DE10047406A1 - Kopfstütze - Google Patents
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Abstract
Um eine Kopfstütze für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die einen feststehenden Trägerteil und einen verfahrbaren vorgespannten Teil aufweist, die über mindestens einen oberen und einen unteren Hebel miteinander verbunden sind, wobei der verfahrbare Teil von einer Normalposition in eine Schutzposition und umgekehrt verfahren werden kann, und bei der die Vorverlagerung des verfahrbaren Kopfstützenteils auf einfache Weise durchgeführt werden kann, wird vorgeschlagen, daß die Hebel parallel zueinander angeordnet sind und daß zur Vorspannung des verfahrbaren Teils mindestens eine Feder vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende an dem feststehenden Trägerteil und mit ihrem anderen Ende direkt oder indirekt an einem der beiden Hebel angreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für ein Kraftfahrzeug,
die einen feststehenden Trägerteil und einen verfahrbaren, vor
gespannten Teil aufweist, die über Hebel miteinander verbunden
sind.
Aus der DE 197 07 998 A1 ist eine Kopfstütze bekannt, die einen
feststehenden hinteren Teil und einen vorderen verfahrbaren
Teil aufweist. Die beiden Teile sind über eine Vierlenker
schwenkhebelaufhängung miteinander verbunden, durch die der
verfahrbare Teil von einer Normalposition in eine Schutzposi
tion überführt werden kann. Die Schutzposition liegt im Ver
gleich zur Normalposition höher und weiter vorne. Als Antrieb
für die Verlagerung des verfahrbaren Teils sind zwei unter
schiedliche Kraftspeicher vorgesehen: eine Wickelfeder, die
über einen Massehebel ausgelöst wird und ein pyrotechnischer
Antrieb, der durch ein elektrisches Crashsignal aktiviert wird
und über eine Bowdenzug an dem Hebelsystem angreift. Der Masse
hebel spricht dann an, wenn ein Aufprall unterhalb einer vorge
gebenen Schwelle liegt. Der oberhalb der Schwelle liegende Be
reich wird über das elektrische Crashsignal abgedeckt. Zur Ab
stützung des verfahrbaren Teils in der ausgefahrenen Position
sind zusätzlich zu den Hebeln der Vierlenkerschwenkhebelauf
hängung Stützhebel vorgesehen. Über an diesen Stützhebeln an
greifende Zugseile kann der verfahrbare Teil von der Schutzpo
sition zurück in die Normalposition bewegt werden.
Nachteilig an dieser bekannten Kopfstütze, ist der komplizierte
Aufbau. Zwischen den beiden Teilen der Kopfstütze sind neben
den vier Schwenkhebeln und den zwei Stützhebeln auch Angriffspunkte
für einen Bowdenzug und Zugseile vorgesehen. Des weite
ren ist in die Kopfstütze ein Masseelement integriert, für das
ausreichend Platz zum Ausschwenken zur Verfügung sein muß und
das relativ langsam auslöst, weil es zunächst eine gewisse Weg
strecke zurücklegen muß. Zudem sind zwei verschiedene Antriebs
einheiten - Wickelfeder und pyrotechnischer Antrieb - vorgese
hen, für die wiederum zwei verschiedene Auslöseelemente notwen
dig sind. Erfolgt die Auslösung durch einen pyrotechnischen An
trieb, so ist das Sicherheitssystem in der Kopfstütze nicht re
versibel, das heißt es muß nach einem Auslösen erneuert werden.
Hinzu kommt, daß die Auslösung der bekannten Kopfstütze crash
aktiv ist, daß heißt sie erfolgt erst dann, wenn ein Aufprall
schon stattgefunden hat. Die dann verbleibende Zeit ist in den
meisten Fällen zu kurz, um den verfahrbaren Teil der Kopfstütze
in eine wirksame Schutzposition zu bewegen. Das bedeutet, daß
es vorkommen kann, daß der verfahrbare Teil seine Schutzposi
tion erst dann einnimmt, wenn der Kopf des Fahrzeuginsassen
schon nach hinten geschleudert wurde. Wenn die Auslösung durch
das Masseelement und der Antrieb durch die Wickelfeder erfolgt,
wird der Zeitpunkt, zu dem die Kopfstütze die Schutzposition
eingenommen hat, noch weiter verzögert, weil eine Wickelfeder
die Bewegung des verfahrbaren Teils recht langsam auslöst.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Kopfstütze ist darin zu se
hen, daß der Bewegungsablauf aufgrund der Anordnung der Hebel
und ihrer Schwenkpunkte in der Kopfstütze in einem Bogen von
unten nach oben erfolgt. Bei diesem Bewegungsablauf besteht die
Gefahr, daß der Kopf des Fahrzeuginsassen nach hinten über die
Kopfstütze gezogen wird, wodurch die Verletzungsgefahr im Hals
wirbelbereich erheblich erhöht wird.
Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, bei der eine Vorverlagerung des ver
fahrbaren Kopfstützenteils auf einfache Weise durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Kopfstütze für ein Kraftfahrzeug
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach weist
die Kopfstütze einen feststehenden Trägerteil und einen ver
fahrbaren, vorgespannten Teil auf, die über mindestens einen
oberen und einen unteren Hebel miteinander verbunden sind, wo
bei der verfahrbare Teil von einer Normalposition in eine
Schutzposition und umgekehrt verfahren werden kann. Die erfin
dungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die unteren
und oberen Hebel parallel zueinander angeordnet sind und daß
zur Vorspannung des verfahrbaren Teils eine Feder vorgesehen
ist, die mit ihrem einen Ende an dem feststehenden Trägerteil
und mit ihrem anderen Ende direkt oder indirekt an einem der
Hebel angreift.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß ihre Konstruk
tion einfach ist und sich die erfindungsgemäße Kopfstütze dem
nach einfach und damit kostengünstig herstellen läßt. Des wei
teren bringt die parallele Anordnung mindestens eines oberen
und eines unteren Hebels den Vorteil mit sich, daß der Verfahr
weg des verfahrbaren Teils der Kopfstütze ebenfalls parallel
ist. Daß bedeutet, daß die Kopfstütze über den Verfahrweg immer
dieselbe Neigung beibehält. Dadurch wird gewährleistet, daß
wenn der Kopf des Fahrzeuginsassen mit der Kopfstütze während
des Verlagerns des einen Kopfstützenteils in Berührung kommt,
der Kopf ohne Veränderung seiner Neigung nach vorne geschoben
wird. Eine Neigungsveränderung hätte zur Folge, daß der Kopf
entsprechend der Neigungsveränderung der Kopfstütze eine Nei
gungsveränderung erfahren würde, womit bei einer Aufprallsitua
tion das Verletzungsrisiko erhöht würde.
Die Verwendung einer Feder zum Aufbringen einer Vorspannkraft
in der Kopfstütze ist besonders günstig, weil man auf diese
Weise den Kraftspeicher zum Antrieb der Bewegung in die Kopf
stütze integrieren kann und aufwendige Verbindungen zwischen
einem entfernt angeordneten Kraftspeicher und der Kopfstütze
überflüssig werden. Zudem ist ein Auslösemechanismus, der eine
Feder enthält im Gegensatz zu dem im Zusammenhang mit dem Stand
der Technik beschriebenen pyrotechnischen Auslösemechanismus
reversibel.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüche zu ent
nehmen. Als Kraftspeicher kann beispielsweise eine Spiralfeder
gewählt werden, die mit ihrem einen Ende an dem feststehenden
Trägerteil, beispielsweise an einem Kopfstützenbügel, und mit
ihrem anderen Ende an dem unteren Hebel angreift. Die Feder
kann über einen Entriegelungshebel in ihrer gespannten Stel
lung, in der die Kopfstütze eine Normalposition einnimmt, arre
tiert werden. Dabei ist es möglich, daß der Entriegelungshebel
im Normalzustand über eine Drehfeder gehalten wird. Dieses kon
krete Feder-Hebelsystem ermöglicht eine reversible Funktion der
Kopfstütze.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform greift die Spiralfeder in
direkt über einen Federhebel an einem der Hebel zwischen festem
Trägerteil und verfahrbaren Teil an. Dieser Federhebel kann an
der gleichen Stelle gelagert sein, wie der Hebel, an dem er an
greift. Um eine Mitnahmeverbindung zwischen Federhebel und He
bel herzustellen, kann der Federhebel einen Mitnahmestift auf
weisen, über den - sobald der Stift des Federhebels den Hebel
berührt - eine Mitnahme gewährleistet ist. Zwischen dem Feder
hebel und dem Hebel, an dem er angreift, sind bevorzugt zwei
Wellenscheiben angeordnet, durch die eine stufenlose Verstell
barkeit der Kopfstütze zu Komfortzwecken ermöglicht wird. Durch
die Wellenscheiben wird nämlich eine definierte Schwergängikeit
erzeugt, die zur Arretierung für die beschriebenen Zwecke aus
reicht.
In besonders vorteilhafter Weise kann der Federhebel eine Ver
rasterung aufweisen, die beim Verlagern des verfahrbaren Teils
der Kopfstütze mit einer Verrasterung eines Verrastungshebels
zusammenwirkt. Auf diese Weise wird ein Zurückdrücken der Kopf
stütze sowohl in Endstellunga als auch in Zwischenstellungen
verhindert.
Bevorzugt erfolgt die Auslösung der erfindungsgemäßen Kopf
stütze crashsensiert. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung
von Crashsensierung gesprochen wird, ist damit insbesondere
eine Precrash-Sensierung und eine Kontaktsensierung gemeint.
Die Precrash-Sensierung hat den Vorteil, daß Sicherheitsmaßnah
men im und am Fahrzeug vor einem eventuell eintretenden Auf
prall eingeleitet werden können, so daß sie zum Zeitpunkt des
Aufpralls schon eine Sicherheitsstellung eingenommen haben und
damit einen optimalen Schutz für die Fahrzeuginsassen bieten.
Die Crashsensierung kann in vorteilhafter Weise mit einem Aus
lösegerät zusammenwirken, welches gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform in der Kopfstütze angeordnet und am feststehenden
Trägerteil befestigt ist. Das Auslösegerät kann beispielsweise
ein Kleinmagnet sein, welcher durch einen elektrischen Impuls
der Crashsensierung ausgelöst wird. Ein solcher Kleinmagnet
bringt den Vorteil mit sich, daß er innerhalb von wenigen Mil
lisekunden, nachdem er ein elektrischen Impuls erhalten hat,
auslöst, wodurch eine rechtzeitige Einnahme einer Sicherheits
position gewährleistet wird.
Das Auslösegerät kann so angeordnet sein, daß es auf den Ent
riegelungshebel einwirkt, durch dessen Verschwenken der
Kraftspeicher - die Feder - freigegeben wird. Aufgrund der Vor
spannung der Feder löst diese nach ihrer Freigabe eine Bewegung
aus, die den verfahrbaren Teil der Kopfstütze von der Normalpo
sition in eine Schutzposition überführt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kopfstütze;
Fig. 2a bis 2c: Querschnitte durch eine erfindungsgemäße Kopf
stütze, die den Bewegungsablauf beim Überführen
des verfahrbaren Teils der Kopfstütze in eine
Schutzposition darstellen;
Fig. 3a und 3b: Querschnitte durch eine erfindungsgemäße Kopf
stütze, die den Bewegungsablauf beim Zurück
stellen des verfahrbaren Teils der Kopfstütze
in eine Normalposition darstellen und
Fig. 4a und 4b: die Hebelanordnung der erfindungsgemäßen Kopf
stütze zur Erläuterung der Komfortverstellung.
Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Kopfstütze aus zwei
Teilen, einem feststehenden hinteren Trägerteil 2 und einem
verfahrbaren vorderen Teil, die über Hebel miteinander verbun
den sind. An einem Kopfstützenbügel 1 ist der Trägerteil 2 an
gebracht. Das Trägerteil 2 ist feststehend und weist in dem
Fahrzeuginnenraum nach hinten. An dem Trägerteil 2 sind auf der
Vorderseite Lagerstellen 3 für obere und untere Hebel 4, 5 vor
gesehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf je
der Seite der Kopfstütze jeweils zwei Hebel 4, 5 - ein unterer
und ein oberer - angeordnet, von denen in der Schnittdarstel
lung nur ein Paar dargestellt ist. Demnach weist der hintere
Trägerteil 2 der dargestellten Ausführungsform vier Lagerstel
len 3 auf. Diese Anordnung gewährleistet einen besonders stabi
len Bewegungsablauf. Im folgenden wird nur eine Seite der Kopf
stütze mit einem oberen Hebel 4 und einem unteren Hebel 5 be
schrieben, da beiden Seiten identisch aufgebaut sind. Nur in
den Bereichen, in denen eine Verbindung zwischen den beiden
Seiten besteht, wird dies hervorgehoben.
Des weiteren ist an der Vorderseite des Trägerteils 2 eine - in
Fig. 1 nicht sichtbare - Lagerstelle 6 für eine Verrastungshe
bel 7 vorgesehen. Die Funktion des Verrastungshebels 7 wird
weiter unten näher erläutert. Das Trägerteil 2 weist zudem eine
Lagerstelle 8 für einen ebenfalls noch näher zu beschreibenden
Entriegelungshebel 9 auf.
Der untere und der obere Hebel 4, 5 verbinden das Trägerteil 2
mit dem beweglichen nach vorne zum Kopf des Fahrzeuginsassen
ausgerichteten Teil 12 der Kopfstütze. Sie sind parallel zuein
ander angeordnet. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß
der Verfahrweg des Vorderteils 12 bei einer Auslösung parallel
erfolgt. Damit ist gemeint, daß der Vorderteil 12 ohne Verände
rung seiner Neigung nach vorne verfahren wird. Die Hebel 4, 5
sind jeweils über Verbindungshebel 13 miteinander verbunden,
durch die eine Bewegung des einen Hebels auf den anderen Hebel
weitergeleitet wird.
In der gleichen Lagerstelle 3, wie der untere Hebel 5, ist ein
Federhebel 14 schwenkbar gelagert. Die Federhebel 14 auf beiden
Seiten der Kopfstütze sind bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel über eine Federstange 15 miteinander verbunden. Die
Federstange 15 ist in der Fig. 1 geschnitten dargestellt. Die
Federstange 15 dient unter anderem dazu, die Bewegungen der auf
beiden Seiten der Kopfstütze angeordneten Hebelsysteme zu syn
chronisieren.
Der Federhebel 14 weist einen in Fig. 1 nicht dargestellten
Mitnahmestift 21 auf, über den bei einer Bewegung des Federhe
bels 14 der untere Hebel 5 mit um die Lagerstelle 3 verschwenkt
wird. An den der Lagerung abgewandten Ende des Federhebels 14
ist dieser mit einer Spiralfeder 16 verbunden, die mit ihrem
oberen Ende an dem feststehenden Kopfstützenbügel 1 befestigt
ist. In der Normalposition der Kopfstütze ist die Feder 16 zwi
schen dem Kopfstützenbügel 1 und dem Federhebel 14 gespannt.
Der am Trägerteil 2 in der Lagerstelle 8 gelagerte Entrie
gelungshebel 9 arretiert den Federhebel 14 und wird im Normal
zustand von einer nicht dargestellten Drehfeder gehalten. Zum
Arretieren des Federhebels 14 umgreift der Entriegelungshebel 9
die mit dem Federhebel 14 zusammenwirkende Federstange 15. Die
Federstange 15 übernimmt also neben der Synchronisation der Be
wegung der rechts und links der Kopfstütze angeordneten Feder
hebel 14 auch die Arretierung dieser in vorgespannter Position.
An dem Trägerteil 2 ist zudem ein Auslösegerät 11, zum Beispiel
ein Kleinmagnet, angebracht. Das Auslösegerät 11 ist so angeordnet,
daß es bei Betätigung auf den Entriegelungshebel 9 ein
wirkt und diesen so verschwenkt, daß er die Federstange 15 und
mit dieser den Federhebel 14 freigibt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2a bis 2c die
Funktion der Crashauslösung näher erläutert. Durch einen elek
trischen Impuls einer Sensierung wird das nur in Fig. 2a darge
stellte Auslösegerät 11 betätigt. Als Sensierung ist bevorzugt
eine Precrash-Sensierung vorgesehen, die sich dadurch auszeich
net, daß sie einen wahrscheinlich eintretenden Unfall re
gistriert und daraufhin einen entsprechenden Impuls weitergibt.
Das Auslösegerät 11 verschwenkt daraufhin den Entriegelungshe
bel 9 um seine Lagerstelle 8 entgegen die Federkraft der nicht
dargestellten Drehfeder. In Fig. 2a ist diese Bewegung durch
die Pfeile A und B angedeutet.
Der Entriegelungshebel 9, der als Kipphebel ausgeführt ist,
gibt nun die Federstange 15 frei, die mit den beidseitig ange
ordneten, vorgespannten Federhebeln 14 verbunden ist. Die Feder
16 verschwenkt nun die Federhebel 14 um ihre Lagerstellen 3.
Diese Bewegung ist durch den Pfeil C in der Fig. 2b angedeutet.
Durch den Mitnahmestift an dem Federhebel 14 wird der untere
Hebel 5 mit um die Lagerstelle 3 gedreht. Der Verbindungshebel
13 leitet die Bewegung an den oberen Hebel 4 weiter und ermög
licht somit ein Verfahren des vorderen Teils 12 der Kopfstütze.
Die Kopfstütze bewegt sich auf einer bogenförmigen Bahn
parallel, daß heißt ohne Neigungsveränderung, nach vorne (vgl.
Pfeile D und E).
Der Federhebel 14 ist mit einer Verrasterung 17 versehen. Diese
Verrasterung 17 rutscht beim Verfahren des vorderen Teils 12
der Kopfstütze an einer entsprechenden Verrasterung 18 an dem
Verrastungshebel 7 entlang. Dadurch wird eine Zurückverlagern
des ausgefahrenen Teils 12 der Kopfstütze sowohl in Endstellung
als auch in Zwischenstellungen verhindert. Der Weg des verfahr
baren Teils 12 der Kopfstütze wird durch den Anschlag des Fe
derhebels 14 an den Verbindungshebel 13 begrenzt. Diese Berührstelle
zwischen Federhebel 14 und Verbindungshebel 13 ist mit
dem Bezugszeichen 19 in der Fig. 2c gekennzeichnet.
Wie in den Fig. 3a und 3b dargestellt, läßt sich der verfahr
bare Teil 12 der Kopfstütze nach einer Crashauslösung durch ma
nuelle Entriegelung in Richtung des Pfeils F des Verrastungshe
bels 7, zum Beispiel über einen Druckknopf (angedeutet durch
den Pfeil G in Fig. 3a), und damit Lösen der Verrasterung zwi
schen dem Verrastungshebel 7 und dem Federhebel 14 zurück
drücken (Feil H in Fig. 3a). Der Entriegelungshebel 9, der über
die nicht dargestellte Drehfeder vorgespannt ist, rastet danach
wieder in die Federstange 15 ein (Pfeile I und K in Fig. 3b)
und arretiert diese. Sobald dies erfolgt ist, hat der verfahr
bare Teil 12 der Kopfstütze wieder seine Normalposition einge
nommen. Dadurch wird eine reversible Funktion der Kopfstütze
ermöglicht, die den Vorteil mit sich bringt, daß die Kopfstütze
nach einem Auslösen nicht ausgewechselt werden muß.
Die soeben beschriebene Funktion der Crashauslösung ist unab
hängig von der im folgenden im Zusammenhang mit den Fig. 4a und
4b beschriebenen Komforteinstellung der Kopfstütze. In Normal
position ist der Federhebel 14 durch den Entriegelungshebel 9
arretiert. Unterer und oberer Hebel 4, 5 sind beweglich an den
Lagerstellen 3 gelagert, so daß grundsätzlich eine Verstellung
des Vorderteils der Kopfstütze möglich ist. Eine stufenlose
Verstellung wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch
eine definierte Schwergängigkeit zum Beispiel mittels zweier
nicht dargestellter Wellenscheiben zwischen dem unteren Hebel 5
und dem arretierten Federhebel 14 realisiert. Begrenzt wird der
manuelle Verstellbereich durch die Begrenzung des Verdrehwin
kels des unteren Hebels 5 über Mitnehmerstifte 21 und einen An
schlag 22 an dem arretierten Federhebel 14. In den Fig. 4a und
4b sind die beiden Extrempositionen dargestellt, in denen je
weils der Hebel 5 an dem Mitnehmerstift 21 oder an dem Anschlag
22 anliegt. Fig. 4a zeigt die oberste Stellung und Fig. 4b die
unterste des verfahrbaren Teils 12. Zur Verdeutlichung sind die
arretierten und damit feststehenden Federhebel 14 schraffiert
dargestellt. Im Bereich der Komfortverstellung findet keine
Verrasterung statt. Diese ist jedoch möglich.
Mit Hilfe der zuvor beschriebenen Anordnung ist es möglich, bei
einer Kopfstütze der eingangs genannten Art eine crashsensierte
Vorverlagerung des verfahrbaren Teils 12 der Kopfstütze rever
sibel durchzuführen und gleichzeitig eine Möglichkeit zur Kom
forteinstellung der Kopfstütze zur Verfügung zu stellen.
Claims (16)
1. Kopfstütze für ein Kraftfahrzeug, die einen feststehenden
Trägerteil (2) und einen verfahrbaren, vorgespannten Teil
aufweist, die über mindestens einen oberen und einen unte
ren Hebel (4, 5) miteinander verbunden sind, wobei der ver
fahrbare Teil von einer Normalposition in eine Schutzposi
tion und umgekehrt verfahren werden kann
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (4, 5) parallel zueinander angeordnet sind und
daß zur Vorspannung des verfahrbaren Teils mindestens eine Feder (16) vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende an dem feststehenden Trägerteil und mit ihrem anderen Ende direkt oder indirekt an einem der beiden Hebel (4, 5) angreift.
daß die Hebel (4, 5) parallel zueinander angeordnet sind und
daß zur Vorspannung des verfahrbaren Teils mindestens eine Feder (16) vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende an dem feststehenden Trägerteil und mit ihrem anderen Ende direkt oder indirekt an einem der beiden Hebel (4, 5) angreift.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
die Feder (16) mit ihrem einen Ende an einen feststehenden
Kopfstützenbügel (1) und mit ihrem anderen Ende an dem un
teren Hebel (5) angreift.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (16) eine Spiralfeder ist.
4. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (16) über einen Entriegelungshebel (9) in der
Normalposition in gespannter Stellung arretiert ist.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungshebel (9) in der Normalposition über
eine Drehfeder gehalten wird, die der Kraft der Feder (16)
entgegen wirkt.
6. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
die Feder (16) über einen Federhebel (14) an einem der He
bel (4, 5) angreift.
7. Kopfstütze nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federhebel (14) an der gleichen Lagerstelle (3) ge
lagert ist, wie der Hebel (4, 5), an dem er angreift.
8. Kopfstütze nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federhebel (14) einen Mitnahmestift (21) aufweist,
über den er den Hebel (4, 5), an dem er angreift, bei einer
Schwenkbewegung um die Lagerstelle (3) mitnimmt.
9. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 6 bis 8
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Federhebel (14) und dem Hebel (4, 5), an
dem er angreift, zwei Wellenscheiben angeordnet sind.
10. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federhebel (14) eine Verrasterung (17) aufweist,
die beim Verlagern des verfahrbaren Teils der Kopfstütze
mit einer Verrasterung (18) eines Verrastungshebels (7) zu
sammenwirkt.
11. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösung der Bewegung des verfahrbaren Teils (12)
von der Normalposition in die Schutzposition crashsensiert
erfolgt.
12. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Trägerteil (2) ein Auslösegerät (11) befestigt
ist.
13. Kopfstütze nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösegerät (11) ein Kleinmagnet ist.
14. Kopfstütze nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösegerät (11) durch einen elektrischen Impuls
eines Crashsensors ausgelöst wird.
15. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösegerät (11) auf den Entriegelungshebel (14)
einwirkt.
16. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem oberen und dem unteren Hebel (4, 5) ein
Verbindungshebel (9) vorgesehen ist.
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