DE10101476A1 - Common-Rail-Einheit - Google Patents
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- F02M63/0225—Fuel-injection apparatus having a common rail feeding several injectors ; Means for varying pressure in common rails; Pumps feeding common rails
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Abstract
Eine Common-Rail-Einheit (1) für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung besteht aus einer lösbaren Verbindung eines Zumessventils (3), eines Raildrucksensors (5) und eines Raildruckreglers (7) mit Hilfe eines Raildrucksensoradapters (6), eines Raildruckregleradapters (6) und einer oder mehrerer Spannhülsen (8) an einem gemeinsamen Verbindungsrohr (9).
Description
Die Erfindung betrifft eine Common-Rail-Einheit für eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung.
Zum besseren Verständnis der Beschreibung und der Patentansprüche werden
nachfolgend einige Begriffe erläutert: Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß der
Erfindung ist druckgesteuert ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung wird unter einer
druckgesteuerten Kraftstoffeinspritzeinrichtung verstanden, dass durch den im
Düsenraum einer Einspritzdüse herrschenden Kraftstoffdruck eine Düsennadel gegen
die Wirkung einer Schließkraft (Feder) bewegt wird, so dass die Einspritzöffnung für
eine Einspritzung des Kraftstoffs aus dem Düsenraum in den Zylinder freigegeben
wird. Der Druck, mit dem Kraftstoff aus dem Düsenraum in einen Zylinder einer
Brennkraftmaschine austritt, wird als Einspritzdruck bezeichnet, während unter
einem Systemdruck der Druck verstanden wird, unter dem Kraftstoff innerhalb der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung zur Verfügung steht bzw. bevorratet ist.
Kraftstoffzumessung bedeutet, eine definierte Kraftstoffmenge zur Einspritzung
bereitzustellen. Unter Leckage ist eine Menge an Kraftstoff zu verstehen, die beim
Betrieb der Kraftstoffeinspritzeinrichtung entsteht (z. B. eine Führungsleckage), nicht
zur Einspritzung verwendet und zum Kraftstofftank zurückgefördert wird. Das
Druckniveau dieser Leckage kann einen Standdruck aufweisen, wobei der Kraftstoff
anschließend auf das Druckniveau des Kraftstofftanks entspannt wird.
Bei Common Rail Systemen kann der Einspritzdruck an Last und Drehzahl angepaßt
werden. Zur Geräuschminderung wird hier oft eine Voreinspritzung durchgeführt.
Zur Reduzierung von Emissionen ist eine druckgesteuerte Einspritzung
bekanntermaßen günstig.
Derzeit weisen druckgesteuerte Kraftstoffeinspritzeinrichtungen Zumessventile und
Steuermodule auf, welche aus Funktionsgründen im Bereich der Einspritzdüsen
angeordnet sind.
Zur Reduzierung des Fertigungsaufwands wird eine Common-Rail-Einheit für eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß Patentanspruch 1 vorgeschlagen. Ohne
Beeinträchtigung der hydrodynamischen Eigenschaften ist es möglich, das
Zumessventil in Form eines 3/2-WegeZumessventils in das Rail zu integrieren.
Bei entsprechender Abstimmung der Länge der Druckleitung vom Zumessventil zur
Einspritzdüse wird eine Druckerhöhung im Düsenraum gegenüber dem Raildruck um
20 bis 30% erreicht. Diese Druckerhöhung wirkt sich positiv auf die
Strahlaufbereitung sowie auf das Abgasverhalten des Motors aus.
Der Vorteil der Common-Rail-Einheit besteht darin, dass die komplexen Bauteile, wie
das 3/2-Wege-Ventil, der Raildrucksensor und der Raildruckregler sowie die
zugehörigen Adapter, immer gleich gehalten werden, egal bei welchem Motortyp.
Das steigert die Fertigungseffizienz gegenüber den heutigen Systemen, bei denen
für jeden Motortyp aufwendige Schmiedeteile hergestellt werden müssen.
Desweiteren fallen mehrere Hochdruckbohrungsverschneidungen weg, da diese im
Zumessventilbereich liegen, in dem sie sowieso vorhanden sein müssen. Die
Verbindungsteile Spannhülse und Verbindungsrohr können dadurch aus im
Verhältnis zu den komplexen Bauteilen billigerem Material hergestellt werden, da
diese keine Bohrungsverschneidungen enthalten. Dadurch wird die Zerspanarbeit
gegenüber bekannten Common-Rail-Systemen wesentlich erleichtert.
Wenn rotationssymmetrische Verbindungsteile verwendet werden, entfällt bei der
Bearbeitung der Einsatz von Sondermaschinen.
Durch konische Schraubverbindungen (Links-/Rechtsgewinde) mittels einer Hülse
kann die radiale Lage von Bauteilen relativ zum gemeinsamen Verbindungsrohr
immer an die Motoreinbausituation angepasst werden. Bei dieser Verbindung von
unter Hochdruck stehenden Bauteilen entstehen die kritischen Spannungen zum
größten Teil im Verschraubbereich. Damit werden keine Spannungen auf
Bohrungsverschneidungen oder Ventilführungen eingeleitet.
Zusammenfassend gesagt, besitzt die Erfindung den Vorteil, dass die komplexen
Bauteile, Zumessventil (Magnetventil), eine oder mehrere Drosseln,
Gleichdruckventil oder Druckverstärker, in eine Common-Rail-Einheit integriert
werden, welche eine Basis für unterschiedlichste Motorentypen bilden kann.
Drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Common-Rail-Einheit für eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung sind in der schematischen Zeichnung dargestellt und
werden in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Common-Rail-Einheit für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
Fig. 2 eine zweite Common-Rail-Einheit für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
Fig. 3 eine dritte Common-Rail-Einheit für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Common-Rail-Einheit 1 (Fig. 1a im Längsschnitt, Fig.
1b in der Draufsicht) für eine druckgesteuerte Kraftstoffeinspritzeinrichtung fördert
eine nur in der Fig. 1b gezeigte mengengeregelte Kraftstoffpumpe 2 Kraftstoff aus
einem Vorratstank über eine Förderleitung zur Common-Rail-Einheit 1. Die Common-
Rail-Einheit 1 ist aus den Bauteilen 3/2-Wegezumessventil 3, Raildrucksensoradapter
4, Raildrucksensor 5, Raildruckregleradapter 6, Raildruckregler 7, Spannhülse 8 und
Verbindungsrohr 9 aufgebaut. Je nach Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine
kann eine unterschiedliche Anzahl von Zumessventilen 3 vorgesehen sein. Die Fig. 1
zeigt lediglich zwei über das Verbindungsrohr 9 mit einander verbundene
Zumessventile 3. In dem Verbindungsrohr 3 ist ein Druckspeicherraum 10 für den
unter Hochdruck stehenden Kraftstoff ausgebildet. Mit Hilfe der Kraftstoffpumpe
wird ein Systemdruck erzeugt und im Druckspeicherraum 10 mit einem Druck von
300 bis ca. 1800 bar gespeichert. Mit Hilfe der Zumessventile 3 werden eine
Kraftstoffzumessung in Pfeilrichtung 11 über nicht gezeigte Druckleitungen und die
Einspritzung für jeden Zylinder druckgesteuert realisiert. Die Einspritzung erfolgt
anschließend in bekannter Weise mittels einer verschiebbaren Düsennadel. Die
Absteuermenge erfolgt über Gewindebohrungen in Pfeilrichtung 19 in einen nicht
näher dargestellten Rücklauf in den Kraftstofftank.
Die Hochdruckverbindungsstellen zwischen den Bauteilen sind durch eine übliche
Konusspannverbindung über die Spannhülsen 8 und 12 hergestellt. Das
Verbindungsrohr 9 ist aus einem einfachen Rohr mit angedrehtem Konus hergestellt.
Ebenso ist auch die Spannhülse 8 aus einem handelsüblichen Rohr oder
Rundmaterial hergestellt. Das Verbindungsrohr 9 und die Spannhülse 8 stellen
einfach aufgebaute rotationssymmetrische Bauteile dar und lassen sich je nach
Motortyp mit einem entsprechendem Zylinderabstand ablängen. Die radiale Position
der von dem Verbindungsrohr 9 abstehenden Bauteile 3 bis 9 ist variabel, d. h. sie
kann ebenfalls auf Motoreinbausituationen einfach mittels einer Montagelehre oder
einer entsprechenden Vorrichtung angepasst werden. Durch konische
Schraubverbindungen (Links-/Rechtsgewinde) mittels Hülsen kann die radiale Lage
immer auf die Motoreinbausituation angepasst werden.
Die Common-Rail-Einheiten gemäß Fig. 2 und 3 sind vom Prinzip her identisch zur
Common-Rail-Einheit 1 gemäß Fig. 1. Es sind unterschiedliche Verbindungen der
Bauteile realisiert. Gemäß Fig. 2 (Fig. 2a Längsschnitt, Fig. 2b Draufsicht) weist ein
Verbindungsrohr 13 bei einer Common-Rail-Einheit 14 an seinen Enden eine
geringere radiale Erstreckung auf, so dass an den Enden jeweils eine Spannhülse 15
aufgeschraubt ist. Aus der Fig. 3 (Fig. 2a Längsschnitt, Fig. 2b Draufsicht) ist
ersichtlich, dass der Konus zum Verspannen zweier Bauteile 16 und 17 einer
Common-Rail-Einheit 18 unterschiedlich gestaltet sein kann.
1
Common-Rail-Einheit
2
Kraftstoffhochdruckpumpe
3
3/2-Wegezumessventil
4
Raildrucksensoradapter
5
Raildrucksensor
6
Raildruckregleradapter
7
Raildruckregler
8
Spannhülse
9
Verbindungsrohr
10
Druckspeicherraum
11
Pfeilrichtung
12
Spannhülse
13
Verbindungsrohr
14
Common-Rail-Einheit
15
Spannhülse
16
3/2-Wegezumessventil
17
Verbindungsrohr
18
Common-Rail-Einheit
19
Absteuermenge
Claims (3)
1. Common-Rail-Einheit (1; 14; 18) für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung,
bestehend aus einer lösbaren Verbindung eines Zumessventils (3; 16), eines
Raildrucksensors (5) und eines Raildruckreglers (7) mit Hilfe eines
Raildrucksensoradapters (6), eines Raildruckregleradapters (6) und einer oder
mehrerer Spannhülsen (8; 15) an einem gemeinsamen Verbindungsrohr (9;
17).
2. Common-Rail-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zumessventil (3; 16) ein 3/2-Wegeventil ist.
3. Common-Rail-Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungsbereiche der zu verbindenden Bauteile (3, 5, 6, 7, 9; 16, 17;
konisch gestaltet sind.
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