DE100700C - - Google Patents

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DE100700C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/17Natural resins, resinous alcohols, resinous acids, or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
CARL BASWITZ in BERLIN.
Asphaltlösung.
Zusatz zum Patente M 94172 vom 5. Mai 1895.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. April 1897 ab. Längste Dauer: 4. Mai 1910.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des durch Patent Nr. 94172 geschützten Verfahrens zum Wasserdichtmachen von Geweben unter Beibehaltung des Asphalts und des Vaselins in der Imprägnirungslösung.
Die Neuerung besteht darin, daß an Stelle der Asphalt-Vaselin-Lösung eine Asphalt-Paraffin-Vaselin-Lösung Verwendung findet. Durch den Zusatz von Paraffin wird eine größere Wasserdichtheit und Geschmeidigkeit des Gewebes erzielt, als nach dem Verfahren des Haupt-Patentes möglich ist.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird etwa s/3 Asphalt mit 1I3 Paraffin und bis zu
i j bid
25 pCt. des Gesamtgewichtes jener beiden Stoffe Vaselin-Fett zusammengeschmolzen. Dieses kann aus 2/3 Vaselin-Oel und 1J3 Paraffin, Stearin oder Pflanzen- oder Bienenwachs bestehen. Dem so erhaltenen Gemenge wird etwa das Vierfache an Lösungsmitteln (Benzin, Terpentin, Naphta und dergl.) zugesetzt und' mit dieser Lösung das Gewebe imprägnirt.
. Die Eigenschaften des nach diesem Verfahren wasserdicht gemachten Gewebes sind bezüglich der Dichtigkeit gegen Süß- und Salzwasser im Allgemeinen, sowie der Sterilität und des Aussehens dieselben wie bei dem nach dem Verfahren des Haupt-Patentes erzielten Gewebe; nur ist seine Wasserdichtheit und Geschmeidigkeit bedeutend größer. Dies j rührt daher, weil durch den Zusatz von
(2. Auflage, ausgegeben Paraffin die Lösung eine größere Aufnahmefähigkeit für das Vaselin zeigt, wie Versuche festgestellt haben.· So enthält nach dem Verfahren des Haupt-Patentes die Imprägriirungsflüssigkeit, wenn die Menge des verwendeten Vaselins als Einheit angenommen wird:
140 kg Asphalt, 24 - Vaselin, 550 - Benzin,
oder auf 100 Theile berechnet:
19,6 Theile Asphalt, 3,4 - . Vaselin, 77 - Benzin.
Dagegen enthält nach dem vorliegenden Verfahren die Imprägnirungsflüssigkeit:
60 kg Asphalt, : 30 - Paraffin, 24 - Vaselin, 462 - Benzin,
oder auf 100 Theile:
10,4 Theile Asphalt,
5,2 - Paraffin,
4,2 - Vaselin, 80,2 - Benzin.
Es kommen also nach dem Verfahren des Haupt-Patentes 14,6 pCt. Vaselin auf die feste Imprägnirungsmasse, während diese nach dem
am 24. August IQO9·)
vorliegenden Verfahren 21 pCt. Vaselin aufweist.
Die größere Wasserdichtheit der nach dem vorliegenden Verfahren behandelten Gewebe haben die nachstehenden Versuche erwiesen. : Zwei derselben Rohwaare entnommene und nach dem Verfahren des Haupt-Patentes bezw. ; dem vorliegenden Verfahren imprägnirte Muster wurden auf Wasserdichtheit mittels eines cy- ' lindrischen Gefäßes geprüft, dessen Boden .das Muster bildete. Es ergab sich, daß das nach dem Verfahren des Haupt-Patentes hergestellte ' Muster bereits bei 6 cm Wassersäule nach ι Stunde Wasser durchließ, daß dagegen das nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Muster bei einer Belastung von 10 cm Wassersäulewährend 24 3/4 Stunden und bei einer weiteren Belastung von 15 cm Wassersäule während 31Z2 Stunde durchaus dicht blieb und erst bei Erhöhung der Wassersäule auf 20 cm Wasser durchließ.
Das Paraffin kann auch durch Stearin, Pflanzen- oder Bienenwachs ersetzt ' werden, welche dieselben Wirkungen wie das Paraffin ausüben; jedoch ist dieses vorzuziehen, da es der Waare ein besseres Gefühl verleiht und den Vorzug der Sterilität besitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei dem durch Patent Nr. 94172 geschützten Verfahren der Zusatz von Paraffin, Stearin oder Wachs zu dem Asphalt und dem Vaselin, um die Lösung für das Vaselin aufnahmefähiger zu machen und so eine größere Wasserdichtheit sowie Geschmeidigkeit .bei.der behandelten Waare zu erzielen.
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