DE10059782A1 - Ringförmiges stufenloses Getriebe - Google Patents
Ringförmiges stufenloses GetriebeInfo
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- F16H15/38—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a curved friction surface formed as a surface of a body of revolution generated by a curve which is neither a circular arc centered on its axis of revolution nor a straight line with concave friction surface, e.g. a hollow toroid surface with two members B having hollow toroid surfaces opposite to each other, the member or members A being adjustably mounted between the surfaces
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Abstract
Kompaktere Gestaltung des Mechanismus zur Bewegung der Zapfen 66, 67, der dazu dient, die Zapfen 66, 67, an denen die Antriebsrollen 33, 36 gehalten werden, zu schwenken. DOLLAR A Die Zapfen 66, 67 werden in jeweils Schwenkrahmen 52, 53 so gehalten, daß sie so geschwenkt werden können, daß sich der Neigungswinkel der Antriebsrollen 33, 36 ändert. Die Schwenkrahmen 52, 53 werden in Stützrahmen 54, 55 frei schwenkbar um die Stützachsen 70, 70 gehalten. Die Schwenkrahmen 52, 53 werden von an ihnen beidseitig vorgesehene Aktuatoren geschwenkt.
Description
Die vorliegende Erfindung ein ringförmiges stufenloses Getriebe, das als
Übersetzungseinheit in Automatikgetrieben für Kraftwagen eingesetzt wird.
Der Einsatz von ringförmigen stufenlosen Getrieben, etwa derart, wie in Fig. 5 und 6
gezeigt, für Kraftwagengetriebe wird verschiedentlich untersucht. Bei derartigen
Getrieben wird, wie etwa in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegung S62-71465
offenbart, eine Antriebsscheibe 2 mit der Antriebswelle 1 konzentrisch gehalten, und am
Ende einer mit der Antriebswelle 1 konzentrisch vorgesehenen Abtriebswelle 3 ist eine
Abtriebsscheibe 4 montiert. In dem Gehäuse 5 (s. Fig. 8, Erläuterung weiter unten) zur
Aufnahme des ringförmigen stufenlosen Getriebes sind die Zapfen 7, 7 vorgesehen, die
eine schwenkende Bewegung ausführen, wobei die verdreht zu Antriebswelle 1 und
Abtriebswelle 3 vorgesehenen Achsen 6, 6 das Zentrum dieser Bewegung bilden.
Die Achsen 6, 6 sind an den Außenflächen der beiden Endkanten der Zapfen 7, 7 mit
diesen konzentrisch so angeordnet, daß auf je einen Zapfen 7, 7 ein Paar Achsen 6, 6
entfällt. Die Mittelachse der Achsen 6, 6 ist dabei verdreht zu den Mittelachsen der
Scheiben 2 und 4 ausgerichtet, d. h. die Mittelachsen der Achsen 6, 6 verlaufen in etwa
senkrecht zu Mittelachsen der Scheiben 2 und 4, kreuzen diese jedoch nicht. In der Mitte
der Zapfen 7, 7 wird die Fußhälfte der Verschiebungsachsen 8, 8 gehalten, wobei der
Neigungswinkel der Verschiebungsachsen 8, 8 durch die Schwenkbewegung der Zapfen
7, 7 um die Achsen 6, 6 frei eingestellt werden kann. Um die Kopfhälfte der von den
Zapfen 7, 7 gehaltenen Verschiebungsachsen 8, 8 sind Antriebsrollen 9, 9 vorgesehen,
die hier so gehalten werden, daß sie sich frei drehen können. Dabei werden die
Antriebsrollen 9, 9 einzeln zwischen den Innenflächen 2a, 4a der Antriebsscheibe 2 und
der Abtriebsscheibe 4 gehalten.
Die sich einander gegenüberliegenden Innenflächen 2a, 4a der Antriebsscheibe 2 und
der Abtriebsscheibe 4 sind im Querschnitt konkav gestaltet, d. h. in Form eines
Kreisbogens mit der Achse 6 als Zentrum oder in Gestalt einer Kurve, die durch Drehung
einer einem solchen Kreisbogen ähnlichen Kurve erhalten wird. Diese Innenflächen 2a
und 4a grenzen dabei an die sphärisch-konvex gestalteten Außenflächen 9a, 9a der
Antriebsrollen 9, 9 an. Schließlich ist zwischen Antriebswelle 1 und Antriebsscheibe 2
eine Nockenvorrichtung 10 vorgesehen, durch welche die Antriebsscheibe 2 elastisch zur
Abtriebsscheibe 4 hin gedrückt wird und frei in eine Drehbewegung versetzt werden
kann.
Beim Einsatz eines ringförmigen stufenlosen Getriebes, das so aufgebaut ist, wie oben
beschrieben, wird die Antriebsscheibe 2 mit der Drehung der Antriebswelle 1 durch die
Nockenvorrichtung 10 unter Anpressung an die Antriebsrollen 9, 9 gedreht. Die Drehung
der Antriebsscheibe 2 wird demnach über die Antriebsrollen 9, 9 auf die Abtriebsscheibe
4 übertragen und somit die an der Abtriebsscheibe 4 montierte Abtriebswelle 3 gedreht.
Wenn nun die Drehgeschwindigkeit zwischen Antriebswelle 1 und Abtriebswelle 3
verändert wird, werden im Falle einer Geschwindigkeitsverminderung die Zapfen 7, 7 um
die Achsen 6, 6 geschwenkt und hierdurch die Antriebsrollen 9, 9 so bewegt, daß ihre
Außenflächen 9a, 9a jeweils an den mittleren Bereich der Innenfläche 2a der
Antriebsscheibe 2 und zugleich an den Außenrandbereich der Innenfläche 4a der
Abtriebsscheibe 4 angrenzt und somit die Verschiebungsachsen 8, 8 geneigt werden (s.
Fig. 5).
Bei einer Geschwindigkeitszunahme wiederum werden die Zapfen 7, 7 so bewegt, daß
die Außenseiten 9a, 9a der Antriebsrollen 9, 9 an den Außenrandbereich der Innenfläche
2a der Antriebsscheibe 2 und zugleich jeweils an den mittleren Bereich der Innenfläche
4a der Abtriebsscheibe 4 angrenzt und somit die Verschiebungsachsen 8, 8 geneigt
werden (s. Fig. 6). Wenn der Neigungswinkel der Verschiebungsachsen 8, 8 so
bemessen wird, daß er eine mittlere Position zwischen Fig. 5 und Fig. 6 einnimmt, wird
ein mittleres Übersetzungsverhältnis (1 : 1) zwischen Antriebswelle 1 und Abtriebswelle 3
erzielt.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen eine konkrete Weiterentwicklung eines ringförmigen stufenlosen
Getriebes, wie es auf den Microfiches der Gebrauchsmusteranmeldung S63-69293
(Gebrauchsmusteroffenlegung H1-173552) gezeigt wird. Hier werden die
Antriebsscheibe 2 und die Abtriebsscheibe 4 frei drehbar von der zylindrischen
Antriebswelle 11 gestützt und zwischen dem Ende der Antriebswelle 11 und der
Antriebsscheibe 2 ist eine Nockenvorrichtung 10 vorgesehen. Die Abtriebsscheibe 4 ist
hier jedoch mit Abtriebszahnrad 12 verbunden und dreht sich mit diesem synchron.
Die Achsen 6, 6 sind an den beiden Enden der paarweise ausgeführten Zapfen 7, 7 mit
diesen konzentrisch angeordnet und werden an einem Paar Stützplatten 13, 13 so
gehalten, daß sie in Schwenkrichtung und axial (in Fig. 7 in Richtung von Vorder- zu
Hinterseite, in Fig. 8 von links nach rechts) frei verschoben werden können. Die
Fußhälfte der Verschiebungsachsen 8, 8 wird jeweils im mittleren Bereich der Zapfen 7,
7 gehalten, wobei Fuß- und Kopfhälfte der Verschiebungsachsen 8, 8 exzentrisch
zueinander gestaltet sind. Die Fußhälfte wird dabei frei drehbar im mittleren Bereich der
Zapfen 7, 7 gehalten und die Kopfhälfte stützt die Antriebsrollen 9, 9 frei drehbar.
Die paarweise ausgeführten Verschiebungsachsen 8, 8 sind an einer Position um 180°
rückseitig zur Antriebswelle 11 vorgesehen. Die Richtung der exzentrischen Ausrichtung
von Kopf- und Fußhälfte der Verschiebungsachsen 8, 8 stimmt mit dem Drehsinn der
Antriebs- und Abtriebsscheiben 2 und 4 überein (in Fig. 8 von rechts nach links),
außerdem steht sie in etwa senkrecht zur Ausrichtung der Antriebswelle 11. Daher
können die Antriebsrollen 9, 9 im Sinn der Ausrichtung der Antriebswelle 11 etwas
verschoben werden.
Zwischen der Außenfläche der Antriebsrollen 9, 9 und den Innenflächen im mittleren
Bereich der Zapfen 7, 7 sind, ausgehend von der Außenfläche der Antriebsrollen 9, 9,
nacheinander Axial-Rillenkugellager 14, 14 und Nadellager 15, 15 vorgesehen, wobei die
Axial-Rillenkugellager 14, 14 die auf die Antriebsrollen 9, 9 in Schubrichtung wirkende
Last aufnehmen und somit die Drehung der Antriebsrollen 9, 9 zulassen. Die Nadellager
15, 15 nehmen die von den Antriebsrollen 9, 9 kommende Schublast auf die Außenringe
16, 16 der Axial-Rillenkugellager 14, 14 auf und lassen so eine Schwenkbewegung der
Kopfhälften der Verschiebungsachsen 8, 8 und der vorgenannten Außenringe 16, 16 um
die Fußhälften der Verschiebungsachsen 8, 8 zu. Im übrigen sind die Zapfen 7, 7 über
hydraulische Aktuatoren 17, 17 axial zu den Achsen 6, 6 verschiebbar.
Im Falle von ringförmigen stufenlosen Getrieben des eben geschilderten Aufbaus wird
die Drehung der Antriebswelle 11 vermittelt durch die Nockenvorrichtung 10 auf die
Antriebsscheibe 2 übertragen, deren Drehbewegung dann wiederum über das
Antriebsrollenpaar 9, 9 auf die Abtriebsscheibe 4 übertragen wird. Die Drehung der
Abtriebsscheibe 4 wird dann von dem Abtriebszahnrad 12 aufgenommen.
Zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses der Drehung zwischen Antriebswelle 11
und Abtriebszahnrad 12 werden die ein Paar bildenden Zapfen 7, 7 durch die Aktuatoren
17, 17 jeweils in Gegenrichtung zueinander verschoben, beispielsweise in Fig. 8 die
untere Antriebsrolle 9 nach rechts und die obere Antriebsrolle 9 nach links. Hierdurch
wird der Sinn der tangentialen Kraft verändert, die auf die Kontaktfläche zwischen den
Außenflächen 9a, 9a der Antriebsrollen 9, 9 und den Innenflächen 2a und 4a der
Antriebs- und Abtriebsscheiben 2 und 4 wirkt. Mit dieser Veränderung vollführen die
Zapfen 7, 7 eine Schwenkbewegung um die an den Halteplatten 13, 13 gelagerten
Achsen 6, 6 jeweils im Gegensinn zueinander. Hierdurch verändert sich schließlich, wie
bereits in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigt, die Kontaktfläche zwischen den Außenflächen 9a, 9a
der Antriebsrollen 9, 9 und den Innenflächen 2a und 4a der Antriebs- und
Abtriebsscheiben 2 und 4 und das Übersetzungsverhältnis zwischen der Antriebswelle 11
und dem Abtriebszahnrad 12 wird entsprechend geändert.
Bei der Kraftübertragung durch ringförmige stufenlose Getriebe werden die
Antriebsrollen 9, 9 aufgrund der elastischen Veränderung der beteiligten Bauteile axial
zur Antriebswelle 11 verschoben und die Verschiebungsachsen welche die Antriebsrollen
9, 9 halten, erfahren dabei eine geringe Drehbewegung, deren Zentrum von der
Fußhälfte der Verschiebungsachsen dargestellt wird. Durch diese Drehbewegung wird
eine relative Verschiebung zwischen den Außenflächen der Außenringe 16, 16 der Axial-Rillen
kugellager 14, 14 und den Innenflächen der Zapfen 7, 7 bewirkt. Da zwischen den
besagten Außen- und Innenflächen die Nadellager 15, 15 vorgesehen sind, ist die für
diese relative Bewegung erforderliche Kraft gering.
In dem oben beschriebenen ringförmigen stufenlosen Getriebe erfolgt die
Kraftübertragung zwischen der Antriebswelle 11 und dem Abtriebszahnrad 12 über die
zwei Antriebsrollen 9, 9. Daher ist die auf die Fläche bezogene Kraft, die zwischen den
Außenflächen 9a, 9a der Antriebsrollen 9, 9 einerseits und den Innenflächen 2a und 4a
der Antriebs- und Abtriebsscheiben 2 und 4 andererseits wirkt, recht groß, weshalb der
übertragbaren Kraft Grenzen gesetzt sind. Angesichts dieser Sachlage wurde mit dem
Ziel, die durch ringförmige stufenlose Getriebe übertragbare Kraft zu vergrößern,
versucht, die Anzahl der Antriebsrollen 9, 9 zu erhöhen.
Ein Beispiel für eine mit diesem Ziel vorgenommene Erhöhung der Anzahl der
Antriebsrollen 9, 9 ist aus der japanischen Offenlegungsschrift H3-74667 (A) bekannt, wo
drei Antriebsrollen 9, 9 zwischen den eine Einheit bildenden Antriebs- und
Abtriebsscheiben 2 und 4 vorgesehen sind und die Kraftübertragung über die 3
Antriebsrollen 9, 9 läuft. Bei dieser aus der zitierten Schrift bekannten Konstruktion sind,
wie Fig. 9 zeigt, auf einem festen Rahmen 18 an drei Stellen, die den Kreisumfang des
Rahmens 18 in drei gleich große Abschnitte teilen, um 120° gebogene Stützwinkel 19, 19
vorgesehen, wobei deren Mittelteil auf dem Rahmen 18 drehbar gelagert ist. Zwischen
einander benachbarten Stützwinkeln 19, 19 wird jeweils einer der Zapfen 7, 7
schwenkbar und axial verschiebbar gehalten.
Die Zapfen 7, 7 sind jeweils über hydraulische Aktuatoren 17, 17 axial zu der Achse 6,
verschiebbar, die an den beiden Zapfenkanten jeweils konzentrisch zu den Zapfen
vorgesehen ist. Die diese Aktuatoren 17, 17 konstituierenden Hydraulikzylinder 20, 20
sind über ein Steuerventil 21 mit dem Auslaß einer Pumpe 22 verbunden, welche die
Quelle für das Hydrauliköl darstellt. Das Steuerventil 21 verfügt hier über, jeweils axial (in
Fig. 9 von links nach rechts) verschiebbar, eine Hülse 23 und einen Umschaltbolzen 24.
Wenn der Neigungswinkel der an den Zapfen 7, 7 durch die Verschiebungsachsen 8, 8
drehbaren Antriebsrollen 9, 9 verändert wird, wird die Hülse 23 durch einen Steuermotor
25 axial bewegt (in Fig. 9 von links nach rechts). Infolgedessen wird den
Hydraulikzylindern 20, 20 das von der Pumpe 22 geförderte Hydrauliköl über
entsprechende Zuleitungen zugeführt. Hierdurch bewegen sich die in den
Hydraulikzylindern 20, 20 aufgenommenen Antriebskolben 26, 26, die dazu dienen, die
Zapfen 7, 7 axial zu verschieben, im gleichen Sinn wie die Drehbewegung der Antriebs-
und Abtriebsscheiben 2 und 4 (s. Fig. 5 bis 7). Das mit der Verschiebung der
Antriebskolben 26, 26 aus den Hydraulikzylindern 20, 20 herausgetriebene Öl wird dann
über entsprechende Leitungen, zu denen auch das Steuerventil 21 zählt und die hier zum
Teil nicht gezeigt werden, zu einem Öltank 27 zurückgefördert.
Die mit der Hydrauliköleinleitung in den Zylinder einhergehende Verschiebung des
Antriebskolbens 26 wird über eine Nocke 28 und ein Verbindungsstück 29 an den
Umschaltbolzen 24 übertragen, der entsprechend axial verschoben wird. Folglich wird,
nachdem der Antriebskolben 26 um ein vorgegebenes Stück verschoben worden ist, der
Leitungsweg im Steuerventil 21 gesperrt und die Zufuhr von Hydrauliköl in die
Hydraulikzylinder 20, 20 unterbrochen. Die Strecke, um die die Zapfen 7, 7 axial
verschoben werden, entspricht daher genau der Strecke, um die die Hülse 23 durch den
Steuermotor 25 verschoben wird.
Im Falle der wie beschrieben konstruierten ringförmigen stufenförmigen Getriebe wirkt
auf die Zapfen 7, 7 von der Kontaktfläche (kraftschlüssiger Bereich zur Kraftübertragung)
der Außenflächen 9a, 9a der an den Innenflächen der Zapfen 7, 7 gehaltenen
Antriebsrollen 9, 9 mit den Innenflächen 2a, 4a der Antriebs- und Abtriebsscheiben 2 und
4 ausgehend eine tangential zur Kontaktfläche gerichtete, starke Kraft. Trotz dieser
Tangentialkraft müssen zur präzisen Positionierung der Zapfen 7, 7 axial zu den Achsen
6, 6 die Durchmesser der Aktuatoren 17, 17 zur Bewegung der Zapfen 7, 7 groß
ausgelegt werden.
Wenn der Durchmesser der Aktuatoren 17, 17 groß ausgelegt wird, beanspruchen die
Aktuatoren 17, 17 jedoch mehr Platz. Dies ist jedoch unvorteilhaft, da der zur Verfügung
stehende Raum zum Einbau erfindungsgemäßer ringförmiger stufenloser Getriebe bei
der Verwendung für automatische Kraftwagengetriebe unter dem Boden begrenzt ist.
Insbesondere wenn wie bei dem in Fig. 9 gezeigten ringförmigen stufenlosen Getriebe
zwischen den ein Paar bildenden Antriebs- und Abtriebsscheiben 2, 4 drei Antriebsrollen
9, 9 vorgesehen sind, stellt die Anordnung der Aktuatoren 17, 17 bei großen durch das
ringförmige stufenlose Getriebe zu übertragenden Drehmomenten und damit bei einer
großen Tangentialkraft ein Problem dar.
Ausgehend von dieser Sachlage besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Konstruktion zu schaffen, welche die Verwendung von Aktuatoren mit geringen
Durchmessern und deren Unterbringung in dem begrenzt hierfür zur Verfügung
stehenden Raum ermöglicht.
Das erfindungsgemäße ringförmige stufenlose Getriebe verfügt wie die beschriebenen
herkömmlichen ringförmigen stufenlosen Getriebe über:
Ein ringförmiges stufenloses Getriebe, das ausgerüstet ist mit
Ein ringförmiges stufenloses Getriebe, das ausgerüstet ist mit
- - einer drehbar gehaltenen Antriebsscheibe,
- - einer Abtriebsscheibe, die, bei einander gegenüberliegenden Innenflächen der Antriebsscheibe und dieser Abtriebsscheibe, in bezug auf die Antriebsscheibe konzentrisch angeordnet ist
- - zwischen Antriebs- und Abtriebsscheibe vorgesehenen Zapfen, die eine Schwenkbewegung um zu den Mittelachsen von Antriebs- und Abtriebsscheibe verdreht angeordnete Achsen ausführen können,
- - aus der Innenfläche dieser Zapfen hervorragenden Verschiebungsachsen, und
- - mehreren Antriebsrollen, die zwischen den Innenflächen der Antriebs- und der Abtriebsscheibe so gehalten werden, daß sie sich um diese Verschiebungsachsen drehen können.
In erfindungsgemäßen ringförmigen stufenlosen Getrieben sind in einem um die Zapfen
angeordneten Stützrahmen mittels Stützachsen in ihrer Mitte Schwenkrahmen an ihren
Außenseiten drehbar gelagert, wobei die Anzahl der Schwenkrahmen identisch mit der
Zapfenanzahl ist. Weiterhin sind Aktuatoren zur Bewegung dieser Schwenkrahmen
vorgesehen und in den Schwenkrahmen werden jeweils an den beiden Endkanten der
Zapfen vorgesehene Achsen innenseitig drehbar gehalten.
Die durch das erfindungsgemäße ringförmige stufenlose Getriebe vorgenommene
Übertragung von Kraft von der Antriebsscheiben über mehrere Antriebsrollen auf die
Abtriebsscheibe erfolgt wie in den oben geschilderten herkömmlichen ringförmigen
stufenlosen Getrieben.
Bei einer Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Antriebs- und
Abtriebsscheibe werden in erfindungsgemäßen ringförmigen stufenlosen Getrieben die
Schwenkrahmen synchron um ihre Stützachsen geschwenkt. Mit dieser
Schwenkbewegung führen die in den Schwenkrahmen vorgesehenen Zapfen eine
Bewegung auf einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt die jeweiligen Stützachsen
darstellen. Hierdurch werden die an den Zapfen innenseitig gehaltenen Antriebsrollen
nahezu axial zu an den beiden Endkanten der einzelnen Zapfen vorgesehenen Achsen
verschoben. Aufgrund dieser Verschiebung werden die Zapfen, wie bei den eingangs
geschilderten ringförmigen stufenlosen Getrieben, um die vorgesehenen Achsen
(Schwenkachsen) geschwenkt und damit das Übersetzungsverhältnis geändert.
Da im Falle erfindungsgemäßer ringförmiger stufenloser Getriebe die Bewegung der
Zapfen axial zu den Achsen durch Schwenkrahmen vermittelt wird, kann, verglichen mit
der Situation bei einer direkten Bewegung der Zapfen, längs zu den Zapfen der Abstand
zwischen den Stützachsen bis zu den Aktuatoren länger ausgelegt werden als der
Abstand zwischen den Berührungspunkten der Antriebsrollen mit den
Scheibeninnenflächen. Hierdurch werden die infolge der Tangentialkraft auf die
Aktuatoren wirkenden Kräfte vermindert, weshalb die Aktuatoren kleiner ausgeführt
werden können. Somit fällt es leichter, die Aktuatoren in dem engen zur Verfügung
stehenden Raum anzuordnen.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Beispiel für eine Ausführungsform der Erfindung. Das hier
gezeigte Beispiel demonstriert die Verwendung des erfindungsgemäßen ringförmigen
stufenlosen Getriebes 30 für die Übersetzung in einem Automatikgetriebe eines
vierrädrigen Kraftwagens mit einem Motor, der ein für einen PKW übliches, großes
Drehmoment erzeugt. Aus diesem Grund sind jeweils zwischen der ersten
Antriebsscheibe 31 und der ersten Abtriebsscheibe 32 des ringförmigen stufenlosen
Getriebes 30 drei erste Antriebsrollen 33, 33 und zwischen der zweiten Antriebsscheibe
34 und der zweiten Abtriebsscheibe 35 drei zweite Antriebsrollen 36 vorgesehen. Das
Getriebe ist somit so aufgebaut, daß die Kraft über insgesamt 6 Antriebsrollen 33, 36
übertragen wird.
Auf der vordersten Stufe in bezug auf den Kraftfluß ist, als Baueinheit zur Bildung eines
automatischen Kraftwagengetriebes, als Anfahrkupplung ein Drehmomentwandler 37
vorgesehen, mit dessen Abtriebseinheit die Vorderhälfte 11a der zum ringförmigen
stufenlosen Getriebe 30 gehörigen Antriebswelle 11 verbunden ist. Die Vorderhälfte 11a
wird durch den Drehmomentwandler 37 entsprechend der Drehung eines hier nicht
gezeigten Fahrmotors gedreht. An dem hinteren Ende der Vorderhälfte 11a wird die
Hinterhälfte 11b der Antriebswelle 11, vermittelt über ein Paar Radialnadellager 38a, 38b
konzentrisch so gehalten, daß beide Hälften relativ zueinander frei drehbar sind.
Zwischen der Vorderhälfte 11a und der Hinterhälfte 11b ist, in bezug auf den Kraftfluß
seriell eine Einheit 39 zur Umschaltung zwischen Vor- und Rückwärtsfahrt vorgesehen.
Die als Planetengetriebe aufgebaute Einheit 39 zur Umschaltung zwischen Vor- und
Rückwärtsfahrt verfügt über eine Kupplung zur Vorwärtsfahrt 40 und eine Kupplung zur
Rückwärtsfahrt 41, die beide als Mehrscheibenkupplungen (naß) ausgeführt sind. Da die
Konstruktion und die Funktionsweise von Einheiten 39 zur Umschaltung zwischen Vor-
und Rückwärtsfahrt mit Planetengetriebe bereits bekannt sind, wird hier, da es die
vorliegende Erfindung nicht betrifft, auf eine genauere Erläuterung verzichtet.
In Richtung des Kraftflusses schließt sich an die Einheit 39 zur Umschaltung zwischen
Vor- und Rückwärtsfahrt das ringförmige stufenlose Getriebe 30 an, das Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Antriebssektion
dieses ringförmigen stufenlosen Getriebes 30 (d. h. dem an den Abtrieb der
Umschalteinheit 39 anschließende Teil) und dessen Abtriebssektion (d. h. der an die
Antriebswellen 42 und 43 für die Vorder- bzw. Hinterräder anschließende Teil) wird
kontinuierlich verändert. Das ringförmige stufenlose Getriebe 30 sitzt dabei auf der
Antriebswellenhinterhälfte 11b auf. Daher werden in der Nähe des vorderen und hinteren
Endes der Antriebswellenhinterhälfte 11b die erste und zweite Antriebsscheibe 31 und 34
so gehalten, daß sich ihre im Querschnitt konkaven Innenflächen 2a, 2a
gegenüberliegen und sie sich konzentrisch und synchron frei drehen. Daher ist die
vorderseitig (in Fig. 1 links) vorgesehene erste Antriebsscheibe 31 am Fuß eines zur
Umschalteinheit 39 gehörigen Trägers 89 keilverzahnt, zugleich wird eine Bewegung der
Scheibe nach vorne unterbunden. Die hinterseitig (in Fig. 1 rechts) vorgesehene zweite
Antriebsscheibe 34 wird, vermittelt über eine Keilnabe 90, am hinteren Ende der
Antriebswellenhinterhälfte 11b gehalten und kann von der hydraulischen Anpreß-Einheit
44 frei zur ersten Antriebsscheibe 31 hin gedrückt werden.
Wie in den Figuren gezeigt, besteht die Anpreß-Einheit 44, damit bei geringem
Durchmesser eine möglichst große Anpreßkraft erzeugt wird, aus je einem Paar
Hydraulikzylindern 45a, 45b und Hydraulikkolben 46a, 46b, die axial in Serie und parallel
zum Kraftfluß angeordnet sind. Zur Erzeugung von Anpreßkraft wird Hydrauliköl in die
ein Paar bildenden Hydraulikkammern 47a, 47b eingeleitet. Bei Einleitung von
Hydrauliköl in die Hydraulikkammer 47a (Fig. 1 rechts) wird die zweite Antriebsscheibe
34, vermittelt durch den Zylinder 48, hin zur ersten Antriebsscheibe 31 gedrückt.
Zeitgleich wird mit der Einleitung von Hydrauliköl in die Hydraulikkammer 47b (Fig. 1
links) die zweite Antriebsscheibe 34 hin zur ersten Antriebsscheibe 31 gedrückt. Die
durch das Einleiten von Hydrauliköl in die Hydraulikkammern 47a, 47b erzeugten Kräfte
addieren sich und wirken somit gemeinsam auf die zweite Antriebsscheibe 34. Daher
erzeugt die Anpreß-Einheit 44 bei geringen Durchmessern eine starke Anpreßkraft.
Außerdem ist in der zweiten Kammer 47b eine vorgestauchte Feder 49, etwa eine
Tellerfeder, vorgesehen, wodurch auch wenn in die Hydraulikkammern 47a, 47b kein
Hydrauliköl eingeleitet ist, eine Mindestanpressung an den Kontaktflächen zwischen
Innenflächen 2a, 4a den einzelnen Scheiben 31, 32, 34, 35 und den Außenflächen 9a, 9a
der Antriebsrollen 33, 36 sichergestellt wird.
Außerdem ist um den Mittelabschnitt der Antriebswellenhinterhälfte 11b ein Stützzylinder
50 mit der Hinterhälfte 11b konzentrisch vorgesehen. Dieser Stützzylinder 50 wird an
seinen beiden Enden durch die Innenkanten von Verankerungen 56, 56 gehalten. Diese
Verankerungen 56, 56 werden mit ihren Außenkanten an den weiter unten ausführlicher
beschriebenen Halteringen 51, 51 gestützt und sind dort befestigt. Sie bilden erste und
zweite Stützrahmen 52, 53, welche die weiter unten zu besprechenden ersten und
zweiten Schwenkrahmen 54, 55 schwenkbar halten. Zwischen der Außenfläche des
Mittelabschnitts der Antriebswellenhinterhälfte 11b und den Innenseiten beider
Endkanten des Stützzylinders 50 sind jeweils Radialnadellager 57, 57 vorgesehen,
wodurch die Hinterhälfte 11b in dem Stützzylinder 50 so gehalten wird, daß sie sich
einerseits drehen und andererseits axial verschoben werden kann.
Auf dem Stützzylinder 50 wiederum werden die erste und zweite Abtriebsscheibe 32 und
35 jeweils durch Radialnadellager 58, 58 drehbar und axial verschiebbar gelagert.
Zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenflächen der ersten und zweiten
Abtriebsscheibe 32 und 35 ist ein Nadellager 59 (thrust needle bearing) vorgesehen, das
die zwischen der ersten und zweiten Abtriebsscheibe 32 und 35 wirkende Schublast
aufnimmt und die Drehung beider Scheiben 32, 35 relativ zueinander ermöglicht.
Außen an der ersten Abtriebsscheibe 32 ist ein erstes Abtriebszahnrad 60 befestigt, das
über ein mitlaufendes Zahnrad 62 (für die Vorderräder) mit der Antriebswelle 42 (für die
Vorderräder) verbunden ist. Hierdurch wird die Antriebswelle 42 (für die Vorderräder)
durch die erste Abtriebsscheibe 32 gedreht. Die Drehung der Antriebswelle 42 für die
Vorderräder wird dann, vermittelt durch ein Differentialgetriebe 63 für die Vorderräder,
auf die nicht gezeigten Vorderräder übertragen.
An der Außenseite der zweiten Abtriebsscheibe 35 ist ein Abtriebszahnrad 64 (für die
Hinterräder) befestigt, welches, vermittelt durch ein mitlaufendes Zahnrad 65 (für die
Hinterräder), mit der Antriebswelle 43 (für die Hinterräder) verbunden ist, die somit durch
die zweite Abtriebsscheibe 35 drehbar ist. Die Drehung der Antriebswelle 43 (für die
Hinterräder) wird dann, vermittelt durch ein hier nicht gezeigtes Differentialgetriebe, auf
die ebenfalls nicht gezeigten Hinterräder übertragen. Die Mittelachsen der Antriebswelle
42 (für die Vorderräder) und der Antriebswelle 43 (für die Hinterräder) stimmen nicht
überein. Außerdem werden die beiden Antriebswellen 42 und 43 so positioniert, daß das
Platzangebot optimal genutzt wird.
Weiterhin sind zwischen den Innenflächen 2a und 4a der ersten Antriebsscheibe 31 und
der ersten Abtriebsscheibe 32 drei erste Antriebsrollen 33, 33 und zwischen den
Innenflächen 2a und 4a der zweiten Antriebsscheibe 34 und der zweiten Abtriebsscheibe
35 drei zweite Antriebsrollen 36 vorgesehen. Diese Antriebsrollen 33 und 36 werden
jeweils an den Innenseiten von ersten Zapfen 66 und zweiten Zapfen 67 drehbar
gehalten. Die ersten und zweiten Zapfen 66, 67 führen eine Schwenkbewegung um erste
bzw. zweite Achsen 68 (die letzteren werden in der Figur nicht gezeigt) aus, wobei diese
Achsen 68 an den beiden Enden der Zapfen konzentrisch vorgesehen und verdreht zu
den Mittelachsen der Scheiben 31, 32, 34 und 35 angeordnet sind, d. h. sie sich mit den
Mittelachsen der Scheiben 31, 32, 34 und 35 zwar nicht kreuzen, aber nahezu senkrecht
zu diesen ausgerichtet sind. Weiterhin sind die Zapfen 66 und 67 jeweils in einem ersten
bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 durch Radialnadellager 69, 69 frei schwenkbar
gelagert.
Die ersten bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 werden an den den ersten und zweiten
Stützrahmen 54, 55 bildenden Halteringen 51, 51 in ihrer Mitte so gehalten, daß eine
Schwenkbewegung um zu den Mittelachsen der Scheiben 31, 32, 34 und 35 parallele
Stützachsen 70, 70 möglich ist. Die ersten und zweiten Stützrahmen 54, 55 werden
durch jeweils paarweise vorgesehene Halteringe 51, 51 gebildet, die hierzu über die
Außenseiten von je 3 Stützarmen 71, 71, verbunden sind, die zusammen je eine
Verankerung 56 bilden. Die Stützachsen 70, 70 sind jeweils über ein Paar die
Stützrahmen 54, 55 bildende Halteringe 51, 51 gelegt, und zwar in der (in bezug auf den
Kreisumfang der Halteringe 51, 51) Mitte der Stützarme 71, 71. Daher werden die ersten
und zweiten Schwenkrahmen 52, 53 zwischen auf einem gedachten Kreis benachbarten
Stützarmen 71, 71 schwenkbar gehalten. Zwischen den Außenflächen der Stützachsen
70, 70 und den Innenflächen von in den Schwenkrahmen 52, 53 zum Stützen
vorgesehenen Bohrungen sind Radiallager, z. B. Nadellager vorgesehen. Außerdem sind
zwischen den Seiten der Schwenkrahmen 52, 53 und den Seiten der Halteringe 51, 51
Drucklager, etwa Nagellager, vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß die
Schwenkrahmen 52, 53, solange keine äußeren Kräfte wirken, mit geringer Kraft
geschwenkt werden können.
Die ersten bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 können außerdem durch die in den
Ansprüchen genannten Aktuatoren, nämlich durch die Hydraulikzylinder 72a, 72b, die
zwischen den beiden Kanten der ersten bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 und den
Halteringen 51, 51 angeordnet sind, geschwenkt werden. Die Hydraulikzylinder 72a, 72b
sind hierbei jeweils an einem der Halteringe 51, 51 so angeordnet, daß ihre Position mit
den beiden Kanten der Schwenkrahmen 52, 53 übereinstimmt. An jeweils den beiden
Kanten der Schwenkrahmen 52, 53 sind dort, wo sich eine örtliche Übereinstimmung mit
den Hydraulikzylindern 72a, 72b ergibt, parallel zu den Stützachsen 70, 70 jeweils
Stangen 73a, 73b so befestigt und abgestützt, daß sie die beiden Kanten des ersten
bzw. zweiten Schwenkrahmens 52, 53 durchstoßen. Weiterhin stehen die in die
Hydraulikzylinder 72a, 72b eingeführten Kolben 74a, 74b mit den Stangen 73a, 73b in
Eingriff.
Da der erste und zweite Schwenkrahmen 52, 53 durch die Kolben 74a, 74b verschoben
werden können, gleichgültig, ob diese Kolben 74a, 74b eine geradlinige Bewegung oder
die Kanten des ersten oder zweiten Schwenkrahmens 52, 53 eine Bewegung auf einem
Kreisbogen ausführen, werden die Stangen 73a, 73b an den beiden Kanten des ersten
und zweiten Schwenkrahmens 52, 53 so gehalten, daß sie im rechten Winkel zur
Bewegung der Kolben 74a, 74b etwas verschoben werden können. In dem hier
gezeigten Beispiel sind die Enden der Stangen 73a, 73b mit etwas Spiel in längere, in
bezug auf die Halteringe 51, 51 radiale Bohrungen 83, 83 eingeführt, die in besagten
Halteringen 51, 51 vorgesehen sind. Hierbei sind die Bohrungen 83, 83 breiter als die
Durchmesser der Stangen 73a, 73b ausgeführt, so daß sie, wie oben ausgeführt, eine
Bewegung im rechten Winkel zu den Kolben 74a, 74b ausführen können.
Von den an den einzelnen Schwenkrahmen 52, 53 als jeweils zwei Paare vorgesehenen
Hydraulikzylindern 72a, 72b (d. h. je 4 Zylinder pro Schwenkrahmen und insgesamt 24
Zylinder in der ringförmigen stufenlosen Getriebeeinheit 30 insgesamt) wird bei einer
Übersetzungsveränderung einer der beiden zu den Schwenkrahmen 52, 53 längs an
einem Ende der Rahmen vorgesehenen Hydraulikzylinder 72a (72b) gedehnt und
zugleich der andere Hydraulikzylinder 72b (72a) gestaucht, wodurch die Schwenkrahmen
52, 53 über eine vorgegebene Strecke eine Schwenkbewegung in vorgegebener
Richtung ausführen.
Die Schwenkwinkel der ersten und zweiten Zapfen 66, 67 um die ersten und zweiten
Schwenkachsen 68 wird einerseits durch die Einleitung von Hydrauliköl in die
Hydraulikzylinder 72a, 72b und andererseits auch durch Synchronisierungsketten 75, 75
(s. Fig. 3, in den anderen Abbildungen nicht gezeigt) auf mechanischem Wege
synchronisiert. Daher werden an den beiden Endkanten der Zapfen 66, 67
Synchronisierungsscheiben 76, 76 konzentrisch zu den ersten bzw. zweiten
Schwenkachse 68 gehalten. Die Synchronisierungsketten 75, 75 werden über die an den
beiden Endkanten der Zapfen 66, 67 befestigten Synchronisierungsscheiben 76, 76 so
geführt, daß sie im wesentlichen nicht durchhängen. Die sich kreuzenden
Mittelabschnitte der Ketten 75, 75 werden dabei durch den Außenring von Wälzlagern
77, 77 (s. Fig. 3, in den anderen Abbildungen nicht gezeigt) geführt, die in der Mitte der
die Verankerungen 56, 56 bildenden Stützarme 71, 71 gehalten werden.
An den Halteringen 51, 51 wird ein Steuerventil 21a zur Steuerung der Zufuhr von
Hydrauliköl zu den Hydraulikzylindern 72a, 72b gehalten. Wenn die ersten bzw. zweiten
Schwenkrahmen 52, 53 aufgrund der Versorgung der Hydraulikzylinder 72a, 72b mit
Hydrauliköl eine Schwenkbewegung ausführen, wird durch die an den Zapfen 66, 67 (die
in dem ersten bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 gehalten werden) außenseitig
vorgesehene Nockenfläche 78 der Umschaltbolzen 24a des Steuerventils 21a, vermittelt
durch einen zu Steuerventil 21a gehörigen schwimmenden Kolben 79, verschoben und
das Steuerventil 21a folglich umgestellt. Die Nockenfläche 78 kann auch als von den
Zapfen 66, 67 getrenntes Bauteil mittels einer Nockenplatte ausgeführt werden, mit der
die Zapfen 66, 67 an der Außenseite dann bestückt werden. Wenn die Nockenfläche 78
einstückig mit den Zapfen 66, 67 ausgeführt wird, wird die Nockenfläche 78 zur
Verhinderung von Verschleiß, der aus der wiederholten Schwenkbewegung der Zapfen
66, 67 resultiert, aus einem durch Wärmebehandlung gehärteten Werkstoff,
beispielsweise mit einer Härte von mindestens HRC40 ausgeführt. Um die Bildung von
Aushöhlungen in der Nockenfläche 78 durch die Spitze des schwimmenden Kolbens 79
und Verschleißbildung zu verhindern, wird die Spitze des schwimmenden Kolbens
vorzugsweise kugelförmig ausgeführt oder mit einer Stahlkugel beschlagen. Um eine
möglichst widerstandsfreie axiale Bewegung des Umschaltbolzens 24a zu sichern, wird
der Bolzen 24a vorzugsweise über Längslager, etwa Wälzlager oder Gleitlager, geführt.
Eine Hülse 23a, die gemeinsam mit dem Umschaltbolzen 24a zu Steuerventil 21a gehört,
wird durch den Steuermotor 25a in eine geeignete Stellung verschoben, damit bei einer
Geschwindigkeitsänderung das erforderliche Übersetzungsverhältnis erreicht wird. In
dem ringförmigen stufenlosen Getriebe 30 werden insgesamt zwei dieser Steuerventile
21a und Steuermotoren 25a vorgesehen, jeweils einmal in einem ersten Hohlraum 80,
der von der ersten Antriebsscheibe 31 und der ersten Abtriebsscheibe 32 gebildet wird
und diese umfaßt, und einmal in einem zweiten Hohlraum 81, der von der zweiten
Antriebsscheibe 34 und der zweiten Abtriebsscheibe 35 gebildet wird und diese umfaßt.
Das Steuerventil 21a in dem ersten Hohlraum 80 und das Steuerventil 21a in dem
zweiten Hohlraum 81 werden über die zugehörigen Steuermotoren 25a im ersten bzw.
zweiten Hohlraum 80 bzw. 81 auf Grundlage von Befehlen aus einer hier nicht gezeigten,
einen Mikrocomputer beinhaltenden Steuervorrichtung miteinander synchron (Fahrt
geradeaus) oder unabhängig voneinander (Kurvenfahrt) gesteuert.
Die beschriebene Anordnung bewirkt, daß der erste und zweite Schwenkrahmen 52, 53
bei einer Übersetzungsveränderung aufgrund der Hydraulikölzufuhr zu den
Hydraulikzylindern 72a, 72b um eine vorgegebene Strecke in vorgegebener Richtung um
die Stützachsen 70, 70 geschwenkt werden. Hierdurch werden die von den
Schwenkrahmen 52, 53 gehaltenen ersten und zweiten Zapfen 66, 67 in etwa in
Richtung der ersten und zweiten Achsen 68 verschoben (In der Praxis führen sie eine
Bewegung auf einem Kreisbogen um die Stützachsen 70, 70 aus.) Hierdurch verändert
sich, wie in dem in Fig. 7 und 8 gezeigten Beispiel der Sinn der auf die Kontaktflächen
zwischen den Außenflächen 9a, 9a der Antriebsrollen 33, 36 und den Innenflächen 2a,
4a der Scheiben 31, 32, 34 und 35 wirkenden Tangentialkraft. Mit der
Richtungsänderung dieser Kraft werden die ersten und zweiten Zapfen 66, 67 jeweils in
Gegenrichtung zueinander um die an den ersten und zweiten Schwenkrahmen 52, 53
drehbar gelagerten ersten und zweiten Achsen 68 geschwenkt, wodurch sich die
Auflagestellung der Außenflächen 9a, 9a der Antriebsrollen 33, 36 auf den Innenflächen
2a und 4a wie in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigt verändert und das Übersetzungsverhältnis
zwischen der ersten und zweiten Antriebsscheibe 31, 34 und der ersten und zweiten
Abtriebsscheibe 32, 35 geändert wird.
Da die der Schwenkbewegung der ersten und zweiten Schwenkrahmen 52, 53
dienenden Hydraulikzylinder 72a, 72b an den Seiten der Schwenkrahmen 52, 53
getrennt von den Stützachsen 70, 70 angeordnet sind, können die Hydraulikzylinder 72a,
72b auch mit kleinen ausgelegten Durchmessern den Tangentialkräften, die von den
Kontaktflächen der Außenflächen 9a, 9a der ersten und zweiten Antriebsrollen 33, 36 mit
den Innenflächen 2a, 4a der ersten und zweiten Antriebsscheibe 31, 34 bzw. der ersten
und zweiten Abtriebsscheibe 32, 35 auf die ersten und zweiten Zapfen 66, 67 wirken,
standhalten. Dies liegt daran, daß der Abstand zwischen den Stützachsen 70, 70 und
den Kontaktflächen zwischen den Flächen 9a, 2a und 4a kürzer ist als der Abstand
zwischen den Stützachsen 70, 70 und den Hydraulikzylindern 72a, 72b und daher,
aufgrund des Hebelgesetzes, über das Volumen der Hydraulikzylinder 72a, 72b
hinausgehende Kräfte an die ersten und zweiten Zapfen 66, 67 weitergegeben werden
können. Der Durchmesser der Hydraulikzylinder 72a, 72b kann entsprechend geringer
ausgelegt werden. Da in dem gezeigten Beispiel außerdem die Hydraulikzylinder 72a,
72b je Seite der ersten bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 paarweise vorgesehen sind,
kann der Durchmesser der Hydraulikzylinder 72a, 72b noch weiter vermindert werden.
Die Schmierölversorgung zur Schmierung der Drehung der Antriebsrollen 33, 36 erfolgt
über die Stützachsen 70, 70 und die ersten bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 und
erfordert daher keine flexiblen Verbindungen. Während des Betriebs des ringförmigen
stufenlosen Getriebes drehen sich die Antriebsrollen unter Aufnahme großer Last mit
hoher Geschwindigkeit, weshalb für eine stabile Schmierölversorgung des Teiles, an
dem diese Drehung der Antriebsrollen 33, 36 gehalten wird, gesorgt werden muß. Die
erfindungsgemäße Anordnung erlaubt jedoch keine Schmierölversorgung des Teiles, an
dem diese Drehung der Antriebsrollen 33, 36 gehalten wird, in der Art, wie sie bei
herkömmlichen ringförmigen stufenlosen Getrieben stattfindet. Eine Nutzung flexibler
Verbindungen ist hier zwar möglich, führt jedoch zu höheren Kosten und über längere
Sicht ist auch die Zuverlässigkeit der Schmierung ungesichert.
In dem gezeigten Beispiel sind in den Stützachsen 70, 70, an denen die ersten und
zweiten Schwenkrahmen 52, 53 im ersten bzw. zweiten Stützrahmen 54, 55 gehalten
werden, an eine Quelle für die Schmierölversorgung, etwa einer Ölpumpe,
angeschlossene erste Ölleitungen 84, 84 vorgesehen. In den ersten und zweiten
Schwenkrahmen 52, 53 sind weiterhin zweite Ölleitungen 85, 85 vorgesehen, deren
Oberlauf (Ende des Oberlaufs) unabhängig von der Schwenkbewegung der ersten und
zweiten Schwenkrahmen 52, 53 mit dem Unterlauf (Ende des Unterlaufs) der ersten
Ölleitungen 84, 84 verbunden ist. Außerdem ist der Oberlauf (Ende des Oberlaufs) von
dritten Ölleitungen 86, 86 in den ersten und zweiten Zapfen 66, 67 mit dem Ende des
Unterlaufs der zweiten Ölleitungen 85, 85 verbunden. Hierfür sind in beidseitig an den
Schwenkrahmen 52, 53 befestigten Stegen 87, 87 Ölleitungen vorgesehen, die den
Unterlauf der zweiten Ölleitungen 85, 85 mit dem Oberlauf der dritten Ölleitungen 86, 86
zusammenführen. Das aus dem Unterlauf der dritten Ölleitungen 86, 86 abgegebene
Schmieröl kann dann den Lagern, etwa den Axialrillenkugellagern 14a, 14a, durch
welche die Antriebsrollen 33, 36 drehbar gelagert sind, und den Radialnadellagern 88a,
88a, welche die Verschiebungsachsen 8a, 8a lagern, zugeführt werden. Die den
einzelnen Bauteilen zugeführte Schmierölmenge wird auf optimale Werte eingestellt,
wozu die ersten, zweiten und/oder dritten (Ölleitungen 84, 85 und 86 notwendigenfalls mit
Mitteln zur Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit, etwa Verjüngungen, versehen
werden können.
In dem hier gezeigten Beispiel sind die Verschiebungsachsen 8a, 8a, welche die ersten
und zweiten Antriebsrollen 33, 36 an den ersten und zweiten Zapfen 66, 67 halten,
geradlinig ausgeführt, d. h. ihre Fußhälfte ist, relativ zu der jeweiligen Kopfhälfte, im
wesentlichen nicht exzentrisch angeordnet. Statt dessen ist der Kopf der
Verschiebungsachsen 8a, 8a versetzt zum Zentrum der zu den Axial-Rillenkugellagern
14a, 14a gehörigen Außenringe 16a, 16a eingeführt. Die ersten und zweiten
Antriebsrollen 33, 36 sind als einstückige runde Körper ohne durchgehende Bohrung
ausgeführt, und da ein schräger Kontaktwinkel zu den Axial-Rillenkugellagern 14a, 14a
vorgesehen ist, nehmen sie nicht nur die auf die Axial-Rillenkugellager 14a, 14a
wirkende Schublast, sondern auch die Radiallast auf. Auch in dieser Anordnung können
die ersten und zweiten Antriebsrollen 33, 36 drehbar an der vorgegebenen Position und
in bezug auf die Achsen der Scheiben 31, 32, 34 und 35 um eine gewisse Strecke axial
verschiebbar gehalten werden. Die Halterung der Antriebsrollen 33, 36 ist im übrigen
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und ist daher nicht auf die hier gezeigte
Konstruktion beschränkt. Vielmehr kann dieser Teil auch wie in den herkömmlichen
Beispielen in Fig. 7 bis 9 konstruiert werden.
Während des Betriebs eines automatischen Kraftwagengetriebes mit einem
erfindungsgemäßen ringförmigen stufenlosen Getriebe der hier gezeigten Konstruktion
werden, bei sich zueinander synchron mit der Hinterhälfte 11b der Antriebswelle 11
drehender erster und zweiter Antriebsscheibe 31 bzw. 34, die Antriebswelle 42 für die
Vorderräder durch die von der ersten Antriebsscheibe 31 über die ersten Antriebsrollen
33, 33 auf die erste Abtriebsscheibe 32 übertragene Kraft, und die Antriebswelle 43 für
die Hinterräder durch die von der zweiten Antriebsscheibe 34 über die zweiten
Antriebsrollen 36 auf die zweite Abtriebsscheibe 35 übertragene Kraft gedreht.
Um die Effizienz der Kraftübertragung zwischen erster und zweiter Antriebsscheibe 31,
34 einerseits und erster und zweiter Abtriebsscheibe 32, 35 andererseits zu sichern, ist
durch Veränderung des Öldrucks in den zur hydraulischen Anpreß-Einheit 44
gehörenden Hydraulikkammern 47a, 47b eine Feineinstellung des Anpreßdrucks
zwischen den Außenflächen 9a, 9a der Antriebsrollen 33, 36 und den Innenflächen 2a
und 4a der Scheiben 31, 32, 34 und 35 auf einfache Weise möglich. Bei
Getriebevorrichtungen in Kraftwagen mit ständigem Vierradantrieb können, je nach
Fahrbedingungen, Divergenzen zwischen den auf die Vorder- und Hinterräder verteilten
Drehmomenten entstehen, bei dem hier gezeigten Beispiel kann jedoch stets eine
optimale, den jeweiligen Bedingungen entsprechende Anpressung erreicht werden, da
diese durch die hydraulische Anpreß-Einheit 44 eingestellt wird.
Wenn bei Geradeausfahrt des Kraftwagens die Drehgeschwindigkeiten der Antriebswelle
42 für die Vorderräder und der Antriebswelle 43 für die Hinterräder in Übereinstimmung
gebracht werden, um identische Drehgeschwindigkeiten der Vorder- und Hinterräder zu
erzielen, werden, entsprechend der Hydraulikölzufuhr in die Hydraulikzylinder 72a, 72b,
jeweils die Schwenkwinkel der ersten und zweiten Schwenkrahmen 52, 53 um die
Stützachsen 70, 70 und die Neigungswinkel der ersten und zweiten Zapfen 66, 67 um die
Stützachsen 68 in Übereinstimmung gebracht. Dann wird das Übersetzungsverhältnis
zwischen erster Antriebs- und erster Abtriebsscheibe (31, 32) mit dem
Übersetzungsverhältnis zwischen zweiter Antriebs- und zweiter Abtriebsscheibe (34, 35)
in Übereinstimmung gebracht.
Wenn hingegen die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 43 für die Hinterräder
langsamer als die der Antriebswelle 42 für die Vorderräder eingestellt werden soll, um bei
einer Kurvenfahrt die Drehgeschwindigkeit der Hinterräder relativ zu der
Drehgeschwindigkeit der Vorderräder zu verlangsamen, werden die Neigungswinkel der
ersten Zapfen 66, 66 anders eingestellt als die der zweiten Zapfen 67. Konkret wird
hierzu das Untersetzungsverhältnis zwischen der zweiten Antriebs- und der zweiten
Abtriebsscheibe (34, 35) größer eingestellt als das Untersetzungsverhältnis zwischen der
ersten Antriebs- und der ersten Abtriebsscheibe (31, 32). Hierdurch wird auch ohne ein
Zentraldifferential ein stabiles Fahrverhalten ohne übermäßige Reibung zwischen den
Vorder- und Hinterrädern auf der Fahrbahn erreicht.
In allen Fällen wirkt beim Betrieb des ringförmigen stufenlosen Getriebes ausgehend von
den ersten und zweiten Antriebsrollen 33, 36 über die ersten und zweiten Zapfen 66, 67
auf die ersten und zweiten Schwenkrahmen 52, 53 eine starke Last, die zu den Scheiben
31, 32, 34 und 35 diametral nach außen gerichtet ist. Diese Last wird von den
Stützachsen 70, 70 an die Halteringe 51, 51, welche den ersten bzw. zweiten
Stützrahmen 54, 55 bilden, übertragen. Hier heben sich die Belastungen gegenseitig auf,
weshalb die Steifheit und Festigkeit des Gehäuses zur Aufnahme des ringförmigen
stufenlosen Getriebes nicht unbedingt hoch bemessen werden muß, wenn die Halteringe
51, 51 mit einer ausreichenden Steifigkeit ausgeführt werden. Somit ist eine kompakte
und leichte Ausführung des ringförmigen stufenlosen Getriebes möglich.
In dem hier gezeigten Beispiel sind die den ersten bzw. zweiten jeweils als Paar
ausgeführten Stützrahmen 54, 55, die in diesen Stützrahmen 54, 55 gehaltenen, jeweils
drei ersten bzw. zweiten Schwenkrahmen 52, 53 die ersten bzw. zweiten Zapfen 66, 67
und die ersten bzw. zweiten Antriebsrollen 33, 36, die insgesamt jeweils den ersten bzw.
zweiten Hohlraum 80 und 81 bilden (der zweite Hohlraum 81 beinhaltet außerdem die
Anpreß-Einheit 44) untrennbar zu Baugruppen zusammengefaßt und werden
entsprechend behandelt. Für den Zusammenbau der ringförmigen stufenlosen Getriebe
30 aus diesen Baugruppen werden zunächst die Baugruppen geprüft, wozu
beispielsweise die Abmessungen der Einzelglieder der Baugruppen und die Stellung
dieser Glieder zueinander gemessen wird und die Einzelglieder zusammen bewegt
werden. Dann wird geprüft, ob das aus diesen Baugruppen zusammengebaute Getriebe
ordnungsgemäß funktioniert.
So werden etwa die Einbauhöhe der ersten und zweiten Antriebsrollen 33, 36 und die
Abstände von den Drehachsen der Scheiben 31, 32, 34 und 35 zu den Kontaktflächen
dieser Scheiben 31, 32, 34 und 35 zu den Außenflächen 9a, 9a der Antriebsrollen 33, 36
gemessen, um dafür Sorge zu tragen, daß im zusammengebauten Zustand an den
Kontaktflächen nichts aneinanderschlägt, alles synchron läuft und kein Schlupf auftritt.
Außerdem wird überprüft, ob sich die Schwenkbewegungen der schwenkbaren Bauteile
widerstandslos ausführen lassen, die Synchronisierungsketten 75, 75 richtig gespannt
sind, die Hydraulikzylinder 72a, 72b ordnungsgemäß ohne Auslecken von Hydrauliköl
arbeiten und ob die Ölleitungen nicht verstopft sind. Da somit bereits vor dem
Zusammenbau der ringförmigen stufenlosen Getriebe 30 die einzelnen Funktionen
geprüft werden können, ist es einfach, auf eventuelle Fehlfunktionen zu reagieren.
Das hier gezeigte Beispiel demonstriert die Verwendung des erfindungsgemäßen
ringförmigen stufenlosen Getriebes für die Übersetzung in einem Automatikgetriebe
eines vierrädrigen Kraftwagens mit einem Motor, der ein für einen PKW übliches, großes
Drehmoment erzeugt. Erfindungsgemäße ringförmige stufenlose Getriebe können jedoch
auch als Getriebeeinheiten für Automatikgetriebe in üblichen Krafträdern (Zweirädern)
eingesetzt werden. In diesem Fall werden zwei Abtriebsscheiben miteinander synchron
drehbar verbunden und der Abtrieb beider Abtriebsscheiben von einer einzigen
Abtriebswelle abgenommen. Bei der Verwendung als Getriebeeinheiten für
Automatikgetriebe in Kleinkraftwagen, bei denen ein weniger großes Drehmoment
auftritt, ist eine Konstruktion des ringförmigen stufenlosen Getriebes als "single cavity"-Getriebe
mit einem Scheibenpaar, das aus einer Antriebsscheibe 2 und einer
Abtriebsscheibe 4 gebildet wird, möglich, wie es etwa in Fig. 5 bis 8 gezeigt wird. Auch
die Anpreß-Einheit, die in dem gezeigten Beispiel dazu dient, die Anpressung auf den
Flächen mit Vortriebskräften sicherzustellen, muß, beispielsweise im Falle von
Automatikgetrieben für Krafträder (Zweiräder) nicht hydraulisch ausgeführt werden,
vielmehr kann hier auch eine herkömmlich aufgebaute Nockenvorrichtung verwendet
werden, die auf mechanischem Weg Andruckkraft erzeugt.
Die vorliegende Erfindung vereinfacht die Konstruktion von Automatikgetriebeeinheiten
mit ringförmigem stufenlosem Getriebe, da letzteres aufgrund der oben beschriebenen
Konstruktions- und Funktionsweise einen geringen Platzbedarf hat und sich daher auch
dort einbauen läßt, wo wenig Platz zur Verfügung steht.
Einfache Erläuterung der beigefügten Zeichnungen
Fig. 1 zeigt als Querschnitt wichtige Teile eines Beispiels für erfindungsgemäße
Ausführungsformen,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Geraden A-A in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Geraden B-B in Fig. 1,
Fig. 4 zeigt in etwa den gleichen Ausschnitt wie Fig. 3, jedoch als Schnitt in der Ebene,
die die Mittelachsen der an den ersten Zapfen vorgesehenen ersten Achsen
enthält,
Fig. 5 zeigt als Seitenansicht Grundzüge des Aufbaus eines herkömmlichen
ringförmigen stufenlosen Getriebes bei maximaler Untersetzung,
Fig. 6 zeigt die gleiche Seitenansicht, jedoch bei maximaler
Geschwindigkeitserhöhung,
Fig. 7 zeigt als Querschnitt ein Beispiel für eine bekannte konkrete Konstruktion,
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt entlang der Geraden C-C in Fig. 8,
Fig. 9 zeigt eine Vorderansicht auf ein erstes Beispiel für eine bekannte Konstruktion,
die eine Vergrößerung der übertragbaren Kraft ermöglicht (teilweise
aufgeschnitten).
1
Antriebswelle
2
Antriebsscheibe
2
a Innenfläche
3
Abtriebswelle
4
Abtriebsscheibe
4
a Innenfläche
5
Gehäuse
6
Achse
7
Zapfen
8
,
8
a Verschiebungsachse
9
Antriebsrolle
9
a Außenfläche
10
Nockenvorrichtung
11
Antriebswelle
11
a Vorderhälfte
11
b Hinterhälfte
12
Abtriebszahnrad
13
Stützplatte
14
,
14
a Axial-Rillenkugellager
15
Nadellager
16
,
16
a Außenring
17
Aktuator
18
Rahmen
19
Stützwinkel
20
Hydraulikzylinder
21
,
21
a Steuerventil
22
Pumpe
23
,
23
a Hülse
24
,
24
a Umschaltbolzen
25
,
25
a Steuermotor
26
Antriebskolben
27
Öltank
28
Nocke
29
Verbindungsstück
30
Ringförmiges stufenloses Getriebe
31
erste Antriebsscheibe
32
erste Abtriebsscheibe
33
erste Antriebsrolle
34
Zweite Antriebsscheibe
35
Zweite Abtriebsscheibe
36
Zweite Antriebsrolle
37
Drehmomentwandler
38
a,
38
b Radialnadellager
39
Einheit zur Umschaltung zwischen Vor- und Rückwärtsfahrt
40
Kupplung für Vorwärtsfahrt
41
Kupplung für Rückwärtsfahrt
42
Antriebswelle für die Vorderräder
43
Antriebswelle für die Hinterräder
44
Anpreß-Einheit
45
a,
45
b Hydraulikzylinder
46
a,
46
b Hydraulikkolben
47
a,
47
b Hydraulikkammer
48
Zylinder
49
Vorgespannte Feder
50
Stützzylinder
51
Haltering
52
Erster Schwenkrahmen
53
Zweiter Schwenkrahmen
54
Erster Stützrahmen
55
Zweiter Stützrahmen
56
Verankerung
57
Radialnadellager
58
Radialnadellager
59
Nadellager
60
Erstes Abtriebszahnrad
62
Mitlaufendes Zahnrad für die Vorderräder
63
Differentialgetriebe für die Vorderräder
64
Zweites Abtriebszahnrad
65
Mitlaufendes Zahnrad für die Hinterräder
66
Erster Zapfen
67
Zweiter Zapfen
68
Erste Achse
69
Radialnadellager
70
Stützachse
71
Stützarm
72
a,
72
b Hydraulikzylinder
73
a,
73
b Stange
74
a,
74
b Kolben
75
Synchronisierungskette
76
Synchronisierungsscheibe
77
Wälzlager
78
Nockenfläche
79
Schwimmender Kolben
80
Erster Hohlraum
81
Zweiter Hohlraum
83
Längere Bohrung
84
Erste Ölleitung
85
Zweite Ölleitung
86
Dritte Ölleitung
87
Steg
88
Radialnadellager
89
Träger
90
Keilnabe
Claims (7)
1. Ein ringförmiges stufenloses Getriebe, das ausgerüstet ist mit
- - einer drehbar gehaltenen Antriebsscheibe,
- - einer Abtriebsscheibe, die, bei einander gegenüberliegenden Innenflächen der Antriebsscheibe und dieser Abtriebsscheibe, in bezug auf die Antriebsscheibe konzentrisch angeordnet ist,
- - zwischen Antriebs- und Abtriebsscheibe vorgesehenen Zapfen, die eine Schwenkbewegung um zu den Mittelachsen von Antriebs- und Abtriebsscheibe verdreht angeordnete Achsen ausführen können,
- - aus der Innenfläche dieser Zapfen hervorragenden Verschiebungsachsen, und
- - mehreren Antriebsrollen, die zwischen den Innenflächen der Antriebs- und der Abtriebsscheibe so gehalten werden, daß sie sich um diese Verschiebungsachsen drehen können,
2. Ringförmige stufenlose Getriebe nach Anspruch 1, in denen die vorgenannten
Aktuatoren durch jeweils beidseitig an den Schwenkrahmen vorgesehene
Hydraulikzylinder dargestellt werden und durch Druck dieser Hydraulikzylinder auf
die Seiten der Schwenkrahmen die Schwenkrahmen eine Schwenkbewegung um
ihre Stützachsen ausführen.
3. Ringförmige stufenlose Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, in denen an den beiden
Seiten der Schwenkrahmen parallel zu den Stützachsen und mit ihren beiden Enden
aus den Seiten der Schwenkrahmen hervorragend Stangen befestigt sind, und in
denen auf jeder Seite der Schwenkrahmen Hydraulikzylinder paarweise vorgesehen
sind, welche auf die Enden der Stangen drücken können.
4. Ringförmige stufenlose Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in denen im
Umfeld eines der Schwenkrahmen ein Steuerventil zur Steuerung der Versorgung
der Hydraulikzylinder mit Hydrauliköl vorgesehen ist, die Außenseite des in diesem
Schwenkrahmen gehaltenen Zapfens als Nockenfläche gestaltet ist und das die
Umschaltung des Steuerventils durch ein Bauteil, das elastisch auf diese
Nockenfläche stößt, vorgenommen wird.
5. Ringförmige stufenlose Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in denen in den
Stützachsen zum Halten der Schwenkrahmen in den Stützrahmen jeweils erste
Ölleitungen, in den einzelnen Schwenkrahmen jeweils zweite Ölleitungen, deren
Oberlauf - unabhängig von der Schwenkbewegung der Schwenkrahmen - mit dem
jeweiligen Unterlauf der ersten Ölleitungen verbunden ist, und in den Zapfen jeweils
dritte Ölleitungen, deren Oberlauf mit dem Unterlauf der zweiten Ölleitungen
verbunden ist, ausgebildet sind und das aus den Unterläufen der dritten Ölleitungen
ausgespritzte Schmieröl den Lagern, welche die Antriebsrollen halten, frei zugeführt
werden kann.
6. Ringförmige stufenlose Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, in denen mit der
Aufgabe, die Schwenkwinkel einander auf einem gedachten Kreis benachbarter
Zapfen um die jeweilige Schwenkachsen miteinander in Übereinstimmung zu
bringen und die Schwenkwinkel der Schwenkrahmen miteinander in
Übereinstimmung zu bringen, Synchronisierungsketten so vorgesehen sind, daß sie
jeweils zum Teil an den Endkanten der Zapfen befestigt sind, ihre Mittelabschnitte
sich überkreuzend zusammengebunden sind und die Mittelabschnitte der einzelnen
Ketten durch Wälzlager geführt werden.
7. Ringförmige stufenlose Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in denen
Bauteilgruppen, die aus einem Stützrahmen, mehreren darin gehaltenen
Schwenkrahmen, Zapfen und Antriebsrollen untrennbar zusammengesetzt bestehen,
als Einheiten behandelt werden.
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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8131 | Rejection |