DE10102799C1 - Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge, wie z. B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo, od.dgl. - Google Patents
Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge, wie z. B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo, od.dgl.Info
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Abstract
Ein Schutz- und/oder Abdeckrollo (10) führ Fahrzeuge, wie z. B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo o. dgl., weist eine entgegen einem Rückstellmoment von einer Wickelwelle durch einen Durchtrittschlitz (24) einer Verkleidung hindurch ausziehbare Werkstoffbahn (W) auf, deren innerer Rand an der Wickelwelle befestigt ist und deren äußerer Rand (RA) zur Halterung der aufgespannten Werkstoffbahn (W) mittels einer Spannleiste (13) fahrzeugseitig lösbar zu befestigen ist. DOLLAR A Ein vollständiger Verschluss des Durchtrittschlitzes (24) bei Ruhestellung des Rollos (10) wird dadurch erzielt, dass an der der Werkstoffbahn (W) abgewandten Längsseite (LS) der Spannleiste (13) eine sich längs der letzteren erstreckende Verschlussleiste (17) gehalten ist, welche bei auf der Wickelwelle aufgewickelter Werkstoffbahn (W) entgegen einer Federrückstellkraft (FZ) von dem Rückstellmoment (bei FR) der Wickelwelle gegen ein Widerlager (32) gezogen wird, und welche dabei, den Durchtrittschlitz (24) verschließend, an den Verlauf des Durchtrittschlitzes (24) angenähert wird, und welche bei abgewickelter Werkstoffbahn (W) von der Federrückstellkraft (FZ) an die der Werkstoffbahn (W) abgewandte Längsseite (LS) der Spannleiste (13) angelegt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge,
wie z. B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo, od. dgl. entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die biegeschlaffen Werkstoffbahnen derartiger Fahrzeugrollos können
folienartiger oder textiler Natur sein. Bei textilen Werkstoffbahnen gelangen
bevorzugt Gewirke, Gewebe oder Netze zum Einsatz. Ein derartiges Schutz-
und/oder Abdeckrollo, und zwar ein Lichtschutz-Fensterrollo für Kraftwagen-
Tür- oder Seitenfenster, dessen Werkstoffbahn aus einem begrenzt durchsichtigen
Gewirke besteht, ist in der DE 296 21 563 U1 beschrieben.
Damit ein derartiges Schutz- und/oder Abdeckrollo, z. B. ein Licht
schutz- bzw. Sonnenschutz-Fensterrollo, die abzudeckende Fläche möglichst
vollständig hintergreifen kann, ist es z. B. bei einem Kraftwagen-Türfenster
erforderlich, den äußeren Rand der Werkstoffbahn nicht geradlinig sondern
bogenförmig konvex zu begrenzen. Also weist in einem solchen Fall auch die
zugehörige Spannleiste einen bogenförmig konvexen Längsverlauf auf.
Wenn nun aber die untere Fensterrahmen-Verkleidung einen geradli
nigen Durchtrittschlitz für die Spannleiste besitzt, ergibt die Anordnung ein
unschönes Aussehen, weil nämlich nur der Scheitelbereich der sich bogen
förmig konvex erstreckenden Spannleiste den Durchtrittschlitz verschließt,
die Endbereiche des Durchtrittschlitzes jedoch wegen der dort abgetauchten
Endbereiche der Spannleiste offen und somit zudem einer Verunreinigung
besonders zugänglich sind.
Dem vorbeschriebenen Problem ähnliche Probleme können sich auch
im Zusammenhang mit anderen Fahrzeug-Rollos, insbesondere im Zusam
menhang mit kassettenartigen Gehäusen bzw. mit kassettenartigen oder an
deren Verkleidungen von Netz-, Trenn- oder Abdeckrollos ergeben.
Ausgehend von dem gemäß der DE 296 21 563 U1 bekannten
Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, das bekannte Rollo so weiterzuentwickeln, dass dieses trotz
vollständiger Anpassung seiner Spannleiste an die Randkontur der
Werkstoffbahn in seiner Ruhestellung bei aufgewickelter Werkstoffbahn
einen hinreichenden Verschluss des Durchtrittschlitzes
gestattet, wobei die dazu verwendeten Mittel in der Betriebs
stellung des Rollos möglichst unauffällig sein sollen.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe gemeinsam mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass an der
der Werkstoffbahn abgewandten Längsseite der Spannleiste eine sich längs
der letzteren erstreckende Verschlussleiste gehalten ist, welche bei auf der
Wickelwelle aufgewickelter Werkstoffbahn entgegen einer Federrückstellkraft
von dem Rückstellmoment der Wickelwelle gegen ein Widerlager gezogen
wird, und welche dabei, den Durchtrittschlitz verschließend, an den Verlauf
des Durchtrittschlitzes angenähert wird, und welche bei abgewickelter Werk
stoffbahn von der Federrückstellkraft an die der Werkstoffbahn abgewandte
Längsseite der Spannseite angelegt wird.
Wenn sich demnach das erfindungsgemäße Rollo, beispielsweise ein
Sonnenschutz-Fensterrollo, in seiner Ruhestellung befindet, bewirkt das
Rückstellmoment der Wickelwelle, beispielsweise das Rückstellmoment ei
nes Wickelwellen-Federmotors, dass zunächst die Spannleiste den Durch
trittschlitz passiert, während die mit der Spannleiste bewegungseinheitliche
Verschlussleiste durch das Rückstellmoment der Wickelwelle gegen ein Wi
derlager am Durchtrittschlitz gezogen wird und dabei wegen ihrer Beweglich
keit entlang der Verschlussleisten-Längsachse in der Lage ist, entgegen ei
ner Federrückstellkraft ihre Gestalt zu verändern, sich an den Verlauf des
Durchtrittschlitzes anzupassen und diesen dabei vollständig zu verschließen.
Während es die Erfindung durchaus ermöglicht, die Verschlussleiste
aus gelenkig miteinander verbundenen Leistenabschnitten zusammenzuset
zen, sieht eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform vor, dass
durch das Rückstellmoment der Wickelwelle die Verschlussleiste durch Bie
geverformung an der Verlauf des Durchtrittschlitzes angenähert wird.
Weitere Ausgestaltungsformen entsprechend der Erfindung sind zu
sätzlichen Unteransprüchen zu entnehmen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entspre
chend der Erfindung dargestellt, es zeigt,
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Sonnenschutz-Fen
sterrollo in dessen Ruhestellung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht des sich in seiner Ruhestellung
befindlichen Fensterrollos gemäß Fig. 1, wobei das Gehäuse und die Wi
ckelwelle weggelassen sind,
Fig. 3 eine auseinandergezogene räumliche Darstellung eines
Sonnenschutz-Fensterrollos entsprechend einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4 den linken Endbereich in zum Teil herausgebrochener räumli
cher Darstellung des zusammengebauten Sonnenschutz-Fensterrollos ge
mäß Fig. 3 (die Werkstoffbahn ist nicht gezeigt),
Fig. 5 eine schematische Darstellung des oberen Bereichs eines Son
nenschutz-Fensterrollos einer anderen Ausführungsform und
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Wickelwellen-Bereichs des
in seiner Ruhestellung befindlichen Sonnenschutzrollos gemäß Fig. 5.
In den Zeichnungen sind einander analoge Bauteile trotz ihrer unter
schiedlichen individuellen Ausgestaltung stets mit denselben Bezugszeichen
versehen.
Das Sonnenschutz-Fensterrollo 10 gemäß Fig. 1 weist eine Verklei
dung in Form eines kassettenartigen Gehäuses 11 auf, in welchem eine
Wickelwelle 12 drehbar gelagert ist. Die Wickelwelle 12 enthält einen nicht
dargestellten Federmotor, dessen Rückstellmoment eine Federkraft FR auf
die Werkstoffbahn W ausübt. Dabei versucht die Wickelwelle 12, die Werk
stoffbahn W in Aufwickeldrehrichtung u aufzuwickeln. Die Abwickeldrehrich
tung ist mit v bezeichnet.
Der äußere Rand RA der Werkstoffbahn W ist zwischen zwei einzel
nen Stäben 14, 15 einer insgesamt mit 13 bezeichneten Spannleiste aufge
nommen. Die einzelnen Stäbe 14, 15 sind beispielsweise mittels in Fig. 3
gezeigter Nieten 16 oder mittels anderer Verbindungselemente aneinander
befestigt.
Die Spannleiste 13 ist von einer insgesamt mit 17 bezeichneten Ver
schlussleiste übergriffen, welche einen Abdeckstreifen 18 aufweist, der einen
länglichen Querschnitt bildet, dessen eine Haupt- bzw. Breitfläche 19 der
Spannleiste 13 zugekehrt ist.
Von dem Abdeckstreifen 18 ragt ein zur Spannleiste 13 weisender
Profilsteg P nach unten vor, welcher aus zwei Einzelprofilstegen 20 besteht
und so einen Doppelprofilsteg bildet. Die beiden Einzelprofilstege 20 über
greifen die Spannleiste 13 mit ihrem zwischen ihnen gebildeten Innen- bzw.
Zwischenraum.
Das Gehäuse 11 des Fensterrollos 10 ist mittels rastfederartiger
Befestigungselemente 21 an der Struktur 22 des unteren Rahmenschenkels
einer Kraftwagentür befestigt und fahrzeuginnenseitig unterhalb einer Fahr
zeuginnenverkleidung 23 angeordnet.
In seinem oberen Bereich bildet das Gehäuse 11 einen Durchtritt
schlitz 24 für die Werkstoffbahn W, wenn diese in Auszugrichtung x aufge
spannt oder in Einzugrichtung y in den Innenraum des Gehäuses 11 hinein
gezogen werden soll. Die Werkstoffbahn W besteht aus einem begrenzt
lichtdurchlässigen Gewirke.
Der Durchtrittschlitz 24 soll während der Ruhestellung des Fensterrol
los 10 völlig verschlossen werden, obwohl die Spannleiste 13 in Anpassung
an den bogenförmig konvexen Längsverlauf des äußeren Randes RA der
Werkstoffbahn W ebenfalls einen konvexen bogenförmigen Längsverlauf be
sitzt.
Anhand der schematischen Darstellung in Fig. 2 soll nun die Funktion
des Fensterrollos 10 gemäß Fig. 1 näher erläutert werden:
Die Ebene des Durchtrittschlitzes 24 des Gehäuses 11 ist in Fig. 2 durch Strichlinien symbolisiert und mit E bezeichnet. Spannleiste 13 und Verschlussleiste 17 sind an einer schematisch angedeuteten Einspannstelle 25 aneinander befestigt. Die Einspannstelle 25 bildet zugleich eine mittige Einspannstelle für die Verschlussleiste 17, welche so praktisch einen mittig eingespannten zweiarmigen Biegestab bildet, dessen beiden Arme mit 26 und 27 bezeichnet sind.
Die Ebene des Durchtrittschlitzes 24 des Gehäuses 11 ist in Fig. 2 durch Strichlinien symbolisiert und mit E bezeichnet. Spannleiste 13 und Verschlussleiste 17 sind an einer schematisch angedeuteten Einspannstelle 25 aneinander befestigt. Die Einspannstelle 25 bildet zugleich eine mittige Einspannstelle für die Verschlussleiste 17, welche so praktisch einen mittig eingespannten zweiarmigen Biegestab bildet, dessen beiden Arme mit 26 und 27 bezeichnet sind.
Spannleiste 13 und Verschlussleiste 17 sind gemäß der linken und der
rechten Darstellungshälfte in Fig. 2 unterschiedlich ausgebildet, was jedoch
im vorliegenden Fall keine Bedeutung hat.
Innerhalb der entlang ihrem Längsverlauf biegesteifen Spannleiste 13
ist jeweils das innere Federende 28 einer bandförmigen Zugfeder 29 befestigt,
deren äußeres Federende 30 am freien Ende 31 des jeweiligen Arms
27, 26 der Verschlussleiste 17 befestigt ist. In der linken Darstellungshälfte
der Fig. 2 ist die bandförmige Zugfeder 30 nicht dargestellt. Zu erwähnen ist
auch, dass der Längsverlauf, der durch keinerlei Biegekräfte belasteten Ver
schlussleiste 17 ebenso geradlinig ist, wie die Ebene E des Durchtrittschlit
zes 24.
Gemäß Fig. 2 wirkt in der Ruhestellung des Fensterrollos 10 entspre
chend dem Rückstellmoment des Federmotors der Wickelwelle 12 die bereits
erwähnte Rückstellkraft FR. Hierbei versetzt die Rückstellkraft FR die auf die
beiden Arme 26, 27 der Verschlussleiste 17 einwirkenden beiden Zugfedern
29 unter Spannung, welche bestrebt sind, die Verschlussleiste 17 in Anpas
sung an den bogenförmigen konvexen Längsverlauf der Spannleiste 13 zu
verbiegen. Dabei bewirkt die Rückstellkraft FR in beiden Zugfedern 29 der
beiden Arme 26, 27 eine potentielle Energie mit einer Federkraft eines Be
trages von insgesamt FZ. Hierbei stützen sich beide Arme 26, 27 der Ver
schlussleiste 17 mit ihrem Abdeckstreifen 18 beidseitig längs dem Durchtritt
schlitz 24 auf von der Verkleidung 11 gebildeten Randbereichen 32 ab, wel
che somit Widerlager bilden. Es ist vorstellbar, dass die Verschlussleiste 17
auf diese Weise den Durchtrittschlitz 24 völlig verschließt.
Wenn die Spannleiste 13 einschließlich der mit ihr
bewegungsverbundenen Verschlussleiste 17 in Auszugrichtung x entgegen
der Rückstellkraft FR der Wickelwelle 12 nach oben bewegt wird, verläßt die
Verschlussleiste 17 die zuvor als Widerlager wirkenden Randbereiche 32 des
Gehäuses 11, so dass die beiden Bandfedern 29 die beiden Arme 26, 27 von
oben nach unten über die Spannleiste 13 ziehen können, zumal die gesamte
Rückstellkraft FZ der beiden Federn 29 größer ist als der gesamte Biegewi
derstand FB der beiden Arme 26, 27.
Auf diese Weise gelingt es, die Verschlussleiste 17 auf ihrer gesamten
axialen Länge mit der Spannleiste 13 in Deckung zu versetzen, so dass in
allen Axialbereichen eine der Fig. 1 entsprechende Querschnittskonfiguration
vorhanden ist. Hierbei legt sich die Verschlussleiste 17 an die der Werkstoff
bahn W abgekehrte Längsseite LS der Spannleiste 13 an.
In dieser Relativlage befinden sich jeweils beide Stecklöcher 33, 34
von Spannleiste 13 und Verschlussleiste 17 in Ausrichtung, so dass sie je
weils von einem fahrzeugseitigen Haken am oberen Fensterrahmenschenkel
durchgriffen werden können. Auf diese Weise wird die erwünschte unauffäl
lige Relativlage von Spannleiste 13 und Verschlussleiste 17 zusätzlich zu der
Wirkung der Rückstellkraft FZ der beiden Zugfedern 29 stabilisiert.
Zur Verringerung des Biegewiderstandes entlang der Längserstre
ckung der Verschlussleiste 17 sind deren beide Einzelprofilstege 20 jeweils
mit sich zum Abdeckstreifen 18 hin konisch verjüngenden V-förmigen Aus
sparungen 35 versehen. Diesen Aussparungen 35 können gleichgerichtete
seitliche Vorsprünge 36 der Spannleiste 13 mit geringerem Konuswinkel ent
sprechen. Die Vorsprünge 36 bilden Zentriervorsprünge, wenn während der
Betriebsstellung der Anordnung beide Leisten 13, 17 formschlüssig ineinan
dergreifen.
Die Vorsprünge 36 sind lediglich beispielhaft in der rechten
Zeichnungshälfte der Fig. 2 gezeigt.
Hinsichtlich ihres grundsätzlichen Funktionsprinzips entspricht die
Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform. Es sollen deshalb nur die wesentlichen Unterschiede er
läutert werden.
Gemäß der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform weist die
Verschlussleiste 17 unterhalb ihres Abdeckstreifens 18 einen Profilsteg P
lediglich in Form eines Einzelprofilsteges 20 auf. Anstelle der Einspannstelle
25 gemäß Fig. 2 sind bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 zwei
Nietbefestigungsstellen vorhanden. Dabei durchgreifen die beiden Niete 16
jeweils zwei Durchstecköffnungen 37 der beiden einzelnen Stäbe 14, 15 der
Spannleiste 13 und Durchstecklöcher 42 im Einzelsteg 20 der Verschluss
leiste 17.
Die Spannleiste 13 ist aus zwei mit ihren Hohlseiten einander
zugekehrten Längsprofilen 14, 15, und zwar aus zwei L-Profilen, zusammen
gesetzt, welche einen zur Verschlussleiste 17 hin offenen Innenraum 38 be
grenzen. In diesen Innenraum 38 können die beiden biegsam beweglichen
Arme 26, 27 der Verschlussleiste 17 eintauchen.
Die beiden bandförmigen Zugfedern 29 werden mit ihren äußeren Fe
derenden 30 mittels je eines Befestigungsblocks 39 am jeweiligen freien
Ende 31 der Verschlussleiste 17 befestigt. Die Befestigung der inneren Fe
derenden 28 erfolgt mittels innen an den beiden einzelnen Stäben 14, 15 der
Spannleiste 13 vorgesehener Klemmvorsprünge 40. Der jeweils mittlere Be
reich der Zugfedern 29 wird durch sich jeweils ergänzende Führungsvor
sprünge 41, die innenseitig an beiden einzelnen Stäben 14, 15 der Spann
leiste 13 vorragen, umgelenkt.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von den beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen
dadurch, dass die Verschlussleiste 17 mit ihrem Abdeckstreifen 18 insge
samt aus einem entlang seiner Längsachse biegeelastischen Stab aus ei
genfederndem Werkstoff besteht. Die Verschlussleiste 17 ist ebenfalls mittig
mit einer Einspannstelle 25 an der Spannleiste 13 befestigt.
In der Betriebsstellung der Anordnung (s. Fig. 5), in welcher sich die
Verschlussleiste 17 in ihrer entspannten Lage befindet, weist letztere in An
passung an den Längsverlauf der Spannleiste 13 eine bogenförmig konvexe
Form auf.
Erst wenn die Werkstoffbahn W auf der Wickelwelle 12 aufgewickelt
ist und letztere immer noch mit ihrer Rückstellkraft FR auf die Werkstoffbahn
W einwirkt, wird die gesamte Eigenfederkraft FZ der Verschlussleiste 17
überwunden, während sich diese auf dem vom Randbereich 32 der Verklei
dung 11 gebildeten Widerlager etwa in der Höhe der Ebene E des Durchtritt
schlitzes 24 abstützt, wie aus Fig. 6 ersehen ist. Die gesamte Eigenfederkraft
FZ setzt sich zusammen aus FZ/2 + FZ/2 der beiden Arme 26, 27 der Ver
schlussleiste 17.
Die Randbereiche 32 sowie das Gehäuse 11 sind stellvertretend le
diglich durch kleine Dreiecke zeichnerisch symbolisiert.
Claims (16)
1. Schutz- und/oder Abdeckrollo (10) für Fahrzeuge, wie z. B. Licht
schutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo od. dgl., mit einer entgegen einem
Rückstellmoment von einer Wickelwelle (12) durch einen Durchtrittschlitz
(24) einer Verkleidung (11) hindurch ausziehbaren Werkstoffbahn (W), deren
innerer Rand an der Wickelwelle (12) befestigt ist und deren äußerer Rand
(RA) zur Halterung der aufgespannten Werkstoffbahn (W) mittels einer
Spannleiste (13) fahrzeugseitig lösbar zu befestigen ist, dadurch gekenn
zeichnet, dass an der der Werkstoffbahn (W) abgewandten Längsseite (LS)
der Spannleiste (13) eine sich längs der letzteren erstreckende Verschluss
leiste (17) gehalten ist, welche bei auf der Wickelwelle (12) aufgewickelter
Werkstoffbahn (W) entgegen einer Federrückstellkraft (FZ) von dem Rück
stellmoment (bei FR) der Wickelwelle (12) gegen ein Widerlager (32) gezo
gen wird, und welche dabei, den Durchtrittschlitz (24) verschließend, an den
Verlauf des Durchtrittschlitzes (24) angenähert wird, und welche bei abgewi
ckelter Werkstoffbahn (W) von der Federrückstellkraft (FZ) an die der Werk
stoffbahn (W) abgewandte Längsseite (LS) der Spannleiste (13) angelegt
wird.
2. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass durch das Rückstellmoment (bei FR) der Wickelwelle (12) die
Verschlussleiste (17) durch Biegeverformung an den Verlauf des Durchtritt
schlitzes (24) angenährt wird.
3. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federrückstellkraft (FZ) mindestens teil
weise von der aus eigenfederndem Werkstoff bestehenden Verschlussleiste
(17) gebildet ist.
4. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federrückstellkraft (FZ) mindestens teil
weise von mindestens einem gesonderten Federelement (29) gebildet ist.
5. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Federelement (29) von einer Zugfeder gebildet ist.
6. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 4 oder nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugfederelement (29) mindestens
mittelbar mit einem Zugfederende (30) an einem beweglichen Endbereich
(31) der Verschlussleiste (17) und mit seinem anderen Zugfederende (28) an
der Spannleiste (13) gehalten ist.
7. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussleiste (17) einen zweiarmigen
Biegebalken (26, 27) darstellt, wobei die Verschlussleiste (17) im Bereich
zwischen ihren beiden Enden (31), beispielsweise in ihrem mittleren Be
reich, eine Einspannstelle (25) bildet, die an der Spannleiste (13) fest ist.
8. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass an jedes freie Ende (31) der Verschlussleiste (17) je ein Zug
federelement (29) angreift.
9. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussleiste (17) einen Abdeckstrei
fen (18) mit etwa langrechteckigem oder länglichem Querschnitt bildet, des
sen eine Haupt- bzw. Breitfläche (19) der Spannleiste (13) zugekehrt ist.
10. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verschlussleiste (17) bei auf der Wickelwelle (12) aufgewickelter
Werkstoffbahn (W) gegen ein Widerlager gezogen wird, welches
von einem den Durchtrittschlitz (24) umgebenden Randbereich (32) der Ver
kleidung (11) gebildet ist.
11. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 9 oder nach An
spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittskontur der Ver
schlussleiste (17) an die Kontur der Verkleidung (11) angepasst ist.
12. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass von dem Abdeckstreifen (18) ein zur Spann
leiste (13) weisender, an letzterer geführter Profilsteg (P) vorragt.
13. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Profilsteg (P) einen aus zwei Einzelprofilstegen (20)
bestehenden Doppelsteg darstellt, welcher die Spannleiste (13) mit seinem
zwischen den beiden Einzelprofilstegen (20) gebildeten Innenraum über
greift.
14. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Profilsteg (P) nur einen Einzelprofilsteg (20) aufweist,
welcher in einen von der Spannleiste (13) gebildeten Innenraum (38) ein
taucht.
15. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Spannleiste (13) aus zwei mit ihren Hohlseiten ein
ander zugekehrten Längsprofilen, beispielsweise aus zwei L-Profilen (14,
15), zusammengesetzt ist, welche den zur Verschlussleiste (17) hin offenen
Innenraum (38) begrenzen.
16. Schutz- und/oder Abdeckrollo nach einem der Ansprüche 13 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelprofilstege (20) den Biegewider
stand der Verschlussleiste (17) verringernde Aussparungen (35) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10102799A DE10102799C1 (de) | 2001-01-22 | 2001-01-22 | Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge, wie z. B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo, od.dgl. |
DE20101709U DE20101709U1 (de) | 2001-01-22 | 2001-01-22 | Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge, wie z.B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo, o.dgl. |
Applications Claiming Priority (2)
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DE10102799A DE10102799C1 (de) | 2001-01-22 | 2001-01-22 | Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge, wie z. B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo, od.dgl. |
DE20101709U DE20101709U1 (de) | 2001-01-22 | 2001-01-22 | Schutz- und/oder Abdeckrollo für Fahrzeuge, wie z.B. Lichtschutz-Fensterrollo, Laderaum-Abdeckrollo, o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10102799C1 true DE10102799C1 (de) | 2002-03-28 |
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ID=49034468
Family Applications (2)
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