DE10056961A1 - Aufprallschutzvorrichtung - Google Patents

Aufprallschutzvorrichtung

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Es wird eine Aufprallschutzvorrichtung, insbesondere für Insassen von Kraftfahrzeugen, angegeben, die einen Airbagmodul (10) mit einem Airbag (12) und einem Gasgenerator (14) aufweist, wobei der Airbagmodul (10) in einem Hohlraum (16) untergebracht und mit Befestigungselementen an einer Innenwand (30) befestigt ist. Ferner ist eine Verkleidung (20) vorgesehen, die in der Ruhestellung den Airbagmodul (10) abdeckt. Die Verkleidung (20) liegt der Innenwand (30) im Abstand gegenüber und umschließt den Airbagmodul (10) allseitig, ist jedoch an der Vorderseite (22) offen. Diese offene Vorderseite (22) ist von einem Polsterteil (40) abgedeckt, das direkt an die Verkleidung (20) anschließt und das eine Konfiguration besitzt, die beim Aufblasen des Airbags (12) dessen Austreten aus dem Hohlraum (16) unterstützt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufprallschutzvorrichtung, insbe­ sondere für die Insassen von Kraftfahrzeugen, die folgendes aufweist: einen Airbagmodul mit einem Airbag und einem Gasgene­ rator, wobei der Airbagmodul in einem Hohlraum untergebracht und mit Befestigungselementen an einer Innenwand befestigt ist; und eine Verkleidung, die in der Ruhestellung den Airbagmodul abdeckt.
Derartige Aufprallschutzvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und werden sowohl für einen Frontal­ aufprall als auch für einen Seitenaufprall verwendet. Zu diesem Zweck sind die Aufprallschutzvorrichtungen beispielsweise in Lenkrädern, im Armaturenbrett sowie in den Seitenwangen von Fahrzeugen untergebracht.
Ein Problem bei derartigen Aufprallschutzvorrichtungen besteht darin, daß meistens ein Aufreißen einer Sollbruchstelle oder einer Naht im Bezug eines Polsterteiles erforderlich ist, um das Austreten des Airbags zu ermöglichen. Damit ist die Ausbil­ dung dieser Reißnaht kritisch. Außerdem hängt das Aufblasen des Airbags häufig von der Art des Bezuges und dessen Material ab.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Aufprall­ schutzvorrichtung anzugeben, die ein Aufblasen des Airbags im Bedarfsfall erleichtert, jedoch weder ein Scharnier noch eine Aufreißnaht in der Verkleidung erfordert.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Aufprallschutz­ vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Verkleidung der Innenwand im Abstand gegenüberliegt und den Airbagmodul allseitig umschließt, jedoch an der Vorderseite offen ist, und daß die offene Vorderseite von einem Polsterteil abgedeckt ist, das direkt an die Verkleidung anschließt und das eine Konfiguration besitzt, die beim Aufblasen des Airbags des­ sen Austreten aus dem Hohlraum unterstützt.
Mit der erfindungsgemäßen Aufprallschutzvorrichtung wird die Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst. Das Polsterteil bildet dabei eine nachgiebige Stirnfläche für die offene Vor­ derseite des Hohlraumes, wobei das Polsterteil sowohl durch seine Form als auch durch seine innere Struktur das Austreten des Airbags ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die offene Vorderseite von einem Polsterteil abge­ deckt ist, dessen die offene Vorderseite abschließende Rück­ seite eine keilförmige Fläche aufweist, die von der Innenwand schräg nach außen zu der Verkleidung verläuft.
Das Polsterteil bildet auf diese Weise eine natürliche Rampe für den Airbag, der das elastische Polsterteil lediglich schräg zur Seite zu drücken braucht, um dann ungehindert auszutreten.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgese­ hen, daß das Polsterteil in seinem an den Airbagmodul angren­ zenden Bereich nachgiebig ausgebildet ist und einem Airbag bei seinem Austreten aus dem Hohlraum ausweicht. Zu diesem Zweck kann das Polsterteil in dem unmittelbar an den Airbagmodul an­ grenzenden Bereich beispielsweise weicher ausgebildet sein als im übrigen Bereich des Polsters. Damit wird die Bequemlichkeit des Polsters nicht beeinträchtigt, jedoch die Funktion des Air­ bags unterstützt.
Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­ richtung ist vorgesehen, daß das Polsterteil eine U-förmige Aussparung aufweist, die die Innenwand umgreift, und daß das Polsterteil eine oder mehrere schlitzförmige Aussparungen auf­ weist, die ein Wegdrücken des Polsterteils zur Freigabe der offenen Vorderseite erleichtern.
Derartige schlitzförmige Aussparungen lassen sich leicht zusam­ mendrücken, wenn der Airbag beim Auslösen gegen das Polsterteil drückt, so daß der Airbag leicht austreten kann. Zugleich stützt sich das Polsterteil mit seiner U-förmigen Aussparung an der Innenwand ab, so daß eine geeignete Abstützung des Polster­ teiles gegeben ist.
Die schlitzförmigen Aussparungen können dabei, bezogen auf die Innenwand, quer in das Polsterteil hineinragen und etwa paral­ lel zu der keilförmigen Fläche des Polsterteiles verlaufen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgese­ hen, daß der Bereich des Polsterteiles, der die offene Vorder­ seite des Hohlraumes verschließt und dem Airbagmodul gegenüber­ liegt, eine oder mehrere Aussparungen aufweist, die eine Scher­ bewegung des Polsters erleichtern, um dem austretenden Airbag auszuweichen.
Derartige Aussparungen sind zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie, im wesentlichen parallel zueinander frontal zu der zweckmäßigerweise keilförmigen Fläche hin verlaufen, die der offenen Vorderseite direkt gegenüberliegt. Dem Airbag wird auf diese Weise besonders wenig Widerstand entgegengesetzt, wenn er sich aus seinem Hohlraum heraus aufbläst, da die nebeneinander liegenden Schichten des Polsterteiles sich leicht gegeneinander verschieben lassen und die offene Vorderseite freigeben.
Alternativ oder zusätzlich können an der Rückseite der Innen­ wand eine oder mehrere schlitzförmige Aussparungen in die U- förmige Aussparung münden, welche die Innenwand umschließt, derart, daß das Polsterteil scharnierartig von der Innenwand weg schwenkbar ist, um dem aus dem Hohlraum austretenden Airbag auszuweichen.
Auch in diesem Falle sind die schlitzförmigen Aussparungen so angeordnet, daß sie die Bequemlichkeit des Polsters bei norma­ ler Benutzung nicht beeinträchtigen, da sie sich im Bereich der Rückseite des Polsterteiles befinden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Polsterteil mit einem durchgehenden Bezug ver­ sehen ist und eine Gleitfläche für den austretenden Airbag bildet.
Unabhängig davon, ob der Bezug aus Textilmaterial oder Leder besteht, bildet er eine geeignete Gleitfläche an der der offe­ nen Vorderseite des Hohlraumes gegenüberliegenden Seite des Polsterteiles und umgibt das üblicherweise aus Schaumstoff bestehende Polsterteil.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgese­ hen, daß das Polsterteil die Seitenwange einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Vordersitzes bildet, und daß der Airbagmodul an der Außenseite eines Lehnenrahmens angebracht ist, der die Innenwand bildet.
Bei dieser Ausführungsform werden ohnehin vorhandene Teile eines Fahrzeugsitzes verwendet, so daß relativ wenige zusätz­ liche Baukomponenten erforderlich sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Verkleidung, die den Airbagmodul umgibt, ein Teil der rückseitigen Rückenlehnenabdeckung ist oder an dieser angebracht ist.
Wenn die Verkleidung als integrales Teil der Rückenlehnenab­ deckung ausgebildet ist, kann die Montage weiter vereinfacht werden.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn bei der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung der Airbagmodul gekapselt oder unge­ kapselt in seinem Hohlraum befestigt ist und sich keilförmig zur offenen Vorderseite hin verjüngend untergebracht ist.
Bei dieser Ausführungsform wird das Öffnen des durch das Polsterteil verschlossenen Hohlraumes weiter erleichtert, ins­ besondere wenn die sich verjüngende Anordnung des Airbagmoduls sich an einer komplementär geformten keilförmigen Fläche des Polsterteiles abstützt.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungs­ beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnun­ gen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Darstellung im Querschnitt zur Erläuterung einer ersten Ausführungsform der Auf­ prallschutzvorrichtung in der Ruhestellung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Vor­ richtung, wobei der Airbag entfaltet und aufgeblasen ist;
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, die Einzel­ heiten des Airbagmoduls zeigt;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, die einen Zustand mit entfaltetem und aufgeblasenem Airbag zeigt;
Fig. 5 und 7 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Aufprallschutzvorrichtung im Ruhezustand, wobei das Polsterteil in spezieller Weise geformt ist; und in
Fig. 6 und 8 schematische Darstellungen, die die Ausführungs­ formen gemäß Fig. 5 und 7 mit entfaltetem und aufge­ blasenem Airbag zeigen.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Aufprallschutzvorrichtung wird nachstehend anhand der schematischen Darstellung in Fig. 1 er­ läutert. Man erkennt einen Airbagmodul 10, der mit schematisch angedeuteten Befestigungsteilen 32 an einem Lehnenrahmen 30 be­ festigt ist, der als Profilblech ausgebildet ist und die Innen­ wand eines Hohlraumes 16 bildet, der den Airbagmodul 10 auf­ nimmt. Die Außenseite des Hohlraumes 16 wird von einer Verklei­ dung 20 gebildet, die an der Rückseite des Lehnenrahmens 30 angebracht ist und die sich im wesentlichen parallel zu der Innenwand 30 erstreckt, derart, daß sie den Airbagmodul 10 all­ seitig umschließt, jedoch an der Vorderseite 22 offen ist.
Der Airbagmodul 10 besteht seinerseits in üblicher Weise aus dem eigentlichen Airbag 12 und einem Gasgenerator 14, die in dem Hohlraum 16 untergebracht sind, wobei der Gasgenerator 14 in nicht näher dargestellter Weise an einer Halterung, bei­ spielsweise dem Lehnenrahmen 30 befestigt ist. Der Airbag 12 ist dabei zickzackförmig zusammengefaltet in dem Hohlraum 16 aufgenommen, der von der Innenwand 30 und der Verkleidung 20 gebildet ist. Der Airbagmodul 10 kann dabei von einer äußeren Hülle 18 umschlossen sein, um den geeignet gefalteten Airbag 12 aufzunehmen und in dieser Stellung zu halten. Im Bereich der Vorderkante der Verkleidung 20 hat diese Hülle 18 zweckmäßigerweise eine geeignete Perforation, um ein zielgerichtetes Aus­ treten des Airbags 12 beim Aufblasen zu gewährleisten.
Der offenen Vorderseite 22 des Hohlraumes 18 liegt ein Polster­ teil 40 gegenüber, das beispielsweise die Seitenwange einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes ist. Bei der dargestellten Ausführungsform umgreift das Polsterteil 40 mit einer U-förmi­ gen Aussparung 46 den Lehnenrahmen 30 und ist auf diese Weise geeignet abgestützt und positioniert. Von dem Lehnenrahmen 30 weg, also bei der Anordnung gemäß Fig. 1 nach rechts, schließt die übliche Polsterung einer Rückenlehne an.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Polsterteil 40 mit einem durchgehenden Bezug 50 versehen, der beispielsweise mit einer Naht 52 im Bereich der Polsterung fixiert ist und der in Rich­ tung nach außen am Lehnenrahmen 30 befestigt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die offene Vorderseite 22 des Hohlraumes 16 direkt von dem Polsterteil 40 abgeschlossen, das mit seiner äußeren Form die unmittelbare Fortsetzung der Ver­ kleidung 20 bildet. Das Polsterteil 40 hat dabei eine spezielle Konfiguration, die beim Aufblasen des Airbags 12 dessen Austre­ ten aus dem Hohlraum 16 unterstützt.
Zu diesem Zweck ist insbesondere vorgesehen, daß die abschlie­ ßende Rückseite 42 des Polsterteiles 40, die der offenen Vor­ derseite 22 gegenüberliegt, eine keilförmige Fläche 44 besitzt, die von der Innenwand 30 schräg nach außen zu der Verkleidung 20 verläuft. Diese keilförmige Fläche kann im Querschnitt geradlinig oder aber bogenförmig gestaltet sein, so daß die keilförmige Fläche 44 eine nach außen gerichtete Auflauframpe für den Airbag 12 zweckmäßigerweise zur Vorderkante der Verkleidung 20 hin bildet, wenn sich dieser aufbläst.
Diese ausgelöste Situation ist in Fig. 2 schematisch darge­ stellt, die im wesentlichen der Anordnung gemäß Fig. 1 entspricht. Man erkennt, daß der Airbag 12 einen gewissen Bereich des Polsterteiles 40 an der keilförmigen Fläche 44 seitlich weggedrückt hat und sich dann ungehindert durch die dann offene Vorderseite 22 ausgebreitet hat.
Dieses Austreten des Airbags 12 aus seinem Hohlraum 16 kann mit verschiedenen Maßnahmen noch stärker unterstützt werden. Bei einer Ausführungsform ist zu diesem Zweck vorgesehen, daß das Polsterteil 40 im Bereich seiner die offene Vorderseite 22 ab­ schließenden Rückseite 42 besonders weich und nachgiebig ausge­ bildet ist, um dem austretenden Airbag auszuweichen. Dieses Merkmal läßt sich durch geeignete Einstellung bei der Schaum­ bildung eines Polsters realisieren.
Weiterhin ist der Airbag 12 seinerseits zweckmäßigerweise der­ art in dem Airbagmodul 10 gefaltet, daß er sich keilförmig zu der offenen Vorderseite 22 des Hohlraumes 16 hin verjüngt. Diese keilförmige Anordnung einerseits und die keilförmige Fläche des Polsterteiles 40 andererseits begünstigen das Aus­ treten des Airbags 12.
Weiterhin bedeckt der Bezug 50 der Polsterung zweckmäßigerweise auch die abschließende Rückseite 42 des Polsterteiles 40, so daß dieser durchgehende Bezug eine Gleitfläche für den austre­ tenden Airbag bildet. Dieser Austrittsbereich ist in Fig. 4 schematisch mit dem Bezugszeichen A herausgestellt.
Weitere Maßnahmen, um das Austreten des Airbags 12 zu erleich­ tern, sind in Fig. 5 und 6 angedeutet. Diese Ausführungsform entspricht im wesentlichen der oben beschriebenen Ausführungs­ form, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
Im Bereich des die Innenwand bildenden Lehnenrahmens 30 erkennt man eine schlitzförmige Aussparung 48, die sich im wesentlichen parallel zu der keilförmigen Fläche 44 des Polsterteiles 40 erstreckt. Der so gebildete Freiraum läßt sich von dem aus dem Hohlraum 16 austretenden Airbag 12 leicht zusammendrücken, um die offene Vorderseite 22 der Verkleidung 20 freizugeben, wenn der Airbag 12 aufgeblasen wird. Diese Situation ist in Fig. 6 angedeutet, in der die schlitzförmige Aussparung 48 zusammen­ gedrückt ist, so daß die offene Vorderseite 22 freigegeben ist. Selbstverständlich können auch mehrere schlitzförmige Ausspa­ rungen 48 diese Art vorgesehen sein, um das Zusammendrücken des Polsterteiles 40 für die Freigabe der offenen Vorderseite 22 zu ermöglichen. Die Stabilität des Polsterteiles 40 leidet für den Benutzer der Rückenlehne nicht, da dieser Aussparungsbereich in ausreichendem Abstand von der Vorderseite der Polsterung vorge­ sehen ist, die sich an ihrem zugeordneten Träger und dem Leh­ nenrahmen 30 abstützt.
Eine weitere Variante ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Man erkennt eine Reihe von schlitzförmigen Aussparungen 49, die sich an der Rückseite 42 des Polsterteiles 40 quer zu der keil­ förmigen Fläche 44 hin erstrecken und von dem Bezug 50 abge­ deckt sind. Diese Aussparungen 49 verlaufen im wesentlichen parallel zueinander und begünstigen eine Scherbewegung des Polsters 40 weg von dem Hohlraum 16, um dem austretenden Airbag 12 auszuweichen.
Der ausgefahrene Zustand dieser Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt. Man erkennt, daß die schlitzförmigen Aussparungen einerseits etwas zusammengedrückt sind und andererseits in Richtung weg von dem Hohlraum 16 nachgegeben haben, um die offene Vorderseite 22 freizugeben.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, daß eine schlitz­ förmige Aussparung an der Rückseite des Lehnenrahmens 30 in die U-förmige Aussparung 46 mündet. Damit wird innerhalb des Polsterteiles 40 eine gewisse Scharnierwirkung erzielt, derart, daß sich das Polsterteil 40 um eine Achse drehen kann, die parallel zu dem Lehnenrahmen 30 verläuft und bei den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis 8 auf der rechten Seite des Lehnenrah­ mens 30 zu denken ist.
Die erfindungsgemäße Aufprallschutzvorrichtung ist mit einfa­ chen konstruktiven Mitteln zu realisieren, wobei die Verklei­ dung 20 wahlweise als Teil der rückseitigen Rückenlehnenab­ deckung 24 ausgebildet oder aber an dieser befestigt sein kann. Durch geeignete Formgebung des Polsterteiles 40 in Relation zu dem Airbagmodul 10 kann das Austreten des Airbags 12 aus seinem Hohlraum 16 begünstigt und unterstützt werden. Gleichwohl ist der Airbagmodul 10 geschützt im hinteren Bereich einer Rücken­ lehne eines Fahrzeugsitzes untergebracht.
Bezugszeichenliste
10
Airbagmodul
12
Airbag
14
Gasgenerator
16
Hohlraum
18
Hülle
20
Verkleidung
22
Vorderseite
24
Rückenlehnenabdeckung
30
Innenwand
32
Befestigungsteile
40
Polsterteil
42
Rückseite
44
Keilförmige Fläche
46
U-förmige Aussparung
48
Schlitzförmige Aussparung
49
Schlitzförmige Aussparung
50
Bezug
52
Naht

Claims (10)

1. Aufprallschutzvorrichtung, insbesondere für Insassen von Kraftfahrzeugen, die folgendes aufweist:
  • - einen Airbagmodul (10) mit einem Airbag (12) und einem Gasgenerator (14), wobei der Airbagmodul (10) in einem Hohlraum (16) untergebracht und mit Befesti­ gungselementen an einer Innenwand (30) befestigt ist, und
  • - eine Verkleidung (20), die in der Ruhestellung den Airbagmodul (10) abdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (20) der Innenwand (30) im Abstand gegenüberliegt und den Airbagmodul (10) allseitig um­ schließt, jedoch an der Vorderseite (22) offen ist,
und daß die offene Vorderseite (22) von einem Polsterteil (40) abgedeckt ist, das direkt an die Verkleidung (20) anschließt und das eine Konfiguration besitzt, die beim Aufblasen des Airbags (12) dessen Austreten aus dem Hohl­ raum (16) unterstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Vorderseite (22) von einem Polsterteil (40) abgedeckt ist, dessen die Vorderseite (22) abschließende Rückseite (42) eine keilförmige Fläche (44) aufweist, die von der Innenwand (30) schräg nach außen zu der Verklei­ dung (20) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterteil (40) in seinem an den Airbagmodul (10) angrenzenden Bereich (42) nachgiebig ausgebildet ist und einem Airbag (12) bei seinem Austreten aus dem Hohlraum (16) ausweicht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterteil (40) eine U-förmige Aussparung (46) aufweist, die die Innenwand (30) umgreift, und daß das Polsterteil (40) eine oder mehrere schlitzför­ mige Aussparungen (48) aufweist, die ein wegdrücken des Polsterteils (40) zur Freigabe der Vorderseite (22) er­ leichtern.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (42) des Polsterteils (40), der die Vorderseite (22) des Hohlraumes (16) verschließt und dem Airbagmodul (10) gegenüberliegt, eine oder mehrere Ausspa­ rungen (49) aufweist, die eine Scherbewegung des Polster­ teiles (40) erleichtern, um dem austretenden Airbag (12) auszuweichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Innenwand (30) eine oder mehrere schlitzförmige Aussparungen in die U-förmige Aussparung (46) münden, derart, daß das Polsterteil (40) scharnierar­ tig schwenkbar ist, um dem aus dem Hohlraum (16) austre­ tenden Airbag (12) auszuweichen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsterteil (40) mit einem durchgehenden Bezug (50) versehen ist und eine Gleitfläche für den austreten­ den Airbag (12) bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polsterteil (40) die Seitenwange einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Vordersitzes bil­ det,
und daß der Airbagmodul (10) an der Außenseite eines Lehnenrahmens (30) angebracht ist, der die Innenwand (30) bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (20) ein Teil der rückseitigen Rücken­ lehnenabdeckung (24) ist oder an dieser angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Airbagmodul (10) gekapselt oder ungekapselt in seinem Hohlraum (16) befestigt ist und sich keilförmig zur offenen Vorderseite hin verjüngend untergebracht ist.
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