DE1010572B - Daempfungspruefgeraet zur gemeinsamen Verwendung fuer mehrere UEbertragungsleitungen - Google Patents
Daempfungspruefgeraet zur gemeinsamen Verwendung fuer mehrere UEbertragungsleitungenInfo
- Publication number
- DE1010572B DE1010572B DED17131A DED0017131A DE1010572B DE 1010572 B DE1010572 B DE 1010572B DE D17131 A DED17131 A DE D17131A DE D0017131 A DED0017131 A DE D0017131A DE 1010572 B DE1010572 B DE 1010572B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- attenuation
- transmission lines
- nominal
- relay
- relays
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/46—Monitoring; Testing
- H04B3/48—Testing attenuation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Dämpfungsprüfgerät, das für mehrere Übertragungsleitungen gemeinsam verwendet
wird, deren Dämpfungen es selbsttätig überwacht und bei Abweichungen vom Sollwert der Dämpfung ein
hör- oder sichtbares Zeichen gibt.
Die Überprüfung der Solldämpfung von Übertragungsleitungen erforderte bisher an den beiden Endpunkten
der Übertragungsleitungen je eine Person, um die Anschaltung des Meßsenders am Eingang der betreffenden
Verbindung und die Anschaltung des Meßempfängers (Dämpfungszeigers) am Ausgang der Verbindung vorzunehmen.
Über eine besondere telefonische Verbindung, wozu auch mittels Umschalter die zu messende bzw. zu
prüfende Verbindung zeitweise benutzt werden kann, verständigen sich die beiden Personen über die Einzelheiten
der Messung, d. h., es wird die Leistung und die Frequenz des Meßsenders festgelegt, damit die zweite
Person am Meßempfänger die abgelesene ankommende Leistung ihrem Wert nach genau bestimmen kann. Die
Messung oder Prüfung einer Übertragungsleitung wird normalerweise wie folgt vorgenommen:
Ein Meßton, ζ. B. 800 oder 1000 Hz, wird mit einer bestimmten Leistung, in den meisten Fällen mit Normalpegel
0 = 1 mW, in die betreffende Übertragungsleitung gesendet und die Leistungsminderung, die durch die
Dämpfung, d. h. durch Verluste in der Leitung entsteht, am anderen Ende (Empfangsort) mit einem geeichten
Meßempfänger (Dämpfungszeiger) gemessen. Die in Neper geeichte Skala gibt das Maß der Dämpfung für die betreffende
Übertragungsleitung an.
Für die Anschaltung der Leitung zur Messung ist immer ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich, und für
die Messung selbst sind immer zwei Personen notwendig. Der Arbeits- und Zeitaufwand für eine regelmäßige, z. B.
nur tägliche, Kontrolle von Übertragungsleitungen erfordert daher sehr hohe Kosten. Abweichungen der
Dämpfung einer Übertragungsleitung vom Sollwert werden ohne derartige Kontrollen nicht immer rechtzeitig
erkannt und bedingen vollständigen oder teilweisen Ausfall der betreffenden Leitung für die entsprechende
Übertragungsart. Die außer diesem Meßverfahren bekannten Pegelschreibereinrichtungen, die ein Frequenzband
senden, bedingt selbsttätig arbeiten können und für die Überwachung von hochwertigen Rundfunkleitungen
eingesetzt sind, erfordern an der Sende- und Empfangsseite einen erheblichen technischen Aufwand. Sie
sind wegen der verhältnismäßig hohen Kosten nicht überall einsetzbar und würden zur Überwachung einer z. B.
sternförmigen Netzgruppe von Übertragungsleitungen vom Mittelpunkt aus bei allen entsprechender Gegenämtern
aufwendige Sendegeräte bedingen und damit einen unwirtschaftlichen Aufwand bedeuten.
Es ist für die Technik der Pegelregelung von Fernsprechleitungen bekannt, einerseits beim Über- oder
Dämpfungsprüfgerät zur gemeinsamen
Verwendung für mehrere
Übertragungsleitungen
Anmelder:
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 4
München 2, Witteisbacherplatz 4
Johann Horwedel, Köln-Ehrenfeld,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Unterschreiten eines Normalpegels optische und akustische Zeichen einzuschalten (schweizerische Patentschrift
169871), andererseits durch Wähler Ausgleichsdämpfungen
stufenweise in die zu überwachende Leitung ein- oder auszuschalten (deutsche Patentschrift 671 500) oder
durch zwei einander nachlaufende Wähler eine Übereinstimmung der Ausgleichsdämpfungen eines Haupt- und
eines Nebenreglers herzustellen (deutsche Patentschrift 857 070).
Die Erfindung macht zwar auch von Wählern zur Schaltung von Dämpfungsgliedern Gebrauch, jedoch für
ein Gerät zur selbsttätigen Prüfung der Dämpfung einer größeren Zahl von Leitungen mittels eines vom fernen
Ende der Leitungen gesendeten Meßpegels. Die Erfindung strebt ein zentrales Gerät an, welches gegenüber den bekannten
Anordnungen einen wesentlich geringeren Aufwand bedingt und vor allem nur einen einzigen Wähler
und möglichst wenige Überwachungsrelais benötigt.
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Vereinigung folgender, teilweise bekannter Maßnahmen erreicht:
a) Die zu prüfenden Übertragungsleitungen werden über Schaltglieder eines Wählers nacheinander an den
Eingang eines gemeinsamen Verstärkers gelegt.
b) Die von den einzelnen Übertragungsleitungen ankommenden Meßpegel werden in dem Verstärker um
einen festen, für alle Leitungen gleichbleibenden Betrag angehoben.
c) Die angehobenen Ausgangspegel werden über den einzelnen Übertragungsleitungen individuell zugeordnete
Dämpfungsglieder Uberwachungsrelais derart zugeführt, daß das der jeweils angeschalteten Übertragungsleitung
zugeordnete Dämpfungsglied über weitere Schaltglieder des die Übertragungsleitungen anschaltenden Wählers
einerseits an den gemeinsamen Verstärker, andererseits an die gemeinsamen Überwachungsrelais angeschaltet
709 549/283
wird, und die Dämpfungen der Dämpfungsglieder stehen in einem solchen Verhältnis zu den Solldämpfungen der
zu prüfenden Übertragungsleitungen, daß die vorzugsweise über eine Gleichrichterschaltung an den Überwachungsrelais
auftretende Ausgangsleistung für hinsichtlich der Solldämpfung entsprechende Leitungszustände-
stets den gleichen Wert besitzt und die Relais bei jeder Abweichung der Leitungsdämpfung vom Sollwert
ein hör- oder sichtbares Zeichen auslösen.
der Strom sich ergibt. Die Dämpfungsglieder 5 und 6 usw. müssen also einen solchen Dämpfungswert haben,
daß bei Solldämpfung ihrer zugeordneten Übertragungsleitung immer der Pegel — 0,3 Neper an der Gleichrichterschältung
7 und an den Relaiswicklungen 81 und 9 vorhanden ist. Über die Wählerarme I und II werden die verschiedenen
Übertragungsleitungen angeschaltet und über die Wählerarme III und IV gleichzeitig das jeder Übertragungsleitung
zugeordnete, entsprechend dem SoIl-
Fig. 1 zeigt die Grundschaltung des erfindungsgemäßen io wert ihrer Dämpfung bemessene Dämpfungsglied 5,6 usw.
Gerätes, die Fig. 2, 3 und 4 zeigen das Auswertungsgerät Aus drei nachstehend aufgeführten Beispielen in der
in verschiedenen Schaltstellungen. Der vom Gegenamt Tabelle ist zu ersehen, daß die Ströme in den Relaismit
einer bestimmten Leistung und Frequenz gesendete wicklungen 81 und 9 für alle Übertragungsleitungen stets
und über die zu prüfende Übertragungsleitung ankommen- gleich bleiben, wenn der Wert der Dämpfungsglieder 5, 6
de Meßpegel, der durch die elektrischen Eigenschaften 15 usw. entsprechend festgelegt ist.
dieser Übertragungsleitung entsprechend gedämpft wurde, gelangt über die Kontakte la und V>
und weiter über die Wählerarme I und II an den Eingang eines Verstärkers 4. In diesem Verstärker 4 wird der gedämpfte Meßpegel
wieder um einen bestimmten Betrag von angenommen + 1 Neper angehoben und vom Ausgang des Verstärkers
über die Wählerarme III und IV und das zwischen den Klemmen lc und ld eingeschaltete Dämpfungsglied 6
einer Gleichrichterschaltung 7 und den hierin eingeschalteten
Relaiswicklungen 81 und 9 von zwei polarisierten Relais Pr und PrI zugeführt. Diese beiden polarisierten
Relais mit kontaktfreier Mittelstellung des Ankers sind so bemessen, daß bei einem Strom der Gleichrichterschaltung
7, der bei einer größeren Dämpfung als der Solldämpfung entsteht, die Wicklungen 81 und 9 nicht
wirksam werden, d. h. ihre Anker in der Mittelstellung verbleiben. Bei einer Erhöhung des Stromes auf einen der
Solldämpfung entsprechenden Wert wird die Wicklung 81 wirksam, und der Anker 11 des Relais Pr zieht an. Bei
einer weiteren Erhöhung des Stromes, der dann einer kleineren Dämpfung als der Solldämpfung entspricht,
werden beide Wicklungen 8r und 9 wirksam, und der Anker 14 des Relais PrI zieht ebenfalls an. In Verbindung
mit der Wicklung 811 des Relais Pr, die über einen besonderen
Stromkreis wirksam werden kann, werden durch die verschiedenen Lagen der Anker 11 und 14
Stromkreise geschlossen, die, wie nachstehend erläutert, eine entsprechende Signalisierung auslösen.
Das Grundprinzip dieses Prüfgerätes und die Auswertung
zur Anzeige einer geänderten Solldämpfung beruhen auf folgenden Bedingungen und Vorgängen: Jeder
beliebig höher oder tiefer festgelegte ankommende Meßpegel einer Solldämpfung muß die gleichen Wirkungen
in den Relaiswicklungen 81 und 9 und indirekt auch in der Wicklung 811 auslösen. Also gleichgültig, ob die zu
prüfende Übertragungsleitung eine Solldämpfung von z. B. — 0,5 N oder — 0,8 N oder 1,0 N usw. hat, müssen
den entsprechend bemessenen Relaiswicklungen die
Dämpfung der Übertragungs- |
Pegel am Eingang des Ver |
Pegel am Ausgang des Ver |
Dämp fungs- wert des Dämp |
Pegel am Gleich richter 7 bzw. am |
20 leitung | stärkers i | stärkers 4 | fungs- gliedes 5,6,... |
Relais kreis |
Solldämpfung ... | -l,0N | ±0,0 N | 0,3 N | -0,3 N |
Dämpfung größer | ||||
5 um 0,1 N | -1,1 N | -0,1 N | 0,3 N | -0,4 N |
Dämpfung kleiner | ||||
um 0,1 N | . — 0,9 N | + 0,1N | 0,3 N | -0,2 N |
Solldämpfung ... | -0,8 N | + 0,2N | 0,5 N | -0,3 N |
30 Dämpfung größer | ||||
um 0,1 N | -0,9 N | + 0,1N | 0,5 N | -0,4 N |
Dämpfung kleiner | ||||
um 0,1 N | -0,7 N | + 0,3N | 0,5 N | -0,2 N |
Solldämpfung ... | -0,5 N | + 0,5N | 0,8 N | -0,3 N |
35 Dämpfung größer | ||||
um 0,1 N | -0,6 N | + 0,4N | 0,8 N | -0,4 N |
Dämpfung kleiner | ||||
um 0,1 N | -0,4 N | + 0,6N | 0,8 N | -0,2 N |
gleichen Ströme fließen. Desgleichen müssen auch bei größeren oder kleineren Abweichungen vom Sollwert der
Dämpfung der einzelnen Übertragungsleitungen die entsprechend gleichen größeren oder kleineren Stromwerte
in den Relaiswicklungen 81 und 9 fließen und wirksam werden. Dies wird erreicht, indem die an den Kontakten
1" und 1" bzw. 2" und 2" usw. je nach Art der angeschalteten
Übertragungsleitung in verschiedener Höhe ankommenden Meßpegel in dem Verstärker 4 in Fig. 1 um
einen bestimmten Betrag, z. B. um + 1 Neper, angehoben und dann mittels eines Dämpfungsgliedes 6 bzw. 5,
welches jeder einzelnen zu prüfenden Übertragungsleitung entsprechend ihrer Solldämpfung zugeordnet ist,
so gedämpft werden, daß der dann noch vorhandene Pegel z. B. immer — 0,3 Neper beträgt und in der Gleichrichterschaltung
7 und in den Relaiswicklungen 81 und 9 Es ist also zu ersehen, daß der Pegel an den Relaiswicklungen
bei Solldämpfung — 0,3 Neper, bei um 0,1 Neper größerer Dämpfung als der Sollwert — 0,4 Neper
und bei um 0,1 Neper kleinerer Dämpfung als der Sollwert — 0,2 Neper beträgt. Bei allen vorkommenden Solldämpfungen
von Übertragungsleitungen können also stets die gleichen Pegelwerte an den Relaiswicklungen
erreicht werden.
Im folgenden werden die Wirkungen der abgestimmten Relais und die damit erzielte Signalisierung bei Abweichungen
vom Sollwert der Dämpfung einer Übertragungsleitung erklärt. Es müssen drei Zustände in der
Meßeinrichtung möglich sein, und zwar: 1. die Dämpfung der Leitung ist gleich der Solldämpfung, in diesem Falle
gibt es kein Signal; 2. die Dämpfung der Leitung ist größer als die Solldämpfung, dann muß das Zeichen
»Dämpfung größer* erscheinen; 3. die Dämpfung der Leitung ist kleiner als die Solldämpfung, dann erscheint
das Zeichen »Dämpfung kleiner*.
Diese Zustände 1 bis 3 der Schaltung mit der Stellung der Relaisanker bei den entsprechenden Pegelwerten
— 0,3 Neper, ^ — 0,4 Neper und > — 0,2 Neper am
Relaiskreis sind besonders dargestellt, und zwar für Zustand 1 in Fig. 2, für Zustand 2 in Fig. 3 und für Zustand
3 in Fig. 4.
Dabei ist wirksam:
In Fig. 2 (Solldämpfung): Relais Pr mit Wicklung 81.
In Fig. 3 (Dämpfung größer als Solldämpfung): Relais Pr mit Wicklung 8n.
In Fig. 4 (Dämpfung kleiner als Solldämpfung):
ein dem Zustand .»Solldämpfung vorhanden ff entsprechen- 70 Relais Pr und PrI mit Wicklung 81 und 9.
Die Relais Pr und PrI sind so bemessen, daß beim
Beispiel 1 das Relais Pr mit seiner Wicklung 81 bei einem
Pegelwert von — 0,3 Neper seinen Anker 11 umlegt, den Kontakt 11" schließt und damit die Wicklung 8n des
Relais Pr kurzschließt (Fig. 2). In diesem Falle wird kein Signal ausgelöst. Der Pegel an den Relaiswicklungen muß
bei allen vorkommenden Solldämpfungen in den Übertragungsleitungen 0,3 Neper betragen.
Im Falle 2 werden die Wicklungen 81 und 9 der Relais
Pr und PrI nicht wirksam, weil an den Wicklungen ein
Pegel von nur — 0,4 Neper oder kleiner vorhanden ist. Dies ist der Fall, wenn die Dämpfung der Leitung größer
als die Solldämpfung geworden ist. In diesem Falle wird, da der Anker 11 in der Mittellage verbleibt, die Wicklung
811 nicht kurzgeschlossen und kann nun über den geschlossenen
Kontakt f1, wie in Fig. 3 dargestellt, wirksam werden. Dadurch wird der Anker 11 an die rechte Seite
gegen den Kontakt 11* gelegt und ein Stromkreis für die Signallampe 12 geschlossen. Es wird damit das Zeichen
für »Dämpfung größer« gegeben.
Im Falle 3 werden die Wicklungen 8r und 9 der Relais
Pr und PrI bei einem Pegel von — 0,2 Neper oder höher
beide wirksam. Dieser Wert von — 0,2 Neper oder höher ist dann vorhanden, wenn die Dämpfung der Übertragungsleitung
kleiner als die Solldämpfung geworden ist. Wenn beide Relais Pr und PrI mit ihren Wicklungen 81
und 9 wirksam werden und ihre Anker 11 bzw. 14 nach links (Fig. 4) an Kontakt lla bzw. 14° legen, so werden
zwei Stromkreise geschlossen. Durch Anker 14 mit Kontakt 14a wird der Stromkreis für die Signallampe 13 geschlossen
und das Zeichen »Dämpfung kleiner« gegeben. Der Anker 11 schließt über Kontakt 11" die Wicklung 8n
kurz, die infolgedessen nicht wirksam werden kann.
Die Pegel zur Auslösung der Signale bei »Dämpfung der Leitung gleich Solldämpfung.<
entsprechend — 0,3 Neper, »Dämpfung der Leitung ist größer« entsprechend <; — 0,4 Neper und »Dämpfung der Leitung ist kleiner.?
entsprechend 5> — 0.2 Neper müssen bei allen Übertragungsleitungen
mit beliebiger Solldämpfung und Abweichung in gleicher Höhe an den Relaiswicklungen vorhanden
sein.
Das Relais zu dem eingezeichneten Kontakt f1 für den
Hilfsstromkreis über Wicklung 811 ist in der Fig. 1 nicht
eingezeichnet und befindet sich in einer besonderen selbsttätigen Prüfeinrichtung für die zeitweisen Anschaltungen
der einzelnen Übertragungsleitungen. Dieser Kontakt Z"1
schließt kurz nach Eintreffen des Meßpegels, um die Wicklung 811 schaltbereit zu halten, und bleibt geschlossen
bis zur Beendigung der Messung bzw. Überprüfung einer Übertragungsleitung. Der beim Vorhandensein eines
Pegels von — 0,3 Neper durch die Wicklung 81 umgelegte
Anker 11 schließt über Kontakt lla (wie oben schon beschrieben)
die Wicklung 811 des Pr-Relais kurz, die somit
nicht wirksam werden kann. Der Widerstand 10 in diesem Kurzschlußstromkreis ist ein Schutzwiderstand.
Der in der Beschreibung für den Verstärker 4 angenommene Verstärkungswert von + 1,0 Neper kann auch
größer oder kleiner festgelegt werden. Desgleichen können auch die Ströme in den Relaiswicklungen 81 und 9 entsprechend
größer oder kleiner festgelegt werden, je nach Art der Relais und der günstigsten Widerstände. Entscheidend
ist nur, die Dämpfungsglieder 5, 6 usw. so im Verhältnis zur Solldämpfung der Übertragungsleitungen
zu bemessen und einzuschalten, daß immer die gleichen Ströme bei Solldämpfung oder Abweichungen davon in
den Relaiswicklungen wirksam sind.
An Stelle optischer Anzeigemittel kann durch die Überwachungsrelais auch ein Anzeigeinstrument mit
Mittelstellung gesteuert werden. Für die Sendung des Meßpegels (Meßton) vom Gegenamt wird vorteilhaft die
dort vorhandene Ruf- und Signalmaschine mit ihrer Frequenz von 450 Hz oder unter Frequenzverdoppelung
auf 900 Hz benutzt.
Zur regelmäßigen Überprüfung einer bestimmten Anzahl von Übertragungsleitungen wird das beschriebene
Prüfgerät zweckmäßig in einer besonderen selbsttätigen Prüfeinrichtung mit Wähler eingebaut, die eine laufende
Anschaltung der einzelnen Übertragungsleitungen in bestimmten Zeitabständen vornimmt und durch eine
Impulseinrichtung die selbsttätige Sendung eines bestimmten Meßpegels vom Gegenamt her veranlaßt.
Claims (3)
1. Dämpfungsprüfgerät, das für mehrere Übertragungsleitungen gemeinsam verwendet wird, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die zu prüfenden Übertragungsleitungen
werden über Schaltglieder (I, II) eines Wählers nacheinander an den Eingang eines gemeinsamen Verstärkers
(4) gelegt; b) die von den einzelnen Übertragungsleitungen ankommenden Meßpegel werden in
dem Verstärker um einen festen, für alle Leitungen gleichbleibenden Betrag angehoben; c) die angehobenen
Ausgangspegel werden über den einzelnen Ubertragungsleitungen individuell zugeordnete Dämfungsglieder
(5, 6) Überwachungsrelais (Pr, PrI) derart zugeführt, daß das der jeweils angeschalteten Übertragungsleitung
zugeordnete Dämpfungsglied über weitere Schaltglieder (III, IV) des die Übertragungsleitungen anschaltenden Wählers einerseits an den
gemeinsamen Verstärker (4), andererseits an die gemeinsamen Überwachungsrelais (Pr, PrI) angeschaltet
wird, und die Dämpfungen der Dämpfungsglieder (5, 6) stehen in einem solchen Verhältnis zu den Solldämpfungen
der zu prüfenden Übertragungsleitungen, daß die vorzugsweise über eine Gleichrichterschaltung
(7) an den Überwachungsrelais auftretende Ausgangsleistung für hinsichtlich der Solldämpfung entsprechende
Leitungszustände stets den gleichen Wert besitzt und die Relais bei jeder Abweichung der Leitungsdämpfung vom Sollwert ein hör- oder sichtbares
Zeichen auslösen.
2. Dämpfungsprüfgerät nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Überwachungsrelais ein Anzeigeinstrument mit Mittelstellung oder optische
Anzeigemittel gesteuert werden.
3. Dämpfungsprüfgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sendung des
Meßpegels (Meßton) vom Gegenamt die dort vorhandene Ruf- und Signalmaschine mit ihrer Frequenz
von 450 Hz oder unter Frequenzverdoppelung auf 900 Hz benutzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 671 500, 857 070;
schweizerische Patentschrift Nr. 169 871.
Deutsche Patentschriften Nr. 671 500, 857 070;
schweizerische Patentschrift Nr. 169 871.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 549/2S3 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17131A DE1010572B (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Daempfungspruefgeraet zur gemeinsamen Verwendung fuer mehrere UEbertragungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17131A DE1010572B (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Daempfungspruefgeraet zur gemeinsamen Verwendung fuer mehrere UEbertragungsleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010572B true DE1010572B (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=7035559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED17131A Pending DE1010572B (de) | 1954-02-24 | 1954-02-24 | Daempfungspruefgeraet zur gemeinsamen Verwendung fuer mehrere UEbertragungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010572B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH169871A (de) * | 1933-06-03 | 1934-06-15 | Telephonwerke Albisrieden A G | Einrichtung zur Überwachung des Pegels auf elektrischen Übertragungsleitungen. |
DE671500C (de) * | 1933-09-08 | 1939-02-08 | Siemens & Halske Akt Ges | Stufenschalteranordnung mit Schrittschaltantrieb und zwei Schaltrichtungen, insbesondere zur stufenweisen Daempfungsregelung in Signaluebertragungsanlagen |
DE857070C (de) * | 1941-02-22 | 1952-11-27 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Pegelueberwachung und -regelung mehrerer UEbertragungswege |
-
1954
- 1954-02-24 DE DED17131A patent/DE1010572B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH169871A (de) * | 1933-06-03 | 1934-06-15 | Telephonwerke Albisrieden A G | Einrichtung zur Überwachung des Pegels auf elektrischen Übertragungsleitungen. |
DE671500C (de) * | 1933-09-08 | 1939-02-08 | Siemens & Halske Akt Ges | Stufenschalteranordnung mit Schrittschaltantrieb und zwei Schaltrichtungen, insbesondere zur stufenweisen Daempfungsregelung in Signaluebertragungsanlagen |
DE857070C (de) * | 1941-02-22 | 1952-11-27 | Siemens Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Pegelueberwachung und -regelung mehrerer UEbertragungswege |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1010572B (de) | Daempfungspruefgeraet zur gemeinsamen Verwendung fuer mehrere UEbertragungsleitungen | |
DE972759C (de) | Daempfungsmessgeraet fuer UEbertragungsleitungen | |
DE912708C (de) | Selbsttaetige Mess- und Pruefeinrichtung fuer Fernwahlleitungen | |
EP0017764B1 (de) | Teilnehmeranschlussschaltung mit Erdtastenbetätigungsindikation, hochohmig schaltbarer Speisung und Vorrichtung zur Rufsignalerzeugung | |
DE975879C (de) | Verfahren zur UEberwachung des Betriebszustandes von mit elektronischen Mitteln ausgeruesteten Fernmeldeleitungen eines Fernwaehlnetzes | |
DE2845101C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Prüfen von Zwischenleitungen in einem mehrstufigen Koppelfeld | |
DE881072C (de) | Schaltungsanordnung zur Pruefung auf gleichzeitiges Vorhandensein mehrerer Spannungen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen | |
DE694091C (de) | Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE872540C (de) | Einrichtung zur elektrischen Meldung von Stoerungen zur Nachrichtenuebertragung benutzter Leitungen | |
DE720473C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernprechanlagen mit Waehlerbetrieb ueber mit Verstaerkern ausgeruestete Leitungen | |
DE708063C (de) | Schaltungsanordnung fuer Pruefstromkreise von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DED0017132MA (de) | ||
DE744379C (de) | Schaltungsanordnung zur Stoerungsmeldung fuer eine mit zahlreichen raeumlich getrenntaufgestellten Verstaerkern arbeitende Verstaerkeranlage einer Grosslautsprecheranlage | |
DE889173C (de) | Schaltungsanordnung fuer Gebuehrenanzeiger an Teilnehmerstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE1121664B (de) | Mehrkanal-Nachrichtenuebertragungssystem mit UEberwachungseinrichtung | |
DE1096965B (de) | Schaltungsanordnung zum Pruefen von Teilnehmeranschluessen in fernen Vermittlungsstellen | |
DE929620C (de) | Schaltungsanordnung zur Verminderung der beim Arbeiten von Waehlern entstehenden, sprechende Teilnehmer belaestigenden Stoerspannung in Fernsprechanlagen | |
DE2024711A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnungen zum ferngesteuerten Schliessen von Prüfschleifen in Streckenverstärkern | |
AT203051B (de) | Zweiadrige Anordnung zur Überwachung des Zuglaufes sowie der Signalstellungen in Blockabschnitten mittels Schrittschaltern | |
DE945569C (de) | Schaltungsanordnung zur vieradrigen Durchschaltung von Vierdrahtleitungen ueber Waehlerstufen | |
DE905862C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gemeinschaftsanschluessen | |
AT134796B (de) | Anordnung zur Überwachung der Betriebsbereitschaft nicht ständig arbeitender Fernsteuer-, Fernkommando- oder Fernüberwachungs-Anlagen. | |
DE603437C (de) | Feueralarmanlage mit mehreren die Zustandsaenderungen in den Feueralarmstromkreisen empfangenden und an eine gemeinsame UEberwachungsstelle weitermeldenden Ortssignalstellen | |
AT221580B (de) | Empfangseinrichtung für in periodischer Folge sich wiederholende Stromimpulse mit vorgegebener Dauer der Impulse und der Impulslücken | |
DE682953C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |