DE10046378A1 - Druckeinheit - Google Patents

Druckeinheit

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Abstract

Eine Druckeinheit weist zumindest ein erstes Paar aus einem ersten Formzylinder und einem ersten Übertragungszylinder und ein zweites Paar aus einem zweiten Übertragungszylinder und einem zweiten Formzylinder auf, die gemeinsam einen Antriebsverbund bilden. Der Antriebsverbund ist durch zwei Antriebsmotoren angetrieben, wobei jeweils zwischen zwei der Zylinder eine schaltbare Kupplung angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 6.
Die EP 09 97 273 A2 offenbart eine Vierzylinder-Druckeinheit, wobei die vier Zylinder durch zwei an die Formzylinder über eine Kupplung koppelbar Antriebsmotoren antreibbar sind. Die beiden Kupplungen an den Zapfen der beiden Formzylinder und jeweils zwei auf den Zapfen der beiden Übertragungszylinder axial verschiebbare Zahnräder ermöglichen die Bildung unterschiedlicher Antriebsverbände.
Die DE 197 32 330 A1 offenbart eine Druckeinheit einer Druckmaschine mit zwei Form- und zwei Übertragungszylindern die paarweise mit einem Satellitzylinder zusammen wirken. Die Fünfzylinder-Druckeinheit wird durch drei Antriebsmotoren, jeweils am Formzylinder und am Satellitzylinder angetrieben, wobei vier schaltbare Kupplungen zwischen den Antrieben der Zylinder angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinheit zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine große Betriebsvielfalt und Variabilität einer Druckeinheit oder eines Zylinderverbundes bei gleichzeitig hoher Betriebssicherheit durch Redundanz geschaffen wird, ohne dass jeder Zylinder mit einem eigenen Antrieb, und/oder jeder Antrieb noch mit einer schaltbaren Kupplung versehen ist. Die Erfindung vereint die Vorteile der hohen Flexibilität aus der teuren und aufwendigen Einzelantriebstechnik und die Vorteile des Antriebes von gekoppelten Zylindergruppen, nämlich der Einsparung von Antriebs- und/oder Hilfsmotoren, der mechanischen Synchronisierung der verbundenen Zylinder und einer hohen Flexibilität.
Durch die Anordnung von schaltbaren Kupplungen und Motoren sind i.d.R. ebenso viele der gewünschten Betriebsweisen möglich wie bei der Ausführung aller Zylinder mit Einzelantrieben. So lassen sich bei geöffneter Kupplung Zylinder bzw. Zylindergruppen voneinander unabhängig bewegen, was beispielsweise bei Druckform- oder Gummituchwechsel, beim Einzug einer Papierbahn, beim unabhängigen Einfärben oder Waschen von Walzen und Zylindern erforderlich ist. In vielen Fällen ist somit ein Hilfsantrieb einsparbar, da dies bei entsprechender Schaltung der Kupplungen durch die Hauptantriebe übernommen werden kann. Ebenso lässt sich ein Umsteuern einzelner Zylinder oder Zylindergruppen größerer Zylinderverbände bewirken, indem neue Antriebsverbände durch Öffnen von Kupplungen und schließen anderer Kupplungen gebildet werden.
Ein wesentlicher Vorteil liegt darüber hinaus in der Möglichkeit, einzelne kleine Gruppen, beispielsweise ein Zylinderpaar aus einem Formzylinder und einem Übertragungszylinder mit entsprechend vorbereiteten Kupplungen zu standardisieren und in beliebiger Weise je nach Lieferwunsch zu größeren Einheiten zu kombinieren. Eine Standardgruppe kann auch ein o. g. Paar zusammen mit einem Satellit- oder einem zweiten Übertragungszylinder darstellen. Die Zapfen der Zylinder sind je nach Bedarf z. B. wahlweise mit oder ohne Kupplung, mit drehfestem oder feststellbarem Zahnrad, passend für eine erste oder zweite Antriebsebene ausführbar.
Für Vierzylinder-Druckeinheiten mit drei schaltbaren Kupplungen und zwei Antriebsmotoren, vorteilhafter Weise fest an den Formzylindern angekoppelt, ist je nach Status der Kupplungen eine Bahn weiter führbar, während einer der Formzylinder, z. B. für den Imprinterbetrieb bzw. den fliegenden Plattenwechsel, unabhängig bewegt wird. Dies ist entsprechend für eine Fünfzylinder-Druckeinheit aus zwei Paaren und einem zusammen wirkenden Satellitzylinder anwendbar, wenn zwischen den fünf Zylindern vier Kupplungen, und an den beiden Formzylindern jeweils ein Antriebsmotor angeordnet sind.
Insbesondere in Verbindung mit von Gummi-gegen-Gummi- auf Gummi-gegen-Stahl- Betrieb umschaltbaren Druckeinheiten, d. h. mindestens einer der Übertragungszylinder ist wahlweise an einen Satellitzylinder oder einen zweiten Übertragungszylinder anstellbar, ist je nach Einheit eine Drehrichtungsumkehr einer oder mehrerer Zylinder erforderlich. Bei einer Fünfzylinder-Druckeinheit ist die Ausführung mit einem Antriebsmotor je Formzylinder vorteilhaft, wobei der Satellitzylinder je nach Papierführung und Betriebsweise mit einem der beiden oder mit beiden Antriebsmotoren bzw. Paaren kuppelbar ist.
Weiterhin vorteilhaft im Falle mehrerer, über Kupplungen koppelbarer Antriebe ist für einige Betriebsweisen die hohe Betriebssicherheit durch die Redundanz in der Anzahl der nutzbaren Antriebsmotoren, der sog. back-up Funktion.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels für eine Vierzylinder-Druckeinheit;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine Vierzylinder-Druckeinheit;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels für eine Fünfzylinder-Druckeinheit;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels für eine Fünfzylinder-Druckeinheit;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels für eine Fünfzylinder-Druckeinheit;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels für eine Neunzylinder-Druckeinheit;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels für eine Neunzylinder-Druckeinheit;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines achten Ausführungsbeispiels für eine Zehnzylinder-Druckeinheit.
Ein Druckeinheit einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollenrotationsdruckmaschine, weist ein erstes Paar 01 zusammen wirkender Zylinder 02; 03, z. B. einen Formzylinder 02 und einen mit diesem zusammen wirkenden ersten Übertragungszylinder 03 auf. Das Paar 01 kann für alle Ausführungsbeispiele auch mit einem Farb- und/oder Feuchtwerk fest oder schaltbar gekoppelt sein. Der Formzylinder 02 und der Übertragungszylinder 03 des ersten Paares 01 sind über eine schaltbare Kopplung 04, z. B. Kupplung 04 mechanisch miteinander gekoppelt und werden während der Produktion durch einen gemeinsamen Antriebsmotor 06 angetrieben. Der Antriebsmotor 06 treibt entweder den Formzylinder 02 an, welcher über eine mechanische Kopplung, beispielsweise über eine formschlüssige Kopplung mittels Zahnrädern, auf den Übertragungszylinder 03 abtreibt, oder umgekehrt. In den Figuren werden Antriebsverbände mittels durchgezogener, ggf. durch Kupplungen unterbrochene, die Rotationsachsen der betreffenden Zylinder 03; 04 und, falls vorhanden, die Antriebsmotoren verbindende Linien dargestellt.
In einer ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 1 und 2) wirkt das erste Paar 01 mit einem zweiten Paar 07 aus zwei Zylindern 08; 09, z. B. einem als zweiter Übertragungszylinder 08 ausgeführten Gegendruckzylinder 08 und einem zweiten Formzylinder 09, eine Druckstelle 11 zwischen den Übertragungszylindern 03; 08 bildend, zusammen. Die Antriebe der beiden Zylinder 08; 09 des zweiten Paares 07 sind wie beim ersten Paar 01 schaltbar über eine Kopplung 12, z. B. Kupplung 12 verbunden. Wie beim ersten Paar 01 kann auch beim zweiten Paar 07 ein Antriebsmotor 13 am Form- 09 oder am Übertragungszylinder 08 angeordnet sein, der über die Kupplung 12 auf den jeweils anderen Zylinder 08; 09 abtreibt. Die Antriebe der beiden Paare 01; 07 sind über eine schaltbare Kopplung, z. B. eine dritte Kupplung 14, miteinander mechanisch gekoppelt. Die vier Zylinder 02; 03; 08; 09 bilden mit den drei Kupplungen 04; 12; 14 und den beiden Antriebsmotoren 06; 13 einen Antriebsverbund 16, die Zylinder 02; 03; 08; 09 eine Vierzylinder-Druckeinheit 17.
In einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) weisen die beiden Formzylinder 02; 09 jeweils den Antriebsmotor 06 bzw. 13 auf.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, wobei die beiden Übertragungszylinder 03; 08 jeweils den Antriebsmotor 06; 13 aufweisen. Optional kann, wie strichliert für den Formzylinder 09 dargestellt, einer oder mehrere der vier Zylinder 02; 03; 08; 09 mechanisch mit einem weiteren Zylinder oder Antriebsverbund fest schaltbar oder über eine weitere schaltbare Kopplung 18, z. B. Kupplung 18 gekoppelt sein.
Falls erforderlich, kann auch eines der Paare 01; 07 den Antriebsmotor 06; 13 am Formzylinder 02; 09 und das andere Paar 07; 01 den Antriebsmotor 13; 06 am Übertragungszylinder 08; 03 aufweisen.
In einer zweiten Gruppe von Ausführungsbeispielen (Fig. 3 bis 5) wirken die beiden Übertragungszylinder 03; 08 der Paare 01; 07 in einer Druck-an-Stellung mit einem als Zylinder 19, z. B. Satellitzylinder 19 ausgebildeten Gegendruckzylinder 19, insbesondere einem Stahlzylinder 19 zusammen und bilden eine Fünfzylinder-Druckeinheit 21. Der Antrieb des ersten Paares 01 ist hier über die Kupplung 14 mit dem Antrieb des Satellitzylinders 19 schaltbar mechanisch verbunden, während der Antrieb des zweiten Paares 07 mit dem Antrieb des Satellitzylinders 19 über eine weitere Kupplung 22 schaltbar mechanisch verbunden ist. Wie in der ersten Gruppe von Ausführungsbeispielen weist jedes der Paare 01; 07 einen Antriebsmotor 06; 13 auf, der entweder am Form- 02; 09 oder am Übertragungszylinder 03; 08 angeordnet sein kann. Der zweite Antriebsmotor 13; 06 kann in speziellen Fällen jedoch auch am Satellitzylinder 19 angeordnet sein. Die fünf Zylinder 02; 03; 08; 09; 19 bilden mit den vier Kupplungen 04; 12; 14; 22 und den beiden Antriebsmotoren 06; 13 einen Antriebsverbund 23.
Fig. 3 zeigt im dritten Ausführungsbeispiel die Anordnung der beiden Antriebsmotoren 06; 13 jeweils am Formzylinder 02; 09.
Im vierten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) weisen die Übertragungszylinder 03; 08 die Antriebsmotoren 06; 13 auf, während wie in Fig. 2, der Formzylinder 09 optional über die Kupplung 18 an einen benachbarten Antriebsverbund koppelbar ist.
Fig. 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel, wobei der Formzylinder 02 und der Satellitzylinder 19 die beiden Antriebsmotoren 06 und 13 aufweisen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bilden die Vierzylinder- 17 und Fünfzylinder-Druckeinheiten 21 aus den Ausführungsbeispielen eins bis fünf standardisierbare Basiskonfigurationen für die flexible Konfigurierung größerer Zylinderverbände, wie beispielsweise von als Satelliteneinheit bzw. Satelliten-System ausgeführten Neun- 24 oder Zehnzylinder-Druckeinheiten 26. Auch für eine Sechs- oder Siebenzylinder-Druckeinheit, die aus einer Vier- 17 oder Fünfzylinder-Druckeinheit 21 durch Erweiterung um ein weiteres Paar resultieren, stellen die genannten Vier- 17 und Fünfzylinder-Druckeinheiten 21 Basiskonfigurationen dar.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für eine Neunzylinder- 24 oder Satelliteneinheit mit vier Antriebsmotoren 06; 13, wobei einer oder mehrere der Übertragungszylinder 03; 08 mit einer Einrichtung für das Umsteuern der Übertragungszylinder 03; 08 vom Gummi-gegen- Stahl- auf den Gummi-gegen-Gummi-Betrieb ausgeführt sein können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden die beiden oben liegenden Paare 01; 07 zusammen mit dem Satellitzylinder 19 eine Fünfzylinder-Druckeinheit 21, während die beiden unten angeordneten Paare 01; 07 zusammen eine Vierzylinder-Druckeinheit 17 bilden.
Fig. 7 zeigt eine symmetrische Neunzylinder-Druckeinheit 24, wobei die vier Paare 01; 07 je paarweise für die oberen und unteren Paare 01; 07 Vierzylinder-Druckeinheiten 17 bilden und der Satellitzylinder 19 einen eigenen Antriebsmotor 29 aufweist.
Die Neunzylinder-Druckeinheit 24 kann jedoch auch aus anderen der genannten Konfigurationen für die Vier- 17 und/oder die Fünfzylinder-Druckeinheit 21 aufgebaut sein bzw. diese enthalten. Auch können die Vier- 17 bzw. Fünfzylinder-Druckeinheiten 21 anstatt in der Horizontalen auch in der Vertikalen zusammen gefaßt werden.
Fig. 8 zeigt exemplarisch eine Zehnzylinder-Druckeinheit 26, welche zwei vertikal angeordnete, aus jeweils zwei Paaren 01; 07 und dem zusammen wirkenden Satellitzylinder 19 bestehende Fünfzylinder-Druckeinheiten 21 aufweist. Wie für die Neunzylinder-Druckeinheit 24 genannt kann auch die Zehnzylinder-Druckeinheit 26 aus anderen der genannten Konfigurationen für die Vier- 17 und/oder die Fünfzylinder-Druckeinheit 21 aufgebaut sein bzw. diese enthalten.
Die in den Ausführungsbeispielen genannten, und in den Fig. 1 bis 12 schematisch dargestellten Konfigurationen aus Antriebsmotoren 06; 13; 29 und Kupplungen 04; 12; 14; 22 lassen sich auf verschiedene Art und Weise realisieren. So können beispielsweise die Antriebe direkt vom Rotor auf einen Zapfen eines der Zylinder 02; 03; 08; 09; 19, über Wellen, über Ritzel mit oder ohne Räderkette, über Zahnriemen oder auch über Reibgetriebe erfolgen. Auch kann ein Ein- bzw. Auskuppeln von Zylindern 02; 03; 08; 09; 19 oder Zylindergruppen dadurch erfolgen, dass drehfest auf den Zapfen der Zylinder 02; 03; 08; 09; 19 angeordnete Zahnräder axial relativ zueinander verschiebbar und somit in und außer Eingriff bringbar sind. Auch der letztgenannte Fall soll im Sinne der Erfindung als Kupplung 04; 12; 14; 22 verstanden werden.
Jede einzelne der schematisch in den Fig. 1 bis 12 dargestellten Antriebskonfiguration kann auf unterschiedliche Weisen realisiert werden. So kann z. B. um zwei benachbarte Zylinder 02; 03; 08; 09; 19 beispielsweise den Übertragungszylinder 03 und den Übertragungszylinder 08, miteinander schaltbar zu koppeln, ein erstes Zahnrad drehfest auf einem Zapfen des Übertragungszylinder 03 und ein mit diesem in Eingriff stehendes zweites Zahnrad auf einem Zapfen des Übertragungszylinders 08 drehbar gelagert sein. Durch eine ebenfalls auf dem Zapfen des Übertragungszylinders 08 drehfest angeordneten Kupplung 04 ist das zweite Zahnrad auf dem Zapfen des Übertragungszylinders 08 wahlweise fixierbar. Die Anordnung kann ebenso umgekehrt und in ähnlicher Weise auch für die übrigen Kupplungen 12; 14 erfolgen.
Eine bevorzugte Antriebsart für die Ausführung der beschriebenen Antriebe und Kopplungen sind o. g. Zahnradverbindungen und Zahnradketten, wobei ein schaltbares Koppeln durch Fixieren bzw. Freisetzen von Zahnrädern auf Wellen, insbesondere auf Zapfen der Zylinder 02; 03; 08; 09; 19 erfolgt.
Über die beschriebenen und durch Kombination weiterzubildende Varianten sind jeweils eine Vielzahl von Betriebszuständen realisierbar, von denen im Folgenden einige beispielhaft genannt werden:
Für die Vierzylinder-Druckeinheit 17 gemäß Fig. 1 kann bei offener Kupplung 04 und in Druck-ab-Stellung ein von den anderen Zylindern 03; 08; 09 unabhängiges Verdrehen des Formzylinders 02, z. B. für den Plattenwechsel oder zur Verstellung des Umfangs- oder Farbregisters relativ zum zweiten Formzylinder 09 erfolgen, ohne dass eine bereits eingezogene Papierbahn vom Übertragungszylinder 08 mit gefördert wird. Bei gleichzeitig geschlossenen Kupplungen 14 und 12 kann beispielsweise eine Papierbahn weiter gefördert, und ggf. durch den Übertragungszylinder 08 bedruckt werden. Somit verfügt die Vierzylinder-Druckeinheit 17 über eine einseitige Imprinterfunktion bzw. eines einseitigen Plattenwechsels bei ununterbrochener Förderung der Papierbahn.
Bei geschlossenen Kupplungen 04 und 12 und gleichzeitig geöffneter Kupplung 14 ist eine relative Registerverstellung, ein unabhängiger gleichzeitiger Platten- oder Gummituchwechsel, ein Voreinfärben oder ein Waschen möglich.
Bei geschlossenen Kupplungen 04, 14 und 12 hingegen ist eine Sicherheit durch volle Redundanz der beiden während der Produktion laufenden Antriebsmotoren 06 und 13, einem sogenannten Full back-up, gegeben. Durch Abstufung in der Antriebsleistung, z. B. 60% zu 40%, ist auch ein unexakter Antrieb aufgrund eines ggf. vorhandenen Zahnrad- oder Getriebespiels, d. h. ein ggf. auftretender Zahnflankenwechsel, vermeidbar. Weiter besteht die Möglichkeit der mechanischen und/oder elektronischen Synchronisierung der Paare 01; 07.
Für Fünfzylinder-Druckeinheiten 21 gemäß der zweiten Gruppe von Ausführungsbeispielen ergeben sich über die bereits für die Vierzylinder-Druckeinheit 17 genannten Möglichkeiten hinaus weitere Betriebsweisen. So ist beispielsweise ein Umsteuern des Satellitzylinder 19 durch wahlweise Öffnen der Kupplung 14 und Schließen der Kupplung 22 oder umgekehrt möglich. Hierdurch läßt sich die Drehrichtung entweder an beide oder an einen der beiden Paare 01; 07 koppeln, was, abhängig von der Führung der Papierbahn, einen 2/0-, einen 1/1-Fortdruck, oder einen fliegenden Plattenwechsel bzw. Imprinterfunktion im 1/0-Druck ermöglicht. Voraussetzung hierfür ist, dass mindestens einer der beiden Übertragungszylinder 03; 08 von Gummi-gegen-Stahl auf Gummi-gegen-Gummi-Betrieb verschwenkbar ist.
Die für die Vier- 17 und Fünfzylinder-Druckeinheiten 21 genannten Betriebsweisen sind auch auf um ein weiteres Zylinderpaar erweiterte Sechs- oder Siebenzylinder-Druckeinheiten, auf Neun- 24 oder Zehnzylinder-Druckeinheiten 26 zu übertragen.
Bezugszeichenliste
01
Paar, erstes
02
Zylinder, Formzylinder (
02
)
03
Zylinder, Übertragungszylinder (
02
)
04
Kopplung, Kupplung, schaltbar
05
-
06
Antriebsmotor (
02
)
07
Paar, zweites
08
Zylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder, zweiter (
07
)
09
Zylinder, Formzylinder, zweiter (
07
)
10
-
11
Druckstelle
12
Kopplung, Kupplung, schaltbar
13
Antriebsmotor
14
Kopplung, Kupplung, schaltbar
15
-
16
Antriebsverbund
17
Vierzylinder-Druckeinheit
18
Kopplung, Kupplung, schaltbar
19
Zylinder, Satellitzylinder, Gegendruckzylinder, Stahlzylinder
20
-
21
Fünfzylinder-Druckeinheit
22
Kopplung, Kupplung, schaltbar
23
Antriebsverbund
24
Neunzylinder-Druckeinheit
25
-
26
Zehnzylinder-Druckeinheit
27
-
28
-
29
Antriebsmotor

Claims (8)

1. Druckeinheit mit mindestens vier miteinander zu einem Antriebsverbund (16; 23) koppelbaren Zylindern (02; 03; 08; 09; 19), wobei ein erster Formzylinder (02) zusammen mit einem ersten Übertragungszylinder (03) ein erstes Paar (01) und ein zweiter Formzylinder (09) zusammen mit einem zweiten Übertragungszylinder (08) ein zweites Paar (07) bilden, und wobei die Zylinder (02; 03; 08; 09; 19) durch zwei Antriebsmotoren (06; 13) antreibbar und untereinander jeweils durch eine zwischen zwei der Zylinder (02; 03; 08; 09; 19) wirkenden schaltbaren Kupplungen (04; 12; 14; 22) schaltbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebsmotoren (06; 13) jeweils fest und nicht schaltbar mit einem der mindestens vier Zylinder (02; 03; 08; 09; 19) mechanisch gekoppelt sind.
2. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (06; 13) mit dem Formzylinder (02; 09) gekoppelt ist.
3. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (06; 13) mit dem Übertragungszylinder (03; 08) gekoppelt ist.
4. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebsverbund (16) vier Zylinder (02; 03; 08; 09) über drei Kupplungen (04; 12; 14) zu einer Vierzylinder-Druckeinheit (17) miteinander gekoppelt sind.
5. Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebsverbund (23) fünf Zylinder (02; 03; 08; 09; 19) über vier Kupplungen (04; 12; 14; 22) zu einer Fünfzylinder-Druckeinheit (21) miteinander gekoppelt sind.
6. Druckeinheit mit fünf miteinander zu einem Antriebsverbund (16; 23) koppelbaren Zylindern (02; 03; 08; 09; 19), wobei jeweils zwischen den Antrieben zweier Zylinder (02; 03; 08; 09; 19) eine schaltbare Kupplung (04; 12; 14; 22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit durch insgesamt zwei Antriebsmotoren (06; 13) angetrieben ist.
7. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsverbund (16; 23) mit einem weiteren Antriebsverbund oder Zylinder gekoppelt oder koppelbar ist.
8. Druckeinheit nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsverbund (16; 23) Bestandteil einer Sechs-, einer Sieben-, einer Neun- (24) oder einer Zehnzylinder-Druckeinheit (26) ist.
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