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Patientenlagerstatt bzw. Stützwand für Röntgenuntersuchungen oder
-behandlungen Die Erfindung betrifft eine Patientenlagerstatt bzw.
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Stützwand für Röntgenuntersuchungen oder -beha,ndlungen die auf einem
Fußgestell um eine horizontale Achse schwenkbar, vorzugsweise einseitig gelagert
und in ihrer Höhe verstellbar ist, wobei für die Schwenkbewegung und die Höhenverstellung
der Lagerstatt je ein besonderer Antriebsmotor angeordnet ist. Bei den bisher bekanntgewordenen
derart ausgebildeten Lagerungstischen ist für jeden der beiden Antriebsmotoren ein
besonderer Steuerschalter vorgesehen. Der eine von ihnen dient zum Heben oder Senken
der Lagerungsplatte, der andere zum Aufrichten oder Neigen. Diese bekannten Anordnungen
haben den Nachteil, daß der Untersuchende sich vor Durchführung einer Bewegung genau
überlegen muß, ob diese beabsichtigte Bewegung auch ohne Beschädigung des Lagerungstisches
aus der jeweils gegebenen Stellung heraus durchgeführt werden kann. Befindet sich
beispielsweise die Lagerungsplatte in horizontaler Lage und in der tiefsten Höhenlage,
so würde bei einem Versuch, die Lagerungsplatte in die Vertikalstellung zu schwenken,
das Fußende der Lagerstatt gegen den Fußboden fahren, was eine Beschädigung des
Gerätes zur Folge hätte.
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Erfindungsgemäß wird der geschilderte Nachteil dadurch vermieden,
daß für beide Motoren eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen ist, die von
einem einzigen in verschiedene, vorzugsweise vier Richtungen (Heben, Senken, Neigen,
Aufrichten) umlegbaren Handgriff (Schalthebel) gesteuert wird und derart ausgebildet
ist, daß sie beim Umlegen des Handgriffes in eine von den vorgesehenen Richtungen
abhängig von der Ausgangsstellung der Lagerstatt für die Einschaltung eines Antriebsmotors
oder beider Antriebsmotoren nacheinander oder gleichzeitig in der zur Erreichung
der gewünschten neuen Stellung erforderl ichen Antriebsrichtung, Reihenfolge bzw.
Drehgeschwindigkeit sorgt.
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Wohl ist schon ein Röntgenuntersuchungsgerät bekanntgeworden, bei
dem für die Vertikalverschiebung und für die Horizontalverschiebung des Röntgenröhrenwagens
getrennte Motoren vorgesehen sind, die mit einem als Schalter ausgebildeten Handgriff
ein-und ausgeschaltet werden können. Der Handgriff kann in vier verschiedene Schaltstellungen
umgelegt werden, so daß je nach der Umlegerichtung des Handgriffes der Wagen nach
oben, nach unten, nach rechts oder nach links verstellt wird. Eine Steuervorrichtung
im Sinne der Erfindung weist das bekannte Röntgengerät nicht auf, weil mit dem Handgriff
entweder der eine oder der andere Motor eingeschaltet wird. Auch tritt bei diesem
bekannten Röntgengerät das der Erfindung zugrundeliegende, in der Einleitung geschilderte
Problem überhaupt nicht auf, weil es sich bei
ihm lediglich um eine Vertikal- und
Horizontalverschiebung eines Schlittens oder Wagens handelt und infolgedessen niemals
der Fall eintreten kann, daß eine beabsichtigte Bewegung des Wagens aus efner ge
gebenen Stellung heraus zu einer Besohädigung des Röntgengerätes führen könnte.
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Die gemäß der Erfindung bei einer Patientenlagerstatt bzw. Stützwand
für Röntgenuntersuchungen oder -behandlungen der eingangs erwähnten Art vorgesehene,
von dem in verschiedenen Richtungen umlegbaren Handgriff gesteuerte, beiden Motoren
gemeinsame Steuervorrichtung bringt den wesentlichen Vorteil, daß die Antriebsmotore
gleichgültig aus welcher Ausgangsstellung der Lagerstatt heraus, nur in der jeweils
richtigen Antriebsrichtung, Zeitfolge bzw.
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Drehgeschwindigkeit selbsttätig eingeschaltet werden, so daß Beschädigungen
des Gerätes durch eine falsche Bediennung unmöglich gemacht sind.
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An Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
sollen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Patientenlagerstatt gemäß der Erfinidung
erläutert werden.
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Abb. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die
Patientenlagerstatt bzw. Stützwand gemäß der Erfindung bei vertikaler Lage der Lagerungsplatte,
während in Abb. 3 das gleiche Gerät in Vorderansicht mit horizontal liegender Lagerstatt
dargestellt ist.
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Die Lagerungsplatte 11 ist an einem 'träger 12 gehaltert, der um
die horizontale Achse 13 schwenkbar an einer Muffe 14 gelagert ist. Diese Muffe
ist auf
einer Säule 15 vertikal verschiebbar, welche zusammen mit
der Grundplatte 16 das Fuß gestell für die Lagerstatt bildet. Zur Höhenverstellung
der Lagerstatt 11 ist in dem oberen Teil der Säule 15 ein Elektromotor 17 angeordnet,
der über eine schematisch angedeutete Spindel 18 und eine mit der Muffe 14 gekuppelte
Mutter je nach seiner Drehrichtung die Muffe 14 und damit die Lagerstatt 11 hebt
oder senkt.
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Für die Schwenkbewegung der Lagerstatt ist ein Elektromotor 19 vorgesehen,
der über ein Untersetzungsgetriebe den Träger 12 um die horizontale Achse 13 in
der einen oder anderen Richtung schwenkt. Der Motor 19 ist zusammen mit dem Getriebe
in dem seitlich ausladenden Teil 20 der Muffe 14 untergebracht. An dem Teil 20 der
Muffe 14 kann, wie in den Abbildungen auch dargestellt ist, eine Trittplatte 21
für den Untersucher (Arzt) vorgesehen sein, die bei einer Verschiebung der Lagerstatt
nach oben mitgenommen wird, damit der Arzt sich immer in einer für ihn bequemen
Höhen lage zur Lagerstatt befindet. Wird die Lagerstatt, z. B. bei der in Abb. 3
gezeichneten horizontalen Stellung der Lagerstatt 11 nach unten gefahren, so bleibt
die Platte 21 auf dem Fußboden stehen, und der Teil 20 der Muffe 14 verschiebt sich
gegenüber der Führung 22. Beispielsweise in der in Abb. 3 gezeichneten Stellung
ist die Lage rungsplatte 11 gegenüber dem Träger 12 in ihrer Längsachse verschiebbar;
und zwar sind zwei Endlagen vorgesehen, die durch die Rasten 23 und 24 bestimmt
sind. Ein Hebel 25 dient zur Freigabe der Rasten entgegen der Wirkung einer Feder.
Für die beiden Motoren 17 und 19 ist eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen
die an geeigneter Stelle des die Lagerstatt enthaltenden Raumes untergebracht ist,
in den Abbildungen der Einfachheit halber aber nicht dargestellt ist. Gesteuert
wird diese Steuervor--richtung von einem einzigen in Abb. 4 in vergrößertem Maßstab
für sich dargestellten Handgriff oder Schalthebel 25, der in einer mit einer kreuzförmigen
Kulisse versehenen Platte 26 in vier Richtungen umlegbar ist. Die vier möglichen
Stellungen des Handgriffes 25 sind in Abb. 4 durch die gestrichelten Kreise angedeutet.
Zum besseren Verständnis sind in Abb. 4 diese Stellungen mit »Tisch aufrichten«,
»Tisch neigen«, »Tisch heben« und »Tisch senken« bezeichnet. Dieser als Kommandogeber
für die Steuervorrichtung dienende Handgriff 25 mit seiner Kulissenplatte 26 kann,
wie in Ab;b. 3 angedeutet ist, an der Muffe 14 angebracht sein. Es ist aber ebensogut
möglich und in manchen Fällen zweckmäßiger, ihn an einem die Röntgenröhre und den
Leuchtschirm tragenden getrennten Stativ anzubringen, damit der den Leuchtschirm
beobachtende Arzt die Lagerungsplatte von dort aus bequem steuern kann. Es ist aber
auch möglich, einen solchen Handgriff 25 an der Muffe 14 und einen anderen parallel
dazu an dem betreffenden Geräteteil anzubringen, so daß die Steuervorrichtung für
die beiden Antriebsmotoren wahlweise von der einen oder anderen Stelle aus betätigt
werden kann.
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Wie die Steuervorrichtung im einzelnen in Abahängigkeit von der Bedienung
des Handgriffes 25 wirken soll, wird nun an Hand der Abb. 5 bis 9 beschrieben.
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Will man beispielsweise aus der in Abb. 1 in Seitenansicht gezeichneten
Stellung (VertikaLstellung) der Lagerstatt in die in Abb. 5 gezeichnete Horizontalstellung
iibergehen, so braucht der Arzt den Hebel 25 nur nach rechts auf »Tisch neigen«
umzulegen. Mittels der Steuervorrichtung wird der Motor 19 eingeschaltet, so daß
die Lagerungsplatte 11 um die
horizontale Achse 13 geschwenkt wird; sobald die in
Abb. 5 dargestellte Stellung erreicht ist, sorgt die Steuervorrichtung dafür, daß
der Motor 19 abgeschaltet wird, und zwar für eine bestimmte Zeit, beispielsweise
2 Sekunden. Will der Arzt die in Abb. 5 dargestellte Horizontal lage für seine Untersuchung
beibehalten, so muß er innerhalb dieser 2 Sekunden den Schalter 25 in seine Mittelstellung
(s. Abb. 4) zurücklegen. Wenn der Arzt jedoch die Lagerstatt aus der Horizontal
lage weiter in die sogenannte Kopftieflage neigen will, so läßt er den Hebel 25
auf »Tisch neigen« stehen, bringt ihn also nicht in die Mittelstellung zurück. Dies
hat zur Folge, daß nach Ablauf der erwähnten 2 Sekunden die Steuervorrichtung den
Motor 19 weiterlaufen läßt so lange, bis die tiefstzulässige, durch Endausschalter
begrenzte Neigung erreicht ist. In denjenigen Fällen, in denen die Patientenlagerstatt
zusammen mit einem getrennten Röhrenleuchtschi rmstativ benutzt wird und sich unterhalb
der Lagerungsplatte dann die Röntgenröhre be findet, darf die Lagerungsplatte aus
der in Abb. 5 dargestellten Horizontallage nicht ohne weite.res weitergeneigt werden,
weil sonst die Röntgenröhre an den Fußboden stoßen und beschädigt würde. Für derartige
Fälle ist die Steuervorrichtung so ausgebildet, daß bei Weiterbestehen des Kommandos
»Tisch neigen« die Steuervorrichtung zunächst den Motor 17 einschaltet, wodurch
die Muffe 14 und damit die Lagerungsplatte 11 in vertikaler Richtung gehoben wird.
In der höchsten Stellung wird durch einen Endausschalter der Motor 17 stillgesetzt;
nach einer be stimmten Verzögerungszeit, beispielsweise wieder zwei Sekunden, schaltet
die Steuervorrichtung den Motor 19 ein und schwenkt die Lagerungsplatte weiter bis
in die höchstzulässige Sohrägstellung, wie sie in Abb. 6 beispielsweise dargestellt
ist. Wenn der Arzt die Tischplatte nicht bis zu dieser Endstellung schwenken will,
so muß er bei der gewünschten Schräglage den Handgriff 25 in die Mittelstellung
zurücklegen.
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Will der Arzt dieLagerungsplatte aus der in Abb. 5 oder der in Abb.
6 dargestellten Lage wieder zurück in die Vertikalstellung (Abb. 1) bringen, so
braucht er lediglich den Hebel 25 nach links auf »Tisch aufrichten« umzulegen. Wie
die Steuervorrichtung beim Aufrichten aus der in Abb. 5 gezeichneten Stellung arbeitet,
ist ohne lveiteres klar. Geht man dagegen von der in Abb. 6 gezeichneten Stellung
aus, so arbeitet die Steuervorrichtung in der Weise, daß zunächst die Lagerungsplatte
in die Horizontallage geschwenkt wird. dann die Muffe 14 in die Normalstellung (s.
Abb. 1 und 2j gesenkt wird und schließlich die Platte 11 in die Vertikallage geschwenkt
wird.
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Wenn der Arzt in der in Abb. 1 gezeichneten Vertikalstellung den
Handgriff 25 auf »Tisch heben« umlegt, so schaltet die Steuervorrichtung zunächst
den Motor 19 ein so lange, bis die in Abb. 5 dargestellte Horizontallage erreicht
ist. Nach Ablauf von etwa 2 Sekunden schaltet die Steuervorrichtung den Motor 17
derart ein, daß die Muffe 14 und damit die Lage rungsplatte 11 gehoben werden. In
der höchsten Stellung sorgt ein Endausschalter für die Stillsetzung des Motors 17.
Der Arzt kann aber auch in einer Zwischenstellung durch Zurücklegen des Handgriffes
25 in die Mittelstellung den Motor 17 über die Steuervorrichtung ausschalten. Wenn
der Arzt den Handgriff 25 statt auf »Tisch heizen« auf »Tisch senken« umgelegt hätte,
so würde die Tischplatte zunächst in die Horizontallage geschwenkt und danach in
die tiefste Stellung gesenkt werden. Zwischenstellungen können auch in diesem Fall
durch rechtzeitiges Zurücklegen
des Handgriffes 25 in die Mittelstellung
eingestellt werden. Befindet sich die Lagerstatt 11 in Horizontallage gemäß Abb.
5, jedoch in ihrer höchsten Stellung, so kann der Arzt durch Umlegen des Handgriffes
25 auf »Tisch senken« die Lagerstatt in die tiefste Stellung fahren.
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Die an Hand der Abb. 5 und 6 beschn.ehenen Möglichkeiten der Verstellung
der Lagerungsplatte 11 setzen voraus, daß die Raste 23 eingerastet ist, d. h., daß
die Lagerungsplatte sich gegenüber dem Träger 12 in der aus den Abb. 1, 5 und 6
ersichtlichen Stellung befindet. Verschiebt man nach Lösen des Arre tierungshebels
25, was zweckmäßig nur in der in Abb. 5 gezeichneten Horizontallage möglich ist,
die Lagerstatt in Richtung ihrer Längsachse so weit, bis die Raste 24 bei 25 einrastet,
so findet in der Steuervorrichtung eine Umschaltung statt. Wie die Steuervorrichtung,
kommandiert vom Handgriff 25, dann arbeitet, soll an Hand der Abb. 7 bis 9 erläutert
werden. Die Abb. 7 zeigt die Lagerstatt in einer Stellung, wie sie sich aus der
in Abb. 5 dargestellten ergibt, nachdem man die Lagerungsplatte 11 entsprechend
längs verschoben hat. Will der Arzt die Lagerungsplatte 11 in die in Abb. 8 gezeichnete
Lage schwenken, so muß er den Handgriff 25 auf »Tisch neigen« umlegen. Dies hat
zur Folge, daß zunächst der Motor 17 in dem Sinne eingeschaltet wird, daß die Muffe
14 und damit die Lagerungsplatte 11 in die tiefste Stellung gesenkt wird. Nach Erreichen
dieser Stellung wdrd der Motor 17 von der Steuervorrichtung durch einen Endausschalter
stillgesetzt und nach einer Verzögerungszeit von beispielsweise 2 Sekunden der Motor
19 in dem Sinne eingeschaltet, daß die Lagerungsplatte im Uhrzeigersinn geschwenkt
wird. Ist die ge wiinschte Schrägstellung erreicht, so muß der Handgriff 25 in die
Mittelstellung zurückgelegt werden. Ge schiebt dies nicht, so wird die Lagerungsplatte
11 so lange geschwenkt, bis die Endlage erreicht ist, in welcher die Steuervorrichtung
durch einen Endausschalter den Motor 19 stillsetzt. Aus der in Abb. 8 gezeichneten
Stellung kann durch Umlegen des Handgriffes 25 auf »Tisch heben« die Muffe 14 nach
oben in der schon oben beschriebenen Weise verschoben werden. Will der Arzt die
Lagerungsplatte wieder in die in Abb. 7 dargestellte Stellung zurückbringen, so
muß er den Handgriff25 auf »Tisch aufrichten« umlegen. Dies hat zur Folge, daß zunächst
die Platte 11 in die Horizontal lage geschwenkt und darauf die Muffe 14 in die in
Abb. 7 gezeichnete normale Höhenstellung gehoben wird.
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Falls man diebagerungsplatte 11 aus der in Abb. 7 gezeichneten Stellung
in die in Abb. 9 dargestellte bringen will, so muß der Handgriff 25 auf »Tisch aufrichten«
umgelegt werden. In diesem Fall wird durch die Steuervorrichtung zunächst der Motor
17 in dem Sinne eingeschaltet, daß die Muffe 14 in die höchste Lage gehoben wird.
Darauf erfolgt das Schwenken der Lagerungsplatte 11 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn
bis in die gewünschte Schräglage, bei deren Erreichen der Handgriff 25 in die Mittelstellung
zurückgelegt werden muß. Wird der Handgriff25 nicht in die Mittelstellung zurückgelegt,
so wird die Lagerungsplatte 11 bis in die höchstzulässige Schräglage geschwenkt,
in welcher die Steuervorrichtung durch einen Endabschalte-r den Motor 19 stillsetzt.
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Allgemein ist zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel zu sagen,
daß man die verschiedenen Heb-und Senkbewegungen, sowie die verschiedenen Schwenkbewegungen
auch dadurch herbeiführen kann,
daß man mit dem Handgriff 25 folgerichtig die Kommandos
für das Heben bzw. Senken und Schwenken auch getrennt geben kann. Beispielsweise
kann man aus der Stellung der Abb. 7 in die Stellung der Abb. 9 auch dadurch gelangen,
daß man den Handgriff 25 zunächst auf »Tisch heben« umlegt, bis die höchste Stellung
erreicht ist. Darauf legt man den Handgriff 25 auf »Tisch aufrichten« und kommt
auf diese Weise ebenfalls zu der in Abb. 9 gezeichneten Stellung, in diesem Fall
jedoch durch zwei getrennte Kommandos.
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Man erkennt aus dieser Betrachtung den großen Vorteil der von dem
Handgriff 25 kommandierten Steuervorrichtung; dieser besteht darin, daß auch bei
Abgabe eines Kommandos, welches an sich aus der Ausgangsstellung nicht zulässig
ist, trotzdem die richtige Reihenfolge der austzuführenden Bewegung sinngemäß gewahrt
ist. Die Gefahr von Beschädigungen durch falsche Steuerung der Motoren ist durch
die Anordnung gemäß der Erfindung ausgeschaltet.
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Die auf der Kulissenplatte 26 in Abb. 4 eingezeichneten Markierungen
»Tisch heben« usw. können gege benenfalls durch andere Symbole ersetzt werden, die
sinnfälliger anzeigen, welche Wirkung die einzelnen Kommandos haben. Beispielsweise
kann man durch einfache Strichdarstellungen der Lagerungsplatte die vier charakteristischen
Endstellungen symbolisch andeuten.
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Bei dem in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Anordnung so getroffen, daß die beiden Motoren 17 und 19 nacheinander eingeschaltet
werden, wenn eine Schwenkbewegung und Höhenverstellung auszuführen ist. Es ist aber
auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß bei der Abgabe eines Kommandos, welches
zur Durchführung der gewünschten Bewegung sowohl eine Höhenverschiebung als auch
eine Schwenkung veranlassen muß, durch die Steuervorrichtung beide Motoren 17 und
19 gleichzeitig eingeschaltet werden, so daß die Tischplatte gleichzeitig gehoben
(bzw. gesenkt) und geschwenkt wird. Die Bewegungsgeschwindigkeiten kann man gegebenenfalls
entsprechend abstimmen, so daß beide Motoren ihren Lauf gleichzeitig beginnen und
gleichzeitig beenden, unabhängig davon, ob der eine oder der andere Motor entsprechend
der Ausgangsstellung einen größeren oder kleineren Weg zurückzulegen hat als der
andere. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise polumschalthare Motoren verwenden;
die jeweils erforderliche Geschwindigkeitsumschaltung wird von der Steuervorrichtung
in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Lagerungsplatte bewirkt. Die Anordnung
des Kommandohandgriffes 25 kann dabei die gleiche wie in Abb. 4 bleiben.
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Als Antriebe für die Schwenkbewegung und die Höhenverstellung der
Lagerungsplatte werden vorzugsweise Elektromotoren verwendet. Man kann aber auch
für diese beiden Bewegungen hydraulische Antriebe in an sich bekannter Weise vorsehen.
In diesem Fall wird man zweckmäßig für die Schwenkbewegung einen hydraulischen Drehkolbenantrieb
verwenden, wie er z. B. bei Rudermaschinen für Schiffe benutzt wird.