DE971916C - Automobilkran mit einer Einrichtung zur Feststellung der Fahrzeugachsen waehrend des Kranbetriebs - Google Patents

Description

Bei Automobilkranen ist es üblich, Mittel vorzusehen, durch die die Beweglichkeit der Fahrzeugachsen gegenüber dem Fahrgestell zeitweise ausgeschaltet werden kann, damit beim Arbeiten mit seitlich ausgeschwenktem Ausleger eine ausreichende Standfestigkeit des Fahrzeuges erzielt wird. Man geht dabei im allgemeinen so vor, daß man zwischen den beiden Enden jeder Achse und dem Fahrgestell hydraulische Zylinder senkrecht anordnet, die durch eine Flüssigkeitsleitung miteinander verbunden werden. In diese Leitung ist ein Absperrventil eingeschaltet. Solange dieses geöffnet ist, vermag die Flüssigkeit von einem Zylinder zum anderen überzutreten, so daß die vertikalen Schwenkbewegungen der Fahrzeugachse unbehindert bleiben. Schließt man hingegen das Ventil, dann können die von den Zylindern umschlossenen Kolben ihre Lage nicht mehr ändern, weil die Flüssigkeit aus den Zylindern nicht zu entweichen ao vermag. Damit sind die Fahrzeugachsen starr mit dem Fahrzeugrahmen verbunden.

Wenn das Fahrzeug mit mehr als zwei Achsen ausgerüstet ist und man auf die genannte Weise die Vertikalbeweglichkeit wenigstens zweier Achsen as ausschaltet, dann kommen beim Verfahren des Kranes auf unebenem Boden nicht alle Achsen zum Tragen, was aber mit Rücksicht auf die zulässige Belastung der Federn vermieden werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Fahrzeugen mit mehr als zwei Achsen die Feststelleinrichtung so auszubilden, daß die Räder jeder Fahrbahnseite unter sich die Möglichkeit behalten, ihren Abstand vom Fahrzeugrahmen so zu ändern, daß die Summe ihrer Abstände gleichbleibt. Dadurch erhalten die Räder die Möglichkeit, sich den Unebenheiten des Geländes anzupassen.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einer in der obengenannten Weise ausgebildeten Feststelleinrichtung dadurch erreicht, daß die Druckräume der Zylinder jeder Fahrbahnseite durch eine Aus; gleichsieitung miteinander verbunden werden. Wird bei einer solchen Ausbildung der Feststelleinrichtung die Verbindungsleitung zwischen den beiden Fahrbahnseiten abgesperrt, dann vermögen sich zwar die einzelnen Achsen gegeneinander zu bewegen, ein Absinken der stärker belasteten Seite des Fahrzeugrahmens wird jedoch verhindert, da dann der Mittelwert der Abstände der Achsstummel jeder Fahrbahnseite vom Fahrzeugrahmen sich nicht mehr zu ändern vermag.

In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel für die beiden hinteren Achsen ι und 2 eines dreiachsigen Fahrzeuges dargestellt. Hier sind jeder Achse auf beiden Fahrbahnseiten zwei hydraulische Zylinder 3_a und 3_& zugeordnet, die mit beiderseits beaufschlagbaren Kolben 4_fl, 4₆ arbeiten. Die gleichartigen Zylinderräume jeder Fahrbahnseite sind untereinander durch die Leitungen s_a, 5₆ bzw. 6_Ö, 6_Ö verbunden und an die Ausgleichsleitungen 7 bzw. 8 angeschlossen. Die Absperrmittel 9 und 10 dieser Ausgleichsleitungen sind zweckmäßig in einem gemeinsamen Block 11 vereinigt und werden gemeinsam über nicht dargestellte Mittel beeinflußt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Automobilkran mit einer Einrichtung zur Feststellung der Fahrzeugachsen während des Kranbetriebes, die aus an den Enden der Achsen zwischen diesen und dem Fahrzeugrahmen angeordneten hydraulischen Zylindern besteht, deren gegeneinander verschiebbare Teile einerseits mit den Achsen und andererseits mit dem Fahrzeugrahmen in Verbindung stehen und deren Druckräume über eine absperrbare Flüssigkeitsleitung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fahrgestell mit mehr als zwei Achsen, von denen wenigstens zwei feststellbar sind, die gleichartigen Druckräume der Zylinder jeder Fahrbahnseite durch Druckausgleichsleitungen miteinander verbunden sind.
2. 2. Automobilkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Zylindern mit beiderseits beaufschlagten Kolben die vor dem Kolben liegenden Zylinderräume einerseits und die hinter den Kolben liegenden Zylinderräume andererseits beider Fahrbahnseiten in der in Anspruch 1 gekennzeichneten Weise miteinander verbunden sind.
3. 3. Automobilkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrmittel der die Zylinder beider Fahrbahnseiten miteinander verbindenden Leitungen eine Einheit bilden und gemeinsam beeinflußt werden.