DE10052426A1 - Schnelllaufende elektrische Maschine - Google Patents
Schnelllaufende elektrische MaschineInfo
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Abstract
Eine schnelllaufende elektrische Maschine, insbesondere in Form eines Asynchronmotors, umfasst einen mittels einer Rotorwelle (11) drehbar gelagerten Rotor (10) mit einem Rotoraktivteil (12), der über zwischen Rotorwelle (11) und dem Außenumfang des Rotoraktivteils (12) angeordnete, axiale Kühlkanäle (17, 18) gekühlt wird, denen von wenigstens einer Stirnseite des Rotors (10) ein gasförmiges Kühlmedium, insbesondere Kühlluft, zugeführt wird. DOLLAR A Bei einer solchen Maschine wird eine verbesserte Kühlung dadurch erreicht, dass die stirnseitige Zufuhr des Kühlmediums über wenigstens einen in den Rotor (10) integrierten Gasleitring (25) erfolgt, der in radialer Richtung wirkende Leit- und Beschleunigungsmittel (20) umfasst.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der schnelllaufenden elek
trischen Maschinen. Sie betrifft eine schnelllaufende elektrische Maschine gemäss
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Kühlung schnellaufender elektrischer Maschinen, insbesondere Asynchron
motoren, die am Rotoraussendurchmesser Umfangsgeschwindigkeiten von bis zu
300 m/s erreichen können, stellt hohe Anforderungen an die Auswahl eines geeig
neten Kühlkonzepts, wie auch an die Auslegung der Einzelkomponenten. Die
abzuführende elektrische Verlustleistung erreicht in der Regel auch im Rotor
Werte, welche eine interne Kühlung erfordern. Eine Wärmeabfuhr allein über den
Luftspalt zwischen Rotor und Stator und über die Stirnflächen des Rotors ist zur
Einhaltung der durch die jeweilige Isolationsklasse bestimmten Temperatur
grenzwerte oftmals nicht ausreichend. Eine Sonderstellung nehmen hierbei Ma
schinen ein, welche mit einem unter hohem Druck stehenden Medium gekühlt
werden können. Hier sind beispielsweise Motoren zum Antrieb von Pipelinekom
pressoren zu nennen, welche in die Erdgasleitung integriert sind und vom Förder
medium (Methan) unter einem Druck zwischen 40 und 70 bar durchströmt werden.
In diesem Fall kann u. U. auf eine Kühlung des Rotorinneren verzichtet werden.
Bei Anwendungen, die eine Durchströmung des Rotors erfordern, sind zwei ge
gensätzliche Bedingungen zu erfüllen, welche insbesondere bei Rotorumfangs
geschwindigkeiten im transsonischen Bereich von entscheidender Bedeutung
sind. Einerseits ist durch die Zufuhr eines ausreichenden Kühlmittelmassenstroms
stets eine zuverlässige Wärmeabfuhr zu gewährleisten.
Demgegenüber steht die Forderung nach einer Begrenzung der Ventilationsver
luste, die proportional zum Massenstrom und zur zweiten bzw. dritten Potenz der
Rotorumfangsgeschwindigkeit sind und die den Gesamtwirkungsgrad der Ma
schine signifikant beeinträchtigen können. Die Eintritts- bzw. Austrittsverluste des
Kühlmediums, wie auch die aerodynamischen Verluste im Rotor selbst können
hierbei ein Vielfaches der für die stationären Maschinenkomponenten aufzuwen
denden Ventilationsleistung betragen. Der Ventilationsbedarf der rotierenden
Komponenten kann beispielsweise durch einen externen Ventilator erzeugt wer
den. Dieser ist bei hochdrehenden Maschinen ohne zusätzliche Maßnahmen am
Rotor zur Begrenzung der Verluste sehr groß zu dimensionieren und stellt somit
eine sehr teure und aufwendige Lösung dar.
Bei selbst- wie auch bei fremdventilierten elektrischen Maschinen ist der Eintritt in
den Rotor üblicherweise sehr einfach gestaltet. Die Luft wird entweder durch
axiale, zylindrische Eintrittsöffnungen in das Rotorinnere geleitet oder es wird der
Strömung durch radiale, gerade Streben ein Vordrall zur Reduzierung der Eintrittsverluste
aufgeprägt. Diese Art der Luftführung generiert bei sehr großen Um
fangsgeschwindigkeiten hohe Eintrittsverluste.
Es ist deshalb in der Druckschrift DE-A1-196 53 839 bereits vorgeschlagen wor
den, bei einem Turbogenerator mit direkter Gaskühlung zur optimalen Anströmung
des Rotors auf dem Rotor eine zweistufige Axialbeschaufelung anzubringen, wel
che zur Umlenkung der Strömung verwendet wird. Da die bekannte Axialbe
schaufelung innerhalb der Rotorkappenplatte direkt auf dem Aussenumfang der
Rotorwelle angeordnet ist, reicht sie jedoch nicht aus, um das Kühlmedium auf
eine Umfangsgeschwindigkeit zu bringen, die in etwa gleich der Umfangsge
schwindigkeit der aussenliegenden axialen Kühlkanäle des Rotoraktivteils ist, so
dass Eintrittsverluste in diesem Bereich nicht zu vermeiden sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine schnelllaufende elektrische Maschine zu
schaffen, welche sich bei der Kühlung des Rotors durch reduzierte Verluste im
Kühlkreislauf auszeichnet.
Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Kern der Erfindung besteht darin, die stirnseitige Zufuhr des Kühlmediums
über wenigstens einen in den Rotor integrierten Gasleitring erfolgen zu lassen, der
in radialer Richtung wirkende Leit- und Beschleunigungsmittel umfasst. Durch
diese radial wirkenden Leit- und Beschleunigungsmittel wird das Kühlmedium un
ter näherungsweiser Beschleunigung auf die Rotorumfangsgeschwindigkeit nach
aussen geleitet und kann dann mit geringen Verlusten in die axialen Kühlkanäle
eintreten. Zugleich wird durch die Leit- und Beschleunigungsmittel der Druck im
Kühlmedium erhöht, so dass sich der Rotor bei geeigneter Auslegung selbst venti
liert oder sogar einen Drucküberschuss erzeugt, der in nachfolgenden Kompo
nenten genutzt werden kann.
Gemäss einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen die in
radialer Richtung wirkenden Leit- und Beschleunigungsmittel eine radiale Be
schaufelung. Ein derartiger Gasleitring, der ähnlich wirkt, wie das Verdichterlauf
rad eines Turboladers, bringt bei vergleichsweise einfachem Aufbau bereits eine
deutliche Verringerung der Verluste und einen merklichen Druckaufbau.
Eine weitere Verbesserung lässt sich erreichen, wenn in Strömungsrichtung vor
der radialen Beschaufelung zusätzlich eine axiale Beschaufelung angeordnet ist.
Der Aufbau des Gasleitringes lässt sich vereinfachen, wenn gemäss einer ande
ren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die in radialer Richtung wirkenden
Leit- und Beschleunigungsmittel radiale Streben oder geteilte radiale Streben um
fassen.
Wenn die Maschine so aufgebaut ist, dass der Rotoraktivteil stirnseitig durch
Pressplatten zusammengehalten wird, sowie Kurzschlussscheiben aufweist, wel
che ausserhalb der Pressplatten angeordnet sind, ist es besonders günstig, wenn
der Gasleitring zwischen einer der Pressplatten und der entsprechenden Kurz
schlussscheibe angeordnet ist, und wenn eine vorhandene zusätzliche axiale Be
schaufelung zwischen der entsprechenden Kurzschlussscheibe und der Rotor
welle angeordnet ist.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusam
menhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 in einem schematisierten Längsschnitt ein erstes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des Rotors einer elektrischen Maschine nach
der Erfindung mit einem Gasleitring, welcher nur eine radiale Be
schaufelung umfasst;
Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung die eine Stirnseite des Ro
tors gemäss Fig. 1 mit der radialen Beschaufelung des Gasleitrin
ges, der ohne Deckscheibe wiedergegeben ist;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 vergleichbare Darstellung eines Rotors mit einem
zwischen Pressplatte und aussenliegender Kurzschlussscheibe
angeordnetem Gasleitring mit getrennter axialer und radialer Be
schaufelung;
Fig. 4 der Rotor nach Fig. 3 mit weggelassener Kurzschlussscheibe;
Fig. 5a-e im schematisierten Längsschnitt verschiedene Ausgestaltungen
des Gasleitringes nach der Erfindung (Teilfiguren 5(b) bis 5(e)) im
Vergleich zu einem Rotor ohne Leiteinrichtung (Teilfigur 5(a)); und
Fig. 6 die berechnete Druckerzeugung für die in Fig. 5 dargestellten 5
Rotoreintrittskonfigurationen, wobei für die Varianten gemäss Fig.
5(d) und 5(e) je zwei verschiedene Schaufelwinkel angenommen
worden sind.
Die nachfolgend erläuterte Erfindung ist für alle Kühlkonzepte geeignet, welche
eine stirnseitige Zufuhr der Kühlluft zum Rotor beinhalten. Dies betrifft sowohl
asymmetrische Rotorkühlkonzepte mit einseitiger Kühlluftzufuhr wie auch symme
trische Konzepte mit beidseitiger Einspeisung. Zur Veranschaulichung ist in Fig. 1
exemplarisch ein asymmetrisch gekühlter und axial durchströmter Rotor 10 einer
schnelllaufenden elektrischen Maschine im schematisierten Längsschnitt dargestellt.
Der Rotor 10 umfasst eine Rotorwelle 11, auf der ein Rotoraktivteil 12 ange
ordnet ist. Der Rotoraktivteil 12 ist von beiden Stirnseiten her durch verschraubte
Pressplatten 13, 14 zusammengehalten, auf deren Innenseite jeweils eine Kurz
schlussscheibe 15, 16 angeordnet ist. Durch den Rotoraktivteil 12 laufen zwischen
Rotorwelle und dem Aussenumfang des Rotoraktivteils in axialer Richtung meh
rere axiale Kühlkanäle 17, 18.
Die Kühlluft (oder allgemeiner: das gasförmige Kühlmedium) tritt auf der linken
Seite durch eine Eintrittsöffnung 21 in einen Gasleitring 25 ein, der als mit einer
radialen Beschaufelung 20 versehenes, in den Rotor integriertes und nach aussen
von einer Deckscheibe 19 begrenztes Laufrad ausgebildet ist. Nachdem die
Kühlluft im Gasleitring beschleunigt und nach aussen umgelenkt worden ist,
durchströmt sie den Rotoraktivteil 12 in den axialen Kühlkanälen 17, 18 und tritt
auf der rechten Seite wieder aus dem Rotoraktivteil 12 aus. Die Wirkungsweise
des Gasleitrings 25 besteht einerseits in einer möglichst gleichförmigen Beschleu
nigung des Strömungsmediums (Kühlmediums) auf die Umfangsgeschwindigkeit
des Rotors 10, so daß hierdurch die Relativgeschwindigkeit von Fluid und Rotor
verringert wird. Die auftretenden Druckverluste sind in der Regel proportional zum
Quadrat dieser Geschwindigkeitsdifferenz und werden auf diese Weise minimiert.
Eine weitere sehr wichtige Eigenschaft des Gasleitrings 25 ist die Erhöhung des
Drucks im Strömungsmedium, so dass sich der Rotor 10 bei geeigneter
Auslegung selbst ventiliert oder sogar einen Drucküberschuss erzeugt, der in
nachfolgenden Komponenten genutzt werden kann.
Die konstruktive Gestaltung des Gasleitrings 25 aus Fig. 1 ist mit dem Verdichter
laufrad eines Turboladers vergleichbar; allerdings findet im Gegensatz hierzu kein
unmittelbares Ausströmen aus der Laufbeschaufelung in ein stationäres Bauteil
statt, sondern das Fluid strömt in die axialen Kühlkanäle 17, 18 im Rotor 10 ein.
In Fig. 2 ist eine mögliche Bauform (rein radiale Form) des Gasleitrings 25 darge
stellt. Zur besseren Visualisierung der (radialen) Beschaufelung 20 ist die Deck
scheibe 19 zur Kapselung des Laufrads weggelassen. Als weitere mögliche
Bauform ist die (nicht dargestellte) diagonale Ausführung zu nennen, bei der in
nerhalb einer einzigen Beschaufelung eine axiale Zuströmung und eine radiale
Abströmung verwirklicht ist. Je nach Ausführung der Maschine kann jedoch auch
eine rein axiale Schaufelreihe 22 gefolgt von einer rein radialen Schaufelreihe 20
eine sinnvolle Lösung sein (Fig. 3, 4). Dies ist insbesondere bei Maschinen mit
einer außen liegenden Kurzschlussscheibe 15' der Fall (Fig. 3). Hier kann der Be
reich unterhalb der Kurzschlussscheibe (des Kurzschlussrings) 15' für die axiale
Beschaufelung 22 und der Ringraum zwischen Kurzschlussscheibe 15' und
Pressplatte für die radiale Beschaufelung 20 genutzt werden.
Die Wirksamkeit der Erfindung wurde im Rahmen einer Studie unter Verwendung
eines 3D-Strömungssimulationsprogramms (Fluent UNS) untersucht. Die Studie
beinhaltete die Berechnung von verschiedenen Eintrittskonzepten, so daß auf die
ser Basis eine direkte Bewertung der einzelnen Gasleitringvarianten auch im Ver
gleich mit anderen Konzepten erfolgen kann. Die untersuchten Konfigurationen
sind in Fig. 5(a)-(e) dargestellt. Dies sind eine
- - Referenzanordnung ohne Leiteinrichtungen (Fig. 5(a))
- - ein Gasleitring 25 mit geraden, radialen Streben 23 (Fig. 5(b),
- - ein Gasleitring 25 mit geteilten und gegeneinander versetzten, geraden Stre ben 24 (Fig. 5(c),
- - ein Gasleitring 25 mit rein radialer Beschaufelung 20 (Fig. 5(d); mit zwei ver schiedenen Schaufelwinkeln), sowie
- - ein Gasleitring 25 mit axialer und radialer Beschaufelung 22 bzw. 20 (Fig. 5(e); mit jeweils zwei verschiedenen Schaufelwinkeln).
Die Ergebnisse der Studie gelten für eine Drehzahl von 12000 U/min und einen
Rotoraußendurchmesser von 460 mm und sind in Fig. 6 in einem Balkendiagramm
zusammenfassend dargestellt. Die statische Druckdifferenz zwischen einem
ringförmigen Eintrittsplenum und dem Austrittsquerschnitt am Ende der Ro
torkühlkanäle (17, 18 in Fig. 1) ist für die untersuchten Konfigurationen für einen
jeweils konstanten Kühlluftmassenstrom abgebildet. Die Balken (A) und (C) bezie
hen sich dabei auf eine Konfiguration gemäss Fig. 5(e) mit zwei unterschiedlichen
Schaufelwinkeln, die Balken (B) und (D) beziehen sich auf eine Konfiguration ge
mäss Fig. 5(d) mit zwei unterschiedlichen Schaufelwinkeln, der Balken (E) bezieht
sich auf die Konfiguration gemäss Fig. 5(a) ohne Leiteinrichtung, und die Balken
(F) und (G) beziehen sich auf die Konfigurationen gemäss Fig. 5(c) bzw. 5(b) mit
radialen geteilten oder ungeteilten Streben 24 bzw. 23.
Aus Fig. 6 ist erkennbar, dass für eine Anordnung ohne rotierende Leiteinrichtun
gen (Balken (E)) ein Vordruck von ca. 17000 Pascal benötigt wird, um den erfor
derlichen Massenstrom durch den Rotor 10 zu leiten. Zum Vergleich sei an dieser
Stelle angefügt, daß die üblicherweise eingesetzten Fremdventilatoren eine
Druckdifferenz von 3000-6000 Pascal erzeugen.
Bei allen übrigen Varianten ist der statische Druck im Austrittsquerschnitt gering
fügig höher (Varianten mit geraden Streben; Balken (F) und (G)) bzw. signifikant
höher (Balken (B) und (D) mit radialer Beschaufelung und Balken (A) und (C) mit
radialer und axialer Beschaufelung) als im Eintrittsquerschnitt außerhalb des Ro
tors. Die beste beschaufelte Konfiguration (A) erzeugt beispielsweise einen
sechsfachen Drucküberschuß im Vergleich zu dem Laufrad mit geraden und ge
teilten Streben (F). Dies bedeutet letztendlich, daß der Rotor 10 bei geeigneter
Gestaltung des Gasleitrings 25 als sich selbst ventilierende Komponente ausge
legt werden kann und sogar in der Lage ist, einen Drucküberschuß zu erzeugen.
Dies kann erhebliche Vorteile für das Gesamtsystem bewirken, da ein eventuell
vorhandener Fremdventilator wesentlich kleiner dimensioniert werden kann oder
mitunter auch entfallen kann wenn der Rotor 10 zum Druckaufbau beiträgt.
Zusammenfassend kann daher festgehalten werden, daß bei schnelllaufenden
Rotoren 10 von elektrischen Maschinen ein beschaufeltes und in den Rotor 10
integriertes Laufrad sehr gut geeignet ist, um die bei der Zuführung von Kühlluft
entstehenden Druckverluste durch eine weitgehend homogene Beschleunigung
des Fluids auf die Rotorumfangsgeschwindigkeit zu minimieren. Darüber hinaus
wird die Drehbewegung des Rotors 10 für einen Druckaufbau im Strömungsme
dium genutzt, so daß sich hierdurch ein sehr effizientes Gesamtsystem ergibt.
10
Rotor
11
Rotorwelle
12
Rotoraktivteil
13
,
14
Pressplatte
15
,
16
Kurzschlussscheibe
15
' Kurzschlussring (aussenliegend)
17
,
18
axialer Kühlkanal
19
Deckscheibe
20
radiale Beschaufelung
21
Eintrittsöffnung (ringförmig)
22
axiale Beschaufelung
23
radiale Strebe
24
radiale Strebe (geteilt)
25
Gasleitring
Claims (10)
1. Schnelllaufende elektrische Maschine, insbesondere in Form eines
Asynchronmotors, welche Maschine einen mittels einer Rotorwelle (11) drehbar
gelagerten Rotor (10) mit einem Rotoraktivteil (12) umfasst, der über zwischen
Rotorwelle (11) und dem Aussenumfang des Rotoraktivteils (12) angeordnete,
axiale Kühlkanäle (17, 18) gekühlt wird, denen von wenigstens einer Stirnseite des
Rotors (10) ein gasförmiges Mühlmedium, insbesondere Kühlluft, zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige Zufuhr des Kühlmediums über we
nigstens einen in den Rotor (10) integrierten Gasleitring (25) erfolgt, der in radialer
Richtung wirkende Leit- und Beschleunigungsmittel (20, 23, 24) umfasst.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer
Richtung wirkenden Leit- und Beschleunigungsmittel eine radiale Beschaufelung
(20) umfassen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Strö
mungsrichtung vor der radialen Beschaufelung (20) eine axiale Beschaufelung
(22) angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer
Richtung wirkenden Leit- und Beschleunigungsmittel radiale Streben (23) umfas
sen.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer
Richtung wirkenden Leit- und Beschleunigungsmittel geteilte radiale Streben (24)
umfassen.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in radialer
Richtung wirkenden Leit- und Beschleunigungsmittel eine einzige diagonal ausgebildete
Beschaufelung umfasst, bei der eine axiale Zuströmung und eine radiale
Abströmung verwirklicht ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die in radialer Richtung wirkenden Leit- und Beschleunigungsmittel (20, 23,
24) innerhalb des Gasleitringes (25) von einer Deckscheibe (19) umgeben sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotoraktivteil (12) stirnseitig durch Pressplatten (13, 14) zusammenge
halten wird, sowie Kurzschlussscheiben (15, 16) aufweist, welche innerhalb der
Pressplatten (13, 14) angeordnet sind, und dass der Gasleitring (25) ausserhalb
einer der Pressplatten (13, 14) angeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotoraktivteil (12) stirnseitig durch Pressplatten (13, 14) zusammenge
halten wird, sowie Kurzschlussscheiben (15') aufweist, welche ausserhalb der
Pressplatten (13, 14) angeordnet sind, und dass der Gasleitring (25) zwischen
einer der Pressplatten (13, 14) und der entsprechenden Kurzschlussscheibe (15')
angeordnet ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasleit
ring (25) eine axiale Beschaufelung (22) umfasst, und dass die axiale Beschaufe
lung (22) zwischen der entsprechenden Kurzschlussscheibe (15') und der Rotor
welle (11) angeordnet ist.
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