DE10050203C1 - Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen Flächen - Google Patents
Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen FlächenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen Flächen mit einer Laserstrahlquelle (3), einer Mattscheibe (9) und mindestens einem diesen beiden Bauteilen gegenüberliegenden Flachspiegel (14), wobei dieser Flachspiegel (14) den Laserstrahl (13) unter einem flachen Winkel auf die zu prüfende Oberfläche reflektiert und sich das daraus resultierende Streumuster auf der Mattscheibe (9) abbildet, und wobei Laserstrahlquelle (3), Mattscheibe (9) und Flachspiegel (14) in einem als Handgerät ausgebildeten Gehäuse (2) vereinigt sind. Aufgabe der Erfindung ist es, für eine derartige Vorrichtung eine einfache Konstruktion zur Verfügung zu stellen, die eine problemlose Justage des wenigstens einen Spiegels, und damit des Laserstrahlganges, ermöglicht. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der mindestens eine Flachspiegel (14) auf einer abgeflachten Fläche (17) eines rotationssymmetrischen Körpers (6) angeordnet ist, der formschlüssig in einer entsprechenden Ausnehmung des Gehäuses (2) sitzt und nach seiner Justierung in dieser Ausnehmung festlegbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur op
tischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen Flächen mit
einer Laserstrahlquelle, einer Mattscheibe und mindestens einem
diesen beiden Bauteilen gegenüberliegenden Flachspiegel, wobei
dieser Flachspiegel den Laserstrahl unter einem flachen Winkel
auf die zu prüfende Oberfläche reflektiert und sich das daraus
resultierende Streumuster auf der Mattscheibe abbildet, und wo
bei Laserstrahlquelle, Mattscheibe und Flachspiegel in einem als
Handgerät ausgebildeten Gehäuse vereinigt sind.
Eine derartige Vorrichtung ist in dem DE 299 07 950 U1 be
schrieben. Diese Vorrichtung besitzt einen offenen Auflagebe
reich zum Aufsetzen auf eine zu prüfende Oberfläche, wobei im
Auflagebereich zwei sich mit geringem Abstand gegenüberliegende,
schräg zu der zu prüfenden Oberfläche angestellte Flachspiegel
angeordnet sind. Einer dieser Spiegel lenkt den von der Laser
strahlquelle kommenden Strahl unter einem flachen Winkel auf die
zu prüfende Oberfläche, während der andere Flachspiegel den an
der zu prüfenden Oberfläche reflektierten und gestreuten Strahl
zur Mattscheibe hin ablenkt.
Die beiden Spiegel sind Bestandteil eines quaderförmigen
Klotzes, der in seinem mittleren Bereich ein durch prismatische
Stege begrenztes Fenster aufweist. Auf diese Stege sind die
Spiegel aufgeklebt. Der Klotz liegt mit seiner Unterseite auf
der zu prüfenden Oberfläche auf. Er ist schwenkbar im Gehäuse
gelagert und über seine Schwenkachse hinaus verlängert. Im Be
reich dieser Verlängerung sind zwei Justierschrauben in das Ge
häuse eingeschraubt, die von entgegengesetzten Seiten an der
Verlängerung anliegen. Durch Verstellen der Justierschrauben
schwenkt der Klotz um seine Schwenkachse, so daß die Winkelstel
lung der beiden Spiegel zwecks Winkeljustage des Laserstrahls
veränderbar ist.
Diese Justiervorrichtung sowie der Justiervorgang ist recht
aufwendig und hat bei dem in dem DE 299 07 950 U1 beschriebenen
Stand der Technik zudem den Nachteil, daß die beiden Spiegel
nicht unabhängig voneinander einstellbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, für Vor
richtungen der eingangs genannten Art eine einfache Konstruktion
zur Verfügung zu stellen, die eine problemlose Justage des we
nigstens einen Spiegels und damit des Laserstrahlganges ermög
licht.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung da
durch gelöst, daß der mindestens eine Flachspiegel auf einer ab
geflachten Fläche eines rotationssymmetrischen Körpers angeord
net ist, der formschlüssig in einer entsprechenden Ausnehmung
des Gehäuses der Vorrichtung sitzt und nach seiner Justierung in
dieser Ausnehmung festlegbar ist.
Die Befestigung des mindestens einen Spiegels auf einem ro
tationssymmetrischen Körper, der in einer entsprechenden Kavität
des Gehäuses der Vorrichtung angeordnet ist, gestattet es, durch
Verdrehen dieses Körpers auf einfache Weise die Winkelstellung
des Spiegels zur Laserstrahlquelle zu verändern. Wenn die ge
wünschte Winkelstellung des mindestens einen Spiegels, d. h. die
gewünschte Laserstrahlführung erreicht ist, kann die gefundene
Winkelstellung beispielsweise durch einen oder mehrere zwischen
Gehäuse und rotationssymmetrischem Körper gesetzte Lackpunkte
oder einen Gewindestift fixiert werden.
In Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der rotati
onssymmetrische Körper eine Kugel. Diese Ausbildung hat den Vor
teil, daß der Laserstrahl nicht nur in einer senkrechten Ebene,
sondern in einer dazu geneigten Ebene abgelenkt werden kann. Da
durch erübrigt sich eine separate Justierung der Laserstrahl
quelle. Zudem können Lagetoleranzen des rotationssymmetrischen
Körpers in der Ausnehmung des Gehäuses auf einfache Weise kom
pensiert werden.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist als rotationssymmetrischer Körper ein Zylinder mit quer zum
Laserstrahl angeordneter Längsachse vorgesehen. Gegenüber einer
Kugel sind hier zwar die Freiheitsgrade der Beweglichkeit einge
schränkt, dafür gestaltet sich aber die manuelle Tätigkeit des
Einstellens des mindestens einen Spiegels einfacher, da der Zy
linder durch den Formschluß quer zu seiner Längsachse stabili
siert ist.
Ein weitere Vereinfachung der Einstellbarkeit ergibt sich,
wenn in einer der Stirnwände des Zylinders ein Schlitz für einen
Schraubendreher vorgesehen ist. Der Zylinder kann dann mit einem
Schraubendreher in die gewünschte Lage gedreht werden.
Ein weiterer Vorteil ist es bei dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wenn die abgeflachte Fläche zur Anbrin
gung des Spiegels am Grunde einer zentralen Ausnehmung des Zy
linders angeordnet ist, d. h. wenn die abgeflachte Fläche sich
nicht über die gesamte Länge des Zylinders erstreckt. In diesem
Falle bleiben seitlich der Ausnehmung Stirnwandabschnitte mit
einer bestimmten Stärke stehen. Der Zylinder liegt dann mit sei
nen Stirnflächen vollflächig an den Stirnwänden der Ausnehmung
im Gehäuse an, wodurch die Führung des Zylinders verbessert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Gehäusehälfte der
Vorrichtung mit eingebauten Funktionsbau
teilen, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
Spiegelhalters im nicht montierten Zustand
und in einem vergrößertem Maßstab.
Das Gehäuse 2 der Vorrichtung 1 besteht aus zwei Gehäuse
hälften 2.1 und 2.2, die in geeigneter Weise, z. B. durch Verschraubung
miteinander verbunden werden können. Fig. 2 zeigt ei
nen Blick in die Gehäusehälfte 2.1, in die die Funktionsbauteile
der Vorrichtung 1 eingebaut sind. Zu diesen Funktionsbauteilen
gehören eine Laserdiode 3 mit eingebauter Fokuslinse, eine
Flachspiegel 14, ein Taster 7, Batterien 8, eine Mattscheibe 9
und eine Linse 10.
Die Laserdiode 3 ist in eine Halterung 4 eingesetzt, die
durch zwei Schrauben 5 an der Gehäusehälfte 2.1 befestigt ist.
Als Stromquelle für die Laserdiode 3 sind zwei Batterien 8 vor
gesehen, die in ein Batteriefach 11 eingelegt sind, welches
durch einen Deckel 12 verschließbar ist. Der nicht dargestellte
Stromkreis kann durch Drücken des Tasters 7 geschlossen werden.
Der von der Laserdiode 3 ausgehende Laserstrahl 13 ist auf
den Flachspiegel 14 gerichtet, an dem der Laserstrahl 13 unter
einem flachen Winkel auf die Oberfläche einer zu prüfenden Welle
oder Achse 15 reflektiert wird. Um dies zu ermöglichen, ist das
Gehäuse 2 auf seiner Unterseite in dem mit einem a gekennzeich
neten Bereich (Fig. 2) offen. Dieser Bereich a ist relativ groß
bemessen, um auch Wellen und Achsen 15 größeren Durchmessers
prüfen zu können. Der an der Welle oder Achse 15 reflektierte
und gestreute Laserstrahl 13 fällt anschließend auf die Matt
scheibe 9, auf der sich ein Streu- oder auch Beugungsmuster ab
bildet, welches durch die Linse 10 betrachtet werden kann.
Bei absolut fehlerfreier Oberfläche der Welle oder Achse 15
wird der Laserstrahl 13 auf der Mattscheibe 10 etwa bei 16 als
Punkt abgebildet. Bei fehlerhafter Oberfläche erzeugt der re
flektierte und gestreute Laserstrahl 13 auf der Mattscheibe 10
ein Muster oberhalb von 16. Das Streumuster läßt Rückschlüsse
auf die Oberflächengüte der geprüften Welle oder Achse 15 zu.
Der Flachspiegel 14 ist auf einem zylinderförmigen Spiegel
halter 6 angeordnet, der in Fig. 3 im ausgebauten Zustand darge
stellt ist. Um eine plane Fläche 17 für das Anbringen des Flach
spiegels 14, wofür am besten ein Aufkleben am geeignetsten ist,
zu schaffen, ist der Spiegelhalter 6 mit einer zentralen Ausneh
mung versehen, deren Grund durch die plane Fläche 17 gebildet
ist. Durch diese Ausbildung bleiben seitlich von der Aussparung
Seitenwandabschnitte 18 stehen, so daß die Stirnwände des Spie
gelhalters 6 einen vollen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
In dem Gehäuse 2 der Vorrichtung 1 ist eine entsprechende
Ausnehmung vorgesehen, in die der Spiegelhalter 6 formschlüssig
einsetzbar ist. Seine vollständigen Seitenwände sorgen dabei für
eine gute seitliche Führung im Gehäuse 2. In einer der Seiten
wände des Spiegelhalters 6 ist ein Schlitz 19 für einen Schrau
bendreher vorgesehen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, können alle Funktionsbauteile der
Vorrichtung 1 in die Gehäusehälfte 2.1 eingebaut werden, so daß
eine Justierung des Flachspiegels 14 und damit des Ganges des
Laserstrahls 13 bei offenem Gehäuse 2, also nicht aufgesetzter
Gehäusehälfte 2.2 erfolgen kann. Bei eingeschaltetem Laserstrahl
13 wird der Spiegelhalter 6 durch einen in seinen Schlitz 19
eingesetzten Schraubendreher so weit gedreht, bis die gewünschte
Laserstrahlführung erreicht ist. Da dann keine weitere Verstel
lung des Flachspiegels 14 mehr erforderlich ist, wird der Spie
gelhalter 6 durch einen Lackpunkt 20 an der Gehäusehälfte 2.1
festgelegt. Anschließend kann dann die Vorrichtung 1 durch das
Aufsetzen der Gehäusehälfte 2.2 auf die Gehäusehälfte 2.1 kom
plettiert werden.
Aus der Draufsicht-Darstellung gemäß Fig. 1 geht hervor, daß
das Gehäuse 2 der Vorrichtung 1 im Auflagebereich a sehr schmal
baut. Dadurch ist es möglich, auch schmale Wellenabsätze oder
Wellennuten zu prüfen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von
metallischen Flächen mit einer Laserstrahlquelle, einer
Mattscheibe und mindestens einem diesen beiden Bauteilen ge
genüberliegenden Flachspiegel, wobei dieser mindestens eine
Flachspiegel den auftreffenden Laserstrahl unter einem fla
chen Winkel auf die zu prüfende Oberfläche reflektiert und
sich das daraus resultierende Streumuster auf der Mattschei
be abbildet, und wobei Laserstrahlquelle, Mattscheibe und
Flachspiegel in einem als Handgerät ausgebildeten Gehäuse
vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Flachspiegel (14) auf einer abgeflachten Fläche (17)
eines rotationssymmetrischen Körpers (6) angeordnet ist, der
formschlüssig in einer entsprechenden Ausnehmung des Gehäu
ses (2) sitzt und nach seiner Justierung in dieser Ausneh
mung festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Festlegung des rotationssymmetrischen Körpers (6) im Gehäuse
(2) durch einen Lackpunkt (20) oder einen Gewindestift er
folgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rotationssymmetrische Körper (6) eine Kugel
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rotationssymmetrische Körper (6) ein Zylinder
mit quer zum Laserstrahl (13) angeordneter Längsachse
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
abgeflachte Fläche (17) durch den Grund einer zentralen Aus
nehmung des Zylinders gebildet ist, die seitlich durch
angrenzende Stirnwandabschnitte (18) begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Stirnwände des Zylinders einen
Schlitz (19) für einen Schraubendreher aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150203 DE10050203C1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen Flächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150203 DE10050203C1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen Flächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10050203C1 true DE10050203C1 (de) | 2002-01-31 |
Family
ID=7659305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000150203 Expired - Lifetime DE10050203C1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen Flächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10050203C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020052700A1 (de) | 2018-09-13 | 2020-03-19 | Innovent E.V. | Verfahren zur optischen makrodrallbestimmung an zylindrischen werkstücken mit hilfe von streulichtmessungen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3822303A1 (de) * | 1987-12-10 | 1989-06-22 | Birkle Gebhard | Vorrichtung zum optischen abtasten der oberflaeche eines objektes, dessen oberflaeche licht zu reflektieren oder streuen imstande ist und verfahren hierzu |
DE19713973A1 (de) * | 1997-04-04 | 1998-10-15 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und Vorrichtung zum optischen Prüfen der Mantelfläche zylindrischer Körper |
DE29907950U1 (de) * | 1999-05-04 | 1999-09-30 | prokent AG, 98693 Ilmenau | Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberflächengüte von metallischen Flächen |
-
2000
- 2000-10-11 DE DE2000150203 patent/DE10050203C1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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R071 | Expiry of right |