DE29607209U1

DE29607209U1 - Rollo für Fenster- und Türöffnungen, insbesondere für Dachöffnungen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE29607209U1
Application number: DE29607209U
Authority: DE
Original assignee: MHZ Hachtel GmbH and Co KG
Current assignee: MHZ Hachtel GmbH and Co KG
Priority date: 1996-04-20
Filing date: 1996-04-20
Publication date: 1996-07-11
Anticipated expiration: 2006-04-21

Description

G 8769 DE

MHZ Hachtel GmbH & Co. KG

Sindelfinger Straße 21
70771 Leinfelden-Echterdingen

Rollo für Fenster- und Türöffnungen, insbesondere für Dachöffnungen von Fahrzeugen

Rollos gibt es in unterschiedlichen Ausgestaltungen. Sie dienen in erster Linie dem Sonnenschutz und werden vor verglasten Fenster- und Türöffnungen angeordnet. Für Dachöffnungen von Fahrzeugen sind bisher keine Rollos im Einsatz. Bei geöffnetem Schiebedach können hier lediglich bei manchen Fahrzeugtypen getönte Glasscheiben vor die Öffnung geschoben werden. Damit ist jedoch die Frischluftzufuhr jedenfalls eingeschränkt oder unterbrochen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollo zu schaffen, das sich auch in Dachöffnungen von Fahrzeugen als Sonnen- und/oder Insektenschutz einsetzen läßt.

Die Aufgabe wird mit einem Rollo für Fenster- oder Türöffnungen, insbesondere für Dachöffnungen von Fahrzeugen, gelöst, das aus einem rechteckigen Rahmen besteht, in den mindestens eine Wickelwelle für mindestens eine Rollo-Bespannung integriert ist, wobei die mindestens eine Wickelwelle durch Federkraft in eine Rotationsrichtung vorgespannt ist und die mindestens eine Rollo-Bespannung mechanisch oder elektromotorisch über die Rahmenöffnung bewegbar ist.

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Der Einsatz des Rollos in einen Rahmen macht seinen Einbau in Dachöffnungen von Fahrzeugen problemlos möglich. Die Wickelwelle ist in den Rahmen integriert, steht also nicht in den Fahrgastraum über. Als Bespannung können sowohl Sonnenschutzfolien oder -stoffe als auch Gitter- oder Gewebestrukturen für den Insektenschutz eingesetzt werden. Letzteres ist vor allem für LKW interessant, in denen die Fahrer häufig auch übernachten. Für eine genügende Frischluftzufuhr kann das Schiebedach geöffnet werden und durch Vorziehen des Rollos dennoch das Eindringen von Insekten verhindert werden. Bei einer kostengünstigen Ausführung des Rollos kann nur eine Rollo-Bespannung vorgesehen sein, die von Hand gegen die Federkraft der Wickelwelle über die Rahmenöffnung bewegbar und in vorgegebenen Positionen durch Einrasten der Enden eines am Abschluß der Bespannung angeordneten Führungsstabes in entsprechende Rastvertiefungen in den Rahmenseiten arretierbar ist. Hierbei kann der Führungsstab zwei über eine in einem Handgriff integrierte Feder verbundene Hälften aufweisen, die jeweils mit einem am Handgriff verschiebbar gelagerten Befestigungselement verbunden sind, so daß durch Gegeneinanderbewegen der Befestigungselemente die Führungsstabenden aus den Rastvertiefungen in den Rahmenseiten lösbar sind. Die Rastvertiefungen können verteilt über die gesamten Rahmenseiten angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, nur in der Endstellung, d. h. nach vollständigem überdecken der Rahmenöffnung durch die Bespannung Rastvertiefungen in den Rahmenseiten vorzusehen. Bei einer anderen Ausgestaltung können auch zwei an ihren Enden miteinander verbundene Bespannungen vorgesehen sein, die jeweils auf eine von zwei in gegenüberliegenden Rahmenseiten integrierte Wickelwellen aufwickelbar sind. Bei einer solchen Konstruktion ist also die Rahmenöffnung stets von einer der beiden Bespannungen oder auch von beiden Bespannungen gleichzeitig, die sich dann jeweils über einen Teil der Rahmenöffnungen erstrecken, überdeckt. Bei dieser Konstruktion kann zweckmäßigerweise eine der Wickelwellen elektromotorisch angetrieben sein. Beide Wickelwellen sind gegen Federkraft vorgespannt, so daß auch bei

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Horizontalanordnung des Rollos ein sicherer Betrieb in beiden Richtungen möglich ist. Die beiden Bespannungen können dabei unlösbar, beispielsweise durch Vernähen, oder lösbar miteinander verbunden sein. Für eine lösbare Verbindung kommen beispielsweise ein Reißverschluß, ein Klettverschluß oder auch eine Rastverbindung zwischen zwei an den Enden der Bespannungen angeordneten Führungsstäben in Frage.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Rollos anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht von vorne auf ein erstes

Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rollos;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Hälfte eines Be-

spannungsführungsstabes des Rollos nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht von oben auf den Führungs

stab aus Fig. 2;

Fig. 4 eine Ansicht von vorne auf eine zweite

Ausführungsforra eines erfindungsgemäßen Rollos.

Das Rollo 10 nach Fig. 1 weist einen rechteckigen Rahmen 11 auf, der an einer Fensteröffnung oder auch einer Dachöffnung eines Fahrzeuges mittels Schrauben 12 befestigbar ist. Im oberen Rahroenschenkel 11.1 ist eine aus Fig. 1 nicht ersichtliche Wickelwelle für eine Rollo-Bespannung 13 integriert. Die Wickelwelle steht unter Federvorspannung. Gegen diese Federvorspannung kann die Bespannung 13 von Hand mittels eines Handgriffes 14, der an einem am unteren Ende der Bespannung 13

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angeordneten Führungsstab 15 befestigt ist, über die Rahmenöffnung 16 gezogen werden. Die Bespannung 13 kann beispielsweise ein Insektenschutzgitter oder aber auch eine Sonnenschutzfolie sein. Die Bespannung 13 läßt sich in vorgegebenen Positionen über der Rahmenöffnung 16 arretieren. Der hierzu vorgesehene Mechanismus ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Der Führungsstab 15 des Rollos 10 besteht aus zwei Hälften 15.1 und 15.2 (Fig. 3). Die beiden Hälften 15.1 und 15.2 sind im Bereich des Handgriffes 14 miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei gegen die Kraft einer Druckfeder 17. Hierdurch werden die Enden des Führungsstabes 15 stets nach außen gedrückt, so daß sie in entsprechenden Rastvertiefungen in den Seitenschenkeln 11.2 und 11.3 des Rahmens 11 einrastbar sind. Die Führungsstabhälften 15.1 und 15.2 sind außerdem mit verschiebbar im Handgriff gelagerten Befestigungselementen 18 und 19 verbunden. Durch Zusammendrücken dieser Befestigungselemente 18 und 19, die seitlich am Handgriff 14 vorstehen, lassen sich die Enden des Führungsstabes 15 wieder aus den Rastvertiefungen in den Seitenschenkeln 11.2 und 11.3 des Rahmens 11 lösen.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rollos 20. Auch hier ist wieder ein Rahmen 21 vorgesehen, dessen öffnung jedoch von zwei unterschiedlichen Bespannungen 22 und 23 überdeckt ist. Für die Bespannungen sind zwei Wickelwellen im oberen und im unteren Rahmenschenkel 21.1 und 21.2 integriert. Die beiden Wickelwellen sind gegensinnig bewickelt und gegen Federkraft in eine Rotationsrichtung vorgespannt. Die beiden Bespannungen 22 und 23 sind an ihrem Ende mit Führungsstäben 24 und 25 verbunden, die durch Ineinanderstecken miteinander verbunden werden können. Die öffnung des Rahmens 21 ist dann stets überdeckt, entweder von einer der Bespannungen 22 oder 23, oder aber, wie in Fig. 4 dargestellt, zum Teil durch die Bespannung 22 und zum Teil durch die Bespannung 23. Für das Rollo 20 ist es vorteilhaft, wenn eine der Wickelwellen elektromotorisch ange-

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trieben ist. Hierdurch ist eine gleichmäßige und verkantungsfreie Bewegung der Bespannungen 22, 23 über die Rahmenöffnung sowie natürlich ein höherer Bedienkomfort sichergestellt.

Claims

G 8769 DE - 6 - Schutzansprüche :

1. Rollo für Fenster- und Türöffnungen, insbesondere für Dachöffnungen von Fahrzeugen, bestehend aus einem rechteckigen Rahmen (11, 21), in den mindestens eine Wickelwelle für mindestens eine Rollo-Bespannung (13, 22, 23) integriert ist, wobei die mindestens eine Wickelwelle durch Federkraft in eine Rotationsrichtung vorgespannt ist und die mindestens eine Rollo-Bespannung <13, 22, 23) mechanisch oder elektromotorisch über die Rahmenöffnung (16) bewegbar ist.

2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rollo-Bespannung (13) vorgesehen ist, die von Hand gegen die Federkraft der Wickelwelle über die Rahmenöffnung (16) bewegbar und in vorgegebenen Positionen durch Einrasten der Enden eines am Abschluß der Bespannung (13) angeordneten Führungsstabes (15) in entsprechende Rastvertiefungen in den Rahmenseitenschenkeln (11.2, 11.3) arretierbar ist.

3. Rollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (15) zwei über eine in einem Handgriff (14) integrierte Feder (17) verbundene Hälften (15.1, 15.2) aufweist, die jeweils mit einem am Handgriff (14) verschiebbar gelagerten Betätigungselement (18, 19) verbunden sind, so daß durch Gegeneinanderbewegen der Betätigungselemente (18, 19) die Führungsstabenden aus den Rastvertiefungen in den Rahmenseitenschenkeln (11.2, 11.3) lösbar sind.

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4. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an ihren Enden miteinander verbundene Bespannungen {22, 23) vorgesehen sind, die jeweils auf eine von zwei in gegenüberliegenden Rahmenseiten (21.1, 21.2) integrierte Wikkelwellen aufwickelbar sind.

5. Rollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wickelwellen elektromotorisch angetrieben ist.

6. Rollo nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bespannungen (22, 23) miteinander vernäht sind.

7. Rollo nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bespannungen (22, 23) lösbar mittels eines Reißverschlusses oder eines Klettverschlusses miteinander verbunden sind.

8. Rollo nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der beiden Bespannungen <22, 23) Leisten (24, 25) angeordnet sind, die mittels einer lösbaren Rastverbindung koppelbar sind.