DE10109142A1 - Verfahren und Vorrichtung zum schindelartigen Auflegen von aufgeschnittenen Gütern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum schindelartigen Auflegen von aufgeschnittenen GüternInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum schindelartigen Auflegen auf aufgeschnittenen Gütern, insbesondere von von Lebensmittelriegeln abgetrennten Lebensmittelscheiben. Die Gutscheiben werden auf einer Ablagefläche abgelegt. Es ist eine Meßvorrichtung vorgesehen, die zumindest eine Dimension des Gutes ausmisst. Aufgrund dieser Information wird die aufgeschnittene Gutscheibe auf der Auflagefläche positioniert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
schindelartigen Auflegen von aufgeschnittenen Gütern, insbeson
dere von von Lebensmittelriegeln abgetrennten Lebensmittel
scheiben auf einer Ablagefläche.
Das schindelartige Anordnen von aufgeschnittenen Gütern ist
insbesondere im Bereich der Lebensmittelverarbeitung bezie
hungsweise -präsentation beliebt. Wurst- und Käseaufschnitt
werden bevorzugt in einer geschindelten Anordnung präsentiert,
damit das Lebensmittelgut dem Kunden in verkaufsfördernder
Weise präsentiert werden kann. In der Regel werden die Lebens
mittelriegel, die ein beachtliches Gewicht und Länge aufweisen
können (zum Beispiel zwischen 100 kg und 150 kg und eine Länge
zwischen 1,0 m und 2,0 m), von einer Hochleistungsmaschine
aufgeschnitten, die von dem Lebensmittelriegel zwischen 600 und
1.000 Scheiben pro Minute abtrennt. Die abgetrennten Scheiben
werden dann auf einer Ablagefläche abgelegt, wobei zum Beispiel
die Ablagefläche zwischen jeder abgeschnittenen Gutscheibe ein
gewisses Maß, dem Überlapp, versetzt wird, wodurch sich die
fertige, schindelartige Anordnung der Güter ergibt. Es sind
auch Anordnungen bekannt, bei welchen die Ablagefläche nicht
nur längs einer Dimension, sondern auch in einer Fläche bewegt
wird, wodurch sich zum Beispiel eine kreisrunde oder flächig,
schindelartige Anordnung ergibt.
Oftmals werden die Verkaufseinheiten, zum Beispiel Verpackungs
tabletts oder Verpackungsschalen mit einer konstanten Anzahl
von Scheiben befüllt. Diese Verpackungseinheit gibt dabei die
relevante Länge vor, innerhalb der das aufgeschnittene Gut
schindelartig abzulegen ist. Dabei wird angestrebt, daß bei den
vorgegebenen Parametern (relevante Innenlänge der Verpackungs
einheit, Scheibenanzahl pro Verpackung, sowie Gut- beziehungs
weise Produkthöhe) die Verpackungseinheit optimal befüllt wird,
ohne daß das Gut überliegt oder sich ein optisch nicht schöner
Restrand ergibt.
Soweit immer konstante Verhältnisse vorherrschen, ist die ent
sprechende Positionierung in einfacher Weise ermittelbar. Er
gibt es sich aber, daß zum Beispiel Produkte mit veränderbarer
Dimension, wie zum Beispiel naturgewachsener Schinken oder
kreisrunde Käselaibe und so weiter aufzuschneiden sind, so wird
riskiert, daß die Verpackungseinheit nicht optimal befüllt
wird.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Ver
fahren beziehungsweise eine Vorrichtung zum schindelartigen
Auflegen von aufgeschnittenen Gütern, wie eingangs beschrieben,
dahingehend zu verbessern, daß auch bei veränderbaren Produkt-
beziehungsweise Gutmaßen optimal gefüllte Verkaufs- beziehungs
weise Verpackungseinheiten entstehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem
Verfahren, wie eingangs beschrieben, und schlägt vor, daß zu
mindest eine Dimension des Gutes gemessen wird und aufgrund
dieser Information das aufgeschnittene Gut auf der Ablagefläche
zunächst positioniert und hernach abgelegt wird. Der erfin
dungsgemäße Vorschlag sieht vor, daß das Gut in seinen Dimen
sionen vermessen wird, zumindest aber die Produkthöhe bezie
hungsweise Guthöhe ermittelt wird und in Abhängigkeit dieser
Information die Gutscheibe positioniert und abgelegt wird.
Dabei sieht die Erfindung vor, daß die Gutscheibe im Allge
meinen auf einer Ablagefläche abgelegt wird. Gemäß der Erfin
dung ist es gleichbedeutend, ob die Gutscheibe auf einer als
Transportband ausgebildeten Ablagefläche geschindelt angeordnet
wird und hernach die geschindelte Anordnung in eine Verkaufs
einheit überführt wird oder ob das Gut direkt in eine als Ab
lagefläche dienende Verkaufseinheit gelegt wird.
Dabei ist die Erfindung nicht beschränkt auf nur die Ermittlung
einer Dimension, nämlich der Guthöhe des Gutes, um hieraus
letztendlich die entsprechende Position des Gutes in der Ver
kaufseinheit zu ermitteln. Es ist auch möglich, zum Beispiel
die Querschnittsfläche oder auch die Dicke der Gutscheibe zu
ermitteln, um hieraus eine Information für die Ablageposition
der Gutscheibe zu gewinnen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gut beziehungsweise
die Guthöhe oder die Gutquerschnittsfläche vor oder nach dem
Abtrennen der Gutscheibe von dem Vorrat (zum Beispiel dem Gutriegel)
vermessen wird. Für den Fall, daß die Guthöhe interes
siert, ist es günstig, daß diese zum Beispiel vor dem Abtrennen
bestimmt wird. Dies kann zum Beispiel durch entsprechend vor
dem Schneidmesser angeordnete mechanische Taster und so weiter
erreicht werden, wobei dann diese Information über die Steurung
der entsprechenden Scheibe zugeordnet wird, damit eine indivi
duelle Positionierung der Scheibe aufgrund der scheiben
typischen Information möglich ist. Alternativ ist es aber auch
möglich, die Dimensionsinformation nach dem Abtrennen der Gut
scheibe von dem Gut zu gewinnen. Insbesondere ist es dann ein
fach möglich, die Gutscheibendicke zu ermitteln. Aber auch nach
dem Abtrennen ist es möglich die Guthöhe oder -querschnitts
fläche zu ermitteln.
Es ist von Vorteil, wenn zu Beginn einer schindelartigen Anord
nung die erste abgetrennte oder abzutrennende Gutscheibe ver
messen wird und die hierbei gewonnene Information auch für die
Positionierung von nachfolgenden Gutscheiben dient. Eine solche
Verfahrensweise bietet sich insbesondere dann an, wenn mit
einer hohen Konstantz der relevanten Gutdimension, zum Beispiel
der Guthöhe oder der Gutquerschnittsfläche entlang des Gutes zu
rechnen ist. Es ist zu beachten, daß das vorgenannte Verfahren,
beziehungsweise die noch zu schildernde erfindungsgemäße Vor
richtung, insbesondere bei Hochleistungsschneidmaschinen zum
Einsatz kommen soll und die einmal gewonnene Dimensionsinfor
mation dann für die Positionierung von nachfolgenden, schnell
aufgeschnittenen Gutscheiben in gleicher Weise eingesetzt
werden kann, ohne eine verhältnismäßig aufwendige Messung und
Neuberechnung für jede einzelne Scheibe durchzuführen. Durch
diese Variante der Erfindung wird die Bearbeitungsgeschwindig
keit nicht beeinträchtigt, beziehungsweise kann die Erfindung
problemlos in Hochgeschwindigkeitsslicern eingesetzt werden.
Günstig ist es dabei, daß eine Vermessung immer am Anfang einer
neuen schindelartigen Anordnung durchgeführt wird, um die
neuen, sich eventuell veränderten Dimensionen bei der Anordnung
des Gutes zu berücksichtigen. Dabei geht dies damit einher, daß
unter Umständen aufgrund des Wechsels der Verkaufseinheit
sowieso Leerschnitte durchgeführt werden müssen und diese ver
bleibende Zeit gleichzeitig dazu benutzt werden kann, die neue
Produktinformation zu gewinnen und der neuen Positionierung der
nachfolgenden schindelartigen Anordnung zugrunde zu legen.
Alternativ hierzu ist es aber auch möglich, daß jede abge
trennte oder abzutrennende Gutscheibe individuell vermessen
wird und aufgrund dieser Information die Gutscheibe auf der
Ablagefläche positioniert wird. Gerade bei Gütern, wie zum
Beispiel naturgewachsenen Schinken und so weiter, die längs
ihrer Aufschneiderichtung eine stark veränderliche Produkt
dimension aufweisen können, ist es von Vorteil, jede Scheibe
einzeln zu vermessen und hieraus immer von neuem die ent
sprechende Gutposition in der schindelartigen Anordnung zu
bestimmen. Durch diese Variante wird zum Beispiel auch die
Anordnung von aus mehreren unterschiedlichen Sorten bestehenden
Aufschnitten erleichtert, da hier jede Scheibe optimal positio
niert wird. Hierbei kann auch ein weiterer Optimierungsschritt
vorgesehen werden. Jede abzulegende Gutscheibe wird zuerst
vermessen und in einer Pufferstation zwischengelagert. Sind
alle Scheiben für eine Verkaufseinheit vermessen, kalkuliert
die Steuerung aus den vorliegenden Daten die jeweiligen Ablage
positionen, die einzelnen Gutscheiben werden dann aus der
Pufferstation entsprechend dieser Information auf die Ablage
fläche abgelegt. Neben dem Einsatz der Erfindung bei einzelnen
Scheiben, ist der Einsatz der Erfindung in gleicher Weise auch
bei aus mehreren Gutscheiben bestehenden Stapelhäufen möglich,
wobei diese Stapel dann schindelartig angeordnet werden.
Natürlich ist es möglich zwischen den beiden vorgenannten
Varianten Mischformen auszubilden, zum Beispiel daß bei einer
schindelartigen Anordnung von zum Beispiel zwanzig Gutscheiben
jede vierte Scheibe neu vermessen wird und dann eine entsprechende
Neupositionierung vorgesehen wird.
Insbesondere wenn vorgesehen ist, daß eine flächige, zum Bei
spiel eine kreisrunde, schindelartige Anordnung erreicht werden
soll, ist es von Vorteil, wenn die Querschnittsfläche der Gut
scheibe durch Messen zweier orthogonal zueinaner orientierten
Richtungsinformationen bestimmt wird. Neben der ersten Varian
te, bei welcher nur die Produkthöhe von Interesse ist, die
letztendlich die Schindellänge bestimmt, kann es bei dieser
Variante von Vorteil sein, zwei orthogonal oder rechtwinklig
zueinander orientierte Richtungsinformationen von der Gut
scheibe zu gewinnen und hieraus die entsprechenden Positions
koordinaten dieser Scheiben auf der Ablagefläche und somit
hinterher in der Verpackungseinheit zu erhalten.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß für die im Wesentlichen entlang einer Richtung in
einer als Ablagefläche dienenden Verkaufseinheit geschindelte
Gutscheiben die Guthöhe gemessen wird und in Abhängigkeit der
Scheibenanzahl und der relevanten Länge der Verkaufseinheit die
jeweilige Scheibenposition bestimmt wird. Durch eine solche
Ausgestaltung der Erfindung wird sichergestellt, daß die als
Ablagefläche dienende Verkaufseinheit, zum Beispiel die Ver
packungsschale oder das Verpackungstablett immer gleichmäßig
gefüllt wird, auch wenn die Guthöhen der Gutscheiben veränder
lich sind. Als relevante Länge der Verkaufseinheit ist hierbei
zum Beispiel auf das Innenmaß (mit oder ohne Randabstand) der
Verpackungsschale oder des Verpackungstabletts abzustellen. Die
relevante Länge ergibt sich jeweils aus der gewählten Verkaufs
einheit.
In einer weiteren Verbesserung der Erfindung ist vorgesehen,
daß in Abhängigkeit der gemessenen Dimension der abgetrennten
oder abzutrennenden Gutscheibe, der relevanten Länge einer als
Ablagefläche dienenden Verpackungseinheit, einem Grenzmaß für
den Überlapp der schindelartig angeordneten Gutscheiben und der
Scheibenanzahl in der Verpackungseinheit die Position des Gutes
in der Verpackungseinheit bestimmt wird. Durch diese erfin
dungsgemäße Variante wird sichergestellt, daß entsprechend dem
Grenzmaß für den Überlapp der schindelartig angeordneten Gut
scheibe in jedem Fall eine schindelartige Gutanordnung erreicht
wird. Für den Fall, daß zu kleine Scheiben abgetrennt werden,
ist es bei dieser Variante sogar möglich, daß die Steuerung
dies entsprechend erkennt und ein anderes Verpackungskonzept
vorschlägt beziehungsweise eigenständig auswählt.
Die Erfindung betrifft nicht nur das Verfahren wie vor be
schrieben, sondern bezieht sich in gleicher Weise auch auf eine
Vorrichtung für das schindelartige Auflegen von aufgeschnit
tenen Gütern, wobei das aufzuschneidende Gut auf einer Auflage
fläche aufliegt und gegen ein Schneidmesser transportiert wird,
welches von dem Gut Gutscheiben abtrennt und die abgetrennten
Gutscheiben auf einer Ablagefläche abgelegt werden. In gleicher
Weise wird die erfindungsgemäße Aufgabe derart gelöst, daß an
der Vorrichtung eine Meßvorrichtung vorgesehen ist, die min
destens eine Dimension des Gutes misst und diese Information an
eine Steuerung weitergibt, sowie eine Positioniereinheit,
welche die Ablageposition der Gutscheibe auf die Ablagefläche
in Abhängigkeit der von der Steuerung vorgegebenen Werte
regelt.
Die Meßvorrichtung ermittelt hierbei eine Längeninformation,
zum Beispiel die Guthöhe oder eine andere Längendimension des
aufzuschneidenden Gutes. Die Steuerung, die zum Beispiel als
Programmteil der Maschinensteuerung ausgebildet sein kann,
weist eine entsprechende Bearbeitungsvorschrift für diese
Dimensionsinformation auf und gibt dann der Positioniereinheit
einen entsprechenden Regelwert vor, wo die mit der
entsprechenden Dimensionsinformation abgeschnittene Scheibe auf
der Ablagefläche abzulegen ist. Dabei wird durch die entsprechende
Gestaltung der Vorschrift in der Steuerung die zur
Verfügung stehende Verkaufseinheit, nämlich die Verpackungs
schale oder das Verpackungstablett optimal ausgenutzt. Im Sinne
der Erfindung ist aber der Einsatz der Meßvorrichtungen nicht
nur auf die Bestimmung der Querschnittsfläche, beziehungsweise
einer Information über die Produkthöhe und so weiter be
schränkt, sondern kann in gleicher Weise auch zur Messung der
Produktscheibendicke und anderer Gutdimensionen eingesetzt
werden. Bei einer solchen Ausgestaltung wird die Variabilität
einer entsprechenden Vorrichtung erhöht, da es möglich ist,
verhältnismäßig komplexe Verpackungsformen optimal und auto
matisch in ansehnlicher, verkaufsfördernder Weise kostengünstig
zu befüllen.
Es ist vorgesehen, daß die Meßvorrichtung die Guthöhe, die
Gutquerschnittsfläche beziehungsweise eine sonstige Dimension
des Gutes mechanisch abtastet oder optisch ermittelt. Neben dem
Einsatz von mechanischen Tastern ist auch eine Laservermessung
der relevanten Informationsflächen beziehungsweise Dimensionen
möglich. Es ist auch möglich, im Rahmen einer optischen Meßvor
richtung die Querschnittsfläche, zum Beispiel mit einer Zeilen
kamera auszulesen und durch die hier gewonnenen Informationen
die Guthöhe oder andere Dimensionsinformationen abzuleiten.
Es ist von Vorteil, wenn als Ablagefläche ein Ablagetransport
band oder eine Verpackungseinheit beziehungsweise Verkaufsein
heit, zum Beispiel eine Verpackungsschale oder ein Verpackungs
tablett vorgesehen ist. Der Einsatz der Erfindung ist nicht
darauf beschränkt, wo die abgetrennten Gutscheiben zunächst
abgelegt werden. In gleicher Weise ist es möglich, die Erfin
dung in Vorrichtungen einzusetzen, wo das Gut auf einem Ablage
transport zwischengelagert oder gepuffert wird und erst dann in
eine entsprechende Verkaufseinheit übergeben wird, oder bei
welchen die Gutscheiben direkt in eine entsprechende Verkaufs
einheit eingelegt werden.
Die Steuerung gibt der Positioniereinheit Koordinaten vor, nach
welchem die Positioniereinheit die Anordnung der Scheibe auf
der Ablagefläche regelt. Hierbei ist vorgesehen, daß die Po
sitioniereinheit die Position der Ablagefläche oder die Ablage
stelle auf der Ablagefläche regelt. Letztendlich kommt es auf
eine Relativpositionierung an. Günstigerweise ist die Ablage
fläche selbst regelbar, zum Beispiel, wenn diese als Transport
band ausgebildet ist, kann durch einen einfachen Vorschub des
Transportbandes die Ablagestelle auf der Ablagefläche derart
verändert werden, daß die gewünschte schindelartige Anordnung
erreicht wird. Daneben ist es aber auch möglich, die Ablage
fläche als Tisch auszubilden, der entlang zweier Dimensionen,
also in einer Fläche beweglich gelagert ist und somit eben
falls eine schindelartige Anordnung erlaubt. Dabei ist die
Positioniereinheit auf eine ein- oder zweidimensionale Anord
nung nicht beschränkt. Es ist auch möglich, daß die Positio
niereinheit in der Höhe, also in einer dritten Dimension die
Position der abzulegenden Gutscheibe auf der Ablagefläche steu
ert. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Positioniereinheit
bevorzugt auf die Ablagefläche wirkt, wobei dies die Erfindung
nicht hierauf beschränkt. Es ist auch möglich, daß die Positio
niereinheit auf den Ort des Abschneidens der Gutscheibe von
dem Gut wirkt und dort die entsprechende Regelung vornimmt. In
gleicher Weise ist es auch möglich, daß die Positioniereinheit
auf das Schneidmesser oder ein zwischengeschaltetes Zwischen
band wirkt. Letztendlich kommt es auf die relative Lage der
Ablagefläche einerseits und abgetrennten Gutscheibe anderer
seits für die entsprechende Positionierung der Gutscheibe auf
der schindelartigen Anordnung an.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1 bis Fig. 3 in einer Draufsicht schematische
Anordnungen des aufgeschnittenen
Gutes gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 3 sind in verschiedenen Beispielen die
Scheiben 2, 3, 4 in einer Verkaufseinheit 1 angeordnet.
In der ersten Ausgestaltung nach Fig. 1 ist die relevante Länge
1 der Verkaufseinheit 1 mit den drei Scheiben 2, 3,4 optimal
ausgefüllt. Aufgrund der Länge k der Verkaufseinheit 1 sowie
der von der Meßvorrichtung (hier nicht gezeigt) ermittelten
Guthöhe d und der Scheibenanzahl n (hier drei Scheiben) ergibt
sich aus der nachfolgende Gleichung A der Überlapp s:
Die Positionierung xi der jeweiligen Scheibe i ergibt sich bei
dem hier in einer Dimension geschindelten Anordnungen zum Bei
spiel nach folgender Formel D:
xi = (i - 1).(d - s) mit i von 1. . .n (D)
Die Werte xi sind dabei die Werte, die gemäß der vorgenannten
Gleichungen A und D von der Steuerung ermittelt werden und der
Positioniereinheit übertragen werden, damit die Scheiben 2, 3, 4
das Innenmaß k der Verkaufseinheit 1 optimal ausfüllen.
Im Vergleich hierzu ist in Fig. 2 gezeigt, daß die Scheiben
2, 3, 4 in die gleiche Verkaufseinheit 1 eingelegt werden und in
gleicher Weise die relevante Länge k ausnutzen sollen. Da hier
die Produkthöhe d' kleiner ist als die Produkthöhe d in Fig. 1,
ergibt sich auch ein geringerer Überlapp s'. Trotzdem wird
durch den vorbeschriebenen Zusammenhang nach Gleichung A in
gleicher Weise der Überlapp berechnet und die jeweilige
Positionierung xi errechnet.
In Fig. 3 sind noch kleinere Scheiben 2, 3,4 in die Verpackungs
schale 1 einzulegen, wobei es sich ergibt, daß mit den vorge
gebenen Scheibenanzahlen und der zur Verfügung stehenden Gut
höhe d", wie angedeutet, kein Überlapp s mehr möglich ist.
In der Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann
vorgesehen, daß gegebenenfalls eine alternative Verpackungsform
angeboten wird. Dabei ist als Kriterium zum Beispiel vorgese
hen, daß der Überlapp s unterhalb eines Grenzwertes liegt, der
zum Beispiel von der relevanten Innenlänge k der Verpackungs-
oder Verkaufseinheit 1 abgeleitet ist:
s < k.j (B)
wobei j = Anteil des Überlappes zweier benachbarter Scheiben,
in der Regel ein Wert zwischen 0 und 1 bezeichnet.
Im Zusammenwirken mit der Gleichung A ergibt sich hieraus ein
Grenzwert für die Produkthöhe dmin nach Gleichung C.
Mit einer solchen Ausgestaltung ist es also möglich, auch bei
vorgegebenen Scheibenanzahlen n eine Guthöhe d min festzulegen,
unterhalb der dann zum Beispiel eine Erhöhung der Scheibenan
zahl n vorgeschlagen wird, oder eine andere Verkaufseinheit 1
aus einem Vorrat ausgewählt und befüllt wird.
Wie sich aus Fig. 3 auch ergibt, kann es auch günstig sein, daß
nicht eine Reihe, sondern zum Beispiel zwei Reihen von aufge
schnittenen Lebensmittelscheiben nebeneinander in der Ver
packungseinheit angeordnet wird, um die Verpackungsfläche opti
mal zu nutzen.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum schindelartigen Auflegen von aufgeschnitte
nen Gütern, insbesondere von von Lebensmittelriegeln
abgetrennten Lebensmittelscheiben, auf einer Ablage
fläche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Dimen
sion des Gutes gemessen wird und aufgrund dieser Infor
mation das aufgeschnittene Gut auf der Ablagefläche
zunächst positioniert und hernach abgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gut, insbesondere die Gutquerschnittsfläche, bezie
hungsweise die Guthöhe, vor oder nach dem Abtrennen ver
messen wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn einer
schindelartigen Anordnung die erste abgetrennte oder
abzutrennende Gutscheibe vermessen wird und die hierbei
gewonnene Information auch für die Positionierung von
nachfolgenden Gutscheiben dient.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede abgetrennte
oder abzutrennende Gutscheibe individuell vermessen und
aufgrund dieser Information auf der Ablagefläche positio
niert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitts
fläche der Gutscheibe durch Messen zweier orthogonal
zueinander orientierten Richtungsinformationen bestimmt
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine im We
sentlichen entlang einer Richtung in einer als Ablage
fläche dienenden Verkaufseinheit geschindelte Gutscheibe
die Guthöhe gemessen wird und in Abhängigkeit der Schei
benanzahl und der relevanten Länge der Verkaufseinheit
die jeweilige Scheibenposition bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
der gemessenen Dimension der abgetrennten oder abzu
trennenden Gutscheibe, der relevanten Länge einer als
Ablagefläche dienenden Verkaufseinheit, einem Grenzmaß
für den Überlapp der schindelartig angeordneten Gutschei
ben und der Scheibenanzahl in der Verpackungseinheit
die Position des Gutes in der Verpackungseinheit be
stimmt wird.
8. Vorrichtung für das schindelartige Auflegen von aufge
schnittenen Gütern, insbesondere zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das aufzuschneidende Gut auf einer Auf
lagefläche aufliegt und gegen ein Schneidmesser transportiert
wird, welches von dem Gut Gutscheiben abtrennt,
und die abgetrennten Gutscheiben auf eine Ablagefläche
abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßvor
richtung vorgesehen ist, die mindestens eine Dimension
(d) des Gutes (2, 3, 4) vermißt und diese Information an
eine Steuerung weitergibt, sowie eine Positioniereinheit,
welche die Ablageposition der Gutscheibe (2, 3, 4) auf
die Ablagefläche in Abhängigkeit der von der Steuerung
vorgegebenen Werte regelt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßvorrichtung die Guthöhe (d), die Gutquerschnitts
fläche beziehungsweise eine Dimension des Gutes (2, 3, 4)
mechanisch abtastet oder optisch ermittelt.
10. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Ab
lagefläche ein Ablagetransportband oder eine Verkaufsein
heit (1), zum Beispiel eine Verpackungsschale oder ein
Verpackungstablett vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinheit
die Position der Ablagefläche oder die Ablagestelle auf
der Ablagefläche regelt.
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DE10109142A Withdrawn DE10109142A1 (de) | 2001-02-26 | 2001-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zum schindelartigen Auflegen von aufgeschnittenen Gütern |
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