DE29504191U1 - Einschub für Aufnahmeeinrichtungen der LWL-Technik - Google Patents

Description

28.Febr. 1995 (95-004 DE)

KRONE AKTIENGESELLSCHAFT, Beeskowdamm 3-11

14167 Berlin

Einschub für Aufnahmeeinrichtungen der LWL-Technik

Die Neuerung betrifft einen Einschub für Aufnahmeeinrichtungen der Lichtwellenleitertechnik, wie Spleißkassetten, Koppler oder dgl., bestehend aus einem Raum zur Aufnahme der Spleißkassette mit LWL-Überlängen, aus einem weiteren Raum zur Aufnahme von LWL-Reservelängen, mit einer Leitungseinführung und mit Anschlußbuchsen.

In der DE 42 30 418 C2 wird ein Aufteilungseinschub, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Bodenplatte, einem schwenkbaren Montagechassis mit einer Grundplatte und einer Frontplatte beschrieben, bei dem durch die erhöhte Grundplatte ein Zwischenraum zwischen der Bodenplatte und der Grundplatte zur Aufnahme von Anschlußkabeln gebildet ist. Im Zwischenraum zwischen der Bodenplatte des Gehäuses und der Grundplatte des Montagechassis können mehrere Windungen der Rangieradern als Reservelängen untergebracht werden.

Nachteilig ist bei diesem Aufteilungseinschub, daß durch die Anordnung der Kassetten für Spleiße oder Koppler an der Rückplatte des Montagechassis eine große Bauhöhe erforderlich wird. Beim Arbeiten an den Kassetten muß das Montagechassis vollkommen herausgeschwenkt werden, d.h., es muß nach vorne hin die volle Breite des Einschubes zur Verfügung stehen.

Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Einschub für Aufnahmeeinrichtungen der Lichtwellenleitertechnik zu schaffen, in dem eine ausreichende Überlänge untergebracht werden kann, der einen geringen Platzbedarf aufweist und dessen Aufnahmeeinrichtungen leicht zugänglich sind.

Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Durch die schubladenförmige Ausbildung des Einschubes und durch die waagerechte Anordnung der Spleißkassette in der

Schublade wird dessen Bauhöhe reduziert und eine platzsparende Zugänglichkeit zu der Kassette gewährleistet. Die Anordnung von Reservelängen unterhalb der Schublade wird durch das Leitblech gesichert, welches die LWL-Kabel unter Wahrung des erforderlichen Mindestbiegeradius von der Schublade in den darunterliegenden Raum abweist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles eines Einschubes näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf den Einschub mit ausgefahrener Position der Schublade und

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Einschub nach Fig. 1.

Entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 besteht der Einschub im wesentlichen aus einem Einschubrahmen 1 und einer darin geführten Schublade 2.

Der Einschubrahmen 1 wird gebildet aus zwei Führungswänden 3 mit je einem Arrettier- bzw. Führungsstift und mit einer Abdeckung 19, welche mit den Seitenwänden 3 verbunden ist, mit zwei daran befestigten Laschen 6, einer hinteren Rückseite 10 mit einer nicht

sichtbaren Kabeleinführung, und einem Bodenblech 5. Die Laschen 6 dienen mit den Bohrungen 7 zur Befestigung des Einschubrahmens 1 in zum Beispiel einem 19"-Schrank. Auf dem Bodenblech 5 sind Kabelhalterungen 8 zur Festlegung der LWL-Reservelängen 9 angeordnet.

Die Schublade 2 wird aus zwei Seitenwänden 20 mit den Führungsschlitzen 11, in welche die Führungsstifte 4 des Einschubrahmens 1 eingreifen, aus der vorderen Stirnseite 12 mit Bohrungen 18 zur Aufnahme von Steckbuchsen, und aus einem Leitblech 13 gebildet. Das Leitblech 13 weist eine abgeschrägte Abweisfläche 21, eine Bodenplatte 15 und Kabelführungen 14 auf. Das Leitblech 13 ist einstückig ausgeführt. Auf der Bodenplatte 15 sind weitere Kabelhalterungen 8 angeordnet, die zusammen mit den Kabelführungen 14 der geordneten Führung der LWL-Uberlänge 16 dienen. Die LWL-Uberlängen 16 ermöglichen die Entnahme der Spleißkassette 17 und das Spleißen an einem nicht dargestellten Arbeitsplatz. Auf der Bodenplatte 15 sind des weiteren Spleißkassetten 17 angeordnet.

Aus der Darstellung in der Fig. 2 ist die Ausformung und Lage des Leitbleches 13 ersichtlich. Das Leitblech 13 ist danach in Richtung des hinteren Bereiches des Einschubrahmens 1 mit der Abweisfläche 21 so abgewinkelt, daß beim Hineinschieben der Schublade 2 in den Einschubrahmen 1 die Reservelängen 9 (Fig. 1) nach unten gedrückt werden. Dabei werden die erforderlichen Biegeradien für Lichtwellenleiterfasern nicht unterschritten. Im eingeschobenen Zustand der Schublade 2

- 5

befinden sich die LWL-Reservelängen 9 unter der
Schublade 2 und damit auch unter den in die Schublade 2 eingebrachten Spleißkassetten 17,

Entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 wird das
LWL-Kabel 9 durch eine nicht dargestellte
Kabeleinführung in der Rückseite 10 in den Raum
zwischen dem Bodenblech 5 des Einschubrahmens 1 und
der Bodenplatte 15 der Schublade 2 eingebracht. Dabei werden über die Kabelhalterungen 8 auf dem Bodenblech 5 Festpunkte für das zugeführte LWL-Kabel 9 gebildet. Das eingeführte LWL-Kabel 9 bildet in diesem unteren _f hinteren Raum eine Reservelänge, die eine freie
Bewegung der darüberliegenden Schublade 2 zuläßt.

Krone AG 28.Febr.1995

(95-004 DE)

BEZUGSZEICHENLISTE

1	Einschubrahmen
2	Schublade
3	Führungswand
4	Führungsstift
5	Bodenblech
6	Lasche
7	Bohrung
8	Kabelhalterung
9	LWL-Kabelreservelänge
10	Rückseite
11	Führungsschlitz
12	Stirnseite
13	Leitblech
14	Kabe1führung
15	Bodenplatte
16	LWL-Überlänge
17	Spleißkassette
18	Bohrung
19	Abdeckung
20	Seitenwand
21	Abweisfläche

Claims (4)

KRONE AKTIENGESELLSCHAFT 28.Febr.1995 [95-004 DE) SCHÜTZANSPRÜCHE

1. Einschub für Aufnahmeeinrichtungen der LWL-Technik, wie Spleißkassetten, Koppler oder dgl., bestehend aus einem Raum zur Aufnahme der Spleißkassette mit LWL-Überlängen _t aus einem weiteren Raum zur Aufnahme von LWL-Reservelängen, mit einer Leitungseinführung und mit Anschlußbuchsen,

dadurch gekennzeichnet, daß

der Raum mit der Spleißkassettenaufnahme (17) und den LWL-Uberlängen (16) über den Raum mit der LWL-Reservelänge (9) verschiebbar ist.

2. Einschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum mit der Spleißkassettenaufnahme (17) durch eine Schublade (2) gebildet ist, bestehend aus zwei Seitenwänden (20) mit Führungsschlitzen (11), die in Führungswänden (3) mit Führungsstiften (4) eines Einschubrahmens (1) geführt sind, welche durch eine vordere Stirnseite (12) mit den Bohrungen (18) für Anschlußbuchsen verbunden sind, und aus einer Leitvorrichtung (13) mit einer nach hinten abgewinkelten Abweisfläche (21) und einer Bodenplatte (15) für die Spleißkassetten (17), und daß der darunter liegende

Raum für die LWL-Reservelängen (9) durch ein Bodenblech (5) des Einschubrahmens (1), durch die Rückseite (10) des Einschubrahmens (1) und durch die Bodenplatte (15) der Schublade (2) begrenzt ist.

3. Einschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (13) aus einem einstückig ausgebildeten Leitblech gebildet ist.

4. Einschub nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (2) in einem 19"-Schrank eingebracht ist.