DE10106245A1 - Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens - Google Patents
Verfahren zur Speisung eines RinnenofensInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens mittels einer ein- oder dreiphasigen Stromversorgung mit mindestens einer Stromversorgungseinheit (1) zur Leistungssteuerung ist im Hinblick auf eine Verwendung des Verfahrens, bei dem jedwede Bauform eines Rinnenofens ohne Reduzierung der Betriebsspannung betreibbar ist, derart ausgebildet, dass die Leistungssteuerung über eine Pulsweitenmodulation erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens mittels einer ein-
oder dreiphasigen Stromversorgung mit mindestens einer Stromversorgungseinheit
zur Leistungssteuerung.
Rinnenöfen, wie sie vielfach als Warmhalteofen für Buntmetall-Schmelzen in Armatu
ren-Gießereien mit großem Erfolg eingesetzt werden, sind seit vielen Jahren be
kannt. Ebenso sind Verfahren zur Speisung eines solchen Rinnenofens mittels einer
einphasigen oder dreiphasigen Stromversorgung bekannt. Die Stromversorgung
weist hierbei eine Stromversorgungseinheit mit mindestens einem Wechselrichter zur
Leistungssteuerung auf. Die Fig. 1 zeigt eine solche bekannte Stromversorgungsein
heit mit einem Wechselrichter. Bei dem Wechselrichter handelt es sich um einen
Vollbrücken-Wechselrichter, der steuerungsmäßig in zwei Teilwechselrichter zerleg
bar ist, nämlich in eine linke und eine rechte Halbbrücke, die jeweils aus zwei über
einander stehenden Zweigen bestehen.
Jede Halbbrücke gibt an ihrem Ausgang - der Mitte beider Halbbrücken - eine recht
eckförmige Ausgangsspannung mit der Pulsbreite 180° ab. Die beiden Ausgangs
spannungen werden phasenverschoben betrieben, so dass an einem durch die
Stromversorgungseinheit gespeisten Rinnenofen die Ausgangsspannung des Wech
selrichters anliegt, die aus Spannungsimpulsen der Zeitdauer der Überlappung bei
der Teilspannungen besteht.
In den Pausen zwischen den positiven und negativen Spannungsimpulsen ist die
Ausgangsspannung Null und es treten Leerlaufphasen abwechselnd in der oberen
und unteren Wechselrichterhälfte ein.
Bei vollständiger Entlappung beider Teilspannungen ist die Ausgangsspannung im
mer Null, bei vollständiger Überlappung entstehen Spannungsimpulse, die abwech
selnd positiv und negativ gleich lang und 180° breit sind. Die Leistungssteuerung er
folgt bei diesem Verfahren über die Regelung des Phasenwinkels zwischen der Aus
gangsspannung und dem Ausgangsstrom.
Das Betreiben des Wechselrichters in dieser Form ist allerdings dahingehend pro
blematisch, dass konventionell ausgelegte Rinnenöfen mit einer magnetischen Feldstärke
im geblechten Eisenkern von üblicherweise ca. 1,8 T vor allem bei Netzüber
spannungen Sättigungserscheinungen aufweisen. Die Sättigungserscheinungen zei
gen sich besonders dahingehend, dass der zeitliche Verlauf des Ausgangsstroms,
der normalerweise eine haifischflossenähnliche Form aufweist, in seinen Maxima
"aufzipfelt".
Fig. 2 zeigt eine derartige mittels dieses Verfahrens gewonnene Ausgangsspannung
und den dazugehörigen Ausgangsstrom. Der Ausgangsstrom weist in seinen Maxima
Überstrompickel auf, wodurch der Eisenkern einseitig in die Sättigung kippt, was zu
einer Überstromauslösung führt. Zur Vermeidung solcher Instabilitäten muss bei der
Auslegung von Rinnenöfen zum Betrieb mit solchen Stromversorgungseinheiten die
Induktion im Eisenkern möglichst gering gewählt werden, also möglichst weit unter
1,6 T.
Dies bedeutet, dass bestehende Anlagen nur mit einer reduzierten Betriebsspannung
betrieben werden können und dass bei Neuanlagen eine größere Bauform gewählt
werden muss.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Speisung eines Rinnenofens der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem jed
wede Bauform eines Rinnenofens ohne Reduzierung der Betriebsspannung betreib
bar ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch das Verfahren zur Spei
sung eines Rinnenofens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach
ist das in Rede stehende Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens derart ausge
staltet und weitergebildet, dass die Leistungssteuerung über eine Pulsweitenmodula
tion erfolgt.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass man in Abkehr zur
bisherigen Praxis die Leistungssteuerung nicht mittels des Phasenwinkels zwischen
der Ausgangsspannung und dem Ausgangsstrom des Wechselrichters regeln muss,
sondern dass eine optimale Leistungssteuerung über eine Pulsweitenmodulation er
reicht wird. Mittels der Pulsweitenmodulation kann nämlich der im Rinnenofen fließende
Strom nahezu vollständig an eine Sinusform angenähert werden. Dies verhin
dert wirksam die "Aufzipfelung" des Ausgangsstroms und somit auch Sättigungser
scheinungen des Eisenkerns.
Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens
ein Verfahren angegeben, bei dem jedwede Bauform eines Rinnenofens ohne Redu
zierung der Betriebsspannung betreibbar ist.
Im Rahmen einer besonders einfachen Leistungssteuerung könnte die Stromversor
gungseinheit mindestens einen Wechselrichter aufweisen, so dass die Leistungs
steuerung mittels der Breite der Ausgangsspannungsimpulse des Wechselrichters
erfolgt.
Hinsichtlich einer besonders guten Funktionalität könnte der Wechselrichter mit einer
mindestens zehnmal größeren Frequenz als der gewünschte Ausgangsstrom betrie
ben werden. Zusätzlich oder alternativ könnte die Breite der Ausgangsspannungsim
pulse über die Zeit derart variiert werden, dass sich im Rinnenofen ein im Wesentli
chen sinusförmiger Stromverlauf der gewünschten Frequenz ergibt.
Durch die Variation der Breite der Ausgangsspannungsimpulse könnte zudem die
Höhe des im Rinnenofen fließenden Ausgangsstroms eingestellt werden. Dadurch
wäre eine besonders gute Leistungssteuerung erreicht.
Der Wechselrichter könnte in besonders vorteilhafter Weise als Vollbrücken-Wech
selrichter oder alternativ als Halbbrücken-Wechselrichter, vorzugsweise mit zwei
parallel geschalteten Kondensatoren, arbeiten.
Es könnte zudem durch eine Ergänzung des Wechselrichters um eine Halbbrücke
ermöglicht werden, dass eine Speisung des Rinnenofens in Scott-Schaltung erfolgt.
Im Hinblick auf eine besonders effektive Speisung des Rinnenofens könnte der Rin
nenofen blindleistungskompensiert sein. Die Kompensation der Blindleistung könnte
dabei mittels eines Kondensators erfolgen. Dies wäre von besonderem Vorteil, da
nun die Stromversorgungseinheit nur reine Wirkleistung an den Rinnenofen abgibt
und zudem der Ausgangsstrom der Stromversorgungseinheit keinen Gleichstrom
anteil mehr enthält, durch den es zu einer einseitigen Aufmagnetisierung des Eisen
kerns des Rinnenofens kommen könnte. Außerdem nähert sich der Verlauf des Aus
gangsstroms nunmehr stärker an eine Sinusform an. Zur Kompensation der Blindlei
stung ist der Kondensator in Reihe mit dem Rinnenofen geschaltet. Es wäre aller
dings auch jede andere Art der Blindleistungskompensation möglich.
Im Hinblick auf eine "Aufzipfelung" des im Rinnenofen fließenden Stroms könnte die
Variation der Breite der Ausgangsspannungsimpulse diesem Phänomen wirksam
entgegenwirken. Mittels der Variation der Breite der Ausgangsspannungsimpulse
könnte der im Rinnenofen fließende Strom zudem derart geregelt werden, dass er im
Wesentlichen sinusförmig verläuft. Alternativ oder zusätzlich könnte mittels der Va
riation der Breite der Ausgangsspannungsimpulse die Höhe des im Rinnenofen flie
ßenden Stroms eingestellt werden.
Hinsichtlich einer besonders einfachen Versorgung der Stromversorgungseinheit
könnte diese durch Drehstrom gespeist werden. Hierbei wäre insbesondere an einen
Drehstrom-Brückengleichrichter, vorzugsweise eine sechspulsige Brückenschaltung,
zur Umwandlung des Drehstroms in einen Gleichstrom zu denken. Der Drehstrom-
Brückengleichrichter könnte zudem ggf. zum Anfahren der Anlage durch einen ge
steuerten Zweig mit Thyristoren ergänzt werden. Es könnte allerdings auch eine
Umwandlung in eine Wechselspannung erfolgen und die erhaltene Wechselspan
nung könnte dann mittels eines Gleichrichters gleichgerichtet werden.
Im Rahmen eines besonders robusten Betreibens des Rinnenofens könnte mittels
eines Strommesswandlers eine Wechsel- und/oder Gleichstromüberwachung reali
siert sein. In besonders vorteilhafter Weise könnten aufgrund eines mittels des
Strommesswandlers detektierten Überstroms die Ausgangsspannungsimpulse des
Wechselrichters derart angepasst werden, vorzugsweise auf Null reduziert werden,
dass der Strom auf einen Wert im Normalbereich reduziert wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und anderseits auf die
nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen Verfahrens zur Speisung eines Rinnenofens anhand der Zeichnung zu
verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Speisung eines Rinnenofens anhand der
Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung den Schaltplan einer bekannten
Vorrichtung zur Speisung eines Rinnenofens,
Fig. 2 den Verlauf des Ausgangsstroms und der Ausgangsspannung der
Vorrichtung der Fig. 1, welche mittels eines den Phasenwinkel regeln
den Verfahrens betrieben ist,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung den Schaltplan einer weiteren be
kannten Vorrichtung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren be
trieben ist,
Fig. 4 den Verlauf der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelten
Referenzsignale und
Fig. 5 den Verlauf des Ausgangsstroms und der Ausgangsspannung der
Vorrichtung der Fig. 3, welche mittels des erfindungsgemäßen Verfah
rens betrieben ist.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung den Schaltplan einer bekannten Vor
richtung zur Speisung eines Rinnenofens mit einer Stromversorgungseinheit 1. Die
Stromversorgungseinheit 1 weist hierbei einen Vollbrücken-Wechselrichter 2 zur Lei
stungssteuerung auf. Externe Leistung wird aus einem üblichen Drehstromnetz 3
zugeführt und Drehstrom wird durch eine sechspulsige Brückenschaltung 4 in eine
Gleichspannung umgewandelt. Die Gleichspannung wird dem Vollbrücken-Wechsel
richter 2 zugeführt. Der Vollbrücken-Wechselrichter 2 ist steuerungsmäßig in zwei
Teilwechselrichter zerlegbar, nämlich in eine linke und eine rechte Halbbrücke, die
jeweils aus zwei übereinanderstehenden Zweigen bestehen. Jede Halbbrücke gibt
an ihrem Ausgang eine rechteckförmige Ausgangsspannung mit der Pulsbreite 180°
ab. Beide Ausgangsspannungen werden phasenverschoben betrieben, so dass dem
Rinnenofen Spannungsimpulse der Zeitdauer der Überlappung beider Teilspannun
gen zugeführt werden.
Diese phasengesteuerte Rechteckspannung, deren Frequenz von der Geschwindig
keit, mit der die Transistoren bzw. Tyristoren 5 des Vollbrücken-Wechselrichters 2
gezündet werden, bestimmt wird, wird dem durch den Widerstand R und die Induk
tionsspule L dargestellten Rinnenofen zugeführt.
Der zeitliche Verlauf der Ausgangsspannung u1 und des Ausgangsstroms i1 dieses
Ausführungsbeispiels ist in Fig. 2 gezeigt. Fig. 2 zeigt deutlich die Haifischflossen
form und eine "Aufzipfelung" des Ausgangsstroms i1 in seinen Maxima.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung den Schaltplan einer bekannten Vor
richtung zur Speisung eines Rinnenofens mit Blindleistungskompensation. Auch hier
wird einer Stromversorgungseinheit 1 externe Leistung über ein übliches Drehstrom
netz 3 zugeführt, wobei zunächst der Drehstrom mittels einer sechspulsigen Brüc
kenschaltung 4 in eine Gleichspannung umgewandelt wird. Die Gleichspannung wird
wiederum einem Wechselrichter 2 zugeführt, der, wie schon im obigen Beispiel aus
geführt, Transistoren bzw. Tyristoren 5 und Dioden 6 zum "Zerhacken" der Gleich
spannung in eine Rechteckform aufweist.
Die Frequenz des "Zerhackens" ist bestimmt durch die Frequenz des Zündens der
Transistoren bzw. Tyristoren 5. Die Geschwindigkeit, mit der die Tyristoren 5 gezün
det werden, steuert somit die Frequenz der sich ergebenden Ausgangsspannung.
Diese Rechteckspannung wird dann dem RLC-Kreis zugeführt, in dem der Wider
stand R und die Induktionsspule L den Rinnenofen darstellen. Der in Reihe geschal
tete Kondensator C kompensiert die Blindleistung der Schaltung. Der Wechselrichter
2 ist auch hier wiederum ein Vollbrücken-Wechselrichter 2, der durch eine mittels
einer sechspulsigen Brückenschaltung 4 erhaltenen Gleichspannung gespeist wird
und eine "zerhackte" Rechteckspannung als Ausgangsspannung an den Rinnenofen,
der durch den Widerstand R und die Induktionsspule L dargestellt ist, abgibt. Der
Kondensator C, der in Reihe mit dem Widerstand R und der Induktionsspule L ge
schaltet ist, kompensiert die Induktivität der Induktionsspule L.
Wird nun eine Vorrichtung zur Speisung eines Rinnenofens, wie in Fig. 3 dargestellt,
erfindungsgemäß über eine Pulsweitenmodulation leistungsgesteuert, und zwar der
art, dass die Leistungssteuerung mittels der Breite der Ausgangsspannungsimpulse
u2 des Vollbrücken-Wechselrichters 2 erfolgt, so ergibt sich, dass der im Rinnenofen
fließende Strom i2 im Wesentlichen sinusförmig verläuft. Fig. 4 zeigt dabei den Ver
lauf der Referenzsignale und Fig. 5 den Stromverlauf i2 sowie die Ausgangsspan
nung u2 bei einer mittleren Belastung von ca. 50 bis 80% der Maximallast. Es wäre
zudem möglich, eine Leistungserhöhung durch Übermodulation zu erreichen.
Wie aus Fig. 5 klar ersichtlich ist, kommt es nunmehr nicht mehr zu der "Aufzipfe
lung" oder zu Stromspitzen im Stromverlauf i2. Sollte es dennoch aus irgendeinem
Grund zu einer "Aufzipfelung" oder zu Stromspitzen im Stromverlauf i2 kommen, so
kann die sehr schnelle Impulsbreitensteuerung, die nunmehr mit der mehr als zehn
fachen Eingriffsgeschwindigkeit arbeitet, sofort eingreifen und die Abweichung von
der gewünschten Sinusform augenblicklich korrigieren.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird somit eine äußerst sensible Regelung
erreicht, die eventuell beginnenden Instabilitäten schon zu Beginn entgegenwirkt.
Hinsichtlich weiterer Details wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die allge
meine Beschreibung sowie die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschrie
bene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient,
diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
Claims (19)
1. Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens mittels einer ein- oder dreiphasi
gen Stromversorgung mit mindestens einer Stromversorgungseinheit (1) zur Lei
stungssteuerung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungssteuerung über eine Puls
weitenmodulation erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Stromversorgungseinheit (1) vorzugs
weise mindestens einen Wechselrichter (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leistungssteuerung mittels der Breite der Ausgangsspannungsimpulse (u2) des
Wechselrichters (2) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselrich
ter (2) mit einer mindestens zehnmal größeren Frequenz als der Ausgangsstrom (i2)
betrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite
der Ausgangsspannungsimpulse (u2) über die Zeit variiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Varia
tion der Breite der Ausgangsspannungsimpulse (u2) der im Rinnenofen (R, L) flie
ßende Strom (i2) im Wesentlichen sinusförmig verläuft.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der
Variation der Breite der Ausgangsspannungsimpulse (u2) die Höhe des im Rin
nenofen (R, L) fließenden Stroms (i2) eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wechselrichter (2) als Vollbrücken-Wechselrichter arbeitet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wechselrichter (2) als Halbbrücken-Wechselsrichter, vorzugsweise mit zwei par
allel geschalteten Kondensatoren, arbeitet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wechselsrichter (2) um eine weitere Halbbrücke ergänzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenofen
(R, L) mittels einer Scott-Schaltung gespeist wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leistung des Rinnenofens (R, L) blindleistungskompensiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensati
on der Blindleistung durch einen Kondensator (C) erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator
(C) zur Kompensation der Blindleistung in Reihe mit dem Rinnenofen (R, L) ge
schaltet ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
einer Aufzipfelung des im Rinnenofen (R, L) fließenden Stroms (i2) durch die Variati
on der Breite der Ausgangsspannungsimpulse (u2) entgegengewirkt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stromversorgungseinheit (1) durch einen Drehstrom (3) gespeist wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstrom
mittels eines Drehstrom-Brückengleichrichters, vorzugsweise einer sechspulsigen
Brückenschaltung (4), in eine Gleichspannung umgewandelt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstrom in
eine Wechselspannung umgewandelt wird und die Wechselspannung mittels eines
Gleichrichters gleichgerichtet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
mittels eines Strommesswandlers eine Wechsel- und/oder Gleichstromüberwachung
realisiert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund eines
mittels des Strommesswandlers detektierten Überstroms die Ausgangsspannungs
impulse (u2) des Wechselrichters (2) derart angepasst werden, vorzugsweise auf Null
reduziert werden, dass der Strom auf einen Wert im Normalbereich reduziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106245 DE10106245A1 (de) | 2001-01-10 | 2001-01-10 | Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106245 DE10106245A1 (de) | 2001-01-10 | 2001-01-10 | Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10106245A1 true DE10106245A1 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7673624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001106245 Withdrawn DE10106245A1 (de) | 2001-01-10 | 2001-01-10 | Verfahren zur Speisung eines Rinnenofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10106245A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2001
- 2001-01-10 DE DE2001106245 patent/DE10106245A1/de not_active Withdrawn
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