DE4133263A1 - Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer widerstandsschweissmaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer widerstandsschweissmaschine

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DE4133263A1 DE19914133263 DE4133263A DE4133263A1 DE 4133263 A1 DE4133263 A1 DE 4133263A1 DE 19914133263 DE19914133263 DE 19914133263 DE 4133263 A DE4133263 A DE 4133263A DE 4133263 A1 DE4133263 A1 DE 4133263A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/25Monitoring devices
    • B23K11/252Monitoring devices using digital means

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  • Arc Welding Control (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Widerstandsschweißmaschine mit einem Mittelfrequenz-Schweißtransformator. Derartige Schweiß­ transformatoren bieten den Vorteil, daß sie bei gleicher Leistung erheblich leichter als ein Netzfrequenztransfor­ mator sind, sich daher vorteilhafterweise direkt mit der Schweißzange verbinden und bei Verwendung flexibler Fer­ tigungssysteme, beispielsweise Industrieroboter, direkt vom Roboterarm anordnen und so leicht in jede Schweißpo­ sition bringen lassen. Statt einer flexiblen, wasserge­ füllten Kochstromverbindungsleitung ist nur zu dem eine leichte Verbindungsleitung erheblich geringeren Quer­ schnitts vom Roboterarm mitzuschleppen.
Um einen Mittelfrequenztransformator mit einem Strom be­ stimmter Frequenz zu versorgen, wird der Netzstrom zunächst ein-, zwei- oder dreiphasig in einem gesteuerten Gleichrichter umgewandelt. Der Gleichstrom kann direkt oder über eine Puffer- oder Kondensatorbatterie einem ge­ steuerten Wechselrichter zugeführt werden.
Bei einer aus der deutschen Offenlegungsschrift 36 18 348 bekannten Vorrichtung zum Betrieb einer Widerstands­ schweißmaschine dient als Wechselrichter ein selbstge­ führter Pulswechselrichter, der aus einer vom Gleichrich­ ter gespeisten Batterie mit möglichst hoher Frequenz von etwa 500 Hz pulst. Anstelle von Batterien bzw. Akkumula­ toren lassen sich bei der bekannten Vorrichtung auch große Elektrolyt-Kondensatoren verwenden, wenn die Schweißmaschine mit sehr kurzen Einschalt- und langen Pausenzeiten arbeitet. Ladestrom, Laststrom und Batterie­ spannung werden von einer Steuerung überwacht und entsprechend dem Last- bzw. Energiebedarf durch Steuerung des Gleich- und Wechselrichters verändert.
Die Nachteile der bekannten Vorrichtung liegen im rege­ lungstechnischen Teil, insbesondere in der Regelung des Schweißstroms sowie in der Magnetisierung des Schweiß­ transformators.
Eine wichtige Voraussetzung beim Speisen von Transforma­ toren durch Wechselrichter oder Wechselstromsteller ist deren symmetrische Magnetisierung durch die aufgeprägte Spannung. Es ist erforderlich, daß die zugeführten nega­ tiven und die positiven Halbwellen jeweils den gleichen Energieinhalt besitzen, da sonst der Transformator auch bei kleineren Differenzen unsymmetrisch magnetisiert wird. Bei Fortbestand einer Differenz wird ein immer grö­ ßerer Teil der zugeführten Energie zur Ummagnetisierung aufgewendet, da die Permeabilität des Eisenkerns zurück­ geht.
Aufgrund der Ummagnetisierungsverluste erwärmt sich der Eisenkern des Transformators immer mehr, wodurch sich die Permeabilität zusätzlich verschlechtert. Diese Rückwir­ kung bewirkt ein Sinken des Wirkungsgrads des Transforma­ tors bis zu dem Bereich, in dem er unipolar gesättigt wird und dadurch fast keine Energie mehr übertragen kann und statt dessen der größte Teil der zugeführten Energie als Blindleistung zwischen Speisung und Transformator pendelt, wobei ein Teil in Wärme umgesetzt wird.
Bei Schweißtransformatoren treten diese Zustände im Ver­ gleich zu normal genutzten Transformatoren aufgrund der extremen Einschalt- und Betriebsbedingungen wesentlich früher auf, da bei einem Schweißtransformator der Sekun­ därkreis im Einschaltmoment kurzgeschlossen ist und Schweißtransformatoren aus wirtschaftlichen Gründen ohne­ hin an der Sättigungsgrenze betrieben werden.
Zwar äußert sich dieser Nachteil bei Schweißtransformato­ ren mit kurzer Einschaltdauer und Taktrate nur durch hö­ here Verluste und damit durch einen schlechteren Wir­ kungsgrad, da sich der Schweißtransformator unter diesen Betriebsbedingungen in den Strompausen magnetisch entre­ gen kann und dadurch wieder magnetisch neutral wird. Bei Schweißtransformatoren mit längerer Einschaltdauer und/oder hoher Taktrate treten jedoch schnell eine sehr hohe Stromaufnahme und Erwärmung bis zur Sättigung auf, so daß ein Dauerbetrieb von unsymmetrisch magnetisierten und gesättigten Transformatoren nicht möglich ist.
Eine unsymmetrische Magnetisierung und Sättigung des Schweißtransformators der Vorrichtung gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 36 18 348 läßt sich mit der beschrie­ benen Schaltung nicht vermeiden, so daß bei dieser be­ kannten Widerstandsschweißmaschine die geschilderten Nachteile auftreten.
In "Schweißen und Schneiden 33", 1981, Heft 8, Seiten 368 bis 371, ist eine Widerstandsschweißmaschine beschrieben, bei der die oben geschilderten Unsymmetrien im Schweiß­ transformator durch einen Ausgangsreihenschwingkreis aus einem Schwingkreiskondensator und der Steuerinduktivität des Schweißtransformators vermieden werden. Der Schwing­ kreis wird durch den Wechselrichter gespeist. Nachteilig ist bei dieser Widerstandsschweißmaschine, daß ein zu­ sätzlicher Kondensator im Ausgangsreihenschwingkreis er­ forderlich ist, der die gesamte Schweißenergie übertragen und daher entsprechend groß dimensioniert sein muß. Des weiteren sind ein zusätzlicher Mittelfrequenztrenntrans­ formator und im Sekundärkreis des Schweißtransformators ein Hochstromgleichrichter in Mittelpunktschaltung erfor­ derlich.
Nachteilig ist ferner, daß es nicht möglich ist, den Schweißstrom periodenweise zu regeln, um so eine Peri­ odenmodulation des Schweißstroms zu erreichen, wie es beim Verschweißen beschichteter Werkstoffe erforderlich ist. Auch kurze, steile und hochenergetische Schweißim­ pulse lassen sich nicht geregelt erzeugen, wie sie zum Verschweißen von Werkstücken mit größerem Dickenverhält­ nis benötigt werden, da der Schweißstromsollwert bei hö­ heren Schweißströmen erst nach 50 ns erreicht wird. Daran ändert auch die kurze Totzeit nach Erreichen des Strom- Sollwertes nichts, da der Strom nach einer voreingestell­ ten Rampe hochgefahren wird. Schließlich überträgt der Ausgangsreihenschwingkreis nur bestimmte Frequenzen ohne Dämpfung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Wider­ standsschweißmaschine mit einem netzgespeisten, gesteuer­ ten Gleichrichter, einem gesteuerten Wechselrichter und einem Schweißtransformator zu schaffen, bei denen eine unsymmetrische Magnetisierung verhindert bzw. in kürzest möglicher Zeit ausgeglichen und eine Leistungssteuerung auf einfache Weise erreicht wird.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einem Ver­ fahren der vorerwähnten Art erfindungsgemäß der Augen­ blickswert des Laststroms jeder Halbwelle im Primärkreis des Schweißtransformators und synchron dazu die entspre­ chende Spannung gemessen, der Energieinhalt jeder Halb­ welle ermittelt und die folgende, entgegengesetzt gepolte Halbwelle auf im Hinblick auf eine symmetrische Magneti­ sierung des Schweißtransformators denselben Energieein­ halt geregelt.
Auf diese Weise läßt sich der Transformatorkern nach je­ der Periode magnetisch neutral halten und dennoch ggf. auch der Laststrom für jede einzelne Periode entsprechend einem einstellbaren Sollwert regeln.
Um des weiteren den Eintritt des Transformatorkerns in die Sättigungsgrenze zu verhindern, kann aus der Stroman­ stiegsgeschwindigkeit des Laststroms für jede einzelne Halbwelle das Erreichen der Sättigungsgrenze des Schweiß­ transformators ermittelt, diese Halbwelle abgeschaltet und die folgende, entgegengesetzt gepolte Halbwelle mit demselben Energieinhalt eingeschaltet werden.
Die Energieinhalte der Halbwellen lassen sich vorteilhaf­ terweise über die Einschaltdauer der jeweiligen Brücken­ zweige des Wechselrichters regeln.
Zur Energieversorgung des Wechselrichters kann eine Kon­ densatorbatterie während des Schweißens bei abgeschalte­ tem Gleichrichter dienen, wobei die Schweißleistung gleichbleibend bei Absinken der Kondensatorspannung auf einen einstellbaren Sollwert geregelt sein kann. Die Kon­ densatorbatterie kann dann durch den gesteuerten Gleich­ richter während der Schweißunterbrechungen nachgeladen werden.
Die Regelung des Energieinhalts jeder Halbwelle des Last­ stroms für jede einzelne Periode und das Umschalten der Halbwellen entsprechend der Stromanstiegsgeschwindigkeit läßt sich in Echtzeit durchführen und besonders vorteil­ haft erreichen, wenn die Augenblickswerte des Laststroms und der Spannung in gleich langen Zeitintervallen digita­ lisiert, einem digitalen Signalprozessor zugeführt, der Energieinhalt für jedes Zeitintervall berechnet, die Ein­ zelwerte aufaddiert und mit einem Sollwert verglichen werden und als Regelgröße zum Einschalten der jeweiligen Brückenzweige des Wechselrichters für die errechnete Zeitdauer dienen.
Durch die Digitalisierung lassen sich mit derzeit verfüg­ baren Schaltkreisen Zeitintervalle von 50 bis 200 ns er­ reichen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist immer sichergestellt, daß der Schweißtransformator in jedem Be­ triebsfall symmetrisch magnetisiert wird, woraus ein ho­ her Wirkungsgrad der Widerstandsschweißmaschine resul­ tiert. Des weiteren wird der Schweißtransformator auf­ grund der laufenden Echtzeitmessung der zugeführten elek­ trischen Größen nie unvorhergesehen in die Sättigung ge­ trieben. Dies führt zu einer optimalen Ausnutzung des Ei­ senkerns. Durch das Speisen des Wechselrichters aus einer während des Schweißens vom Netz getrennten Kondensator­ batterie wird die absinkende Spannung bei der Berechnung der Schweißleistung in Echtzeit berücksichtigt und kon­ stant zum Sollwert gehalten.
Da sich für jede einzelne Periode ein eigener Stromsoll­ wert einstellen läßt, ist es möglich, den Schweißstrom­ verlauf entsprechend den Anforderungen zu modulieren.
Die Schweißfolge läßt sich bis zur maximal übertragbaren Frequenz des Schweißtransformators steigern. Die erreich­ baren Frequenzen können bis 2 kHz gehen, so daß sich der Schweißtransformator sehr klein und leicht bauen läßt.
Insgesamt paßt sich das Regelsystem automatisch an den jeweiligen Schweißtransformator an, wobei sich die Lage der Grenzwerte innerhalb dieser Anpassung frei wählen läßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben einer Wi­ derstandsschweißmaschine weist ein Meßgerät für den Augenblickswert des Laststroms jeder Halbwelle im Primär­ kreis des Schweißtransformators, ein Meßgerät für den entsprechenden Augenblickswert der Spannung jeder Halb­ welle im Primärkreis des Schweißtransformators, einen Rechner zum Berechnen des Energieinhalts jeder Halbwelle und einen mit dem Rechner und dem Wechselrichter verbun­ denen Regler zur Regelung der folgenden, entgegengesetzt gepolten Halbwelle auf denselben Energieinhalt auf.
Vorzugsweise wird ein Digitalrechner eingesetzt, da ein solcher Rechner, wenn er mit 20 MHz getakteten Ana­ log/Digitalwandlern für die gemessenen Augenblickswerte des Laststroms und der Spannung in Verbindung steht, das Berechnen und Aufaddieren der Augenblickswerte der Ener­ gieinhalte in Echtzeit ermöglicht und über einen mit dem Rechner und dem Wechselrichter verbundenen Regler mit Um­ setzung der digitalen Steuersignale des Rechners in Steu­ ersignale den Wechselrichter entsprechend betätigen kann.
Der Rechner kann aus einem Signalprozessor bestehen, mit dem ein schnelles statisches RAM (Random Access Memory) zum Zwischenspeichern der Meßwerte, der Rechenergebnisse und der Operanten verbunden ist. Des weiteren kann mit dem Signalprozessor ein schnelles bipolares PROM (Programmable Read Only Memory) zum Speichern des Ablauf- und Steuerprogramms verbunden sein.
Um zu gewährleisten, daß die Augenblickswerte des Last­ stroms und der zugehörigen Spannung richtig zugeordnet und verarbeitet werden, können die Analog/Digitalwandler über eine Steuerleitung mit dem Signalprozessor verbunden sein und von diesem synchron getaktet werden.
Für einen schnellen und korrekten Signaltransfer zwischen dem Signalprozessor, dem RAM sowie dem PROM und dem Reg­ ler bezüglich der Sollwerte, Grenzwerte, Ein- und Ausschaltsignale und der Protokollierung der Schweißpara­ meter kann zwischen den Signalprozessor und den Regler ein mit dem PROM und dem RAM verbundener Zentralrechner geschaltet sein.
Der Regler kann außer mit dem Wechselrichter auch mit dem Gleichrichter verbunden sein, um eine zwischen den Gleichrichter und den Wechselrichter geschaltete Konden­ satorbatterie während der Schweißunterbrechungen gesteu­ ert auf zuladen und eine Notabschaltung bei Eintreten von Gefahren durchzuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren er­ läutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung sowie
Fig. 2 eine Stromanstiegskurve und eine Spannungskurve, die in Echtzeit in Intervallen von 200 ns gemes­ sen werden.
Ein gesteuerter Gleichrichter 1 ist mit drei Phasen L1, L2, L3 eines Netzes verbunden. Die erzeugte Gleichspan­ nung dient zum Aufladen einer aus Elektrolytkondensatoren bestehenden Kondensatorbatterie 2. Die Kondensatorbatte­ rie 2 steht mit einem gesteuerten Wechselrichter 3 in Verbindung, der seinerseits einen Primärkreis 15 eines Schweißtransformators 4 mit Mittelfrequenzstrom einer Frequenz von bis zu 2 kHz versorgt. Im Primärkreis 15 ist ein Stromwandler 5 mit weitgehend verzögerungsfreier Er­ fassung des Laststroms des Schweißtransformators mittels Hall-Elementen in seinem Luftspalt angeordnet. Das Messen der Primärspannung am Schweißtransformator 4 erfolgt mit­ tels eines optoelektronischen Spannungsmessers 6, der vom Primärkreis 15 des Schweißtransformators 4 galvanisch ge­ trennt ist. Der Sekundärkreis 16 des Schweißtransforma­ tors 4 bildet den Schweißkreis.
Zwei funktionsgleiche Analog/Digitalwandler 7, 8 setzen die analog gemessenen Augenblickswerte der Spannung und des Stroms in einen digitalen Wert mit einer Auflösung von neun bit um. Die Analog/Digitalwandler 7, 8 werden von einem Signalprozessor 9 über eine Steuerleitung 14 synchron mit 20 MHz getaktet.
Der Signalprozessor 9 dient dazu, sämtliche mathemati­ schen Operationen und Größenvergleiche einschließlich der im Programm vorgesehenen Entscheidungen vorzunehmen. Mit dem Signalprozessor 9 ist ein schnelles statisches RAM 10 verbunden, das zur Zwischenspeicherung der Meßwerte, Re­ chenergebnisse und Operanten dient. Des weiteren ist mit dem Signalprozessor 9 ein schnelles bipolares PROM 11 verbunden, in dem das Ablauf- und Steuerprogramm gespei­ chert ist.
Ein Zentralrechner 12 ist mit dem Signalprozessor 9 sowie dem RAM 10 und dem PROM 11 verbunden; er führt den ge­ samten Signaltransfer für Sollwert, Grenzwert, Ein- und Ausschaltsignale und die Protokollierung der Schweißpara­ meter durch. Der Zentralrechner 12 wirkt auf einen Regler 13, der als Hilfssteuerung dazu dient, die vom Zentral­ rechner 12 empfangenen Signale in vom Gleichrichter 1 und dem Wechselrichter 3 umsetzbare Signale umzuwandeln. Im Regler 13 wird somit die Hardware-Signalverknüpfung vor­ genommen; die dafür benötigten Potentiale werden umge­ setzt und/oder galvanisch getrennt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Augenblickswerte des Stroms und der Spannung im Abstand von 200 ns erfaßt, in digitale Größen mit gleichlangen Zeitintervallen mittels der Analog/Digitalwandler 7, 8 umgewandelt und dem Signalprozessor 9 zugeleitet. Der Signalprozessor 9 berechnet die Augenblickswerte des Energieinhalts einer Halbwelle und addiert sie auf. Die Zwischenwerte, Meß­ werte, Rechenergebnisse und Operanten werden im RAM 10 gespeichert. Mittels der im PROM 11 gespeicherten Ablauf­ und Steuerprogramme berechnet der Signalprozessor 9 den Energieinhalt, den die jeweils nächste, entgegengesetzt gepolte Halbwelle beinhalten muß. Für den ganzen Berech­ nungsvorgang wird der Sollwert für die Schweißenergie als Grundwert herangezogen. Über den Zentralrechner 12 und die Regelvorrichtung 13 werden dann die jeweiligen Brückenzweige des Wechselrichters für die errechnete Zeitdauer eingeschaltet. Der Signalprozessor 9 erkennt auch durch Auswertung der Stromanstiegsgeschwindigkeit di/dt den Eintritt in die Sättigungsgrenze des Schweiß­ transformatorkerns und veranlaßt das Abschalten der ge­ rade anstehenden Halbwelle. Die Strom- und Spannungswerte bleiben durch die induktive Komponente des Schweißtrans­ formators zwischen den Meßintervallen praktisch konstant.
Der Wechselrichter 3 ist somit das Stellglied der Regel­ strecke. Er bezieht während des Schweißens die Energie aus der Kondensatorbatterie 2, formt sie unter Berück­ sichtigung der vom Signalprozessor 9 errechneten Korrek­ turwerte um und führt sie dem Schweißtransformator 4 zu. Während des Schweißens ist der Gleichrichter 1 abgeschal­ tet, so daß die Kondensatorbatterie 2 während dieser Zeit vom Netz getrennt ist. Die absinkende Spannung der Kon­ densatorbatterie 2 wird bei der Berechnung der Schweiß­ leistung in Echtzeit berücksichtigt und konstant zum Sollwert gehalten. Während der Schweißunterbrechungen lädt der gesteuerte Gleichrichter 1 die Kondensatorbatte­ rie 2 nach.
Bei Gefahren, wie Lastabwurf durch offenen Sekundärkreis oder Kontaktfehler, findet eine Notabschaltung des Gleichrichters 1 durch den Regler 13 statt.

Claims (17)

1. Verfahren zum Betreiben einer Widerstandsschweißma­ schine mit
  • - einem netzgespeisten, gesteuerten Gleichrichter,
  • - einem gesteuerten Wechselrichter,
  • - einem Schweißtransformator, bei dem
  • - der Augenblickswert des Laststroms jeder Halbwelle im Primärkreis des Schweißtransforma­ tors und
  • - synchron die entsprechende Spannung im Primär­ kreis gemessen,
  • - der Energieinhalt jeder Halbwelle ermittelt und
  • - die folgende, entgegengesetzt gepolte Halbwelle auf denselben Energieinhalt für eine symmetrische Magnetisierung des Schweißtransformators geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laststrom für jede einzelne Periode entspre­ chend einem einstellbaren Sollwert geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß aus der Stromanstiegsgeschwindigkeit des Laststroms für jede einzelne Halbwelle das Errei­ chen der Sättigungsgrenze des Schweißtransformators ermittelt, diese Halbwelle abgeschaltet und die fol­ gende, entgegengesetzt gepolte Halbwelle mit demsel­ ben Energieinhalt eingeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieinhalte der Halbwellen über die Einschaltdauer der jeweiligen Brückenzweige des Wechselrichters geregelt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrichter während des Schweißens bei abgeschaltetem Gleichrich­ ter aus einer Kondensatorbatterie mit Energie ver­ sorgt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißleistung bei absinkender Kondensator­ spannung gleichbleibend auf einen einstellbaren Soll­ wert geregelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kondensatorbatterie während der Schweißunterbrechung durch den gesteuerten Gleich­ richter nachgeladen wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenblicks­ werte des Laststroms und der Spannung in gleichlangen Zeitintervallen digitalisiert, einem digitalen Signalprozessor zugeführt, der Energieinhalt für je­ des Zeitintervall berechnet, die Einzelwerte aufad­ diert, mit einem Sollwert verglichen werden und als Regelgröße zum Einschalten der jeweiligen Brücken­ zweige des Wechselrichters für die errechnete Zeit­ dauer dienen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Zeitintervalle 50 bis 200 ns be­ trägt.
10. Vorrichtung zum Betreiben einer Widerstandsschweißma­ schine mit
  • - einem netzgespeisten, gesteuerten Gleichrichter (1),
  • - einem gesteuerten Wechselrichter (3),
  • - einem Schweißtransformator (4),
  • - einem Meßgerät (5) für den Augenblickswert des Laststroms jeder Halbwelle im Primärkreis (15) des Schweißtransformators,
  • - einem Meßgerät (6) für den entsprechenden Augen­ blickswert der Spannung jeder Halbwelle im Pri­ märkreis des Schweißtransformators,
  • - einem Rechner (9) zum Berechnen des Energiein­ halts jeder Halbwelle sowie
  • - einem mit dem Rechner und dem Wechselrichter ver­ bundenen Regler (13) zur Regelung der folgenden, entgegengesetzt gepolten Halbwelle auf denselben Energieinhalt für eine symmetrische Magnetisie­ rung des Schweißtransformators.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mit 20 MHz getaktete Analog/Digitalwandler (7, 8) für die gemessenen Augenblickswerte des Laststroms und der Spannung, einen digitalen Signalprozessor (9) zum Berechnen und Aufaddieren der Augenblickswerte der Energieinhalte, einen mit dem Signalprozessor und dem Wechselrichter (3) verbundenen Regler (13) mit Umset­ zung der digitalen Steuersignale des Signalprozessors in Steuersignale für den Wechselrichter.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein mit dem Signalprozessor (9) verbundenes, schnel­ les statisches RAM (10) zum Zwischenspeichern der Meßwerte, der Rechenergebnisse und der Operanten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch ein mit dem Signalprozessor (9) verbundenes, schnelles bipolares PROM (11) zum Speichern des Ab­ lauf- und Steuerprogramms.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ana­ log/Digitalwandler (7, 8) über eine Steuerleitung (14) mit dem Signalprozessor (9) verbunden und vom Signalprozessor synchron getaktet werden.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Signalprozessor (9) und dem Regler (13) ein mit dem PROM (11) und dem RAM (10) verbundener Zentralrechner (12) für den Signaltransfer zwischen dem Signalpro­ zessor, dem RAM sowie dem PROM und dem Regler bezüg­ lich der Sollwerte, Grenzwerte, Ein- und Ausschaltsignale und Protokollierung der Schweißpara­ meter geschaltet ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Gleichrichter (1) und dem Wechselrichter (3) geschal­ tete Kondensatorbatterie (2).
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (13) mit dem Gleichrichter (1) verbunden ist.
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