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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Technologie zum Steuern des
Kraftstoffdrucks, welcher Kraftstoffeinspritzventilen eines Motors
zugeführt wird.
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Aus
der
DE 43 34 923 C2 ist
ein Kraftstoffdruck-Steuerverfahren für ein Kraftstoffsystem mit Kraftstoffrückführung für zu viel
geförderten
Kraftstoff bekannt. Der Kraftstoffdruck wird mit Hilfe von Kraftstoffdruckreglern
geregelt. Ein Kraftstoffsolldruck wird basierend auf der Motordrehzahl
bestimmt. Bei dieser Technologie wird durch Fördern von zu viel Kraftstoff
oder durch Fördern
von Kraftstoff unter zu hohem Druck viel Energie verschwendet. Ferner steigt
durch in den Kraftstofftank rückgeführten, überschüssigen Kraftstoff
die Kraftstofftemperatur an, was ebenfalls nachteilig ist.
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Als
Kraftstoffzufuhrvorrichtung eines Motors wurde ein System mit einem
Aufbau vorgeschlagen, bei welchem zur Verhinderung eines Anstiegs
der Kraftstofftemperatur infolge eines Überschusskraftstoffs, welcher
von einem Druckregler zu einem Kraftstofftank rückgeführt wird, der Druckregler abgeschafft
ist, jedoch statt dessen ein Sensor vorgesehen ist, welcher den
Kraftstoffdruck in einem Kraftstoffzufuhrkanal erfasst, und die
Fördermenge
der Kraftstoffpumpe gemäß dem durch
den Sensor erfassten Kraftstoffdruck gesteuert wird, um den durch die
Betriebszustände
geforderten Kraftstoffdruck zu erhalten, so dass die Fördermenge
der Kraftstoffpumpe derart bemessen ist, dass diese einer erforderlichen
Kraftstoffmenge entspricht, um die Erzeugung von Überschusskraftstoff
zu unterdrücken
(siehe japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
JP 7-293397 A).
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Bei
der Kraftstoffzufuhrvorrichtung dieses Typs muss der Kraftstoffdruck
möglichst
niedrig sein, um die elektrische Leistungsaufnahme der Kraftstoffpumpe
zu verringern. Um zu verhindern, dass der Kraftstoff in dem Kraftstoffzufuhrkanal
während
eines wärmebe ständigen Umgebungszustands
(Hochtemperaturzustand) verdampft, wurde der untere Grenzwert des
Zielkraftstoffdrucks mit einem Spielraum versehen; das heißt, der
untere Grenzwert des Zielkraftstoffdrucks wurde leicht angehoben.
Dementsprechend ist der Kraftstoffdruck nicht zu einem ausreichenden
Grad herabgesetzt, und die Aufnahme elektrischer Leistung ist nicht
zu einem ausreichenden Grad eingespart.
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Aus
der
DE 196 25 902
A1 ist ein Kraftstoffversorgungssystem für einen
Motor bekannt, welches keine Kraftstoffrückführleitung hat. Dabei wird ein
einer Kraftstoffpumpe zugeführter
Strom so gesteuert, dass mit der Kraftstoffpumpe ein Sollkraftstoffdruck
gemäß dem Motorbetriebszustand
zur Verfügung
gestellt wird. Der Motorbetriebszustand umfasst unter anderem die
Motordrehzahl, die Kühlwassertemperatur,
die Ansauglufttemperatur usw. Ferner wird die Sollstromstärke auch
so geregelt, dass Druckschwankungen ausgeglichen werden, wie sie beispielsweise
in Abhängigkeit
von Strömungsgeschwindigkeiten
des Kraftstoffes auftreten.
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Es
wurde ferner eine Technologie vorgeschlagen, welche den unteren
Grenzwert des Kraftstoffdrucks derart festlegt, dass der Kraftstoff
in einer erforderlichen Menge innerhalb einer begrenzten Kraftstoffeinspritzperiode
beim Start des Motors eingespritzt wird. Dabei wird jedoch der Kraftstoffdruck nicht
herabgesetzt (siehe japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
JP 9-222037 A).
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das oben erwähnte herkömmliche
Problem gemacht, und es ist deren Aufgabe, auf möglichst einfache Weise bei
guter Genauigkeit des Steuern des Kraftstoffdruckes eine ausreichende
Wirkung durch eine Verringerung einer elektrischen Leistungsaufnahme
durch Steuern des Kraftstoffdrucks auf einen minimalen erforderlichen
Wert zu erreichen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer
Kraftstoffdruck-Steuervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1, sowie mit einem Kraftstoffstoffdruck-Steuerverfahren mit den Merkmalen des
Anspruches 7.
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Der
Aufbau ist derart, dass ein Betrieb einer Kraftstoffpumpe derart
gesteuert wird, dass der Druck eines Kraftstoffs, welcher von der
Kraftstoffpumpe zu einem Kraftstoffeinspritzventil geliefert wird,
einen Zielkraftstoffdruck annimmt, welcher einem Motorbetriebszustand
entspricht, und ein unterer Grenzwert des Zielkraftstoffdrucks gemäß einer Motorumgebungstemperatur
eingestellt wird.
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Auf
diese Weise wird während
des Motorbetriebs der Kraftstoffdruck derart gesteuert, daß dieser den
Zielkraftstoffdruck annimmt, welcher entsprechend dem Motorbetriebszustand
eingestellt ist. Dabei wird die Motorumgebungstemperatur, welche
mit der Kraftstoffdampferzeugung in Zusammenhang steht, erfaßt, und
der untere Grenzwert des Zielkraftstoffdrucks wird gemäß der Motorumgebungstemperatur
eingestellt.
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Bei
diesem Aufbau wird unter der Bedingung einer niedrigen Motorumgebungstemperatur
der untere Grenzwert niedrig eingestellt, so daß verhindert wird, daß der Zielkraftstoffdruck
durch den unteren Grenzwert auf einen höheren Wert begrenzt wird, und
somit wird die elektrische Leistungsaufnahme der Kraftstoffpumpe
zu einem ausreichenden Grad verringert und die Kraftstoffökonomie
verbessert.
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Der
Aufbau kann derart beschaffen sein, daß eine Kühlwassertemperatur des Motors
erfaßt
wird, so daß ein
Umgebungstemperaturzustand des Motors auf der Grundlage des erfaßten Werts
erfaßt wird.
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Bei
diesem Aufbau wird der Umgebungstemperaturzustand des Motors, welcher
mit der Kraftstoffdampferzeugung in Zusammenhang steht, einfach
erfaßt,
ohne daß die
Kosten ansteigen, da ein durch den Wassertemperatursensor erfaßter Wert verwendet
wird, welcher für
die Motorsteuerung unerläßlich ist.
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Ferner
kann der Aufbau derart beschaffen sein, daß eine Außenlufttemperatur zusätzlich zu
der Kühlwassertemperatur
des Motors erfaßt
wird, so daß der
Umgebungstemperaturzustand des Motors auf der Grundlage dieser erfaßten Werte
erfaßt
wird.
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Bei
diesem Aufbau ist es unter Verwendung der Außenlufttemperatur sowie der
Kühlwassertemmeratur
möglich,
den Umgebungstemperaturzustand des Motors, welcher mit der Kraftstoffdampferzeugung
in Zusammenhang steht, genauer zu erfassen.
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Ferner
kann der Aufbau derart beschaffen sein, daß ein Ein- bzw. Aus-Zustand
einer Luftkühlanlage
zusätzlich
zu der Kühlwassertemperatur
des Motors erfaßt
wird, so daß der
Umgebungstemperaturzustand des Motors auf der Grundlage dieser erfaßten Werte
erfaßt
wird.
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Bei
diesem Aufbau ist es durch Addieren der Ein- bzw. Aus-Information des Luftkühlanlagenschalters
sowie der Kühlwassertemperatur
des Motors möglich,
den Umgebungstemperaturzustand des Motors, welcher in Zusammenhang
mit der Kraftstoffdampferzeugung steht, mit größerer Genauigkeit zu erfassen.
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Ferner
kann der Aufbau derart beschaffen sein, daß die Kraftstofftemperatur
erfaßt
wird, so daß die
Motorumgebungstemperatur auf der Grundlage des erfaßten Werts
erfaßt
wird. Bei diesem Aufbau ist es durch Verwenden der direkt erfaßten Kraftstofftemperatur
möglich,
den Umgebungstemperaturzustand des Motors, welcher mit der Kraftstoffdampferzeugung
in Zusammenhang steht, mit größter Genauigkeit
zu erfassen.
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Ferner
kann der Aufbau derart beschaffen sein, daß der Kraftstoffdruck erfaßt wird,
um den Kraftstoffdruck auf der Grundlage des erfaßten Werts auf
den Zielkraftstoffdruck zu regeln.
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Die
vorliegende Erfindung kann sowohl auf ein Regelungssystem, als auch
auf ein Steuerungssystem angewandt werden.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung deutlich hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Schema, welches einen Systemaufbau eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
darstellt;
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2 ist
ein Flußdiagramm
einer Kraftstoffdruck-Steuerroutine
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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3 ist
ein Zeitdiagramm, welches eine Änderung
des Kraftstoffdrucks infolge einer Änderung der Motorumgebungstemperatur
beim ersten Ausführungsbeispiel
darstellt;
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4 ist
ein Schema, welches einen Systemaufbau eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
darstellt;
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5 ist
ein Flußdiagramm
einer Kraftstoffdruck-Steuerroutine
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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6 ist
ein Schema, welches einen Systemaufbau eines dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
darstellt.
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7 ist
ein Flußdiagramm
einer Kraftstoffdruck-Steuerroutine
gemäß einem
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
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8 ist
ein Schema, welchen einen Systemaufbau eines vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
darstellt; und
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9 ist
ein Flußdiagramm
einer Kraftstoffdruck-Steuerroutine
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜRUNGSBEISPIELE
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
beschrieben.
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In 1,
welche einen Systemaufbau gemäß einem
Ausführungsbeispiel
darstellt, wird der Kraftstoff in einem Kraftstofftank 1 durch
eine elektrisch betriebene Kraftstoffpumpe 2 angesaugt.
Der von der Kraftstoffpumpe 2 geförderte Kraftstoff wird mit
Druck einem Kraftstoffeinspritzventil 4 in jedem Zylinder
durch einen Kraftstoffzufuhrkanal 3 zugeführt.
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In
dem Kraftstoffzufuhrkanal 3 sind ein Sperrventil 5 und
ein Kraftstoffdämpfer 6 auf
der Stromaufwärtsseite
angeordnet. Eine Kraftstoffschiene 3A auf der Stromabwärtsseite
ist mit einem Kraftstoffdrucksensor 7 ausgestattet, welcher
den Kraftstoffdruck als Überdruck
bezüglich
des Atmosphärendrucks
erfaßt.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil 4 ist von einem elektromagnetischen
Typ, welcher öffnet,
wenn ein Strom dem Solenoid zugeführt wird, und schließt, wenn
kein Strom zugeführt
wird, und wird derart gesteuert, daß es in Reaktion auf ein Steuerimpulssignal
einer vorbestimmten Impulsbreite Ti (Ventilöffnungszeit) öffnet, welche
einer erforderlichen Kraftstoffmenge eines Motors entspricht, wobei
das Steuerimpulssignal von einer Steuereinheit 8 gesendet wird,
welche später
beschrieben wird. Das Kraftstoffeinspritzventil 4 spritzt
Kraftstoff in einen Einlaßkrümmer 21 stromabwärts der
Drosselklappe des Motors, nicht dargestellt, ein.
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Der
Einlaßkrümmer 21 ist
mit einem Einlaßluft-Drucksensor
(Absolutdrucksensor) 9 ausgestattet, welcher den Einlaß-Unterdruck im Einlaßkrümmer 21 erfaßt, während der
Motor in Betrieb ist, und den Atmosphärendruck erfaßt, während der
Motorbetrieb gestoppt ist.
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Die
Steuereinheit 8 empfängt
zusätzlich
zu einem Erfassungssignal vom Kraftstoffdrucksensor 7 ein
Erfassungssignal einer Einlaßluftmenge
Q von einem Luftdurchflußmesser 10,
ein Signal einer Motordrehzahl Ne von einem Kurbelwinkelsensor 11 und eine
(nachfolgend als Wassertemperatur Tw bezeichnete) Kühlwassertemperatur
des Motors von einem Wassertemperatursensor 12.
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Die
Steuereinheit 8, welche einen Mikrocomputer enthält, berechnet
die erforderliche Kraftstoffmenge des Motors, das heißt, eine
Grundkraftstoffeinspritzimpulsbreite Tp (Grundventilöffnungszeit)
entsprechend einer Zylindereinlaßluftmenge auf der Grundlage
der Einlaßluftdurchflußrate Q
und der Motordrehzahl Ne, während
sie einen Zielkraftstoffdruck der Kraftstoffpumpe 2 auf
der Grundlage der Motordrehzahl Ne und der Grundkraftstoffimpulsbreite
Tp festlegt. Anschließend
wird eine auf der Grundlage der Motordrehzahl Ne und der Grundkraftstoffeinspritzimpulsbreite
Tp festgelegte Grundarbeitsphase auf der Grundlage des Zielkraftstoffdrucks
und des durch den Kraftstoffdrucksensor 7 erfaßten Kraftstoffdrucks
durch die PID-Regelung einer Rückführkorrektur
unterzogen, um dadurch ein Steuerarbeitsphasensignal zu erhalten,
und das Steuerarbeitsphasensignal wird an eine Pumpensteuerschaltung
(FPCM) 13 ausgegeben, um die Kraftstoffpumpe 2 zu
steuern, so daß die Regelung
ausgeführt
wird, um einen Zielkraftstoffdruck zu erhalten.
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Ferner
wird die Impulsbreite Ti, erhalten durch Korrigieren der Grundkraftstoffeinspritzimpulsbreite
Tp, durch verschiedene Korrekturkoeffizienten COEF etc. aus der
Information der Wassertemperatur Tw etc., gemäß dem Kraftstoffdruck korrigiert,
um eine endgültige
Impulsbreite Ti' festzulegen.
Genauer erfaßt
der Kraftstoffdrucksensor 7 den Atmosphärendruck als Referenz, und
der Einlaßluftdrucksensor 9 erfaßt den Einlaßluftdruck
als absoluten Druck. Daher wird ein durch Subtrahieren des Einlaßluftdrucks
von dem Atmosphärenluftdruck,
erfaßt
durch den Einlaßluftdrucksensor,
wenn der Motorbetrieb gestoppt ist, zu dem erfaßten Kraftstoffdruck addiert, um
den Kraftstoffdruck mit dem Einlaßluftdruck als Referenz zu
berechnen, und die Kraftstoffeinspritzimpulsbreite wird auf der
Grundlage des Kraftstoffdrucks korrigiert, wobei der Einlaßluftdruck
als Referenz dient.
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Bei
der Kraftstoffdruck-Steuervorrichtung, bei welcher der Kraftstoffdruck
in der oben beschriebenen Weise gesteuert wird, während der
Motor in Betrieb ist, wird ein Zielkaraftstoffdruck wie unten beschrieben
festgelegt. Der Kraftstoffdruck kann mit hoher Genauigkeit sowohl
gesteuert als auch geregelt werden.
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Als
nächstes
wird die Kraftstoffdrucksteuerung (Einstellen eines Zielkraftstoffdrucks
einschließlich
eines Einstellen eines unteren Grenzwerts) gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf ein Flußdiagramm
von 2 beschrieben.
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In
Schritt 1 werden die Motordrehzahl Ne und die Last (beispielsweise
die Grundkraftstoffeinspritzmenge Tp) gelesen.
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In
Schritt 2 wird ein Grundwert PB eines Zielkraftstoffdrucks entsprechend
dem Betriebszustand aus einem vorher festgelegten Kennfeld auf der Grundlage
der Motordrehzahl Ne und der Last berechnet.
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In
Schritt 3 wird eine durch den Wassertemperatursensor 12 erfaßte Wassertemperatur
Tw als die Motorumgebungstemperatur erfaßt.
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In
Schritt 4 wird ein unterer Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks
aus einem vorher festgelegten Kennfeld auf der Grundlage der Wassertemperatur
Tw gefunden. Dabei wird der untere Grenzwert PL auf einen kleinen
Wert eingestellt, wenn die Wassertemperatur Tw niedrig ist, und
er wird auf einen großen
Wert eingestellt, wenn die Wassertemperatur Tw hoch ist. Wenn die
Wassertemperatur niedrig ist, ist ein Verdampfen des Kraftstoffs
unwahrscheinlich, da die Kraftstofftemperatur ebenfalls niedrig
ist. Daher kann der untere Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks
herabgesetzt werden. Wenn die Wassertemperatur höher wird, ist ein Verdampfen
des Kraftstoffs möglich,
da auch die Kraftstofftemperatur ansteigt. Daher wird der untere
Grenzwert PL angehoben, um die Kraftstoffdampferzeugung zu verhindern.
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In
Schritt 5 wird der Grundwert PB des Zielkraftstoffdrucks mit dessen
unteren Grenzwert PL verglichen. Wenn die Bedingung Grundwert PB > unterer Grenzwert
PL erfüllt
ist, fährt
die Routine mit Schritt 6 fort, um den Grundwert PB auszuwählen. Wenn
die Bedingung Grundwert PB 5 unterer Grenzwert PL erfüllt ist,
fährt die
Routine mit Schritt 7 fort, um den unteren Grenzwert auszuwählen. Gemäß dieser
Verarbeitung wird der schließlich
einzustellende Zielkraftstoffdruck derart gesteuert, daß dieser nicht
unter den unteren Grenzwerts PL fällt.
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3 zeigt
eine Änderung
des Kraftstoffdrucks während
des Fahrens in einem Fall, in welchem der untere Grenzwert wie bei
diesem Ausführungsbeispiel
eingestellt ist. Der Kraftstoffdruck kann, wie durch schraffierte
Bereiche dargestellt, gegenüber
dem herkömmlichen
unteren Grenzwert verringert werden, welcher feststehend ist, wie
in der Zeichnung durch eine Strichlinie dargestellt.
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Wie
oben beschrieben, wird der untere Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks
dicht an eine Grenze einer Kraftstoffdampferzeugung auf der Grundlage
der Wassertemperatur Tw gesenkt. So kann der Kraftstoffdruck auf
ein relativ niedriges Niveau gesenkt werden, während die Kraftstoffdampferzeugung
verhindert wird, so daß der
Verbrauch elektrischer Leistung verringert und somit eine Kraftstoffökonomie
verbessert wird.
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Als
nächstes
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
beschrieben. Wie in 4 dargestellt, ist der Systemaufbau
derart beschaffen, daß zusätzlich zum Aufbau
des ersten Ausführungsbeispiels,
dargestellt in 1, ein Außenlufttemperatursensor 14 zum
Erfassen der Außenlufttemperatur
(Temperatur im Motorraum) Ta vorgesehen ist, um ein Signal einer
Außenlufttemperatur
Ta in die Steuereinheit 8 einzugeben. Der untere Grenzwert
des Zielkraftstoffdrucks wird unter Berücksichtigung der Außenlufttemperatur Ta
zusätzlich
zur Wassertemperatur Tw eingestellt.
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Die
Kraftstoffdrucksteuerung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein Flußdiagramm von 5 beschrieben.
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In
Schritten 11 und 12 wird ein Grundwert PB eines Zielkraftstoffdrucks
in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel berechnet, und
in Schritt 14 wird ein Grundwert PLB des unteren Grundwerts auf
der Grundlage der Wassertemperatur Tw, gelesen in Schritt S13, berechnet.
Der Grundwert PLB wird aus einem vorher festgelegten Kennfeld berechnet,
wie der untere Grenzwert PL beim ersten Ausführungsbeispiel.
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In
Schritt 15 wird die durch den Außenlufttemperatursensor 14 erfaßte Außenlufttemperatur
Ta gelesen, und in Schritt 16 wird ein Korrekturkoeffizient KLa
aus dem Kennfeld auf der Grundlage der Außenlufttemperatur Ta berechnet.
Der Korrekturkoeffizient KLa wird auf einen Wert eingestellt, welcher
mit einem Anstieg der Außenlufttemperatur
Ta zunimmt.
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In
Schritt 17 wird ein Grundwert PLB des unteren Grenzwerts mit dem
Korrekturkoeffizienten KLa multipliziert, um einen endgültigen unteren
Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks zu berechnen.
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In
Schritten 18 bis 20 wird der Grundwert PB mit dem unteren Grenzwert
PL in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel verglichen. Wenn
die Bedingung Grundwert PB > unterer
Grenzwert PL erfüllt
ist, so wird der Grundwert PB ausgewählt. Wenn die Bedingung Grundwert
PB ≤ unterer Grenzwert
PL erfüllt
ist, so wird der untere Grenzwert PL ausgewählt. Gemäß dieser Verarbeitung wird
der schließlich
einzustellende Zielkraftstoffdruck derart gesteuert, daß dieser
nicht unter den unteren Grenzwert PL fällt.
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So
wird selbst unter der gleichen Wassertemperatur Tw der untere Grenzwert
PL des Zielkraftstoffdrucks auf einen kleinen Wert eingestellt,
wenn die Außenlufttemperatur
Ta niedrig ist, und er wird auf einen großen Wert eingestellt, wenn
die Außenlufttemperatur
Ta hoch ist. Daher kann der untere Grenzwert PL gemäß einer
Temperatur eingestellt werden, welche näher an der Kraftstofftemperatur
ist, so daß ein
hochgenauer Steuervorgang durchgeführt wird und die Verhinderung
einer Kraftstoffdampferzeugung sowie der Verringerung einer Kraftstoffökonomie
wirksam erreicht wird.
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Als
nächstes
wird unten ein drittes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Wie in 6 dargestellt, ist der Systemaufbau
derart beschaffen, daß zusätzlich zum
Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels, dargestellt
in 1, ein Ein/Aus-Signal eines Luftkühlanlagenschalters 15 in
die Steuereinheit 8 eingegeben wird. Der untere Grenzwert
des Zielkraftstoffdrucks wird unter Berücksichtigung des Ein/Aus-Signals
des Luftkühlanlagenschalters 15 zusätzlich zur Wassertemperatur
Tw eingestellt.
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Die
Kraftstoffdrucksteuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird unter Bezugnahme auf ein in 7 dargestelltes
Flußdiagramm
beschrieben.
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In
Schritten 31 bis 34 werden ein Grundwert PB eines Zielkraftstoffdrucks
und ein Grundwert PLB des unteren Grenzwerts auf der Grundlage der
Wassertemperatur Tw in der gleichen Weise wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
berechnet.
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In
Schritt 35 wird der Ein- bzw. Aus-Zustand des Luftkühlanlagenschalters 15 beurteilt,
und in Schritt 36 wird ein Korrekturkoeffizient KLs durch Wiederauffinden
aus dem Kennfeld auf der Grundlage des Ein- bzw. Aus-Zustands berechnet.
Der Korrekturkoeffizient KLs wird auf einen kleinen Wert einge stellt,
wenn der Luftkühlanlagenschalter 15 im AUS-Zustand
ist, und er wird auf einen großen
Wert eingestellt, wenn der Luftkühlanlagenschalter 15 im EIN-Zustand
ist.
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In
Schritt 37 wird ein Grundwert PLB des unteren Grenzwerts mit dem
Korrekturkoeffizienten KLs multipliziert, um einen endgültigen unteren
Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks zu berechnen.
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In
Schritten 38 bis 40 wird der Grundwert PB mit dem unteren Grenzwert
PL in der gleichen Weise wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel verglichen.
Wenn die Bedingung Grundwert PB > unterer
Grenzwert PL erfüllt
ist, so wird der Grundwert PB ausgewählt. Wenn die Bedingung Grundwert
PB ≤ unterer
Grenzwert PL erfüllt
ist, so wird der untere Grenzwert PL ausgewählt. Gemäß dieser Verarbeitung wird
der schließlich
einzustellende Kraftstoffdruck derart gesteuert, daß dieser
nicht unter den unteren Grenzwert PL fällt.
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So
wird selbst unter der gleichen Wassertemperatur Tw angenommen, daß die Außenlufttemperatur
nicht so hoch ist, wenn die Luftkühlanlage im Aus-Zustand ist,
so daß der
untere Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks auf einen kleinen Wert
eingestellt wird, und es wird beurteilt, daß die Außenlufttemperatur hoch ist,
wenn die Luftkühlanlage
im Ein-Zustand ist, so daß der
untere Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks auf einen großen Wert
eingestellt wird. Daher kann, verglichen mit dem ersten Ausführungsbeispiel,
der untere Grenzwert PL gemäß einer Temperatur
eingestellt werden, welche näher
an der Kraftstofftemperatur ist, so daß ein hochgenauer Steuervorgang
ausgeführt
wird und die Verhinderung einer Kraftstoffdampferzeugung und der
Verringerung einer Kraftstoffökonomie
wirksam erreicht wird. Obwohl das zweite Ausführungsbeispiel im Hinblick auf
die Genauigkeit dem dritten Ausführungsbeispiel überlegen
ist, kann das dritte Ausführungsbeispiel mit
niedri gen Kosten realisiert werden, da der Luftkühlanlagenschalter verwendet
werden kann und es nicht notwendig ist, irgendeinen speziellen Außenlufttemperatursensor
vorzusehen.
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Nachfolgend
wird unten ein viertes Ausführungsbeispiel
beschrieben. wie in 8 dargestellt, ist der Systemaufbau
derart beschaffen, daß zusätzlich zum
Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels, dargestellt
in 1, ein Kraftstofftemperatursensor 16 zum
Erfassen der Kraftstofftemperatur Tf zusätzlich vorgesehen ist, um ein
Signal der Kraftstofftemperatur Tf in die Steuereinheit 8 einzugeben.
Der untere Grenzwert des Zielkraftstoffdrucks wird auf der Grundlage
der Kraftstofftemperatur Tf eingestellt.
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Die
Kraftstoffdrucksteuerung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in 9 dargestelltes
Flußdiagramm
beschrieben.
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Die
Steuerung des vierten Ausführungsbeispiels
ist die gleiche wie diejenige des ersten Ausführungsbeispiels, abgesehen
davon, daß die
Kraftstofftemperatur Tf, erfaßt
durch den Kraftstofftemperatursensor 16, gelesen wird und
der untere Grenzwert PL des Zielkraftstoffdrucks auf der Grundlage
der Kraftstofftemperatur Tf berechnet wird, wobei dies in Schritten
53 und 54 erfolgt.
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Gemäß diesem
Aufbau kann der untere Grenzwert PL auf der Grundlage der erfaßten Kraftstofftemperatur
Tf mit höchster
Genauigkeit eingestellt werden (kann auf einen Kraftstoffdruck eingestellt
werden, welcher näher
an der tatsächlichen Grenze
einer Kraftstoffdampferzeugung liegt), wodurch die Verhinderung
der Kraftstoffdampferzeugung und der Verringerung einer Kraftstoffökonomie wirksam
erreicht werden kann.