DE10106272C1 - Verteilungssystem der Energietechnik zur Versorgung elektrischer Verbraucher - Google Patents
Verteilungssystem der Energietechnik zur Versorgung elektrischer VerbraucherInfo
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Abstract
Ein Verteilungssystem der Energietechnik zur Versorgung elektrischer Verbraucher weist eine vertikale Feldschienenanordnung (4) und Geräteeinsätze (10) auf, die mittels einer Kontaktvorrichtung (23) mit der Feldschienenanordnung (4) in Eingriff zu bringen sind. Die Geräteeinsätze besitzen eine frontseitige Gerätetragplatte (12) sowie ein kastenartiges Gehäuse (14) mit einem Hohlraum (21), in welchem die Kontaktvorrichtung (23) und zur Verdrahtung des Geräteeinsatzes (10) benötigte Kabel und Leitungen unterzubringen sind. Ein Hilfswerkzeug (42) und ein Halter (47) für einen Hilfsklemmenblock (52) dienen zum Herausziehen des Geräteeinsatzes (10), um diesen von der Feldschienenanordnung (4) zu trennen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verteilungssystem der Energietech
nik zur Versorgung elektrischer Verbraucher mit:
- - einer vertikalen Feldschienenanordnung mit einem zugehöri ge Feldschienen aufnehmenden Gehäuse,
- - einer zu dem Geräteeinsatz gehörenden Gerätetragplatte zur frontseitigen Bestückung mit Geräten der Schalt-, Steuer- und Schutztechnik in beliebiger Kombination, wobei an der Rückseite der Gerätetragplatte ein durch Wände begrenzter und die Kontaktvorrichtung aufnehmender Hohlraum angeord net ist,
- - einer zu dem Geräteeinsatz gehörenden Gerätetragplatte zur frontseitigen Bestückung mit Geräten der Schalt-, Steuer- und Schutztechnik in beliebiger Kombination,
- - einer Traganordnung zur Unterstützung und Befestigung des Geräteeinsatzes.
Ein Verteilungssystem mit den vorstehend genannten Merkmalen
ist durch die DE 195 11 348 A1 bekannt geworden. Es zeichnet
sich wegen des Verzichtes auf Fachböden gegenüber den bekann
ten Einschubsystemen (vgl. z. B. EP 0 681 751 B1) durch er
höhte Wirtschaftlichkeit aus und erlaubt den Bau preiswerter
Verteilungen mit vielen Abzweigen im Bereich kleiner und
mittlerer Leistungen. Einzelheiten der Traganordnung sind da
bei nicht ersichtlich.
Im Zusammenhang mit einem ähnlichen Verteilungssystem nach
der DE 197 38 705 A1, dem das Merkmal eines rückseitigen
Hohlraumes am Geräteeinsatz zur Aufnahme der Kontaktvorrichtung
fehlt, werden als Bestandteile einer Traganordnung im
Wesentlichen eine Kombination einer ortsfesten Tragschiene
und eines am Geräteeinsatz befindlichen Tragarmes sowie eines
Zentner- und Haltebolzens am Geräteeinsatz beschrieben, der
mit einer ortsfesten Führungsöffnung zusammenwirkt. Es han
delt sich daher um eine unsymmetrische Traganordnung, bei der
es dem Benutzer obliegt, den Geräteeinsatz nach dem Absetzen
auf der Tragschiene auf die Feldschienen bzw. auf die orts
feste Führungsöffnung auszurichten. Diese Anordnung erfüllt
die Merkmale eines "herausnehmbaren Teiles" im Sinne von IEC
439-1 (entsprechend VDE 0660 Teil 500)
Der Erfindung liegt ausgehend von einem Verteilungssystem
nach der DE 195 11 348 A1 die Aufgabe zugrunde, ein ver
gleichbar wirtschaftliches Verteilungssystem mit einer Trag
anordnung zu schaffen, die einem Benutzer eine bequeme Hand
habung bei hoher Sicherheit gewährt und die einfach herstell
bar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
- - die Traganordnung ortsfest und symmetrisch angeordnete konsolenartige Träger umfasst, welche die Wände des Gerä teeinsatzes oben und unten übergreifen, wobei wäh rend des Einsetzens bzw. der Entfernung des Geräteeinsat zes eine elektrisch leitende Verbindung mit geerdeten Bau teilen besteht.
Durch die Gestaltung des Geräteeinsatzes als Hohlkörper wird
erreicht, dass die Frontseite der Gerätetragplatte in größe
rem Umfang als bisher zur Unterbringung der erwähnten Geräte
genutzt werden kann, weil die Kontaktvorrichtung und die zu
gehörigen Kabel in dem Hohlraum unterzubringen sind. Ferner
bewirkt das Zusammenwirken einer solchen hohlkastenartigen
Anordnung mit den symmetrisch angeordneten konsolenartigen
Trägern, dass Kipp- oder Drehbewegungen um eine horizontale
Achse im Vergleich zu plattenförmigen Geräteeinsätzen vermin
dert werden, was die Ausrichtung der Kontaktvorrichtung auf
die Feldschienenanordnung wesentlich erleichtert. Gleiche
konsolenartige Träger können für Geräteeinsätze mit unter
schiedlich großen Gerätetragplatten verwendet werden. Von ei
ner gesonderten Erdung des Geräteeinsatzes bei der Montage
oder Demontage kann abgesehen werden.
Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise derart verwirklicht
werden, dass die Wände des Geräteträgers zusammen mit der Ge
rätetragplatte ein den Hohlraum umschießendes kastenartiges
Gehäuse bilden und dass zwei konsolenartige Träger vorgesehen
sind, die an das Profil des Gehäuses in der Weise angepasst
sind, dass sie den Geräteeinsatz bei der Verbindung mit der
Feldschienenanordnung seitlich sowie oben und unten führen.
Das erwähnte kastenartige Gehäuse des Geräteeinsatzes kann
vorteilhaft so aufgebaut sein, dass als Wände eine obere
Wand, eine Rückwand sowie eine untere Wand vorgesehen sind,
die als zusammenhängendes U-förmiges Blechteil ausgebildet
sind, wobei die Rückwand und die obere Wand eine gemeinsame
Ausnehmung für den Durchtritt der Kontaktvorrichtung aufwei
sen.
Die Bildung des kastenartigen Gehäuses durch das U-förmige
Blechteil und die Gerätetragplatte hat neben der leichten
Herstellbarkeit dieser Teile den Vorteil, dass gleiche U-
förmige Blechteile mit unterschiedlich großen Gerätetragplat
ten kombinierbar sind. Auf diese Weise können Geräteeinsätze
mit größeren Geräten oder einer größeren Anzahl von Geräten
hergestellt werden.
Im Rahmen der Erfindung können die konsolenartigen Träger dem
Profil des U-förmigen Blechteiles angepasst sein und können
eine obere und eine untere Abwinklung sowie zur Anlage der
Gerätetragplatte einen Anschlagwinkel besitzen. In dieser
Ausführung eignen sich die Träger zur Unterbringung mehrerer
Geräteeinsätze in einem Schaltfeld mit oder ohne gegenseiti
gen Abstand.
Zweckmäßig kann die untere Wand des U-förmigen Blechteiles
eine vordere Stützfläche zur Auflage der Gerätetragplatte
aufweisen, während die obere Wand wenigstens ein Widerlager
für die Gerätetragplatte besitzt. Die Stützfläche ermöglicht
es, die Gerätetragplatte abzustellen bzw. zu positionieren
und dann mit dem Widerlager zu verbinden. Die Verbindung kann
vorzugsweise lösbar durch Schrauben oder ähnliche Mittel er
folgen, wobei im Bereich der Stützfläche ineinander greifende
Mittel, wie Zapfen und Löcher oder Schlitze vorgesehen sein
können.
Kontaktvorrichtungen für ein Verteilungssystem der vorliegen
den Art sind in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar.
Rahmen der Erfindung empfiehlt sich jedoch eine Ausführung
mit einem etwa quaderförmigen Gehäuse, das durch Rippen ge
bildete Anlageflächen zur Erfassung von wenigstens zwei die
Ausnehmung begrenzenden gegenüberliegenden Kanten besitzt.
Dies ermöglicht es, die Kontaktvorrichtung mit dem kastenar
tigen Gehäuse ohne gesonderte Befestigungsteile zu verbinden.
Es ist lediglich eine Sicherung gegen eine Verschiebung ent
lang den Kanten der Wände erforderlich, was durch eine die
Ausnehmung der Wände wenigstens teilweise verschließende Hal
tebrücke geschehen kann.
In der Bemessung für einen durchschnittlichen Motorabzweig
hat ein Geräteeinsatz der vorliegenden Art Dimensionen, die
einem Benutzer das Übergreifen mit den Händen zum Einsetzen
in ein Schaltfeld gestatten. Nach einer Weiterbildung der Er
findung kann jedoch die Handhabung dadurch weiter verbessert
werden, dass der Geräteeinsatz einen Klemmenblock für Hilfs
stromkreise und einen den Klemmenblock tragenden Halter auf
weist, der eine vor auf der Gerätetragplatte montierten Gerä
ten gelegene Montagefläche für den Klemmenblock besitzt. Die
se Anordnung erweist sich gleichermaßen als vorteilhaft für
die interne Verdrahtung des Geräteeinsatzes und die externe
Weiterführung der betreffenden Hilfsstromkreise. Darüber hin
aus kann der genannte Halter als derart bemessener Bügel aus
gebildet sein, dass er von einem Benutzer des Geräteeinsatzes
als Hangriff benutzbar ist. Hierdurch wird vermieden, dass
der Benutzer die Frontflächen der auf der Gerätetragplatte
befindlichen Geräte selbst als Hilfsmittel zum Hineindrücken
und herausziehen des Geräteeinsatzes benutzen muss.
Der genannte Bügel kann zweckmäßig durch zwei parallele, mit
dem Gehäuse des Geräteeinsatzes verbundene Tragstücke und ei
ne die Tragstücke stirnseitig verbindende Hutschiene gebildet
sein, wobei der Klemmenblock ein zum Aufschnappen auf die
Hutschiene geeignetes Fußteil (Rastsockel oder dgl.) auf
weist. Da Hutschienen aufgrund ihrer Profilierung einen hohe
Biegesteifigkeit aufweisen, eignen sie sich gut zur Einlei
tung der Kräfte beim Einstecken und Lösen des Geräteeinsat
zes.
Obwohl es an sich möglich wäre, den genannten Bügel so anzu
ordnen, dass er in der resultierenden Achse der Steck- und
Lösekräfte des Geräteeinsatzes steht, empfiehlt es sich dem
gegenüber, dass der Bügel nahe dem einen seitlichen Ende des
Geräteeinsatzes angeordnet ist, während am gegenüberliegenden
seitlichen Ende eine Einstecköffnung für ein zur Demontage
des Geräteeinsatzes vorgesehenes Hilfswerkzeug angeordnet
ist. Hierdurch kann ein Benutzer beide Hände zu Hilfe nehmen
und wird dadurch in die Lage versetzt, auch relativ schwere
Geräteeinsätze sicher zu handhaben. Hierzu kann das Hilfs
werkzeug eine Grifföffnung zum Hindurchgreifen einer Hand und
eine mit einem ortsfesten Gerüstelement zusammenwirkende Anschlagnase zur Begrenzung des Weges des Hilfswerkzeu
ges beim Lösen des Geräteeinsatzes von der Feldschienenanord
nung besitzen. Hierdurch wird der Umstand berücksichtigt,
dass bei der üblichen linksbündigen Montage der Feldschienen
anordnung in den Schaltfeldern sich dementsprechend die linke
Seite der Geräteeinsätze nahe der linken Wand der Schaltfel
der und der dort befindlichen Gerüstelemente befindet. Die
Verletzungsgefahr für die Hand eines Benutzers ist in diesem
Bereich relativ erhöht. Durch die Ausrüstung des Hilfswerk
zeuges mit einer Grifföffnung - ähnlich wie bei anderen be
kannten Werkzeugen - und die Anschlagnase wird eine solche
Verletzungsgefahr jedoch beseitigt. Hierzu kann noch dadurch
beigetragen werden, dass der Abstand zwischen der Anschlagna
se und einem frontseitigen Gerüstelement eines den Geräteein
satz aufnehmenden Schaltfeldes auf einen zum Lösen des Gerät
teeinsatzes von der Feldschienenanordnung erforderlichen Weg
beschränkt ist.
In dem Gehäuse des Geräteeinsatzes kann eine Klemmenabdeckung
für die inneren Anschlussschienen der Kontakteinheiten ange
ordnet sein. Die Befestigung dieser Klemmenabdeckung kann
durch Haltezungen erfolgen, die in Schlitze des Gehäuses ein
greifen.
Es sei noch erwähnt, dass sich die vorstehend verwendeten Be
zeichnungen "oben", "unten", "vorn", "hinten", "seitlich"
usw. auf die Gebrauchslage des Geräteeinsatzes beziehen, wenn
sich ein Betrachter vor der Feldschienenanordnung befindet.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Schaltfeldes mit vertika
len Gerüstelementen, einer Feldschienenanordnung und mit ei
nem Geräteeinsatz.
Die Fig. 2 zeigt in einer gesonderten Darstellung einen Ge
räteeinsatz sowie zwei konsolenartige Träger.
In der Fig. 3 ist der Geräteeinsatz gemäß den Fig. 1 und
2 von der Rückseite gezeigt.
Die Fig. 4 zeigt den Geräteeinsatz nach den vorangehenden
Figuren in einer Seitenansicht.
Einen Geräteeinsatz mit einer gegenüber dem Beispiel nach der
Fig. 4 vergrößerten Gerätetragplatte zeigt die Fig. 5.
Das in der Fig. 1 teilweise gezeigte Schaltfeld 1 weist ein
Gerüst auf, von dem ein vorderes linkes Gerüstelement 2 sowie
eine vertikale Zwischenwand 3 erkennbar sind. Eine vertikale
Feldschienenanordnung 4 umfasst ein Gehäuse 5 mit einer
frontseitigen Blende 6, die eine regelmäßige Anordnung von
Durchtrittsöffnungen 7 für Kontaktvorrichtungen besitzt. In
dem Gehäuse 5 sind in bekannter Weise vertikale Feldschienen
untergebracht, mit denen Kontakteinheiten in Eingriff ge
bracht werden können, wie dies noch erläutert wird. Mehrere
Schaltfelder 1 können in bekannter Weise neben einander ange
ordnet sein, um eine mehrfeldrige Schaltanlage zu bilden. In
nerhalb jedes Feldes trennt die erwähnte Zwischenwand 3 einen
die Feldschienenanordnung 4 und Geräteeinsätze enthaltenden
Geräteraum von einem Kabelanschlussraum, der die von den Ge
räteeinsätzen zu den Verbrauchern führenden Kabel aufnimmt.
In der Fig. 1 ist ferner ein Geräteeinsatz 10 gezeigt, der
in symmetrisch angeordneten konsolenartigen Trägern 11 aufge
nommen ist. Dabei ist der linke dieser Träger 11 am Gehäuse 5
der Feldschienenanordnung 4 befestigt, während der rechte
Träger 11 an einer stirnseitigen Abkantung 8 der Zwischenwand
3 befestigt ist. Da am Gehäuse 5 und in der Abkantung 8 je
weils, wie angedeutet, eine Lochreihe angeordnet ist, lassen
sich die konsolenartigen Träger 11 in einer gewünschten Posi
tion befestigen. Es sind daher in dem Schaltfeld mehrere Ge
räteeinsätze übereinander mit oder ohne gegenseitigen Abstand
unterzubringen. Der Geräteeinsatz 10 besitzt eine fronseitige
Gerätetragplatte 12, auf der sich Schalt-, Steuer- und
Schutzgeräte 13 befinden.
Einzelheiten des Geräteeinsatzes 10 werden im Folgenden an
hand der Fig. 2 und 3 erläutert. In beiden Figuren ist der
Geräteeinsatz 10 von den konsolenartigen Trägern 11 getrennt
dargestellt, wodurch nunmehr ersichtlich ist, dass der Gerä
teeinsatz 10 ein kastenartiges Gehäuse 14 besitzt, welches
durch die Verbindung der frontseitigen Gerätetragplatte 12
mit einer oberen Wand 15, einer Rückwand 16 und einer unteren
Wand 17 gebildet ist. Dabei zeigt die Fig. 3, dass die ge
nannten Wände zusammenhängend als U-förmiges Blechteil 20
ausgebildet sind, das zusammen mit der frontseitigen Geräte
tragplatte 12 einen Hohlraum 21 umschließt. Durch eine zusam
menhängende Ausnehmung 22 der oberen Wand 15 und der Rückwand
16 ist eine rückseitige Öffnung zum Einbau einer mehrpoligen
Kontaktvorrichtung 23 geschaffen. Diese weist in bekannter
Weite zangenartige Kontakteinheiten 24 zum Aufstecken auf die
Feldschienen der Feldschienenanordnung 4 (Fig. 1) auf.
Aus den Fig. 2 und 4 ist noch ersichtlich, dass die zu dem
U-förmigen Blechteil 20 gehörende untere Wand 17 derart vor
stehend ausgebildet ist, dass eine Stützfläche 25 zur Auflage
der Gerätetragplatte 12 gebildet ist. Gemäß der Fig. 4 ist
durch einen oder mehrere nach unten abragende Zapfen 26 der
Gerätetragplatte 12 und korrespondierende Schlitze 27 in der
Stützfläche 25 dafür gesorgt, dass die Gerätetragplatte 12 in
eine vorgesehene Position relativ zu dem U-förmigen Blechteil
gebracht werden kann. Sie liegt dann an Widerlagern 30 an,
die aus der oberen Wand 15 herausgebogen sind. Durch Schrau
ben 31 ist die Gerätetragplatte 12 mit dem U-förmigen Blech
teil 20 lösbar verbunden. Dies ermöglicht es, die in den
Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigte Gerätetragplatte 12 durch eine
größere Gerätetragplatte 32 gemäß der Fig. 5 zu ersetzen.
Auf diese Weise kann ein Geräteeinsatz 33 mit größeren Gerä
ten oder einer umfangreicheren Bestückung mit Geräten bereit
gestellt werden.
Wie schon erwähnt, ragt die Kontaktvorrichtung 23 durch eine
Ausnehmung 22, die sich über die obere Wand 15 und die Rück
wand 16 erstreckt. Die Kontaktvorrichtung weist ein etwa qua
derförmiges Gehäuse 34 auf, das an seinem Umfang mit Anlage
flächen versehen ist, die durch versetzt angeordnete Rippen
35 gebildet sind. Aufeinander folgende Rippen 35 begrenzen
eine Nut mit einer Breite entsprechend der Dicke der Rückwand
16, derart, dass die Kontaktvorrichtung von der Rückwand 16
an drei Seiten erfasst wird. An der verbleibenden Oberseite
des Gehäuses 34 greift eine die obere Wand 15 und die Rück
wand 16 übergreifende abgewinkelte Haltebrücke 36 zwischen
die Rippen 35.
Die inneren Anschlussmittel der Kontaktvorrichtung 23 befin
den sich in dem Hohlraum 21. In diesem sind daher die (zur
Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigten) Verbindungska
bel zu den Geräten 13 zu verlegen.
Für beide beschriebenen Geräteeinsätze 10 und 33 sind die er
wähnten konsolenartigen Träger 11 verwendbar, weil diese dem
Profil des U-förmigen Blechteils 20 angepasst sind und hierzu
obere und untere Abwinklungen 37 besitzen. Wird ein Geräte
einsatz 10 bzw. 33 zwischen die konsolenartigen Träger 11
eingeführt, so wird schon nach verhältnismäßig kurzem Weg ei
ne oben und unten wirksame Führung erreicht, die ein Kippen
des Geräteeinsatzes 10 bzw. 33 verhindert. Dabei besteht in
der Regel an vier Stellen eine Berührung zwischen den Trägern
11 und dem Geräteeinsatz 10 bzw. 33, was eine ausreichend si
chere leitenden Verbindung mit dem geerdeten Gerüst des
Schaltfeldes (Gerüstelement 2 und Zwischenwand 3) gewährlei
stet.
Bei weiterer Bewegung des Geräteeinsatzes 10 bzw. 33 werden
die Kontakteinheiten 24 zu den Durchtrittsöffnungen 7 der
Feldschienenanordnung 4 geführt und anschließend mit den
Feldschienen in Eingriff gebracht. Im vollständig eingescho
benen Zustand liegt die Gerätetragplatte 12 bzw. 32 an An
schlagwinkeln 40 der konsolenartigen Träger 11 an, die mit
einer Öffnung 41 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube ver
sehen sind.
In der Fig. 1 ist ferner veranschaulicht, wie ein Benutzer
den Geräteeinsatz 10 bzw. 33 in die dargestellte Position
bringen und aus dieser entfernen kann. An der linken Seite
des Geräteeinsatzes 10 bzw. 33 lässt sich hierzu ein Hilfs
werkzeug 14 ansetzen, das vorn eine Grifföffnung 43 sowie ei
ne Anschlagnase 44 und zum Einhaken in einer Einstecköffnung
45 am Geräteeinsatz 10 bzw. 33 einen Endhaken 46 aufweist.
Wie man erkennt, steht die Anschlagnase 44 dem Gerüstelement
2 mit einem solchen Abstand gegenüber, dass der zum Trennen
des Geräteeinsatzes 10 bzw. 33 von der Feldschienenanordnung
4 erforderliche Weg durchlaufen werden kann. Jedoch unter
bleibt eine für den Benutzer unter Umständen störende Weiter
bewegung des Geräteeinsatzes 10 bzw. 33.
Zur Unterstützung des Ausziehens des Geräteeinsatzes 10 bzw.
33 ist an dessen rechter Seite ein Halter 47 angeordnet, der
zugleich zur Befestigung eines Klemmenblockes 52 für Hilfs
stromkreise in einer ergonomisch günstigen Position dient.
Hierzu ist der Halter 47 aus zwei Tragstücken 50 und einer
frontseitigen Hutschiene 51 zusammengesetzt, auf die der
Klemmenblock 52 mittels eines üblichen Rastsockels aufrastbar
ist. Wie man erkenne, ragt der Halter 47 über ein darunter
befindliches Gerät 13 so weit hinaus, dass einerseits genü
gend Raum zur Verlegung der Verdrahtung von Hilfsstromkreisen
vorhanden ist und andererseits die Hutschiene 51 bzw. diese
zusammen mit dem Klemmenblock 52 als Griff benutzt werden
kann.
Das Gehäuse 14 des Geräteeinsatzes 10 bietet eine vorteilhaf
te Möglichkeit, einen Berührungsschutz für Anschlussschienen
54 der Kontakteinheiten 24 (Fig. 4 und 5) zu schaffen.
Dies kann dadurch geschehen, dass in dem kastenartigen Gehäu
se 14 des Geräteeinsatzes 10 eine Klemmenabdeckung 53 für An
schlussschienen 54 der Kontakteinheiten 24 angeordnet ist.
Diese Klemmenabdeckung ist als ein U-förmiges Teil aus iso
lierendem Kunststoff ausgebildet, dessen mittlerer, zu der
Gerätetragplatte 12 paralleler Schenkel Haltezungen 55 auf
weist. In der oberen Wand 15 und der unteren Wand 17 des Ge
häuses 14 sind Schlitze für den Durchtritt der Haltezungen 55
angeordnet, so dass die Klemmabdeckung 53 durch elastische
Verformung in das Gehäuse 14 eingeführt werden kann, bis die
Haltezungen 55 in die Schlitze 56 einschnappen.
1
Schaltfeld
2
Gerüstelement (vorn links)
3
Zwischenwand
4
Feldschienenanordnung
5
Gehäuse der Feldschienenanordnung
4
6
Blende der Feldschienenanordnung
4
7
Durchtrittsöffnung in der Blende
6
8
stirnseitige Abkantung der Zwischenwand
3
10
Geräteeinsatz
11
konsolenartiger Träger
12
Gerätetragplatte
13
Schalt-, Steuer- und Schutzgerät
14
kastenartiges Gehäuse
15
obere Wand
16
Rückwand
17
untere Wand
18
-
20
U-förmiges Blechteil
21
Hohlraum
22
Ausnehmung des Blechteiles
20
23
Kontaktvorrichtung
24
Kontakteinheit
25
Stützfläche für Gerätetragplatte
12
bzw.
32
26
abragender Zapfen der Gerätetragplatte
12
bzw.
32
27
Schlitz in der Stützfläche
25
28
-
30
Widerlager
31
Schraube
32
Gerätetragplatte (größere Ausführung)
33
Geräteeinsatz (größere Ausführung)
34
quaderförmiges Gehäuse der Kontaktvorrichtung
23
35
Rippe am Gehäuse
34
36
Haltebrücke
37
Abwinklung des konsolenartigen Trägers
11
40
Anschlagwinkel am Träger
11
41
Öffnung im Anschlagwinkel
43
Grifföffnung
44
Anschlagnase am Hilfswerkzeug
45
Einstecköffnung am Geräteeinsatz
10
bzw.
33
46
Endhaken am Hilfswerkzeug
42
47
Halter für Klemmenblock
52
50
Tragstück
51
Hutschiene
52
Klemmenblock
53
Klemmenabdeckung
54
Anschlussschiene
55
Haltezunge der Klemmenabdeckung
53
56
Schlitz im Gehäuse
14
für Haltezunge
55
Claims (16)
1. Verteilungssystem der Energietechnik zur Versorgung elek
trischer Verbraucher mit:
einer vertikalen Feldschienenanordnung (4) mit einem zuge hörige Feldschienen aufnehmenden Gehäuse (5),
einem Geräteeinsatz (10; 33) mit einer daran rückseitig angebrachten mehrpoligen Kontaktvorrichtung (23) für das Zusammenwirken mit den Feldschienen,
einer zu dem Geräteeinsatz (10; 33) gehörenden Gerätetrag platte (12; 32) zur frontseitigen Bestückung mit Geräten (13) der Schalt-, Steuer- und Schutztechnik in beliebiger Kombination, wobei an der Rückseite der Gerätetragplatte (12; 32) ein durch Wände begrenzter und die Kontaktvor richtung (23) aufnehmender Hohlraum (21) angeordnet ist, einer Traganordnung zur Unterstützung und Befestigung des Geräteeinsatzes (10; 33),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Traganordnung ortsfest und symmetrisch angeordnete konsolenartige Träger (11) umfasst, welche die Wände des Geräteeinsatzes (10; 33) oben und unten übergreifen, wobei während des Einsetzens bzw. der Entfernung des Geräteeinsatzes (10; 33) eine elektrisch leitende Verbin dung mit geerdeten Bauteilen besteht.
einer vertikalen Feldschienenanordnung (4) mit einem zuge hörige Feldschienen aufnehmenden Gehäuse (5),
einem Geräteeinsatz (10; 33) mit einer daran rückseitig angebrachten mehrpoligen Kontaktvorrichtung (23) für das Zusammenwirken mit den Feldschienen,
einer zu dem Geräteeinsatz (10; 33) gehörenden Gerätetrag platte (12; 32) zur frontseitigen Bestückung mit Geräten (13) der Schalt-, Steuer- und Schutztechnik in beliebiger Kombination, wobei an der Rückseite der Gerätetragplatte (12; 32) ein durch Wände begrenzter und die Kontaktvor richtung (23) aufnehmender Hohlraum (21) angeordnet ist, einer Traganordnung zur Unterstützung und Befestigung des Geräteeinsatzes (10; 33),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Traganordnung ortsfest und symmetrisch angeordnete konsolenartige Träger (11) umfasst, welche die Wände des Geräteeinsatzes (10; 33) oben und unten übergreifen, wobei während des Einsetzens bzw. der Entfernung des Geräteeinsatzes (10; 33) eine elektrisch leitende Verbin dung mit geerdeten Bauteilen besteht.
2. Verteilungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wände des Geräteträgers (10; 33) zusammen mit der Geräte
tragplatte (12; 32) ein den Hohlraum (21) umschließendes kas
tenartiges Gehäuse (14) bilden und dass zwei konsolenartige
Träger (11) vorgesehen sind, die an das Profil des kastenar
tigen Gehäuses (14) in der Weise angepasst sind, dass sie den
Geräteeinsatz (10; 33) bei der Verbindung mit der Feldschie
nenanordnung (4) seitlich sowie oben und unten führen.
3. Verteilungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Wände eine obere Wand (15), eine Rückwand (16) sowie ei
ne untere Wand (17) vorgesehen sind, die als zusammenhängen
des U-förmiges Blechteil (20) ausgebildet sind, wobei die
Rückwand (16) und die obere Wand (15) eine gemeinsame Ausneh
mung (22) für die Kontaktvorrichtung (23) aufweisen.
4. Verteilungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die konsolenartigen Träger (11) dem Profil des U-förmigen
Blechteiles (20) angepasst sind und eine obere und eine unte
re Abwinklung (37) sowie zur Anlage der Gerätetragplatte (12;
32) einen Anschlagwinkel (40) besitzen.
5. Verteilungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die untere Wand (15) des U-förmigen Blechteiles (20) eine
vordere Stützfläche (25) zur Auflage der Gerätetragplatte
(12; 32) besitzt und dass die obere Wand (15) des kastenarti
gen Gehäuses (14) wenigstens ein Widerlager (30) für die Ge
rätetragplatte (12; 32) aufweist.
6. Verteilungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kontaktvorrichtung (23) ein etwa quaderförmiges Gehäuse
(34) mit Anlageflächen zur Erfassung von wenigstens zwei die
Ausnehmung (22) begrenzenden gegenüberliegenden Kanten be
sitzt.
7. Verteilungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die in die Ausnehmung (22) eingeführte Kontaktvorrichtung
(23) durch eine die Ausnehmung (22) wenigstens teilweise ver
schließende Haltebrücke (36) gegen Verschiebung gesichert und
hierdurch die Kontaktvorrichtung (23) mit dem U-förmigen
Blechteil (14) verbunden ist.
8. Verteilungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geräteeinsatz (10; 33) einen Klemmenblock (52) für Hilfs
stromkreise und einen den Klemmenblock (52) tragenden Halter
(47) aufweist, der eine vor auf der Gerätetragplatte (12; 32)
montierten Geräten (13) gelegene Montagefläche für den Klem
menblock (52) besitzt.
9. Verteilungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Halter (47) als derart bemessener Bügel ausgebildet ist,
dass er von einem Benutzer des Geräteeinsatzes (10; 33) als
Handgriff benutzbar ist.
10. Verteilungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bügel durch zwei parallele, mit dem Gehäuse (14) des Ge
räteeinsatzes (10; 33) verbundene Tragstücke (50) und eine
die Tragstücke (50) stirnseitig verbindende Hutschiene (51)
gebildet ist, wobei der Klemmenblock (52) ein zum Aufschnap
pen auf die Hutschiene (51) geeignetes Fußteil aufweist.
11. Verteilungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geräteeinsatz (10; 33) eine Einstecköffnung (45) für ein
zur Demontage des Geräteeinsatzes (10; 33) vorgesehenes
Hilfswerkzeug (42) besitzt.
12. Verteilungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Geräteeinsatz (10; 33) eine Einstecköffnung (45) für ein
zur Demontage des Geräteeinsatzes (10; 33) vorgesehenes
Hilfswerkzeug (42) besitzt.
13. Verteilungssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hilfswerkzeug (42) eine Grifföffnung (43) zum Hindurch
greifen einer Hand eines Benutzers und eine mit einem ortsfesten Gerüstelement zusammenwirkende Anschlagnase (44)
zur Begrenzung des Weges des Hilfswerkzeuges (42) auf ein zum
Lösen des Geräteeinsatzes (10; 33) von der Feldschienenanord
nung (4) erforderliches Maß besitzt.
14. Verteilungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der eine der konsolenartigen Träger (11) an dem Gehäuse (5)
der Feldschienenanordnung (4) und der weitere konsolenartige
Träger (11) an einer Zwischenwand (3) befestigt ist, die zwi
schen einem die Feldschienenanordnung (4) aufnehmenden Raum
und einem Kabelanschlussraum angeordnet ist.
15. Verteilungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem kastenartigen Gehäuse (14) des Geräteeinsatzes (10; 33)
eine Klemmenabdeckung (53) für Anschlussschienen (54) der
Kontakteinheiten (24) angeordnet ist.
16. Verteilungssystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmenabdeckung einen zur Gerätetragplatte (12) paralle
len Schenkel und von diesem ausgehende Haltezungen (55) auf
weist, die in Schlitze (56) des Gehäuses (14) eingreifen.
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