DE10045768C1 - Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen Stellantriebs - Google Patents
Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen StellantriebsInfo
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Abstract
Ein elektromechanischer Stellantrieb hat mindestens einen Elektromagneten mit einer Spule (113). Eine Leistungsendstufe ist vorgesehen zum Ansteuern der Spule des Elektromagneten und hat einen elektrischen Energiespeicher, der von der Spule (113) geladen wird, wenn die Leistungsendstufe (32) in einem Betriebszustand (BZ1) der schnellen Stromrücknahme (SSR) ist. Die Leistungsendstufe (32) wird abwechselnd in den Betriebszustand (BZ1) des Normal-Bestromens (NB) und der schnellen Stromrücknahme (SSR) gesteuert während des Bewegens der Ankerplatte (116) weg von einer ersten Anlagefläche (115a) oder der Anlage der Ankerplatte (116) an der zweiten Anlagefläche (115b), und zwar bis eine vorgegebene erste Bedingung erfüllt ist, die charakteristisch ist für eine vorgegebene Ladung des elektrischen Energiespeichers. Der Wechsel vom Betriebszustand (BZ) Normal-Bestromen (NB) in schnelle Stromrücknahme (SSR) erfolgt, wenn der Strom durch die Spule (113) einen Schwellenwert (SW1) überschritten hat, der abhängt von einer Größe, die charakteristisch ist für die Ladung des elektrischen Energiespeichers.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines elekt
romechanischen Stellantriebs. Sie betrifft insbesondere einen
Stellantrieb, der geeignet ist zum Steuern der Gaswechselven
tile einer Brennkraftmaschine.
Aus der WO 00/09867 A1 ist ein Verfahren zum Steuern eines e
lektromechanischen Stellantriebs bekannt. Der elektromechani
sche Stellantrieb hat zwei Elektromagnete, die jeweils eine
Spule haben. Ferner umfasst der Stellantrieb einen Anker,
dessen Ankerplatte zwischen einer ersten Anlagefläche an dem
ersten Elektromagneten und einer zweiten Anlagefläche an dem
zweiten Elektromagneten beweglich ist. Ferner ist eine Leis
tungsendstufe vorgesehen, die zum Ansteuern der Spulen des
ersten und zweiten Elektromagneten vorgesehen ist und die ei
nen elektrischen Energiespeicher hat, der von jeweils einer
Spule geladen wird, wenn die Leistungsendstufe in einem Be
triebszustand der schnellen Stromrücknahme ist. Die Leis
tungsendstufe wird abwechselnd in den Betriebszustand des
Normalbestromens und einer schnellen Stromrücknahme gesteuert
während des Bewegens der Ankerplatte weg von der ersten Anla
gefläche oder der Anlage der Ankerplatte an der zweiten Anla
gefläche. Dieses erfolgt bis an dem als Kondensator ausgebil
deten elektrischen Energiespeicher eine vorgegebene Spannung
abfällt. Für einen einwandfreien Betrieb eines derartigen
Stellantriebs ist es notwendig, dass einerseits der Kondensa
tor schnell geladen wird und andererseits sichergestellt ist,
dass der Kondensator nicht überladen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren so wei
terzubilden, dass es noch zuverlässiger ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Er
findung zeichnet sich dadurch aus, dass abhängig von einer
Größe, die charakteristisch ist für die Ladung des elektri
schen Energiespeichers, die geeignete Menge elektrischer E
nergie dem elektrischen Energiespeicher schnell zugeführt
werden kann. Die Größe ist vorzugsweise die Spannung, die an
dem elektrischen Energiespeicher abfällt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der schemati
schen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung eines Stellgeräts und einer Steu
ereinrichtung in einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 zwei Leistungsendstufen der Steuereinrichtung,
Fig. 3a, 3b Tabellen der Betriebszustände der ersten und
zweiten Leistungsendstufe,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Laden des
elektrischen Energiespeichers,
Fig. 5a, 5b ein Zusammenhang zwischen einem ersten Schwel
lenwert SW1 und einer Spannung UC an einem Kon
densator,
Fig. 6a, 6b Verläufe des Stroms durch die erste und zweite
Spule und der Spannung UC am Kondensator aufge
tragen über die Zeit.
Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind figurenüber
greifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Ein Stellgerät (Fig. 1) umfaßt einen Stellantrieb 11 und ein
Stellglied 12, das bevorzugt als Gaswechselventil ausgebildet
ist und einen Schaft 121 und einen Teller 122 hat. Der Stel
lantrieb 11 hat ein Gehäuse 111, in dem ein erster und ein
zweiter Elektromagnet angeordnet sind. Der erste Elektromag
net hat einen ersten Kern 112, in den in einer ringförmigen
Nut eine erste Spule 113 eingebettet ist. Der zweite Elektro
magnet hat einen zweiten Kern 114, in den in einer weiteren
ringförmigen Nut eine zweite Spule 115 eingebettet ist.
Ein Anker ist vorgesehen, dessen Ankerplatte 116 in dem Ge
häuse 111 beweglich zwischen einer ersten Anlagefläche 115a
des ersten Elektromagneten und einer zweiten Anlage 115b des
zweiten Elektromagneten angeordnet ist. Der Anker umfaßt des
weiteren einen Ankerschaft 117, der durch Ausnehmungen des
ersten und zweiten Kerns 112, 114 geführt ist und der mit dem
Schaft 121 des Stellglieds 12 mechanisch koppelbar ist.
Ein erstes Rückstellmittel 118a und ein zweites Rückstellmit
tel 118b spannen die Ankerplatte 116 in eine vorgegebene Ru
heposition N vor.
Das Stellgerät 1 ist mit einem Zylinderkopf 21 starr verbun
den. Dem Zylinderkopf 21 ist ein Ansaugkanal 22 und ein Zy
linder 23 mit einem Kolben 24 zugeordnet. Der Kolben 24 ist
über eine Pleuelstange 25 mit einer Kurbelwelle 26 gekoppelt.
Eine Steuereinrichtung 3 ist vorgesehen, die Signale von Sen
soren erfaßt und/oder Signale von einer nicht dargestellten
übergeordneten Steuereinrichtung für Motorbetriebsfunktionen
erfaßt und Stellsignale erzeugt, in deren Abhängigkeit die
erste und zweite Spule 113, 115 des Stellgeräts 1 gesteuert
werden. Die Sensoren, die der Steuereinrichtung 3 zugeordnet
sind, sind ausgebildet als ein erster Strommesser 34, der ei
nen Istwert des Stroms durch die erste Spule erfaßt, oder ein
zweiter Strommesser 35, der einen Istwert des Stroms durch
die zweite Spule erfaßt. Ferner sind der Steuereinrichtung 3
noch ein Luftmassensensor 28 oder ein Drehzahlsensor 27 zuge
ordnet. Neben den erwähnten Sensoren können auch noch weitere
Sensoren vorhanden sein.
Die Steuereinrichtung 3 umfaßt ferner eine Steuereinheit 31
und eine erste Leistungsendstufe 32 und eine zweite Leis
tungsendstufe 33. Die Steuereinheit 31 erzeugt abhängig vom
Steuerbefehl der übergeordneten Steuereinrichtung und abhän
gig von den Istwerten des Stroms durch die erste und die
zweite Spule 113, 115 Steuersignale für die Steuerleitungen
L1, L2, L3, über die die Steuereinheit 31 elektrisch leitend
mit der ersten Endstufe 32 verbunden ist, und Steuersignale
für die Steuerleitungen L1', L2', L3', über die die Steuer
einheit 31 elektrisch leitend mit der zweiten Endstufe 33
verbunden ist.
Die erste und zweite Leistungsendstufe 32, 33 unterscheiden
sich lediglich dadurch, daß die erste Leistungsendstufe 32
zum Ansteuern der ersten Spule 113 und die zweite Leistungs
endstufe 33 zum Ansteuern der zweiten Spule 115 vorgesehen
sind. Die Schaltungsanordnung und Funktionsweise ihrer Bau
elemente ist äquivalent.
Im folgenden wird beispielhaft die erste Leistungsendstufe 32
beschrieben. Die erste Leistungsendstufe 32 (Fig. 2) hat ei
nen ersten Transistor T1, dessen Gate-Anschluß mit der Steu
erleitung L1 elektrisch leitend verbunden ist, einen zweiten
Transistor T2, dessen Gate-Anschluß elektrisch leitend mit
der Steuerleitung L2 verbunden ist und einen dritten Transis
tor T3, dessen Gate-Anschluß elektrisch leitend mit einer
Steuerleitung L3 verbunden ist.
Die erste Leistungsendstufe 32 umfaßt ferner Dioden D1, D3,
D4, eine Freilaufdiode D2, einen vorzugsweise als Kondensator
C ausgebildeten elektrischen Energiespeicher und einen Wider
stand R, der als Meßwiderstand für den Strommesser 34 vorge
sehen ist.
Die erste Leistungsendstufe 32 kann in fünf verschiedene Be
triebszustände BZ1 gesteuert werden, die jeweils charakteri
siert sind durch den jeweiligen Schaltzustand des Transistors
T1, T2, T3. Liegt an den Gate-Anschlüssen der vorzugsweise
als MOS-Transistor ausgebildeten Transistoren T1, T2, T3 ein
hohes Spannungspotential an, so ist der jeweilige Transistor
T1, T2, T3 von seinem Drain-Anschluß hin zum Source-Anschluß
leitend (ON). Liegt hingegen an dem jeweiligen Transistor T1,
T2, T3 an dessen Gate-Anschluß ein niedriges Spannungspoten
tial an, so sperrt der Transistor von seinem Drain-Anschluß
zu seinem Source-Anschluß (OFF). Die fünf Betriebszustände
BZ1 sind in Fig. 3a mit den zugehörigen Schaltzuständen der
Transistoren T1, T2, T3 aufgetragen. Die fünf Betriebszustän
de BZ1 sind ein Ruhezustand RZ, Normal-Bestromen NB, Freilauf
FL, Schnelle Stromrücknahme SSR und Schnell-Bestromen SB.
In dem Betriebszustand BZ1 des Normal-Bestromens NB werden
die Transistoren T1 und T2 leitend betrieben (ON) und der
Transistor T3 nicht leitend betrieben (OFF). Strom fließt
dann von einer Spannungsquelle mit dem Potential der Versor
gungsspannung UB durch den Transistor T1, die Diode D1, den
Anschluß AL1 der ersten Spule 113, durch die erste Spule 113
hin zu dem Anschluß AL2 der ersten Spule 113, durch den Tran
sistor T2 und dem Widerstand R hin zu einem Masseanschluß,
der auf einem Bezugspotential ist.
Solange die Spule nicht in Sättigung betrieben wird, fällt
nahezu die gesamte Versorgungsspannung UB an der ersten Spule
113 ab. Der Strom steigt entsprechend des Verhältnisses des
Spannungsabfalls an der ersten Spule 113 und der Induktivität
der ersten Spule 113 an.
In dem Betriebszustand des Freilaufs FL wird der Transistor
T2 leitend betrieben (ON), die Transistoren T1, T3 hingegen
werden nicht leitend betrieben (OFF). Fließt dem Zeitpunkt
des Übergangs in den Betriebszustand des Freilaufs FL ein
Strom von dem Anschluß AL1 durch die erste Spule 113 hin zum
Anschluß AL2, so wird die Freilaufdiode D2 leitend und der
Strom durch die erste Spule 113 nimmt abhängig von dem Ver
lust in der Spule 113, in dem Transistor T2, dem Widerstand R
und der Freilaufdiode D2 ab. Der Spannungsabfall an der ers
ten Spule 113 ist dann gegeben durch die Durchlaßspannungen
der Freilaufdiode und des Transistors T2 und dem Spannungsab
fall an dem Widerstand R (insgesamt beispielsweise ein Volt).
In einem Betriebszustand BZ1 der schnellen Stromrücknahme SSR
werden die Transistoren T1, T2 und T3 nicht leitend betrie
ben. Fließt bei dem Übergang in den Betriebszustand BZ1 der
schnellen Stromrücknahme SSR ein Strom durch die erste Spule
113, so werden die Freilaufdiode D2 und die Diode D3 leitend.
Der Strom fließt dann von dem Bezugspotential über die Frei
laufdiode D2 hin zu dem Anschluß AL1 der ersten Spule 113 und
dann durch die erste Spule 113 hin zu dem Anschluß AL2. Von
dort fließt der Strom über die Diode D3 hin zu dem Kondensa
tor C und lädt diesen auf.
Der Strom durch die erste Spule 113 reduziert sich in dem Be
triebszustand der schnellen Stromrücknahme SSR wesentlich
schneller als in dem Betriebszustand BZ1 des Freilaufs FL, da
in der ersten Spule 113 die negative Versorgungsspannung UB
verringert um den Spannungsabfall UT an dem Kondensator C und
den Durchlaßspannungen der Freilaufdiode D2 und der Diode D3
abfällt. In dem Betriebszustand der schnellen Stromrücknahme
SSR bilden die erste Spule 113 und der Kondensator C einen
ersten Schwingkreis.
In dem Betriebszustand des Schnell-Bestromens SB wird der
erste Transistor T1 nicht leitend betrieben (OFF) und die
Transistoren T2 und T3 leitend betrieben (ON). Strom fließt
von der Spannungsquelle über den Kondensator C, der dabei
entladen wird, den Transistor T3 hin zu dem Anschluß AL1 der
ersten Spule 113 durch die erste Spule 113 hin zu dem
Anschluß AL2 der ersten Spule 113, durch den Transistor T2
und dem Widerstand R2 hin zu dem Bezugspotential.
In dem Betriebszustand des Schnell-Bestromens SB ist der
Spannungsabfall an der ersten Spule 113 gleich der Summe aus
der Versorgungsspannung UB und dem Spannungsabfall an dem
Kondensator C verringert um die Durchlaßspannungen des Tran
sistors T2 und T3 und dem Spannungsabfall an dem Meßwi
derstand R. Der Spannungsabfall an der ersten Spule 113 be
trägt dann bei einer Versorgungsspannung UB von etwa 42 Volt
beispielsweise etwa 80 Volt. Der Anstieg des Stroms durch die
erste Spüle 113 ist dann in etwa doppelt so hoch, als wenn
lediglich die Versorgungsspannung UB an der ersten Spüle 113
abfällt.
Die Bauelemente der zweiten Leistungsendstufe sind äquivalent
zu denen der ersten Leistungsendstufe 32 und sind in Fig. 3
lediglich durch einen Hochstrich gekennzeichnet. Die entspre
chenden Schaltzustände der Transistoren T1', T2', T3' der
zweiten Leistungsendstufe 33 sind analog zu Fig. 3a in Fig.
3b dargestellt.
Die Leistungsstufen werden so angesteuert, dass sich das je
weils gewünschte Stromniveau an der jeweiligen Spule ein
stellt. Es wird beispielsweise zum Bewegen des Ankers ein
Fangstrom IF und unmittelbar vor dem Auftreffen des Ankers
auf eine der Anlageflächen ein erhöhter Haltestrom IHE einge
stellt. Zum Halten des Ankers an einer der Anlageflächen wird
ein Haltestrom IH eingestellt. Ein derartiges Steuern des e
lektromechanischen Stellantriebs ist beispielsweise in der WO 00/09867 A1
offenbart, deren Offenbarung diesbezüglich mit ein
bezogen ist.
Im folgenden wird das Ablaufdiagramm eines Programms (Fig.
4) beschrieben zum Laden des Kondensators C durch entspre
chendes Ansteuern der ersten Leistungsendstufe 32. Analog da
zu kann der Kondensator C auch mittels entsprechender Ansteu
erung der zweiten Leistungsendstufe 33 geladen werden.
Das Programm wird in einem Schritt S1 gestartet, während des
Bewegens der Ankerplatte 116 weg von der ersten Anlagefläche
115a oder der Anlage der Ankerplatte 116 und der zweiten An
lagefläche 115b. In diesem Zeitraum ist die erste Spule 113
normalerweise unbestromt, da durch den ersten Elektromagneten
keine Kraft auf die Ankerplatte 116 ausgeübt werden muss.
In einem Schritt S2 wird geprüft, ob die Spannung UC, die an
dem Kondensator C abfällt kleiner ist als ein vorgegebener
Minimalwert UMIN. Der Minimalwert UMIN ist so niedrig gewählt,
dass er im fehlerfreien Normalbetrieb der ersten Leistungs
endstufe 32 nicht unterschritten werden kann. Ist die Span
nung somit am Kondensator C kleiner als dieser Minimalwert
UMIN, so ist dies ein Anzeichen dafür, dass ein Fehler in der
ersten Leistungsendstufe vorliegt und somit wird dann in ei
nen Schritt S3 das Programm gestoppt. Ferner wird in dem
Schritt S2 geprüft, ob die Spannung UC an dem Kondensator C
größer ist als ein vorgegebener Maximalwert UMAX. Ist dies der
Fall, so wird das Programm ebenfalls in dem Schritt S3 ge
stoppt. Der Maximalwert UMAX ist dabei so gewählt, dass er
charakteristisch ist für die maximal gewünschte Ladung des
Kondensators. Mithin ist dies eine vorgegebene erste Bedin
gung, die charakteristisch ist für eine vorgegebene Ladung
des als Kondensator C ausgebildeten elektrischen Energiespei
chers.
Sind die Bedingungen des Schrittes S2 hingegen nicht erfüllt,
so wird in einem Schritt S5 der erste Schwellenwert SW1 ab
hängig von der Spannung UC an dem Kondensator C ermittelt. In
einer einfachen Ausführungsform nimmt der Schwellenwert SW1
für Werte der Spannung UC am Kondensator C unterhalb von
Spannungswerten THR einen hohen Schwellenwert SW1_HIGH und
für Werte darüber einen niedrigen Schwellenwert SW1_LOW ein.
Beispielhafte Zusammenhänge zwischen dem ersten Schwellenwert
SW1 und der Spannung UC am Kondensator sind in den Fig. 5a
und b dargestellt. In Fig. 5b nimmt der erste Schwellenwert
SW1 drei verschiedene Werte ein.
In einem Schritt S7 wird die erste Leistungsendstufe 32 in
den Betriebszustand BZ1 des Normalbestromens NB gesteuert.
In einem Schritt S9 wird geprüft, ob der Strom I durch die
erste Spule 113 einen Wert hat, der größer ist als der erste
Schwellenwert SW1. Ist dies nicht der Fall, so wird weiterhin
der Betriebszustand des Normalbestromens NB aufrecht erhal
ten. Ist dies jedoch der Fall, so wird in einem Schritt S11
die Leistungsendstufe 32 in den Betriebszustand BZ1 der
schnellen Stromrücknahme SSR gesteuert. In diesem Betriebszu
stand wird der Kondensator C geladen. In einem Schritt S13
wird geprüft, ob der Strom I durch die Spule gleich einem Mi
nimalwert ist IMIN, der beispielsweise Null ist. Ist dies der
Fall, so kann der Kondensator momentan nicht weiter geladen
werden und die Bearbeitung wird in dem Schritt S2 fortge
setzt. Ist dies jedoch nicht der Fall, so wird der Betriebs
zustand der schnellen Stromrücknahme SSR weiterhin beibehal
ten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schwellenwert SW1 mit
zunehmender Ladung des Kondensators C niedrigere Werte an
nimmt. Dadurch ist einerseits ein schnelles Laden des Konden
sators gewährleistet, da bei stark entladenem Kondensator C
bei jedem Durchlauf der Schritte S5 bis S13 sehr viel Ladung
zugeführt werden kann und mit zunehmender Ladung des Konden
sators C, die bei dem Durchlauf der Schritt S5 bis S13 je
weils zugeführte Ladung immer weiter reduziert wird, wodurch
gewährleistet wird, dass der gewünschte Maximalwert UMAX der
Spannung UC, die repräsentativ ist für die Ladung des Konden
sators, präzise eingestellt werden kann. Der Kondensator C
kann umso präziser und schneller geladen werden, je feiner
die Schwellwerte unterteilt sind.
Ein Überschreiten des Maximalwertes UMAX der Spannung UC am
Kondensator C kann besonders zuverlässig verhindert werden,
wenn zusätzlich in dem Schritt S11 jeweils überwacht wird, ob
die Spannung UC des Kondensators den Maximalwert UMAX über
schritten hat. Wird dies dann in dem Schritt S11 erkannt, so
wird der Betriebszustand der schnellen Stromrücknahme SSR
verlassen und beispielsweise der Betriebszustand des Frei
laufs FL eingenommen.
Bevorzugt wird der Betriebszustand des Schnell-Bestromens SB
gesteuert unmittelbar vor dem Auftreffen der Ankerplatte auf
die erste Anlagefläche oder bei einem drohenden Abfall der
Ankerplatte in eine Ruheposition von der Anlage an der ersten
Anlagefläche, um so möglichst schnell den erhöhten Haltestrom
IHE einzustellen. Ein hoher Wirkungsgrad aufgrund geringerer
Energieverluste kann dabei erreicht werden, wenn dann der Be
triebszustand des Schnell-Bestromens SB verlassen wird, wenn
eine vorgegebene Bedingung erfüllt ist, die abhängt von der
Position der Ankerplatte 116 und/oder einer Zeitdauer und/
oder eines Stromwertes und/oder eines Wertes der Stromstei
gung. Dabei sind die Position, die Zeitdauer und/oder der
Stromwert und/oder die Stromsteigung dann so gewählt, dass
auch bei einem Verlassen des Betriebszustandes BZ1 des
Schnell-Bestromens SB sichergestellt ist, dass der Stellan
trieb das gewünschte Zeitverhalten aufweist.
In den Fig. 6a und b sind der zeitliche Verlauf des Stroms
durch die erste und zweite Spule 113, 115 und der Spannung UC
am Kondensator dargestellt. Der Strom durch die zweite Spule
115 ist in der Fig. 6a gestrichelt dargestellt. Von einem
Zeitpunkt t1 bis zu einem Zeitpunkt t2 ist für den Strom
durch die zweite Spule 115 der Fangstrom IF vorgegeben. Von
einem Zeitpunkt t3 bis zu einem Zeitpunkt t4 ist für den
Strom durch die zweite Spule der erhöhte Haltestrom IHE vor
gegeben. Zum Erreichen des erhöhten Haltestroms IHE wird die
zweite Endstufe 33 vom Zeitpunkt t3 bis zum Zeitpunkt t4 in
den Betriebszustand BZ1 des Schnell-Bestromens SB gesteuert,
was zur Folge hat, dass sich der Kondensator C entlädt. Dies
ist anhand des Spannungsverlaufs der Spannung UC des Konden
sators anhand der Fig. 6b zu erkennen. Ab einem Zeitpunkt t5
ist an der zweiten Spule der Haltestrom IH eingestellt. Die
erste Spule ist vom Zeitpunkt t5 an normalerweise unbestromt,
da die Ankerplatte in Anlage mit der Anlagefläche an dem
zweiten Elektromagneten ist. Nun wird vom Zeitpunkt t5 an das
Programm gemäß Fig. 4 durchgeführt. Bis zu einem Zeitpunkt
t6 hat die Spannung noch nicht die Schwelle THR erreicht womit
als erster Schwellenwert SW1 der hohe Schwellenwert
SW1_HIGH vorgegeben wird. Ab dem Zeitpunkt t6 wird dann der
niedrige Schwellwert SW1_LOW vorgegeben, bis der Ladevorgang
im Zeitpunkt t8 abgeschlossen ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen Stellan
triebs mit mindestens einem Elektromagneten, der eine Spule
(113) hat, mit einem Anker, dessen Ankerplatte (116) zwischen
einer ersten Anlagefläche (115a) an dem Elektromagneten und
einer zweiten Anlagefläche (115b) beweglich ist, wobei eine
Leistungsendstufe (32) vorgesehen ist, die zum Ansteuern der
Spule (113) vorgesehen ist und die einen elektrischen Ener
giespeicher hat, der von der Spule (113) geladen wird, wenn
die Leistungsendstufe (32) in einem Betriebszustand (BZ1) der
schnellen Stromrücknahme (SSR) ist, wobei
die Leistungsendstufe (32) abwechselnd in den Betriebszustand
(BZ1) des Normal-Bestromens (NB) und der schnellen Stromrück
nahme (SSR) gesteuert wird während des Bewegens der Anker
platte (116) weg von der ersten Anlagefläche (115a) oder der
Anlage der Ankerplatte (116) an der zweiten Anlagefläche
(115b) und zwar bis eine vorgegebene erste Bedingung erfüllt
ist, die charakteristisch ist für eine vorgegebene Ladung des
elektrischen Energiespeichers, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wechsel vom Betriebszustand (BZ) Normal-Bestromen
(NB) in schnelle Stromrücknahme (SSR) erfolgt, wenn der Strom
durch die Spule (113) einen Schwellenwert (SW1) überschritten
hat, der abhängt von einer Größe, die charakteristisch ist
für die Ladung des elektrischen Energiespeichers.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwellenwert (SW1) mit zunehmender Ladung des elektri
schen Energiespeichers niedrigere Werte annimmt.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Laden des elektrischen Energiespei
chers ausgesetzt wird, wenn die für die Ladung charakteristi
sche Größe einen vorgegebenen Minimalwert (UMIN) unterschrit
ten hat.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass während des Betriebszustands (BZ1) der
schnellen Stromrücknahme (SSR) überwacht wird, ob die vorge
gebene erste Bedingung erfüllt ist und wenn die erste Bedin
gung erfüllt ist, der Betriebszustand (BZ1) der schnellen
Stromrücknahme (SSR) verlassen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10045768A DE10045768C1 (de) | 2000-09-15 | 2000-09-15 | Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen Stellantriebs |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10045768A DE10045768C1 (de) | 2000-09-15 | 2000-09-15 | Verfahren zum Steuern eines elektromechanischen Stellantriebs |
Publications (1)
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DE (1) | DE10045768C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8602759B2 (en) | 2009-04-17 | 2013-12-10 | Oerlikon Leybold Vaccum Gmbh | Screw-type vacuum pump having overpressure openings |
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WO2000009867A1 (de) * | 1998-08-13 | 2000-02-24 | Siemens Aktiengesellschaft | Einrichtung zum steuern eines stellgeräts |
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2000
- 2000-09-15 DE DE10045768A patent/DE10045768C1/de not_active Expired - Fee Related
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