DE1007188B

DE1007188B - Fahrzeug fuer landwirtschaftliche Zwecke

Info

Publication number: DE1007188B
Application number: DEST6475A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fricke
Original assignee: STILLE MASCHINENFABRIK F
Current assignee: STILLE MASCHINENFABRIK F
Priority date: 1953-05-27
Filing date: 1953-05-27
Publication date: 1957-04-25

Description

Fahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke mit Seitenwänden, die in verschiedene Winkellagen zum Kastenboden eingestellt werden können.
Es sind bereits Fahrzeuge bekannt, deren Seitenwände in verschiedenen Winkellagen benutzt werden können. Zu diesem Zweck hat man z. B. die Wände in geschlossenen oder offenen Drehlagern am Wagengestell angebracht und verschiedene Riegel zum Abstützen der Wände in verschiedenen Lagen vorgesehen. Es sind auch schon Wagenseitenwände mit Stützstelzen mit mehreren Löchern bekanntgeworden, die wahlweise mit einem Loch am Wagengestell durch als Drehachsen dienende Stecker verbunden werden. Weiter ist es nicht mehr neu, in über die Unterkante der Seitenwände ragende Stützen und am Wagengestell mehrere Löcher vorzusehen, in die je nach der gewünschten Schräge der Wand Drehzapfen gesteckt werden können. Alle diese bekannten Einrichtungen haben Nachteile. Vor allem backen oder rosten die dabei verwendeten Riegel oder Bolzen leicht fest, so daß sie schwer zu bedienen und oft ohne Werkzeug nicht lösbar sind. Auch können Bolzen, wenn sie nicht besonders gesichert werden, leicht verlorengehen. Das Umstellen der Wand ist oft zeitraubend.
Durch die Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, die es gestattet, eine Reihe von Winkellagen der Seitenwände einzustellen, wobei in einfacher Weise eine Sicherung in der waagerechten Lage der Wände vorgesehen sein kann. Die Einrichtung ist vor allem schnell bedienbar und sehr robust. Es besteht auch keine Gefahr des Festbackens oder Einrostens, da Riegel oder Bolzen nicht vorgesehen sind. Die Einstellung der Kastenwände geschieht lediglich durch Einstecken der Rungen in die entsprechenden Stellungen.
Die Erfindung besteht in der gleichzeitigen Anwendung folgender Merkmale: a) Am Bodenrahmen ist für jede Runge in ihrer Schräglage und ihrer waagerechten Lage ein festes Widerlager zum Abstützen der Rungen nahe der unteren Seitenwandkante vorgesehen; b) für jede gewünschte Schräglage sind unlösbare Anschläge angebracht, gegen die sich das untere Rungenende abstützt.
Damit die Wand in der waagerechten Lage gesichert ist, greift die in bekannter Weise an ihrem freien Ende mit einer Nase versehene Runge in eine Aussparung am Bodenrahmen ein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem senkrechten Schnitt durch eine Rahmenseite des Fahrzeuges dargestellt.
Am Fahrzeuggestell 1 ist ein U-Profil-Rahmen 2 über Laschen 3 angeschweißt. Die Seitenwände bestehen aus Brettern 4 und Rungen 5, die, über die Breite der Bretter hinausgehend, nach unten verlängert sind. Der Rahmen 2 bat obere und seitliche Öffnungen für den Durchtritt der Verlängerungen der Rungen 5. An den Laschen 3 sind Haltestäbe 6 vorgesehen. In der senkrechten Lage der Seitenwände stützen sich diese auf dem waagerechten Schenkel des U-Profils mit einer unteren Kante der Bretter ab, die Rungen 5 finden weiter ihren Halt im U-Profil und an dem :unteren Haltestab 6. In den strichpunktiert eingezeichneten Schräglagen stützen sich die Rungen einmal an der Kante 7 der oberen und seitlichen Öffnungen im U-Profil ab und zum anderen mit ihren Enden an dem der Schräglage entsprechenden Haltestab 6. In der ebenfalls strichpunktiert eingezeichneten waagerechten Lage werden die Seitenwände dadurch gegen selbsttätiges Lösen gesichert, daß sie mit an ihren Rungen angebrachten Nasen 8 in im waagerechten Schenkel des U-Profil-Rahmens vorgesehene Aussparungen 9 greifen.
Die Wände können durch die Einrichtung nach der Erfindung durch einfaches Einstecken zwischen Stützpunkt 7 und die jeweiligen Haltestäbe 6 in verschiedene Stellungen gebracht und gehalten werden.

Claims

PATEN TA NS PR ÜCHE-1. Fahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke mit einem Bodenrahmen aus U-Profil, mit einem Fahrzeugkasten und Seitenwänden, die durch über ihre unteren Kanten verlängerte, in das U-Profil eingreifende Rungen zusammengefügt und zur Vergrößerung der Laderaumfläche in mehreren Winkellagen zum Fahrzeugboden einstellbar sind, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale: a) Am Bodenrahmen ist für jede Runge (5) in ihrer Schräglage .und ihrer waagerechten Lage ein festes Widerlager (7) zum Abstützen der Rungen nahe der unteren Seitenwandkante vorgesehen; b) für jede vorgesehene Schräglage sind unlösbare Anschläge (6) angebracht, gegen die sich das untere Rungenende stützt.
2. Fahrzeug ausschließlich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise am freien Ende jeder Runge (5) vorgesehene Nase (8) in waagerechter Lage der Runge in eine Aussparung (9) am Bodenrahmen greift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 632039; USA.-Patentschrift Nr. 2 297 298.