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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leseleuchte oder eine Sitzbeleuchtung,
insbesondere für eine
Anwendung in der Luftfahrt, welche in einem Winkelbereich geschwenkt
werden kann, ohne dass die Funktion der Leseleuchte bzw. der Sitzbeleuchtung
in dem Schwenkbereich beeinträchtigt
ist.
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In
Leseleuchten, insbesondere in der Luftfahrtindustrie, finden unter
anderem Kugelgelenke eine Anwendung. Eine solche Ausführung der
Gelenke hat jedoch nur einen begrenzten Durchmesser einer Innendurchführung zum
Durchführen
von beispielsweise Kabeln und/oder Lichtleitern.
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Zudem
bestehen solche Kugelgelenke im Allgemeinen aus einer großen Anzahl
von Einzelkomponenten, die beschädigt
werden können
und durch ihre große
Anzahl der Komponenten höhere Kosten
verursachen können.
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Durch
die Bauart und deren Freiheitsgrade entstehen häufig Kabelbruch und Verletzungen
an der Oberfläche
von Bauteilen, welche durch das Gelenk geführt werden.
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Ferner
sind solche Gelenkausführungen
hinsichtlich ihres Widerstandes beim Handling einer Dreh- und/oder
Kippbewegung nicht reproduzierbar einstellbar.
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Als
Stand der Technik hierzu wird auf die Druckschriften
GB 2029952 A und
DE 8903956 U1 hingewiesen.
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Vor
diesem Hintergrund hat sich die vorliegende Erfindung daher zur
Aufgabe gestellt, eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen,
welche die vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik
zumindest vermindert.
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Insbesondere
sollen die Leitungen zum Betrieb der Lichtquelle gegen äußere Einflüsse geschützt sein.
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Weiterhin
soll der Betrieb der Beleuchtungsvorrichtung in verschiedenen, vorzugsweise
in allen, Winkelbereichen, welche über ein Schwenken der Beleuchtungsvorrichtung
einstellbar sind, gewährleistet
sein. Das Schwenken kann hierbei auch als Kippen bezeichnet werden.
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Ferner
soll die Beleuchtungsvorrichtung verwendbar sein als Sitzbeleuchtung
und/oder als Leselicht, insbesondere für Flugzeugsitze und/oder für Sitze
in Schienen- und/oder
in Kraftfahrzeugen. Daher soll die Beleuchtungsvorrichtung eine
kompakte Bauweise besitzen.
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Gelöst werden
diese Aufgaben durch die Vorrichtung zum Beleuchten oder die Beleuchtungsvorrichtung
gemäß des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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In
einer ersten Ausführungsform
beansprucht die vorliegende Erfindung eine Beleuchtungsvorrichtung,
insbesondere eine Sitzbeleuchtung und/oder eine Leselampe, welche
ein Gelenk aufweist, das folgende Bestandteile umfasst:
- – ein
Einsetzelement, welches einen Kanal zur Aufnahme zumindest einer
Leitung, insbesondere eines Versorgungskabels, aufweist,
- – eine
Lagerschale, welche das Einsetzelement zumindest abschnittsweise
derart aufnimmt, dass das Einsetzelement beweglich gelagert ist,
und die einen Bereich zum Durchführen
der Leitung aufweist und
- – ein
Trägerteil,
das an wenigstens einer seiner Seiten einen Bereich zur Aufnahme
der Leitung aufweist und
wobei das Einsetzelement, die Lagerschale
und das Trägerteil
derart zusammenwirken, dass das Trägerteil mittels des Einsetzelements
in zumindest einer Ebene um zumindest eine Achse um einen Winkel
um das Lagerteil schwenkbar ist und
der Kanal des Einsetzelements,
der Bereich zum Durchführen
der Leitung der Lagerschale und der Aufnahmebereich des Trägerteils
Wesentlichen in jedem Winkel eine Durchführung für die Leitung bilden, deren
Querschnitt an jeder Stelle im Wesentlichen wenigstens dem Querschnitt
der Leitung entspricht.
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Die
gebildete Durchführung
ist derart, dass die Funktion der Durchführung beim Schwenken des Trägerteils
im Wesentlichen nicht beeinträchtigt
ist.
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Unter
einer Durchführung
wird ein Abschnitt oder ein Bereich in dem Gelenk verstanden, durch welchen
die Leitung geführt
wird. Diese Durchführung
ist vorzugsweise im Wesentlichen im Inneren des Gelenks angeordnet.
Die Durchführung
wird bereitgestellt wenigstens durch den Kanal des Einsetzelements,
den Bereich zum Durchführen
der Leitung der Lagerschale und/oder den Aufnahmebereich des Trägerteils.
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Unter
einer Leitung wird zum Beispiel ein Versorgungskabel, beispielsweise
zur Spannungsversorgung einer Leuchtquelle oder Lichtquelle verstanden.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn nur die Lichtquelle
in dem Trägerteil
oder dem Kopfteil untergebracht ist, die eigentliche Schaltung und/oder
Spannungsversorgung, extern positioniert ist bzw. sind. Es kann
somit eine Leitung zum Betrieb der Leuchtquelle sein. Unter einer
Leitung kann auch eine Leitung, in welcher nur Signale, wie Steuersignale, übertragen
werden, verstanden werden. Unter einer Leitung wird aber auch zum
Beispiel ein Lichtleiter verstanden. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn in dem Trägerteil
nur die Abstrahlung des Lichts, zum Beispiel über eine eingebaute Optik, wie
eine Linse, erfolgt. Die Lichtquelle an sich und die Mittel zum
Betrieb der Lichtquelle sind dann extern, zum Beispiel in einem
Verlängerungsarm
oder einer Halterung, positioniert. Ein bevorzugtes Beispiel für eine Leuchtquelle
ist eine LED. Es wird dabei zumindest eine LED verwendet. Beispielsweise
können auch
bis zu 18 LEDs verwendet werden. Die möglichen Ausführungsformen
der Leitung sind jedoch nur beispielhaft und nicht abschließend angeführt.
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Das
Trägerteil
ist das Bauteil, welches ausgebildet oder geeignet ist zum Tragen
von weiteren Bauteilen. Diese Bauteile sind Elemente, welche für die Erzeugung
und/oder Abstrahlung des Lichts relevant sind. Beispiele für diese
Bauteile umfassen optische Elemente, wie Linsen, und/oder Leuchtmittel und/oder
entsprechende Elektronik und/oder einfach einen Abstrahlbereich
für das
Licht. Zum Tragen dieser Bauteile besitzt das Trägerteil einen entsprechen den
Aufnahmebereich oder Trägerbereich.
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Der
Bereich zur Aufnahme der Leitung ist in einer Ausführungsform
des Trägerteils
als ein Hohlraum im Inneren des Trägerteils ausgebildet. Der Aufnahmebereich
des Trägerteils
ist insbesondere als ein vorzugsweise zylindrischer Kanal ausgebildet. Dieser
ist vorzugsweise im Inneren des Trägerteils angeordnet. In einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Trägerteil
selbst ausgebildet zur Aufnahme einer Leuchtquelle und/oder von
Mitteln zum Betrieb einer Leuchtquelle, wie z. B. einer Platine.
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Der
Bereich zur Aufnahme kann auch nur ein Bereich zum Durchführen der
Leitung sein. Daher ist in einer weiteren Ausgestaltung ein Kopfteil
mit dem Trägerteil
lösbar
verbindbar, welches ausgebildet ist zur Aufnahme einer Leuchtquelle
und/oder von Mitteln zum Betrieb einer Leuchtquelle, wie z. B. einer Platine.
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Das
Trägerteil
erstreckt sich durch den Bereich der Lagerschale, durch welchen
die Leitung geführt
wird, hindurch in das Einsetzelement. Vorzugsweise sind das Trägerteil
und das Einsetzelement lösbar
miteinander verbindbar oder verbunden. Einsetzelement und Trägerteil
können
auch einstückig sein.
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Das
Einsetzelement stellt den beweglichen Teil oder zumindest einen
beweglichen Teil eines Gelenks dar. Vorzugsweise ist das Einsetzelement
als eine Art Bolzen oder Zapfen ausgebildet. In einer Ausführungsform
weist das Einsetzelement zumindest abschnittsweise eine gekrümmte Oberfläche auf.
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Die
Lagerschale definiert einen Raum zur Aufnahme wenigstens eines Abschnitts
des Einsetzelements. Die Lagerschale kann auch als Kappe oder Kopf
bezeichnet werden. In einer Ausführungsform bildet
die Lagerschale zumindest einen Teil eines Lagers oder eines Gehäuses, in
welchem das Einsetzelement positioniert ist. In einer weiteren Ausführungsform
bildet die Lagerschale das Lager oder das Gehäuse.
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Der
Bereich der Lagerschale zur Aufnahme des Einsetzelements und das
Einsatzelement sind in ihren Abmessungen und/oder ihrer Form aneinander angepasst.
Folglich weist der Abschnitt bzw. der Bereich der Lagerschale, der
zur Aufnahme des Einsetzelements dient, in einer Ausgestaltung ebenso
zumindest abschnittsweise eine gekrümmte Oberfläche, insbesondere zum Führen der
Schwenkbewegung, auf. Vorzugsweise ist der Bereich der Lagerschale
zur Aufnahme des Einsetzelements zumindest abschnittsweise im Wesentlichen
als eine Art Negativform von zumindest einem Abschnitt des Einsetzelements
ausgebildet.
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Der
Kanal selbst, der in dem Einsetzelement angeordnet oder eingebracht
ist, wird durch eine Öffnung
in einer Oberseite des Einsetzelements und einen Führungsbereich
in dem Einsetzelement bereitgestellt. Hierbei ist der Führungsbereich
vorzugsweise als eine Aussparung in dem Einsetzelement ausgeführt, welche
in die Öffnung
des Einsetzelements mündet.
Stets ist der Kanal eine Art Trichter, welcher vorzugsweise zumindest
durch den Führungsbereich und
die Öffnung
gebildet ist.
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Der
Kanal ist wenigstens abschnittsweise derart ausgebildet, dass die
Leitung zumindest in einer Ebene, vorzugsweise in der Ebene der
Schwenkbewegung, bewegbar ist, so dass sich die Lage der Leitung
an den jeweiligen Winkel der Schwenkbewegung anpassen kann. Hierzu
erstreckt sich in einer Ausführungsform
der Kanal, insbesondere der Führungsbereich
des Kanals des Einsetzelements wenigstens in der Außenseite
des Einsetzelements, vorzugsweise entsprechend der erreichbaren
Winkel der Schwenkbewegung, zumindest abschnittsweise über den
Umfang der Schwenkachse.
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Der
Kanal des Einsetzelements mündet
in den Bereich zum Durchführen
der Leitung in der Lagerschale. Dabei weisen der Kanal, vorzugsweise die Öffnung des
Einsetzelements, und der Bereich der Lagerschale zum Durchführen der
Leitung an ihrer Grenzfläche
zumindest abschnittsweise einen Überlapp
auf, so dass die Leitung durch das Gelenk führbar ist.
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In
einer Ausgestaltung ist der Bereich zum Durchführen der Leitung in der Lagerschale
als eine Öffnung
in der Außenseite
der Lagerschale ausgeführt.
Hierbei ist die Öffnung
bzw. der Bereich zum Durchführen
der Leitung vorzugsweise als ein Schlitz in der Außenseite
des Lagerschale ausgeführt.
Die Erstreckung des Bereichs zum Durchführen der Leitung in der Schwenkebene
ist entsprechend dem zu erreichenden Winkel der Schwenkbewegung
ausgebildet.
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Die
Achse, um welche die Schwenkbewegung ausgeführt wird, liegt in einer Ausführungsform auf
der Achse der Lagerschale.
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Die
Schwenkbewegung des Einsetzelements ist durch zumindest zwei Anschläge begrenzt. Die
Anschläge
sind bzw. werden bereitgestellt durch den Bereich zum Durchführen der
Leitung in der Lagerschale. Im verbundenen Zustand des Trägerteils mit
dem Einsetzelement ist die Schwenkbewegung des Einsetzelements durch
zumindest zwei Positionen des Trägerteils
begrenzt. In diesen Positionen kommt das Trägerteil jeweils zur Anlage
an dem Bereich zum Durchführen
der Leitung in der Lagerschale. Die beiden Anschläge definieren
eine geneigte Stellung und eine nicht geneigte Stellung des Gelenks
bzw. des Einsetzelements und/oder des Trägerteils.
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Insbesondere
zur gleitenden Bewegung und/oder zur Lagerung des Einsetzelements
ist zwischen dem Einsetzelement und der Lagerschale, welche auch
als Gehäuseschale
bezeichnet werden kann, wenigstens ein Gleitelement, vorzugsweise zwei
Gleitelemente, insbesondere zur gleitenden Bewegung und/oder zur
Lagerung des Einsetzelements angeordnet.
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Das
Einsetzelement wird in einer weiteren Ausführungsform durch zumindest
ein weiteres Gleitelement, welches im Wesentlichen auf der Seite
des Einsetzelements angeordnet ist, die der Lagerschale gegenüberliegt,
gelagert. Vorzugsweise ist das weitere Gleitelement als ein Druckstück ausgebildet. Das
Bauteil liegt hierbei mit einem gewissen Druck an dem Einsetzelement
an. Dieser Druck kann, wie sich aus den nachfolgenden Ausführungen
ergeben wird, variabel gestaltet werden. Das weitere Gleitelement
ist innerhalb eines Lagerbauteils angeordnet.
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Vorzugsweise
bilden das genannte Lagerbauteil und die Lagerschale gemeinsam im
Wesentlichen ein Gehäuse
oder zumindest einen Abschnitt eines Gehäuses für das Einsetzelement. Dabei
ist das Einsetzelement in dem Gehäuse angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist die erforderliche Kraft zum Ausführen der Schwenkbewegung einstellbar
und hierbei vorzugsweise nachjustierbar. Die Kraft zur Ausführung der
Schwenkbewegung ist über
den Druck, mit welchem das weitere Gleitelement, vorzugsweise ausgebildet
als ein elastischer Körper,
an dem Einsetzelement anliegt, einstellbar. Das weitere Gleitelement
bzw. der elastische Körper
kann zum Beispiel aus einem Metall, wie Messing, gefertigt sein.
Der Druck ist mittels eines Wellensystems einstellbar. Im Detail
ist der Druck über das
Zusammenwirken des Lagerbauteils mit dem weiteren Gleitelement und
mit einem Befestigungsmittel, einem Druckstück und einem Federelement einstellbar.
Zum besseren Verständnis
des Wellensystems sei auf die detaillierte Beschreibung der Erfindung
verwiesen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Gelenk drehbar gelagert. Die Achse der Drehung wird hierbei durch
die Gehäuseachse
des Lagerteils und/oder die Achse des Gelenks definiert. Hierbei
kann die erforderliche Kraft zum Ausführen der Drehbewegung einstellbar,
vorzugsweise nachjustierbar, sein. Die Kraft zur Ausführung der
Drehbewegung wird hierbei über
den Druck eingestellt, mit welchem ein vorzugsweise elastischer
Körper
an dem vorstehend genannten Lagerbauteil anliegt. Vorzugsweise ist
dieser Körper
als eine Buchse ausgestaltet. Die Buchse bzw. der Körper kann
zum Beispiel aus einem Metall, wie Messing, gefertigt sein. Im Detail
wird der Druck mittels eines Wellensystems eingestellt. Zum besseren
Verständnis
des Wellensystems sei auf die detaillierte Beschreibung der Erfindung
verwiesen. Um die Drehung zu beschränken wird ein Mittel zur Drehbegrenzung
bereitgestellt. Dazu wird wenigstens ein Führungselement bereitgestellt,
welches sowohl in die Lageschale als auch in eine Drehbegrenzung
eingreift.
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Das
Gelenk ermöglicht
die Durchführung
einer höheren
Anzahl an Bauteilen, wie Leitungen, durch das Gelenk gegenüber den
bekannten Gelenken.
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Es
zeichnet sich darüber
hinaus durch eine kompakte Bauweise aus. Zudem werden die durchgeführten Bauteile
auch bei mehrmaliger Betätigung des
Gelenkes an der Oberfläche
nicht beschädigt. Tests
haben ergeben, dass das Gelenk eine „Lebenszeit” von mindestens
30000 Zyklen oder mindestens 80000 Flugstunden besitzt. Es ist in
den wesentlichen Freiheitsgraden leichtgängig und einfach zu bedienen.
Zudem ist es im Wesentlichen wartungsfrei. Da das Gelenk nur aus
wenigen Einzelkomponenten besteht, ist es ferner kostengünstig herzustellen.
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In
der Luftfahrt werden besondere Anforderungen, insbesondere hinsichtlich
Steuerung und/oder Abschirmung, auch an Beleuchtungsvorrichtungen,
wie Sitzbeleuchtungen und/oder Leseleuchten gestellt, um eine Genehmigung
für den
Einbau in Flugzeugen zu erhalten. Hierbei genügt die Beleuchtungsvorrichtung
mit dem vorliegenden erfindungsgemäßen Gelenk auch den Anforderungen
der Luftfahrt. Insbesondere ist die Verwendung in Flugzeugen vom
Typ Boeing und/oder Airbus, wie Dreamliner und/oder A380, gewährleistet.
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Ferner
ist es möglich,
den Widerstand der Drehbewegung und/oder der Kippbewegung, vorzugsweise
reproduzierbar, einzustellen. Die Schwenkbewegung kann auch als
Kippbewegung bezeichnet werden.
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Im
Bereich der vorliegenden Erfindung liegt unter Maßgabe von
Anspruch 1 auch ein Gelenk, das folgende Bestandteile umfasst: Ein
Einsetzelement, welches einen Kanal zur Aufnahme zumindest einer Leitung,
insbesondere eines Versorgungskabels, aufweist; eine Lagerschale,
welche das Einsetzelement zumindest abschnittsweise derart aufnimmt, dass
das Einsetzelement beweglich gelagert ist, und die einen Bereich
zum Durchführen
der Leitung aufweist und ein Trägerteil,
das an wenigstens einer seiner Seiten einen Bereich zur Aufnahme
der Leitung aufweist und wobei das Einsetzelement, die Lagerschale
und das Trägerteil
derart zusammenwirken, dass das Trägerteil mittels des Einsetzelements
oder über
das Einsetzelement in zumindest einer Ebene um zumindest eine Achse
um einen Winkel um das Lagerteil schwenkbar ist und der Kanal des
Einsetzelements, der Bereich zum Durchführen der Leitung der Lagerschale
und der Aufnahmebereich des Trägerteils
im Wesentlichen in jedem Winkel eine Durchführung für die Leitung bilden, deren
Querschnitt an jeder Stelle im Wesentlichen wenigstens dem Querschnitt
der Leitung entspricht.
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Entsprechend
seiner jeweiligen Ausführungsform
kann das Gelenk die in der allgemeinen Beschreibung als auch die
in der detaillierten Beschreibung beschriebenen Merkmale aufweisen.
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Ferner
liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Sitzbeleuchtung und/oder als Leselicht für Flugzeugsitze und/oder
für Sitze
in Schienenfahrzeugen und/oder in Kraftfahrzeugen; als Arbeitsleuchte,
die in Decken und/oder Wänden
integrierbar ist; in Möbeln,
insbesondere in Küchenmöbeln; als
Objektbeleuchtung in Vitrinen; zur Instrumenten-Beleuchtung in PKWs;
als vorzugsweise integrierte Mikroskopbeleuchtung und/oder als Beleuchtungselement
in Fahrzeugen, insbesondere als Effektbeleuchtung für Flugzeuge.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
im Einzelnen erläutert.
Hierzu wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Die gleichen Bezugszeichen in den einzelnen
Zeichnungen beziehen sich auf die gleichen Teile.
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1.a zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
in einer geneigten Stellung.
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1.b zeigt das Gelenk aus 1.a in
einer vergrößerten Darstellung.
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2.a und 2.b zeigen
schematisch eine vergrößerte Detailansicht
des Gelenks in einem zusammengebauten Zustand und in einer Explosionsdarstellung.
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3 zeigt
schematisch eine vergrößerte Detailansicht
des Gelenks in einer Schnittdarstellung.
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4.a bis 4.c zeigen
verschiedene Ansichten, im Detail eine perspektivische Ansicht auf die
Oberseite (a), auf die Unterseite (b) und in einem Schnitt (c),
der Lagerschale als ein Bestandteil des Gelenks.
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5.a bis 5.c zeigen
verschiedene Ansichten, im Detail eine perspektivische Ansicht (a), eine
Seitenansicht (b) und in einem Schnitt (c), des Einsetzelements
als ein Bestandteil des Gelenks.
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6.a bis 6.c zeigen
verschiedene Ansichten, im Detail eine perspektivische Darstellung auf
die Oberseite (a), eine Aufsicht auf die Oberseite (b) und in einem
Schnitt (c), der Buchse zur Illustration der Drehbewegung bzw. der
Drehbegrenzung.
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1.a zeigt eine Außenansicht einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 100.
Die Beleuchtungsvorrichtung 100 wird nachfolgend auch als
Leuchte 100 bezeichnet. Die in der Figur nicht dargestellte
Lichtquelle, beispielsweise eine LED oder eine Mehrzahl von LEDs,
ist in einem Kopfteil 1 der Leuchte 100 angeordnet.
Die Lichtquelle wird mittels des Schalters 19, welcher
ebenfalls im Kopfteil 1, insbesondere in der Außenseite
des Kopfteils 1, angeordnet ist, geschaltet. Vorzugsweise
ist das Kopfteil 1 zumindest abschnittsweise hohl ausgebildet. Die
entsprechenden Komponenten, wie beispielsweise LED, Schaltungselektronik
und/oder optische Bauteile, können
dann in diesem angeordnet werden. Das Licht wird im Wesentlichen über die
Oberseite 1a des Kopfteils 1 aus- oder abgestrahlt.
In der Oberseite 1a kann beispielsweise zumindest ein optisches
Element, wie eine Linse, angeordnet sein.
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An
einer Seite des Kopfteils 1, hier als Unterseite 1b bezeichnet,
grenzt das Gelenk 20 an. Im Detail ist das Kopfteil 1 an
seiner Unterseite 1b über
das nicht dargestellte Trägerteil 2 mit
dem Gelenk 20, vorzugsweise lösbar, verbunden. Vorliegend
bilden, vorzugsweise zumindest, das nicht dargestellte Trägerteil 2,
die dargestellte Lagerschale 3, welche auch als Lagerteil 3 oder
Gelenkteil 3 bezeichnet werden kann, und das nicht dargestellte
Einsetzelement 4, welches auch als Basisteil 4 bezeichnet
werden kann, das Gelenk 20. Eine detaillierte Beschreibung des
Gelenks 20 und seiner Bestandteile 2, 3 und 4 erfolgt
anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren.
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Das
Gelenk 20 ermöglicht
zum einen das Schwenken der Lichtquelle oder des Trägerteils 2 bzw.
des Kopfteils 1 in einer Ebene. Die Ebene, in welcher die
Schwenkbewegung erfolgt, ist durch den Pfeil 20a illustriert.
Die vorliegende beispielhafte Ausgestaltung ermöglicht eine Schwenkbewegung
um einen Winkel von bis zu etwa 60° relativ zur Achse 3c und/oder
der Gelenkachse 20d. Die Achse 3c entspricht der
Gehäuseachse
der Lagerschale 3. Das Kopfteil 1 befindet sich
vorliegend in einer geneigten Stellung. Das Gelenk 20 ermöglicht zudem
eine Drehung um die Achse 3c. Die Drehung erfolgt vorzugsweise
in einer Ebene, welche senkrecht zur Schwenkebene 2a liegt.
Die Ebene, in welcher die Drehbewegung erfolgt, ist durch den Pfeil 20b illustriert.
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Das
Gelenk 20, insbesondere das Kopfteil 1 und/oder
das Trägerteil 2 und/oder
das Lagerteil 3 und/oder das Basisteil 4, ist
bzw. sind vorzugsweise aus einem metallischen Material hergestellt.
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An
der Unterseite 3b der Lageschale 3 schließt sich,
vorliegend über
ein weiteres Bauteil 12, ein optionaler Verlängerungsarm 6 an.
Dieser Arm 6 ist vorliegend beispielhaft nicht gekrümmt ausgebildet.
Der Arm 6 kann aber auch zumindest abschnittsweise gekrümmt ausgebildet
sein. Der Arm 6 ist beispielsweise starr ausgeführt. Je
nach Anforderung kann er aber auch flexibel ausgebildet sein.
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Der
Arm 6 ist an seiner anderen Seite mit einem Gelenk 7,
vorzugsweise lösbar,
verbunden. Das Gelenk 7 ist zum Beispiel als eine Art Scharnier
ausgebildet. Das Gelenk 7 ermöglicht eine Neigungsbewegung
der Leuchte 100. Die Ebene, in welcher die Neigung erfolgt,
ist durch den Pfeil 7a illustriert. Die Neigung erfolgt
vorzugsweise in einer Ebene, in welcher die Gehäuseachse 3c und/oder
die Gelenkachse 20d liegt. Die Lampe 1 kann über einen
Halter 8 entsprechend, beispielsweise an einem Sitz, befestigt werden.
Vorzugsweise kann die Gestaltung des Verlängerungsarms 6 auch
an die Form und die Abmessung eines Sitzes angepasst sein.
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1.b zeigt einen Ausschnitt aus 1.a in einer vergrößerten Darstellung. Im Detail
ist das Gelenk 20 in einer Außenansicht gezeigt. Die in
der Zeichnung nicht dargestellten Leitungen werden wenigstens über bzw.
durch das Gelenk 7, den Arm 6, das Bauteil 12,
das Einsetzelement 4, die Lagerschale 3 und das
Trägerteil 2 in
das Kopfteil 1 geführt.
Um einen besseren Einblick zu gewährleisten, ist das Kopfteil 1 entfernt
bzw. abgeschraubt. Die Funktion der Leitung ist sowohl in der dargestellten
geneigten Stellung als auch in einer geraden bzw. nicht geneigten
Stellung des Trägerteils 2 bzw.
Kopfteils 1, was sich aus den nachfolgenden Figuren ergibt,
gewährleistet.
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Die 2.a und 2.b zeigen
schematisch eine vergrößerte Detailansicht
des Gelenks 20 in einem zusammengebauten Zustand (2.a) und in einer Explosionsdarstellung (2.b). Die nicht dargestellte Leitung erstreckt
sich durch alle dargestellten Bauteile des Gelenks 20,
so dass sie an der Oberseite 2a des Trägerteils 2 in das
nicht dargestellte Kopfteil 1 münden kann. Daher sind die Bauteile zumindest
abschnittsweise hohl ausgebildet oder besitzen eine Öffnung,
durch welche das Kabel durchgeführt
werden kann.
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Das
Kopfteil 1 ist an seiner Unterseite 1b an dem
Trägerteil 2,
zum Beispiel mittels einer Schraubverbindung, befestigt. Zu erkennen
ist das in der Außenseite
des Trägerteils 2 eingebrachte
Gewinde. Das Trägerteil 2,
welches nachfolgend auch als Welle bezeichnet wird, besitzt zumindest
abschnittsweise einen im Wesentlichen hohl ausgebildeten zylindrischen
Grundkörper.
Das Trägerteil 2 ist
vorliegend ausgebildet zum Tragen des Kopfteils 1.
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Das
Trägerteil 2 erstreckt
sich nach unten zumindest abschnittsweise durch die Gelenkschale 3 und
kommt zum Eingriff in das Einsetzelement 4. Insbesondere
ist das Trägerteil 2 lösbar, beispielsweise mittels
einer Schraubverbindung, mit dem Einsetzelement 4 verbunden.
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Im
Detail erstreckt sich das Trägerteil 2 durch die
in dem Gelenkteil 3 vorhandenen Öffnung 31 in das Einsetzelement 4.
Die Öffnung 31 stellt
den Bereich 31 zum Durchführen der Leitung dar. Die Öffnung 31 ist
als eine Art Schlitz 31 ausgebildet. Ein Schlitz ist derart
definiert, dass er in einer Länge
oder Erstreckung gegenüber
einer senkrecht dazu liegenden Breite oder Erstreckung vergrößert ist.
Die Länge des
Schlitzes 31 ist in der Ebene, in welcher die Schwenkbewegung 20a erfolgt
vergrößert. Die Schwenkbewegung 20a des
Trägerteils 2 erfolgt
innerhalb der Öffnung 31.
Der jeweilige Anschlag der Schwenkbewegung 20a des Trägerteils 2 und
damit auch des Kopfteils 1 und des Einsetzelements 4 wird durch
die Innenseiten 31a und 31b der Öffnung 31 definiert
bzw. begrenzt (siehe dazu 4.a).
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Das
Trägerteil 2,
die Lagerschale 3 und das Einsetzelement 4 wirken
derart zusammen, dass eine Schwenkbewegung 20a des Gelenks 20 möglich ist,
ohne dass die Funktion der nicht dargestellten Leitung beeinträchtigt ist.
Dies ergibt sich auch aus den 4.a bis 4.c und 5.a bis 5.c, welche in Verbindung mit den 2.a und 2.b beschrieben
werden. Die 4.a und 4.b zeigen
die Lagerschale 3 in einer schematischen perspektivischen
Darstellung auf die Oberseite 3a (4.a)
und die Unterseite 3.b (4.b). 4.c zeigt
das Lagerteil 3 in einer Schnittdarstellung. 5.a zeigt das Einsetzelement 4 in einer
schematischen perspektivischen Darstellung. 5.b zeigt das
Basisteil 4 in einer Seitenansicht. 5.c zeigt das
Basisteil 4 in einer Schnittdarstellung.
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Die
Lagerschale 3 besitzt an bzw. in seiner Oberseite 3a die Öffnung 31.
Die Öffnung 31 mündet an
ihrer Unterseite in einen Aufnahmebereich 32 für das Einsetzelement 4.
Der Aufnahmebereich 32 ist als eine Art Aussparung 32 in
der Lagerschale 3 eingebracht. In diesem Aufnahmebereich 32 ist
das Einsetzelement 4 gelagert. Um die Schwenkbewegung 20a ausführen zu
können,
ist das Einsetzelement 4 beweglich in der Lagerschale 3 gelagert.
Diese Aussparung 32 besitzt dazu, vorzugsweise im Wesentlichen,
zumindest abschnittsweise die Negativform von zumindest einem Abschnitt
des Einsetzelements 4. Insbesondere zur gleitenden Lagerung
des Einsetzelements 4 sind an den Innenflächen des
Lagerteils 3 bzw. des Aufnahmebereichs 32 sogenannte
Gleitelemente 34 positioniert. Vorliegend sind zwei Gleitelemente 34 oder
Gleiter 34 in dem Aufnahmebereich 32 angeordnet.
Die Gleiter 34 sind in den Bereichen 34a angeordnet.
Der Aufnahmebereich 32 und/oder die Gleiter 34 besitzen
zumindest abschnittsweise gekrümmte
Oberflächen.
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Das
Einsetzelement 4, welches auch als Bolzen 4 bezeichnet
wird, ist zum einen in dem Lagerteil 3 gelagert. Das Einsetzelement 4 besitzt
im Wesentlichen einen zylindrischen Grundkörper, der zumindest abschnittsweise
hohl ausgebildet ist. In der Oberseite 4a ist eine Durchführung 41 oder Öffnung 41 eingebracht.
In dieser Öffnung 41 ist
zum einen das Trägerteil 2,
zum Beispiel mittels einer Schraubverbindung, befestigt. Zum anderen
wird durch diese Öffnung 41 auch
die Leitung geführt.
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Diese Öffnung 41 mündet an
ihrer Unterseite in einen Führungsbereich 42.
Dieser Bereich 42 besitzt gegenüber dem Bereich 41 einen
vergrößerten Querschnitt.
Dieser Führungsbereich 42 ist
vorzugsweise als eine Art Aussparung 42 in der Unterseite 4b des
Basisteils 4 eingebracht. Die Durchführung 41 und der Führungsbereich 42 bilden
zusammen den Kanal 43 zur Durchführung der Leitung durch das
Basisteil 4. Der Kanal 43 ist ein Bestandteil
der Durchführung 50.
Dies ist insbesondere auch aus der 5.c ersichtlich.
Die Durchführung 41 und
der Führungsbereich 42 sind
als eine Art Trichter ausgebildet. Dieser besitzt an einer Seite,
hier an der Unterseite 4b, einen vergrößerten Querschnitt, der sich dann
reduziert und einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt, hier
an der Oberseite 4a, übergeht. Der
Führungsbereich 42 übernimmt
die Führung
der Leitung in dem Kanal 43 beim Ausführen der Schwenkbewegung 20a.
Dadurch wird ein Verklemmen der Leitung beim Schwenken 20a wirksam
verhindert.
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Das
Einsetzelement 4 wird an seiner Unterseite 4b zum
anderen durch ein weiteres Bauteil 15 gelagert. Das weitere
Bauelement 15 ist ein Gleitelement 15 zur Lagerung
des Einsetzelements 4. Es wird auch als Druckstück 15 bezeichnet.
Dieses besitzt sogenannte Gleitflächen zur gleitenden Lagerung
des Einsetzelements 4. Das Druckstück 15 besitzt hierzu
zumindest abschnittsweise gekrümmte Oberflächen. Das
Druckteil 15 ist vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff
gebildet. Es kann aber auch aus einem Metall oder Gleitmetall, wie
zum Beispiel Messing, gefertigt sein. Somit ist in einer Ausführungsform
das Druckstück 15 ein
elastischer Körper 15. Über dieses
Druckstück 15 wird
die erforderliche Kraft zum Ausführen
der Schwenkbewegung 20a eingestellt. Das wird sich noch
aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben.
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Das
Druckstück 15 selbst
wird durch ein weiteres Bauteil 12, welche auch als Welle 12 bezeichnet
wird, gehalten. Es ist ein Bauteil 12, welches auch ausgebildet
ist zur Lagerung des Einsetzelements 4 und/oder des Druckstücks 15.
Das Bauteil 12 ist somit zumindest abschnittsweise ein
Lagerbauteil 12 oder bildet zumindest in einem Abschnitt
eine Lagerschale 12. Das Bauteil besitzt hierzu in Richtung
der Oberseite 12a einen Aufnahmebereich 121 für das Druckteil 15 und/oder
auch das Einsetzelement 4, in welchem das Druckstück 15 und/oder
das Einsetzelement 4 positioniert oder gelagert ist. In
Richtung der Unterseite 12b des Bauteils 12 ist
ein Stutzen 122 angeordnet. Aufnahmebereich 121 und
Stutzen 122 sind vorzugsweise enstückig ausgebildet. Der Stutzen 122 besitzt
einen im Wesentlichen zylindrischen Grundkörper, welcher zur Durchführung der
Leitung hohl ausgebildet ist. Dieser Bereich 122 besitzt
gegenüber
dem vorstehend beschriebenen Aufnahmebereich 121 einen
verkleinerten Querschnitt. Das Bauteil 12 ist, zum Beispiel über die
Schrauben 26, vorzugsweise lösbar, mit dem Lagerteil 3 verbunden. Die
Schrauben 26 sind in den Gewinden 26a befestigt.
Wenigstens das Lagerteil 3, insbesondere auch die Gleitelemente 34,
das Druckteil 15 und das Lagerteil 12 bilden zusammen
das Lager zur beweglichen Lagerung des Basisteils 4.
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An
der Unterseite 15b des Druckteils 15 liegt ein
Federelement 13 an. Das Federelement 13 ist vorliegend
als Schraubenfeder 13 ausgebildet. An dem Federelement 13 selbst
liegt wieder ein Druckstück 17,
vorliegend beispielsweise ausgebildet als Scheibe 17 oder
Druckscheibe 17, an. An dem Druckstück 17 selbst liegt
wiederum ein Befestigungsmittel 11 an. Das Befestigungsmittel 11 ist
vorliegend als eine Schraube 11, insbesondere als ein Gewindestift 1l,
ausgebildet. Die genannten Bauteil 13, 17 und 11 sind
hierbei vollständig
oder abschnittsweise im Inneren des Bauteils 12 angeordnet.
Das Befestigungsmittel 11 wird hierbei über ein in dem Bauteil 12 eingebrachtes
Gewinde gehalten.
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Die
erforderliche Kraft zur Ausführung
der Schwenkbewegung 20a des Trägerteils 2 wird über den
Druck, mit welchem das Druckstück 15 an
dem Basisteil 4 anliegt, eingestellt. Diese Kraft wird
eingestellt über
die Stellung des Befestigungsmittel 11. Das Befestigungsmittel 11 ist
somit auch ein Mittel zum Einstellen der zur Ausführung der
Schwenkbewegung 20a erforderlichen Kraft. Soll die Kraft
erhöht werden,
so wird das Befestigungsmittel 11 weiter nach oben, d.
h. in Richtung der Oberseite 12a, vorzugsweise durch Schrauben,
geführt.
Dadurch wird der Druck, mit welchem das Federelement 13 an
dem Druckstück 15 anliegt
erhöht.
Dadurch wird auch der Druck, mit welchem das Druckstück 15 an
dem Basisteil 4 anliegt, und somit auch die erforderliche
Kraft zur Ausführung
der Schwenkbewegung 20a erhöht. Somit ist der Druck mittels
eines Wellensystems umfassend die Bauteile 121, 122, 17, 13, 11 einstellbar.
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Die
erforderliche Kraft zum Ausführen
der Schwenkbewegung 20a ist somit variabel einstellbar. Insbesondere
kann die erforderliche Kraft zum Ausführen der Schwenkbewegung 20a auch
nach längerem
Gebrauch und beispielsweise einem möglichen Verschleiß des Druckstücks 15 wieder
justiert oder angepasst werden. Dies kann beispielsweise nach einer
Demontage der Lampe 100 über den Verlängerungsarm 6 durch
ein Einführen
eines ”langen” Schlüssels über die
Rückseite
des Verlängerungsarms 6 erfolgen.
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In
dem Aufnahmebereich 122 des Bauteils 12 sind Öffnungen
zur Anordnung von Führungselementen 25 vorgesehen.
Diese sind vorzugsweise als Stifte 25 oder Zylinderstifte 25 ausgebildet.
Diese dienen zum einen dem sicheren und einfachen Positionieren
des Bauteils 12 relativ zum Lagerteil 3. Damit diese
auch zum Eingriff in das Lagerteil 3 kommen, sind in der
Unterseite 3b des Lagerteils 3 entsprechende Eingriffsbereiche 25a,
vorzugsweise ausgebildet als Aussparungen 25a, vorgesehen.
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Die
vorstehend genannten Führungselemente 25 erstrecken
sich zur anderen Seite hin durch eine Art erstes Reibungselement 18,
vorzugsweise ausgebildet als Scheibe 18 oder Reibscheibe 18.
Die Führungselemente 25 greifen
in eine Drehbegrenzung 161 ein. Die Drehbegrenzung 161 ist
vorzugsweise als zumindest eine Aussparung 161 in einer Buchse 16 ausgeführt. Siehe
hierzu die 6.a bis 6.c.
Somit dienen die Führungselemente 25 auch
zum Einstellen und/oder Begrenzen der Drehbewegung 20b des
Gelenks 20 oder der Bauteile 1, 2, 3 und 4 relativ
zum Verlängerungsarm 6.
Das Gelenk 20 kann soweit gedreht werden, bis die Führungselemente 25 am
Anschlag, der durch die Drehbegrenzung 161 bereitgestellt
wird, auftreffen. Vorliegend wird der Anschlag durch die Innenwände der Aussparungen 161 gebildet.
Die Größe der dargestellten
Aussparungen 161 ermöglichen
eine Drehung 20b um einen beispielhaften Winkel von bis
zu etwa 80°.
Die Drehung erfolgt in einer Ebene, welche senkrecht zur Achse 3c und/oder 20d liegt.
Die Buchse 16 oder Hülse 16 wird
durch einen im Wesentlichen zylindrischer Körper 16 gebildet.
Vorzugsweise ist die Buchse 16 aus einem Kunststoff aufgebaut.
Es kann aber auch ein Metall verwendet werden.
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Das
Gelenk 20 wird mittels der Buchse 16 in bzw. an
dem Verlängerungsarm 6 befestigt.
Das Gelenk 20 kann zum einen lösbar befestigt werden. Zum anderen
kann das Gelenk 20 auch nicht lösbar, zum Beispiel geklebt,
verbunden werden. Der Bereich des Gelenks 20, welcher unterhalb
des Aufnahmebereichs 121 liegt, befindet sich nach dem
Befestigen im Inneren des Verlängerungsarms 6.
Der Aufnahmebereich 121 setzt sozusagen mit seiner Unterseite auf
dem Arm 6 auf und bleibt sichtbar. Das ist zum Beispiel
auch aus den 1.a und 1.b ersichtlich.
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Neben
dem ersten Reibungselement 18 und der Buchse 16 werden
auch noch ein zweites Reibungselement 9, ein Federelement 14 und
ein Befestigungsmittel 10 auf dem Stutzen 122 des
Bauteils 12 aufgezogen.
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Das
zweite Reibungselement 9 ist vorzugsweise ausgebildet als
Scheibe 9 oder Reibscheibe 9. Die Buchse 16 weist
an ihrer Unterseite 16b einen Aufnahmebereich, vorzugsweise
ausgebildet in Form einer Nut, für
das zweite Reibungselement 9 auf. Damit das zweite Reibungselement 9 nicht
auf dem Stutzen 122 rotieren kann, besitzt es in seiner
inneren Öffnung
zwei gerade Abschnitte. Entsprechend weist auch der Stutzen 122 zwei
gerade Abschnitte, insbesondere in seinem unteren Bereich, auf.
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Das
Federelement 14 ist vorzugsweise als eine Druckfeder 14 oder
eine Flachdraht-Druckfeder 14 ausgebildet.
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Das
Befestigungsmittel 10 ist in einer beispielhaften Ausführungsform
eine Mutter 10. Das Befestigungsmittel 10 selbst
kann über
eine Schraubverbindung, welche in den 2.a und 2.b ohne Bezugszeichen dargestellt ist, arretiert
werden.
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Die
vorstehend genannten Bauteile 10, 14, 9, 16 und 18 sind
alle auf dem Stutzen 122 des Bauteils 12 angeordnet
oder auf dem Stutzen 122 aufgezogen. Über das Befestigungsmittel 10 oder
die Mutter 10 in Verbindung mit der Unterseite des Aufnahmeelement 121 des
Bauteils 12 werden die Bauteile 14, 9, 16 und 18 auf
dem Stutzen 122 positioniert. Ist das Befestigungsmittel 10 als
eine Mutter 10 ausgebildet, weist der Stutzen 122 in
einem, vorzugsweise seinem unteren, Abschnitt auf der Außenseite
ein Gewinde auf.
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Über das
Befestigungsmittel 10 bzw. über die Stellung des Befestigungsmittels 10 wird
die zur Ausführung
der Drehbewegung 20b erforderliche Kraft eingestellt. Im
Detail erfolgt das Einstellen der zur Ausführung der Drehbewegung 20b erforderlichen Kraft über das
Zusammenwirken der Bauteile 10, 14, 9, 16, 18, 121 und 122.
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Somit
ist der Druck mittels eines Wellensystems, welches die Bauteile 10, 14, 9, 16, 18, 121 und 122 umfasst,
einstellbar.
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Das
Einstellen der erforderlichen Kraft erfolgt über ein Wellensystem und/oder
einen variablen Anpressdruck gegen einen elastischen Körper. Hierbei wird
durch ein Verändern
der Stellung des Befestigungsmittels 10 der Druck eingestellt,
mit welcher das Federelement 14 das zweite, hier untere,
Reibungselement 9 an die Buchse 16 andrückt. Dadurch wird
auch der Druck, mit welcher die Buchse 16 selbst an dem
ersten, hier oberen, Reibungselement 18 anliegt, eingestellt
oder angepasst. Der Druck, mit welchem die Buchse 16 an
dem ersten Reibungselement 18 anliegt, bestimmt auch die
Kraft, die erforderlich ist, um die Drehbewegung 20b ausführen zu können. Das
erste Reibungselement 18 selbst ist durch die Führungsmittel 11 arretiert
und kann nicht rotieren. Insbesondere kann die erforderliche Kraft zum
Ausführen
der Drehbewegung auch nach längerem
Gebrauch und beispielsweise einem möglichen Verschleiß des elastischen
Körpers
wieder justiert oder angepasst werden.
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Das
Bauteil bzw. die Bauteile 10, 14, 9, 16, 18, 11, 12, 121, 122, 7 und/oder 13 besitzt
bzw. besitzen im wesentlichen einen runden Querschnitt oder zumindest
abschnittsweise einen im wesentlichen runden Querschnitt. Vorzugsweise
besitzt es bzw. besitzen sie einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
oder zumindest abschnittsweise einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt.
Die genannten Bauteile sind vorzugsweise auf einer Achse 20d angeordnet.
Diese Achse 20d selbst liegt auf der Achse, welche durch
die Achse 3c festgelegt ist. Sofern nicht ein anderes Material
angegeben ist, sind die einzelnen Bauteile jeweils zumindest aus
einem metallischen Material aufgebaut.
-
Das
Einsetzelement 4 hat hierbei eine Länge von kleiner als 40 mm,
vorzugsweise von kleiner als 20 mm und/oder einen Durchmesser von
kleiner als 40 mm, vorzugsweise von kleiner als 20 mm. Der Kanal 43 hat
in seinem oberen Bereich 41 einen Durchmesser von kleiner
als 15 mm, vorzugsweise von kleiner als 10 mm. Die Öffnung in
der Unterseite 4b bzw. des Führungsbereiches 42 des
Einsetzelements 4 erstreckt sich entsprechend dem erwünschten
maximalen Winkel der Schwenkbewegung 20a. Werte von bis
zu 135°,
vorzugsweise von bis zu 90° relativ
zur Gehäuseachse 3c können hierbei
erreichbar sein.
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Die
Lagerschale 3 hat hierbei einen Außendurchmesser von kleiner
als 60 mm, vorzugsweise von kleiner als 35 mm und/oder eine maximale
Höhe von
kleiner als etwa 40 mm, vorzugsweise von kleiner als etwa 20 mm.
In der Lagerschale 3 hat der Bereich 31 zum Durchführen der
Leitung eine Breite von kleiner als 15 mm, vorzugsweise von kleiner
als 8 mm.
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Das
Trägerteil 2 ist
geeignet zur Aufnahme von Leitungen mit einem Durchmesser von kleiner als
10 mm, vorzugsweise von kleiner als 5 mm.
-
3 zeigt
noch einmal schematisch eine vergrößerte Detailansicht des Gelenks 20 in
einer Schnittdarstellung. Aus Gründen
einer verbesserten Übersicht
ist das Trägerteil 2 nicht
dargestellt. Zu erkennen sind die einzelnen Komponenten des Gelenks 20 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es sei hier noch einmal auf die Ausführung des
Einsetzelements 4 hingewiesen. Der Kanal 43 durchläuft das
Einsetzelement 4 von seiner Unterseite 4a bis
zu seiner Oberseite 4b. In dem oberen Abschnitt ist der
Kanal 43 als eine zylindrische Öffnung 41, vorliegend
mit einem Gewinde zum Einschrauben des Trägerteils 2, ausgeführt. Zur
Unterseite 4b hin vergrößert sich
der Kanal 43 in seinem Querschnitt. Die Vergrößerung ist
aber nicht symmetrisch zu den Gehäuseachsen 3c und/oder 4c.
Dies ergibt sich aus der Ausführung,
dass das Einsetzelement 4 nur in eine Richtung geneigt
werden soll. Jedoch soll eine Durchführung 50 für das Kabel
in dieser geneigten Stellung gewährleistet
sein. Der Querschnitt vergrößert sich
vorliegend daher im wesentlichen nur in die Seite, welche bei der
Ausführung
der Schwenkbewegung 20a nach unten geführt wird. Zu erkennen ist ferner
ein Abschnitt der Drehbegrenzung 161, in welche die Führungselemente 25 eingreifen.
-
Es
ist dem Fachmann ersichtlich, dass die beschriebenen Ausführungsformen
beispielhaft zu verstehen sind. Die Erfindung ist nicht auf diese
beschränkt,
sondern kann in vielfältiger
Weise variiert werden kann, ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.
Merkmale einzelner Ausführungsformen
und die im allgemeinen Teil der Beschreibung genannten Merkmale
können
jeweils untereinander als auch miteinander kombiniert werden.
-
- 1
- Kopfteil
- 2
- Trägerteil
oder Welle
- 2a
- Oberseite
des Trägerteils
- 2b
- Unterseite
des Trägerteils
- 2c
- Gehäuseachse
oder Längsachse
des Trägerteils
- 3
- Lagerschale
oder Lagerteil oder Kappe
- 3a
- Oberseite
der Lagerschale
- 3b
- Unterseite
der Lagerschale
- 3c
- Gehäuseachse
oder Längsachse
der Lagerschale
- 4
- Einsetzelement
oder Basisteil oder Bolzen
- 4a
- Oberseite
des Einsetzelements
- 4b
- Unterseite
des Einsetzelements
- 4c
- Gehäuseachse
oder Längsachse
des Einsetzelements
- 6
- Verlängerungsarm
- 7
- Gelenk
- 7a
- Neigungsbewegung
- 8
- Halter
oder Halterung
- 9
- Zweites
oder unteres Reibelement oder Reibscheibe
- 10
- Befestigungsmittel
oder Mutter
- 11
- Befestigungsmittel
oder Gewindestift
- 12
- Bauteil
oder Welle
- 12b
- Oberseite
der Welle
- 12b
- Unterseite
der Welle
- 13
- Federelement
- 14
- Federelement
oder Druckfeder
- 15
- Gleitelement
oder Druckstück
- 16
- Buchse
- 16a
- Oberseite
der Buchse
- 16b
- Unterseite
der Buchse
- 16c
- Achse
der Buchse
- 17
- Druckelement
oder Druckscheibe
- 18
- Erstes
oder oberes Reibelement oder Reibscheibe
- 19
- Schalter
- 20
- Gelenk
- 20a
- Schwenkebene
oder Schwenkbewegung
- 20b
- Drehebene
oder Drehbewegung
- 20c
- Schwenkachse
- 20d
- Gelenkachse
- 21
- Aufnahmebereich
im Trägerteil
- 25
- Führungsmittel
oder Zylinderstift
- 25a
- Aufnahmebereich
für Führungsmittel
- 26
- Befestigungsmittel
oder Zylinderschraube
- 26a
- Aufnahmebereich
für Befestigungsmittel
- 31
- Öffnung oder
Bereich zum Durchführen
der Leitung in der Lagerschale
- 31a
- Innenflächen der Öffnung
- 31b
- Innenflächen der Öffnung
- 34
- Gleitelement
oder Gleiter
- 34a
- Bereich
zum Aufnehmen oder Position der Gleiter
- 41
- Öffnung
- 42
- Führungsbereich
- 43
- Kanal
- 50
- Durchführung
- 100
- Beleuchtungsvorrichtung
oder Leuchte
- 121
- Aufnahmebereich
- 122
- Stutzen
- 161
- Drehbegrenzung