DE10103250A1 - Gemeinsame Leitung für Dieselmotor - Google Patents
Gemeinsame Leitung für DieselmotorInfo
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Abstract
Es wird eine gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor vorgegeben, bei welcher die Ermüdungsfestigkeit gegen Innendruck erhöht wird, indem die Differenz in der Härte bzw. der Dehnung zwischen einer Stahl-Oberfläche und einem nicht-metallischen Einschluß auf der inneren Oberfläche oder in der Oberflächenschicht einer Leitung vermindert wird und das Maß der Konzentration der Ermüdungsbeanspruchung abgesenkt wird. Die gemeinsame Leitung umfaßt eine Haupt-Rohrleitung mit einer umlaufenden Durchführung, die sich im Inneren in axialer Richtung derselben erstreckt, Verzweigungsbohrungen, die in einem axialen Umfangs-Wandteil der Haupt-Rohrleitung gebildet sind und Verzweigungsanschlüsse, die an die entsprechende Verzweigungsbohrung integral oder über getrennte Anschlußelemente angeschlossen sind, und eine Ni-diffundierte Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit, welche gebildet wird durch Erhitzen einer Ni-Schicht, die zuvor aufplattiert wurde und auf wenigstens einem Teil einer inneren Umfangs-Oberfläche der gemeinsamen Leitung gebildet wird. Die erhöhte Festigkeit und die Wirkung der Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit senkt das Maß der Ermüdungskonzentration ab, um die Ermüdungsfestigkeit gegen Innendruck zu erhöhen. Demzufolge dient die gemeinsame Leitung dem überlegenen Vorteil und der Fähigkeit, eine zuverlässige und stabile Funktion mit überlegener Standfestigkeit und ohne Kraftstoffleckage aufgrund des Auftretens von Rissen auszuführen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine gemeinsame Leitung
(common rail), wie z. B. eine Hochdruck-Kraftstoff-Verzweigungsleitung oder
eine Blockleitung in einem Kraftstoff-Einspritzsystem mit akkumuliertem
Druck für eine Diesel-Brennkraftmaschine.
Eine Anzahl von Konstruktionen sind bislang bekannt gewesen auf dem Gebiet
dieser Art von Diesel-Motor-Kraftstoff-Einspritzrohr. Bei dem in Fig. 6
gezeigten Aufbau besitzt beispielsweise eine Haupt-Rohrleitung 1 eine
umlaufende Durchführung 1-1 von kreisförmigem Querschnitt, die in einem
peripheren Teil des Inneren der Haupt-Rohrleitung 1 gebildet ist, sowie eine
Verzweigungsbohrung 1-2, die mit der umlaufenden Durchführung 1-1 in
Verbindung steht, wobei die Verzweigungsbohrung 1-2 nach außen geöffnet
ist, um eine Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 zu bilden. Ein ringförmiger
Verbindungsnippel 3 wird verwendet, um den äußeren Umfangsteil der Haupt-
Rohrleitung 1 in der Nähe der Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 zu umgeben.
Ein Verzweigungsrohr 2, welches als ein Verzweigungsanschluß dient, besitzt
einen Verbindungskopf 2-2 an einem Ende und der Verbindungskopf 2-2 ist
z. B. durch Zusammendrücken in einer abgeschrägten konischen Form mit
vergrößertem Durchmesser gebildet. Eine Druckanlage-Sitzoberfläche 2-3, die
durch den Anschlußkopf 2-2 gebildet wird, wird in Eingriff mit der
Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 gebracht und eine Mutter 4, die zuvor auf
dem Verzweigungsrohr 2 durch eine Hülsen-Unterlegscheibe 5 aufgebracht
wird, wird in einen Gewinde-Wandteil 3-1 eingeschraubt, der in dem
Verbindungsnippel 3 in einer solcher Weise gebildet ist, daß er radial nach
außen von der Haupt-Rohrschiene 1 hervorsteht. Das Verzweigungsrohr 2 ist
an die Haupt-Rohrschiene 1 in dem Zustand angeschlossen, wo es durch den
Druck verbunden wird, der an den Ansatz des Verbindungskopfes 2-2 aufgrund
des Anschraubens der Mutter 4 in den Gewinde-Wandteil 3-1 angelegt wird.
Bei der in Fig. 7 oder 8 gezeigten bekannten Konstruktion wird anstelle des
ringförmigen Verbindungsnippels 3 ein rohrförmiger Hülsennippel 3a oder 3b
direkt in die äußere Umfangswand der Haupt-Rohrschiene 1 eingesetzt, in dem
ein Vorsprungteil in einen Ausnehmungsteil eingeschraubt wird oder in dem
dieser angeschweißt wird, so daß der rohrförmige Hülsennippel 3a oder 3b
radial nach außen von der Haupt-Rohrleitung 1 hervorsteht. Die Druckanlage-
Sitzoberfläche 2-3, die durch den Verbindungskopf 2-2 des
Verzweigungsrohres 2 gebildet wird, wird in Eingriff mit der Druckaufnahme-
Sitzoberfläche 1-3 der Haupt-Rohrleitung 1 gebracht und eine Mutter 4, die in
den rohrförmigen Hülsennippel 3a oder 3b eingeschraubt wird, wird
angezogen, um das Verzweigungsrohr 2 mit der Haupt-Rohrleitung 1 zu
verbinden. In der in Fig. 9 gezeigten bekannten Konstruktion wird ein Ansatz
3c integral mit der Haupt-Rohrleitung 1 einer gemeinsamen Leitung gebildet
und die Druckanlage-Sitzoberfläche 2-3, die durch den Verbindungskopf 2-2
des Verzweigungsrohres 2 gebildet wird, wird in Eingriff mit der
Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 der Haupt-Rohrschiene 1 gebracht. Eine
Hutmutter 6, die auf einen Gewindeteil 3, welcher an der äußeren
Umfangsoberfläche des Vorsprungs 3c angeordnet ist, wird angezogen, um das
Verzweigungsrohr 2 mit der Haupt-Rohrleitung 1 zu verbinden. Eine
gemeinsame Leitung vom Blockleitungstyp (nicht gezeigt) ist ebenfalls bekannt.
In jeder der bekannten gemeinsamen Leitungen tritt jedoch eine große
Beanspruchung an einem inneren Umfangs-Kantenteil P des unteren Endes der
Verzweigungsbohrung 1-2 aufgrund des Innendruckes der Haupt-Rohrleitung 1
und einer axialen Kraft auf, die an die Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3
durch den Druck des Verbindungskopfes 2-2 des Verzweigungsrohres 2, der
als Verzweigungsanschluß dient, angelegt wird. Risse treten leicht am unteren
Ende des inneren Umfangs-Kantenteils B auf und es besteht eine Möglichkeit,
daß die Risse eine Kraftstoffleckage hervorrufen. Zusätzlich kann ein nicht
metallischer Einschluß, der in einem Grundmetall enthalten ist, auf einer
Oberfläche durch Einschnitte zugänglich sein. Dieser nicht-metallische
Einschluß besteht hauptsächlich aus einem Oxid, wie z. B. Al2O3 oder CAO,
und besitzt eine extreme Härte und eine extrem geringe Dehnung im Vergleich
zu dem Grundmetall und ist zusätzlich schwach in der Haftkraft an das
Grundmetall. Wenn ein solcher nicht-metallischer Einschluß an dem inneren
Umfangs-Kantenteil P des unteren Endes der Verzweigungsbohrung 1-2
vorliegt, so tritt eine Beanspruchungskonzentration wie in dem zuvor
beschriebenen Fall auf und ruft einen Ermüdungsausfall hervor, so daß die
Ermüdungsfestigkeit der Haupt-Rohrleitung 1 abgesenkt wird. Wenn zusätzlich
der nicht-metallische Einschluß in einem Oberflächenteil unmittelbar unterhalb
der Oberfläche des Grundmetalles vorliegt, so zieht es eine Absenkung der
Ermüdungsfestigkeit in gleicher Weise nach sich. Die Absenkung der
Ermüdungsfestigkeit aufgrund des nicht-metallischen Einschlusses wird auf ein
Anwachsen in der Beanspruchungskonzentration aufgrund des Unterschiedes in
der Härte oder Dehnung zwischen dem Grundmetall und dem nicht
metallischen Einschluß zurückgeführt.
Die Erfindung ist gemacht worden, um die zuvor beschriebenen Probleme des
Standes der Technik zu lösen und sie gibt eine gemeinsame Leitung für einen
Dieselmotor vor, bei welcher die Ermüdungsfestigkeit gegen Innendruck
angehoben werden kann durch Absenkung des Ausmaßes der
Beanspruchungskonzentration, die in den Teilen der Schnittstellen der
Verzweigungsbohrungen auftritt, die die inneren Umfangskanten der unteren
Enden der entsprechenden Verzweigungsbohrungen 1-2 und eine umlaufende
Durchführung der Haupt-Rohrleitung umfassen bzw. die
Verzweigungsbohrungen und die innere Umfangsoberfläche der Haupt-
Rohrleitung.
Die gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor gemäß der Erfindung umfaßt
eine Haupt-Rohrleitung mit einer umlaufenden Durchführung, die sich
innerhalb in axialer Richtung erstreckt, Verzweigungsbohrungen, die in einem
Umfangs-Wandteil der Haupt-Rohrleitung gebildet sind und
Verzweigungsanschlüsse, die mit den entsprechenden Verzweigungsbohrungen
integriert oder über getrennte Anschlußelemente verbunden sind, wobei eine
Ni-diffundierte Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit
gebildet wird durch Erhitzen einer Ni-Schicht, die zuvor hergestellt wurde
durch Auftragen von reinem Ni oder einer Ni-Grundlegierung, wie z. B. Ni-P,
die auf wenigstens einem Teil der inneren Umfangs-Oberfläche der
gemeinsamen Leitung gebildet wird.
Zusätzlich können Teile, auf welchen die Ni-diffundierte Verstärkungsschicht
zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit gebildet wird durch Erhitzen der Ni-
Schicht, die zuvor aufgetragen wird, die Verzweigungsbohrungen und die Teile
der Schnittstellen der Verzweigungsbohrungen und des umlaufenden
Durchganges der Haupt-Rohrleitung sein bzw. die umlaufenden Durchführung
der Haupt-Rohrleitung oder die gesamte Umfangs-Oberfläche der gemeinsamen
Leitung.
In der gemeinsamen Leitung für einen Dieselmotor ist in dem Fall, wo die Ni
diffundierte Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit
gebildet wird durch Erhitzen der zuvor aufgebrachten Ni-Schicht in dem Teil
der Oberfläche eines Oberflächenteils eines Grundmetalles, in welchem ein
nicht-metallischer Einschluß vorliegt, die Verstärkungsschicht, gebildet aus der
erhitzten Ni-Schicht, größer in der Härte und kleiner in der Dehnung als das
Grundmetall, wodurch der Unterschied in der Härte bzw. Dehnung zwischen
einer Stahloberfläche und dem nicht-metallischen Einschluß in der Oberfläche
oder der Oberfläche des Grundmetalles gering wird. In dem Fall wo die
Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit beispielsweise an
den Schnittstellen der Verzweigungsbohrung und der umlaufenden
Durchführung der Haupt-Rohrleitung gebildet wird, wird das Maß der
Konzentration der Ermüdungsbeanspruchung, die in den Schnittstellenbereichen
der Verzweigungsbohrungen und der umlaufenden Durchführung der Haupt-
Rohrleitung auftritt, abgesenkt und der maximale Beanspruchungswert in dem
Schnittstellenbereich wird abgesenkt, wodurch die Ermüdungsfestigkeit gegen
Innendruck verbessert wird. Die Dicke der Verstärkungsschicht zur Erhöhung
der Ermüdungsfestigkeit ist offensichtlich nicht auf einen speziellen Wert'
beschränkt, aber 10-30 µm sind geeignet für die Verstärkungsschicht, um den
angestrebten Effekt zu erfüllen und den Vorteil herbeizuführen.
Daneben kann jeder der Schnittstellenteile der Verzweigungsbohrungen und der
umlaufenden Durchführung der Haupt-Rohrleitung, über denen die Ni
diffundierte Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit
gebildet wird, in einer gebogenen Form abgeschrägt sein, um einen
abgeschrägten R-Teil bestehend aus einer gebogenen Oberfläche ohne Kante zu
bilden. Die Querschnittsform dieses abgebogenen R-Teiles kann eine Form
besitzen, bei welcher eine abgeschrägte Oberfläche mit der inneren Umfangs-
Oberfläche der Verzweigungsbohrung über eine glatte gebogene Oberfläche
verbunden ist und die innere Umfangs-Oberfläche der umlaufenden
Durchführung der Haupt-Rohrschiene ist mit der abgeschrägten Oberfläche
über die glatte gebogene Oberfläche verbunden oder über die Form einer
sphärischen Oberfläche, einer elliptischen Umlaufoberfläche, einer
parabolischen Umlaufoberfläche oder einer hyperbolischen Umlaufoberfläche.
Die Erfindung wird verständlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung im Zusammenhang mit
den beiliegenden Zeichnungen in welchen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene vergrößerte Querschnittsansicht
einer Haupt-Rohrleitung ist, die ein Ausführungsbeispiel einer
gemeinsamen Leitung für einen Dieselmotor gemäß der
Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 1 ist, die ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer gemeinsamen Leitung für einen
Dieselmotor gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 1 ist, die noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer gemeinsamen Leitung für einen
Dieselmotor gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Hauptrohres ist, die
ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4 ist, die ein fünftes
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 6 eine teilweise aufgeschnittene vergrößerte Querschnittsansicht
eines Beispieles einer gemeinsamen Leitung des Standes der
Technik ist, die einen ringförmigen Verbindungsnippel
verwendet;
Fig. 7 eine teilweise aufgeschnittene Querschnittsansicht eines
Beispieles einer gemeinsamen Leitung des Standes der Technik
ist, die einen Aufbau besitzt, bei welchem ein rohrförmiger
Hülsennippel auf eine Haupt-Rohrleitung aufgesetzt ist, in dem
ein Ansatzteil in einen Ausnehmungsteil geschraubt wird;
Fig. 8 eine teilweise aufgeschnittene Querschnittsansicht eines
Beispieles einer gemeinsamen Leitung des Standes der Technik
ist, die einen Aufbau aufweist, bei welchem ein rohrförmiger
Hülsennippel durch Verschweißen, mit einer Haupt-Rohrleitung
verbunden ist; und
Fig. 9 eine Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel einer gemeinsamen
Leitung des Standes der Technik zeigt, bei welcher ein
hervorstehender Vorsprung integral gebildet ist.
Die in Fig. 1 gezeigte gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor gemäß der
Erfindung besitzt einen Aufbau ähnlich zu der in Fig. 6 gezeigten
gemeinsamen Leitung. Eine Mutter ist zuvor in einem Verzweigungsrohr 2
enthalten, welches als ein Verzweigungsanschluß dient und ein rohrförmiger
Hülsennippel 2b, der als ein Anschlußteil dient, besitzt eine Gewindeoberfläche
3-1b, die auf seiner inneren Umfangs-Oberfläche gebildet ist. Das nahe Ende
des Hülsennippels 3b ist mit der äußeren Umfangswand der Haupt-Rohrleitung
1 in der Nähe der Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 konzentrisch zu der
Verzweigungsbohrung 1-2 in einer solchen Weise verschweißt, daß der
Hülsennippel 3b die Druckaufnahme-Sitzfläche 1-3 umgibt. Eine Druckanlage-
Sitzoberfläche 2-3, die durch einen Verbindungskopf 2-2 des
Verzweigungsrohres 2 gebildet wird, wird in Eingrüfmit der Druckaunahme-
Sitzoberfläche 1-3 einer Haupt-Rohrleitung gebracht und die Mutter 4, die auf
den Hülsennippel 3b aufgeschraubt wird, wird angezogen, um das
Verzweigungsrohr 2 mit der Haupt-Rohrleitung 1 zu verbinden. Bei diesem
Aufbau besitzt die Verzweigungsbohrung 1-2, die mit einem umlaufenden
Durchgang 1-1 von kreisförmigem Querschnitt der Haupt-Rohrleitung 1 in
Verbindung steht, eine Öffnung zu der umlaufenden Durchführung 1-1 und das
Ende der Öffnung ist abgerundet in einer gebogenen Form, um einen
abgerundeten R Teil 1-2a zu bilden, der eine gebogene Oberfläche ohne Kante
besitzt. Eine Ni-diffundierte Verstärkungsschicht S zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit wird durch Erhitzen einer Ni-Schicht gebildet, die zuvor
über der Schnittstelle aufgetragen wird, welche durch den abgerundeten R-Teil
1-2a gebildet ist.
Die Haupt-Rohrleitung 1, die als gemeinsame Leitung dient, ist aus einem
vergleichsweise dickwandigen Metallrohr mit kleinem Durchmesser hergestellt,
wobei z. B. der Rohrdurchmesser ungefähr 24 mm und die Wanddicke ungefähr
8 mm beträgt und das axiale Innere der Haupt-Rohrleitung 1 ist als umlaufende
Durchführung 1-1 mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Mehrere
Verzweigungsbohrungen 1-2 sind in der Haupt-Rohrleitung 1 in einer solchen
Weise gebildet, daß die entsprechenden Verzweigungsbohrungen 1-2 zu
mehreren Druckaufnahme-Sitzoberflächen 1-3 gehören, die axial voneinander
entlang der umlaufenden Durchführung 1-1 beabstandet sind und nach außen in
dem Umfangs-Wandteil der Haupt-Rohrleitung 1 in einer solchen Weise
geöffnet sind, daß die Verzweigungsbohrungen 1-2 mit der umlaufenden
Durchführung 1-1 in Verbindung stehen. Jeder der Verzweigungsanschlüsse
besteht aus dem Verzweigungsrohr 2 oder einem Verzweigungsnippel des
zuvor beschriebenen Typs und besitzt in seinem Inneren einen Fließkanal 2-1,
der zu der umlaufenden Durchführung 1-1 führt. Jeder der
Verzweigungsanschlüsse besitzt ebenfalls an einem Ende den Verbindungskopf
2-2, der in einer Form mit abgeschrägtem konisch vergrößertem Durchmesser
durch Verstauchen gebildet ist und die Druckanlage-Sitzoberfläche 2-3 bildet.
Die in Fig. 2 gezeigte gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor besitzt
einen Aufbau ähnlich zu jenem der in Fig. 7 gezeigten gemeinsamen Leitung.
Ein Vorsprung 3c ist integral mit der Haupt-Rohrleitung 1 gebildet und die
durch den Verbindungskopf 2-2 des Verzweigungsrohres 3 gebildete
Druckanlage Sitzoberfläche 2-3 wird in Eingriff mit der Druckaufnahme-
Sitzoberfläche 1-3 der Haupt-Rohrleitung 1 gebracht. Eine Hutmutter 6, die
auf ein Gewindeteil 3-2 geschraubt wird, der an der äußeren
Umfangsoberfläche des Vorsprungs 3c vorgesehen ist, wird angezogen, um das
Verzweigungsrohr 2 mit der Haupt-Rohrleitung 1 zu verbinden. Bei diesem
Aufbau ist der Teil des Schnittes der umlaufenden Durchführung 1-1 von
kreisförmigem Querschnitt mit der Haupt-Rohrleitung 1 und der
Verzweigungsbohrung 1-2, die mit der Haupt-Rohrleitung 1 in Verbindung
steht, mit einer Ni-diffundierten Verstärkungsschicht S zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit plattiert, die durch Erhitzen einer Ni-Schicht gebildet
wird, die zuvor im Schnittstellenbereich aufgebracht wird.
Die in Fig. 3 gezeigte gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor besitzt
einen Aufbau ähnlich dem der gemeinsamen Leitung, wie sie in Fig. 6
gezeigt ist. Die Verzweigungsbohrung 1-2, die in dem Umfangs-Wandteil der
Haupt-Rohrleitung 1 gebildet ist, ist nach außen geöffnet, um die
Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 zu bilden und der ringförmige
Verbindungsnippel 3 wird verwendet, um den äußeren Umfangsteil der Haupt-
Rohrleitung 1 in der Nähe der Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 zu umgeben.
Die Druckanlage-Sitzoberfläche 2-3, die durch den Verbindungskopf 2-2
gebildet wird und die an dem Ende des Verzweigungsrohres 2 angeformt ist,
wird in Eingriff mit der Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 gebracht und das
Verzweigungsrohr 2 wird mit der Haupt-Rohrleitung 1 verbunden, indem
Druck an den Absatz des Verbindungskopfes 2-2 angelegt wird, indem die
Mutter 4 in den Gewinde-Wandteil 3-1 eingeschraubt wird. Der Gewinde-
Wandteil 3-1 wird in dem Verbindungsnippel 3 in einer solchen Weise
gebildet, daß er radial nach außen von der Haupt-Rohrleitung 1 hervorsteht
und die Mutter 4 wird im voraus auf das Verzweigungsrohr 2 auf die Hülsen-
Unterlegscheibe 5 aufgebracht. Bei diesem Aufbau wird eine Ni-diffundierte
Verstärkungsschicht S zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit gebildet durch
Erhitzen einer Ni-Schicht, die zuvor auf den Teil der Schnittstelle der
umlaufenden Durchführung 1-1 mit kreisförmigem Querschnitt in der Haupt-
Rohrleitung 1 und der Verzweigungsbohrung 1-2 aufgebracht wird.
Bezugnehmend auf die in Fig. 4 gezeigte gemeinsame Leitung für einen
Dieselmotor ist in der Haupt-Rohrleitung 1 ähnlich zu der in Fig. 2 gezeigten
eine Ni-diffundierte Verstärkungsschicht S zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit durch Erhitzen einer Ni-Schicht gebildet, die zuvor über
dem Schnittstellenteil der Verzweigungsbohrung 1-2 und der umlaufenden
Durchführung 1-1 der Haupt-Rohrleitung 1 und über der gesamten
Innenoberfläche der umlaufenden Durchführung 1-1 gebildet wird.
Bezugnehmend auf die in Fig. 5 gezeigte gemeinsame Leitung für einen
Dieselmotor ist in der Haupt-Rohrleitung ähnlich zu der in Fig. 4 gezeigten
Leitung eine Ni-diffundierte Verstärkungsschicht S zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit durch Erhitzen einer Ni-Schicht gebildet, die zuvor über
der Verzweigungsbohrung 1-2 und der Druckaufnahme-Sitzoberfläche 1-3 der
Haupt-Rohrleitung aufgebracht wird, wobei diese den Schnittstellenbereich der
Verzweigungsbohrung 1-2 mit der umlaufenden Durchführung 1-1 und die
gesamte innere Oberfläche der umlaufenden Durchführung 1-1 umfaßt.
In dem Fall wo die Ni-diffundierte Verstärkungsschicht S zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit in der zuvor beschriebenen Weise auf dem
Schnittstellenbereich der Verzweigungs-Bohrung 1-2 gebildet wird, die mit der
umlaufenden Durchführung 1-1 der Hauptrohrleitung 1 in Verbindung steht,
und auf der umlaufenden Durchführung 1-1 der Haupt-Rohrleitung 1 oder über
dem Schnittstellenbereich und der umlaufenden Durchführung 1-1 der Haupt-
Rohrleitung 1 oder über dem gesamten inneren Umfangsflächenbereich der
Haupt-Rohrleitung 1 und dem Schnittstellenbereich der Verzweigungsbohrung
1-2, wird die Festigkeit gegenüber dem Innendruck, der auf die Haupt-
Rohrleitung 1 einwirkt, erhöht und das Maß der Beanspruchungskonzentration
wird aufgrund des nicht-metallischen Einschlusses in einem großen Ausmaß
reduziert. Dementsprechend ist es möglich im wesentlichen das Problem zu
lösen, daß Risse im Schnittstellenbereich der Verzweigungsbohrung 1-2 und
der umlaufenden Durchführung 1-1, wie z. B. an dem Öffnungs-Kantenteil P
auftreten.
Wie zuvor beschrieben wird gemäß der Erfindung bei einer gemeinsamen
Leitung für einen Dieselmotor, die Verzweigungsbohrungen umfaßt, die in
einem axialen Umfangs-Wandteil einer Haupt-Rohrleitung gebildet sind und bei
der Verzweigungsanschlüsse an die entsprechenden Verzweigungsbohrungen
integral oder über getrennte Anschlußelemente angeschlossen sind, eine Ni
diffundierte Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit in
wenigstens einem Teil der inneren Umfangs-Oberfläche der gemeinsamen
Leitung, wie z. B. an den Verzweigungsbohrungen oder den Schnittstellenteilen
der Verzweigungsbohrungen und der umlaufenden Durchführung der Haupt-
Rohrleitung durch Erhitzen einer vorher aufgebrachten Ni-Schicht gebildet.
Dementsprechend macht die erhöhte Festigkeit und die Wirkung der
Verstärkungsschicht zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit den Unterschied in
der Härte bzw. Dehnung zwischen einer Stahloberfläche und einem nicht
metallischen Einschluß, der an der inneren Oberfläche oder Oberflächenschicht
einer Leitung auftritt, gering, wodurch das Maß der Ermüdungskonzentration
abgesenkt wird und die Ermüdungsfestigkeit gegen Innendruck erhöht wird.
Demzufolge dient die gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor dem
überlegenen Vorteil insofern, als sie in der Lage ist, eine zuverlässige und
stabile Funktion mit überlegener Haltbarkeit und ohne Kraftstoffleckage
aufgrund von Rissen auszuführen.
Eine Ni-Plattierungsschicht mit einer Dicke von 4 µm wurde durch
Elektroplattierung über den Teilen der Schnittstellen der Verzweigungslöcher
und einer umlaufenden Durchführung einer gemeinsamen Leitung, hergestellt
aus S45C, durch kontinuierliches Schmieden gebildet (die Haupt-Rohrleitung
besaß einen Durchmesser von 24 mm in ihrem Außendurchmesser, von 10 mm
in ihrem Innendurchmesser und von 3 mm im Durchmesser der
Verzweigungsbohrung). Die gemeinsame Leitung wurde in einem Heizofen mit
Inertgasatmosphäre angeordnet und wurde bei 130°C während 3 Minuten
erhitzt und sodann abgeschreckt, um eine Ni-diffundierte Verstärkungsschicht
zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit mit einer Dicke von ungefähr 18 µm auf
der Oberfläche der Schnittstellenbereiche der Verzweigungsbohrungen und der
umlaufenden Durchführung zu bilden.
Wenn die Ermüdungsgrenze der gemeinsamen Leitung mit einer Testmaschine
mit wiederholtem Druck getestet wurde, wurde das folgende Resultat erzielt.
Eine vergleichbare gemeinsame Leitung des Standes der Technik und der
gleichen Größe ohne Verstärkungsschicht zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit über dem Schnittstellenbereich der
Verzweigungsbohrungen und einer umlaufenden Durchführung wurde
beschädigt durch das 800,000-malige Anlegen eines hydraulischen Druckes von
180-1,500 bar in einem wiederholten Test. In Gegensatz hierzu zeigte die
gemeinsame Leitung gemäß der Erfindung die hohe Dauerfestigkeit ohne
Beschädigung sogar beim 10,000,000-maligen Anlegen eines hydraulischen
Druckes von 180-1,900 bar in einem wiederholten Test. Es kann unterstellt
werden, daß dieses Ergebnis erzielt wurde durch eine Erhöhung der Festigkeit
aufgrund der Ni-diffundierten Verstärkungsschicht zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit mit einer Dicke von ungefähr 18 µm, die über den
Schnittstellenbereichen der Verzweigungsbohrungen und der umlaufenden
Durchführung der Haupt-Rohrleitung gebildet wurde sowie Dank der Tatsache,
daß das Maß der Beanspruchungskonzentration aufgrund eines nicht
metallischen Einschlusses abgesenkt wurde.
Nebenbei wurde durch die Beobachtung einer Schnittoberfläche des
vergleichbaren Materials bestätigt, daß ein nicht-metallischer Einschluß in
einem Teil vorlag, an dem ein Ermüdungsfehler auftrat. Zusätzlich muß nicht
erwähnt werden, daß auch dann, wenn die Ni-Schicht aus einer Ni-
Basislegierung hergestellt wird, gleiche Effekte und Vorteile erzielt werden
können.
Claims (4)
1. Gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor, umfassend:
- - einer Haupt-Rohrleitung (1) mit einer umlaufenden Durchführung (1-1), die sich in ihrem Inneren in axialer Richtung erstreckt;
- - Verzweigungsbohrungen (1-2), die in einem Umfangs-Wandteil der Haupt-Rohrleitung gebildet sind; und
- - Verzweigungsanschlüsse (2), die an die entsprechenden Verzweigungsbohrungen integral oder über getrennte Anschlußelemente angeschlossen sind,
2. Gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor gemäß Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ni-diffundierte Verstärkungsschicht
(S) zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit, die gebildet wird durch
Erhitzen einer Ni-Schicht, die zuvor aufplattiert wurde und über Teilen
der Schnittstellen der Verzweigungsbohrungen mit der umlaufenden
Durchführung der Haupt-Rohrleitung gebildet wird.
3. Gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor gemäß Patentanspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ni-diffundierte
Verstärkungsschicht (S) zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit gebildet
wird durch Erhitzen einer Ni-Schicht, die zuvor aufplattiert wird und in
der umlaufenden Durchführung der Haupt-Rohrleitung gebildet wird.
4. Gemeinsame Leitung für einen Dieselmotor nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ni-diffundierte Verstärkungsschicht
(S) zur Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit, welche gebildet wird durch
Erhitzen der zuvor aufplattierten Ni-Schicht, über der gesamten inneren
Umfangs-Oberfläche der gemeinsamen Leitung ausgebildet ist.
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GB (1) | GB2360075B (de) |
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