DE10106283B4

DE10106283B4 - Handantrieb für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller

Info

Publication number: DE10106283B4
Application number: DE2001106283
Authority: DE
Inventors: Siegfried Pauli; Maria Pauli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-02-02
Filing date: 2001-02-02
Publication date: 2007-02-08
Anticipated expiration: 2021-02-03
Also published as: DE10106283A1

Abstract

Handantrieb für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller, mit
– einem auf einer Achse (15) befindlichen Antriebsrad (3), das mit zwei Freilaufkupplungen (4, 5) ausgebildet ist,
– einem Lenker (14), an dem zwei Lenkerhebel (10, 11) und zwei Antriebskettenräder (8, 9) befestigt sind, wobei sich die beiden Antriebskettenräder (8, 9,) auf einer zweiten Achse (16) befinden, die zur ersten Achse um 90° gedreht ist,
– einer Antriebskette (12), die eine geschlossene Kontur bildet und dabei einen oberen und einen unteren Abschnitt (12', 12'') aufweist, wobei die Antriebskette (12) die Lenkerhebel (10, 11), die Antriebskettenräder (8, 9) und die Freilaufkupplungen (4, 5) des Antriebsrades (3) kinematisch verbindet,
– wobei der obere Abschnitt der Antriebskette (12') durch eine Umsetzung- und Spannvorrichtung (13) auf 90° zu dem unteren Abschnitt der Antriebskette (12'') gedreht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– der erste Lenkerhebel (10) unmittelbar am ersten Antriebskettenrad (8) und...

Description

Die Erfindung betrifft einen Handantrieb für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist ein Fahrrad aus der DE 92 00 880 U1 bekannt, das mit einem Handantrieb ausgestattet ist, der die Kraft von den Handantriebhebeln durch den Kurbelmechanismus ans Kettenrad des Fußantriebs überträgt. Die Fortbewegung ist mit dem Fahrrad unbequem, weil sie eine Synchronisierung der Hand- und Fußbewegungen erfordert.

Es ist ferner ein Fahrrad aus der DE 81 10 370 U1 mit einem schwenkbaren Handantrieb bekannt, das zwei Hebel hat, die am Lenker befestigt und durch den Kurbelmechanismus mit dem Antriebskettenrad verbunden sind, das am Lenker angebracht ist und Drehungen mittels einer Kette an das angetriebene Kettenrad des Vorderrads überträgt. Die Konstruktion sieht anwechselnde Bewegung des linken und rechten Hebels nach oben und unten vor. Das erschwert das Lenken des Fahrrads, weil das Vorderrad rechts und links schwingt.

Es ist ein „Handantrieb für ein Fahrzeug" aus dem französischen Patent FR 782 216 (1, 3) bekannt. Der rechte und der linke Hebel des Lenkers (1, 24) arbeiten in gegengesetzten Richtungen. Solche Bewegungen schaukeln den Lenker und das Antriebsrad rechts und links. Eine Lenkung dieses Fahrzeugs ist bei solchen Schaukelbewegungen schwierig, da die vorgegebene Bewegungsbahn nicht gewährleistet werden kann.

Es ist ein „Handantrieb für ein Fahrzeug" aus dem britischen Patent GB 538 877 bekannt. Die Bauteile 56 und 57 (1, 2, 3) – überladen den Fahrradantrieb und begünstigen größere Reibungsverluste. Das Schaukeln des Lenkers 51, 57 (1) nach rechts und nach links erschwert die Stabilität des Fahrrades beim Fahren.

Es ist weiters ein „Handantrieb für ein Fahrzeug" aus dem französischen Patent FR 888 234 (1, 2, 3, 4, 5, 6) bekannt.

Das Ziel dieser Erfindung ist bequeme Bedienung des Handantriebs für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller.

Das angegebene Ziel wird durch einen Handantrieb für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 erreicht.

Der vorgeschlagene Handantrieb für Fahrzeug (Roller) verfügt über einen linken und einen rechten schwenkbaren Lenkerhebel, die an dem rechten und linken Antriebskettenrad entsprechend befestigt sind. Die Antriebskettenräder befinden sich am Lenker. Das linke und rechte angetriebene Kettenrad befinden sich an der Achse des Vorderrads und sind mit ihm durch die rechte und linke Freilaufkupplung entsprechend kinematisch verbunden. Die Achsen der angetriebenen und Antriebskettenräder befinden sich auf 90°-Winkel zu einander. Die angetriebenen und Antriebskettenräder werden von der Antriebskette, z. B. die eines Fahrrads, umfasst, deren untere und obere Abschnitte durch die Umsetzung- und Spannvorrichtung auf 90°-Winkel zu einander gedreht sind.

Der erfindungsgemäße Handantrieb wird anhand folgender Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellen, erläutert.
Grafische Darstellung.
1 Der Handantrieb für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller. Seitenansicht.
2 Handantrieb für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller. Ansicht von oben.
3 Kinematisches Schema des Handantriebs für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller.

• Die Voll-Linie der Pfeife zeigt die Laufrichtung aller Elemente des kinematischen Antriebsschemas bei gleichzeitigem Drücken auf die Lenkerhebel nach unten.
• Die Strichlinie der Pfeile zeigt die Laufrichtung aller Elemente des kinematischen Antriebsschemas bei gleichzeitigem Heben der Lenkerhebel nach oben.

Der schwenkbare Handantrieb für ein Fahrzeug (Roller) verfügt über einen rechten Lenkerhebel 10, der am Antriebskettenrad 8 angebracht ist, und über einen linken Lenkerhebel 11, der am Antriebskettenrad 9 angebracht ist. Die Antriebskettenräder 8 und 9 befinden sich am Lenker, und zwar an der Achse 16 des Lenkers 14 und in einem Abstand D, der den Durchmessern der angetriebenen Kettenräder gleicht.
Die Kettenräder 6 und 7 des Antriebs befinden sich auf der Achse 15.
Wobei sich die Achsen 15 und 16 auf 90°-Winkel zu einander gedreht sind. Die angetriebenen Kettenräder 6 und 7, Freilaufkupplungen 4 und 5 sowie Antriebsrad 3 befinden sich an der Achse 15. Das rechte angetriebene Kettenrad 6 und das linke angetriebene Kettenrad 7 sind dabei entsprechend durch die rechte Freilaufkupplung 4 und die linke Freilaufkupplung 5 mit dem Antriebsrad 3 kinematisch verbunden, das sich an der Gabel 2 befindet. Die linke Freilaufkupplung 5 stellt aus der Konstruktionssicht ein Spiegelbild der rechten Freilaufkupplung 4.
Die Antriebskette 12 umfasst die Antriebskettenräder 8 und 9, getriebene Kettenräder 6 und 7 und bildet eine geschlossene Kontur. Die oberen Abschnitte 12' der Antriebskette 12 sind dabei durch die Umsetzung- und Spannvorrichtung 13 auf 90° zu den unteren Abschnitten 12'' der Antriebsketten 12 gedreht. Die Antriebskettenräder 8 und 9 sind mit der Rückführfeder 17 verbunden, die für die Rückführung der Lenkerhebel 10 und 11 in die Ausgangsposition sorgt, z. B. nach oben. Die ganze Antriebskonstruktion ist am Rahmen 1 angebaut.
Bei gleichzeitigem Drücken mit den Händen auf die Lenkerhebel 10 und 11 wird die Antriebskette 12 mit Abschnitten 12' und 12'' durch die Antriebskettenräder 8 und 9 in Bewegung gesetzt. Die Antriebskette 12 ist so eingeschert, dass das Drehen der Antriebsräder 8 und 9 in gegengesetzten Richtungen bei gleichzeitiger Bewegung der Lenkerhebel 10 und 11, z. B. nach oben oder unten, das gegengesetzte Drehen der angetriebenen Kettenräder 6 und 7 entsprechend nach links oder rechts ermöglicht. Solche Drehungen schalten die Freilaufkupplung 4 und 5 nacheinander in den Arbeitstakt.
Die vorgeschlagene Antriebskonstruktion für ein Fahrzeug (Roller) ermöglicht die Kraftübertragung auf das Antriebsrad durch den Gleichlauf der Antriebslenkerhebel, z. B. nach oben oder nach unten. Der Fahrer hebt und drückt gleichzeitig die beiden Lenkerhebel, indem er auf dem Brett eines Rollers steht oder auf einem Fahrrad sitz und die Lenkerhebel in der Hand hält. Synchrone Bewegungen der rechten und linken Hand ermöglichen die bequeme Lenkung des Fahrrads (Rollers).

Claims

Handantrieb für ein Fahrzeug, insbesondere einen Roller, mit – einem auf einer Achse (15) befindlichen Antriebsrad (3), das mit zwei Freilaufkupplungen (4, 5) ausgebildet ist, – einem Lenker (14), an dem zwei Lenkerhebel (10, 11) und zwei Antriebskettenräder (8, 9) befestigt sind, wobei sich die beiden Antriebskettenräder (8, 9,) auf einer zweiten Achse (16) befinden, die zur ersten Achse um 90° gedreht ist, – einer Antriebskette (12), die eine geschlossene Kontur bildet und dabei einen oberen und einen unteren Abschnitt (12', 12'') aufweist, wobei die Antriebskette (12) die Lenkerhebel (10, 11), die Antriebskettenräder (8, 9) und die Freilaufkupplungen (4, 5) des Antriebsrades (3) kinematisch verbindet, – wobei der obere Abschnitt der Antriebskette (12') durch eine Umsetzung- und Spannvorrichtung (13) auf 90° zu dem unteren Abschnitt der Antriebskette (12'') gedreht ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Lenkerhebel (10) unmittelbar am ersten Antriebskettenrad (8) und der zweite Lenkerhebel (11) unmittelbar am zweiten Antriebsrad (9) montiert ist, und – die Antriebskettenräder (8, 9) mit einer Rückführfeder (17) verbunden sind, die auf der zweiten Achse (16) sitzt.