DE1005247B - Dreibein-Portal - Google Patents

Description

In der Hauptpatentanmeldung D 18700 XI/35 b ist eine Kippsicherung für Dreibein-Portale beschrieben, deren Kennzeichen darin besteht, daß an dem Portalbein, das einer Fahrbahnschiene allein zugeordnet ist, in Richtung der Schiene verlaufende Arme beiderseits angeschlossen sind, mit denen sich das Portal auf der Fahrschiene mittelbar oder unmittelbar abstützt, wenn das Portal durch Kippkräfte aus seiner Normallage gelangt.

Wird diesem Portalbein ein Fahrwerk mit zwei oder mehr Laufrädern zugeordnet, dann wird dieses balancierartig an das Portalbein angeschlossen. Das Fahrwerk dient in diesem Falle als Abstützmittel für die an das Portalbein angeschlossenen Arme, deren Vorderenden einen geringen Abstand von den Ab-Stützflächen am Fahrwerk aufweisen, solange sich das Portalbein in Normallage befindet. Sobald das Portal zu kippen trachtet, kommt der eine oder der andere Arm mit dem Fahrwerk in Berührung, womit die Kippkante weiter nach außen verlegt wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zwischen beiden Armen und dem Laufradträger hydraulische Zylinder angeordnet, die über eine absperrbare Leitung miteinander in Verbindung stehen. Eine derartige Maßnahme ist bereits für Kranfahrzeuge zur Feststellung der Achsen gegenüber dem Fahrzeugrahmen vorgeschlagen worden.

Bei geöffnetem Ventil vermag das Fahrwerk im Ausmaß des vorgenannten Abstandes zwischen den Armen und dem Fahrwerk um die Achse, in der sich das Portalbein auf dem Fahrwerk abstützt, zu schwingen und somit Unebenheiten der Fahrbahn zu folgen. Wird das Ventil hingegen geschlossen, dann kann die Flüssigkeit nicht mehr von einem Zylinder zum anderen übertreten. Das Portal stützt sich dann also in vier Punkten ab, wie es während des Kranbetriebes wünschenswert ist.

Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Ventil in der Verbindungsleitung der beiden Zylinder mit einer elektrischen Steuerung versehen und diese so ausgebildet wird, daß beim Abschalten des Fahrantriebes das Ventil zwangläufig geschlossen wird, Auf diese Weise wird erreicht, daß sich das Portal ohne besondere Maßnahmen beim Verfahren auf drei, beim Kranbetrieb hingegen auf vier Punkten abstützt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hier sind wie bei der Hauptpatentanmeldung das Portalbein mit 1, die Laufräder

Zusatz zur Patentanmeldung D 18700 XI/35 b

Anmelder:

Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Werthauser Str. 64

Dr.-Ing. Erich Kemna, Mülheim/Ruhr-Speldorf,
ist als Erfinder genannt worden

mit 2, der Laufradträger mit 3, die Drehachse mit 4 und die beiden am Portalbein 1 angeschlossenen Stützarme mit l^a, l^b bezeichnet. In dem Fahrwerkträger sind die beiden Zylinder S^a, 5^b beweglich gelagert, in denen die an den Armen 1", l^b sich ebenfalls beweglich abstützenden Kolben 6", 6^b verschiebbar sind. Die Zylinderräume sind über die Leitung 7 miteinander verbunden, in die das Ventil 8 eingeschaltet ist. Das mit 9 bezeichnete elektrische Steuermittel für dieses Ventil wird beim Ein- und Ausschalten des Fahrantriebes zwangläufig so beeinflußt, daß beim Einschalten des Fahrantriebes das Ventil geöffnet, beim Abschalten hingegen geschlossen wird.

Claims (2)

Patentansprüche-

1. Dreibein-Portal mit Stützarmen an einem der Beine nach Patentanmeldung D 18700 XI/35 b, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Stützarmen und dem Laufradträger in bei Kranfahrzeugen zur Feststellung der Achsen gegenüber dem Fahrzeugrahmen bekannter Weise hydraulische Zylinder angeordnet sind, die über eine absperrbare Leitung miteinander in Verbindung stehen.

2. Dreibein-Portal nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung eines elektrisch betätigten Absperrventils, das beim Abschalten des Fahrantriebes zwangläufig geschlossen wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 897 912, 875 714, 818 963.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen