DE10106400A1 - Zugangskontrollsystem - Google Patents

Abstract

Zugangskontrollsystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug (1), mit einem Steuergerät (2) und einer Anzahl von mit dem Steuergerät in Wirkverbindung stehenden Betätigungselementen (3) sowie mit zumindest einem an das Steuergerät (2) ein Codewort sendenden Transponder (4), bei dem eine Betätigung der Betätigungselemente (3) nur erfolgt, wenn das Codewort als richtig erkannt wurde, wobei das Betätigungselement (3) nur betätigt wird, wenn ein oder mehrere einer Anzahl von Bewegungssensoren (5) ein dem Betätigungselement (3) zugeordnetes bestimmtes Bewegungsmuster einer den Transponder (4) mit sich tragenden Person detektiert hat.

Description

Die Erfindung betrifft ein Zugangskontrollsystem, insbesonde­ re für ein Kraftfahrzeug, mit einem Steuergerät und einer An­ zahl von mit dem Steuergerät in Wirkverbindung stehenden Be­ tätigungselementen, sowie mit zumindest einem an das Steuer­ gerät ein Codewort sendenden Transponder bei dem eine Betäti­ gung der Betätigungselemente nur erfolgt, wenn das Codewort als richtig erkannt wurde.

Solche Zugangskontrollsysteme sind in der Kraftfahrzeugtech­ nik aber auch in anderen Bereichen wie z. B. bei Sicherheits­ räumen seit langem bekannt. Bei diesen bekannten Zugangskon­ trollsystemen sendet das Steuergeräte entweder ständig oder in regelmäßigen Abständen ein Signal aus. Wenn ein Transpon­ der im Sendebereich des Steuergeräts ist, empfängt er das Signal und antwortet mit seinem Codewort, das vom Steuergerät empfangen und mit den berechtigten Codewörtern verglichen wird. Bei Übereinstimmung mit einem berechtigten Codewort werden die Betätigungselemente wie beispielsweise die Schließvorrichtungen von Türen eines Fahrzeugs und möglicher­ weise andere Dinge wie die Sitz- und Spiegeleinstellungsele­ mente betätigt.

Bei diesen bekannten Zugangskontrollsystemen besteht aller­ dings das Problem, daß oftmals unnötige Funktionen aktiviert werden, wozu Energie eingesetzt werden muß, was insbesondere in Kraftfahrzeugen zu einer reduzierten Batterielebensdauer führt.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Zugangskontroll­ system anzugeben, bei dem dieses Problem vermieden wird.

Die Aufgabe wird durch eine Zugangskontrollsystem gemäß An­ spruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Un­ teransprüchen angegeben.

Demnach weist das Zugangskontrollsystem eine Anzahl von Bewe­ gungssensoren auf. Ein Betätigungselement wird nur dann betä­ tigt, wenn ein oder mehrere der Anzahl von Bewegungssensoren ein dem Betätigungselement zugeordnetes bestimmtes Bewegungs­ muster einer den Transponder bei sich tragenden Person detek­ tiert hat.

In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung umfasst ein Bewe­ gungsmuster eine bestimmte Bewegungsrichtung oder einen be­ stimmten Beschleunigungsverlauf.

Besonders einfach kann die Erfindung ausgeführt werden, wenn das Bewegungsmuster einen Stillstand der den Transponder tra­ genden Person in der Nähe des zu betätigenden Betätigungsele­ ments umfasst, wobei in Weiterbildung der Stillstand für die Dauer einer Mindestzeit erfolgen muß.

Hierdurch kann z. B. erreicht werden, daß die Kofferraumklappe eines Kraftfahrzeugs nur geöffnet wird, wenn ein Berechtigter vor dem Kofferraum stehenbleibt. Wenn ein Berechtigter zwar im Sendebereich des Steuergeräts ist, jedoch am Kofferraum vorbeigeht, wird das die Kofferraumklappe öffnende Betäti­ gungselement nicht betätigt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels mit Hilfe einer Figur näher erläutert.

Gemäß der Figur nähert sich einem Kraftfahrzeug 1 eine Per­ son, die einen Transponder 4 mit sich trägt. Der Transponder 4 beinhaltet in bekannter Weise alle Mittel, die zum Senden und Empfangen sowie zum Speichern und Verarbeiten von Daten nötig sind. Bewegungssensoren 5 im Kraftfahrzeug 1 detektie­ ren das Bewegungsmuster der Person, die in diesem Beispiel ein bestimmtes Beschleunigungsmuster ist, wie es in der Figur dargestellt ist. Das Bewegungsmuster wird an ein im Kraft­ fahrzeug angeordnetes und mit den Bewegungssensoren 5 verbun­ denes Steuergerät 2 übertragen und dort mit abgespeicherten Mustern verglichen. Im Falle eines positiven Vergleichsergeb­ nisses wird durch das Steuergerät 2 der Transponder aufgefor­ dert, sein Codewort zu senden. Stimmt auch das Codewort mit dem erwarteten Codewort überein wird durch das Steuergerät 2 das oder die dem Bewegungsmuster zugeordneten Betätigungsele­ mente 3 betätigt. Im in der Figur dargestellten Beispiel ist das Betätigungselement 5 das Schloß der Beifahrertür, der sich die Person genähert hat und vor der sie stehengeblieben ist.

Ein längeres Stehenbleiben vor der entsprechenden Tür könnte auch ein automatisches mechanisches Öffnen der Beifahrertür zur Folge haben.

In gleicher Weise kann dieses Prinzip auf andere Aktionen an­ gewandt werden. Dies kann z. B. das Öffnen der Kofferraumklap­ pe oder der Motorhaube sein oder auch das Anschalten des In­ nenlichts.

Claims (5)

1. Zugangskontrollsystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug (1, mit einem Steuergerät (2) und einer Anzahl von mit dem Steuergerät in Wirkverbindung stehenden Betätigungselementen (3), sowie mit zumindest einem an das Steuergerät (2) ein Co­ dewort sendenden Transponder (4), bei dem eine Betätigung der Betätigungselemente (3) nur erfolgt, wenn das Codewort als richtig erkannt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungselement (3) nur betätigt wird, wenn ein o­ der mehrere einer Anzahl von Bewegungssensoren (5) ein dem Betätigungselement (3) zugeordnetes bestimmtes Bewegungsmus­ ter einer den Transponder (4) mit sich tragenden Person de­ tektiert hat.

2. Zugangskontrollsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Bewegungsmuster eine bestimmte Bewegungs­ richtung umfasst.

3. Zugangskontrollsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Bewegungsmuster einen bestimmten Be­ schleunigungsverlauf umfasst.

4. Zugangskontrollsystem nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsmuster ei­ nen Stillstand in der Nähe des zu betätigenden Betätigungs­ elements (3) umfasst.

5. Zugangskontrollsystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stillstand für die Dauer einer Mindestzeit erfolgen muß.