DE10104283A1 - Kantriegel - Google Patents
KantriegelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C1/00—Fastening devices with bolts moving rectilinearly
- E05C1/02—Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action
- E05C1/06—Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the bolt
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C7/00—Fastening devices specially adapted for two wings
- E05C7/04—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed
- E05C7/045—Sliding bolts mounted on or in the edge of a normally closed wing of a double-door or -window
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kantriegel für den Standflügel einer doppelflügligen Tür oder dergleichen mit einer rückwärtig eines Stulps (1) in einer Nut (2) geführten, von einem in der Falzluft (3) angeordneten Gelenkhebel (4) antreibbaren Treibstange (5) zum Antrieb eines aus dem Eckbereich des Flügels (6) ausfahrbaren Riegel (7) und schlägt zur Erzielung einer gebrauchsvorteilhaften Weiterbildung vor, eine dem Stulp (1) zugeordnete Riegeleintrittsöffnung (8) für den Riegel (9) eines dem Gangflügel (10) zugeordneten Schlosses vorzusehen, wobei die Treibstange (5) zufolge einer Ausbiegung (11, 12, 13) im Bereich der Riegeleintrittsöffnung (8) einen Abstand (A) vom Stulp (1) besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kantriegel für den Stand
flügel einer doppelflügigen Tür oder dergleichen mit
einer rückwärtig eines Stulps in einer Nut geführten,
von einem in der Falzluft angeordneten Gelenkhebel
antreibbaren Treibstange zum Antrieb eines aus dem
Eckbereich des Flügels ausfahrbaren Riegel.
Ein derartiger Kantriegel ist bekannt aus der DE 195 07 192.
Diese Schrift offenbart einen Kunststofftür
flügel. Derartige Kunststofftürflügel besitzen im Be
reich der Falz eine vorgefertigte Nut. In diese Nut
kann ein Kantriegelbeschlag eingebracht werden, so dass
die Treibstange, die hinter dem Stulp verschieblich
ist, dort geführt ist. Endseitig der Treibstange befin
det sich ein Riegel, welcher durch Betätigung eines
einen Lenker aufweisenden Gelenkhebels vor- und rück
ziehbar ist. Der Gelenkhebel ist in der Falzluft ange
bracht.
Aus der DE 24 25 092 geht ein Treibstangenbeschlag
hervor, bei welchem die Treibstange eine nach rückwärts
gerichtete Aussparung ausbildet, um in diesen Bereich
einen Riegel anzutreiben.
Aus der EP 0 413 177 ist ein Treibstangenschloss be
kannt, bei bei dem rückwärtig eines Stulp eine Treib
stange geführt wird. Diese Treibstange besitzt eine
rückwärtige Ausbiegung, in welcher ein Kraftspeicher
angeordnet ist, um die Treibstange automatisch zu betä
tigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
genannten Kantriegel gebrauchsvorteilhaft weiterzubil
den.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen vor,
dass der Stulp eine Riegeleintrittsöffnung für den
Riegel eines dem Gangflügel zugeordneten Schlosses
ausbildet. In dem Bereich dieser Riegeleintrittsöffnung
verläuft die Treibstange in einer Entferntlage zum
Stulp. Der Abstand der Treibstange zum Stulp wird von
einer Ausbiegung ausgebildet, die eine im Wesentlichen
Trapezform besitzt. In einer Weiterbildung der Erfin
dung ist vorgesehen, dass die Riegeleintrittsöffnung
von einem Schließblech überfangen wird. Der in das
Schließblech eintretende Riegel des dem Gangflügel
zugeordneten Schlosses durchgreift die Riegeleintritts
öffnung des Schließbleches und gelangt dann nach Durch
griff der Riegeleintrittsöffnung des Stulpes in den
Zwischenraum zwischen Stulprückseite und der zufolge
der Ausbiegung mit Abstand zum Stulp verlaufenden Treib
stange. Weiter kann vorgesehen sein, dass auch die
Befestigungsschrauben, mit welchen das Schließblech am
Flügel befestigt ist, Bohrungen des Stulps durchgrei
fen. Diese Befestigungsschrauben können danach durch
Längsschlitze der Treibstange greifen, um in den Nut
grund eingeschraubt zu werden. Die Schrauben durchgrei
fen die Treibstangen bevorzugt zumindest teilweise im
Bereich der Ausbiegung. Es wird als besonders vorteil
haft angesehen, wenn der mit Abstand parallel zum Stulp
verlaufende, zufolge der Ausbiegung rückversetzte Ab
schnitt der Treibstange auf dem Nutgrund geführt ist.
Der Riegel kann am Ende der Treibstange befestigt sein.
Die Befestigung erfolgt bevorzugt durch Schweißen. Die
Form des Riegels kann die eines Zylinders sein. Der
Riegel kann ein Rund- oder kantiger Bolzen sein. Die
Riegelspitze kann abgeschrägt sein. Der Gelenkhebel
kann in der rückgezogenen Riegelstellung derart schräg
vom Stulp abragen, dass er beim Schließen des Gangflü
gels von dessen Aufschlagschenkel beaufschlagt wird.
Der Gelenkhebel wird dadurch zurück in die Falzluft
geschwenkt, bis er wieder die der Riegelvortrittsstel
lung zugeordnete Parallelstellung zur Stulp einnimmt.
Hierzu kann das Ende des Gelenkhebels unmittelbar am
Ende der Treibstange angreifen. Der dem Gelenkhebel
zugeordnete Lenker ist dann um einen stulpfesten Gelenk
punkt schwenkbar. Der Stulp kann von einem Blechstrei
fen gebildet sein. Im Bereich des Winkels befindet sich
eine Durchtrittsöffnung für den Riegel. Die Ausbiegung
kann die Form einer Abkröpfung besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand beigefügter Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kantriegel in der
vorgeschlossenen Riegelstellung,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in der rückgezo
genen Riegelstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Beschlages in einer
Stellung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 2
und
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 1.
Der in den Zeichnungen dargestellte Kantriegel ist an
einem strichpunktiert dargestellten Standflügel einer
doppelflügigen Tür angeschlagen. Er sitzt im unteren
Bereich und deckt mit seinem Stulp 1 die in der Flügel
schmalseite eingefräste Nut 2 ab. Rückwärtig des Stulps
1 befindet sich eine Treibstange 5, welche verschieb
lich am Stulp 1 geführt ist. Diese Treibstange 5 liegt
in der Nut 2. Der Gelenkhebel greift mit seinem Ende 4'
an einem in einem Langloch des Stulps 1 geführten Zap
fen der Treibstange 5 an. Beabstandet zur Anlenkstelle
4' ist ein Lenker 18 gelenkig an dem Gelenkhebel 4
angebracht. Das andere Ende des Lenkers 18 ist orts
fest, aber drehbar an dem Gelenkpunkt 19 mit dem Stulp
1 verbunden, so dass durch eine Schwenkbewegung des
Gelenkhebels 4 aus der in Fig. 1 dargestellten Stel
lung in die in Fig. 2 dargestellte Schrägstellung ein
am Ende der Treibstange 5 angeordneter Riegel 7 aus der
in Fig. 1 dargestellten Vortrittsstellung in die in
Fig. 2 dargestellte rückgezogene Stellung verlagerbar
ist.
Die Treibstange 1 besitzt einen winkelförmigen Fortsatz
1'. der an der unteren Schmalseite des Flügels 6 befe
stigt ist. Im Eckbereich zwischen den Abschnitten 1'
und 1 des Stulps befindet sich eine Durchtrittsöffnung
für den Riegel 7. Der Riegel 7 ist ein runder Bolzen
mit Abschrägung. Der Riegel kann aber auch von einem
Vierkantbolzen gebildet sein. Er ist mit der Treibstan
ge 5 verschweißt.
Zwischen dem Gelenkhebel 4 und dem Riegel 7 besitzt der
Stulp 1 eine Riegeleintrittsöffnung 8. Rückwärtig der
Riegeleintrittsöffnung 8 verläuft die Treibstange 5 mit
einem Abstand zum Stulp 1. Hierzu besitzt die Treibstan
ge 5 oberhalb und unterhalb der Riegeleintrittsöffnung
8 eine Abkröpfung 11 bzw. 13. Zwischen den Abkröpfungen
11 und 13 verläuft die Treibstange 5 geradlinig und ist
am Boden 2' der Nut 2 geführt. Der Abstand A zwischen
dem Stulp 1 und dem beabstandeten Abschnitt 12 der
Treibstange 5 ist so groß, dass dort der Riegel 9 eines
nicht dargestellten Schlosses eines Gangflügels 10
Eintritt finden kann.
Die Riegeleintrittsöffnung 8 wird von einem Schließ
blech 14 überfangen. Das Schließblech 14 ist mittels
Befestigungsschrauben 15, welche Bohrungen 16 des
Stulps 1 durchgreifen, am Flügel 6 befestigt. Die Befe
stigungsschrauben 15 durchgreifen Längsschlitze 17 der
Treibstange. Dabei ist ein Längsschlitz der Abkröpfung
13 zugeordnet und ein anderer Längsschlitz im geradlini
gen, beabstandeten Abschnitt 12.
Das Schließblech besitzt eine mittels zweier Exzenter
21 verlagerbaren Hintergriffsschulter 20 für den Riegel
9. Das Schließblech 14 ist lediglich mittels der Befe
stigungsschrauben 15 mit dem Flügel 6 bzw. mit dem
Kantriegelbeschlag verbunden. Durch Lösen der Befesti
gungsschrauben 15 kann daher das Schließblech 14 ausge
tauscht werden.
Wie in der Fig. 2 dargestellt, steht der Gelenkhebel 4
in der rückgezogenen Riegelstellung schräg, so das er
beim Schließen des Gangflügels 10 von dessen Aufschlag
schenkel 10' beaufschlagt werden kann, so dass dann der
Riegel 7 in die Vortrittsstellung ausfährt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (8)
1. Kantriegel für den Standflügel einer doppelflügigen
Tür oder dergleichen mit einer rückwärtig eines Stulps
(1) in einer Nut (2) geführten, von einem in der Falz
luft (3) angeordneten Gelenkhebel (4) antreibbaren
Treibstange (5) zum Antrieb eines aus dem Eckbereich
des Flügels (6) ausfahrbaren Riegel (7), gekennzeichnet
durch ein dem Stulp (1) zugeordnete Riegeleintrittsöff
nung (8) für den Riegel (9) eines dem Gangflügel (10)
zugeordneten Schlosses, wobei die Treibstange (5) zufol
ge einer Ausbiegung (11, 12, 13) im Bereich der Riegelein
trittsöffnung (8) einen Abstand (A) vom Stulp (1) be
sitzt.
2. Kantriegel nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
gekennzeichnet, durch ein die Treibstange (5) im Be
reich der Riegeleintrittsöffnung (8) überfangendes
Schließblech (14).
3. Kantriegel nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass die das Schließblech (14) am Flügel
haltenden Befestigungsschrauben (15) Bohrungen (16) des
Stulps (1) und Längsschlitze (17) der Treibstange (3)
durchgreifen.
4. Kantriegel nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der ausgebogene Abschnitt (12) der Treib
stange (5) auf dem Nutgrund (2') geführt ist.
5. Kantriegel nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Riegel (7) ein an das Ende der Treib
stange (5), insbesondere angeschweißter runder oder
kantiger Bolzen ist.
6. Kantriegel nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Gelenkhebel (4) in der rückgezogenen
Riegelstellung derart schräg vom Stulp (1) abragt, dass
er beim Schließen des Gangflügels (10) von dessen Auf
schlagschenkel beaufschlagt in die der Riegelrücktritts
stellung zugeordnete Stellung verlagert wird.
7. Kantriegel nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Ende (4') des Gelenkhebels (4) an
der Treibstange (5) angelenkt und der dem Gelenkhebel
(4) zugeordnete Lenker (18) um einen stulpfesten Gelenk
punkt (19) schwenkt.
8. Kantriegel nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Stulp (1, 1') einen Winkel ausbildet,
mit im Winkel angeordneter Durchtrittsöffnung für den
Riegel (7).
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ID=7672320
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Cited By (2)
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DE20218256U1 (de) * | 2002-11-25 | 2004-04-08 | Mayer & Co. | Beschlaganordnung für zweiflügelige, setzholzfreie Fenster, Türen o.dgl. |
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-
2001
- 2001-01-30 DE DE10104283A patent/DE10104283A1/de not_active Withdrawn
- 2001-12-15 DE DE50102731T patent/DE50102731D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-12-15 EP EP01129907A patent/EP1231344B1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
---|---|
EP1231344A1 (de) | 2002-08-14 |
DE50102731D1 (de) | 2004-08-05 |
EP1231344B1 (de) | 2004-06-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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