DE10043327A1 - Türrahmenmodul aus miteinander verbundenen Teilprofilen für eine Fahrzeugtür - Google Patents
Türrahmenmodul aus miteinander verbundenen Teilprofilen für eine FahrzeugtürInfo
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Abstract
Ein in einen Türkasten 2 einer in Schalenbauweise aufgebauten Fahrzeugtür einsetzbares und mit dem Türkasten 2 verbindbares Türrahmenmodul 1 weist miteinander verbundene Teilprofile 31 bis 37 und 41 bis 45 auf, diue aus gleichen oder gleichartigen Zwischenprofilen 31 bis 37 und an den Verbindungen oder Knotenpunkten der Zwischenprofile 31 bis 37 angeordneten, der Formgebung der Fahrzeugtür angepaßten bzw. fahrzeugspezifischen Verbindungselementen 41 bis 45 bestehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türrahmenmodul aus mit
einander verbundenen Teilprofilen für eine Fahrzeugtür.
Aus der DE 197 44 810 A1 ist eine Kraftfahrzeugtür mit
einer Versenkscheibe bestehend aus einem Türkasten und
einem an dem Türkasten angebrachten Türrahmenmodul bekannt.
Der Türkasten weist eine bis zur Fensterbrüstung reichende
Türaußenwandung, eine Scharnierzarge, eine Schloßzarge und
eine Bodenzarge auf, während das Türrahmenmodul einen quer
angeordneten, großflächigen, bis zur Fensterbrüstung oder
einem die Fensterbrüstung bildenden Querprofil reichenden
Modulträger und an dem Modulträger türinnenseitig angebrach
te Funktionseinheiten aufweist. Das vorgefertigte Türrahmen
modul wird über Verbindungsholme in den Türkasten einge
setzt und mit diesem zur Kraftfahrzeugtür verbunden.
Aus der DE 198 26 040 A1 ist ein Glaskanalrahmen für eine
in Schalenbauweise aufgebaute Fahrzeugtür bekannt, der zwei
den benachbarten Fahrzeugseitenholmen der Fahrzeugtür
zugewandte Seitenprofile und ein die Seitenprofile miteinan
der verbindendes, dem Dachrahmen der Fahrzeugtür zugewand
tes Dachprofil umfaßt. Die Seitenprofile und das Dachprofil
weisen einen im wesentlichen U-förmigen Profilquerschnitt
auf. Der Rahmen ist aus mehreren U-förmigen Teilprofilen zu
sammengesetzt, die entweder nur einen konstanten U-förmigen
Querschnitt aufweisen und daher durch Rollprofilieren
geformt bzw. durch Ablängen eines vorgefertigten Leichtme
tall-Strangpreßprofiles hergestellt werden können oder
umfassen einen sich ändernden Querschnittsbereich, für den
ein spezieller Zuschnitt gefertigt werden muß, der anschlie
ßend durch Stanzen und Prägen geformt wird.
Da sich bei dem bekannten, aus Roll- oder Strangpreßprofi
len zusammengesetzten Einsteckrahmen aufgrund von Bauteilto
leranzen sowie Toleranzen und Unregelmäßigkeiten im Biege
vorgang erhebliche Gesamttoleranzen ergeben, treten beim
Einbau in den Fahrzeugtürkörper große Spaltmaße zum Fahr
zeugtürkörper auf. Weiterhin sind für die Ausbildung der
verschiedenen Querschnitte und Anbindungen erhebliche
Werkzeugkosten und Einschränkungen in der Formgebung des
Einsteckrahmens in Kauf zu nehmen. Der bekannte, aus Teil
profilen zusammengesetzte Einsteckrahmen ist zudem abhängig
von einem möglichst konstanten Profil der einzelnen Teilpro
file, um entsprechende Roll- oder Strangpreßprofile verwen
den zu können.
Das bekannte Türrahmenmodul weist trotz des weitestgehend
konstanten U-förmigen Profilquerschnitts individuell gestal
tete Formgebungen der Zwischenprofile auf, beispielsweise
ein gebogenes, dem Dachrahmen der Fahrzeugtür zugewandtes
Dachprofil, ein gerades sowie ein im Verbindungsbereich zum
Dachprofil abgebogenes Seitenprofil und individuell gestal
tete Verbindungsprofile wie das zwischen dem geradlinigen
Seitenprofil und dem Dachprofil angeordnete Verbindungspro
fil. Daneben setzt das bekannte Türrahmenmodul auch Profile
mit nicht konstantem U-förmigen Querschnitt ein, für die
ein Platinenzuschnitt gefertigt wird, der anschließend
durch Stanzen und Prägen der gewünschten Form angepaßt
wird.
Die weitestgehend individuell gestalteten Zwischenprofile
und Verbindungselemente des bekannten Einsteck- oder Ein
schraubrahmens verursachen erhebliche Werkzeug-, Lagerhal
tungs- und Entwicklungskosten bei der Neu- und Weiterent
wicklung von Fahrzeugtüren.
Durch die Nachbehandlung von Zwischenprofilen oder Verbin
dungselementen zur individuellen Formgestaltung durch
Erhitzen der Zwischenprofile oder Verbindungselemente sowie
infolge von Schweißverbindungen zwischen den einzelnen
Teilprofilen besteht zudem die Gefahr eines erheblichen Wär
meverzuges der Teilprofile und damit des Türrahmenmoduls
mit der Folge erheblicher Maßabweichungen beim Einbau des
Türrahmenmoduls in einen Türkasten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Türrahmenmo
dul der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das eine
weitestgehende Standardisierung der Teilprofile, d. h. der
Zwischenprofile und der Verbindungselemente für Fahrzeugtü
ren unterschiedlicher Fahrzeugtypen oder Fahrzeugtüren
einer Fahrzeugtypenserie bei geringen Herstellungs- und
Montagekosten sowie unter Berücksichtigung des Einsatzes
unterschiedlicher Materialien und einer hohen Maßhaltigkeit
des Türrahmenmoduls ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Türrahmenmodul
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine weitestgehende
Standardisierung sowohl der Zwischenprofile als auch der
Verbindungselemente für Fahrzeugtüren, unterschiedlicher
Fahrzeugtypen oder Fahrzeugtüren einer Fahrzeugtypense
rie, da die Schnittstellen zwischen den Zwischenprofilen
und den Verbindungselementen so gelegt werden können, daß
zum einen die einzelnen Zwischenprofile einen gleichbleiben
den Querschnitt und ein gleichbleibendes Querschnittsprofil
aufweisen und die Verbindungselemente in den Knotenpunkten
so gestaltet werden können, daß sie für unterschiedliche
Typen von Fahrzeugtüren geeignet sind. Dadurch werden
geringe Herstellungs- und Montagekosten sowie infolge der
Standardisierung geringe Investitionskosten gewährleistet.
So gestattet die erfindungsgemäße Lösung zwar die Verwen
dung unterschiedlicher Zwischenprofile für die verschiede
nen Abschnitte einer Fahrzeugtür, beispielsweise ein
U-Profil für das Dachprofil und ein Rohrprofil für ein
Seitenprofil der Fahrzeugtür, sowie die Auswahl eines den
statischen Anforderungen angepaßtes Material vorgebbarer
Materialstärke, jedoch weisen die einzelnen Zwischenprofile
jeweils einen gleichbleibenden Querschnitt und ein unverän
dertes Querschnittsprofil auf.
Vorzugsweise sind die Zwischenprofile nach Art eines Bauka
stensystems mit begrenzter Variation des verwendeten Materi
als, Querschnitts, Querschnittsprofils und der Materialstär
ke standardisiert. Dies gilt auch für unterschiedliche
Türformen eines Kraftfahrzeugherstellers bzw. Türen unter
schiedlicher Kraftfahrzeughersteller. Die Anpassung an die
gewünschte Türform erfolgt dann über die an den Schnittstel
len oder Knotenpunkten vorgesehenen Verbindungselemente.
Im Idealfall können nur in der Länge angepaßte Zwischenpro
file gleichen Materials, Querschnitts, Querschnittsprofils
und gleicher Materialstärke zwischen den Verbindungselemen
ten vorgesehen werden.
Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung die Verwen
dung unterschiedlicher Materialien und infolge des Ver
zichts auf Schweißverbindungen wird eine hohe Fertigungsge
nauigkeit sowie eine höhere Prozeßsicherheit bezüglich der
Festigkeit des Türrahmenmoduls erzielt. Durch den Einsatz
von Materialien mit geringem spezifischen Gewicht kann eine
erhebliche Gewichtsreduzierung des Türrahmenmoduls und
damit der Fahrzeugtür erreicht werden.
Die Ausbildung der Zwischenprofile als Hohlkammer-, Rohr-
oder U-Profile mit im wesentlichen gleichbleibendem Quer
schnitt und Querschnittsprofil nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung ermöglicht eine Reduzierung der Teilevielfalt
und schafft die Voraussetzung dafür, daß Zwischenprofile
durch Rollprofilieren geformt und durch Ablängen eines vor
gefertigten Strangpreßprofils hergestellt werden können.
Trotz der Verlagerung der individuellen Formgebung des Tür
rahmenmoduls in die Verbindungselemente können diese eben
falls standardisiert werden und als kasten- oder flächenför
mige Teile oder Knotenbleche ausgebildet werden, die zwar
für die jeweiligen Knotenbereiche unterschiedlich geformt
sind, infolge des gleichbleibenden Flächenprofils einer
Fahrzeugtür unterschiedlicher Länge oder Höhe aber standar
disiert hergestellt und als Standardteile vorgehalten
werden können. So weisen beispielsweise die Fahrzeugtüren
von zwei/drei- oder vier/fünftürigen Kraftfahrzeugen bei
gleichbleibendem Türprofil lediglich unterschiedliche Länge
in Längserstreckung des Kraftfahrzeugs auf.
Die Verbindung der Zwischenprofile und Verbindungselemente
kann durch Klebe-, Schraub- oder Nietverbindungen, vorzugs
weise aber durch die Anordnung von Bolzen, Zapfen oder
Dorne hergestellt werden, die entweder an den Zwischenprofi
len mit einer entsprechenden Aufnahme in den Verbindungsele
menten, an den Verbindungselementen mit entsprechender
Aufnahme in den Zwischenprofilen oder als in entsprechende
Aufnahmen in den Zwischenprofilen und Verbindungselementen
einsetzbare Zapfen ausgebildet werden können.
Vorzugsweise werden die Bolzen, Zapfen oder Dorne kraft
schlüssig in die Hohlkammern der Zwischenprofile und/oder
Verbindungselemente eingesetzt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Verbindungsform
besteht in einer konischen Ausbildung der Bolzen, Zapfen
oder Dorne und eine entsprechende konische Aufnahme in den
Zwischenprofilen und/oder Verbindungselementen.
Zusätzlich zu einer Bolzen-, Zapfen- oder Dornverbindung
zwischen den Zwischenprofilen und Verbindungselementen
können Niet-, Klebe- oder Schraubverbindungen insbesondere
im Verbindungsbereich zwischen den Zwischenprofilen und
Verbindungselementen vorgesehen werden. Auch diese Verbin
dungen werden vorzugsweise im nicht sichtbaren Bereich des
in den Türkasten der Fahrzeugtür einsetzbaren Türrahmens
bzw. in durch Dichtungen oder dgl. abgedeckte Teile des
Türrahmenmoduls angeordnet.
Eine andere Form der Verbindung von Zwischenprofilen und
Verbindungselementen besteht darin, daß in Längsrichtung
der Bolzen, Zapfen oder Dorne verlaufende Kanäle angeordnet
sind, durch die und durch das Hohlkammerprofil der Zwischen
profile ein Seil, vorzugsweise ein Stahlseil führbar ist,
das die Teilprofile über eine entsprechende Spannvorrich
tung kraftschlüssig miteinander verbindet.
Die standardisierten kasten- oder flächenförmigen Teile
oder Knotenbleche der Verbindungselemente können wahlweise
aus Stahlblech, Aluminium oder aus faserverstärktem Kunst
stoff hergestellt werden. Insbesondere können die kasten-
oder flächenförmigen Teile oder Knotenbleche aus Druckguß
elementen aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Da auch bei größter Maßhaltigkeit des Türrahmenmoduls
unterschiedlich große Spalte zwischen dem Türrahmenmodul
und dem Fahrzeugtürkasten auftreten können, die beim Einbau
des Türrahmenmoduls in den Fahrzeugtürkasten zu Spannungen
führen können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfin
dung innerhalb des Türkastens der Fahrzeugtür neben Verbin
dungselementen auch Ausgleichselemente zur vorzugsweise ver
spannungsfreien Verbindung mit dem Fahrzeugtürkasten vorge
sehen.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Türrahmenmo
duls mit Roll- oder Strangpreßprofilen und ange
schweißten Knotenblechen nach dem Stand der Tech
nik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Türrahmenmoduls mit gleichen bzw. gleichar
tigen Zwischenprofilen und standardisierten, fahr
zeugspezifischen Verbindungselementen;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anwendung des
erfindungsgemäßen Türrahmenmoduls auf ein drei-
und fünftüriges Kraftfahrzeug und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines geraden und räumlich
gekrümmt verlaufenden Teilprofils.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Türrahmenmo
dul nach dem Stand der Technik, das aus mehreren individu
ell geformten Roll- oder Strangpreßprofilen 10, 11, 12, 13
besteht, die zur Verbindung des Dachprofils 10 mit dem
U-förmigen Bodenprofil 11 und einem Querträger 12 mittels
Knotenbleche 14, 17 verschweißt sind. Zur Formung der
Außenkontur der Fahrzeugtür sind zusätzlich ein Eckprofil
blech 16 an das Dachprofil 10 und Verbindungsbleche 15, 18
zur Verbindung des Türrahmenmoduls mit dem Türkörper am
U-förmigen Bodenprofil 11 angeschweißt.
Sowohl die Roll- oder Strangpreßprofile 10 bis 13 als auch
die Knotenbleche und konstruktiv bedingten Verbindungsble
che 14 bis 18 erfordern ein hohes Maß an individueller
Gestaltung und bedingen damit erhebliche Material-, Montage-
und Investitionskosten. Darüber hinaus beeinträchtigen
die Schweißverbindungen zwischen den Knotenblechen und kon
struktiv bedingten Blechen 14 bis 18 und den Roll- oder
Strangpreßprofilen die Maßhaltigkeit des Türrahmenmoduls,
so daß zusätzliche Montageschritte erforderlich sind, um
das Türrahmenmodul in den Türkörper einzupassen und den Au
ßenabmessungen der Fahrzeugtür anzupassen.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein erfindungsge
mäß gestaltetes Türrahmenmodul, das aus überwiegend glei
chen Zwischenprofilen 31 bis 36 und standardisierten, fahr
zeugspezifischen Verbindungselementen 41 bis 45 an den Eck-
oder Knotenpunkten des Türrahmenmoduls zusammengesetzt ist.
Das so gebildete Türrahmenmodul 1 wird nach seiner Fertig
stellung und ggf. nach Anbringung von Zusatzmodulen wie
Modul- oder Aggregateträger in den Türkörper 2 eingesetzt
und mit diesem fest verbunden.
Das in Fig. 2 schematisch dargestellte Türmodul 1 ist nach
dem Baukastenprinzip gestaltet, bei dem die Verbindungsele
mente 41 bis 45 die Knotenpunkte bzw. dem Profil der Fahr
zeugtür entsprechend die gebogenen und/oder flächenförmig
gestalteten Teilprofile bilden, während die Zwischenprofile
31 bis 37 identisch oder nahezu identisch mit demselben
Profilquerschnitt ausgebildet sind, so daß sie von ein- und
demselben Roll- oder Strangpreßprofil abgelängt werden
können. Gegebenenfalls sind fahrzeugspezifische Nachbearbei
tungen erforderlich, wie beispielsweise eine geringfügige
Biegung des als Dachprofil dienenden Zwischenprofils 31.
Während die Zwischenprofile 31 bis 37 vorzugsweise aus
Aluminium oder Stahl hergestellt werden, können die Verbin
dungselemente 41 bis 45 sowohl aus einem Metallguß, vorzugs
weise einem Leichtmetallguß, oder Kunststoff, beispielswei
se im Spritzgießverfahren, hergestellt werden, wobei zur
Formgebung der standardisierbaren, fahrzeugspezifischen Ver
bindungselemente 41 bis 45 Gieß- bzw. Spritzgießformen
verwendet werden.
Die Verbindung zwischen den Verbindungselementen 41 bis 45
und den Zwischenprofilen 31 bis 37 kann in beliebiger Weise
kraft- und/oder formschlüssig, insbesondere unter Vermei
dung von Wärmeverzug, erfolgen. Neben Preßverbindungen und
Klebeverbindungen ohne thermische Belastung kommen Niet-
oder Schraubverbindungen, insbesondere aber das Einpressen
von Bolzen in die Verbindungselemente 41 bis 45 und Zwi
schenprofile 31 bis 37 in Frage.
In Fig. 2 ist eine Verbindungsform schematisch darge
stellt, bei der an die Verbindungselemente 41 bis 45 Zapfen
oder Dorne 51 bis 63 angeformt und in entsprechende Aufnah
men an den Enden der Zwischenprofile 31 bis 36 kraftschlüs
sig eingesteckt sind. Da die Zwischenprofile 31 bis 37
vorzugsweise als Hohlkammerprofile ausgebildet sind, kann
ein zusätzliches Anformen von Aufnahmen für die an den Ver
bindungselementen 41 bis 45 angeformten Zapfen oder Dorne
51 bis 63 entfallen.
Neben einer Verbindung der Zwischenprofile 31 bis 37 in
einer Ebene des Türrahmenmoduls 1 können die Verbindungsele
mente 41 bis 45 auch als Übergangsbereiche für eine weite
re Ebene, beispielsweise als Verbindungsbereiche für einen
angeformten Teil des Türrahmenmoduls 1 dienen.
Zusätzlich können die Verbindungselemente 41 bis 45 auch
als Aufnahmen oder Befestigungspunkte für Modul- oder Aggre
gateträger, als Befestigungspunkte mit dem Türkörper 2
sowie als Aufnahmen für Ausgleichselemente - wie nachste
hend näher erläutert wird - dienen.
Die in Fig. 2 dargestellten Verbindungen der Zwischenprofi
le 31 bis 37 mit den Verbindungselementen 41 bis 45 über
Zapfen oder Dorne 51 bis 63 können ausschließlich kraft
schlüssig, wahlweise aber auch formschlüssig bzw. kraft
schlüssig und formschlüssig durch Einfügen von Bolzen an
den Verbindungsstellen zur Sicherung der Zapfen- oder
Dornverbindung erfolgen.
Die Herstellung des Türmodulträgers 1 gemäß Fig. 2 er
folgt durch Zusammenstecken der Verbindungselemente 41 bis
45 und Zwischenprofile 31 bis 37, Ausrichten der Teilprofi
le und durch Einlegen der zusammengesteckten Teilprofile 31
bis 36 und 41 bis 45 in eine entsprechende Formungsvorrich
tung bzw. durch Umlegen der zusammengesteckten Teilprofile
mit einem Band, das zur Herstellung der kraft- und/oder
formschlüssigen Verbindung der Teilprofile anschließend zu
sammengezogen wird.
Die Verbindungselemente 41 bis 45 dienen neben der Aufnahme
der Zwischenprofile 31 bis 36 auch der Abbildung der Kontu
ren des Türrahmenmoduls 1 bzw. des durch das Türrahmenmodul
1 gebildeten Teiles der Fahrzeugtür. Dabei dienen die Ver
bindungselemente 41 bis 45 nicht nur der Herstellung der
äußeren Kontur, sondern auch der Bildung von Designoberflä
chen, Integration von Befestigungs- und Halteelementen
sowie der Schaffung von Durchgängen für Anbauteile sowie
zum Ausrichten und Befestigen des Türrahmenmoduls 1.
Dies soll anhand der verschiedenen Verbindungselemente 41
bis 45 der schematischen Darstellung eines Türrahmenmoduls
1 gemäß Fig. 2 näher erläutert werden.
Das die Zwischenprofile 31, 33, 36 und 37 miteinander
verbindende Verbindungselement 41 ist flächenförmig gestal
tet mit angeformten Zapfen oder Dornen 51, 52, 53, 54 sowie
mit einem Befestigungselement 71 zur Verbindung des Türrah
menmoduls 1 mit dem Türkörper 2. Das flächenförmige Verbin
dungselement 41 weist Durchgänge 9 zur Anbringung eines Au
ßenspiegels sowie eine Designoberfläche zur Bildung des
Spiegeldreiecks auf.
Das Verbindungselement 42 dient der Verbindung des Zwischen
profils 31 mit dem Zwischenprofil 32 über Zapfen oder Dorne
55, 56 sowie der Ausbildung der äußeren Rahmenkontur und
kann ebenfalls flächenförmig ausgebildete Designelemente
enthalten.
Das Verbindungselement 43 verbindet die Zwischenprofile 32,
33 und 34 über Zapfen oder Dorne 57, 58, 59 und dient
weiter als Verbindungselement zum Türkörper 2. Zum Toleranz
ausgleich weist das Verbindungsteil dieses Verbindungsele
ments 43 ein Ausgleichselement 81 auf, mit dem die variable
Spaltbreite zwischen dem Türrahmenmodul 1 und dem Türkörper
2 ausgeglichen wird.
Die Verbindungselemente 44, 45 zur Verbindung der Zwischen
profile 34, 35 bzw. 35, 36 an den unteren Eckpunkten des
Türrahmenmoduls 1 sind identisch ausgebildet und weisen
Zapfen oder Dorne 60, 61 bzw. 62, 63 sowie ein Befesti
gungselement 72 und ein Ausgleichselement 82 entsprechend
dem Befestigungselement 71 bzw. Ausgleichselement 81 zur
Herstellung der Verbindung mit dem Türkörper 2 sowie zum To
leranzausgleich zwischen dem Türrahmenmodul 1 und dem
Türkörper 2 auf.
Dabei dient auch das Ausgleichselemente 82 zum Ausgleich
von Längstoleranzen, um ein verspannungsfreies Verschrauben
des Türrahmenmoduls 1 mit dem Türkörper 2 zu gewährleisten,
da der zwischen dem Türrahmenmodul 1 und dem Türkörper 2
gebildete Spalt ohne entsprechende Ausgleichselemente zu
Verspannungen führen kann.
Neben den vorstehend beschriebenen Funktionen dienen die
Verbindungselemente 41 bis 45 auch als sogenanntes "Referen
ce Point System" zur Aufnahme und Ausrichten des Türrahmen
moduls 1 sowie zum Befestigen des Türrahmenmoduls 1 im Tür
körper 2.
Der vorteilhafte Einsatz des erfindungsgemäßen Türrahmenmo
duls bei einer fahrzeugspezifischen Lösung soll anhand der
schematischen Darstellung gemäß Fig. 3 näher erläutert
werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Türrahmenmodul 1a entspricht in
seinen äußeren Abmessungen beispielsweise den Fronttüren
eines vier- bzw. fünftürigen Kraftfahrzeugs. Durch einfa
ches Verlängern der Zwischenprofile 31, 33 und 35 unter
Beibehaltung der Länge der anderen Zwischenprofile 32, 34,
36 und 37 sowie der Verbindungselemente 41 bis 45 kann das
Türrahmenmodul 1a für ein vier- bzw. fünftüriges Kraftfahr
zeug in ein Türrahmenmodul 1b für ein zwei- bzw. dreitüri
ges Kraftfahrzeug abgewandelt werden. Zu diesem Zweck ist
lediglich das vorgehaltene Roll- oder Strangprofil aus
Aluminium oder Stahl für die Zwischenprofile 31, 33 und 35
auf entsprechende Länge abzuschneiden.
Durch diese weitestgehende Standardisierung werden niedrige
Investitionskosten für die Herstellungsprozesse sowie
Montagekosten bei maximaler Prozeßsicherheit bzw. Festig
keit des Türrahmenmoduls gewährleistet. Zudem wird durch
die Verwendung von Leichtmetallguß oder Kunststoff für die
Verbindungselemente 41 bis 45 gemäß Fig. 2 eine Gewichtsre
duzierung erzielt, die dem verminderten Gesamtgewicht der
Fahrzeugtür und damit des Fahrzeugs zugute kommt.
In den Fig. 4a und 4b sind verschiedene Varianten zur
Verbindung eines Zwischenprofils 3a bzw. 3b mit an den
Endpunkten vorgesehenen Verbindungselementen 4a, 4b darge
stellt.
Fig. 4a zeigt in schematischer, seitlicher Darstellung
eines Teilprofils des Türrahmenmoduls eine geradlinige
Verbindung zwischen den Verbindungselementen 4a und 4b über
ein entsprechend geradliniges Zwischenprofil 3a, während in
Fig. 4b ein räumlich gekrümmter Verlauf durch eine schräg
verlaufende Verbindung zwischen den versetzt angeordneten
Verbindungselementen 4a und 4b über das Zwischenprofil 3b
dargestellt ist.
Claims (18)
1. Türrahmenmodul aus miteinander verbundenen Teilprofilen
für eine Fahrzeugtür,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilprofile (31-37; 41-45) aus gleichen oder
gleichartigen Zwischenprofilen (31-37) und an den Ver
bindungen oder Knotenpunkten der Zwischenprofile (31-37)
angeordneten, der Formgebung der Fahrzeugtür angepaß
ten bzw. fahrzeugspezifischen Verbindungselementen (41-45)
bestehen und daß jedes der Zwischenprofile (31-37)
einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt und
ein gleichbleibendes Querschnittsprofil aufweist.
2. Türrahmenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenprofile (31-37) nach Art eines Bauka
stensystems mit begrenzter Variation des verwendeten
Materials, Querschnitts, Querschnittsprofils und der
Materialstärke standardisiert sind.
3. Türrahmenmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nur in der Länge angepaßte Zwischenprofile (31-37)
gleichen Materials, Querschnitts, Querschnittsprofils
und gleicher Materialstärke zwischen den Verbindungsele
menten (41-45) angeordnet sind.
4. Türrahmenmodul nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenprofi
le (31-37) aus Hohlkammer-, Rohr- oder U-Profilen
ausgebildet und einfach strukturiert sind.
5. Türrahmenmodul nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenprofi
le (31-37) durch Rollprofilieren geformt oder durch
Ablängen eines vorgefertigten Strangpreßprofils herge
stellt sind.
6. Türrahmenmodul nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs
elemente (41-45) als standardisierte kasten- oder flä
chenförmige Teile oder Knotenbleche ausgebildet sind.
7. Türrahmenmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (41-45) in nicht sichtba
ren Bereichen des in einen Türkasten (2) der Fahrzeugtür
einsetzbaren Türrahmenmoduls (1) angeordnet sind.
8. Türrahmenmodul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungselemente (41-45) mit von
den Verbindungselementen (41-45) abstehenden, in die
Hohlkammern der Zwischenprofile (31-37) einsetzbaren
Zapfen oder Dornen (51-63) versehen sind.
9. Türrahmenmodul nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen oder Dorne (51-63) kraftschlüssig in
die Hohlkammern der Zwischenprofile (31-37) einsetzbar
sind.
10. Türrahmenmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen oder Dorne (51-63) konisch und die
Hohlkammern der Zwischenprofile (31-37) in ihren End
bereichen als konische Aufnahmen ausgebildet sind.
11. Türrahmenmodul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verbindung der Zwischenprofile (31-37)
mit den Verbindungselementen (41-45) Bolzen in
die Zwischenprofile (31-37) und Verbindungselemente
(41-45) eingepreßt sind.
12. Türrahmenmodul nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
miteinander verbundenen Zwischenprofile (31-37) und
Verbindungselemente (41-45) im Verbindungsbereich
vernietet, verklebt oder verschraubt sind.
13. Türrahmenmodul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Nieten oder Schrauben im nicht sichtbaren
Bereich des in den Türkasten (2) der Fahrzeugtür ein
setzbaren Türrahmenmoduls (1) angeordnet sind.
14. Türrahmenmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kanal in Längsrichtung der Zapfen, Dorne oder
Bolzen (51-63) innerhalb der Zapfen, Dorne oder
Bolzen (51-63) angeordnet ist.
15. Türrahmenmodul nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenpro
file (31-37) und Verbindungselemente (41-45) über
ein in den Hohlkammern der Zwischenprofile (31-37)
und den Verbindungselementen (41-45) geführtes Seil,
vorzugsweise ein Stahlseil, miteinander verbunden sind.
16. Türrahmenmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die standardisierten kasten- oder flächenförmigen
Teile oder Knotenbleche der Verbindungselemente (41-45)
aus faserverstärktem Kunststoff bestehen.
17. Türrahmenmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die kasten- oder flächenförmigen Teile oder Knoten
bleche der Verbindungselemente (41-45) aus Druckguß
elementen aus Metall oder Kunststoff bestehen.
18. Türrahmenmodul nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im montier
ten Zustand innerhalb des Türkastens (2) der Fahrzeug
tür angeordneten Verbindungselemente (41, 45; 43, 44)
des Türrahmenmoduls (1) Befestigungselemente (71, 72)
und Ausgleichselemente (81, 82) zur vorzugsweise ver
spannungsfreien Verbindung des Türrahmenmoduls (1) mit
dem Türkasten (2) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10043327A DE10043327A1 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Türrahmenmodul aus miteinander verbundenen Teilprofilen für eine Fahrzeugtür |
PCT/DE2001/002786 WO2002016154A1 (de) | 2000-08-23 | 2001-07-17 | Türrahmenmodul aus miteinander verbundenen teilprofilen für eine fahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10043327A DE10043327A1 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Türrahmenmodul aus miteinander verbundenen Teilprofilen für eine Fahrzeugtür |
Publications (1)
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