DE1006582B - Patientenlagerstatt bzw. Stuetzwand fuer Roentgenuntersuchungen oder -behandlungen - Google Patents

Patientenlagerstatt bzw. Stuetzwand fuer Roentgenuntersuchungen oder -behandlungen

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DE1006582B
DE1006582B DEK23826A DEK0023826A DE1006582B DE 1006582 B DE1006582 B DE 1006582B DE K23826 A DEK23826 A DE K23826A DE K0023826 A DEK0023826 A DE K0023826A DE 1006582 B DE1006582 B DE 1006582B
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DE
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handle
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English (en)
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Kurt Teich
Heinz Ullrich
Karl-Heinz Stumpf
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Koch and Sterzel AG
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Koch and Sterzel AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/04Positioning of patients; Tiltable beds or the like

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Description

  • Patientenlagerstatt bzw. Stützwand für Röntgenuntersuchungen oder -behandlungen Die Erfindung betrifft eine Patientenlagerstatt bzw.
  • Stützwand für Röntgenuntersuchungen oder -beha,ndlungen die auf einem Fußgestell um eine horizontale Achse schwenkbar, vorzugsweise einseitig gelagert und in ihrer Höhe verstellbar ist, wobei für die Schwenkbewegung und die Höhenverstellung der Lagerstatt je ein besonderer Antriebsmotor angeordnet ist. Bei den bisher bekanntgewordenen derart ausgebildeten Lagerungstischen ist für jeden der beiden Antriebsmotoren ein besonderer Steuerschalter vorgesehen. Der eine von ihnen dient zum Heben oder Senken der Lagerungsplatte, der andere zum Aufrichten oder Neigen. Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß der Untersuchende sich vor Durchführung einer Bewegung genau überlegen muß, ob diese beabsichtigte Bewegung auch ohne Beschädigung des Lagerungstisches aus der jeweils gegebenen Stellung heraus durchgeführt werden kann. Befindet sich beispielsweise die Lagerungsplatte in horizontaler Lage und in der tiefsten Höhenlage, so würde bei einem Versuch, die Lagerungsplatte in die Vertikalstellung zu schwenken, das Fußende der Lagerstatt gegen den Fußboden fahren, was eine Beschädigung des Gerätes zur Folge hätte.
  • Erfindungsgemäß wird der geschilderte Nachteil dadurch vermieden, daß für beide Motoren eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen ist, die von einem einzigen in verschiedene, vorzugsweise vier Richtungen (Heben, Senken, Neigen, Aufrichten) umlegbaren Handgriff (Schalthebel) gesteuert wird und derart ausgebildet ist, daß sie beim Umlegen des Handgriffes in eine von den vorgesehenen Richtungen abhängig von der Ausgangsstellung der Lagerstatt für die Einschaltung eines Antriebsmotors oder beider Antriebsmotoren nacheinander oder gleichzeitig in der zur Erreichung der gewünschten neuen Stellung erforderl ichen Antriebsrichtung, Reihenfolge bzw. Drehgeschwindigkeit sorgt.
  • Wohl ist schon ein Röntgenuntersuchungsgerät bekanntgeworden, bei dem für die Vertikalverschiebung und für die Horizontalverschiebung des Röntgenröhrenwagens getrennte Motoren vorgesehen sind, die mit einem als Schalter ausgebildeten Handgriff ein-und ausgeschaltet werden können. Der Handgriff kann in vier verschiedene Schaltstellungen umgelegt werden, so daß je nach der Umlegerichtung des Handgriffes der Wagen nach oben, nach unten, nach rechts oder nach links verstellt wird. Eine Steuervorrichtung im Sinne der Erfindung weist das bekannte Röntgengerät nicht auf, weil mit dem Handgriff entweder der eine oder der andere Motor eingeschaltet wird. Auch tritt bei diesem bekannten Röntgengerät das der Erfindung zugrundeliegende, in der Einleitung geschilderte Problem überhaupt nicht auf, weil es sich bei ihm lediglich um eine Vertikal- und Horizontalverschiebung eines Schlittens oder Wagens handelt und infolgedessen niemals der Fall eintreten kann, daß eine beabsichtigte Bewegung des Wagens aus efner ge gebenen Stellung heraus zu einer Besohädigung des Röntgengerätes führen könnte.
  • Die gemäß der Erfindung bei einer Patientenlagerstatt bzw. Stützwand für Röntgenuntersuchungen oder -behandlungen der eingangs erwähnten Art vorgesehene, von dem in verschiedenen Richtungen umlegbaren Handgriff gesteuerte, beiden Motoren gemeinsame Steuervorrichtung bringt den wesentlichen Vorteil, daß die Antriebsmotore gleichgültig aus welcher Ausgangsstellung der Lagerstatt heraus, nur in der jeweils richtigen Antriebsrichtung, Zeitfolge bzw.
  • Drehgeschwindigkeit selbsttätig eingeschaltet werden, so daß Beschädigungen des Gerätes durch eine falsche Bediennung unmöglich gemacht sind.
  • An Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels sollen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Patientenlagerstatt gemäß der Erfinidung erläutert werden.
  • Abb. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die Patientenlagerstatt bzw. Stützwand gemäß der Erfindung bei vertikaler Lage der Lagerungsplatte, während in Abb. 3 das gleiche Gerät in Vorderansicht mit horizontal liegender Lagerstatt dargestellt ist.
  • Die Lagerungsplatte 11 ist an einem 'träger 12 gehaltert, der um die horizontale Achse 13 schwenkbar an einer Muffe 14 gelagert ist. Diese Muffe ist auf einer Säule 15 vertikal verschiebbar, welche zusammen mit der Grundplatte 16 das Fuß gestell für die Lagerstatt bildet. Zur Höhenverstellung der Lagerstatt 11 ist in dem oberen Teil der Säule 15 ein Elektromotor 17 angeordnet, der über eine schematisch angedeutete Spindel 18 und eine mit der Muffe 14 gekuppelte Mutter je nach seiner Drehrichtung die Muffe 14 und damit die Lagerstatt 11 hebt oder senkt.
  • Für die Schwenkbewegung der Lagerstatt ist ein Elektromotor 19 vorgesehen, der über ein Untersetzungsgetriebe den Träger 12 um die horizontale Achse 13 in der einen oder anderen Richtung schwenkt. Der Motor 19 ist zusammen mit dem Getriebe in dem seitlich ausladenden Teil 20 der Muffe 14 untergebracht. An dem Teil 20 der Muffe 14 kann, wie in den Abbildungen auch dargestellt ist, eine Trittplatte 21 für den Untersucher (Arzt) vorgesehen sein, die bei einer Verschiebung der Lagerstatt nach oben mitgenommen wird, damit der Arzt sich immer in einer für ihn bequemen Höhen lage zur Lagerstatt befindet. Wird die Lagerstatt, z. B. bei der in Abb. 3 gezeichneten horizontalen Stellung der Lagerstatt 11 nach unten gefahren, so bleibt die Platte 21 auf dem Fußboden stehen, und der Teil 20 der Muffe 14 verschiebt sich gegenüber der Führung 22. Beispielsweise in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung ist die Lage rungsplatte 11 gegenüber dem Träger 12 in ihrer Längsachse verschiebbar; und zwar sind zwei Endlagen vorgesehen, die durch die Rasten 23 und 24 bestimmt sind. Ein Hebel 25 dient zur Freigabe der Rasten entgegen der Wirkung einer Feder. Für die beiden Motoren 17 und 19 ist eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen die an geeigneter Stelle des die Lagerstatt enthaltenden Raumes untergebracht ist, in den Abbildungen der Einfachheit halber aber nicht dargestellt ist. Gesteuert wird diese Steuervor--richtung von einem einzigen in Abb. 4 in vergrößertem Maßstab für sich dargestellten Handgriff oder Schalthebel 25, der in einer mit einer kreuzförmigen Kulisse versehenen Platte 26 in vier Richtungen umlegbar ist. Die vier möglichen Stellungen des Handgriffes 25 sind in Abb. 4 durch die gestrichelten Kreise angedeutet. Zum besseren Verständnis sind in Abb. 4 diese Stellungen mit »Tisch aufrichten«, »Tisch neigen«, »Tisch heben« und »Tisch senken« bezeichnet. Dieser als Kommandogeber für die Steuervorrichtung dienende Handgriff 25 mit seiner Kulissenplatte 26 kann, wie in Ab;b. 3 angedeutet ist, an der Muffe 14 angebracht sein. Es ist aber ebensogut möglich und in manchen Fällen zweckmäßiger, ihn an einem die Röntgenröhre und den Leuchtschirm tragenden getrennten Stativ anzubringen, damit der den Leuchtschirm beobachtende Arzt die Lagerungsplatte von dort aus bequem steuern kann. Es ist aber auch möglich, einen solchen Handgriff 25 an der Muffe 14 und einen anderen parallel dazu an dem betreffenden Geräteteil anzubringen, so daß die Steuervorrichtung für die beiden Antriebsmotoren wahlweise von der einen oder anderen Stelle aus betätigt werden kann.
  • Wie die Steuervorrichtung im einzelnen in Abahängigkeit von der Bedienung des Handgriffes 25 wirken soll, wird nun an Hand der Abb. 5 bis 9 beschrieben.
  • Will man beispielsweise aus der in Abb. 1 in Seitenansicht gezeichneten Stellung (VertikaLstellung) der Lagerstatt in die in Abb. 5 gezeichnete Horizontalstellung iibergehen, so braucht der Arzt den Hebel 25 nur nach rechts auf »Tisch neigen« umzulegen. Mittels der Steuervorrichtung wird der Motor 19 eingeschaltet, so daß die Lagerungsplatte 11 um die horizontale Achse 13 geschwenkt wird; sobald die in Abb. 5 dargestellte Stellung erreicht ist, sorgt die Steuervorrichtung dafür, daß der Motor 19 abgeschaltet wird, und zwar für eine bestimmte Zeit, beispielsweise 2 Sekunden. Will der Arzt die in Abb. 5 dargestellte Horizontal lage für seine Untersuchung beibehalten, so muß er innerhalb dieser 2 Sekunden den Schalter 25 in seine Mittelstellung (s. Abb. 4) zurücklegen. Wenn der Arzt jedoch die Lagerstatt aus der Horizontal lage weiter in die sogenannte Kopftieflage neigen will, so läßt er den Hebel 25 auf »Tisch neigen« stehen, bringt ihn also nicht in die Mittelstellung zurück. Dies hat zur Folge, daß nach Ablauf der erwähnten 2 Sekunden die Steuervorrichtung den Motor 19 weiterlaufen läßt so lange, bis die tiefstzulässige, durch Endausschalter begrenzte Neigung erreicht ist. In denjenigen Fällen, in denen die Patientenlagerstatt zusammen mit einem getrennten Röhrenleuchtschi rmstativ benutzt wird und sich unterhalb der Lagerungsplatte dann die Röntgenröhre be findet, darf die Lagerungsplatte aus der in Abb. 5 dargestellten Horizontallage nicht ohne weite.res weitergeneigt werden, weil sonst die Röntgenröhre an den Fußboden stoßen und beschädigt würde. Für derartige Fälle ist die Steuervorrichtung so ausgebildet, daß bei Weiterbestehen des Kommandos »Tisch neigen« die Steuervorrichtung zunächst den Motor 17 einschaltet, wodurch die Muffe 14 und damit die Lagerungsplatte 11 in vertikaler Richtung gehoben wird. In der höchsten Stellung wird durch einen Endausschalter der Motor 17 stillgesetzt; nach einer be stimmten Verzögerungszeit, beispielsweise wieder zwei Sekunden, schaltet die Steuervorrichtung den Motor 19 ein und schwenkt die Lagerungsplatte weiter bis in die höchstzulässige Sohrägstellung, wie sie in Abb. 6 beispielsweise dargestellt ist. Wenn der Arzt die Tischplatte nicht bis zu dieser Endstellung schwenken will, so muß er bei der gewünschten Schräglage den Handgriff 25 in die Mittelstellung zurücklegen.
  • Will der Arzt dieLagerungsplatte aus der in Abb. 5 oder der in Abb. 6 dargestellten Lage wieder zurück in die Vertikalstellung (Abb. 1) bringen, so braucht er lediglich den Hebel 25 nach links auf »Tisch aufrichten« umzulegen. Wie die Steuervorrichtung beim Aufrichten aus der in Abb. 5 gezeichneten Stellung arbeitet, ist ohne lveiteres klar. Geht man dagegen von der in Abb. 6 gezeichneten Stellung aus, so arbeitet die Steuervorrichtung in der Weise, daß zunächst die Lagerungsplatte in die Horizontallage geschwenkt wird. dann die Muffe 14 in die Normalstellung (s. Abb. 1 und 2j gesenkt wird und schließlich die Platte 11 in die Vertikallage geschwenkt wird.
  • Wenn der Arzt in der in Abb. 1 gezeichneten Vertikalstellung den Handgriff 25 auf »Tisch heben« umlegt, so schaltet die Steuervorrichtung zunächst den Motor 19 ein so lange, bis die in Abb. 5 dargestellte Horizontallage erreicht ist. Nach Ablauf von etwa 2 Sekunden schaltet die Steuervorrichtung den Motor 17 derart ein, daß die Muffe 14 und damit die Lage rungsplatte 11 gehoben werden. In der höchsten Stellung sorgt ein Endausschalter für die Stillsetzung des Motors 17. Der Arzt kann aber auch in einer Zwischenstellung durch Zurücklegen des Handgriffes 25 in die Mittelstellung den Motor 17 über die Steuervorrichtung ausschalten. Wenn der Arzt den Handgriff 25 statt auf »Tisch heizen« auf »Tisch senken« umgelegt hätte, so würde die Tischplatte zunächst in die Horizontallage geschwenkt und danach in die tiefste Stellung gesenkt werden. Zwischenstellungen können auch in diesem Fall durch rechtzeitiges Zurücklegen des Handgriffes 25 in die Mittelstellung eingestellt werden. Befindet sich die Lagerstatt 11 in Horizontallage gemäß Abb. 5, jedoch in ihrer höchsten Stellung, so kann der Arzt durch Umlegen des Handgriffes 25 auf »Tisch senken« die Lagerstatt in die tiefste Stellung fahren.
  • Die an Hand der Abb. 5 und 6 beschn.ehenen Möglichkeiten der Verstellung der Lagerungsplatte 11 setzen voraus, daß die Raste 23 eingerastet ist, d. h., daß die Lagerungsplatte sich gegenüber dem Träger 12 in der aus den Abb. 1, 5 und 6 ersichtlichen Stellung befindet. Verschiebt man nach Lösen des Arre tierungshebels 25, was zweckmäßig nur in der in Abb. 5 gezeichneten Horizontallage möglich ist, die Lagerstatt in Richtung ihrer Längsachse so weit, bis die Raste 24 bei 25 einrastet, so findet in der Steuervorrichtung eine Umschaltung statt. Wie die Steuervorrichtung, kommandiert vom Handgriff 25, dann arbeitet, soll an Hand der Abb. 7 bis 9 erläutert werden. Die Abb. 7 zeigt die Lagerstatt in einer Stellung, wie sie sich aus der in Abb. 5 dargestellten ergibt, nachdem man die Lagerungsplatte 11 entsprechend längs verschoben hat. Will der Arzt die Lagerungsplatte 11 in die in Abb. 8 gezeichnete Lage schwenken, so muß er den Handgriff 25 auf »Tisch neigen« umlegen. Dies hat zur Folge, daß zunächst der Motor 17 in dem Sinne eingeschaltet wird, daß die Muffe 14 und damit die Lagerungsplatte 11 in die tiefste Stellung gesenkt wird. Nach Erreichen dieser Stellung wdrd der Motor 17 von der Steuervorrichtung durch einen Endausschalter stillgesetzt und nach einer Verzögerungszeit von beispielsweise 2 Sekunden der Motor 19 in dem Sinne eingeschaltet, daß die Lagerungsplatte im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Ist die ge wiinschte Schrägstellung erreicht, so muß der Handgriff 25 in die Mittelstellung zurückgelegt werden. Ge schiebt dies nicht, so wird die Lagerungsplatte 11 so lange geschwenkt, bis die Endlage erreicht ist, in welcher die Steuervorrichtung durch einen Endausschalter den Motor 19 stillsetzt. Aus der in Abb. 8 gezeichneten Stellung kann durch Umlegen des Handgriffes 25 auf »Tisch heben« die Muffe 14 nach oben in der schon oben beschriebenen Weise verschoben werden. Will der Arzt die Lagerungsplatte wieder in die in Abb. 7 dargestellte Stellung zurückbringen, so muß er den Handgriff25 auf »Tisch aufrichten« umlegen. Dies hat zur Folge, daß zunächst die Platte 11 in die Horizontal lage geschwenkt und darauf die Muffe 14 in die in Abb. 7 gezeichnete normale Höhenstellung gehoben wird.
  • Falls man diebagerungsplatte 11 aus der in Abb. 7 gezeichneten Stellung in die in Abb. 9 dargestellte bringen will, so muß der Handgriff 25 auf »Tisch aufrichten« umgelegt werden. In diesem Fall wird durch die Steuervorrichtung zunächst der Motor 17 in dem Sinne eingeschaltet, daß die Muffe 14 in die höchste Lage gehoben wird. Darauf erfolgt das Schwenken der Lagerungsplatte 11 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn bis in die gewünschte Schräglage, bei deren Erreichen der Handgriff 25 in die Mittelstellung zurückgelegt werden muß. Wird der Handgriff25 nicht in die Mittelstellung zurückgelegt, so wird die Lagerungsplatte 11 bis in die höchstzulässige Schräglage geschwenkt, in welcher die Steuervorrichtung durch einen Endabschalte-r den Motor 19 stillsetzt.
  • Allgemein ist zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel zu sagen, daß man die verschiedenen Heb-und Senkbewegungen, sowie die verschiedenen Schwenkbewegungen auch dadurch herbeiführen kann, daß man mit dem Handgriff 25 folgerichtig die Kommandos für das Heben bzw. Senken und Schwenken auch getrennt geben kann. Beispielsweise kann man aus der Stellung der Abb. 7 in die Stellung der Abb. 9 auch dadurch gelangen, daß man den Handgriff 25 zunächst auf »Tisch heben« umlegt, bis die höchste Stellung erreicht ist. Darauf legt man den Handgriff 25 auf »Tisch aufrichten« und kommt auf diese Weise ebenfalls zu der in Abb. 9 gezeichneten Stellung, in diesem Fall jedoch durch zwei getrennte Kommandos.
  • Man erkennt aus dieser Betrachtung den großen Vorteil der von dem Handgriff 25 kommandierten Steuervorrichtung; dieser besteht darin, daß auch bei Abgabe eines Kommandos, welches an sich aus der Ausgangsstellung nicht zulässig ist, trotzdem die richtige Reihenfolge der austzuführenden Bewegung sinngemäß gewahrt ist. Die Gefahr von Beschädigungen durch falsche Steuerung der Motoren ist durch die Anordnung gemäß der Erfindung ausgeschaltet.
  • Die auf der Kulissenplatte 26 in Abb. 4 eingezeichneten Markierungen »Tisch heben« usw. können gege benenfalls durch andere Symbole ersetzt werden, die sinnfälliger anzeigen, welche Wirkung die einzelnen Kommandos haben. Beispielsweise kann man durch einfache Strichdarstellungen der Lagerungsplatte die vier charakteristischen Endstellungen symbolisch andeuten.
  • Bei dem in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß die beiden Motoren 17 und 19 nacheinander eingeschaltet werden, wenn eine Schwenkbewegung und Höhenverstellung auszuführen ist. Es ist aber auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß bei der Abgabe eines Kommandos, welches zur Durchführung der gewünschten Bewegung sowohl eine Höhenverschiebung als auch eine Schwenkung veranlassen muß, durch die Steuervorrichtung beide Motoren 17 und 19 gleichzeitig eingeschaltet werden, so daß die Tischplatte gleichzeitig gehoben (bzw. gesenkt) und geschwenkt wird. Die Bewegungsgeschwindigkeiten kann man gegebenenfalls entsprechend abstimmen, so daß beide Motoren ihren Lauf gleichzeitig beginnen und gleichzeitig beenden, unabhängig davon, ob der eine oder der andere Motor entsprechend der Ausgangsstellung einen größeren oder kleineren Weg zurückzulegen hat als der andere. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise polumschalthare Motoren verwenden; die jeweils erforderliche Geschwindigkeitsumschaltung wird von der Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Lagerungsplatte bewirkt. Die Anordnung des Kommandohandgriffes 25 kann dabei die gleiche wie in Abb. 4 bleiben.
  • Als Antriebe für die Schwenkbewegung und die Höhenverstellung der Lagerungsplatte werden vorzugsweise Elektromotoren verwendet. Man kann aber auch für diese beiden Bewegungen hydraulische Antriebe in an sich bekannter Weise vorsehen. In diesem Fall wird man zweckmäßig für die Schwenkbewegung einen hydraulischen Drehkolbenantrieb verwenden, wie er z. B. bei Rudermaschinen für Schiffe benutzt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Patientenlagerstatt bzw. Stützwand fürRöntgenuntersuchungen oder -behandlungen, die auf einem Fußgestell um eine horizontale Achse schwenkbar, vorzugsweise einseitig gelagert und in ihrer Höhe verstellbar ist, wobei für die Schwenkbewegung und die Höhenverstellung der Lagerstatt je ein besonderer Antriebsmotor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Motoren eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen i-st, die von einem einzigen in verschiedene, vorzugsweise vier Richtungen (Heben, Senken, Neigen, Aufrichten) umlegbaren Handgriff (Schalthebel) gesteuert wird und derart ausgebildet ist-. daß sie beim Umlegen des Handgriffes in eine von den vorgesehenen Richtungen abhängig von der Ausgangsstellung der Lagerstatt für die Einschaltung eines Antriebsmotors oder beider Antriebsmotoren nacheinander oder gleichzeitig in der zur Erreichung der gewünschten neuen Stellung erforderlichen Antriebsrichtung, Reihenfolge bzw. D rehgeschw indigkeit sorgt.
  2. 2. Lagerstatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung so ausgebildet ist, daß beim Umlegen des Handgriffes in eine von den vorgesehenen Richtungen entweder nur ein Antriebsmotor oder beide nacheinander, und zwar in Abhängigkeit von der Höhenlage der Lagerstatt beim Umlegen des Hanedgriffes, zur Durchführung der gewünschten Lagenveränderung eingeschaltet werden.
  3. 3. Lagerstatt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Höhenlage der Lagerstatt bzw. ihrer Schwenkachse, in welcher bei der Vertikalstellung sich das untere Ende der Lagerstatt dicht über dem Fußboden befindet, die charakteristische Höhenlage ist, in weicher je nach dem durch den Handgriff gegebenen Kommando der zum Heben und Senken. oder der zum Neigen und Aufrichten dienende Motor durch die Steuereinrichtung selbsttätig ein- oder ausgeschaltet wird.
  4. 4. Lagerstatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstatt an dem sie tragenden, um die horizontale Achse schwenkbaren Träger in ihrer Längsachse verschiebbar angeordnet ist und derart auf die Steuervorrichtung einwirkt, daß in ihrer einen Endlage nur ein Bewe gungsbereich von der vertikalen Stellung bis zur Kopftieflage, in der anderen Endlage nur ein Bewegungsbereich von der horizontalen Stellung bis in eine bestimmte Schräglage (in beiden Schwenkrichtungen) möglich ist.
  5. 5. Lagerstatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in allen Stellungen zwischen den beiden Endlagen der längs verschiebbaren Lagerstatt die Steuervorrichtung ausgeschaltet ist, so daß in diesen Zwischenstellungen weder eine Höhenstellung noch eine Schwenkbewegung ausführbar ist.
  6. 6. Lagerstatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung so ausgebildet ist, daß beim Umlegen des Handgriffes in eine von den vorgesebenen Richtungen dann, wenn zur Durchführung der gewünschten 5 tellnngsänderung der Lagerungsplatte sowohl eine Höhenverstellung als auch eine Schwenkung erforderlich ist, beide Motoren gleichzeitig eingeschaltet werden, wobei durch die Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung die Geschwindigkeit der Motoren entsprechend geg&benenfalls unterschiedlich eingestellt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 676 777; französische Patentschrift Nr. 1 033 502; schweizerische Patentschrift Nr. 252448.
DEK23826A 1954-10-22 1954-10-22 Patientenlagerstatt bzw. Stuetzwand fuer Roentgenuntersuchungen oder -behandlungen Pending DE1006582B (de)

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