hülsen angeordnet sind.
Ein Monteur, der einen Federspanner mit einem erfindungsgemäßen Greifelement
verwendet, kann so durch die farbige Zuordnung der einzelnen Öffnungen bzw.
der einzelnen in den Öffnungen befindlichen Hülsen diese leicht einem
Federbeintyp zuordnen. Kennt der Monteur die dem gewünschten Federbeintyp
zugeordnete Farbkodierung, so muß er nur noch die Öffnungen mit den
entsprechend eingebrachten farbigen Hülsen auswählen und diese über die an
dem Federdom befindlichen Schraubbolzen führen. So ist durch dieses Merkmal
der Erfindung das erfindungsgemäße Greifelement nicht nur unmittelbar für
verschiedene Federbeintypen anwendbar, es ist dem Anwender auch möglich, auf
einfache und verständliche Weise eine Zuordnung der entsprechenden Öffnungen
zu finden.
Damit für die verschiedenfarbigen Hülsen bei einem Austausch der Hülsen bzw.
bei einer Montage derselben Verwechslungen der Hülsen sicher ausgeschlossen
werden, damit also nicht versehentlich eine zu einer bestimmten Gruppe gehörige
Öffnung durch eine Hülse einer verkehrten, einer anderen Gruppe von Öffnungen
zugeordneten Farbe markiert wird, ist mit einer weiteren, vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Öffnungen verschiedener
Gruppen durch Bohrungen mit unterschiedlichen Innendurchmessern gebildet
sind, in die verschiedenfarbige Kunststoffhülsen mit entsprechenden,
unterschiedlichen Außendurchmessern eingesetzt sind, wobei Öffnungen einer
Gruppe durch Bohrungen gleichen Durchmessers gebildet sind und gleichfarbige
Kunststoffhülsen gleiche Außendurchmesser aufweisen. Durch diese Maßnahme
können Verwechslungen durch Unkenntnis oder Unachtsamkeit sicher
ausgeschlossen werden. Versucht man Hülsen eines bestimmten
Außendurchmessers, also Hülsen einer bestimmten Farbe, in eine für diese
Hülsen nicht vorgesehene Öffnung einzusetzen, so wird die Hülse entweder
aufgrund eines zu kleinen Bohrungsdurchmessers nicht in diese passen oder aber
sie wird aus dieser Öffnung aufgrund eines zu großen Bohrungsdurchmessers
wieder herausfallen. Nur, wenn man die richtige Hülse für die entsprechende
Öffnung auswählt, wird diese sich einsetzen lassen und sicher in der Öffnung
halten.
Um eine einfache Austauschbarkeit des Greifelements an dem Federspanner zu
erreichen, wird mit einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgeschlagen, daß es eine Adapterstruktur aufweist, mittels derer es zu einem
Einsatz an einem Federspanner festlegbar ist. Somit kann beispielsweise, wenn
das Greifelement für einen Einsatz mit einem bestimmten Typ als
Federdämpferbein nicht vorgesehen ist, dieses einfach gegen ein geeignetes
Greifelement ausgetauscht werden, ohne daß ein insgesamt anderer
Federspanner erforderlich wäre. Auch kann ein solches Greifelement als
Nachrüstteil für bereits bestehende Federspanner eingesetzt werden.
Um einen insgesamt noch sichereren Sitz des Greifelements auf dem Federdom
zu erreichen, kann, wie gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, das Greifelement einen in Richtung der Auflagefläche
abgewinkelt verlaufenden, umlaufenden Rand aufweisen. Dieser Rand sorgt
zusätzlich zu der Fixierung über die Schraubgewindebolzen für eine weitere
Festlegung des Gewindedoms in dem so ausgebildeten Aufnahmeraum.
Mit der Erfindung wird schließlich ein Federspanner vorgeschlagen fit einer
stabförmigen Führung für zwei einander bezüglich der Führung axial
gegenüberliegende Greifelemente sowie einem Betätigungsmechanismus zum
Bewegen von zumindest einem der Greifelemente entlang der Führung, bei
welchem eines der Greifelemente wie beschrieben ausgebildet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Greifelementes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Greifelement aus Fig. 1,
Fig. 3 eine entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2 genommene
Schnittdarstellung durch das Greifelement mit einer in der Figur zu
erkennenden Öffnung,
Fig. 4 eine ähnliche Schnittdarstellung, diesmal genommen entlang der
Schnittlinie IV-IV aus Fig. 2, welche eine in dem Greifelement
ausgebildete Öffnung eines zweiten Typs zeigt,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Federspanners mit schematisch
dargestellter, darin angeordneter Schraubenfeder (unter Fortlassung
des Federdoms), und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Greifelementes mit
darin aufgenommenem Federdom.
In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Greifelements 1
gezeigt. Eine Auflagefläche 2 des Greifelements zum Auflegen auf einen
Federdom ist im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet. Ein in Richtung der
Auflagefläche 2 umgelenkter Rand 3 des Greifelements steht umlaufend über die
Aufnahmefläche 2 vor und definiert so zusammen mit der Auflagefläche 2 einen
innenliegenden Aufnahmeraum zur Aufnahme eines mit dem Greifelement zu
erfassenden Federdoms. Entlang des Umfangs der Auflagefläche 2 sind in dieser
durchgehende Öffnungen 4a, 4b ausgebildet, welche der Durchführung von an
einem Federdom ausgebildeten Gewindezapfen dienen. Die Öffnungen 4a, 4b
sind dabei in zwei getrennten Gruppen zusammengefaßt, wobei die mit 4a
bezeichneten Öffnungen eine erste Gruppe und die mit 4b bezeichneten
Öffnungen eine zweite Gruppe von Öffnungen bilden. Das mit den Öffnungen 4a
ausgebildete Muster entspricht dabei dem Verteilungsmuster von auf einem ersten
Typ eines Federdoms verteilt angeordneten Gewindezapfen, das
Verteilungsmuster der mit 4b bezeichneten Öffnungen einer Anordnung solcher
Gewindebolzen eines zweiten Federdomtyps. Das in Fig. 1 gezeigte
Greifelement ist mithin zum Spannen von Schraubenfedern bei mindestens zwei
Typen von Federdämpferbeinen mit unterschiedlich ausgebildeten Federdomen
geeignet.
In die Öffnungen 4a, 4b sind jeweils Hülsen 5a, 5b, vorzugsweise
Kunststoffhülsen, eingesetzt, welche eine Beschädigung der Gewindegänge der
durch die Öffnungen hindurchgeführten Gewindezapfen verhindert. Darüber
hinaus sind die Hülsen 5a, 5b entsprechend der Zuordnung der Öffnungen 4a
bzw. 4b zu den genannten Gruppen farbig unterschiedlich gekennzeichnet. Die mit
5a bezeichneten Hülsen sind dabei einheitlich in einer Farbe, beispielsweise rot,
die mit 5b bezeichneten Hülsen in einer anderen Farbe, beispielsweise grün oder
schwarz, eingefärbt. Durch die unterschiedliche Einfärbung der Hülsen ist eine
auffällige, visuelle Markierung der einzelnen Öffnungen gegeben, die eine leichte
Zuordnung der Öffnungen zu der jeweiligen Gruppen ermöglicht.
Soll nun das gezeigte Greifelement auf einen Federdom eines bestimmten
Federdämpferbeins aufgesetzt werden, so muß der Monteur lediglich die
Information erhalten, welche Farbmarkierungen diesem Federbeintypus
zugeordnet werden, und kann dann schnell und einfach die in diesem Fall zu
verwendenden Öffnungen erkennen und das Greifelement korrekt auf den
Federdom aufsetzen.
Zur Verbindung des gezeigten Greifelements 1 mit einem hier nicht dargestellten
Federspanner, wie er beispielsweise in Fig. 5 mit 10 bezeichnet ist, weist dieses
eine Anschlußstruktur 6 auf. Diese ist gebildet durch zwei voneinander
beabstandete, an dem Umfang des Randes 3 angeformte Schenkel 7, 8, welche
zwischen sich einen Zwischenraum belassen. Dieser Zwischenraum kann zum
Festlegen an einem Federspanner über ein Stangenelement desselben geführt
werden, wobei die oberen und unteren Flachseiten der Schenkel 7, 8 zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Verriegelungselementen angeordnet sind. Ein
Beispiel hierzu ist in Fig. 5 dargestellt und wird unter Bezugnahme auf diese
Figur unten näher erläutert. Schließlich ist im Zentrum der kreisringförmigen
Auflagefläche 2 des Greifelements 1 eine Öffnung 9 belassen. Durch diese
Öffnung 9 hindurch kann bei auf einem Federdom aufgelegtem Greifelement eine
Verschraubung eines Federdämperbeins gelöst und dieses demontiert bzw. das
Federdämpferbein nach erfolgter Demontage verschraubt werden.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Greifelement aus Fig. 1 gezeigt, wobei die
Hülsen 5a bzw. 5b nicht dargestellt sind.
Zu erkennen ist in dieser Figur die unterschiedliche Bemessung der
Innendurchmesser da, db der jeweils zu unterschiedlichen Öffnungsgruppen
gehörenden Öffnungen 4a bzw. 4b. Der gleiche Sachverhalt ist auch in den in
Fig. 3 sowie 4 gezeigten, entlang der Schnittlinien III-III bzw. IV-IV in Fig. 2
genommenen Schnittdarstellungen zu erkennen. Mit den für Öffnungen
unterschiedlicher Gruppen verwendeten, unterschiedlichen Durchmessern der
Öffnungen wird erreicht, daß mit entsprechend voneinander abweichenden
Außendurchmessern gefertigte Hülsen unterschiedlicher Einfärbung nur in die
jeweils für die Aufnahme eine Hülse einer bestimmten Farbe vorgesehenen
Öffnungen eingesetzt werden können. Eine Hülse mit einem den Durchmesser da
übersteigenden Außendurchmesser db kann nicht in eine Öffnung 4a mit dem
kleineren Durchmesser da eingesetzt werden, sondern lediglich in eine Öffnung 4b
mit dem Außendurchmesser db. Andersherum kann eine Hülse mit einem
Außendurchmesser da zwar in eine Öffnung mit dem gegenüber da größeren
Innendurchmesser eingesetzt werden, sie wird in dieser Öffnung jedoch nicht
halten, sondern wieder herausfallen. Mit dieser einfachen Maßnahme kann
verhindert werden, daß sowohl bei der Erstmontage als auch bei einem Austausch
der Hülsen bei Verschleiß nicht versehentlich eine Hülse falscher Farbkodierung in
eine dafür nicht vorgesehene Öffnung eingesetzt wird. Ein sichere Zuordnung der
korrekten Farbkodierung von zu einer Öffnungsgruppe gehörenden Öffnungen ist
mithin zuverlässig sichergestellt.
In Fig. 5 schließlich ist ein Beispiel eines Federspanners 10 dargestellt, welcher
ein erfindungsgemäßes Greifelement 1 enthält. Der Federspanner 10 weist
insgesamt zwei einander axial gegenüberliegende Greifelemente auf. Dies sind
das erfindungsgemäß ausgebildete Greifelement 1 zum Angreifen an einen
Federdom sowie ein herkömmliches zweites Greifelement 11, welches zwischen
zwei Windungen einer zu spannenden Schraubfeder 23 angreift. Die beiden
Greifelemente 1 sowie 11 sind mittels Anschlußstrukturen 6, 16 mit einer
Führungs- und Verschiebestange 20 des Federspanners 10 verbunden. Hierzu
sind an der Führungs- und Verschiebungsstange 20 des Federspanners 10 zwei
Paare von Scheiben 15, 17 und 18, 19 vorgesehen, zwischen die die
Anschlußstrukturen 6, 16 die Führungs- und Verschiebestangen umgreifend
geführt sind. Zum sicheren Halt der Greifelemente kann zusätzlich eine
Verschraubung der Scheiben 15, 17 sowie 18, 19 mit den Anschlußstrukturen 16
bzw. 6 erfolgen.
Das zweite, herkömmliche Greifelement 11 des Federspanners 10 weist zwei im
wesentlichen kreisabschnittförmig gebogene Schenkel 12 sowie 13 auf, an denen
eine Auflagefläche 14 angeformt ist. Diese Auflagefläche kann mit einer
Sicherungsstruktur 24 zum Festlegen des Greifelements 11 an der
Schraubenfeder ausgebildet sein.
Zum Spannen der Schraubenfeder 23 wird der Federspanner 10 über eine
Betätigungsschraube 21 gespannt. Durch Betätigen der Betätigungsschraube 21
wird in diesem Beispiel das Scheibenpaar 15, 17 über ein mit diesem
zusammenwirkendes Gewinde zum Spannen der Schraubenfeder 23 in Richtung
des zweiten Scheibenpaares 18, 19 des Federspanners 10 axial bewegt, wodurch
sich der Abstand zwischen den Greifelementen 1, 11 verringert und die
Schraubenfeder 23 gespannt wird.
Zum Endspannen der Schraubenfeder 23 wird die Betätigungsschraube 21 in
umgekehrter Richtung betätigt und die beiden zwischen den Scheiben 15, 17 bzw.
18, 19 gehaltenen Betätigungselemente 1, 11 entfernen sich in axialer Richtung
voneinander.
Schließlich kann an dem Federspanner 10 ein Einspannansatz 22 erkannt werden,
welcher zum Einspannen in eine Haltevorrichtung, beispielsweise einen
Schraubstock, verwendet werden kann. Bei in einer solchen Haltevorrichtung
eingespanntem Federspanner 10 ist es einfacher, die zu spannende
Schraubenfeder 23 zu spannen bzw. umgekehrt die Schraubenfeder 23 nach
einem Spannvorgang wieder zu entspannen.
Fig. 6 schließlich zeigt eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen
Greifelements 1, wie dieses auf einen Federdom 25 eines Federdämpferbeins 10
aufgesetzt ist. Im linken Bereich der Figur ist im Schnitt zu erkennen, wie ein an
dem Federdom 25 festgelegter Gewindebolzen 26 eine Öffnung 4a des
Greifelements 1 durchragt. Dabei durchragt der Gewindebolzen 26 auch die in der
Öffnung 4a eingesetzte Hülse 5a. Zu erkennen ist auch, daß der abgewinkelte
Rand 3 des Greifelements 1 zu dem Rand des Federdoms 25 in einem Abstand A
beabstandet verläuft. Der durch die Auflagefläche 2 und den abgewinkelten Rand
3 des Greifelements gebildete Aufnahmeraum ist also erkennbar nicht eigens für
die Aufnahme des in diesem Beispiel gezeigten Federdoms 25 konturiert
ausgebildet, sondern kann weitere, anders geformte und gegebenenfalls in ihrem
Außendurchmesser größere Federdome aufnehmen.
Mit der Erfindung wird ein Greifelement für einen Federspanner für
Schraubenfedern von Federdämpferbeinen für Kraftfahrzeuge angegeben,
welches einfach und kostengünstig herstellbar ist und welches auf einfache Weise
für unterschiedliche Typen von Federdämpferbeinen verwendbar ist. Durch eine
Verwendung der erfindungsgemäß vorgesehenen Markierungen bei in dem
Greifelement ausgebildeten Öffnungen verschiedener Gruppen, beispielsweise die
vorgeschlagenen, farbigen Kunststoffhülsen, wird eine einfache Zuordnung der
einzelnen Öffnungen zu den jeweiligen Gruppen und damit ein einfaches
Handhaben des Greifelements erreicht.
1
Greifelement
2
Auflagefläche
3
Rand
4
a Öffnung
4
b Öffnung
5
a Hülse
5
b Hülse
6
Anschlußstruktur
7
Schenkel
8
Schenkel
9
Öffnung
10
Federspanner
11
Greifelement
12
Schenkel
13
Schenkel
14
Auflagefläche
15
Scheibe
16
Anschlußstruktur
17
Scheibe
18
Scheibe
19
Scheibe
20
Führungs- und Ver
schiebestange
21
Betätigungsschraube
22
Einspannansatz
23
Schraubenfeder
24
Sicherungsstruktur
25
Federdom
26
Gewindebolzen
da
da
Durchmesser
db
db
Durchmesser
A Abstand
A Abstand
Claims (10)
1. Greifelement für einen Federspanner (10) für Schraubenfedern für
Federbeine von Kraftfahrzeugen zum Auflegen auf einen mit vorstehenden
Gewindezapfen (26) versehenen, die Schraubenfedern einseitig
begrenzenden Federdom (25), wobei das Greifelement (1) eine im
wesentlichen kreisringförmig ausgebildete Auflagefläche (2) aufweist, die in
einem zu der Anordnung der Gewindezapfen (26) des Federdoms (25)
korrespondierenden Muster Öffnungen (4a, 4b) zur Aufnahme der
Gewindezapfen (26) aufweist.
2. Greifelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
(4a, 4b) als Durchtrittsöffnungen ausgebildet sind.
3. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Öffnungen (4a, 4b) Hülsen (5a, 5b) aus einem gegenüber dem
Material der Gewindebolzen weicheren Material, vorzugsweise Kunststoff,
eingesetzt sind.
4. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (2) mindestens zwei Gruppen von Öffnungen (4a, 4b)
aufweist, die jeweils entsprechend der Anordnung vorstehender
Gewindebolzen (26) unterschiedlicher Federdomtypen angeordnet sind.
5. Greifelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Öffnungen (4a, 4b) einer zu den Gewindebolzen (26) eines Federdoms (25)
korrespondierenden Gruppe mit einer gleichartigen Markierung versehen
sind, wobei Öffnungen (4a, 4b) aus verschiedenen Gruppen mit
unterschiedlichen Markierungen versehen sind.
6. Greifelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Öffnungen (4a, 4b) farbige Kunststoffhülsen (5a, 5b) eingesetzt sind, wobei in
zu einer ersten gemeinsamen Gruppe gehörenden Öffnungen (4a)
gleichfarbige, in zu verschiedenen Gruppen gehörigen Öffnungen (4a, 4b)
verschiedenfarbige Hülsen (5a, 5b) angeordnet sind.
7. Greifelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
(4a, 4b) verschiedener Gruppen durch Bohrungen mit unterschiedlichem
Innendurchmesser gebildet sind, in die verschiedenfarbige Kunststoffhülsen
(5a, 5b) mit entsprechenden, unterschiedlichen Außendurchmessern
eingesetzt sind, wobei Öffnungen (4a) einer Gruppe durch Bohrungen
gleichen Durchmessers gebildet sind und gleichfarbige Kunststoffhülsen (5a)
gleiche Außendurchmesser aufweisen.
8. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Adapterstruktur (6) aufweist, mittels der es an einem
Federspanner (10) festlegbar ist.
9. Greifelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen in Richtung der Auflagefläche (2) abgewinkelt verlaufenden,
umlaufenden Rand (3) aufweist.
10. Federspanngerät zum Spannen von Schraubenfedern für Federdämpferbeine
von Kraftfahrzeugen mit einer stabförmigen Führung (20) für zwei einander
bezüglich der Führung axial gegenüberliegende Greifelemente (1, 11) sowie
einem Betätigungsmechanismus (21) zum Bewegen mindestens eines der
Greifelemente (1, 11) entlang der Führung (20), dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Greifelemente (1) in Form eines Greifelements nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.
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DE2001109752 DE10109752C1 (de) | 2001-02-28 | 2001-02-28 | Greifelement für Federspanner |
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DE2001109752 DE10109752C1 (de) | 2001-02-28 | 2001-02-28 | Greifelement für Federspanner |
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Cited By (7)
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