DE10107111B4

DE10107111B4 - Zapfhahn für Getränke

Info

Publication number: DE10107111B4
Application number: DE10107111A
Authority: DE
Inventors: Carl Meinhard Becker
Original assignee: CMB Schankanlagen GmbH
Current assignee: CMB Schankanlagen GmbH
Priority date: 2001-02-14
Filing date: 2001-02-14
Publication date: 2004-07-01
Anticipated expiration: 2021-02-15
Also published as: US6736159B2; US20020108651A1; DE10107111A1

Abstract

Zapfhahn für Getränke mit einem Basiskörper (1), an dessen einem Ende ein Anschlussstück (2) vorgesehen ist und an dessen anderem Ende eine Ausflusstülle (3) angesetzt ist, wobei im Basiskörper (1) zwischen dem Anschlusssstück (2) und der Ausflusstülle (3) ein mittels eines Steuerelemenes (4) steuerbares Absperrventil (1a*, 4c, 4c*) für den Getränkedurchfluss angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfhahn ein mittels Spritzguss vorgefertigtes Kunstoffgehäuse (5) aufweist, in dem mit Passsitz ein aus Edelstahl bestehender, rohrförmiger Teil (Edelstahlteil 1a) des Basiskörpers (1) mit seinem Anschlussstück (2) und ein aus Edelstahl bestehender, rohrförmiger Teil (Edelstahlteil 3a) Ausflusstülle (3) fest eingesteckt sitzen, wobei der rohrförmige Edelstahlteil (3a) der Ausflusstülle (3) an den rohrförmigen Edelstahlteil (1a) des Basiskörpers (1) flüssigkeitsdicht angeschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Zapfhahn für Getränke mit einem Basiskörper, an dessen einem Ende ein Anschlussstück vorgesehen ist und an dessen anderem Ende eine Ausflusstülle angesetzt ist, wobei im Basiskörper zwischen dem Anschlussstück und der Ausflusstülle ein steuerbares Absperrventil für den Getränkedurchfluss angeordnet ist.

Zapfhähne dieser Art sind aus der Praxis in vielen Ausführungen bekannt. Bei den meisten bekannten Zapfhähnen dieser Art sind der Basiskörper mit seinem Anschlussstück und die Ausflusstülle häufig einstöckig ausgeführt und bestehen aus Metall. Als Metall wird häufig Messing verwendet, das außen mit einem Dekorüberzug aus Chrom oder Gold versehen sein kann. Ein Problem ergibt sich beim Einsatz solcher Zapfhähne insofern, als sie schwer zu reinigen sind. An schlecht zugänglichen Stellen kann sich Grünspan bilden. Hinzu kommt, dass solche Zapfhähne teuer in der Herstellung sind.

Aus der AT E 38506 B ist ein gattungsgemäßen Zapfhahn bekannt, bei dem die getränkeführende Leitungen aus rostfreiem Stahl bestehen und unter Bildungen Gehäuses in einem spritzformbaren Wirkstoff eingebettet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optisch ansprechenden, preiswert herzustellenden Zapfhahn zu schaffen, der problemlos zu reinigen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Zapfhahn der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Zapfhahn ein mittels Spritzguss vorgefertiges Kunststoffgehäuse aufweist, in dem mit Passsitz ein aus Edelstahl bestehender rohrförmiger Teil (Edelstahlteil 1a) des Basiskörpers mit seinem Anschlussstück und ein aus (Edelstahlteil 3a) der Edelstahl bestehender, rohrförmiger Teil Ausflusstülle fest eingesteckt sitzen, wobei der rohrförmige Edelstahlteil (3a) der Ausflusstülle an den rohrförmigen Edelstahlteil (1a) des Basiskörpers flüssigkeitsdicht angeschlossen ist.

Der erfindungsgemäße, außen aus einem vorgefertigten Kunststoffteil und innen aus nachträgöich eingesetzte Edelstahlteil bestehende Zapfhahn gewährleistet eine auch gegenüber dem Stand der Technik und der AT E38506B preiswerte Herstellung eines optisch ansprechenden Zapfhahns; wobei sich das für das Aussehen maßgebende Kunststoffgehäuse in jede gewünschte, optisch ansprechende Form bringen lässt, ohne dass damit ein großer Aufwand verbunden wäre. Der mit dem Getränk in Berührung kommende Innenteil besteht ausschließlich aus Edelstahl, so dass dieser Teil sich nach hygienischen und herstellungstechnischen Gesichtspunkten, insbesondere Reinigungsaspekten, optimal gestalten lässt.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist seitlich in dem rohrförmigen Edelstahlteil des Basiskörpers eine Fassung aus Edelstahl für das Steuerelement des Ventilkörpers fest eingesetzt. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn diese Fassung formschlüssig im dem Edelstahlteil des Basiskörpers und dem Kunststoffgehäuse sitzt, weil dadurch der Basiskörper zusätzlich zu seinem Paßsitz im Kunststoffgehäuse fixiert wird.

Im einfachsten Fall weist der Zapfhahn nur ein Absperrventil für den Getränkedurchfluss auf. Um die Zapfqualität zu beeinflussen, kann der Zapfhahn aber zusätzlich im rohrförmigen Basiskörper in Durchflussrichtung vor dem Absperrventil ein (an sich bekanntes) Drosselventil aufweisen, das mit einem außen am Zapfhahn angeordneten Stellelement einstellbar ist. Mit einem solchen Drosselventil kann beim Abzapfen von Pilsbier in vergleichsweise kurzer Zeit eine Blume erzeugt werden.

Vorzugsweise ist das spritzgegossene Kunststoffgehäuse mit einem äußeren Dekorüberzug versehen. Der Dekorüberzug ist üblicherweise aus Metall, insbesondere besteht er aus Chrom oder Gold.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigen:
l einen kompletten Zapfhahn für Getränke in Seitenansicht,
2 den Zapfhahn gemäß 1 mit Durchflussventil und Zapfhebel im axialen Querschnitt und
3 einen kompletten Zapfhahn, der gegenüber dem Zapfhahn der 1 zusätzlich mit einem Drosselventil versehen ist.
Der Zapfhahn gemäß 1 und 2 besteht aus einem Basiskörper 1 mit einem an einem Ende angeordneten Anschlussstück 2 und einer seitlich schräg am Basiskörper 1 angesetzten Ausflusstülle 3 und einem Absperrventil (1a*, 4c, 4c*) für dem Getränke Durchfluss. In Fig. 1 ist ein seitlich aus dem Basiskörper 1 hervorstehenden Steuerelement 4 für das Absperrventil in Form eines verschwenkbaren Zapfhebels dargestellt. Der Zapfhahn besteht außen aus Kunststoff und innen aus Edelstahl.
Wie 2 zeigt, besteht der Basiskörper 1 aus einem inneren rohrförmigen Edelstahlteil 1a, das aus einem Stück mit dem an einem Ende angeordneten, ein Schraubgewinde, 2a aufweisenden Anschlussstück 2 besteht und an dem seitlich ein rohrförmiges Edelstahlteil 3a der Ausflusstülle 3 flüssigkeitsdicht angesetzt ist. Die flüssigkeitsdichte Verbindung kann eine Klebeverbindung sein. Außerdem sitzt mit Passsitz seitlich in dem rohrförmigen Edelstahlteil 1a eine Fassung 4a aus Edelstahl für ein Kugelgelenk 4b des Steuerelementes 4 des Absperrventils. Von dem dem Anschlussstück 2 gegenüberliegenden Ende des rohrförmigen Edelstahlteils 1a des Basiskörpers 1 gehen ein in den rohrförmigen Edelstahlteil 3a der Ausflusstülle 3 einmündender Belüftungskanal 6a und ein in die Atmosphäre mündender Belüftungskanal 6b aus.
Das Absperrventil für den Getränke Durchfluss wird von einem im Edelstahlteil 1a des Basiskörpers 1 axial beweglich angeordneten Ventilkörper 4c und einem im Edelstahlteil 1a ausgebildeten Ventilsitz 1a* gebildet. Mit einem axial angesetzten Zapfen 4c* ist es in einer Führung 1a** des Edelstahlteils 1a geführt. Mit dem hebelartigen Steuerelement 4 das in eine Ausnehmung des Zapfens 4c* eingreift, kann der Ventilkörper 4c verstellt werden.
Das Äußere des Zapfhahns besteht aus einem Kunststoffgehäuse 5. Das in seiner Außenkontur im wesentlichen zylinderförmige Edelstahlteil 1a des Basiskörpers 1 sitzt mit Passsitz fest in einem entsprechend rohrförmigen Teil 5a des Kunststoffgehäuses 5. Die mit Passsitz seitlich im rohrförmigen Edelstahlteil 1a sitzende Fassung 4a erstreckt sich auch in einen seitlich angeformten Stutzen 5a* des Gehäuses 5, so dass diese Fassung 4a eine formschlüssige Verriegelung zwischen dem rohrförmigen Edelstahlteil 1a und dem Gehäuse 5 bewirkt. In dem Stutzen 5a* des Gehäuses 5 wird das Steuerelement 4 des Absperrventils an einem Kugelgelenk 4a mit einer Überwurfmutter 5a** gehalten.
Der rohrförmige Edelstahlteil 3a der Ausflusstülle 3 sitzt mit Passsitz in einem schräg angeformten rohrförmigen Teil 5b des Kunststoffgehäuses 5.
Die Montage des mehrteiligen Zapfhahns erfolgt in der Weise, dass zunächst der rohrförmige Edelstahlteil 1a in den entsprechenden rohrförmigen Teil 5a des spritzgegossenen Kunststoffgehäuses 5 eingepresst wird. Anschließend wird die Fassung 4a eingesetzt. Abschließend erfolgt das Einsetzen des rohrförmigen Edelstahlteils 3a für die Ausflusstülle 3, wobei die Stirnseite mit einem Kleber versehen wird, so dass sich zwischen dem rohrförmigen Edelstahlteil 3a der Ausflusstülle 3 und dem rohrförmigen Teil 1a des Basiskörpers eine flüssigkeitsdichte Verbindung ergibt. Das Ausführungsbeispiel der 3 unterscheidet sich von dem der 1 und 2 nur darin, dass in Durchflussrichtung vor dem Absperrventil 1a*, 4c, 4c* ein Drosselventil 7 mit einem seitlich am Basiskörper 1 angebrachten Stellelement 7a vorgesehen ist.

Claims

Zapfhahn für Getränke mit einem Basiskörper (1), an dessen einem Ende ein Anschlussstück (2) vorgesehen ist und an dessen anderem Ende eine Ausflusstülle (3) angesetzt ist, wobei im Basiskörper (1) zwischen dem Anschlusssstück (2) und der Ausflusstülle (3) ein mittels eines Steuerelemenes (4) steuerbares Absperrventil (1a*, 4c, 4c*) für den Getränkedurchfluss angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfhahn ein mittels Spritzguss vorgefertigtes Kunstoffgehäuse (5) aufweist, in dem mit Passsitz ein aus Edelstahl bestehender, rohrförmiger Teil (Edelstahlteil 1a) des Basiskörpers (1) mit seinem Anschlussstück (2) und ein aus Edelstahl bestehender, rohrförmiger Teil (Edelstahlteil 3a) Ausflusstülle (3) fest eingesteckt sitzen, wobei der rohrförmige Edelstahlteil (3a) der Ausflusstülle (3) an den rohrförmigen Edelstahlteil (1a) des Basiskörpers (1) flüssigkeitsdicht angeschlossen ist.
Zapfhahn nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich in dem rohrförmigen Edelstahlteil (1a) des Basiskörpers (1a) eine Fassung (4a) aus Edelstahl für das Steuerelement (4) des Ventilkörpers (4c) fest eingesetzt ist.
Zapfhahn nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im rohrförmigen Edelstahlteil (1a) des Basiskörpers (1) in Durchflussrichtung vor dem Absperrventil (1a*, 4c, 4c*) ein Drosselventil (7) angeordnet ist, das mit einem außen am Basiskörper (1) angeordneten Stellelement (7a) einstellbar ist.
Zapfhahn nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das spritzgegossene Kunststoffgehäuse (5) mit einem äußeren Dekorüberzug versehen ist.
Zapfhahn nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorüberzug aus Metall, insbesondere Chrom oder Gold, besteht.