DE4134094C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handmeßgerät zum Messen der
Abweichung von der Rechtwinkligkeit mit einem festen Anschlag
schenkel und einem in Anlage an das zu vermessende Objekt aus
lenkbaren Anschlagschenkel, die durch eine Anlenkeinrichtung
verschwenkbar miteinander verbunden sind und von denen jeder
für eine Außenwinkelmessung eine innere Anschlagfläche und für
eine Innenwinkelmessung eine äußere Anschlagfläche aufweist,
mit einer Stelleinrichtung für den auslenkbaren Anschlagschen
kel, die ein am festen Anschlagschenkel gelagertes zwischen ei
ner Ausgangsstellung und einer Endstellung verschwenkbares
Stellglied aufweist, und mit einer Meßeinrichtung sowie einer
Anzeigevorrichtung für die Relativstellung des auslenkbaren An
schlagschenkels.
Ein solches Handmeßgerät ist bekannt (US 27 45 183). Dort ist
der feste Anschlagschenkel durch zwei Seitenplatten gebildet,
die durch ein u-förmiges randseitiges Mittelstück im Abstand
zueinander gehalten sind. Im Überschneidungsbereich der beiden
Anschlagschenkel ist die Anlenkeinrichtung in Form einer Achse
vorgesehen, die mit ihren Enden in den Seitenplatten befestigt
ist und auf deren Mittelabschnitt der auslenkbare Anschlag
schenkel verschwenkbar gelagert ist. Die beiden Enden des u-
förmigen Mittelstücks bilden Anschläge für den auslenkbaren An
schlagschenkel, derart, daß dieser aus einer mittleren Rechtwin
kelstellung gegenüber dem festen Anschlagschenkel nur um einen
kleinen Winkelbetrag zur einen und zur anderen Seite bis in
eine spitzwinklige oder stumpfwinklige Ausgangsstellung ver
schwenkbar ist.
Am inneren Ende des auslenkbaren Anschlagschenkels ist ein
Schwenkarm befestigt, der sich zwischen den Seitenplatten in
nerhalb des Mittelstücks in Richtung auf das freie Ende des fe
sten Anschlagschenkels erstreckt und dort einen Gabelabschnitt
aufweist, durch den sich das in den Seitenplatten gelagerte
Stellglied in Form eines Nockens oder Exzenters erstreckt. So
läßt sich durch entsprechende Drehung des Stellglieds der aus
lenkbare Anschlagschenkel wahlweise in die spitzwinklige Aus
gangsstellung bringen, was im Falle einer Außenwinkelmessung
erfolgt, oder in die stumpfwinklige Ausgangsstellung bringen,
was im Falle einer Innenwinkelmessung erfolgt.
Beim Anlegen an das zu vermessende Objekt (Werkstück) wird der
auslenkbare Anschlagschenkel jeweils aus dieser Ausgangsstel
lung heraus in Richtung auf die andere Ausgangsstellung verla
gert, was durch einen in den Schwenkarm eingebauten Federab
schnitt ermöglicht wird. Das Ausmaß dieser Verlagerungsbewegung
wird durch einen mit dem Schwenkarm fest verbundenen Hebel mit
einer Zahnstange auf ein Ritzel übertragen, das somit einen
Meßwert für die Winkelstellung der Anlagefläche des Werkstücks
liefert und die Anzeigevorrichtung entsprechend betätigt. Dabei
wird genaugenommen die Verschwenkung des auslenkbaren Anschlag
schenkels gegenüber der spitzwinkligen bzw. stumpfwinkligen
Ausgangsstellung gemessen, wobei jedoch die Anzeigevorrichtung
so eingestellt werden kann, daß die exakte Rechtwinkligkeit mit
dem Wert 0 und Abweichungen von der Rechtwinkligkeit in der
einen und in der anderen Richtung mit - Werten bzw. + Werten
angezeigt werden.
Dieses bekannte Handmeßgerät ermöglicht sowohl Außenwinkelmes
sungen wie Innenwinkelmessungen. Dabei wird die Handhabung je
doch dadurch erschwert, daß beim Übergang von der einen zur an
deren Messung eine Umstellung vorgenommen werden muß. Außerdem
sind die Möglichkeiten des bekannten Handmeßgeräts dadurch ein
geschränkt, daß die beiden Anschlagschenkel nicht im exakt
rechten Winkel zueinander stehen bzw. eingestellt werden kön
nen, um - wie mit einem starren Winkel - die Rechtwinkligkeit
durch Anlegen des Winkels und Überprüfen des sich eventuell er
gebenden Spalts mittels durchfallenden Lichts zu beurteilen.
Für eine solche Prüfung ist daher zustätzlich ein starrer Win
kel erforderlich. Das gilt auch für eine eventuelle Kontrolle
und Nachjustierung der Anzeigevorrichtung.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das
eingangs beschriebene Handmeßgerät so zu verbessern, daß es
einfacher zu handhaben und vielseitiger zu benutzen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine ge
gensinnig auf den auslenkbaren Anschlagschenkel einwirkende Fe
deranordnung vorgesehen ist, daß im auslenkbaren Anschlagschen
kel auf gegenüberliegenden Seiten des Stellgliedes je ein Ju
stieranschlag vorgesehen ist, von denen wenigstens einer gegen
über dem Stellglied einstellbar ist, und daß das Stellglied in
seiner Ausgangsstellung wirkungslos zurückgezogen ist, beim
Drehen den auslenkbaren Anschlagschenkel verlagert und diesen
in der Endstellung im rechten Winkel gegenüber dem festen An
schlagschenkel fixiert.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Beim erfindungsgemäßen Handmeßgerät wird der auslenkbare An
schlagschenkel durch die Federanordnung in einer Ausgangsstel
lung gehalten, aus der er - entgegen der Federkraft - in die
eine oder andere Richtung geschwenkt werden kann, so daß ohne
Umschalten oder sonstige Schritte wahlweise ein Außenwinkel
oder ein Innenwinkel gemessen werden kann. Das Stellglied dient
in Verbindung mit den Justieranschlägen dazu, den auslenkbaren
Anschlagschenkel reproduzierbar in eine exakte Rechtwinkelstel
lung gegenüber dem festen Anschlagschenkel zu verlagern, um das
Handmeßgerät als starren Winkel einsetzen zu können. Zugleich
ist so auf einfache Weise und ohne zusätzliches Gerät eine
Überprüfung der Anzeigevorrichtung auf eine korrekte Anzeige
(0-Anzeige bei Rechtwinkligkeit) möglich, um dann ggf. eine
Einstellungskorrektur vorzunehmen. Die Einstellbarkeit des Ju
stieranschlags ermöglicht einen Ausgleich von Herstellungsun
genauigkeiten, so daß im Interesse einer preiswerten Herstel
lung des Handmeßgeräts auf die Verwendung hochpräziser Teile
verzichtet werden kann, ohne daß die Verfügbarkeit eines hoch
präzisen 90°-Winkels eingebüßt wird. Nach der Montage des Ge
räts wird der exakt rechte Winkel bei in der Endstellung
(Betriebsstellung) befindlichem Stellglied durch Einjustieren
des Justieranschlags reproduzierbar eingestellt.
Zu den das elektronische Messen und die Ausgestaltung entspre
chender Meßeinrichtungen betreffenden Ansprüchen 17 bis 23 wird
darauf hingewiesen, daß entsprechende Maßnahmen bei der Winkel
messung mit einem Handmeßgerät bereits bekannt sind (DE-OS
32 17 424). Dort werden allerdings Winkel innerhalb eines bis zu
360° reichenden Bereichs gemessen und nicht nur rechte Winkel
bzw. (kleinere) Abweichungen davon.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a bis d ein erstes Handmeßgerät in einer hinteren
Stirnansicht, einer Seitenansicht, einer
vorderen Stirnansicht und einer Draufsicht;
Fig. 2a und b einen Querschnitt und einen Längsschnitt
durch das Gerät nach Fig. 1, und zwar längs
den Schnitten IIa-IIa bzw. IIb-IIb in der
jeweils anderen Figur;
Fig. 3a bis d ein zweites Handmeßgerät in einer hinteren
Stirnansicht, einer mit Wegbrechungen darge
stellten Seitenansicht, einer vorderen
Stirnansicht und einer Draufsicht;
Fig. 4 das Handmeßgerät nach Fig. 3 in einer Fig. 3b
entsprechenden Darstellung mit weitergehend entfern
ten Teilen und mit Rechtwinkligkeitsstellung des
auslenkbaren Schenkels;
Fig. 5a bis d ein drittes Handmeßgerät in einer hinteren
Stirnansicht, einer Seitenansicht, einer vorde
rer Stirnansicht und einer Draufsicht; und
Fig. 6 das Handmeßgerät gemäß Fig. 5 in einer Fig. 5b
entsprechenden Darstellung mit entfernten Teilen.
Das erste Handmeßgerat gemäß Fig. 1 und 2 weist einen aus
lenkbaren Anschlagschenkel 1 mit einer inneren Anschlagfläche
1′ und einer äußeren Anschlagfläche 1′′ auf. Ferner ist ein fe
ster Anschlagschenkel 2 bis 4 vorgesehen, der zwei Seitenplat
ten 2 und 3 aufweist, die durch ein im wesentlichen u-förmiges
(siehe Fig. 2b) randseitiges Mittelstück 4 im Abstand parallel
zueinander distanziert sind. Der feste Anschlagschenkel 2 bis 4
weist eine innere Anschlagfläche 4′ und eine äußere Anschlag
fläche 4′′ auf. Die Seitenplatten 2 und 3 des sich in den Figu
ren im wesentlichen vertikal erstreckenden festen Anschlag
schenkels 2 bis 4 weisen sich horizontal in Richtung des aus
lenkbaren Anschlagschenkels 1 erstreckende Lageransätze 2′ bzw.
3′ auf, die den auslenkbaren Anschlagschenkel 1 auf einem Teil
seiner Länge flankieren.
Die beiden Anschlagschenkel 1 und 2 bis 4 sind durch eine An
lenkeinrichtung 5 in Form einer Achse gelenkig miteinander ver
bunden, die etwa in der Längsmitte des auslenkbaren Anschlag
schenkels 1 vorgesehen und mit ihren Enden in den beiden Lage
ransätzen 2′ und 3′ befestigt ist. Dabei ist der auslenkbare
Anschlagschenkel 1 zwecks leichtgängiger Verschwenkbarkeit mit
tels eines Kugellagers 6 auf der Anlenkeinrichtung 5 gelagert.
Wie aus Fig. 2b zu ersehen, sind in den auslenkbaren Anschlag
schenkel 1 zwei Justierbolzen 7 integriert, die in paralleler
Erstreckung im Abstand zueinander längs verstellbar in je eine
Gewindebohrung des auslenkbaren Anschlagschenkels 1 einge
schraubt sind. Die Justierbolzen 7 weisen zwischen zylindri
schen Führungen einen konischen (oder exzentrischen) Justieran
schlag 7′ auf und sind durch Gewindestifte 8 bzw. 9 gegen eine
Schraubverstellung und damit in ihrer axialen Stellung gesi
chert. Zwischen den beiden Justieranschlägen 7′ befindet sich
innerhalb einer Aussparung des auslenkbaren Anschlagschenkels 1
ein nockenwellenförmiges Stellglied 10, das mit seinen Nocken
wellenenden in den Seitenplatten 2 und 3 verschwenkbar gelagert
ist.
Die Justierbolzen 7 und das Stellglied 10 bilden eine Stellein
richtung, mittels der sich der auslenkbare Anschlagschenkel 1
in eine zum festen Anschlagschenkel 2 bis 4 rechtwinklige Stel
lung schwenken und in dieser Stellung fixieren läßt. Dabei wird
eine exakte Rechtwinkligkeit zwischen den Anschlagschenkeln
bzw. ihren Anschlagflächen werksseitig dadurch eingestellt, daß
die Justierbolzen 7 verstellt werden, wodurch die mit dem
Stellglied 10 zusammenwirkenden Angriffspunkte der Justieran
schläge 7′ sich in radialer Richtung verlagern. Das Stellglied
10 richtet sich mit seiner Achse entsprechend zwischen den Ju
stieranschlägen aus und bestimmt dabei die Schwenkstellung des
auslenkbaren Anschlagschenkels 1, die sich dann durch entspre
chendes Betätigen des Stellglieds 10 lösen bzw. wieder herstel
len läßt. In Anpassung daran wird das Teilscheibensegment 11,
das der nachfolgend noch zu beschreibenden Meßeinrichtung zuge
ordnet ist, in den werksseitig einzustellenden Nullbezugspunkt
gebracht und in dieser Stellung mittels der Schrauben 12 arre
tiert.
Fig. 2b zeigt das Stellglied 10 in seiner Betriebsstellung im
Zusammenwirken mit den Justieranschlägen 7′, in welcher der
auslenkbare Anschlagschenkel 1 rechtwinklig gegenüber dem fe
sten Anschlagschenkel 2 bis 4 ausgerichtet und fixiert ist. Bei
wirkungslos zurückgeschwenktem Stellglied 10 wird die Stellung
des auslenkbaren Anschlagschenkels 1 dagegen durch eine Federa
nordnung 14, 17 aus einer Zugfeder 14, die über einen Federzug
bolzen 13 am auslenkbaren Anschlagschenkel 1 angreift und an
dernends in einen am festen Anschlagschenkel 2 bis 4 befestig
ten Stift 15 eingehängt ist, und aus einer Druckfeder 17 be
stimmt, die einen Federführungsbolzen 16 umschließt und zwi
schen dem auslenkbaren Anschlagschenkel 1 und einem Stift 18
eingespannt ist, der an einer Gewindespindel 19 befestigt ist,
die mit einer Verstellmutter 20 ein Stellgewinde 19, 20 bildet.
Die drehbar gelagerte Verstellmutter 20 ist durch einen in eine
Umfangsnut der Verstellmutter eingreifenden Gewindestift axial
festgelegt. Sie weist einen gerändelten Betätigungsabschnitt
20′ auf, der durch Öffnungen in den Seitenplatten 2 und 3 über
diese hinaus nach außen vorspringt und so eine Betätigung des
Stellgewindes 19, 20 ermöglicht, wodurch sich die Krafteinwir
kung der Druckfeder 17 auf den auslenkbaren Anschlagschenkel 1
und dadurch dessen im Federgleichgewicht stehende Schwenkstel
lung verändern läßt. Somit kann auf bequeme Weise die Schwenk
stellung des auslenkbaren Anschlagschenkels 1 dem Verlauf der
zu vermessenden Werkstückfläche angepaßt und ein ggf. optisch
festgestellter Lichtspalt geschlossen werden, bevor es zur An
lage der Anschlagfläche 1′ bzw. 2′ kommt.
In den Seitenplatten 2 und 3 sowie zwischen diesen sind gemäß
Fig. 2b eine Mikroelektronik 22, ein Kabelbaum 23 und eine
Batterie 24 sowie gemäß Fig. 2a ein Fotoelement 25, ein Gewin
dering 26, eine Abtastplatte 27, eine Lichtquelle 28, ein Di
stanzring 29, eine Linse 30 und ein Gewindering 31 angeordnet,
die zusammen mit dem Teilscheibensegment 11 die Meßeinrichtung
des Handmeßgeräts bilden.
Das Handmeßgerät ist mit Stiften 32 und Schrauben 33 zusammen
gebaut, die sich durch das Mittelstück 4 erstrecken und die
beiden Seitenplatten 2 und 3 miteinander verbinden. Dabei ist
die Batterie 24 über einen im verdickten unteren Ende des Mit
telstücks 4 angebrachten Batteriefachdeckel 34 zugänglich. In
der von der Batterie 24 ausgehenden Stromzuführung ist ein
Schalter 40 angeordnet, mit dem die elektronische Meßeinrich
tung und damit die dieser zugeordnete, im Lageransatz 3′ der
Seitenplatte 3 untergebrachte Anzeigevorrichtung 38 ein- und
ausgeschaltet werden kann. Ggf. kann - wie in Fig. 5 darge
stellt - der Mikroelektronik 22 ein Regelpotentiometer 39 zuge
ordnet sein, um bei einer Messung der Abweichung von der Recht
winkligkeit in Form einer Länge gemäß Anspruch 16 die zugeord
nete Ankathetenstrecke einzugeben, wobei es sich beispielsweise
um die Breite des zu vermessenden Werkstücks handeln kann.
Statt dessen könnte auch eine Eingabetastatur in Verbindung mit
einer Anzeige der eingestellten Streckengröße durch die Anzei
gevorrichtung 38 vorgesehen sein.
Die Verstellung des Stellglieds 10 zwischen der wirkungslosen
zurückgezogenen Stellung und der Betriebsstellung gemäß Fig.
2d erfolgt mittels eines Schwenkhebels 35, der an der Außen
seite der Seitenplatte 3 angeordnet und über eine Senkschraube
36 mit dem Stellglied 10 fest verbunden ist. Auf diese Weise
ist das Stellglied 10 über einen Winkelbereich von 90° ver
schwenkbar. In der Betriebsstellung des Stellglieds 10 kommt
deren justierende Haltekraft durch die manuelle Überwindung ei
ner Haltefeder 37 (Fig. 1d) zustande.
Das zweite Handmeßgerät gemäß Fig. 3 und 4 entspricht in
seinem Aufbau in mancherlei Hinsicht dem vorangehend beschrie
benen ersten Handmeßgerät. So weist es einen festen Anschlag
schenkel 41 bis 43 mit zwei Seitenplatten 41 und 42 sowie einem
Mittelstück 43 auf, das die innere Anschlagfläche 43′ und die
äußere Anschlagfläche 43′′ bildet.
Der auslenkbare Anschlagschenkel 45, 46 ist längsgeteilt mit
einer äußeren Schenkelschiene 45 und einer inneren Schenkel
schiene 46 ausgeführt, welche die äußere Anschlagfläche 45′
bzw. die innere Anschlagfläche 46′ aufweisen. Die an den Sei
tenplatten 41 und 42 vorgesehenen Lageransätze 41′ bzw. 42′ er
strecken sich im wesentlichen über die ganze Länge des auslenk
baren Anschlagschenkels 45, 46 und tragen an ihrem äußeren oder
freien Ende die Anlenkeinrichtung 44 in Form einer Achse, die
sowohl die äußere Schenkelschiene 45 wie die innere Schenkel
schiene 46 in voneinander unabhängig verschwenkbarer Weise la
gert.
Während Fig. 4 den auslenkbaren Anschlagschenkel 45, 46 in
seiner justierten Rechtwinkelstellung zeigt, was für beide
Schenkelschienen 45 und 46 gilt, zeigt Fig. 3b die Schenkel
schienen 45 und 46 in ihrer demgegenüber - beispielsweise um
jeweils 5° - entgegengesetzt geneigten Ausgangsstellung, in
welche die Schenkelschienen 45 und 46 elastisch vorgespannt
sind. Dabei liegt die innere Schenkelschiene 46 an einem An
schlag 47 an. Die maximale Neigung der äußeren Schenkelschiene
45 ist dadurch begrenzt, daß sie mit einem Führungsschlitz 48′
auf einem an der inneren Schenkelschiene 46 vorgesehenen Füh
rungsbolzen 48 geführt ist. Dieser Führungsbolzen 48 kann einen
exzentrischen Führungsabschnitt aufweisen, so daß der maximale
Öffnungswinkel zwischen den beiden Schenkelschienen 45 und 46
durch Verdrehen des Führungsbolzens 48 einstellbar ist. Ebenso
kann der Anschlag 47 für die innere Schenkelschiene 46 einge
stellt werden.
Um den auslenkbaren Anschlagschenkel 45, 46 in seine starre
Rechtwinkelstellung gemäß Fig. 4 zu überführen, ist im Hohl
raum des annähernd u-förmigen Mittelstücks 43 zwischen den Sei
tenplatten 41 und 42 ein Justierglied 49 mittels einer sich
zwischen den Seitenplatten 41 und 42 erstreckenden Achse 56 und
eines Kugellagers 6′ zwischen der Ausgangsstellung gemäß Fig.
3b und der Rechtwinkel-Justierstellung gemäß Fig. 4 ver
schwenkbar.
Jede Schenkelschiene 45, 46 ist mit einer Blattfeder 50 verse
hen, die bei zurückgeschwenktem Justierglied 49 (Fig. 3b) au
ßenseitig an zwei Justiergliedstiften 51 und bei in die Recht
winkel-Justierstellung geschwenktem Justierglied 49 (Fig. 4)
innenseitig an zwei anderen Justiergliedstiften 51′ anliegen.
Die vorgespannten Blattfedern 50, die zusammen eine Federanord
nung 50, 50 bilden, spannen die beiden Schenkelschienen 45 und
46 in ihre maximal geneigte Lage gemäß Fig. 3b vor. Beim Ein
schwenken des Justierglieds 49 in die Betriebsstellung gemäß
Fig. 4 löst sich die Spannung der Blattfedern 50 und gewinnt
die zwischen den Federlagerstiften 59 am festen Anschlagschen
kel 41 bis 43 bzw. am Justierglied 49 eingespannte Zugfeder 14′
die Oberhand, um das Justierglied 49 in die Rechtwinkel-Ju
stierstellung vorzuspannen.
Das Justierglied 49 trägt zwei Exzenterbolzen 52, die mit Ju
stieranschlägen 52′ an den Schenkelschienen 45 und 46 zusammen
wirken. Durch Drehung der Exzenterbolzen 52 um ihre Achse läßt
sich die Exzenterverstellung nutzen, um eine Justierstellung
mit einem exakt rechten Winkel zwischen dem festen Anschlag
schenkel 41 bis 43 und jeder Schenkelschiene 45 und 46 zu er
halten. Nach dieser Einstellung werden die Exzenterbolzen 52
durch einen Gewindestift 53 und eine Senkschraube 54 fixiert,
mit der sich ein der Aufnahmebohrung für den Exzenterbolzen zu
geordneter Klemmspalt im Justierglied 49 schließen läßt. Somit
bildet das Justierglied 49 mit den Exzenterbolzen 52 ein Stell
glied 49, 52, das unter der Einwirkung einer Federanordnung 50,
50 steht. Dabei wird dieses Stellglied 49, 52 über einen Schie
beschaltknopf 55 betätigt, der über die Seitenplatte 41 nach
außen vorsteht.
Den Schenkelschienen 45 und 46 sind Meßeinrichtungen 57 und 58
sowie eine gemeinsame Anzeigevorrichtung 38 zugeordnet.
Das dritte Handmeßgerät gemäß Fig. 5 und 6 weist wiederum
einen festen Anschlagschenkel 60 bis 62 mit den beiden Seiten
platten 60 und 61 sowie dem u-förmigen Mittelstück 62 und einen
auslenkbaren Anschlagschenkel 63, 64 in Form von zwei Schenkel
schienen 63 und 64 auf, die mit der äußeren Anschlagfläche 63′
bzw. der inneren Anschlagfläche 64′ versehen sind. Die An
schlagflächen am festen Anschlagschenkel sind wiederum am Mit
telstück 62 ausgebildet, nämlich die innere Anschlagfläche 62′
und die äußere Anschlagfläche 62′′. Auch hier erstrecken sich
die Lageransätze 60′ und 61′ der Seitenplatten 60 und 61 im we
sentlichen über die ganze Länge des auslenkbaren Anschlagschen
kels 63, 64.
Als Anlenkeinrichtung ist hier nicht wie bei den anderen zwei
Handmeßgeräten eine (einzige) Achse vorgesehen, sondern eine
zweifache Lagerung der Schenkelschienen 63 und 64 jeweils an
ihren beiden Enden, und zwar mittels Führungsbolzen 65 und 66,
die von Querschlitzen 65′ bzw. 66′ in den Schenkelschienen 63
bzw. 64 aufgenommen sind. Somit können die Schenkelschienen
gleichzeitig um beide Führungsbolzen 65 und 66 in einem be
grenzten Ausmaß schwenken, wodurch sich das Anpassen bzw. Anle
gen der Anschlagflächen 63′ bzw. 64′ an die zu vermessende
Werkstückfläche verbessert.
Auch hier wirkt eine Federanordnung 67, 67 auf die beiden
Schenkelschienen 63 und 64 ein, die von zwei Druckfedern 67 ge
bildet ist, die nahe den Führungsanordnungen 65, 65′ bzw. 66,
66′ zwischen den Schenkelschienen 63 und 64 wirksam sind.
Hier ist ein dem Stellglied 10 des ersten Handmeßgeräts ent
sprechendes Stellglied 68 vorgesehen, das gemäß Fig. 6 die
Schenkelschienen 63 und 64 in eine Rechtwinkel-Justierstellung
auseinanderdrückt, die jeweils durch das Zusammenwirken der
Führungsbolzen 65 und 66 mit den Enden der zugehörigen Quer
schlitze 65′ bzw. 66′ bestimmt ist. Die Führungsbolzen 65 sind
mit einem exzentrischen Abschnitt versehen und können gedreht
sowie mittels der Gewindestifte 75 und 76 (Fig. 5c) fixiert
werden, nachdem ein präziser rechtwinkliger Verlauf der An
schlagflächen 63′ und 64′ gegenüber den Anschlagflächen 62′ und
62′′ des festen Anschlagschenkels 60 bis 62 eingestellt wurde.
Dabei ist die Rechtwinkel-Justierstellung gemäß Fig. 6 durch
eine Haltefeder 69 gesichert, die am doppelnockenförmigen
Stellglied 68 eingreift, um dieses in Anlage an die Schenkel
schienen 63 und 64 anzudrücken und zu halten. Die Haltefeder 69
ist so angeordnet, daß sie in Abhängigkeit von der Schwenkstel
lung des Stellglieds dieses entweder in die Rechtwinkel-Ju
stierstellung oder aber in die zurückgezogene Ausgangsstellung
vorspannt. Wie aus Fig. 5b zu ersehen, erfolgt die Betätigung
des Stellglieds 68 mittels eines Drehschaltknopfs 74, der
zugleich eine entsprechende Anzeige liefert, wenn sich der aus
lenkbare Anschlagschenkel 63, 64 in der starren Rechtwinkel
stellung befindet.
Jedem Ende des auslenkbaren Anschlagschenkels 63, 64 ist eine
Meßeinrichtung 70, 71 mit einer äußeren Teilschiene und einer
inneren Teilschiene zugeordnet. Die beiden Meßeinrichtungen 70,
71 liefern getrennte Meßsignale, deren Differenz die Basis für
die Anzeige mittels der Anzeigevorrichtung 38 liefert. Infolge
der beidseitigen Lagerung der Schenkelschienen 63 und 64 mit
Bewegungsspiel durch die Führungsbolzen 65, 66 und Querschlitze
65′, 66′ können die Anschlagflächen 63′ und 64′ bei gleicher
Winkelstellung verschiedene Parallellagen einnehmen, die durch
die vorgenannte Differenzwertbildung zur selben Anzeige der
Rechtwinkligkeitsabweichung führen. Dementsprechend braucht der
feste Anschlagschenkel 60 bis 62 nicht voll bis an das zu ver
messende Werkstück angedrückt zu werden, um die Messung vorzu
nehmen. Dadurch erleichtert sich die Handhabung des Geräts.
Im übrigen ist auch bei diesem Handmeßgerät gemäß Fig. 5 und
6 eine Mikroelektronik 72 vorgesehen. An der inneren Schenkel
schiene 64 ist ein Schalter 73 angebracht, der bei ausgefahre
ner innerer Schenkelschiene 64 die elektronische Meßeinrichtung
auf eine Messung mit der äußeren Anschlagfläche 63′ umschaltet
und die Anzeigevorrichtung 38 entsprechend steuert. Im Falle
einer Bewegung oder Drehung der inneren Schenkelschiene 64 er
folgt eine Umschaltung für einen Meßvorgang mit deren innerer
Anschlagfläche 64′.
Claims (23)
1. Handmeßgerät zum Messen der Abweichung von der Rechtwink
ligkeit mit einem festen Anschlagschenkel (2 bis 4; 41 bis
43; 60 bis 62) und einem in Anlage an das zu vermessende
Objekt auslenkbaren Anschlagschenkel (1; 45, 46; 63, 64),
die durch eine Anlenkeinrichtung (5; 44; 65, 65′, 66, 66′)
verschwenkbar miteinander verbunden sind und von denen je
der für eine Außenwinkelmessung eine innere Anschlagfläche
(1′, 4′; 46′, 43′; 64′, 62′) und für eine Innenwinkelmessung
eine äußere Anschlagfläche (1′′, 4′′; 45′, 43′′; 63′,
62′′) aufweist, mit einer Stelleinrichtung (7, 10; 49 bis
52; 65 bis 68) für den auslenkbaren Anschlagschenkel (1;
45, 46; 63, 64), die ein am festen Anschlagschenkel (2 bis
4; 41 bis 43; 60 bis 62) gelagertes, zwischen einer
Ausgangsstellung und einer Endstellung verschwenkbares
Stellglied (10; 49, 52; 68) aufweist, und mit einer Meßein
richtung (11, 22 bis 30; 57, 58; 70, 71) sowie einer Anzei
gevorrichtung (38) für die Relativstellung des auslenkbaren
Anschlagschenkels (1; 45, 46; 63, 64), dadurch
gekennzeichnet, daß eine gegensinnig auf den auslenkbaren
Anschlagschenkel (1; 45, 46; 63, 64) einwirkende Federan
ordnung (14, 17; 50, 50; 67, 67) vorgesehen ist, daß im
auslenkbaren Anschlagschenkel (1; 45, 46; 63, 64) auf ge
genüberliegenden Seiten des Stellgliedes (10; 49, 52; 68)
je ein Justieranschlag (7′, 7′; 52′, 52′; 63′, 65′, 65,
66′, 66 und 64′, 65′, 65, 66′, 66) vorgesehen ist, von
denen wenigstens einer (7′; 52′; 65) gegenüber dem Stell
glied (10; 49, 52; 68) einstellbar ist, und daß das Stell
glied (10; 49, 52; 68) in seiner Ausgangsstellung wirkungs
los zurückgezogen ist, beim Drehen den auslenkbaren An
schlagschenkel (1; 45, 46; 63, 64) verlagert und diesen in
der Endstellung im rechten Winkel gegenüber dem festen An
schlagschenkel (2 bis 4; 41 bis 43; 60 bis 62) fixiert.
2. Handmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den auslenkbaren Anschlagschenkel (1) einwirkende
Federanordnung (14, 17) zwei gegensinnig wirkende Federn
(14 und 17) aufweist, wobei die Vorspannung wenigstens ei
ner Feder (17) über ein Stellgewinde (19, 20) veränderbar
ist.
3. Handmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Justieranschlag (7′) von einem
konischen oder exzentrischen Abschnitt eines Justierbolzens
(7) gebildet ist, der in Erstreckungsrichtung des auslenk
baren Anschlagschenkels (1) in diesem geführt, verstellbar
und arretierbar ist, und daß das Stellglied (10) zwei um
180 Grad zueinander versetzte Nocken trägt, die jeweils mit
einem der beiden konischen oder exzentrischen Abschnitte
zusammenwirken.
4. Handmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der auslenkbare Anschlagschenkel (45,
46; 63, 64) seiner Länge nach in zwei Schenkelschienen (45
und 46; 63 und 64) unterteilt ist, die unabhängig voneinan
der gegenüber dem festen Anschlagschenkel (41 bis 43; 60
bis 62) verschwenkbar sind, jeweils eine der beiden An
schlagflächen (45′ und 46′; 63′ und 64′) aufweisen und
jeweils durch die Federanordnung (50, 50; 67, 67) bis in
Anlage an eine am festen Anschlagschenkel (41 bis 43; 60
bis 62) vorgesehene Anschlaganordnung (47, 48; 65, 66) in
eine gegenüber der Rechtwinkelstellung geneigte Lage vorge
spannt sind, wobei jeder Schenkelschiene (45, 46; 63, 64)
eine eigene oder gemeinsame Meßeinrichtung (57, 58; 70, 71)
und Anzeigevorrichtung (38) zugeordnet ist.
5. Handmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federanordnung (67, 67) wenigstens eine zwischen den
beiden Schenkelschienen (63, 64) wirksame Feder (67) auf
weist.
6. Handmeßgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlenkeinrichtung (44) am dem festen Anschlag
schenkel (41 bis 43) fernen Ende und wenigstens ein An
schlag (47) am dem festen Anschlagschenkel (41 bis 43) na
hen Ende des auslenkbaren Anschlagschenkels (45, 46) vorge
sehen sind.
7. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schenkelschienen (63, 64) um vonein
ander verschiedene Achsen (65, 66) gegenüber dem festen An
schlagschenkel (60 bis 62) verlagerbar sind.
8. Handmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlenkeinrichtung (65, 65′, 66, 66′) und die Anschläge von vier an den Enden
der beiden Schenkelschienen (63, 64) vorgesehenen Quer
schlitzen (65′, 66′) und von vier sich jeweils durch einen
der Querschlitze (65′, 66′) erstreckenden Führungsbolzen
(65, 66) gebildet sind, die mit dem festen Anschlagschenkel
(60 bis 62) verbunden sind.
9. Handmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
je ein Führungsbolzen (65) jeder Schenkelschiene (63, 64) jeweils
den einstellbaren Justieranschlag (65) bildet und das Stellglied
(68) mit zwei um 180 Grad zueinander versetzten Nocken di
rekt an den Schenkelschienen (63, 64) angreift und über
diese mit den einstellbaren Justieranschlägen (65) zusammenwirkt.
10. Handmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die einstellbaren Justieranschläge (65) von einem am festen
Anschlagschenkel (60 bis 62) gelagerten Exzenter gebildet
sind.
11. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Schenkelschienenen
den eine Meßeinrichtung (70, 71) vorgesehen ist, denen die
die Meßwertedifferenz wiedergebende gemeinsame
Anzeigevorrichtung (38) zugeordnet ist.
12. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf den auslenkbaren Anschlagschenkel
(1; 45, 46; 63, 64) einwirkende Federanordnung (14, 17; 50,
50; 67, 67) wenigstens eine Feder in Form einer Schrauben
feder (14, 17, 67), Blattfeder (50), pneumatischen oder
hydraulischen Feder oder Elastomerfeder aufweist.
13. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschwenkbare Stellglied (10; 49,
52; 68) mittels einer Haltefeder (37; 14′, 50, 50; 69) in
seine zurückgezogene Ausgangsstellung und/oder Betriebs
stellung vorgespannt ist.
14. Handmeßgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltefeder
eine Kipp-Haltefeder (50, 50; 69) vorgesehen ist, die das
Stellglied (49, 52; 68) nach Überschreiten einer mittleren
Schwenkstellung im Wechsel in die Ausgangsstellung oder die
Betriebsstellung vorspannt.
15. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem der
feste Anschlagschenkel (2 bis 4; 41 bis 43; 60 bis 62) zwei
durch ein randseitiges Mittelstück (4; 43; 62) distanzierte
Seitenplatten (2, 3; 41, 42; 60, 61) aufweist, in denen die
Anlenkeinrichtung (5; 44; 65, 65′, 66, 66′) und das Stell
glied (10; 49, 52; 68) gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (2, 3; 41, 42; 60,
61) des festen Anschlagschenkels (2 bis 4; 41 bis 43; 60
bis 62) in Richtung des auslenkbaren Anschlagschenkels (1;
45, 46; 63, 64) über die innere Anschlagfläche (4′; 43′;
62′) des festen Anschlagschenkels (2 bis 4; 41 bis 43; 60
bis 62) vorspringende Lageransätze (2′, 3′; 41′, 42′; 60′,
61′) aufweisen, an denen die Anlenkeinrichtung (5; 44; 65,
65′) innenseitig des festen Anschlagschenkels (2 bis 4; 41
bis 43; 60 bis 62) gelagert ist.
16. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (11, 22 bis 30; 57,
58; 70, 71) und die Anzeigevorrichtung (38) die Abweichung
von der Rechtwinkligkeit als einen ebenen Winkel (Grad; Gon) oder
als eine Länge (metrisch, nichtmetrisch) messen und anzeigen,
wobei die Länge die auf eine vorbestimmte Ankatheten-Strecke
bezogene Gegenkathete eines zwischen der zu vermessenden
Objektfläche eines Objektes und einer gedachten, zur anderen Objektfläche des Objektes senkrecht stehenden Rechtwinkligkeitsfläche
gebildeten rechtwinkligen Dreiecks mit von der an der zu vermessenden Objektfläche
anliegenden Anschlagfläche (1′ und 1′′; 45′ und 46′; 63′
und 64′) des auslenkbaren Anschlagschenkels (1; 45, 46; 63,
64) gebildeter Hypotenuse ist.
17. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (11, 22 bis 30; 57,
58; 70, 71) und die Anzeigevorrichtung (38) elektronisch
arbeiten.
18. Handmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (11, 22 bis 30; 57,
58; 70, 71) eine Abtastplatte (27) im festen Anschlagschen
kel (2 bis 4; 41 bis 43; 60 bis 62) und ein Teilschei
bensegment (11) im auslenkbaren Anschlagschenkel (1; 45,
46; 63, 64) aufweist, durch deren Zusammenwirken elektro
nisch auswertbare Meßsignale erzeugt werden.
19. Handmeßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abtastplatte (27) und dem Teilscheibensegment (11) eine
Lichtquelle (28) für Auf- oder Durchlicht und ein Fotoele
ment (25) zugeordnet sind.
20. Handmeßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastplatte (27) einseitig metallisierte Markierungen
trägt und mit dem metallisierten Teilscheibensegment (11)
kapazitiv zusammenwirkt.
21. Handmeßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Teilscheibensegment (11) eine Teilung in Form von klei
nen Permanentmagneten und die Abtastplatte (27) mindestens eine
Feldplatte aufweisen.
22. Handmeßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastplatte (27) und das Teilscheibensegment (11) in
duktiv zusammenwirkende Scheiben sind.
23. Handmeßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtastplatte (27) und das Teilscheibensegment (11)
ohmsch zusammenwirkende Einrichtungen aufweisen.
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