DE10104782A1 - Vorrichtung zur Materialpartikelabführung für ein materialabtragendes Bearbeitungswerkzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Materialpartikelabführung für ein materialabtragendes BearbeitungswerkzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Materialpartikelabführung für ein materialabtragendes, in mindestens einer Bearbeitungsrichtung bewegbares Bearbeitungswerkzeug, die ein Erfassungselement aufweist, welches das Bearbeitungswerkzeug quer zur Bearbeitungsrichtung umgibt und parallel zur Bearbeitungsrichtung federelastisch nachgiebig ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist das Erfassungselement von einer das Bearbeitungswerkzeug (2) schraubenförmig umgebenden Federbandspirale (4) gebildet. DOLLAR A Verwendung z. B. für Bohr- und Fräswerkzeuge.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Material
partikelabführung für ein materialabtragendes, in mindestens
einer Bearbeitungsrichtung bewegbares Bearbeitungswerkzeug,
wobei die Vorrichtung ein Erfassungselement beinhaltet, wel
ches das Bearbeitungswerkzeug quer zur Bearbeitungsrichtung
umgibt und parallel zur Bearbeitungsrichtung federelastisch
nachgiebig ist.
Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise als Absaugvor
richtungen für Bohr-, Säge- und Fräswerkzeuge in Gebrauch. Die
von einem solchen Bearbeitungswerkzeug im Betrieb durch mate
rialabtragende Bearbeitung eines Werkstücks erzeugten Materi
alpartikel, wie Späne und Abrieb, werden vom Erfassungselement
erfasst und können dann abgesaugt oder auf andere Weise
kontrolliert entfernt werden, wodurch verhindert wird, dass
die Materialpartikel unkontrolliert in die Umgebung gelangen.
Durch seine federelastische Nachgiebigkeit kann das Erfas
sungselement in Bearbeitungsrichtung eine variable Länge ein
nehmen. Dadurch kann es um das Bearbeitungswerkzeug herum
stets einen geschlossenen Raum bilden, auch wenn sich die
Werkzeuglänge zwischen einer Werkzeugaufnahme, in der das ei
gentliche Bearbeitungswerkzeug befestigt ist, und der bearbei
teten Werkstückoberfläche während des Bearbeitungsvorgangs än
dert, wie dies z. B. beim Bohren der Fall ist.
Herkömmlicherweise werden für das Erfassungselement häufig Fe
derbalgelemente oder mit schraubenförmig gewickelten Drahteinla
gen stabilisierte Schlauchelemente oder mit Federn oder mit
Gasdruck vorgespannte Teleskoprohrelemente verwendet, siehe
z. B. die Druckschriften DE 196 29 120 A1, US 5.765.654, US 4.245.437,
DE-A-31 13 496, DE-A-37 34 127, DE 43 27 870 A1, DE 44 25 283 A1,
EP 0 875 337 A1 und EP 0 943 395 A2. Auch hau
benförmige, aus elastischem Material bestehende und daher in
Bearbeitungsrichtung elastisch nachgiebige Erfassungselemente
sind in Gebrauch, siehe z. B. WO 96/30147 A1.
Es ist bekannt, schraubenförmig gewundene Federbandspiralen
als Verschmutzungsschutz für Wellen, Säulen und Spindeln ein
zusetzen, wozu sie zweiseitig eingespannt und dadurch vorge
spannt eingebaut werden, während sie im entspannten Zustand
meist keine vollständige Überdeckung der aufeinanderfolgenden
Windungen zeigen. Solche Federbandspiralen werden z. B. von der
Firma Kabelschlepp und der Firma Arnold hergestellt, von letz
terer unter der Bezeichnung WMB-Spiralen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
einer Vorrichtung der eingangs genanten Art zugrunde, deren
Erfassungselement aus wenigen Bauteilen mechanisch einfach
gestaltet ist, nur einen vergleichsweise kleinen Bauraum benö
tigt und relativ einfach an verschiedene Bearbeitungswerkzeuge
angepasst werden kann, z. B. als Baukastensystem.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung ei
ner Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei dieser
Vorrichtung wird als Erfassungselement charakteristischerweise
eine schraubenförmig gewundene Federbandspirale verwendet.
Die schraubenförmige Federbandspirale bildet eine Erfassungs
wand, mit der im Betrieb vom Bearbeitungswerkzeug wegspritzen
de Materialpartikel, wie Späne und Stäube, zurückgehalten wer
den. Sie bildet ein relativ schlankes, das Bearbeitungswerk
zeug umgebendes Bauteil und kommt daher mit extrem wenig Bau
raum aus. Die in Bearbeitungsrichtung des Bearbeitungswerk
zeugs geforderte federelastische Nachgiebigkeit des Erfas
sungselementes ist der schraubenförmigen Federbandspirale in
härent, so dass für diesen Zweck kein weiteres Bauteil erfor
derlich ist. Dies ist gegenüber herkömmlichen Erfassungsele
menten, die aus mehreren, merklichen Raum um das Bearbeitungs
werkzeug herum beanspruchenden Bauteilen bestehen, ein deutli
cher Vorteil. Bei Bedarf kann ein Baukastensystem von Feder
bandspiralen verschiedener Durchmesser, Längen und Bandbreiten
des Federbandmaterials bereitgestellt werden, um einen großen
Bereich unterschiedlicher Bearbeitungswerkzeuge damit abzude
cken, wobei meist relativ wenig unterschiedliche Federbandspi
ralen für die jeweils verwendeten Bearbeitungswerkzeuge eines
bestimmten Typs, wie Bohrer, genügen.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 sind in
die Federbandspirale eine oder mehrere seitliche Öffnungen
eingebracht, und zwar im Bereich ihres freien Stirnrandes
und/oder mit axialem Abstand zu diesem. Durch diese Öffnungen
kann Luft oder ein anderes Absaugmedium einströmen, wobei die
Öffnungen bei Bedarf z. B. durch Bürstenelemente ganz oder
teilweise abgedeckt werden können. Durch entsprechende Wahl
von Lage, Form und Anzahl der Öffnungen lässt sich im Inneren
der Federbandspirale eine gewünschte Absaugströmung erzeugen.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist die
Federbandspirale so ausgelegt, dass sich ihre aufeinanderfol
genden Windungen im entspannten Zustand lückenlos überlappen.
Dies gewährleistet zum einen, dass im Betrieb kein Material
zwischen den Windungen der Federbandspirale entweicht, wenn
letztere ohne größeren Druck gegen das zu bearbeitende Werk
stück anliegt. Zum anderen ist dadurch auch schon im entspann
ten Zustand der Federbandspirale eine ausreichende Steifigkeit
derselben gegeben, die ein zu großes Durchbiegen insbesondere
bei horizontaler Verwendung vermeidet. Alternativ oder zusätz
lich können entsprechende Stützmittel vorgesehen sein, wie a
xial bewegliche Führungsmittel etc. So ist in einer Ausgestal
tung der Erfindung nach Anspruch 4 eine axiale Führung der Fe
derbandspirale entlang einer in der Bearbeitungsrichtung des
Bearbeitungswerkzeugs verlaufenden Führungsstange vorgesehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist zur
raumsparenden Querführung der Federbandspirale eine innenlie
gende Buchse vorgesehen, die ihrerseits das Bearbeitungswerk
zeug mehr oder weniger eng umgibt und dadurch die Querlage der
Federbandspirale relativ zum Bearbeitungswerkzeug definiert
und begrenzt.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 schließt
die Federbandspirale an ihrem freien Stirnende mit einem
Schutzring aus flexiblem oder weichem Material und/oder mit
einer werkstückangepassten Kontur ab. Der Schutzring schützt
die Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks vor Schädigun
gen, wenn die Federbandspirale im Betrieb gegen sie zur Anlage
kommt. Die werkstückangepasste Kontur gewährleistet einen aus
reichend dichten Abschluss auch bei schräger oder anderweitig
zur Bearbeitungsrichtung nicht senkrechter bzw. gekrümmter
Werkstückoberfläche.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines von einer schraubenförmig
gewundenen Federbandspirale gebildeten Erfassungs
elementes für ein Bohrwerkzeug,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Variante des Bohrwerkzeugs
von Fig. 1 längs der Linie II-II von Fig. 1 und
Fig. 3 eine ausschnittweise Seitenansicht eines weiteren,
von einer schraubenförmig gewundenen Federbandspirale
gebildeten Erfassungselementes mit schrägem Stirnende
für ein Bohrwerkzeug.
Die in den Fig. 1 und 2 mit ihrem hier interessierenden Teil
gezeigten Bohrwerkzeuge beinhalten eine nicht näher gezeigte
Werkzeugaufnahme, speziell in Form einer Bohreraufnahme, in
die wie üblich Bohrer 2 unterschiedlicher Abmessungen einsetz
bar sind. Um das vom Bohrer 2 in Betrieb beim Bohren eines
Werkstücks 3 abgetragene Material abzusaugen, ist eine Absaug
vorrichtung vorgesehen, die ein Erfassungselement in Form ei
ner schraubenförmig gewickelten Federbandspirale 4 herkömmli
cher Bauart mit teleskopartig axial ineinanderdrückbaren Win
dungen 4a bis 4e beinhaltet, die über ein Halteelement 1 an
der Bohreraufnahme befestigt ist.
Die im gezeigten Beispiel fünf Spiralenwindungen 4a bis 4e
sind so gewickelt, dass sie sich auch im in Fig. 2 gezeigten,
völlig entlasteten Ruhezustand der Federbandspirale 4 noch lü
ckenlos mit einer gewissen, vorgebbaren Überdeckung 5 in Axi
alrichtung überlappen. Dies gibt der als Absaugvorrichtungs-
Erfassungselement fungierenden Federbandspirale 4 eine ge
wünschte Quersteifigkeit gegenüber Durchbiegungs- und Abknick
effekten. Diese Quersteifigkeit ist insbesondere bei horizon
taler Verwendung des Bohrwerkzeugs erwünscht, um zu vermeiden,
dass die Federbandspirale 4 zu stark von ihrer zum Bohrer 2
koaxialen Lage abweicht oder gar in Kontakt mit dem Bohrer 2
kommt.
An ihrem freien, vorderen Stirnende ist die Federbandspirale 4
mit einem Schutzring 8 aus einem weichen Material versehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, drückt im Betrieb die Federbandspirale
4 mit ihrem Schutzring 8 gegen die Oberfläche des zu bohrenden
Werkstücks 3 an, wobei das weiche Schutzringmaterial das Werk
stück 3 vor Beschädigungen schützt. Alternativ kann statt des
weichen Schutzrings 8 ein flexibles Element oder ein weich
elastisches Element auf das vordere Stirnende der Federband
spirale 4 aufgesteckt oder anderweitig an ihm befestigt sein.
Als zusätzliches Versteifungs- und Führungsmittel ist beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 am Halteelement 1 eine sich
axial nach vorn erstreckende Führungsstange 6 seitlich neben
der Federbandspirale 4 angebracht, an der die Federbandspirale
4 über zwei mit axialem Abstand voneinander angeordnete Füh
rungsglieder 7a, 7b axial geführt wird, wozu die Führungsglie
der 7a, 7b längsverschieblich an der Führungsstange 6 gehalten
sind. Insgesamt wird dadurch nicht nur ein zu starkes Durch
biegen oder Durchhängen der Federbandspirale 4 verhindert,
sondern auch ein Inkontakttreten der Federbandspirale 4 mit
dem Bohrer 2 selbst bei schnellen Verfahrbewegungen.
Alternativ zu einer solchen äußeren Führung trägt beim Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 2 die Federbandspirale 4 an der Innen
seite ihrer vordersten Windung 4e eine sogenannte Bohrbuchse
14. Dieses hülsenförmige Bauteil dient als Querführung für die
Federbandspirale 4 am Bohrer 2, wozu die Buchse 14 einen In
nendurchmesser aufweist, der nur geringfügig größer als der
Bohrerdurchmesser ist. Eine solche zusätzliche Querführung der
Federbandspirale 4 am Bohrer 2 in diesem vorgelagerten, im Be
trieb nahe der Werkstückoberfläche liegenden Bereich ist ins
besondere in Fällen von Nutzen, in denen der Bohrer 2 und
folglich auch die Federbandspirale 4 relativ lang sind. Vor
teilhaft an der Querführung durch die innenliegende Bohrbuchse
14 ist außerdem, dass sie keine Führungsteile radial außen an
der Federbandspirale 4 benötigt, die in gewissen Anwendungs
fällen hinderlich sein könnten. Es versteht sich, dass bei Be
darf in alternativen Ausführungsformen sowohl die innenliegen
de Bohrbuchse 14 als auch die außenliegende Führungsstange 6
als Querführungsmittel für die Federbandspirale 4 vorgesehen
sein können.
Im Betrieb des Bohrwerkzeugs passt sich das Erfassungselement
in Form der Federbandspirale 4 aufgrund von deren federelasti
scher Axialbeweglichkeit selbsttätig dem sich verändernden Ab
stand von Werkzeugaufnahme und gebohrtem Werkstück 3 an, wobei
die Federbandspirale 4 den Bohrer 2 stets seitlich vollständig
umgibt. Der Ringspalt zwischen Bohrer 2 und Federbandspirale 4
kann so als Absaugkanal dienen, um vom Bohrer 2 am Werkstück 3
abgetragenes Material, wie Späne und Staub, kontrolliert abzu
führen. Zur Erzielung einer gewünschten Absaugwirkung sind in
die Federbandspirale 4 Lufteinlassöffnungen 9, 10 eingebracht,
und zwar einerseits z. B. halbkreisförmige Öffnungen 9 an der
Vorderkante des Schutzrings 8 und andererseits z. B. kreisför
mige Öffnungen 10 in einer oder mehreren der Federbandwindun
gen 4a bis 4e, im gezeigten Beispiel in der zweitvordersten
Windung 4d. Speziell wird durch das ständige, selbsttätige
elastische Andrücken des Schutzrings 8 mit seinen vorn liegen
den Lufteinlassöffnungen 9 aufgrund der axialen Federwirkung
der Federbandspirale 4 eine definierte, gleichmäßige Absaug
strömung von der Werkstückoberfläche weg ermöglicht, um die
anfallenden Materialpartikel vom bearbeiteten Werkstückgebiet
abzuführen. Bei Bedarf können die Öffnungen durch Bürstenele
mente oder dergleichen abgedeckt sein.
Je nach Bedarf kann die Federbandspirale 4 mit dem Bohrer 2
mitrotierend oder aber demgegenüber feststehend an der Werk
zeugaufnahme angebracht sein. Die feststehende Variante kann
z. B. dadurch realisiert werden, dass die Federbandspirale 4
über ein Lager zwischen Halteelement 1 und drehendem Teil der
Werkzeugaufnahme von letzterem bezüglich der Rotationsbewegung
entkoppelt und über eine Drehmomentstütze herkömmlicher Art an
einem feststehenden Teil der Werkzeugaufnahme stationär gehal
ten wird. Alternativ kann die Federbandspirale 4 mitrotierend
an einem rotierenden Teil der Werkzeugaufnahme befestigt sein,
wobei sie dann an ihrem vorderen Stirnende mit einem geeigne
ten Kantenschutz zu versehen ist, wozu auch der Schutzring 8
dienen kann, um eine Beschädigung der Werkstückoberfläche 3
durch die mitrotierende Federbandspirale 4 zu vermeiden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen, lässt sich durch die
Verwendung der Federbandspirale 4 ein Erfassungselement für
die Absaugvorrichtung des Bohrwerkzeugs realisieren, das nur
sehr geringen Bauraum erfordert, da die Federbandspirale 4 als
schlankes, in sich selbst ausreichend quersteifes Bauteil den
Bohrer 2 relativ eng umgeben kann. Je nach Anwendungsfall kann
die seitliche Führungsstange 6 entfallen. Da die Federbandspi
rale 4 selbst schon die gewünschte axiale federelastische Be
weglichkeit besitzt, sind hierfür keine weiteren Bauteile und
Mittel erforderlich, wie Rückstellfedern und Rückstellzylin
der. Für verschiedene Bohrer unterschiedlicher Länge können in
einfacher Weise als Baukastensystem eine geeignete Anzahl un
terschiedlicher Federbandspiralen bereitgestellt werden, die
unterschiedliche Durchmesser, Längen und Federbandbreiten auf
weisen. Dabei ist wegen der vergleichsweise hohen Längenverän
derlichkeit der Federbandspiralen eine relativ geringe Anzahl
unterschiedlicher Federbandspiralen ausreichend, um üblicher
weise verwendete Bohrersätze abzudecken.
Als weitere Maßnahme ist eine gezielte Gestaltung der freien
Stirnseite der Federbandspirale angepasst an die Werkstückkon
tur möglich. Diesbezüglich illustriert Fig. 3 ein Ausführungs
beispiel, bei dem eine Federbandspirale 4' verwendet wird, de
ren vorderes, freies Stirnende 11 nicht wie beim Ausführungs
beispiel der Fig. 1 und 2 senkrecht zur Längsrichtung 12 der
Federbandspirale 4' verläuft, sondern schräg dazu unter einem
Winkel α, der dem Schrägwinkel entspricht, unter dem in diesem
Beispiel der nicht gezeigte Bohrer auf die Oberfläche 13a ei
nes zu bohrenden Werkstücks 13 einwirkt. Dadurch wird eine
dichte Anlage der Federbandspirale 4' gegen die Werkstückober
fläche 13a auch in diesem Fall erzielt, in dem die Bohrer
längsachse schräg zur Werkstückoberfläche verläuft. Im übrigen
entspricht das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 demjenigen der
Fig. 1 und 2. Analog sind für Anwendungen, bei denen die Werk
stückoberfläche gekrümmt oder anderweitig nicht senkrecht zur
Bohrerlängsachse verläuft, entsprechend konturangepasste Ges
taltungen des vorderen Stirnendes der Federbandspirale mög
lich.
Die Kompaktheit in Verbindung mit der hohen Längenveränder
lichkeit dieses Erfassungselementes zeigt sich daran, dass
sich die Federbandspirale 4 im Extremfall bis zur Axiallänge
der hintersten Windung 4a zusammendrücken lässt und dabei der
Durchmesser der hintersten Windung 4a stets die maximale Quer
ausdehnung der Federbandspirale 4 darstellt. Um ein solches
vollständiges Zusammendrücken der Federbandspirale 4 bei Be
darf in Kombination mit der seitlichen Führung durch die Füh
rungsstange 6 zu ermöglichen, sind geeignete, nicht gezeigte
Schlitze zum Aufnehmen der Führungsglieder 7a, 7b in den je
weils dahinterliegenden Windungen vorzusehen, in welche die
mit einem Führungsglied 7a, 7b versehende Spiralenwindung beim
Zusammendrücken der Federbandspirale 4 hineingeschoben wird.
Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße, von einer schrau
benförmig gewundenen Federbandspirale gebildete Erfassungsele
ment nicht nur für Absaugvorrichtungen von Bohrwerkzeugen ver
wendbar ist, sondern auch für Absaugvorrichtungen anderer ma
terialabtragender Bearbeitungswerkzeuge, wie Fräs-, Schleif-
und Sägewerkzeugen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Materialpartikelabführung für ein mate
rialabtragendes, in mindestens einer Bearbeitungsrichtung be
wegbares Bearbeitungswerkzeug, mit
einem Erfassungselement (4), welches das Bearbeitungs werkzeug (2) quer zur Bearbeitungsrichtung umgibt und parallel zur Bearbeitungsrichtung federelastisch nachgiebig ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Erfassungselement von einer das Bearbeitungswerkzeug (2) schraubenförmig umgebenden Federbandspirale (4) gebildet ist.
einem Erfassungselement (4), welches das Bearbeitungs werkzeug (2) quer zur Bearbeitungsrichtung umgibt und parallel zur Bearbeitungsrichtung federelastisch nachgiebig ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Erfassungselement von einer das Bearbeitungswerkzeug (2) schraubenförmig umgebenden Federbandspirale (4) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeich
net, dass die Federbandspirale (4) eine oder mehrere seitliche
Öffnungen (9, 10) aufweist, die in die Federbandspirale am
freien Stirnrandbereich und/oder mit axialem Abstand zum frei
en Stirnrandbereich eingebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch ge
kennzeichnet, dass sich die aufeinanderfolgenden Windungen
(4a) bis 4e) der Federbandspirale (4) in der entlasteten Ruhe
position der Federbandspirale lückenlos überlappen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter da
durch gekennzeichnet, dass seitlich außen an der Federbandspi
rale (4) ein oder mehrere Führungsglieder (7a, 7b) vorgesehen
sind, die an einer Führungsstange (6) in der Bearbeitungsrich
tung des Bearbeitungswerkzeugs (2) beweglich gehalten sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter da
durch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Federbandspi
rale (4) eine Buchse (14) festgelegt ist, durch die sich das
Bearbeitungswerkzeug (2) hindurch erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter da
durch gekennzeichnet, dass die Federbandspirale (4) an ihrem
freien Stirnende mit einem Schutzring (8) aus weichem oder
flexiblem Material und/oder mit einer an die Kontur des zu be
arbeitenden Werkstücks angepassten Kontur abschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104782 DE10104782A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Vorrichtung zur Materialpartikelabführung für ein materialabtragendes Bearbeitungswerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104782 DE10104782A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Vorrichtung zur Materialpartikelabführung für ein materialabtragendes Bearbeitungswerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104782A1 true DE10104782A1 (de) | 2002-08-22 |
Family
ID=7672671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104782 Ceased DE10104782A1 (de) | 2001-01-26 | 2001-01-26 | Vorrichtung zur Materialpartikelabführung für ein materialabtragendes Bearbeitungswerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104782A1 (de) |
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