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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die gegenwärtige Erfindung betrifft im Allgemeinen Papiererzeugungsmaschinen, die zum Formen von Papiertuch-Papierklassen („tissue grades of paper”) verwendet werden, und im Besonderen Maschinen, die Former und Doppelsieb-Former verwenden.
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Papiertuch ist eine leichtgewichtige Papierklasse, das auf einem einzelnen großen Trockner, genannt ein Yankee-Trockner, geformt, gepresst und getrocknet wird. Das Papiertuch wird von der Oberfläche des Yankee-Trockners von einem Papiermaschinenschaber („doctor blade”) gekreppt, wobei ein weiches absorbierendes Papiertuch erzeugt wird. Papiertuch wird umfangreich in Produkten wie Toilettenpapier, Papierservietten, Taschentüchern und Gesichtstücher verwendet.
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Eine typische Papiertuch-Formmaschine besteht aus einem Langsiebformer, der die Papiertuchbahn („web”) zu einem Press-Papiermaschinenfilz transferiert, der die Papiertuchbahn durch einen Pressbereich leitet. Nach dem Pressbereich wird die Papiertuchbahn gegen eine Yankee-Trocknerrolle gepresst, um die Papiertuchbahn fest an der Oberfläche der Rolle anzuhaften. Die Transferrolle kann ein Beladen des Walzenspalts von etwa 200 Pfund pro linearem Inch (per linear inch) aufweisen und manchmal werden mehrere Sprays verwendet, um die Anhaftung an der Oberfläche der Yankee-Trocknerrolle zu vergrößern. Die Papiertuch-Bahn wird auf der Oberfläche des Yankee-Trockners, der einen Durchmesser von über 22 Fuß aufweisen kann, schnell getrocknet. Die getrocknete Papiertuchbahn wird von der Oberfläche des Trockners mittels Papiermaschinenschaber in einem Prozess, der als Kreppen bekannt ist und der die Masse und die Saugfähigkeit des Papiertuchs erhöht, abgeschält.
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Falls eine typische ältere Papiertuch-Erzeugungsmaschine modernisiert werden soll, wird der Formerbereich, der eingeschränkte Wasserhandhabungskapazität aufweist, der sich auf das Formerpotential auswirkt, und der umfangreichen Instandhaltungsaufwand aufgrund seines Alters benötigt, vorzugsweise durch einen modernen Doppelsiebformer oder verstellbaren Former ausgewechselt. Jedoch bringt das auf den neuesten Stand bringen des Pressbereichs Probleme mit sich: moderne Papiertücher sind steif und können nicht gebündelt werden und in die Einfädelöffnungen älterer Maschinen eingefädelt werden.
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Der existierende Pressbereich kann typischer Weise den Wasserinhalt der Papiertuchbahn höherer Geschwindigkeit, die von dem neuen verstellbaren Former oder Doppelsieb-Former erzeugt wird, nicht ausreichend reduzieren. Da Trocknungsvermögen durch die maximale Größe und Temperatur des Yankee-Trockners limitiert ist, muss eine Lösung, die die Kapazität des Pressbereichs erhöht, gefunden werden, wenn die Leistung älterer Maschinen ohne Steigerung des Trocknungsvermögens gesteigert werden soll. Gleichzeitig müssen die langen Bereiche, in denen die Papiertuchbahn von einem Filz unterstützt wird und die dazu neigen, den Papierbogen abzuwerfen und Löcher zu erzeugen, beseitigt werden.
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Die
WO 1999/023 298 A1 zeigt eine Papiererzeugungsmaschine zum Formen einer Papiertuchbahn. Diese umfasst die folgenden Komponenten: (i) ein erstes Siebtuch, das eine Endlosschleife bildet; (ii) ein zweites Siebtuch, das eine zweite Endlosschleife bildet, wobei das zweite Siebtuch das erste Siebtuch kontaktiert, (iii) einen Yankee-Trockner, um die Papiertuchbahn zu trocknen; (iv) einen Auflaufkasten zur Injektion eines Papierfaserbreis zwischen das erste und das zweite Siebtuch, um dazwischen die Papiertuchbahn auszubilden, wobei diese Papiertuchbahn dann von dem ersten Siebtuch zum Trocknen in die Richtung des Yankee-Trockners befördert wird; (v) eine Pressrolle um die Papiertuchbahn zum Yankee-Trockner zu transportieren, wobei die Papiertuchbahn teilweise durch eine Entwässerungs-Vorrichtung, umfassend eine Luftpresse entwässert wird, (vi) ein drittes Siebtuch, das zusammen mit dem ersten Siebtuch und der dazwischen eingeschlossenen Papiertuchbahn, über eine Vakuum-Vorrichtung enthaltend eine Vakuumquelle läuft, die so angeordnet ist, dass sie einen Luftstrom durch beide Blattbildungssiebe und der dazwischen angeordneten Papiertuchbahn ausbildet. Die Dokumente
AT 12 414 E und
US 5,230,776 A zeigen ähnliche Papiererzeugungsmaschinen.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine alternativ aufgebaute Papiererzeugungsmaschine und ein alternatives Verfahren zur Herstellung von Papiertuchbahnen anzugeben, die die vorstehend genannten Schwierigkeiten überwinden.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Benötigt wird eine Kombination von Papiertuch-Formbereich und Pressbereich, die verwendet werden kann, um die Leistung existierender Papiertuch-Erzeugungsmaschinen zu verbessern.
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Die Papiererzeugungsmaschine gemäß mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung formt eine Papiertuchbahn in einem Former (former), gefolgt von einer Luftpresse zum Entfernen von Wasser im Pressbereich. Darauf wird die Papiertuchbahn zum Trocknen auf einem Yankee-Trockner gepresst. Der Former verwendet eine Brustrolle, um die ein erstes und ein zweites Blattbildungssieb („fabric”) zusammengebracht werden. Ein Stoffauflaufkasten injiziert einen Strom von Papierstoff zwischen die beiden Blattbildungssiebe wenn sie auf der Brustrolle zusammengebracht werden. Das erste Blattbildungssieb berührt die Brustrolle zuerst, und Wasser wird durch das zweite Blattbildungssieb aufgrund Zentrifugalbeschleunigung herausgedrückt, wenn die Drähte um die Brustrolle zusammenlaufen, wobei die Blatbildungssiebe permeabel sind. Die beiden Blattbildungssiebe („fabrics”) laufen über eine Serie von Vakuumgehäusen zusammen, und die Papietuchbahn (der Papiebogen) wird mit Dampf erwärmt und zwischen einer Luftdruckvorrichtung und einer Vakuumvorrichtung, die eine Entwässerungs-Vorrichtung, eine Luftpresse ausbilden, die die Papiertuchbahn entwässert, indem Luft durch die Papiertuchbahn gedrückt wird, hindurchgeleitet, wenn diese in einer Sandwichanordnung zwischen mindestens zwei Blatbildungssieben angeordnet ist. Ein Papierbogen-Transferaufnahme-Vakuumgehäuse („sheet transfer pickup vacuum box”) hält die Papiertuchbahn (den Papierbogen) am ersten Blattbildungssieb (zweiten Gewebe), während sich ein anderes der Blattbildungssiebe (das erste Gewebe) vom ersten Blattbildungssieb (zweiten Gewebe) wegbewegt. Eine Druckrolle transferiert die Papiertuchbahn auf die Oberfläche eines Yankee-Trockners. Eine Schwanz-Schneideeinrichtung („tail cutter”) ist zwischen dem Papierbogen-Transfergehäuse und der Druckrolle angebracht. Jedes der Blattbildungssiebe (Gewebe) weist einen vertikalen Rücklauf des Blattbildungssiebes (Gewebes) auf, bevor es an der Brustrolle ankommt, der es den Blattbildungssieben (Geweben) ermöglicht gereinigt zu werden, während Ablenkbleche verhindern, dass die gereinigten Blattbildungssiebe (Gewebe) besprüht werden.
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Die Grundausführung kann auf mehrere Arten modifiziert werden.
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Das erste Blattbildungssieb (das zweite Gewebe) kann zwei Blattbildungssiebe (Gewebe) umfassen, und das zusätzliche dritte Blattbildungssieb (dritte Gewebe), das durch die Luftpresse läuft, kann verwendet werden, um eine Struktur in die Papiertuchbahn zu formen.
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Der starke bzw. große Transfer und das Formen des Gewebes können in einer Maschine kombiniert werden.
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Erfindungsgemäß wird ein Doppelsieb-Former in jeder der oberen Konfigurationen verwendet.
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Es ist ein Merkmal von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, einen Wechsel-Former- und -Pressbereich für eine existierende Papiererzeugungsmaschine zum Formen von Papiertuch zur Verfügung zu stellen.
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Ein anderes Merkmal von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Pressbereich mit geringerer Länge bereitzustellen.
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Ein weiteres Merkmal von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reinigung der Blattbildungssiebe, während sie sich aufwärts entlang eines vertikalen Laufs bewegen, zur Verfügung zu stellen.
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Ein weiteres Merkmal von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es, die Geschwindigkeit, mit der eine Papiererzeugungsmaschine zur Erstellung von Papiertuch betrieben wird, zu erhöhen.
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Noch ein weiteres Merkmal von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es, Bauteile zur Integration einer Luftpresse in eine Papiererzeugungsmaschine zum Formen von Papiertuch-Papierklassen, zur Verfügung zu stellen.
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Noch ein weiteres Merkmal von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Papiertuchformer, der Teile einer existierenden Maschine verwendet und daher Kosten reduziert, zur Verfügung zu stellen.
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Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich, wenn sie in Zusammenhang mit der entsprechenden Zeichnung gesehen wird.
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1 zeigt ein schematisches Bild eines Former- und Pressbereichs unter Verwendung einer Luftpresse zum Formen und Pressen einer Papiertuchbahn.
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2 zeigt einen fragmentierten schematischen Überblick über eine alternative Transfervorrichtung zur Erzeugung eines starken Transfers zwischen dem Pressbereich und dem Yankee-Trockner aus 1 oder 5.
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3 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Former- und Pressbereichs aus 1, worin ein drittes Blattbildungssieb (ein zweiter unterer Filz) ein Formen („molding”) der geformten („formed”) Papiertuchbahn ermöglicht.
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4 zeigt eine schematische Ansicht einer noch weiteren Ausführungsform des Former- und Pressbereichs der 1, wobei die Merkmale der Vorrichtungen aus 2 und 3 kombiniert werden.
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5 zeigt eine noch weitere alternative Ausführungsform der Former- und Pressbereiche aus 1, worin ein Doppelsieb-Former verwendet wird.
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6 zeigt eine weitere fragmentierte schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Erzeugung eines starken Transfers einer Papiertuch-Bahn von dem Pressbereich aus 1 oder 5.
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7 zeigt eine schematische Ansicht einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, die die Merkmale der 5 mit dem dritten Blattbildungssieb (dem zweiten unteren Filz), der zum Formen in 3 verwendet wird, kombiniert.
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8 zeigt eine schematische Ansicht einer anderen alternativen Ausführungsform, die die Merkmale aus 6 und 7 kombiniert.
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Unter genauerer Bezugnahme auf 1–8, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile betreffen, wird in 1 eine Papiererzeugungsmaschine 20 zum Formen von Papiertuch-Papierklassen gezeigt. Die Vorrichtung 20 weist einen Auflaufkasten 22 auf, der über einer Brustrolle 24 zur Injektion eines Stoffes in einen Walzenspalt 34, der zwischen einem ersten Blattbildungssieb 26 und einem zweiten Blattbildungssieb 28 ausgebildet ist, angebracht ist. Das erste Blattbildungssieb 26 formt eine Endlosschleife, die die Brustrolle 24 und eine Druckrolle 30 beinhaltet, die das erste Blattbildungssieb 26 gegen einen Yankee-Trockner 32 presst. Die Walzenspalt 34 ist dort ausgebildet, wo das zweite Blattbildungssieb 28 auf das erste Blattbildungssieb 26 gewickelt wird, während es um die Brustrolle 24 gewickelt wird. Eine Papiertuch-Bahn 36 wird geformt, wenn Wasser aus dem Stoff entfernt wird, indem in die Brustrolle 24 gesaugt wird und durch Wirkung der Zentrifugalkraft, die bewirkt, dass Wasser nach außen geschleudert wird, wo gekrümmte Ablenkbleche 38 es in einen Auffänger 40 leiten.
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Das erste Blattbildungssieb
26 und das zweite Blattbildungssieb
28 mit der Papiertuchbahn
36 dazwischen laufen über eine Serie von Vakuumgehäusen
42, die die Papiertuchbahn
36 weiter entwässern. Darauf wird die Papiertuchbahn
36 von einer Dampfdusche
44 als Dampf-Applikationsvorrichtung erhitzt, die über einer Vakuumvorrichtung
46 angebracht ist. Erhitzen der Papiertuchbahn reduziert die Viskosität des in der Papiertuchbahn enthaltenen Wassers. Die Papiertuchbahn
36 zwischen dem ersten Blattbildungssieb
26 und dem zweiten Blattbildungssieb
28 läuft dann durch eine Entwässerungsvorrichtung (
44–
52), umfassend eine Luftpresse
48, die aus einer mit Luftdruck beaufschlagten Vorrichtung
50, zur Erleichterung des Luftstroms durch die Gewebe und die Bahn, und einer Vakuumvorrichtung 52 besteht. Die Luftpresse
48, die genauer in der US Anmeldung Nr. 08/962,110, eingereicht am 31. Oktober 1997, mit dem Titel „Air Pressing Equipment and Processes”, beschrieben wird (Publiziert in
WO 99/23296 A1 ), wird hier als Referenz eingefügt. US Patent Nr. 5,225,042 Eaton et al., welches hier als Referenz eingefügt ist, beschreibt eine Vorrichtung zum Entwässern einer Papiertuchbahn durch einen Doppelsiebformer. Eaton et al. beschreibt eine Druckhaube auf einer Seite eines Sandwichs aus zwei Blattbildungssieben und einer dazwischen gehaltenen Papiertuchbahn und einer gegenüber liegenden gebogenen Vakuumvorrichtung, die Wasser von der Papiertuchbahn erhält. Eaton et al. verwendet die Terminologie Druckhaube und Wassersammlungs-Kammer, um auf die offenbarte Luftpresse hinzuweisen. Solch eine Terminologie ist analog zu der hier verwendeten Terminologie einer Luftdruckvorrichtung gegenüber von einer Vakuumvorrichtung.
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Die Luftpresse 48 ist um das erste Blattbildungssieb 26 und das zweite Blattbildungssieb 28 angebracht und die Papiertuchbahn 36 befindet sich dazwischen. Luft wird der Luftdruckvorrichtung 50 geliefert und fließt durch das relativ permeable erste Blattbildungssieb 26, durch die Papiertuchbahn 36 und letztlich durch das relativ permeable zweite Blattbildungssieb 28.
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Die große Fläche der Luftdruckvorrichtung 50, die sich 6 Inch in Maschinenrichtung ausdehnen kann, verglichen mit einem Luftstrom, bedeutet, dass Luft mit relativ geringer Geschwindigkeit durch die Papiertuchbahn fließt und übt einen relativ hohen Druck von etwa 15 bis 30 psi auf die Papiertuchbahn 36 aus, wenn sie zwischen der Luftdruckvorrichtung 50 und der Vakuumvorrichtung 52 hindurch läuft. Der Druck in der Vakuumvorrichtung 52 liegt typischer Weise bei etwa 15 Inch Quecksilbersäule unterhalb Atmosphärendruck oder bei etwa sieben psi Vakuum. Somit liegt der totale Druckabfall über der Papiertuchbahn 36 bei ungefähr 20 bis 35 psi und nahezu der gesamte Druckabfall tritt über die Dicke der Papiertuchbahn 36 auf. Die Papiertuchbahn 36 ist relativ dünn, ungefähr einige hundertstel eines Inch oder weniger, wenn Luft durch die Papiertuchbahn strömt, sieht sie bzw. erfährt sie 20 bis 35 psi Druckabfall, durch Teilen von Druckabfall durch die Dicke der Bahn, kann ein Wert des Druckgradienten entlang der Papiertuchbahn berechnet werden, an Hand dessen sich der große Druckgradient entlang der Papiertuchbahn veranschaulichen lässt.
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Der Effekt der schnellen Expansion von Luft während sie durch die Papiertuchbahn
36 strömt liegt darin, Wasser aus der Papiertuchbahn zu entfernen. Wie in US Anmeldung Nr. 08/962,110 (Publiziert in
WO 99/23296 A1 ) offenbart, ist eine Luftpress-Vorrichtung bei Verwendung an einer Papiertuch- Bahn mit einem Feststoffanteil von etwa 25 Prozent und einer Dicke von etwa drei hundertstel Inch in der Lage, den Feststoffanteil auf etwa 33 Prozent anzuheben. Obwohl der genaue Mechanismus nicht klar verstanden ist, ist die Verwendung von Druckluft effektiver als Vakuum alleine, aufgrund des höheren zur Verfügung stehenden Drucks und dem größeren Luftvolumen, das durch die Papiertuchbahn getrieben wird. Das erste Blattbildungssieb
26 und das zweite Blattbildungssieb
28 sind im Wesentlichen permeabler als die Bahn, so dass nahezu der gesamte Druckabfall entlang der Papiertuchbahn
36 auftritt.
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Der Mechanismus einer Luftpresse 48 unterscheidet sich von dem eines Systems, das Druckluftströme, die auf eine Papiertuchbahn gerichtet sind, verwendet. Es ist schwierig, einen Luftstrom gleichmäßig entlang der Maschinenrichtung zu gewährleisten. Des Weiteren ist die Größe eines dynamischen Druckdifferentials, das entstehen kann, niedriger als der statische Druck der Luftpresse, der in dem eingeschlossenen Luftdruckrahmen 50 entsteht.
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Der Luftpresse 48 folgend wird das zweite Blattbildungssieb 28 von dem ersten Blattbildungssieb 26 weg geführt und ein Papierbogen-Transfer-Aufnahmegehäuse 54 erzeugt ein Vakuum auf das erste Blattbildungssieb 26, um zu erreichen, dass die Papiertuchbahn 36 dem ersten Blattbildungssieb 26 folgt. Darauf bewegt sich die Papiertuchbahn 36 um eine Druckrolle 30, der mit einem Druck von etwa 200 Pfund pro linearem Inch gegen den Yankee-Trockner 32 presst und die Papiertuchbahn 36 auf die Oberfläche des Yankee-Trockners 32 transferiert. Eine Schneideeinrichtung 60, d. h. tail cutter, kann über dem ersten Blattbildungssieb 26 zwischen dem Aufnahmegehäuse 54 und der Druckrolle 30 angebracht sein. Und des gleichen kann eine Papierbogen-Trimmvorrichtung (nicht abgebildet) zwischen dem Aufnahmegehäuse 54 und der Druckrolle 30 angebracht sein.
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Das zweite Blattbildungssieb 28 läuft weiter abwärts zu einer Antriebsrolle 62. Ein Sprüher 64 erzeugt einen gefluteten Walzenspalt 66 zwischen der oberen Seite der Antriebsrolle 62 und dem zweiten Blattbildungssieb 28. Der geflutete Walzenspalt führt dazu, dass die Papiertuchbahn 68, wenn sie nicht von dem Aufnahmegehäuse 54 transferiert worden ist, durchtränkt wird und das zweite Blattbildungssieb 28 unter dem Einfluss der Gravitation verlässt. Das zweite Blattbildungssieb 28 kehrt zu dem Form-Bereich der Papiererzeugungsmaschine 20 über eine Serie von Spannrollen 70 zurück. Das zweite Blattbildungssieb 28 betritt einen vertikalen Lauf 72, in dem Wasserduschen, die in Ablenkblechen 76 enthalten sind, das Blattbildungssieb 28 reinigen, bevor es zu der Brustrolle 24 zurückkehrt. Eine Spannrolle 78 ermöglicht eine Justage der Spannung in dem zweiten Blattbildungssieb 28 und eine Leitrolle 80 leitet das Blattbildungssieb 28 zu einer Berührung mit der Brustrolle 24.
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Nach Verlassen der Pressrolle 30 bewegt sich das erste Blattbildungssieb 26 durch einen vertikalen Lauf 82, in dem es von Wasserduschen 84 innerhalb von Ablenkblechen 86 gewaschen wird. Das erste Blattbildungssieb 26 passiert eine justierbare Spannrolle 88 und kehrt zurück, um sich um die Brustrolle 24 zu wickeln.
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2 zeigt die Hinzufügung eines zusätzlichen oberen Blattbildungssiebs 90 zwischen der Luftpresse 48 und der Pressrolle 30. Die Hinzufügung des zusätzlichen oberen Blattbildungssiebs 90 bedingt die Eliminierung des Bahn-Transfer-Aufnahmegehäuses 54, wie in 1 gezeigt, und die Hinzufügung einer Saugaufnahmerolle 92, die die Papiertuchbahn 36 von dem zweiten Blattbildungssieb 28 übernimmt. Die Aufnahmerolle 92 ist justierbar und das zusätzliche obere Blattbildungssieb 90 wird bei einer niedrigeren Geschwindigkeit als das zweite Blattbildungssieb 28 betrieben, so dass ein großer Transfer erzeugt wird, wobei eine kreppartige Bewegung auftritt wenn die Papiertuchbahn von dem zweiten Blattbildungssieb 28 auf das Blattbildungssieb 90 mit niedrigerer Geschwindigkeit übergeht. Das zusätzliche obere Blattbildungssieb 90 betritt, nachdem es um die Pressrolle 30 geleitet ist, einen geneigten Säuberungslauf 94, wo ein Luftschaber 98 einer Wasserdusche 96 folgt. Das zusätzliche obere Blattbildungssieb 90 läuft dann zurück um eine Hilfsantriebsrolle 100 zu einer Spannrolle 102 und kehrt zu der Saugaufnahmerolle 92 zurück. Die Verwendung eines großen Transfers erhöht die Masse und die Saugfähigkeit der Papiertuchbahn 36 ohne zusätzliche Faser.
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Ein großer Transfer kann auch erreicht werden, indem eine Vakuumdruckrolle 104, wie in 6 gezeigt, zum Einsatz kommt. Die Vakuumdruckrolle 104 ist zwischen dem Yankee-Trockner 32 und dem zweiten Blattbildungssieb 28 angebracht. Die Schneideeinrichtung 60 ist unter dem zweiten Blattbildungssieb 28, wie in 6 gezeigt, angebracht. Ein Bauteil zum Trimmen (nicht gezeigt) kann auch über dem zweiten Blattbildungssieb 28 angebracht werden.
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Ein drittes Blattbildungssieb 106 kann in der Papiererzeugungsmaschine 20 der 1 eingesetzt werden. Wie in 3 gezeigt, ist eine Vakuumaufnahmerolle 108 bei dem ersten Blattbildungssieb 26 angeordnet, genau vor der Dampfdusche 44, um die Papiertuchbahn von dem zweiten Blattbildungssieb 28 zu nehmen. Eine Antriebsrolle 110 wird innerhalb der Schleife, die von dem zweiten Blattbildungssieb 28 ausgebildet wird, angeordnet. Das dritte Blattbildungssieb 106 beinhaltet eine Dusche 112 und einen Luftschaber 114 unterhalb des gefluteten Walzenspalts 66, um das dritte Blattbildungssieb 106 zu reinigen. Durch Aufteilen des zweiten Blattbildungssiebs 28 in zwei Teile wird ein Formen der Papiertuchbahn 36 in ein Spezial-Gewebe ermöglicht. Somit kann das dritte Blattbildungssieb 106 eine Struktur aufweisen, die der Papiertuchbahn 36 spezielle Funktionalität oder Aussehen verleiht.
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Die Möglichkeit, einen großen Transfer zu erzeugen, wie unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, in Kombination mit Formen der Papiertuchbahn 36 mit einem dritten Blattbildungssieb 106 wird in 4 gezeigt.
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In 5 wird eine alternative Ausführungsform einer Papiererzeugungsmaschine 116 zum Formen von Papiertuch-Papierklassen gezeigt. Die Papiererzeugungsmaschine 116 verwendet ein Doppelsieb-Former 118, der aus einem ersten Blattbildungssieb 120 und einem zweiten Blattbildungssieb 122, die sich um die Brustrolle 124 wickeln, gebildet wird. Die Brustrolle 124 befindet sich innerhalb der Schleife, die von dem zweiten Blattbildungssieb 122 gebildet wird. Das erste Blattbildungssieb 120 kommt mit dem zweiten Blattbildungssieb 122 zur Ausbildung eines Walzenspalts 126 zusammen. Ein Auflaufkasten 128 injiziert einen Strom an Stoff in den Walzenspalt 126. Zentrifugalkräfte bewirken, dass Wasser auswärts geschleudert wird und von Ablenkblechen 130 aufgefangen wird, die Wasser zu einem Auffänger 132 leiten. In allen anderen Punkten gleicht die Papiererzeugungsmaschine 116 der Maschine 20, die in 1 gezeigt ist.
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Durch Inkorporation eines zusätzlichen oberen Blattbildungssiebs 90, wie in 2 gezeigt, oder einer Vakuumpressrolle 104, wie in 6 gezeigt, können zahlreiche Modifikationen an der Basismaschine 116 vorgenommen werden.
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7 gleicht 3 und zeigt die Hinzufügung eines dritten Blattbildungssiebs 106, das das Formen einer Struktur in die Papiertuchbahn 36 ermöglicht. Die Eigenschaften der 2 können in die Konfiguration der 7 inkorporiert werden, um die Konfiguration der 8 zu erzeugen, die der des Formers der 4 gleicht.
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Die Brustrolle, die in dem Former oder dem Doppelsieb-Former verwendet wird, kann eine Vakuumrolle oder eine glatte Rolle sein, abhängig von mehreren Faktoren einschließlich der Geschwindigkeit und der Dicke der Bahn, die geformt wird.
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Dort wo ein großer Transfer beschrieben wird ist auch ein verzögerter Transfer, bei dem die Papiertuchbahn gestreckt wird, möglich.
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Die Saugaufnahmerolle 92, gezeigt in 2 und allgemein in 4 und 8 gezeigt, kann ein Saugschuh, der nicht rotiert, sein.
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Zur Interpretation der Zeichnung: Rollen mit einander entgegen gesetzten dunklen Sektoren nahe dem Mittelpunkt sind Antriebsrollen oder Assistenz-Antriebsrollen. Rollen mit einem durchgehenden Pfeil sind angebracht, um verschoben zu werden, um die Spannung in einem Blattbildungssieb zu justieren. Rollen, die eine Drehachse wie in 6 zeigen, symbolisieren die Aufhängung der Rolle, die entlang der Pfeile geschwenkt werden kann.
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Bestimmte Papierklassen, wie Papiertuch oder Krepppapiere, werden typischer Weise geformt, indem die Papiertuchbahn auf einen Yankee-Trockner großen Umfangs gepresst wird und eine weiche saugfähige Papiertuchbahn erzeugt wird, indem die Papiertuchbahn mit einer Doktorschneide von der Trockner-Oberfläche geschält wird. Andere Ausführungsformen ermöglichen die Steigerung der Saugfähigkeit und die Steigerung der Formgeschwindigkeit innerhalb der Limitierung eines existierenden einzelnen großen Yankee-Trockners. Großer Transfer ist eine alternative Möglichkeit zur Steigerung der Saugfähigkeit bei der Ausbildung einer Papiertuch-Bahn. Neue Methoden können zu kostensenkenden Methoden führen, um diese wichtigen und weit verbreiteten Papierklassen herzustellen.
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Die Erfindung ist nicht auf die hier offenbarten und beschriebenen Ausführungsformen und Anordnung von Teilen beschränkt, sondern umfasst auch Modifikationen davon, wie sie von den folgenden Ansprüchen umfasst werden.