DE813104C

DE813104C - Kippvorrichtung fuer die Pritsche von Lastwagen, Anhaengern, Ackerwagen u. dgl.

Info

Publication number: DE813104C
Application number: DEF370A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Weidner
Original assignee: FAHRZEUGWERK GAILENKIRCHEN FRI
Current assignee: FAHRZEUGWERK GAILENKIRCHEN FRI
Priority date: 1949-11-27
Filing date: 1949-11-27
Publication date: 1951-09-06

Description

Kippvorrichtung für die Pritsche von Lastwagen, Anhängern, Ackerwagen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung für die Pritsche von Lastwagen, Anhängern, Ackerwagen u. dgl. Die bisher bekannten Kippvorrichtungen dieser Art, die mit Hilfe von Zahnstangen oder hydraulischen Mitteln arbeiten, sind verhältnismäßig umständlich und teuer. Ziel der Erfindung ist, eine einfachere und billigere Kippvorrichtung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung ist die Pritsche. an dem Gelenkpunkt der beiden Arme einer Schere beweglich befestigt, während die Enden der Scherenarme derart gelagert sind, daß sie zum Heben oder Senken der Pritsche mittels einer Handkurbel o. dgl. in waagerechter Richtung bewegt werden können. Diese neue Kippvorrichtung hat einen sehr einfachen Aufbau, ist daher billig herzustellen und kann dabei doch sehr bequem gehandhabt werden.
Besondere Bedeutung hat die Erfindung für solche Fahrzeuge, bei denen unterhalb der Pritsche ein Rohr verläuft, durch welches Vorder-undHinterachse verbunden sind.- Solche Wagen sind z. B. die sog. Vielfachanhänger, die wahlweise als Langholz-, Mulden- oder Pritschenwagen verwendet werden können. Das Rohr dient dann u. a. dazu, um z. B. bei dem Langholzwagen den Abstand der Vorder-und der Hinterachse nach Bedarf zu ändern. Da das Rohr eine ausreichende Festigkeit besitzen muß, muß die Kippvorrichtung so gestaltet sein, daß sie, ohne das Rohr zu schwächen, an der Pritsche angebracht werden kann. Hierfür ist die Kippvorrichtung gemäß der Erfindung besonders geeignet. Sie wird zweckmäßig so ausgebildet, daß die Enden der Scherenarme an Hülseri gelenkig befestigt sind, die auf dem Rohr gleiten. Vorteilhaft wird beiderseits des Rohres je eine Schere vorgesehen, deren einander entsprechende Arme an je einer Hülse gelenkig befestigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Kippvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe Kippvorrichtung in einer Vorderansicht und teilweise in einem Schnitt gemäß der Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 die Verbindungsmittel zwischen den Gelenkpunkten der Schere und der Pritsche in einer Draufsicht.
Auf dem Rohr i, durch welches die Vorder- und die Hinterachse des Ackerwagens verbunden sind, sind die beiden Hülsen 2 gleitend gelagert. An diesen sind die Enden der Scherenarme 3 schwenkbar befestigt, die in dem Gelenkpunkt 4 miteinander verbunden sind. Zwischen den Gelenkpunkten 4 ist der Bolzen 5 befestigt, an dem der Querbolzen 6 angeschweißt ist. Der Querbolzen 6 greift in Kappen 7 ein, die an dem Pritschenrahmen: 8 befestigt sind.
An einer Hülse 2 ist das Führungsstück 9 und an der anderen Hülse 2 das Führungsstück i o befestigt. In das Führungsstück 9 greift die Betätigungsspindel i i mit Gewinde ein, während sie durch das Führungsstück io glatt hindurchgeführt ist. An dem Führungsstück io liegt außen der auf der Spindel i i befestigte Stellring 17 an. An ihrem Ende trägt die Spindel i i die Handkurbel 12.
Um ein Durchbiegendes Rohres i zu verhindern, ist zwischen den Scherenarmen 3 noch eine das Rohr i umgreifende Stütze 13 vorgesehen, die auf Zugbändern 14 aufliegt.
Die Wirkungsweise der Kippvorrichtung ist folgende: Wenn die Spindel ii mit Hilfe der Handkurbel 12 gedreht wird, wird das Führungsstück 9, in welches sie mit Gewinde eingreift, und demgemäß die Hülse 2 in waagerechter Richtung verstellt. Mit der Hülse 2 vollführt auch das untere: Ende des einen Scherenarmes 3 eine waagerechte Bewegung. Je nach der Richtung dieser Bewegung wird daher der obere Gelenkpunkt 4 der Schere, an dem die Pritsche über die Bolzen 5 und 6 befestigt ist, nach oben oder unten verlegt. Gleichzeitig wird auch der andere Scherenarm durch das Führungsstück io und den an diesem anliegenden Stellring 17 mitgenommen. Infolgedessen kann durch eine Drehung der Handkurbel 12 die Pritsche nach oben gekippt oder aus der Kipplage wieder in die: waagerechte Lage zurückgeführt werden. Der Pritschenrahmen 8 vollführt mit den Kappen 7 gegenüber dem Querbolzen 6 beim Heben und Senkmeine entsprechende Drehbewegung. Anderseits muß die untere Kante 15 der Pritsche 16, welche mit der Drehachse für die Kippbewegung zusammenfällt, gleichzeitig solche Führungsmittel aufweisen, die eine gewisse Bewegung dieser Kante und damit des betreffenden Pritschenteiles in waagerechter Richtung zulassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kippvorrichtung für diePritsche vonLastwagen, Anhängern, Ackerwagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche an dem Gelenkpunkt der beiden Arme einer Schere beweglich befestigt ist, während die Enden der Scherenarme derart gelagert sind, daß sie zum Heben oder Senken der Pritsche mittels einer Handkurbel o. dgl. in waagerechter Richtung bewegt werden können.
2. Kippvorrichtung nach Anspruch i für Wagen, bei denen unterhalb der Pritsche ein Rohr verläuft, durch welches Vorder- und Hinterachse verbunden( sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Scherenarme an Hülsen gelenkig befestigt sind, die auf dem Rohr gleiten.
3. Kippvorrichtung nachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Hülsen ein Führungsstück trägt, in deren eines die zur Betätigung der Schere dienende Spindel mit Gewinde eingreift, während sie durch das andere, an dem ein auf der Spindel befestigter Stellring anliegt, glatt ,hindurchgeführt ist.
4. Kippvorrichtung nachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Rohres je eine Schere vorgesehen ist, deren einander entsprechende Arme an je einer Hülse gelenkig befestigt sind.
5. Kippvorrichtung nachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gelenkpunkten der beiden Scherenarme ein Bolzen. befestigt ist, an dem der Pritschenrahmen schwenkbar gelagert ist. ,