DE10104449C2 - Wellrohrschlaucharmatur - Google Patents
WellrohrschlaucharmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellrohrschlaucharmatur,
insbesondere für Wellrohrschläuche mit einem Wellrohr und
einer Ummantelung, beispielsweise aus einem Elastomer, ins
besondere zur Anwendung in druckführenden Systemen.
In fluidführenden Systemen sind gelegentlich flexible
Leitungen erforderlich, die durch spezielle Schläuche reali
siert werden. Solche Rohre sind beispielsweise Wellrohrschläuche,
wie sie für höhere Drücke zur Anwendung kommen.
Wellrohrschläuche weisen ein gewelltes Rohr auf, das infolge
seiner Formgebung flexibel biegbar ist und einen Fluidkanal
umschließt. An seiner Außenseite ist das Wellrohr mit einer
Ummantelung, beispielsweise aus einem Elastomer, versehen.
Die Ummantelung kann mit Textilien oder einem Drahtgeflecht
armiert sein.
Die Einbindung solcher Wellrohrschläuche in druckführen
de Systeme ist, insbesondere wenn hohe mechanische Beanspru
chungen und/oder hohe Druckbeanspruchungen zu erwarten sind
und eine hohe Dichtigkeit gefordert ist, nicht ganz unproble
matisch. Schweißverbindungen zwischen anderweitigen Leitungen
und dem Wellrohr gehen immer auch mit einer thermischen Bela
stung der Umgebung einher, die zu einer partiellen Schädigung
des Wellrohrschlauchs führen kann. Außerdem sind Schweißver
bindungen nur mit einem erheblichen apparativen Aufwand her
zustellen.
Gelegentlich stellt sich außerdem das Problem, Wellrohr
schläuche in bedarfsentsprechenden Längen bereitzustellen.
Kann der Anschluss nicht vom Anwender selbst vor Ort herge
stellt werden, ist dieser darauf angewiesen, dass die mit
entsprechenden Anschlussstücken versehenen Wellrohrschläuchen
in der gewünschten Länge geliefert werden. Dies gilt insbe
sondere für Wellrohrschläuche, die mit Anschlussstücken ver
sehen sind, die nicht ohne Spezialausrüstung an den Wellrohr
schlauch angeschlossen werden können.
Die Anbringung von Anschlussarmaturen an Wellrohrschläu
che bedarf insbesondere dann besonderer Aufmerksamkeit, wenn
sie für hohe Berstdrücke von z. B. mehreren hundert Bar ausge
legt sind. Solche Wellrohrschläuche kommen z. B. in KFZ-Klimaanlagen
zur Anwendung, die CO2 als Kältemittel nutzen. Die
dicke vorhandene Ummantelung führt bei Biegebeanspruchung zu
hohen Zugspannungen zwischen der Ummantelung und der An
schlussarmatur. Solche Zugspannungen dürfen nicht zu Beschä
digungen der Verbindung führen.
Aus der GB 847 721 A sind Anschlussnippel für dünnwandige,
nicht metallische Kabelschläuche bekannt. Die gewellte Wand
eines solchen Kabelschlauchs bildet ein Gewinde, das in dem
entsprechenden Nippel gefasst ist. Zu diesem gehört ein rohr
förmiges inneres, mit Außengewinde versehenes Teil, das in
den Schlauch eingeschraubt wird. Dabei wird der Schlauch auf
einen konischen Abschnitt dieses Teils aufgepresst, wodurch
er sich glättet und aufweitet. Eine außen über dem Schlauch
sitzende, mit Innengewinde versehene Hülse presst das aufge
weitete Ende des Schlauchs gegen den konischen Abschnitt des
inneren Teils und stellt hier eine abgedichtete Verbindung
her.
Solche Schläuche und Verbindungstechniken eignen sich
für Kabelschläuche, nicht aber für Hochdruck führende Fluid
systeme. Zum Anschließen von Hochdruckwendelwellschläuchen
aus Kunststoff, die mit einer Panzerung aus Metalldraht oder
Textilgeflecht versehen sind, offenbart das deutsche Ge
brauchsmuster DE 87 07 206 U1 ein mit einer Anfasung versehenes
Rohranschlussstück, das in den Schlauch eingeschoben wird.
Das Anschlussstück ist an seinem Außenumfang zunächst zylin
drisch und zu seinem Ende hin mit einer Profilierung verse
hen, die der Profilierung des Wellschlauchs entspricht. Außen
ist das Anschlussstück von einer Quetschhülse übergriffen,
die den Wellschlauch nebst Panzerung auf dem Anschlussstück
festhält, wenn sie verpresst ist.
Die Dichtheit des Anschlusses wird durch das Material
des Wellschlauchs gefördert, der aus Kunststoff, wie bei
spielsweise Polytetrafluorethylen, besteht. Für Wellrohr
schläuche mit Metallrohr eignet sich diese Anschlusstechnik
wenig.
Zum Anschließen von Wellrohrschläuchen mit Kunststoff
innenschlauch ist aus der DE 25 41 242 A1 ein Anschlussnippel
bekannt, der einen außen gewellten, rohrförmigen Fortsatz
aufweist, der in den Innenschlauch des Wellrohrschlauchs ein
zuschieben ist. Außen sind der Wellrohrschlauch und der An
schlussnippel von innen profilierten Spannhülsen übergriffen,
die gegeneinander verschraubt werden und Teile des Wellrohr
schlauchs zwischen konischen Flächen festklemmen.
Die Dichtheit des Systems hängt auch hier von dem kor
rekten Anschluss des Innenschlauchs ab.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Well
rohrschlaucharmatur zu schaffen, die sich auf einfache Weise
an Wellrohrschläuche anschließen lässt und dabei die prozess
sichere, dauerhaft dichte Herstellung von Verbindungen ge
stattet.
Diese Aufgabe wird mit der Wellrohrschlaucharmatur gemäß
Anspruch 1 gelöst:
Mit der vorliegenden Wellrohrschlaucharmatur kann ein freies Ende eines Wellrohrschlauchs druckfest und dauerhaft dicht auf einfache Weise zum Anschluss an weitere Einrichtun gen hergerichtet werden. Die dabei herstellbaren Schlauch längen können je nach Bedarf unabhängig von fabrikationsgege benen Schlauchlängen festgelegt werden. Die Wellrohrschlaucharmatur erlaubt den nachträglichen Anschluss an das offene Ende eines Wellrohrschlauchs ohne Löt- und Schweißvorgänge und mit einfachen technischen Mitteln, die beim Anwender zur Verfügung gestellt werden können. Der Anwender ist somit beim Einbau von Wellrohrschläuchen in seine fluidführenden Systeme nicht darauf angewiesen, vorkonfektionierte Wellrohrschläuche von dem Hersteller zu beziehen, sondern er kann auch auf End losmaterial zurückgreifen und die Wellrohrschläuche bedarfs weise ablängen. Dieser öffnet die Möglichkeit, insbesondere für die Anwendung in Klein- und Kleinstserien. Darüber hinaus wird auch bei der Anwendung bei Großserien eine rationelle Arbeitsweise ermöglicht.
Mit der vorliegenden Wellrohrschlaucharmatur kann ein freies Ende eines Wellrohrschlauchs druckfest und dauerhaft dicht auf einfache Weise zum Anschluss an weitere Einrichtun gen hergerichtet werden. Die dabei herstellbaren Schlauch längen können je nach Bedarf unabhängig von fabrikationsgege benen Schlauchlängen festgelegt werden. Die Wellrohrschlaucharmatur erlaubt den nachträglichen Anschluss an das offene Ende eines Wellrohrschlauchs ohne Löt- und Schweißvorgänge und mit einfachen technischen Mitteln, die beim Anwender zur Verfügung gestellt werden können. Der Anwender ist somit beim Einbau von Wellrohrschläuchen in seine fluidführenden Systeme nicht darauf angewiesen, vorkonfektionierte Wellrohrschläuche von dem Hersteller zu beziehen, sondern er kann auch auf End losmaterial zurückgreifen und die Wellrohrschläuche bedarfs weise ablängen. Dieser öffnet die Möglichkeit, insbesondere für die Anwendung in Klein- und Kleinstserien. Darüber hinaus wird auch bei der Anwendung bei Großserien eine rationelle Arbeitsweise ermöglicht.
Die Wellrohrschlaucharmatur weist ein Anschlussstück mit
einem Fortsatz auf, der in das Wellrohr einzuschieben ist und
der das Anschlussstück formschlüssig in dem Wellrohr sichert.
Zur formschlüssigen Sicherung nützen die an dem Fortsatz vor
gesehenen Sicherungsmittel die Innenform des Wellrohrs. Da
durch wird eine in Axialrichtung hoch belastbare zugfeste
Verbindung zwischen dem Anschlussstück und dem Wellrohr ge
schaffen, so dass in dem Wellrohr wirkende Fluiddrücke nicht
zu einer Auflösung der Verbindung führen können.
Zur weiteren Befestigung und Abdichtung dient ein an dem
Anschlussstück vorgesehener Klemmabschnitt, gegen den das
offene Ende des Wellrohrs radial nach innen gepresst wird.
Dies erfolgt durch ein Klemmelement, das an seiner Außenseite
von einer Presshülse übergriffen ist. Die Presshülse er
streckt sich von dem Anschlussstück über das Klemmelement zu
der Ummantelung und nimmt das Ende der Ummantelung in sich
auf. Beim Aufschieben der Presshülse auf das Klemmelement
bewirkt die Klemmhülse das Festklemmen des Wellrohrendes. Zur
endgültigen Sicherung der Verbindung wird die Presshülse beispielsweise
in einem Ringsickenbereich oder an einzelnen dis
kreten Stellen radial nach innen deformiert. In diesem Be
reich wird somit das Wellrohrschlauchende zwischen der Press
hülse und dem Fortsatz radial eingespannt und somit festge
klemmt.
Derartig hergestellte Verbindungen sind dauerhaft fluid
dicht und druckfest. Sie lassen sich auf einfache Weise her
stellen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Fortsatz
des Anschlussstücks rohrförmig ausgebildet und weist eine im
wesentlichen zylindrische Mantelfläche auf. Dies gibt dem
Fortsatz eine hohe Stabilität, die insbesondere im Hinblick
auf die Herstellung der Pressverbindung zwischen der Press
hülse und dem Wellrohrschlauch von Bedeutung ist.
Der Fortsatz bildet gewissermaßen ein Widerlager für die
bei dem Pressvorgang auf das Schlauchende aufgebrachte Kraft.
Die Befestigungseinrichtung, die zur axialen Sicherung
des Wellrohrschlauchendes an bzw. auf dem Anschlussstück
dient, ist vorzugweise als Rasteinrichtung ausgebildet, die
zwar ein Einschieben des Fortsatzes des Anschlussstücks in
das offene Schlauchende gestattet, ein Herausziehen desselben
aus dem Schlauchende jedoch verhindert. Zu der Rasteinrich
tung gehören bei einer vorteilhaften Ausführungsform ein oder
mehrere sich von dem Fortsatz in radialer Richtung weg er
streckende Rastvorsprünge. Falls mehrere solcher Rastvor
sprünge in axialem Abstand zueinander vorgesehen sind, weisen
diese die gleiche Teilung auf wie die einzelnen Rippen des
Wellrohrs. Damit wird die zwischen dem Anschlussstück und dem
Schlauchende infolge äußerer mechanischer Einwirkung oder
infolge des Fluid-Innendrucks des Wellrohrs wirkende Axial
kraft über mehrere Rippen des Wellrohrs verteilt auf das
Schlauchende übertragen, so dass eine zugkraftbedingte bzw.
druckbedingte Deformation des Wellrohrendes ausgeschlossen
werden kann. Die betreffende Wellrohrschlaucharmatur eignet
sich somit insbesondere für hohe Innendrücke und auch für
hohe mechanische Belastungen.
Als Rastvorsprünge können bei einer vorteilhaften Aus
führungsform ringförmige Rastrippen zur Anwendung kommen, um
die auftretenden Axialkräfte gleichmäßig über den gesamten
Umfang des Wellrohrs zu verteilen. Dies kommt ebenfalls der
Festigkeit der Verbindung zugute.
Zur Verbesserung der Abdichtung und insbesondere zur
Herbeiführung absoluter Fluiddichtigkeit, wie sie bei Anwen
dung in hermetisch geschlossenen Fluidsystemen, insbesondere
Hochdrucksystemen, gefordert sein kann, ist es vorteilhaft,
wenn die Wellrohrschlaucharmatur ein oder mehrere Dichtungs
elemente aufweist, die beispielsweise aus einem Elastomer
hergestellt sein können. Als Elastomerelemente kommen bei
spielsweise O-Ringe in Frage. Dabei hat es sich als vorteil
haft herausgestellt, an dem Fortsatz des Klemmelements eine
oder mehrere Ringnuten vorzusehen, die zur Aufnahme von O-
Ringen oder anderweitigen Elastomer-Dichtungselementen die
nen. Die Ringnuten sind dabei vorzugsweise so beschaffen,
dass die O-Ringe mit den ringförmigen radial nach innen vor
stehenden Rippen des Wellrohrs in Anlage kommen und an diesen
abdichten. Dabei ist die Position der Ringnuten vorzugsweise
so gewählt, dass die Berührungsfläche zwischen dem O-Ring und
der betreffenden Rippe des Wellrohrs etwa auf einem Kegelman
tel liegt. Die Abdichtung kann somit druckunterstützt statt
finden. Der in dem Fluidkanal des Wellrohrs herrschende Druck
presst den O-Ring oder das sonstige Dichtungselement somit
gegen die betreffende Dichtfläche des Wellrohrs und erhöht
dadurch die Dichtwirkung (aktive Dichtung).
Bei Verwendung mehrerer, bezüglich einer gedachten Le
ckageströmung hintereinander angeordneter Dichtungselemente,
kann die Dichtwirkung noch erhöht werden. Die Dichtwirkung
wird unabhängig von der Anzahl der Dichtungselemente mit zu
nehmendem Betriebsdruck erhöht - sie bilden somit eine "akti
ve Dichtung". Die Dichtelemente, die im wesentlichen durch
radial wirkende Kräfte eingespannt gehalten werden, können so
angeordnet werden, dass sie direkt in ein Tal (zwischen zwei
Rippen) des Wellrohrs greifen oder auf einen Berg (eine nach
innen vorstehende ringförmige Rippe) des Wellrohrs treffen.
Bevorzugt wird jedoch eine Position zwischen diesen beiden
Extremwerten, wobei sie bevorzugterweise so positioniert wer
den, dass sie, von dem freien Ende des Fortsatzes aus gese
hen, direkt auf eine schräg zu dem Fortsatz hin abfallende
Flanke (Anlagefläche) im Übergang zwischen einem "Tal" und
einem "Berg" des Wellrohrs treffen.
Zusätzlich kann das Klemmelement mit einem Dichtelement
versehen sein, das durch Axialkräfte eingespannt wird. Eine
weitere Abdichtung wird durch das Anpressen des Wellrohrendes
an dem Klemmabschnitt des Anschlussstücks durch das Klemm
element bewirkt. An seiner Außenseite liegt das freigelegte
Wellrohrende an der Innenseite des Klemmelements ebenfalls
abdichtend an. Damit ergeben sich insgesamt folgende Dicht
stellen bzw. Dichtmöglichkeiten:
- 1. Aktive und optional doppelte radiale Abdichtung zwi schen der zylindrischen Mantelfläche des Fortsatzes und der Innenfläche des Wellrohrs,
- 2. Abdichtung des Klemmelements auf der Außenseite des freigelegten Wellrohrendes als Kombination aus metalli scher und elastomerer Dichtung durch Reste der Ummante lung an dem Wellrohr sowie Abdichtung zwischen dem Klemmelement und der Presshülse sowie dem Anschlussstück und
- 3. axiale Abdichtung zwischen der Stirnseite der Ummante lung des Wellrohrschlauchs und dem axial wirkenden Dichtelement (falls vorhanden) des Klemmelements in der Presshülse.
Die mechanische Verbindung zwischen der Wellrohrschlau
charmatur und dem Wellrohrschlauch wird insgesamt folgender
maßen sichergestellt:
- 1. Durch Formschluss zwischen dem Wellrohr und dem Fortsatz des Ansatzstücks werden die durch den Fluid-Innendruck verursachten Axialkräfte zwischen dem Ansatzstück und dem Wellrohrschlauch aufgenommen.
- 2. Durch reibschlüssige und somit kraftschlüssige Verbin dungen des Wellrohrs mit dem Ansatzstück, durch die Wir kung des Klemmelements und der Presshülse werden eben falls Axialkräfte übertragen, die durch den Innendruck verursacht sind, und es wird eine Dichtungsstelle zur zusätzlichen (redundanten) Sicherung der Fluiddichtig keit geschaffen.
- 3. Durch das Verpressen der Presshülse und deren Deformati on wird erreicht, dass der Wellrohrschlauch an seinem Außendurchmesser reib-, form- und kraftschlüssig gegen axiale Längung im Bereich der Armatur gesichert wird. Ein Versagen der Verbindung durch Herausrutschen des Wellrohrschlauchs aus der Armatur infolge Innendruck beanspruchung oder Mechanischer Einwirkung (Biegung) ist somit weitgehend ausgeschlossen. Außerdem bewirkt das Verpressen der Presshülse mit der Ummantelung eine zu sätzliche Abdichtung.
Der Fortsatz des Anschlussstücks ist vorzugsweise durch
einen endseitig geschlitzten rohrförmigen Abschnitt gebildet.
Es sind wenigsten zwei, vorzugsweise aber mehrere, beispiels
weise vier, Längsschlitze vorgesehen. Die Schlitze trennen
federnde Finger des Fortsatzes voneinander. Über die Anzahl
der Längsschlitze und deren Länge lässt sich die Federwirkung
und somit die Kraft, die zum Einstecken des Ansatzstücks in
das Schlauchende erforderlich ist, auf ein gewünschtes Maß
einstellen.
Der Klemmabschnitt des Ansatzstücks wird vorzugsweise
durch einen Konus gebildet. Das Klemmelement weist dann eine
entsprechende Innenform auf. Der Konus verjüngt sich vorzugs
weise auf den Fortsatz zu. Die Presshülse hat dagegen vor
zugsweise eine entgegengesetzte Ausrichtung, d. h. ihre ko
nische Innenform erweitert sich zu dem Fortsatz hin. Das
Klemmelement ist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise
durch einen Ring mit keilförmigem Längsschnittprofil gebil
det. Das Klemmelement kann aus einem deformierbaren Material
ausgebildet sein oder wenigstens abschnittsweise mit Längs
schlitzen versehen sein, um unter der Wirkung der Presshülse
radial nach innen gedrückt werden zu können. Dies ermöglicht
das feste Anpressen des Wellrohrendes an den Klemmabschnitt
des Anschlussstücks.
Zur Optimierung der Presswirkung hat es sich als zweck
mäßig herausgestellt, wenn der Klemmabschnitt einen Kegelwin
kel von nicht mehr als 10° aufweist. Durch die Anpassung von
Innenform und Außenform an dem Klemmelement sowohl zu dem
Klemmabschnitt des Anschlussstücks als auch zu der Presshül
se, wird eine flächige Kraftübertragung und somit ein mecha
nisch fester Sitz erreicht.
Die Presshülse, die die Ummantelung übergreift, ist vor
zugsweise mit der Ummantelung bzw. dem Wellrohrschlauch ver
presst. Die Verpressung kann durch Ringsicken oder anderwei
tige radial nach innen eingebrachte Vertiefungen, wie punktu
elle oder streifenförmige Vertiefungen erfolgen. Die Verpres
sung kann an ein oder mehreren Axialpositionen erfolgen.
Ebenso ist eine flächige Verpressung (breiter Streifen oder
Ringstreifen) möglich. Bei punktueller oder ringförmiger Ver
pressung sind die axialen Pressstellen an der Presshülse vor
zugsweise so angeordnet, dass die Wirklinie der Krafteinwir
kung durch einen Wellrohrberg (Rippe) des Wellrohrs verläuft,
bei dem das Wellrohr an dem Fortsatz anliegt. Dadurch wird
eine nachträgliche und ungewollte und undefinierte Verformung
des Wellrohrs verhindert. Der Fortsatz ist dabei vorzugsweise
so ausgebildet, dass er in dem Pressbereich ungeschlitzt ist,
um ein festes Widerlager für den Wellrohrschlauch zu bilden.
Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Er
findung sind Gegenstand von Unteransprüchen und den Zeichnungen
oder der Beschreibung zu entnehmen. In den Zeichnungen sind
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zei
gen:
Fig. 1 ein mit einer erfindungsgemäßen Wellrohrschlauchar
matur versehenes Wellrohrschlauchende, in längs
geschnittener Darstellung,
Fig. 2 das zum Anschluss vorbereitete Ende eines Wellrohr
schlauchs, in längs geschnittener Darstellung,
Fig. 3 das Ende des Wellrohrschlauchs mit aufgeschobenem
Klemmelement und aufgeweitetem Ende, beim Einschie
ben eines Anschlussstücks, in längs geschnittener
Darstellung,
Fig. 4 das Wellrohrschlauchende mit eingeschobenem Ansatz
stück und teilweise aufgeschobener Presshülse vor
dem Verpressen, in längs geschnittener Darstellung,
und
Fig. 5 ein Ende eines Wellrohrschlauchs mit einer Well
rohrschlaucharmatur, die ein abgewandeltes Klemm
element aufweist, in längs geschnittener Darstel
lung.
In Fig. 1 sind eine Wellrohrschlaucharmatur 1 und ein
daran angeschlossenes Ende 2 eines Wellrohrschlauchs 3 im
Längsschnitt veranschaulicht. Der Wellrohrschlauch 3 weist
einen zentralen Fluidkanal 4 auf, dessen Wandung von einem
Wellrohr 5 gebildet wird. Das Wellrohr 5 ist nach Art eines
Balgs ausgebildet, wobei sich der Durchmesser des Wellrohrs 5
entlang seiner Axialrichtung wellenförmig ändert. Dadurch
entstehen an dem Wellrohr 5 nach innen gerichtete (den Fluid
kanal 4 verengende) Rippen 6, die gewissermaßen Wellenberge
festlegen, wobei zwischen zwei Rippen 6 dann jeweils ein Wel
lental 7 ausgebildet ist. Das Wellrohr besteht aus einem fle
xiblen Metall, z. B. Edelstahl, oder einem anderweitigen Me
tall. Es ist vorzugsweise als geschweißtes Rohr ausgebildet
und weist somit eine Längsnaht auf, die in den Figuren nicht
weiter veranschaulicht ist.
Auf dem Wellrohr 5 sitzt eine Ummantelung 8, die im we
sentlichen durch ein Elastomermaterial, wie z. B. Gummi,
Kunststoff, Silikongummi oder ähnliches gebildet ist. Zur
Verstärkung der Ummantelung 8 kann diese koaxial zu dem Well
rohr 5 mit einer Einlage 9, beispielsweise einer Drahteinla
ge, einem Drahtgeflecht oder ähnlichem versehen sein.
Zu der Wellrohrschlaucharmatur 1 gehört ein Anschluss
stück 11, das als Rohrkörper ausgebildet ist. Es weist einen
rohrförmigen Fortsatz 12 auf, dessen zylindrische Mantelflä
che 14 einen Außendurchmesser aufweist, der mit dem Innen
durchmesser der Rippen 6 des Wellrohrs 5 übereinstimmt oder
geringfügig geringer ist als dieser. Der Fortsatz 12 ist ein
stückiger Bestandteil des Anschlussstücks 11. An seinem vor
deren freien Ende 15 ist er als Rasteinrichtung 16 ausgebil
det. Dazu ist der Fortsatz 12 ausgehend von seinem freien
Ende 15 mit zwei oder mehreren Axialschlitzen 17 versehen.
Die zwischen diesen verbleibenden Bereiche des Fortsatzes 12
bilden Rastfinger.
Zur Ausbildung der Rasteinrichtung 16 sind die genannten
Rastfinger an ihrer Außenseite mit Rastvorsprüngen, bei
spielsweise in Form von Rastrippen 18 versehen, die sich
ringförmig um den Fortsatz 12 erstrecken. Die Rastrippen sind
ausschließlich an dem dank der Axialschlitze 17 radial fe
dernden Teil des Fortsatzes 12 angeordnet. Im Längsschnitt
weisen sie ein Sägezahnprofil auf, dessen Schrägfläche an der
zu dem freien Ende 15 hin gelegenen Seite der jeweiligen
Rastrippe 18 und dessen Radialfläche an der von dem Ende 15
abgewandten Seite der jeweiligen Rastrippe 18 angeordnet ist.
Der Abstand x zwischen zwei benachbarten Rastrippen 18 stimmt
mit dem Abstand zweier Rippen 6 voneinander überein. Er kann
auch ein ganzzahliges Vielfaches desselben sein.
Im Anschluss an die Axialschlitze 17 weist der Fortsatz
12 einen ungeschlitzten Bereich 19 auf, der als Abstützbe
reich für eine an späterer Stelle erläuterte Pressverbindung
zwischen dem Ende 2 und der Wellrohrschlaucharmatur 1 dient.
Im Anschluss an diesen Bereich 19 ist ein Dichtungsbereich
vorgesehen, der eine oder mehrere Ringnuten 21, 22 aufweist.
In diesen sitzen O-Ringe 23, 24 als Dichtungselemente. Die O-
Ringe 23, 24 bestehen aus einem Elastomermaterial. Der Ab
stand der Ringnuten 21, 22 voneinander stimmt mit dem Abstand
x überein und entspricht somit der Teilung des Wellrohrs 5.
Durch entsprechende Festlegung des Abstandes zwischen
den Rastrippen 18 und den Ringnuten 21, 22 liegen die O-Ringe
23, 24 an einer Stelle der Rippe 6 an, die, wie Fig. 1 ver
anschaulicht, mit einem sich zu dem freien Ende 15 des Fort
satzes 12 hin öffnenden spitzen Winkel α gegen die Mittelachse
M geneigt ist. Der Winkel α liegt vorzugsweise im Be
reich von 10° bis 70°. Bei der bevorzugten Ausführungsform
beträgt er 45°. Dies wird dadurch erreicht, dass der Abstand
zwischen der Ringnut 22 und einer Rippe 18 ein Vielfaches von
x plus 0,25 bis 0,33 mal x ist (Abstand = n.x + b.x; b = 0,25
. . . 0,33).
Das Anschlussstück 11 weist einen sich an den Fortsatz
12 anschließenden Klemmabschnitt 26 auf, der im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als sich von dem Fortsatz 12 weg erwei
ternder Konus oder Kegelstumpf ausgebildet ist. Der Kegelwin
kel beträgt vorzugsweise etwa 10° oder etwas weniger, so dass
die Mantelfläche des Klemmabschnitts 26 mit der Mittelachse M
einen Winkel von bis zu höchstens 5° einschließt. Der Klemm
abschnitt 26 ist zur Aufnahme eines freiliegenden Endes 27
des Wellrohrs 5 vorgesehen. Die axiale Länge des Klemm
abschnitts 26 ist vorzugsweise so bemessen, dass wenigstens
zwei bis drei Rippen 6 auf der Mantelfläche des Klemm
abschnitts 26 Platz finden.
Im Anschluss an den Klemmabschnitt 26 ist an dem An
schlussstück 11 ein Halteabschnitt 28 ausgebildet, der mit
einem Außengewinde 29 versehen ist, wie insbesondere aus Fig.
3 ersichtlich ist.
Das dem Fortsatz 12 gegenüberliegende Ende des An
schlussstücks 11 wird durch einen Sechskant 31 oder einen
anderweitigen, mit Ansatzflächen versehenen Fortsatz gebil
det, der zum Ansetzen eines Werkzeugs zur Übertragung eines
Drehmoments auf das Anschlussstück 11 dienen kann.
Das Anschlussstück 11 ist von einer zentralen Bohrung 32
durchsetzt, die in den Fluidkanal 4 mündet, und an die ein
Rohr 33 oder ein anderweitiges Leitungsmittel anschließbar
ist.
Zu der Wellrohrschlaucharmatur gehört außerdem ein aus
Fig. 2 gesondert ersichtliches Klemmelement, das im Ausfüh
rungsbeispiel durch einen Quetschring 34 gebildet ist. Dieser
Quetschring 34 ist beispielsweise aus Metall ausgebildet und
weist eine Länge auf, die im wesentlichen mit der Länge des
Endes 27 übereinstimmt und etwas kürzer ist als der Klemm
abschnitt 26. Der Quetschring 34 ist doppelt konisch ausge
bildet. Er weist eine kegelförmige Innenfläche 35 auf, deren
Kegelwinkel mit dem Kegelwinkel des Klemmabschnitts 26 über
einstimmt. Außerdem weist er eine Außenfläche 36 auf, die
ebenfalls auf einem Kegelmantel liegt. Der Kegelwinkel kann
den gleichen Betrag aufweisen, wie der Kegelwinkel der Innen
fläche 35, wobei er jedoch entgegengesetzt orientiert ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, erhält der
Quetschring 34 dadurch einen keilförmigen Längsschnitt. Seine
radiale größte Dicke entspricht etwa der Dicke der Ummante
lung 8.
Zu der Wellrohrschlaucharmatur 1 gehört weiter eine
Presshülse 38, deren Länge etwa der Summe aus der Länge des
Fortsatzes 12 des Klemmabschnitts 26 und des Halteabschnitts
28 entspricht. Die Presshülse 38 ist etwa zylindrisch ausge
bildet, wobei der Innendurchmesser der Presshülse mit dem
Außendurchmesser des Wellrohrschlauchs 3 und somit der Umman
telung 8 übereinstimmt. Die Wandungsstärke der Presshülse 38
ist so bemessen, dass die aus Metall gefertigte Presshülse 38
unter Anwendung handhabbarer Kräfte plastisch deformierbar
ist.
Die Presshülse 38 weist einen hohlzylindrischen Press
abschnitt 39 auf, dessen Länge etwa der Länge des Fortsatzes
12 entspricht. An den Pressabschnitt 39 schließt sich ein
Quetschabschnitt 41 an, der eine kegelförmige Innenfläche 42
aufweist. Diese ist gesondert aus Fig. 4 ersichtlich. Der
Kegelwinkel der Innenfläche 42 stimmt mit dem Kegelwinkel der
Außenfläche 36 des Quetschrings 34 überein.
Im Anschluss an den Quetschabschnitt 41 weist die Press
hülse 38 eine mit Innengewinde 43 versehene Durchgangsöffnung
44 auf, wobei das Innengewinde 43 zu dem Außengewinde 29 des
Anschlussstücks 11 passt.
An der Außenseite ist die Presshülse 38 mit Ansatzflä
chen für ein Werkzeug, beispielsweise einem Sechskant, einem
Achtkant oder einem sonstigen Prisma 45 versehen, um ein
Werkzeug zur Ausübung eines Drehmoments auf die Presshülse 38
an diese ansetzen zu können.
Zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Wellrohr
schlaucharmatur 1 und dem Wellrohrschlauch 3 wird folgender
maßen vorgegangen:
Zur Vorbereitung der Verbindung wird, wie Fig. 2 ver anschaulicht, zunächst von dem Ende 2 des Wellrohrschlauchs 3 ein Teil der Ummantelung 8 entfernt. Dabei wird das Wellrohr 5 etwa über die axiale Länge von drei Rippen 6 freigelegt. In den Rippen 6 vorhandenes Material (Elastomer) der Ummantelung 8 bleibt vorhanden. Die Ummantelung 8 kann beispielweise mit einem Schleifwerkzeug in einem Schleifvorgang oder mit einem Schneidwerkzeug entfernt werden. Anschließend wird das Ende 2 von Schmutzpartikeln und Schleifresten gesäubert.
Zur Vorbereitung der Verbindung wird, wie Fig. 2 ver anschaulicht, zunächst von dem Ende 2 des Wellrohrschlauchs 3 ein Teil der Ummantelung 8 entfernt. Dabei wird das Wellrohr 5 etwa über die axiale Länge von drei Rippen 6 freigelegt. In den Rippen 6 vorhandenes Material (Elastomer) der Ummantelung 8 bleibt vorhanden. Die Ummantelung 8 kann beispielweise mit einem Schleifwerkzeug in einem Schleifvorgang oder mit einem Schneidwerkzeug entfernt werden. Anschließend wird das Ende 2 von Schmutzpartikeln und Schleifresten gesäubert.
Auf das freigelegte Ende 27 des Endes 2 des Wellrohrs 3
wird nun der Quetschring 34 aufgeschoben, wie in Fig. 2 durch
einen Pfeil 46 angedeutet ist.
In einem nächsten Schritt, kann das Ende 27 mit einem
geeigneten Werkzeug konisch aufgeweitet werden, um das Ein
schieben bzw. Einstecken des Anschlussstücks 11 vorzuberei
ten. Bei Aufbringung ausreichender Axialkräfte kann auf die
Aufweitung auch verzichtet werden. In diesem Fall wird das
Ende 27 durch die auftreibende Wirkung des Klemmabschnitts 26
aufgeweitet. Zum Einschieben des Anschlussstücks 11 in das
Ende 27 bzw. 2 des Wellrohrschlauchs 3 kann das Anschluss
stück 11 an seiner Ummantelung 8 reibschlüssig gefasst wer
den, wonach das Anschlussstück 11 und der Wellrohrschlauch 3
relativ zueinander bewegt werden.
Es wird die Verfahrensvariante mit Voraufweitung des
Endes 27 bevorzugt, weil bei dieser die O-Ringe 23, 24 le
diglich über zwei Rippen 6 gleiten müssen. Beschädigungen
infolge Rauheiten der Rippen 6 sind somit nicht zu erwarten.
Fig. 3 veranschaulicht den Einsteckvorgang des An
schlussstücks 11. Der Fortsatz 12 findet in den Fluidkanal 4
des Wellrohrs 5, wobei die freigestellten Finger des Fort
satzes 12, die die Rastrippen 18 tragen, radial nach innen
ausweichen, um über die Rippen 6 hinweg zu gleiten und in die
Wellentäler 7 zu schnappen. Der Einschiebvorgang ist beendet,
wenn der Klemmabschnitt 26 innen fest an dem aufgeweiteten
Ende 27 des Wellrohrs 5 anliegt und nicht weiter einschiebbar
ist. Dieser Zustand ist in Fig. 4 veranschaulicht. Es liegen
nun die, mit dem Fortsatz 12 mit in das Wellrohr 5 eingescho
benen O-Ringe 23, 24, an den Rippen 6 an. Wird die Aufweitung
durch das Einschieben des Anschlussstücks bewirkt, ist der
Einschiebevorgang beendet, wenn das Ende 27 vollständig auf
dem Klemmabschnitt 26 sitzt.
Zur Fertigstellung der Verbindung wird die Presshülse 38
auf das Anschlussstück 11 und das Ende 2 aufgeschoben, wie in
Fig. 4 ebenfalls dargestellt und durch einen Pfeil 48 ange
deutet ist. Dabei findet der Pressabschnitt 39 der Presshülse
38 über die Mantelfläche der Ummantelung 8. Bei weiterem Auf
schieben der Presshülse 38 kommen das Außengewinde 29 und das
Innengewinde 43 in Eingriff. Zunächst kann die Presshülse 38
von Hand weiter aufgeschraubt werden, bis die Innenfläche 42
an der Außenfläche 36 des Quetschrings 34 anliegt. In diesem
Zustand ragt der Sechskant 31 in die Durchgangsöffnung 44 und
ist somit zugänglich.
Es wird nun ein erstes Werkzeug, beispielsweise ein
Schraubenschlüssel an den Sechskant 31 angesetzt und ein
zweiter Schraubenschlüssel an das Prisma 45. Beim Festziehen
der Schraubverbindung, wird nun vorzugsweise darauf geachtet,
dass sich das Anschlussstück 11 nicht gegen den Wellrohr
schlauch 3 verdreht. Der Reibschluss zwischen dem Ende 27 des
Wellrohrschlauchs 3 und dem Klemmabschnitt 26 des Anschluss
stücks 11 verhindert eine solche Relativdrehung außerdem.
Dadurch wird jede Relativbewegung zwischen den O-Ringen 23,
24 und dem Wellrohr 5 vermieden. Eine an dem Wellrohr 5 vor
handene Schweißnaht übt somit keine beschädigende Wirkung auf
die O-Ringe 23, 24 aus.
Die O-Ringe 23, 24 sind vorzugsweise so angeordnet, dass
sie an den ersten beiden Rippen 6 anliegen, die sich unmit
telbar an das trichterförmige Ende 27 anschließen. Damit ist
eine materialschonende Montage möglich - die O-Ringe müssen
nur über wenige Rippen hinweg gleiten.
Durch das Festziehen der Schraubverbindung zwischen dem
Anschlussstück 11 und der Presshülse 38, kommt eine geringfü
gige Axialbewegung zwischen dem Quetschring und der Press
hülse 38 zustande, wodurch der Quetschring 34 festgepresst
und gegebenenfalls radial nach innen gegen das Ende 27 des
Wellrohrs 5 gepresst wird. Somit kann das Ende 27 mit dem
Klemmabschnitt 26 verpresst werden.
Zur schlussendlichen vollständigen Sicherung der Verbin
dung zwischen der Wellrohrschlaucharmatur 1 und dem Wellrohr
schlauch 3 wird die Presshülse 38 in ihrem Pressabschnitt 39,
wie in Fig. 1 veranschaulicht, durch die Einwirkung entspre
chender Kräfte F radial nach innen deformiert. Die Kräfte F
werden in einem solchen Bereich auf die Mantelfläche der
Presshülse 38 appliziert, in dem sich Rippen 6 finden. Die
Kräfte werden punktuell oder in einem entsprechenden ringför
migen Bereich um den Umfang der Presshülse 38 verteilt auf
diese aufgebracht. Durch die Konzentration auf einem Bereich,
in dem sich die Rippen 6 befinden, wird eine unkontrollierte
Deformierung des Wellrohrs 5 verhindert. Vielmehr stützt sich
die Rippe 6 ohne nennenswerte Deformation an der zylindri
schen Mantelfläche 14 des Fortsatzes 11 ab und kann hier eine
zusätzliche metallische Abdichtung bewirken.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Wellrohrschlau
charmatur 1 ist in Fig. 5 veranschaulicht. Diese unterschei
det sich von der vorstehend beschriebenen Wellrohrschlauchar
matur lediglich durch die Ausbildungen des Quetschrings 34.
Dieser ist an seiner der Ummantelung 8 zugewandten Seite mit
einer Ringnut versehen, die in Axialrichtung offen ist und
die einen O-Ring 49 beherbergt. Dieser findet an der Stirn
fläche der Ummantelung 8 seine Anlage und dient der zusätzlichen
Abdichtung. Im übrigen wird auf die vorstehende Be
schreibung verwiesen.
Eine Wellrohrschlaucharmatur 1, die insbesondere für
Hochdruckanlagen, wie Klimaanlagen mit CO2 als Kältemittel
vorgesehen ist, weist ein Anschlussstück 11 auf, das mit dem
inneren Wellrohr 5 des Wellrohrschlauchs 3 zu verrasten ist.
Außerdem trägt das Anschlussstück 11 Dichtungselemente 23,
24, die mit dem Wellrohr 5 in abdichtende Anlage kommen. Im
Anschluss an den die Dichtungselemente 23, 24 aufnehmenden
Bereich, weist das Anschlussstück 11 einen Konus 26 auf, der
als Klemmabschnitt dient. Ein äußerer Quetschring 34 oder ein
sonstiges Quetschelement dient dazu, das freigelegte Ende des
Wellrohrs gegen diesen Klemmabschnitt 26 zu pressen. Zur
Verpressung dient eine Presshülse 38, die den Quetschring 36
unter Keilwirkung nach innen treibt. Sie weist eine entspre
chende konische Innenfläche 42 auf. Außerdem übergreift die
Presshülse 38 die Ummantelung 8. Zur weiteren Sicherung der
Verbindung kann die Presshülse hier mit der Ummantelung 8
durch entsprechende Deformation verpresst werden. Alternativ
kann die Presshülse 38 in diesem Bereich mit einem Innenge
winde versehen sein, das sich in die Ummantelung 8 schneidet.
Claims (16)
1. Wellrohrschlaucharmatur (1) für Wellrohrschläuche (3)
mit einem Wellrohr (5) und einer Ummantelung (8), z. B.
aus einem Elastomer, insbesondere in Druck führenden
Systemen,
mit einem Anschlussstück (11), das einen in das Wellrohr (5) einschiebbaren rohrförmigen Fortsatz (12) mit einer Mantelfläche (14), einen sich an den Fortsatz (12) an schließenden Klemmabschnitt (26) zur Aufnahme eines freiliegenden Endes (27) des Wellrohrs (5) und einen Halteabschnitt (28) aufweist,
mit einer an dem Fortsatz (12) vorgesehenen Rasteinrich tung (16) zur axialen Sicherung des Wellrohrs (5), zu der ein oder mehrere im Längsschnitt sägezahnförmige Rastvorsprünge (18) gehören, die an der Mantelfläche (14) des Fortsatzes (12) angeordnet sind, wobei der Axi alabstand (x) zwischen den Rastvorsprüngen (18), wenn mehrere axial voneinander beabstandete Rastvorsprünge (18) vorgesehen sind, mit dem Wellenabstand (x) des Wellrohrs (5) übereinstimmt oder ein ganzzahliges Viel faches desselben ist,
mit einem Klemmelement (34), das auf das Ende (27) des Wellrohrs (5) aufschiebbar ist,
wobei der Fortsatz (12) und/oder das Klemmelement (34) mit wenigstens einem Dichtungselement (23, 49) zur Ab dichtung gegen das Wellrohr (5) oder den Wellrohr schlauch (3) versehen ist, wobei zwischen dem Dichtungs element (23) und der Rasteinrichtung (16) ein Abstand von wenigstens einer Wellenlänge (x) des Wellrohrs (5) vorgesehen ist, und
mit einer Presshülse (38), die mit dem Halteabschnitt (28) des Anschlussstücks (11) verbindbar ist und die einen rohrförmigen Abschnitt (39) aufweist, der sich auf die Ummantelung (8) erstreckt.
mit einem Anschlussstück (11), das einen in das Wellrohr (5) einschiebbaren rohrförmigen Fortsatz (12) mit einer Mantelfläche (14), einen sich an den Fortsatz (12) an schließenden Klemmabschnitt (26) zur Aufnahme eines freiliegenden Endes (27) des Wellrohrs (5) und einen Halteabschnitt (28) aufweist,
mit einer an dem Fortsatz (12) vorgesehenen Rasteinrich tung (16) zur axialen Sicherung des Wellrohrs (5), zu der ein oder mehrere im Längsschnitt sägezahnförmige Rastvorsprünge (18) gehören, die an der Mantelfläche (14) des Fortsatzes (12) angeordnet sind, wobei der Axi alabstand (x) zwischen den Rastvorsprüngen (18), wenn mehrere axial voneinander beabstandete Rastvorsprünge (18) vorgesehen sind, mit dem Wellenabstand (x) des Wellrohrs (5) übereinstimmt oder ein ganzzahliges Viel faches desselben ist,
mit einem Klemmelement (34), das auf das Ende (27) des Wellrohrs (5) aufschiebbar ist,
wobei der Fortsatz (12) und/oder das Klemmelement (34) mit wenigstens einem Dichtungselement (23, 49) zur Ab dichtung gegen das Wellrohr (5) oder den Wellrohr schlauch (3) versehen ist, wobei zwischen dem Dichtungs element (23) und der Rasteinrichtung (16) ein Abstand von wenigstens einer Wellenlänge (x) des Wellrohrs (5) vorgesehen ist, und
mit einer Presshülse (38), die mit dem Halteabschnitt (28) des Anschlussstücks (11) verbindbar ist und die einen rohrförmigen Abschnitt (39) aufweist, der sich auf die Ummantelung (8) erstreckt.
2. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Axialabstand zwischen einem Dich
tungselement (23) und einem Rastvorsprung (18) ein Viel
faches der Wellenlänge (x) des Wellrohrs (5) plus ein
Bruchteil (1/y) der Wellenlänge (x) ist,
3. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rastvorsprünge (18) ringförmige Ra
strippen sind.
4. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Fortsatz (12) wenigstens einen Axial
schlitz (17) aufweist, um eine Radialbewegung der die
Rastvorsprünge (18) tragenden Bereiche des Fortsatzes
(12) zu ermöglichen.
5. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Dichtungselement (23, 49) ein Elasto
merelement ist.
6. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Elastomerelement (23, 49) ein in ei
ner Ringnut aufgenommener O-Ring ist.
7. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Bruchteil (1/y) in dem Bereich von
einem Viertel (1/4) bis zu einem Drittel (1/3) liegt.
8. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Klemmabschnitt (26) ein Konus
abschnitt des Anschlussstücks (11) ist.
9. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Konusabschnitt einen solchen Kegel
winkel aufweist, dass seine Mantelfläche mit nicht mehr
als 5° gegen die Axialrichtung (M) geneigt ist.
10. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Klemmelement (34) eine Innenform auf
weist, die der Außenform des Klemmbereichs (26) des An
schlussstücks (11) angepasst ist.
11. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Klemmelement (34) eine Außenform auf
weist, die der Innenform der Presshülse (38) angepasst
ist.
12. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Klemmelement (34) ein konischer Ring ist.
13. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Klemmelement (34) mit einem in Axial
richtung einzuklemmenden Dichtungselement (49) versehen
ist.
14. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Halteabschnitt (28) des Anschlussstücks
(11) ein Außengewinde (29) trägt, dem ein Innen
gewinde (43) der Presshülse (38) zugeordnet ist.
15. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Presshülse (38) an ihrer Innenseite
einen Konussitz (42) aufweist, der mit der Außenform des
Klemmelements (34) übereinstimmt.
16. Wellrohrschlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Presshülse (38) einen Pressbereich
(39) aufweist, der bei einer Stelle (6) des Wellrohrs
(5) angeordnet ist, bei der das Wellrohr (5) einen loka
len Minimaldurchmesser aufweist.
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