DE10003685A1 - Former und Verfahren zur Herstellung einer Tissuebahn - Google Patents
Former und Verfahren zur Herstellung einer TissuebahnInfo
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Abstract
Ein Former einer Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn 22 umfaßt zwei umlaufende endlose Entwässerungsbänder 12, 14, die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes 16 zusammenlaufen und anschließend über ein Formierelement 18 wie insbesondere eine Formierwalze geführt sind. Als nicht mit dem Formierelement 18 in Kontakt tretendes Außenband 14 ist ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit vorgesehen. Im Bereich der Trennstelle 34, an der dieses Außenband 14 und das Innenband 12 wieder voneinander getrennt werden, ist wenigstens ein Saugelement 36 innerhalb der Schlaufe des Innensiebes 12 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann das Formierelement 18 mit einer Saugzone 38 versehen sein.
Description
Die Erfindung betrifft einen Former einer Maschine zur Herstellung einer
Tissuebahn, mit zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern, die
unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes zusammenlaufen und anschlie
ßend über ein Formierelement wie insbesondere eine Formierwalze geführt
sind. Sie betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
Bei der Tissueherstellung dienenden Doppelsiebformern und Crescentfor
mern wird die Fasersuspension zwischen zwei Entwässerungsbänder ge
geben, die über zumindest einen Teil des Umfangs einer Formierwalze ge
führt sind. Bei Doppelsiebformern sind beide Entwässerungsbänder als
Entwässerungssiebe ausgeführt. Dagegen ist bei Crescentformern als In
nensieb ein Filzband vorgesehen. In Strömungsrichtung betrachtet nach
der Formierwalze wird das Außenband vom Innenband weggeführt. Die
zwischen den beiden Entwässerungsbändern gebildete Tissuebahn läuft
mit dem unteren Entwässerungsband mit. Problematisch wird dieser
Trennvorgang, wenn das Außenband sehr rauh und/oder sehr offen ist.
Dies ist bei der Verwendung eines Siebes mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit, d. h. bei der Verwendung eines sogenannten DSP-
Siebes der Fall. Die Fasern werden zum Teil durch die Entwässerungs
strömung in das Entwässerungsband hingezogen, in dem sie sich verha
ken. Dies bringt zunächst den Nachteil mit sich, daß die Tissuebahn dazu
neigt, mit dem Außensieb mitzulaufen. Von Nachteil ist überdies, daß die
im Außensieb verhakten Fasern beim Trennvorgang nicht vollständig mit
der Tissuebahn vom rauhen, offenen Außensieb abgenommen werden,
sondern zum Teil im Außensieb verbleiben. Im Betrieb führt dies zu einer
zunehmenden Verschmutzung des Außensiebes und somit zu Qualität
seinbußen der gebildeten Bahn sowie zu Runabilityproblemen in der Tis
suemaschine.
Ziel der Erfindung ist es, einen Former sowie ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einen zuverlässigen und sicheren Betrieb
einer Tissuemaschine mit einem DSP-Sieb im initialen Entwässerungsbe
reich gewährleisten.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Formers dadurch gelöst, daß als nicht
mit dem Formierelement in Kontakt tretendes Außenband ein Entwässe
rungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit vorgesehen ist
und daß im Bereich der Trennstelle, an der dieses Außenband und das
Innenband wieder voneinander getrennt werden, ein Saugelement inner
halb der Schlaufe des Innenbandes angeordnet und/oder das Formierele
ment mit einer Saugzone versehen ist.
Mit Hilfe des Saugelements kann die Tissuebahn sicher vom Außensieb
abgenommen werden. Als Saugelement kann beispielsweise ein Saugka
sten mit Leisten und Saugschlitzen, eine Saugwalze und/oder ein Rohr
sauger eingesetzt werden.
Siebe zonal unterschiedlicher Durchlässigkeit sind beispielsweise aus der
SE 427 053 bekannt. Danach können die betreffenden Siebe z. B. aus ei
nem Gewebe bestehen, in dem in einer oder in mehreren Ebenen vorgesehene
Längs- und Querfäden entsprechend einem vorgebbaren Muster so
miteinander verwoben sind, daß sich systematisch verteilte Bereiche ge
eigneter Größe ergeben, in denen die Anzahl von Kreuzungsstellen gleich
Null oder deutlich kleiner ist als in der Webstruktur des restlichen Gewe
bes.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Formers
ist das im Saugelement vorhandene Vakuum einstellbar. Damit ist eine
problemlose Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen
(Flächengewicht, Porosität der Bahn, Geschwindigkeit) möglich.
Das Saugelement ist in Bandlaufrichtung zweckmäßigerweise vor der
Trennstelle angeordnet.
Die Trennung der beiden Bänder kann beispielsweise auf dem Saugele
ment erfolgen.
Vorteilhafterweise ist das Saugelement so ausgeführt, daß es das Innen
band zumindest im wesentlichen über dessen ganze Breite hinweg beauf
schlagt.
Demzufolge kann das Saugelement beispielsweise mit Saugöffnungen ver
sehen sein, die so angeordnet sind, daß jede Stelle der Tissuebahn in den
Saugbereich gelangt, bevor die Entwässerungsbänder getrennt werden.
Die Saugöffnungen können beispielsweise aus wenigstens einem maschi
nenbreiten Saugschlitz oder aus mehreren in Maschinenlaufrichtung be
trachtet hintereinanderliegenden, zueinander versetzten Lochreihen
(runde Löcher, Langlöcher, usw.) bestehen.
Zur Verbesserung oder Unterstützung der Trennwirkung des Saugele
ments kann im Bereich der Trennstelle innerhalb der Schlaufe des Au
ßenbandes ein Blaselement angeordnet sein. Dieses Blaselement ist
zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß es das Außenband zumindest im
wesentlichen über dessen ganze Breite hinweg beaufschlagt. Als Blasme
dium kann beispielsweise Wasser oder vorzugsweise Luft vorgesehen sein.
Ist ein mit einer Saugzone versehenes Formierelement vorgesehen, so ist
das betreffende Vakuum vorzugsweise wieder einstellbar. Durch das ein
stellbare Vakuum läßt sich die Kontaktintensität zwischen der Tissuebahn
und dem Innenband verändern und anpassen. Durch ein höheres Vaku
um wird beispielsweise die Haftung der Bahn am Außenband verringert
und am Innenband erhöht, wodurch die Trennung entsprechend verbes
sert wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist in dem Fall, daß wenig
stens eines der beiden Entwässerungsbänder durch ein Entwässerungs
sieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit, d. h. ein DSP-Sieb,
gebildet ist, einem solchen Entwässerungssieb eine Konditioniereinrich
tung wie insbesondere eine Siebreinigungseinrichtung zugeordnet. Damit
wird der Verschmutzungsneigung des DSP-Siebes entgegengewirkt, die
darauf zurückzuführen ist, daß aufgrund der unterschiedlichen Durchläs
sigkeit Fasern in das Volumen des Siebes eindringen und sich festsetzen.
Eine entsprechende Verschmutzung beeinträchtigt die Leistung des Siebes
und somit die Qualität der Tissuebahn. Diese Nachteile werden durch die
erfindungsgemäße Konditionier- bzw. Siebreinigungseinrichtung vermie
den. Dabei können beispielsweise Spritzrohre mit über die Maschinenbreite
angeordneten Düsen eingesetzt werden. Es ist beispielsweise auch
ein traversierender "Duocleaner" (vgl. EP-A-0 731 212) der Firma Voith
Sulzer mit rotierenden Hochdruckdüsen und integrierter Absaugung oder
ein "Jet Cleaner" der Firma Voith Sulzer einsetzbar.
Die Konditioniereinrichtung ist vorzugsweise so ausgeführt, daß sie das
Entwässerungssieb zumindest im wesentlichen über dessen ganze Breite
hinweg beaufschlagt. Eine entsprechende über die gesamte Breite wirken
de Reinigungsvorrichtung (z. B. Spritzrohre mit über die Maschinenbreite
angeordneter Düse, Jet Cleaner, Reinigungswalze, usw.) kann beispiels
weise in Kombination mit einer traversierenden, lokal intensiv wirkenden
Reinigungsvorrichtung (z. B. Duocleaner, Hochdruckstrahl) eingesetzt wer
den. Durch eine Kombination solcher Reinigungselemente kann die Sieb
beanspruchung bei ausreichend guter Reinigungswirkung minimiert wer
den.
Von Vorteil ist, wenn der betreffende Former als Crescentformer ausge
führt ist, bei dem als Innenband ein Filzband vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist entsprechend dadurch gekennzeich
net, daß als nicht mit dem Formierelement in Kontakt tretendes Außen
band ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässig
keit verwendet wird, daß im Bereich der Trennstelle, an der dieses Außen
band und das Innenband wieder voneinander getrennt werden, das In
nenband mittels eines innerhalb dessen Schlaufe angeordneten Saugele
ments besaugt wird und/oder daß ein mit einer Saugzone versehenes For
mierelement verwendet wird.
Mit der im Anspruch 16 angegebenen Lösung wird insbesondere wieder
der Verschmutzungsneigung eines jeweiligen DSP-Siebes entgegengewirkt.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhafterweise bei einem Cre
scentformer anwendbar.
Als Siebe zonal unterschiedlicher Durchlässigkeit kommen beispielsweise
Siebe der Art in Frage, wie sie in der PCT/GB99/02684 beschrieben sind.
Danach können die betreffenden Siebe insbesondere aus einem Gewebe
bestehen, in dem in einer oder in mehreren Ebenen vorgesehene in einer
ersten Richtung verlaufende Fäden mit in einer zweiten Richtung verlau
fenden Fäden so miteinander verwoben sind, daß sich ein Gitter ergibt,
das eine Vielzahl systematisch verteilter Bereiche vorgebbarer Konfigura
tionen voneinander trennt und entsprechend festlegt, wobei die systema
tisch verteilten Bereiche jeweils zumindest drei in der einen und zumin
dest drei in der anderen Richtung verlaufende Fäden umfaßt. Bei den Fä
den kann es sich insbesondere um Schußfäden und um Kettfäden han
deln.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Crescentformers
mit am Yankee-Zylinder vorgesehener Schuhpresse,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Formierbereichs des in
der Fig. 1 gezeigten Formers mit innerhalb der
Schlaufe des Innenbandes angeordnetem Saugelement
und dem Außensieb zugeordneter Konditioniereinrich
tung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dem Außensieb des
Formers zugeordneten Konditioniereinrichtung, die eine
in das Entwässerungssieb eingedrückte Walze mit zuge
ordnetem Schaber umfaßt,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer im Bereich einer
Leitwalze des Außensiebes angeordneten Konditio
niereinrichtung, die einen "Jet Cleaner" der Firma Voith
Sulzer umfaßt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform mit einer im Bereich einer Leitwalze des Au
ßensiebes angeordneten Konditioniereinrichtung, die ei
nen "Jet Cleaner" der Firma Voith Sulzer umfaßt,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer im Bereich einer
Leitwalze des Außensiebes angeordneten Konditio
niereinrichtung, die einen "Duocleaner" der Firma Voith
Sulzer umfaßt, und
Fig. 7 ein Webmusterdiagramm eines sich wiederholenden Ab
schnitts einer möglichen Ausführungsform eines durch
ein Gewebe gebildeten Entwässerungssiebes mit zonal
unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Crescentformer 10 einer
Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn 22. Dabei sind zwei umlau
fende endlose Entwässerungsbänder 12, 14 vorgesehen, die unter Bildung
eines Stoffeinlaufspaltes 16 zusammenlaufen und anschließend über ein
hier durch eine Formierwalze 18 gebildetes Formierelement geführt sind.
In den Stoffeinlaufspalt 16 wird mittels eines Stoffauflaufs 20 die Faser
stoffsuspension eingebracht.
Als nicht mit der Formierwalze 18 in Kontakt tretendes Außenband 14 ist
ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit,
d. h. ein sogenanntes DSP-Sieb vorgesehen. Das Innenband ist beim vor
liegenden Ausführungsbeispiel als Filzband vorgesehen.
Die sich dabei bildende Tissuebahn 22 wird im Anschluß an die Formier
walze 18 gemeinsam mit dem Innenband 12 einem verlängerten Preßspalt
24 zugeführt, der zwischen einem Tissue-Trockenzylinder oder Yankee-
Zylinder 26 und einer Schuhpreßeinheit, hier einer Schuhpreßwalze 28,
gebildet ist. In Bandlaufrichtung L vor dem verlängerten Preßspalt 24 ist
das die Tissuebahn 22 führende Innenband 12 über eine besaugte Ein
richtung, hier eine Saugwalze 30, geführt.
Dem Yankee-Zylinder 26 kann eine Trockenhaube 32 zugeordnet sein.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Formierbereichs des in der
Fig. 1 gezeigten Formers, in der weitere wesentliche Details der erfin
dungsgemäßen Anordnung zu erkennen sind.
Danach ist im Bereich der Trennstelle 34, an der das Außensieb 14 und
das Innenband 12 wieder voneinander getrennt werden, wenigstens ein
Saugelement 36 innerhalb der Schlaufe des Innenbandes 12 angeordnet.
Alternativ oder zusätzlich kann die Formierwalze 18 mit einer Saugzone
38 versehen sein. Mit einer solchen besaugten Formierwalze 18 wird das
Faservlies an den das Innenband 12 bildenden Filz gezogen.
Das Saugelement 36 ist im vorliegenden Fall in Bandlaufrichtung L vor
der Trennstelle 34 angeordnet. Das im Saugelement 36 vorhandene Vaku
um kann einstellbar sein. Dasselbe gilt auch für das Vakuum der Saugzo
ne 38. Überdies kann das Saugelement 36 so ausgeführt sein, daß es das
Innenband 12 zumindest im wesentlichen über dessen ganze Breite hin
weg beaufschlagt.
Im Bereich der Trennstelle 34 kann innerhalb der Schlaufe des Außensie
bes 14 wenigstens ein Blaselement 40 angeordnet sein. Das Außensieb 14
kann somit beispielsweise mit Blasluft von innen beaufschlagt werden.
Dieses Blaselement 40 ist zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß es das
Außensieb 14 zumindest im wesentlichen über dessen ganze Breite hin
weg beaufschlagt.
Dem über Leitwalzen 42-48 geführten Außensieb 14 kann eine Konditio
niereinrichtung 50 zugeordnet der sein, bei der es sich insbesondere um
eine Siebreinigungseinrichtung handeln kann. Diese Konditioniereinrichtung
50 ist zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß sie das Außensieb 14
zumindest im wesentlichen über dessen ganze Breite hinweg beaufschlagt.
Die Konditioniereinrichtung 50 kann beispielsweise ein Spritzrohr, einen
"Duocleaner" der Firma Voith Sulzer, eine in das betreffende Entwässe
rungssieb eingedrückte Walze mit Schaber und/ oder dergleichen umfas
sen.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer einem betreffenden
Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchlässigkeit, hier
beispielsweise dem Außensieb 14, zugeordnete Konditioniereinrichtung
50, die eine in das Sieb 14 eingedrückte Walze 52 mit zugeordnetem
Schaber 54 umfaßt. In Bandlaufrichtung 5 vor der Walze 52 ist auf der
gleichen Siebseite wie die Walze ein Spritzrohr 56 angeordnet. Das aus
dem Sieb 14 austretende Schmutzwasser und dergleichen wird durch eine
auf der anderen Siebseite vorgesehene Einrichtung 58 aufgenommen.
Beim in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Konditio
niereinrichtung 50 zwischen den beiden Leitwalzen 42 und 48 angeordnet.
Sie kann jedoch auch im Bereich einer Leitwalze, beispielsweise im Be
reich der Leitwalze 42, vorgesehen sein (vgl. die Fig. 4 bis 6).
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer im Bereich einer Leit
walze, beispielsweise der Leitwalze 42, des Außensiebes 14 angeordneten
Konditioniereinrichtung 50, die durch einen "Jet Cleaner" der Firma Voith
Sulzer gebildet ist. Diese Konditioniereinrichtung 50 umfaßt eine inner
halb der Schlaufe des Außensiebes 14 angeordnete, das Sieb 14 beauf
schlagende Düsenanordnung 60, eine dieser gegenüberliegende, auf der
anderen Siebseite vorgesehene Absaugeinrichtung 62 und ein in Band
laufrichtung L davor angeordnetes, die Außenseite des Siebes 14 beauf
schlagendes Spritzrohr 64. Die in Bandlaufrichtung L vor der Leitwalze 42
vorgesehene Düsenanordnung 60 ist im vorliegenden Fall in einem Ab
stand von der Leitwalze 42 angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine der Ausführung gemäß Fig. 4 vergleichbare Anord
nung, wobei die Düsenanordnung 60 jedoch in dem zwischen dem Außen
sieb 13 und der Leitwalze 42 gebildeten Einlaufzwickel 66 angeordnet ist.
Überdies ist im vorliegenden Fall der Umschlingungswinkel, über den die
Leitwalze 42 vom Außensieb 16 umschlungen ist, größer als bei der in der
Fig. 4 dargestellten Anordnung. Im übrigen umfaßt die Konditioniervor
richtung 50 wieder die gleichen Teile wie die gemäß Fig. 4, wobei einan
der entsprechenden Elementen gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine im Bereich einer Leitwalze,
beispielsweise der Leitwalze 42, des Außensiebes 14 angeordnete Kondi
tioniereinrichtung 50, die durch einen "Duocleaner" der Firma Voith Sul
zer gebildet ist.
Danach umfaßt die im Bereich einer Leitwalze, beispielsweise der Leitwal
ze 42, vorgesehene Konditionier- oder Reinigungseinrichtung 52 eine
durch eine Rotordüse gebildete Reinigungsdüse 68 mit einem rotierbaren
Düsenkopf 70, der eine nicht dargestellte Düsenanordnung aufweist. Eine
zylinderförmige Saugglocke 72 umgibt die Reinigungsdüse 68 und den
Düsenkopf 70. Das Innere der Saugglocke 72 ist strömungsmäßig mit ei
ner Absaugleitung 74 verbunden und bildet einen der Reinigungsdüse 68
zugeordneten Saugraum 76. Die Reinigungsdüse 68 wird über einen
Hochdruckschlauch 78 mit Flüssigkeit versorgt. Entsprechend kann das
Sieb 14 mit einem beispielsweise rotierenden Hochdruckwasserstrahl 80
beaufschlagt werden. Die Schmutz- und Wasserabsaugung erfolgt über
die Absaugleitung 74.
Die zuvor genannten Teile der Konditioniereinrichtung 50 sind an einem
Traversierwagen 82 quer zur Bandlaufrichtung L verlagerbar angeordnet.
Der auf Querträgern 84 sitzende Traversierwagen 82 ist mittels eines nicht
dargestellten Traversiermotors antreibbar.
Im übrigen kann diese Konditioniereinrichtung 50 beispielsweise so aus
geführt sein, wie dies in der EP-A-0 731 212 beschrieben ist.
Als Siebe zonal unterschiedlicher Durchlässigkeit kommen beispielsweise
Siebe der Art in Frage, wie sie in der PCT/GB99/02684 beschrieben sind.
Danach können die betreffenden Siebe insbesondere aus einem Gewebe
bestehen, in dem in einer oder in mehreren Ebenen vorgesehene in einer
ersten Richtung verlaufende Fäden mit in einer zweiten Richtung verlau
fenden Fäden so miteinander verwoben sind, daß sich ein Gitter ergibt,
das eine Vielzahl systematisch verteilter Bereiche vorgebbarer Konfigurati
on voneinander trennt und entsprechend festlegt, wobei die systematisch
verteilten Bereiche jeweils zumindest drei in der einen und zumindest drei
in der anderen Richtung verlaufende Fäden umfaßt. Bei den Fäden kann
es sich insbesondere um Schußfäden und um Kettfäden handeln.
Fig. 7 zeigt rein beispielhaft ein Webmusterdiagramm eines sich wieder
holenden Abschnitts einer möglichen Ausführungsform eines durch ein
solches Gewebe gebildeten Entwässerungssiebes mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit. Das sich wiederholende Webmusterdiagramm
umfaßt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zehn Kettfäden und zehn
Schußfäden. Im Bereich der schraffierten Quadrate liegt der jeweilige
Schußfaden unterhalb des jeweiligen Kettfadens. Dagegen liegt im Bereich
der hellen Quadrate der jeweilige Schußfaden oberhalb des jeweiligen
Kettfadens. Je nach den jeweiligen Gegebenheiten kann die eine oder auch
die andere Seite des Webmusterdiagramms außen liegen.
Die schraffierten Bereiche bilden ein Gitter 86, durch das schließlich eine
Vielzahl systematisch verteilter Bereiche 88 vorgebbarer Konfiguration
voneinander getrennt und entsprechend festgelegt werden.
10
Crescentformer
12
Innenband
14
Außenband
16
Stoffeinlaufspalt
18
Formierwalze
20
Stoffauflauf
22
Tissuebahn
24
verlängerter Preßspalt
26
Yankee-Zylinder
28
Schuhpreßwalze
30
Saugwalze
32
Trockenhaube
34
Trennstelle
36
Saugelement
38
Saugzone
40
Blaselement
42
Leitwalze
44
Leitwalze
46
Leitwalze
48
Leitwalze
50
Konditioniereinrichtung
52
Walze
54
Schaber
56
Spritzrohr
58
Einrichtung
60
Düsenanordnung
62
Absaugeinrichtung
64
Spritzrohr
66
Einlaufzwickel
68
Reinigungsdüse
70
Düsenkopf
72
Saugglocke
74
Absaugleitung
76
Saugraum
78
Hochdruckschlauch
80
Hochdruckwasserstrahl
82
Traversierwagen
84
Querträger
86
Gitter
88
Bereiche
L Bandlaufrichtung
L Bandlaufrichtung
Claims (18)
1. Former einer Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn (22), mit
zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern (12, 14), die
unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes (16) zusammenlaufen und
anschließend über ein Formierelement (18) wie insbesondere eine
Formierwalze geführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht mit dem Formierelement (18) in Kontakt tretendes Au
ßenband (14) ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit vorgesehen ist und daß im Bereich der Trenn
stelle (34), an der dieses Außenband (14) und das Innenband (12)
wieder voneinander getrennt werden, wenigstens ein Saugelement
(36) innerhalb der Schlaufe des Innenbandes (12) angeordnet
und/oder das Formierelement (18) mit einer Saugzone (38) versehen
ist.
2. Former nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Saugelement (36) vorhandene Vakuum einstellbar ist.
3. Former nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugelement (36) in Bandlaufrichtung (L) vor der Trenn
stelle (34) angeordnet ist.
4. Former nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennung der Bänder (14, 12) auf dem Saugelement (36) er
folgt.
5. Former nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugelement (36) so ausgeführt ist, daß es das Innenband
(12) zumindest im wesentlichen über dessen ganze Breite hinweg
beaufschlagt.
6. Former nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Trennstelle (34) innerhalb der Schlaufe des Au
ßenbandes (14) wenigstens ein Blaselement (40) angeordnet ist.
7. Former nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blaselement (40) so ausgeführt ist, daß es das Außenband
(14) zumindest im wesentlichen über dessen ganze Breite hinweg
beaufschlagt.
8. Former nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formierelement (18) mit einer Saugzone (38) einstellbaren
Vakuums versehen ist.
9. Former einer Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn (22), mit
zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern (12, 14), die
unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes (16) zusammenlaufen und
anschließend über ein Formierelement (18) wie insbesondere eine
Formierwalze geführt sind, insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der beiden Entwässerungsbänder (12, 14)
durch ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Sieb
durchlässigkeit gebildet und diesem Entwässerungssieb eine Kondi
tioniereinrichtung (50) wie insbesondere eine Siebreinigungsein
richtung zugeordnet ist.
10. Former nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konditioniereinrichtung (50) so ausgeführt ist, daß sie das
Entwässerungssieb (14) zumindest im wesentlichen über dessen
ganze Breite hinweg beaufschlagt.
11. Former nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß er als Crescentformer (10) ausgeführt ist, bei dem als Innen
band (12) ein Filzband vorgesehen ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Tissuebahn (22) mittels eines For
mers mit zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern (12,
14), die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes (16) zusammenlau
fen und anschließend über ein Formierelement (18) wie insbesonde
re eine Formierwalze geführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht mit dem Formierelement (18) in Kontakt tretendes Au
ßenband (14) ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher
Siebdurchlässigkeit verwendet wird, daß im Bereich der Trennstelle
(34), an der dieses Außenband (14) und das Innenband (12) wieder
voneinander getrennt werden, das Innenband (12) mittels wenig
stens eines innerhalb dessen Schlaufe angeordneten Saugelements
(36) besaugt wird und/oder daß ein mit einer Saugzone (38) verse
henes Formierelement (18) verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenband (12) in Bandlaufrichtung (L) vor der Trennstelle
(34) besaugt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenband (12) zumindest im wesentlichen über dessen
ganze Breite hinweg besaugt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Trennstelle (34) das Außenband (14) mittels eines
innerhalb dessen Schlaufe angeordneten Blaselements (40) be
aufschlagt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenband (14) zumindest im wesentlichen über dessen
ganze Breite hinweg mittels des Blaselements (40) beaufschlagt
wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer Tissuebahn (22) mittels eines For
mers (10) mit zwei umlaufenden endlosen Entwässerungsbändern
(12, 14), die unter Bildung eines Stoffeinlaufspaltes (16) zusam
menlaufen und anschließend über ein Formierelement (18) wie ins
besondere eine Formierwalze geführt werden, insbesondere nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für wenigstens eines der beiden Entwässerungsbänder (12, 14)
ein Entwässerungssieb mit zonal unterschiedlicher Siebdurchläs
sigkeit verwendet und dieses Entwässerungssieb mittels einer Kon
ditioniereinrichtung (50) wie insbesondere einer Siebreinigungsein
richtung konditioniert bzw. gereinigt wird.
18. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche bei einem Crescentformer (10), bei dem als Innenband (12)
ein Filzband vorgesehen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
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