DE3739039A1 - Zweiweganschlussteil mit unabhaengigen regelventilen fuer wasserhahn - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zweiweganschlußteil mit unabhängigen Regelventilen für Wasserhahn.

In Haushalten und nicht nur in Haushalten kommt es oft vor, daß an einen einzigen Wasserhahn mehrere Verteilungsrohre an­ geschlossen werden sollen, die für verschiedene und gesonderte Zwecke bestimmt sind.

Für diesen Zweck gibt es auf dem Markt Zweiweganschlußteile, die einen einzigen Einlaß zur Verbindung mit dem Wasserhahn und zwei Auslässe aufweisen, ausgerüstet mit ihren jeweiligen Regelventilen und Endstücken zur Verbindung mit ihren jeweili­ gen Verteilungsrohren.

Bei den bekannten Anschlußteilen werden die Regelventile aus zwei Teilen hergestellt bestehend aus einer Kugel unterge­ bracht in einem jeweiligen Innenkanal des Anschlußteils, und aus einem äußeren Regelknopf, der mit einem Regelschaft ver­ bunden ist, der mit der Kugel aus einem Stück besteht bzw. mit dieser fest verbunden ist und aus dem Körper durch eine enge Querbohrung herausragt.

Die erwähnte zweiteilige Bauform ergibt sich aus der Notwendig­ keit des Zusammenbaus des Ventils. Im besonderen erfordert der Einbau jedes Ventils die Trennung des jeweiligen Verbindungs­ endteils des Rohres von dem übrigen Anschlußteilkörper, das Einsetzen der Kugel in den inneren Kanal, für welche er vor­ gesehen ist, bei gleichzeitiger Hindurchführung des Regelschaf­ tes durch die erwähnte Querbohrung, das Aufbringen des Regel­ knopfes auf den erwähnten Regelschaft und wieder die Verei­ nigung des verbindenden Endteils.

Hier handelt es sich offensichtlich nicht um eine optimale Lösung, besonders hinsichtlich der Bauform des Ventils, die komplizierter als notwendig ist.

Gleichzeitig würde ein einteiliges Ventil für die bekannten Anschlußteile nicht geeignet sein wegen einer größeren Quer­ bohrung, die das Einsetzen der Kugel ermöglicht, jedoch ein unerwünschtes Austreten derselben während der Benutzung nicht verhindern kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Erzielen eines Zweiweganschlußteils mit unabhängigen Regelventilen, welches die Verwendung einteiliger Kugelventile erfordert.

Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel erreicht durch ein Zwei­ weganschlußteil mit einem Anschlußteilkörper, der mit einem Wasserhahn verbunden werden kann und einen Einlaßkanal und zwei Auslaßkanäle besitzt, die mit jeweils unabhängigen Re­ gelventilen ausgerüstet sind, wobei jeder Auslaßkanal besitzt eine feste innere Leitung und eine bewegliche Verlängerung ausgebildet in einem entfernbaren Verbindungsendteil, der normalerweise mit dem Körper des Anschlußteils verbunden ist, und das jeweilige Regelventil gebildet wird durch eine Kugel, die drehbar untergebracht ist im Körper des Anschluß­ teils zwischen dem erwähnten inneren Kanal und der erwähnten Verlängerung und ein Regelknopf angeordnet außerhalb des Kör­ pers des Anschlußteils und starr mit der Kugel verbunden, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil einteilig herge­ stellt ist und durch eine Querbohrung im Körper des Anschluß­ teils geführt ist, der zumindest ebenso groß wie die Kugel des Ventils ist, und der innere Kanal mit einem zusammenarbei­ tenden Halbsitz für die Kugel ausgebildet ist, die mit einem entsprechenden arbeitenden Halbsitz zusammenwirkt, der in dem erwähnten entfernbaren Endteil vorgesehen ist, um die Querbohrung zu begrenzen und das Austreten der Kugel zu ver­ hindern, wenn der erwähnte entfernbare Endteil mit dem Körper des Anschlußteils verbunden ist.

Mit anderen Worten, das Entfernen des Endteils beim Zusammen­ bau dient dazu, den Durchtritt der Kugel durch die Querbohrung von großem Durchmesser zu ermöglichen, die nun im Anschluß­ teilkörper vorgesehen ist. Gleichzeitig, wenn der Endteil wie­ der verbunden ist, wird die Kugel gehalten zwischen zwei wirk­ samen Halbsitzen, welche durch die Begrenzung der Querbohrung das Austreten der Kugel verhindern.

Dies ermöglicht die Ausbildung des Ventils einteilig mit ent­ sprechenden baulichen und Kostenvorteilen.

Ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Anschlußteils ist zur größeren Klarheit, jedoch ohne Beschränkungssinn in den bei­ liegenden Zeichnungen dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Anschlußteils;

Fig. 2 eine Ansicht des Anschlußteils im Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht des Anschlußteils im Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 eine Ansicht des Anschlußteils im Schnitt wie in Fig. 2 während des Einbaus eines Regelventils und

Fig. 5 eine Ansicht des Anschlußteils im Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.

Die Zeichnungen zeigen einen Zweiweganschlußteil besitzend einen Einlaßkanal 1 zur Verbindung mit einem Wasserhahn und zwei Auslaßkanäle 2 zur Verbindung mit jeweiligen Wasserver­ teilungsschläuchen.

Der Einlaßkanal 1 besteht im wesentlichen aus einer mit einem Innengewinde versehenen Mündung 3 (Fig. 2), welche auf eine mit einem entsprechenden Außengewinde versehene Mündung des Wasserhahns aufgeschraubt werden kann.

Jeder der Auslaßkanäle 2 weist innerhalb des Hauptkörpers 4 des Anschlußteils einen entsprechenden festen Kanal 5 (Fig. 2) auf, der von der Einlaßmündung 3 (Fig. 2, 4 und 5) abzweigt und in einer erweiterten Ausnehmung 6 (Fig. 4 und 5) endet, mit der im Gebrauch ein Endstück 7 für den Anschluß des Schlauches (Fig. 2) verbunden ist.

Wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, ist das Endstück 7 axial durch einen Kanal 8 durchquert, der als Verlängerung für den festen Kanal 5 dient. Beispielsweise ist das Endstück 7 mit einem Außennippel 9 ausgebildet, der geeignet ist zur einrastenden Kupplung mit einem Aufnahmeteil einer schnellen Kupplung von im Handel erhältlicher Art; gegebenenfalls kann ein Außen­ gewinde wie das eines üblichen Wasserhahns vorgesehen werden.

Jedem Auslaßkanal ist ein entsprechendes Kugelventil 10 zuge­ ordnet zur unabhängigen Regelung des Wasserdurchtritts durch diesen Kanal. Das erwähnte Ventil ist einteilig hergestellt und besitzt eine Kugel 11 durchquert von einer üblichen Boh­ rung 12, einen Regelknopf 13 und einen Verbindungsschaft 14. Die Kugel 11 ist im Gebrauch in einem Raum enthalten, der zwischen dem festen Kanal 5 und dem Endstück 7 (Fig. 2) ge­ formt ist und arbeitet zusammen in dieser Stellung mit einem ersten Halbsitz 15 am Ende des festen Kanals 5 (Fig. 4 und 5) und mit einem zweiten Halbsitz 16 am inneren Ende des Endstücks 7 (Fig. 2 und 4). Der Knopf 13 befindet sich au­ ßerhalb des Körpers 4 des Anschlußstücks und der Verbindungs­ schaft 14 erstreckt sich durch eine Querbohrung 17 (Fig. 2 bis 4) von einer Größe, die größer als der Durchmesser der Kugel 11 ist.

Wie in Fig. 4 gezeigt, erfolgt der Einbau des Kugelventils 11 nach dem Entfernen des Endstücks 7, um die Querbohrung 17 voll freizulegen. Die Kugel 11 kann dann in die erweiterte Ausnehmung 6 eingesetzt werden, gegebenenfalls unter gering­ fügiger Neigung der Kugel (Fig. 4) zur Vermeidung des Hinder­ nisses, das durch ein geringes Vorstehen des feststehenden Halbsitzes 15 gebildet werden kann. Die Kugel 11 wird dann in die Nähe des Halbsitzes 15 in der Weise gebracht, daß die Stufe 14 und der Knopf 13 richtig eingestellt werden, worauf schließlich das Endstück 7 wieder mit dem Körper des Anschluß­ teils verbunden wird bis einer seiner Flansche 18 gegen das Ende des Körpers 4 (Fig. 2) anliegt. In dieser Stellung wird der Halbsitz 16, der mit einer Dichtung 19 versehen ist, in die Nähe der Kugel 11 gebracht, so daß er mit dem festen Halbsitz 15 nicht nur die Arbeitsausnehmung der Kugel bildet, sondern auch eine Verengung der Querbohrung 17, wodurch ein unerwünschtes Austreten der Kugel verhindert wird.

Claims (3)

1. Zweiweganschlußteil für Wasserhahn mit einem Anschlußteil­ körper (4) zum Anschluß an einen Wasserhahn mit einem Ein­ laßkanal (1) und zwei Auslaßkanälen (2), ausgerüstet mit jeweils unabhängigen Regelventilen (10), wobei jeder Aus­ laßkanal (2) besitzt einen festen inneren Kanal (5) und eine bewegliche Verlängerung (8) in Form eines entfernba­ ren Anschlußendstücks (7), das normalerweise mit dem Kör­ per (4) des Anschlußstücks verbunden ist, und das jewei­ lige Regelventil (10) eine Kugel (11) aufweist, die in dem Körper (4) des Anschlußteils zwischen dem inneren Kanal (5) und der Verlängerung (8) drehbar enthalten ist, und ein Regelknopf (13), der außerhalb des Körpers (4) des An­ schlußteils angeordnet und mit der erwähnten Kugel (11) starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Regel­ ventil (10) einteilig hergestellt und durch eine Querboh­ rung (17) des Körpers (4) des Anschlußteils geführt ist, die ebenso groß wie die Kugel (11) des Ventils (10) ist, und der innere Kanal (5) ist mit einem Arbeits-Halbsitz (15) für die Kugel (11) ausgebildet, welche mit einem ent­ sprechenden arbeitenden Halbsitz (16) arbeitet, der in dem entfernbaren Endstück (7) vorgesehen ist, um die Querboh­ rung (14) zu begrenzen und das Austreten der Kugel (11) zu verhindern, wenn das entfernbare Endstück (7) mit dem Körper (4) des Anschlußteils verbunden wird.

2. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) einen Außennippel (9) aufweist, der zum Einrasten mit einem Aufnahmestück ausgebildet ist.

3. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (7) ein Außengewinde zum Kuppeln mit einem mit Gewinde versehenen Teil aufweist.