DE10051668A1 - Klappbarer Rücksitz für Fahrzeuge - Google Patents
Klappbarer Rücksitz für FahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen klappbaren Rücksitz für Fahrzeuge, insbesondere für Personen- oder Kombikraftwagen, mit einer schwenkbaren Rückenlehne und einer an der Rückenlehne höhenverstellbar gehaltenen Kopfstütze, die über mindestens eine ein Kopfpolster tragende Tragstange in einer in der Rückenlehne festgelegten Führung axial verschieblich gehalten und zum Schwenken der Rückenlehne aus einer momentanen Höheneinstellung auf ein Abstandsminimum des Kopfpolsters von der Rückenlehne rückführbar ist. Zur Gewährleistung der Klappbarkeit der Rückenlehne ohne Abnahme der Kopfstütze und der automatischen Rückführung der Kopfstütze in eine gesetzlich vorgeschriebenen Mindesthöhenposition des Kopfpolsters ist die Führung von mindestens einer die Tragstange axial verschieblich aufnehmenden Führungshülse gebildet und zwischen Führungshülse und Tragstange ein federelastisches Element so angeordnet, daß es durch die Tragstange erst gespannt wird, wenn durch Druckkrafteinwirkung die Einstellhöhe der Kopfstütze von der definierten Mindesthöhenposition des Kopfpolsters aus auf das Abstandsminimum reduziert wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen klappbaren Rücksitz für Fahrzeuge,
insbesondere Personen- oder Kombikraftwagen, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Klappbare Rücksitze dienen in Personen- oder Kombikraftwagen
zur Schaffung von zusätzlicher Ladefläche im Bereich hinter den
beiden Vordersitzen, wobei zum einen die Rückseite der
lediglich auf das Sitzteil oder Sitzkissen des Rücksitzes
aufgeklappten Rückenlehne als Ladefläche nutzbar ist oder zum
anderen das Paket aus Sitzteil und darauf aufgeklappter
Rückenlehne vertikal an die Rückseite der Rückenlehne des
Vordersitzes angeschwenkt wird, so daß der insgesamt vom
Rücksitz freigegebene Raum als Zusatzladeraum genutzt werden
kann. Wegen des nur begrenzten Raumangebots im Fahrzeug muß, um
die Rückenlehne vollständig auf das Sitzteil aufklappen zu
können, die Kopfstütze von der Rückenlehne abgenommen oder
zumindest aus der momentanen Höheneinstellposition in eine die
Klappbewegung der Rückenlehne nicht behindernde Tiefstlage
überführt werden.
Bei einem bekannten Rücksitz dieser Art (DE 33 06 188 C2) ist
im Polster der Rückenlehne eine vom einem Polsterteil
ausgefüllte Aussparung vorgesehen, und Kopfstütze und
Polsterteil sind über eine Kinematik so miteinander gekoppelt,
daß beim Umklappen der Rückenlehne gegen die Kraft einer
Rückstellfeder einerseits das Polsterteil vor die Rückenlehne
im Abstand von deren oberen Rand bewegt und anderseits das
Kopfpolster der Kopfstütze in die freigewordene Aussparung
verlagert wird. Beim Zurückklappen sorgt die Rückstellfeder
dafür, daß die Kopfstütze, und damit zwangsläufig das
Kopfpolster, wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren. Zur
Realisierung der Kinematik sind die beiden das Kopfpolster
tragenden Tragstangen der Kopfstütze in Hülsen aufgenommen, die
an einem in den Führungen gehaltenen Schlitten festgelegt sind.
In den Hülsen sind die Tragstangen der Kopfstütze axial
verschieblich geführt und können mittels Rastungen in jeder
Höheneinstellung der Kopfstütze mit den Hülsen verrastet
werden. Die Rückstellfeder ist zwischen Schlitten und
Rückenlehne eingehängt und ein bei Umklappen der Rückenlehne
sich verkürzendes Seil greift an dem Schlitten an. Um beim
Umklappen der Rückenlehne das Kopfpolster in die vom
Polsterteil freigegebene Aussparung einzuführen, muß zuvor das
Kopfpolster aus seiner momentanen Höheneinstellposition durch
Überdrücken der Rastungen zwischen Tragstangen und Hülsen in
seine tiefste Stellung, dem sog. Abstandsminimum, in dem das
Kopfpolster mit seinem unteren Rand an der Oberkante der
Rückenlehne anstößt, von Hand überführt werden. Die vor dem
Umklappen eingenommene Höhe des Kopfpolsters muß dann durch
manuelles Herausziehen der Kopfstütze aus dem Abstandsminimum
mit Überdrücken der Rastungen wieder hergestellt werden.
Der bei Kraftfahrzeugen gesetzlich vorgeschriebene
Sicherheitsstandard sieht vor, daß in Gebrauchsstellung des
Rücksitzes das Kopfpolster eine definierte Einstellhöhe, die
eine untere Grenze für den Kopfstützengebrauch darstellt, nicht
unterschritten werden darf. Dieser untere Grenzwert der
Einstellhöhe des Kopfpolsters beträgt 750 mm, gemessen vom sog.
SAP. Beim Umklappen der Rückenlehne muß jedoch aus Gründen der
beschränkten Platzverhältnisse, insbesondere in den
Kraftfahrzeugen der Kompaktklasse, diese Grenze unterschritten
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Rückenlehne
der eingangs genannten Art mit technisch einfachen Mitteln
sicherzustellen, daß nach Zurückklappen der Rückenlehne in die
Sitzgebrauchslage das beim Umklappen der Rückenlehne unter die
zulässige Absenkgrenze verschobene Kopfpolster die geforderte
Mindesteinstellhöhe wieder selbständig einnimmt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße klappbare Rücksitz hat den Vorteil, daß
ohne konstruktive Umrüstung der Kopfstütze oder der Halterungen
für die Kopfstütze in der Rückenlehne nur durch das Vorsehen
eines einfachen federelastischen Elements einerseits die
Kopfstütze auf ein zum Umklappen der Rückenlehne erforderliches
Niedrigmaß in die Rückenlehne eingeschoben werden kann und
andererseits sichergestellt ist, daß bei Wiederaufrichten der
Rückenlehne in die Sitzgebrauchslage die gesetzliche Vorschrift
nach Vorgabe einer Mindesteinstellhöhe des Kopfpolsters von
selbst, ohne Zutun des Benutzers, erfüllt wird. Das Einschieben
der Kopfstütze in die Rückenlehne aus der gesetzlich
definierten Einstellposition des Kopfpolsters heraus erfolgt
dadurch, daß nach Anschlag des Kopfpolsters an der Rückseite
der Rückenlehne des Vordersitzes, die Rückenlehne
weitergeschwenkt wird, wodurch das Kopfpolster unter Spannen
des federelastischen Elements durch die Tragstange der Kontur
der Rückseite der Vordersitzlehne folgt. Ist die Schwenkachse
der Rückenlehne an dem Sitzkissen des Rücksitzes festgelegt und
das Sitzkissen noch um eine in seinem vorderen Bereich
angeordnete Schwenkachse schwenkbar, so wird beim Anschwenken
des Sitzkissens mit darauf aufgeklappter Rückenlehne an die
Rückseite der Vordersitzlehne die das Kopfpolster einschiebende
Druckkraft durch den Fußraumboden aufgebracht, auf den das
Kopfpolster bei der Schwenkbewegung des Sitzkissens
aufschwenkt. Durch diese Ausnutzung der im Schwenkweg der
Rückenlehne liegenden Komponenten im Fahrzeuginnenraum, nämlich
der Vordersitzlehne und des Fußraumbodens, braucht die gegen
das federelastische Element eingeschobene Kopfstütze nicht
verriegelt zu werden, so daß auch keine Mittel zu deren
Entriegelung vorgehalten werden müssen. Auch dies läßt die
Fertigungskosten gering halten.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Rücksitzes
mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Federelement als Druckfeder ausgebildet, die sich einerseits am
Grunde der Führungshülse und andererseits an einem in der
Führungshülse axial verschieblichen Federteller abstützt. Mit
dem Federteller wirkt ein die maximale Blocklänge der
Druckfeder begrenzender Anschlag zusammen, der in der
Führungshülse so angeordnet ist, daß der Federteller in der
definierten Einstellposition des Kopfpolsters an dem Ende der
Tragstange anliegt. Vorzugsweise ist dabei der Federteller auf
einem vom Hülsengrund in die Hülse hineinragenden
Schraubenbolzen geführt und der Anschlag von dem Bolzenkopf
oder einer auf das Bolzenende aufgeschraubten Sicherungsmutter
gebildet. Zur für den Benutzer individuell angepaßten
Höheneinstellung der Kopfstütze muß in bekannter Weise die
Kopfstütze aus der definierten Einstellposition des
Kopfpolsters heraus manuell durch Überdrücken einer zwischen
der mindestens einen Führungshülse und der mindestens einen
Tragstange wirksamen Rastung verstellt werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rücksitzes mit Sitzkissen,
Rückenlehne und Kopfstütze,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines vergrößerten Ausschnitts der
Rückenlehne mit darin aufgenommener Kopfstütze,
teilweise geschnitten,
Fig. 3 Eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III in
Fig. 2.
Der in Fig. 1 in Seitenansicht schematisch skizzierte Rücksitz
10, der im Innenraum 11 eines Personen- oder Kombikraftwages
hinter einem mit seiner Rückenlehne 131 ausschnittweise
angedeuteten Vordersitz 13 angeordnet ist, weist ein Sitzkissen
14 auf, das mit einer hier nicht dargestellten, manuell
lösbaren Verriegelungsvorrichtung am Fahrzeugboden 12 fixiert
und um eine fahrzeugfeste Schwenkachse 15, die im vorderen
Bereich des Sitzkissens 14 an dessen Unterseite angeordnet ist,
schwenkbar ausgebildet ist. Am Sitzkissen 14 ist über einen
nicht dargestellten sog. Sitzbeschlag eine Rückenlehne 16
schwenkbar festgelegt, deren quer zur Fahrzeuglängsachse
ausgerichtete und parallel zur Schwenkachse 15 des Sitzkissens
14 verlaufende Schwenkachse mit 17 angedeutet ist.
Die Rückenlehne 16 ist mit einer Kopfstütze 18 versehen, die
aus zwei parallel zueinander ausgerichteten Tragstangen 19 und
einem von den beiden Tragstangen 19 aufgenommen Kopfpolster 20
besteht. Die beiden Tragstangen 19 können dabei mit einem das
Kopfpolster 20 tragenden Querteil zu einem U-förmigen Bügel
einstückig verbunden sein. Die Kopfstütze 18 ist in einer in
der Rückenlehne 16 festgelegten Führung 21 axial verschieblich
gehalten und kann dadurch so verschoben werden, daß das
Kopfpolster 20 eine gewünschte, auf den Sitznutzer abgestimmte
Höhenposition, in welcher der Kopf des Sitzbenutzers optimal
abgestützt ist, einnimmt. Die Führung 21 weist zwei im gleichen
Abstand wie die Tragstangen 19 voneinander angeordnete
Führungshülsen 22 zur verschieblichen Aufnahme der Tragestangen
19 auf, die im Polster 23 der Rückenlehne 16 integriert und an
dem nicht dargestellten Lehnenrahmen der Rückenlehne 16
befestigt sind. Die Führungshülsen 22 sind am Hülsengrund mit
einem Hülsenboden 222 geschlossen und stützen sich an ihrem vom
Hülsengrund abgekehrten Hülsenende mit einem Abdeckflasch 221
im Lehnenpolster 23 ab.
In Fig. 1 und 3 ist die Kopfstütze 18 in einer Einstellhöhe
dargestellt, in welcher das Kopfpolster 20 eine definierte
Einstellposition einnimmt. Diese definierte Einstellposition
des Kopfpolsters 20, die 750 mm über den sog. SAP beträgt,
entspricht einer Mindesteinstellhöhe der Kopfstütze 18, die bei
Sitzbenutzung nach den Vorschriften des für Kraftfahrzeuge
gültigen Sicherheitsstandards eingehalten werden muß und nicht
unterschritten werden darf. In Fig. 1 ist noch zusätzlich die
Kopfstütze 18 in einer strichlinierten Position dargestellt, in
welcher die Unterkante des Kopfpolsters 20 auf der Oberkante
der Rückenlehne 16 aufstößt und das Kopfpolster 20 ein
Abstandminimum zur Rückenlehne 16 einnimmt. Im Bereich oberhalb
der vorgegebenen definierten Einstellposition des Kopfpolsters
20 ist die Kopfstütze 18 durch manuelles Ziehen oder Drücken in
vertikaler Richtung so verstellbar, daß das Kopfpolster 20 eine
gewünschte Position einnimmt, in der der Kopf des Sitzbenutzers
optimal abgestützt ist. Diese Höhenverstellung der Kopfstütze
18 erfolgt in bekannter Weise durch Überdrücken einer Rastung
24, die in jeder Führungshülse 22 zwischen dieser und der darin
geführten Tragstange 19 wirksam ist. Wie aus Fig. 2 zu sehen
ist, umfaßt jede Rastung 24 zwei diametral in der Führungshülse
22 gegenüberliegende Rastelemente 25 und eine Mehrzahl von an
der Tragstange 19 in zwei Reihen mit Abstand
aufeinanderfolgenden Rastmulden 26, wobei die beiden
Rastmuldenreihen diametral gegenüberliegend an jeder Tragstange
19 angeordnet und je einem Rastelement 25 zugekehrt sind.
Jeweils eine Reihe von Rastmulden 26 wirkt mit einem
Rastelement 25 zusammen. Die Rastungen 24 sind dabei so
angeordnet, daß sie nur in einem Höheneinstellbereich der
Kopfstütze 18 wirksam sind, der oberhalb der in Fig. 2
dargestellten Mindesteinstellhöhe der Kopfstütze 18 mit der
vorgegebenen definierten Einstellposition des Kopfpolsters 20
liegt.
Soll die Rückenlehne 16 des Rücksitzes 10 zwecks Gewinnung von
Ladefläche hinter den Vordersitzen 13 des Kraftfahrzeugs um
seine Schwenkachse 17 auf das Sitzkissen 14 aufgeklappt werden,
so ist es aus Gründen des bis zur Rückseite der Rückenlehne des
Vordersitzes 13 zur Verfügung stehenden Raumes erforderlich,
zwischen dem Kopfpolster 20 der Kopfstütze 18 und der
Rückenlehne 16 das Abstandsminimum herzustellen, so daß die
Oberkante des Kopfpolsters 20 an der Rückseite der
Vordersitzlehne 131 entlangschwenken kann. Um den
Sicherheitsstandard einzuhalten, muß zugleich beim
Rückschwenken der Rückenlehne 16 sichergestellt werden, daß das
Kopfpolster 20 die definierte Einstellposition ohne Zutun des
Benutzers automatisch einnimmt. Um dies zu realisieren, ist in
jeder Führungshülse 22 zwischen der Tragstange 19 und der
Führungshülse 22 eine federelatisches Element 27 so angeordnet,
daß des es durch die Tragstange 19 erst gespannt wird, wenn
durch Druckkrafteinwirkung die Einstellhöhe der Kopfstütze 18
von der definierten Einstellposition des Kopfpolsters 20 aus
reduziert wird. Hat das Kopfpolster 20 das Abstandsminimum
erreicht, so ist das federleastische Element 27 soweit
gespannt, daß es nach Wegfall der Druckkraft die Tragstange 19
soweit zurückschiebt, daß das Kopfpolster 20 wieder seine
definierte Einstellposition gemäß Fig. 2 einnimmt.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das federelastische
Element 27 als Druckfeder 28 ausgebildet, die sich einerseits
am Hülsenboden 222 der Führungshülse 22 und andererseits an
einem in der Führungshülse 22 axial verschieblichen Federteller
29 abstützt. Damit die Druckfeder 28 einerseits eine
ausreichend große Kraft zum Zurückschieben der Kopfstütze 18
besitzt und andererseits die Kopfstütze 18 nicht über die
definierte Einstellposition des Kopfpolsters 20 hinaus
verstellt, ist in der Führungshülse 22 ein Anschlag 30
vorgesehen, der den Federweg der Druckfeder 28 auf eine
maximale Blocklänge der Druckfeder 28 begrenzt. Hierzu ist der
Federteller 29 auf einem Schraubenbolzen 31 geführt, der vom
Hülsenboden 222 der Führungshülse 22 in die Führungshülse 22
hineinragt und außen am Hülsenboden 222 durch eine
Sicherungsmutter 32 mit Sicherungsscheibe 33 abgestützt ist.
Der vom Hülsenboden 222 entfernt liegende Bolzenkopf 311 bildet
den Anschlag 30 für den Federteller 29. Bolzenkopf 311 und
Sicherungsmutter 32 können vertauscht werden, so daß letztere
den Anschlag 30 bildet. Da die Rastmulden 26 an den Tragstangen
19 ausschließlich in dem durch die definierte Einstellposition
des Kopfpolsters 20 festgelegten Eintauchbereich der
Tragestangen 19 angeordnet sind, sind die Rastungen 24 in dem
Verschiebebereich der Kopfstütze 18 zwischen dem
Abstandsmimimum und der definierten Einstellposition des
Kopfpolsters 20 nicht wirksam.
In Fig. 1 ist strichliniert die Position von Rückenlehne 16 mit
Kopfstütze 18 dargestellt, wenn sie mit ihrer
Lehnenvorderfläche auf die Sitzkissenoberfläche aufgeklappt
ist. Nunmehr kann das Sitzkissen 14 mit aufgeklappter
Rückenlehne 16 um seine Schwenkachse 15 nach vorn in Richtung
Vordersitz 13 geschwenkt werden, bis die Rückseite der
Rückenlehne 16 an der Rückseite der Vordersitzlehne 131
anliegt. Die Position der sog. Package-Lage des Rücksitzes 10
ist in Fig. 1 ausgezogen links hinter dem Vordersitz 13
dargestellt. Bei der Schwenkbewegung des zusammengeklappten
Rücksitzes 10 in die Package-Lage gelangt die Oberkante des
Kopfpolsters 20 der Kopfstütze 18 zur Anlage an dem
Fahrzeugboden 12 und wird beim Weiterschwenken des Rücksitzes
10 um eine kleine Wegstrecke am Fahrzeugboden 12
entlanggeführt, wodurch eine Druckkraft auf das Kopfpolster 20
wirkt, die das Kopfpolster 20 durch Einschieben der Kopfstütze
18 in die Rückenlehne 16 in Richtung zur Oberkante der
Rückenlehne 16 verschiebt.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel des Rücksitzes 10 gemäß Fig. 1 beschränkt.
So kann die Schwenkachse 17 der Rückenlehne 16 fahrzeugfest im
Abstand vom Fahrzeugboden 12 angeordnet werden. In diesem Fall
wird beim Umklappen des Rücksitzes 10 zunächst das Sitzkissen
14 an die Rückseite der Rückenlehne 131 des Vordersitzes 13
angeklappt und dann anschließend die Rückenlehne 16 um ihre
Schwenkachse 17 nach vorn geschwenkt. In diesem Fall stößt das
Kopfpolster 20 der Kopfstütze 18 an die Unterseite des
hochgestellten Sitzkissens 14 an und letztere wird bei weiterer
Schwenkbewegung der Rückenlehne 16 durch das Sitzkissen 14 in
die Rückenlehne 16 soweit eingeschoben, daß das Kopfpolster 20
an der Unterseite des Sitzkissens 14 entlanggleiten kann.
Claims (8)
1. Klappbarer Rücksitz für Fahrzeuge, insbesondere für
Personen- oder Kombikraftwagen, mit einer um eine quer zur
Fahrzeuglängsachse ausgerichtete Schwenkachse (17) schwenkbaren
Rückenlehne (16) und einer an der Rückenlehne höhenverstellbar
gehaltenen (Kopfstütze(18), die mit mindestens einer ein
Kopfpolster (20) tragenden Tragstange (19) in einer in der
Rückenlehne (16) festgelegten Führung (21) axial verschieblich
gehalten und zum Schwenken der Rückenlehne (16) aus einer
momentanen Höheneinstellung auf ein Abstandsminimum des
Kopfpolsters (20) von der Rückenlehne (16) rückführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (21) von mindestens einer die Tragstange (19)
axial verschieblich aufnehmenden Führungshülse (22) gebildet
ist und daß zwischen der Führungshülse (22) und der Tragstange
(19) ein federelastisches Element (27) so angeordnet ist, daß
es durch die Tragstange (19) erst gespannt wird, wenn durch
Druckkrafteinwirkung die Einstellhöhe der Kopfstütze (18) von
einer definierten Einstellposition des Kopfpolsters (20) aus
auf das Abstandsminimum reduziert wird, und es nach Wegfall der
Druckkraft die Tragstange (19) soweit zurückschiebt, bis die
definierte Einstellposition des Kopfpolsters (20) erreicht ist.
2. Rücksitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das federeleastische Element (27) als Druckfeder (28)
ausgebildet ist, die sich einerseits am Grunde (222) der
Führungshülse (22) und andererseits an einem in der
Führungshülse (22) axial verschieblichen Federteller (29)
abstützt, und daß der Federteller (29) mit einem die maximale
Blocklänge der Druckfeder (28) begrenzenden Anschlag (30)
zusammenwirkt, der so angeordnet ist, daß der Federteller (29)
in der definierten Einstellposition des Kopfpolsters (20) an
dem Ende der Tragstange (19) anliegt.
3. Rücksitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (29) auf einem vom Hülsengrund (222) in die
Führungshülse (22) hineinragenden Schraubenbolzen (31) geführt
ist und daß der Anschlag (30) von dem Bolzenkopf (311) oder von
einer auf das Bolzenende aufgeschraubten Sicherungsmutter (32)
gebildet ist.
4. Rücksitz nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Tragstange (19) und der Führungshülse (22)
eine Rastung (24) zum Halten der Kopfstütze (18) in der jeweils
gewählten Einstellhöhe so angeordnet ist, daß sie nur in einem
Höheneinstellbereich der Kopfstütze (18) wirksam ist, in dem
das Kopfpolster (20) oberhalb seiner definierten
Einstellposition liegt.
5. Rücksitz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastung (24) mindestens ein in der Führungshülse (22)
vorspringendes Rastelement (25) und eine Mehrzahl von längs der
Tragstange (19) aufgereihten Rastmulden (26) aufweist, die so
ausgebildet sind, daß die Rastung (24) durch Krafteinwirkung
auf die Tragstange (19) überdrückbar ist.
6. Rücksitz nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die definierte Einstellposition des Kopfpolsters (20) der
gesetzlichen Vorschrift von 750 mm über SAP entspricht.
7. Rücksitz nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (17) der Rückenlehne (16) an einem
Sitzkissen (14) festgelegt ist, das seinerseits um eine im
Bereich seines vorderen Endes angeordnete, quer zur
Fahrzeuglängsachse ausgerichtete Schwenkachse (15) schwenkbar
ist.
8. Rücksitz nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (15) der Rückenlehne (16) fahrzeugfest im
Abstand vom Fahrzeugboden (12) angeordnet ist.
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