DE10039271C1 - Sicherheitsspritze - Google Patents
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Abstract
Sicherheitsspritze mit einer Nadelhülse, welche die Schutzkappe der Sicherheitsspritze derart umschließt, daß die Schutzkappe, ein Anschlußstück, das fest in der Schutzkappe aufgenommen ist, und die Nadelhülse eine Einheit bilden, die es erlaubt, das Anschlußstück vorübergehend unmittelbar vor, jedoch nicht in dem Hals des Gefäßes der Sicherheitsspritze anzuordnen. Dadurch kann die Sicherheitsspritze bei hoher Temperatur sterilisiert werden, ohne daß an der Verbindungsstelle zwischen Anschlußstück und Gefäß Spannungs- oder Temperaturdeformationen auftreten. Wird die Schutzkappe hinunter gedrückt, so werden das Anschlußstück und die daran befestigte Kanüle nach hinten geschoben und stabil in lichtdichter Weise in den Hals des Gefäßes eingesetzt. Wenn daraufhin die Schutzkappe nach vorne gezogen wird, zieht diese die Nadelhülse gleichermaßen vom Anschlußstück ab, um die Kanüle zur Injektion freizugeben. Die Nadelhülse kann ferner mit zwei Rasten versehen werden, um zu verhindern, daß die Schutzkappe versehentlich eingedrückt wird. Sobald die Schutzkappe verdreht wurde, um aus den Rasten der Nadelhülse freizukommen, kann die Schutzkappe herunter gedrückt werden, um das Anschlußstück in den Hals des Gefäßes zu schieben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsspritze für
medizinische Zwecke. Insbesondere betrifft die vorliegende Er
findung eine Sicherheitsspritze mit einer in das Gefäß einzieh
baren Einheit aus Anschlußstück und Kanüle nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
In der medizinischen Praxis unserer Zeit müßte eine gebrauchte
Spritze sorgfältig für eine nachfolgende Verwendung sterili
siert werden. Jede unvollständige Sterilisation würde, die Ge
fahr einer übertragenen Infektion von einem Patienten und/oder
einer anderen Person in sich bergen. Um solche übertragenen In
fektionen zu vermeiden, werden in großer Menge Einwegspritzen
hergestellt. Jedoch bringen große Mengen weggeworfener Spritzen
auch wieder Probleme der Umweltverschmutzung und des Umgangs
mit den gebrauchten Spritzen mit sich. Dies geht darauf zurück,
daß keine besondere Sorgfalt darauf verwendet wurde, die Kanü
len von gebrauchten Spritzen zu entsorgen und hervorstehende
Kanülen leicht zu Stichverletzungen bei Krankenpflege- und Rei
nigungspersonal führen und damit letztendlich sogar weitere in
fizierte Personen bedeuten. Daher wurden insbesondere mehrere
Sicherheitsspritzen entwickelt. US 5562627, 5405327,
5569203, 5899887, 5395346 offenbaren alle Sicherheitsspritzen,
die besondere zugehörige Verbindungen und Gefäße aufweisen, ge
nauso wie einziehbare Gefäße, so daß Verbindungsmuffe und Kanü
le der gebrauchten Spritze in das Gefäß hinein gezogen werden
können zur Vermeidung des Risikos einer ungewollten Verletzung
anderer Personen.
Jedoch weisen alle diese Sicherheitsspritzen nach dem Stand der
Technik, die als verbesserter Ersatz für konventionelle Sprit
zen entwickelt wurden, eine gemeinsame Schwierigkeit auf, die
darin besteht, daß die Anschlußstücke dieser Sicherheitssprit
zen die Anforderung erfüllen müssen, stabil mit dem Gefäß verbunden
und in das letztere einziehbar zu sein, nachdem die Si
cherheitsspritze benutzt wurde, und die Anschlußstücke müssen
mit dem Gefäß in absolut luftdichter Weise verbunden sein, was
eine sehr ausgereifte Technik erfordert, um diese Vorgabe zu
erfüllen. Bekanntermaßen sind beim Zusammensetzen der Spritzen
in deren Herstellungsverfahren die Anschlußstücke und die Gefä
ße zuerst zusammenzufügen, bevor die Spritzen sterilisiert wer
den, so daß die zusammengebauten Spritzen nicht nach der Steri
lisation durch Kontakt mit irgendeinem Teil der Spritze verun
reinigt werden. Jedoch sind die zusammengefügten Anschlußstücke
und Gefäße der Spannungs- und Temperaturverformung während der
Sterilisation bei hoher Temperatur ausgesetzt, und eine solche
Verformung hat einen negativen Einfluß auf die dichte und sta
bile Verbindung zwischen den Anschlußstücken und den Gefäßen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sicher
heitsspritze zu schaffen, die durch das Sterilisieren bei hoher
Temperatur keine Beeinträchtigung hinsichtlich der Abdichtung
zwischen Gefäß und Anschlußstück erleidet und dennoch alle Vor
züge der Sicherheitsspritzen nach dem Stand der Technik bietet.
Diese Aufgabe wird
durch die kennzeichnenden
Merkmale gelöst.
Die Nadelhülse der Sicherheitsspritze gemäß der vorliegenden
Erfindung erlaubt es vorteilhaft, die Spritze in einem Zustand
zu sterilisieren, in dem das Anschlußstück und das Gefäß zusam
mengefügt, aber nicht fest verbunden sind, so daß keine Span
nungen und thermischen Deformationen der Spritze hervorgerufen
werden, die nachteilig die stabile und luftdichte Verbindung
des Anschlußstücks mit dem Gefäß der Spritze nach der Sterili
sation beeinflussen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Sicherheitsspritze
besteht darin, daß die Nadelhülse die Schutzkappe, das Anschlußstück
und das Gefäß der Spritze fest zusammen hält, was
es erlaubt, die Kanüle und das Anschlußstück von der Umgebung
abzuschirmen und vor einer Verunreinigung durch äußeren Kontakt
der Kanüle, bevor die Spritze zur Injektion verwendet wird, zu
schützen. Die Nadelhülse erlaubt es auch, das Anschlußstück auf
dem Gefäß der Sicherheitsspritze zu befestigen, indem einfach
die Schutzkappe herunter gedrückt wird.
Noch ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Sicherheits
spritze besteht darin, daß die Innenseite der Nadelhülse mit
zwei Rasten ausgestattet werden kann, an denen das hintere Ende
der Schutzkappe anliegt, was verhindert, daß die Schutzkappe
unerwünscht herunter gedrückt wird und wodurch eine unerwünsch
te frühe Verbindung zwischen Anschlußstück und Gefäß vor dem
Gebrauch der Spritze zur Injektion vermeidbar ist.
Dementsprechend ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend beispielshalber beschrieben, wobei auf die beige
fügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer er
sten Sicherheitsspritze,
Fig. 1A eine vertikale Schnittansicht der Nadelhülse, die in
der Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
zweiten Sicherheitsspritze,
Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht einer Nadelhülse, wie
sie in Fig. 2 gezeigt ist,
Fig. 3A eine Querschnittansicht der Nadelhülse nach Fig. 3
entlang der Linie A-A,
Fig. 4 eine Teilansicht eines Anschlußstücks und einer
Schutzkappe der Sicherheitsspritze in zusammengesetztem Zu
stand,
Fig. 5 eine vergrößerte Ausschnittansicht der ersten Sicher
heitsspritze zur Veranschaulichung der Montage von Anschluß
stück, Schutzkappe und Nadelhülse, wobei das Anschlußstück
nicht am Hals der Sicherheitsspritze befestigt ist,
Fig. 5A eine vergrößerte Ausschnittansicht der zweiten Si
cherheitsspritze zur Veranschaulichung der Montage von An
schlußstück, Schutzkappe und Nadelhülse erfolgt, wobei das An
schlußstück nicht am Hals der Sicherheitsspritze befestigt ist,
Fig. 6 eine vergrößerte Ausschnittansicht ähnlich Fig. 5,
jedoch mit am Hals des Gefäßes der Spritze aus Fig. 1 befestig
tem Anschlußstück,
Fig. 6A eine vergrößerte Ausschnittansicht ähnlich Fig. 5A,
jedoch mit am Hals des Gefäßes der Spritze aus Fig. 2 befestig
tem Anschlußstück,
Fig. 7 eine veranschaulichende Darstellung zum Abnehmen der
Schutzkappe und der Nadelhülse vom Anschlußstück und dem Gefäß
der Sicherheitsspritze aus Fig. 1,
Fig. 7A eine veranschaulichende Darstellung zum Abnehmen der
Schutzkappe und der Nadelhülse vom Anschlußstück und dem Gefäß
der Sicherheitsspritze aus Fig. 2,
Fig. 8 die Verbindung des Kolbens der Sicherheitsspritze mit
dem Anschlußstück wenn der Kolben vollständig im Gefäß nach
vorne gedrückt ist,
Fig. 9 das Anschlußstück und die Kanüle der Sicherheits
spritze, die nach hinten vom Kolben in das Gefäß hinein einge
zogen werden, nachdem die Kanüle gebraucht wurde, und
Fig. 10 eine Nadelhülse und die Schutzkappe einer dritten Si
cherheitsspritze.
Gemäß den Figuren umfaßt eine Sicherheitsspritze zunächst ein
Gefäß, einen verschiebbar in dem Gefäß angeordneten Kolben, ein
mit dem vorderen Ende des Gefäßes verbundenes Anschlußstück zur
Befestigung der Kanüle, und eine Schutzkappe zum Abdecken der
Kanüle. Einzelheiten, die denen einer gebräuchlichen Sicher
heitsspritze entsprechen, werden hierbei nicht erörtert. Die
Sicherheitsspritze ist ferner gekennzeichnet durch eine Nadel
hülse und weitere Bauteile der Spritze die mit der Nadelhülse
zusammenwirken. Die Nadelhülse umschließt die Verbindungsstelle
zwischen dem Anschlußstück und dem Gefäßes sowie zwischen dem
Anschlußstück und der Schutzkappe, wie aus den Fig. 5, 5A, 6
und 6A hervorgeht.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
ersten Sicherheitsspritze. Wie aus Fig. 1A hervorgeht, ist die
Nadelhülse 1 eine hohle Röhre mit einem Innenraum. Ein vorderer
Abschnitt des Innenraums der Nadelhülse 1 weist einen verrin
gerten Durchmesser auf. Weiterhin enthalten ist eine Paßfläche
12, die sich in diesem vorderen Abschnitt gleichmäßig kegelför
mig zulaufend in Richtung des vorderen Endes der Sicherheits
spritze, d. h. zum Ende der Kanüle C1 hin erstreckt. Der hintere
Abschnitt des Innenraums der Nadelhülse 1 hat einen gegenüber
dem vorderen Abschnitt erweiterten Innendurchmesser, und eine
innere Paßfläche 13 des hinteren Abschnitts erstreckt sich
ebenfalls gleichmäßig zum vorderen Ende der Sicherheitsspritze
hin kegelförmig zulaufend. Eine erster Absatz 11 ist zwischen
der inneren Paßfläche 12 und der inneren Paßfläche 13 angelegt.
Wiederum gemäß Fig. 1 hat das Anschlußstück C im mittleren Be
reich einen zweiten Absatz C2 und im hinteren Bereich des An
schlußstücks C zwei diametral gegenüberliegende Befestigungslö
cher C3. Das Gefäß A umfaßt einen im Durchmesser verengten Hals
A2, der die vordere Öffnung des Gefäßes A vorgibt. Die innere
Paßfläche A1 des nach vorne offenen Endes des Halses A2 ist
nach innen in radialer Richtung geneigt. Weiterhin ist ein
dritter Absatz A3 zwischen der geneigten inneren Paßfläche A1
und einer zylindrischen inneren Paßfläche des Halses A2 hinter
dem offenen Ende des Halses A2 angeordnet.
Heim Zusammenbau dieser ersten Sicherheitsspritze ist zuerst
das Anschlußstück C mit der daran befindlichen Kanüle C1 in die
Schutzkappe D einzuschieben. Die Schutzkappe D ist derart ge
formt, daß ihr Innendurchmesser dem Außendurchmesser eines Ab
schnitts des Anschlußstücks C oberhalb des zweiten Absatzes C2
entspricht, so daß das Anschlußstück C dicht in der Schutzkappe
D einsetzbar ist, um mit dieser eine Nadeleinheit gemäß Fig. 4
zu bilden. Anschließend wird die Nadelhülse 1 über die Nadel
einheit von vorderen Ende der Schutzkappe D geschoben, so daß
der erste Absatz 11 in der Nadelhülse 1 auf dem hinteren
Flansch D2 der Schutzkappe D aufliegt. Nun besteht ein dichter
Kontakt zwischen dem hinteren Abschnitt der nach vorne kegel
förmig zulaufenden Paßfläche D1 und den hinteren inneren Paß
flächen 12 und 13 der Nadelhülse 1, und der erste Absatz 11
liegt dicht gegen den Flansch D2 an. Die Nadeleinheit und die
diese umschließende Nadelhülse 1 bilden eine Nadel-Hülsen-
Einheit. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist das Anschlußstück C
vollständig überdeckt durch die Nadelhülse 1 als auch getrennt
vom äußeren Bereich und dementsprechend geschützt vor jeglicher
Verunreinigung, die andernfalls durch unerwünschte Berührung
der Kanüle C1 entstehen kann. Die Nadel-Hülsen-Einheit wird
dann mit dem Gefäß A zusammengesetzt, indem die innere Paßflä
che 13 des hinteren Teils der Nadelhülse 1 mit einer äußeren
Paßfläche des verjüngten Halses A2 des Gefäßes A wie in Fig. 5
zusammengefügt wird, um die erste Sicherheitsspritze zu bilden.
Die Sicherheitsspritze zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß vor dem Gebrauch zur Injektion einer medizinischen Flüssig
keit das Anschlußstück C, dessen hinteres Endstück in leichtem
Berührungskontakt mit der geneigten inneren Paßfläche A1 des
vorderen offenen Endes des Halses A2 des Gefäßes A steht, ohne
jedoch tief in den Hals hinein zu ragen oder in diesen hinein
eingezogen zu sein. Die Sicherheitsspritze wird in diesem Zu
stand bei hoher Temperatur sterilisiert.
Da das Anschlußstück C in diesem Zustand nicht wesentlich in
den Hals A2 des Gefäßes A hineinragt und von diesem auch nicht
festgehalten wird, wenn die Spritzeneinheit bei hohen Tempera
turen sterilisiert wird, ergibt sich keine Spannung in dieser
Stufe des Prozesses zur Sterilisation. Daher kann jegliche Spa
nungs- oder Wärmeverformung der gesamten Sicherheitsspritze
aufgrund einer Temperatursterilisation vermieden werden.
Um die Sicherheitsspritze zur Injektion einer medizinischen
Flüssigkeit zu verwenden, drückt der Benutzer zunächst auf das
vordere Ende der Schutzkappe D, wodurch das fest in der Schutz
kappe eingesetzte Anschlußstück C gleichermaßen auf das Gefäß A
zu, d. h. nach unten in den Figuren, bewegt wird. Sobald, wie in
Fig. 6 gezeigt ist, der zweite Absatz C2 des Anschlußstücks C
nach unten durch die radial nach innen geneigte Paßfläche A1
und den dritten Absatz A3 am vorderen Ende des Halses A2 des
Gefäßes A hindurch getreten ist, kann das Anschlußstück C nicht
mehr nach vorne gezogen werden, um es von dem Gefäß A abzuneh
men. An diesem Punkt berührt die Paßfläche des hinteren Ab
schnitts des Anschlußstücks C hinter dem zweiten Absatz C2 die
gerade innere Paßfläche des Halses A2 hinter dem dritten Absatz
A3 in einer dichten Weise, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, so daß
sich eine luftdichte Situation an der Verbindungsstelle zwi
schen Anschlußstück C und Gefäß A ergibt. Schlußendlich wird
die Schutzkappe D nach vorne abgezogen, um die Kanüle C1 frei
zugeben. Während dies erfolgt, wird gleichzeitig der hintere
Flansch D2 der Schutzkappe D gegen den ersten Absatz 11 innerhalb
der Nadelhülse 1 bewegt und dadurch die Nadelhülse 1 vom
Anschlußstück C abgezogen, wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
Nachdem die Schutzkappe D und die Nadelhülse 1 entfernt wurden,
um die Kanüle freizugeben, ist die erste Sicherheitsspritze zum
Gebrauch bereit.
Beim Gebrauch der ersten Sicherheitsspritze zur Injektion wird
der Kolben B vollständig im Gefäß A nach vorne gedrückt, bis
ein Haltekonus B2, der am vorderen Ende des Kolbens B angeord
net ist, mit den Befestigungslöchern C3 am hinteren Abschnitt
des Anschlußstücks C gemäß Fig. 8 einrastet. Nach der Injektion
wird der Kolben B zurückgezogen, um das Anschlußstück C, das
nun mit dem Kolben B verbunden ist, zusammen mit der Kanüle C1,
die mit dem Anschlußstück C verbunden ist, zurück in das Gefäß
A hinein zu bewegen, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
Nochmals soll nun Fig. 2 betrachtet werden, die eine perspekti
vische Explosionsansicht einer zweiten Sicherheitsspritze
zeigt. Die Nadelhülse 1' ist hierbei ähnlich zu der Nadelhülse
1 der ersten Sicherheitsspritze bis auf die Ausnahme, daß sie
mit Einrichtungen versehen ist, die es verhindern, daß die
Schutzkappe D unerwünscht herunter gedrückt wird. Die Fig. 3
und 3A zeigen vertikale Querschnittansichten der Nadelhülse 1'.
Alle Merkmale der Nadelhülse 1', die identisch zu denen der Na
delhülse 1 sind, werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeich
net. Die Einrichtungen an der Nadelhülse 1' zur Vermeidung des
unerwünschten Eindrückens der Schutzkappe D sind zwei diametral
gegenüberliegende quadratische Durchgangslöcher 14 im hinteren
Abschnitt der Nadelhülse 1' unmittelbar hinter dem ersten Ab
satz 11. In zwei Bereichen auf der inneren Paßfläche 13 jeweils
unmittelbar neben den hinteren Kanten der Durchgangslöcher 14
erstrecken sich in radialer Richtung nach innen zwei Vorsprün
ge, um so zwei erste Anschläge 15 zu bilden. Diese zweite Si
cherheitsspritze hat eine Schutzkappe D', die der Schutzkappe D
der ersten Ausführungsform ähnlich ist, jedoch zwei zweite Anschläge
D2' an einen hinteren Ende enthält, die den hinteren
Flansch D2 ersetzen.
Das Gefäß A, der Kolben B, das Anschlußstück C und die Kanüle
C1 der zweiten Sicherheitsspritze und der Zusammenbau dieser
Teile sind gleichartig zur ersten Ausführungsform, wie es aus
den Fig. 4, 5A, 6A, 7A, 8 und 9 hervorgeht.
Die Nadelhülse 1' wird vom vorderen Ende der Schutzkappe D'
über die Nadeleinheit geschoben, so daß die Anschläge D2' hin
ter dem ersten Absatz 11 innerhalb der Nadelhülse 1' vor dem
ersten Anschlag 15 sind und dadurch die Schutzkappe D' daran
hindern, sich nach hinten auf die Nadelhülse 1' zu zu bewegen.
Fig. 10 zeigt eine weitere Nadelhülse 1" und eine Schutzkappe
D' für eine dritte Sicherheitsspritze. Die Nadelhülse 1" ist
von ihrer Gestalt ähnlich der Nadelhülse 1' mit der Ausnahme,
daß sie zwei dritte Anschläge 15' aufweist, die sich jeweils
einzeln in axialer Richtung von dem Ende der ersten Anschläge
15 zum vorderen Ende der Nadelhülse 1" hin erstrecken. Die
zweiten Anschläge D2' in der Schutzkappe D' liegen gegen zwei
dritte Anschläge 15' an, wenn die Schutzkappe D' verdreht wird,
um die zweiten Anschläge D2' zwischen die ersten Absatz 11 und
den ersten Anschlägen 15 auszurichten. Die dritten Anschläge
15' verhindern, daß die Schutzkappe D' zu weit gedreht wird.
Tatsächlich erlaubt es bereits der klemmende Kontakt der nach
vorne spitz zulaufenden äußeren Paßfläche D1' der Schutzkappe
D' mit der vorderen inneren Paßfläche 12 der Nadelhülse 1',
diese Teile hinreichend stabil miteinander zu verbinden, ohne
das Risiko einzugehen, daß diese sich gegeneinander verdrehen,
soweit keine äußere Kraft anliegt, die eine solche Drehung her
vorruft. Somit können die Schutzkappe D' und die Nadelhülse 1'
stabil miteinander verbunden werden, ohne daß es dazu der drit
ten Anschläge 15' bedürfte.
Um die stabile Verbindung zwischen der Nadelhülse 1' und der
Schutzkappe D' noch weiter zu verbessern, ist es ebenfalls mög
lich, die ersten Anschläge 15 und die zweiten Anschläge D2' mit
geneigten Kontaktflächen dazwischen auszustatten, so daß die
Dichtheit des Kontakts der Schutzkappe D' zur Nadelhülse 1' mit
dem Grad der Verdrehung der Schutzkappe D' bezüglich der Nadel
hülse 1' zunimmt.
Bei beiden vorgenannten Sicherheitsspritzen ist die Schutzkappe
D' entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen, um die zweiten An
schläge D2' von den ersten Anschlägen 15 zu trennen. Danach
kann die Schutzkappe eingedrückt werden, um das Anschlußstück C
und das Gefäß A fest miteinander für die Injektion zu verbin
den.
Alle oben beschriebenen Sicherheitsspritzen können bei hoher
Temperatur sterilisiert werden, bevor das Anschlußstück C fest
in die vordere Ende des Halses A2 des Gefäßes A1 eingesetzt
wird. Daher werden jegliche Spannungs- und Temperaturverformun
gen an der Verbindungsstelle des Anschlußstücks und des Gefäßes
der Spritze vermieden, die möglicherweise durch eine solche
Sterilisation mit hoher Temperatur hervorgerufen werden könn
ten. Die Sicherheitsspritze vermag daher immer eine gute luft
dichte Abdichtung an der Verbindungsstelle zu erhalten. Darüber
hinaus schützt die Nadelhülse 1 das Anschlußstück C und das Ge
fäß A der Sicherheitsspritze vor Verunreinigungen durch uner
wünschte Berührung des Anschlußstücks vor dem Gebrauch. Bei der
zweiten und der dritten Ausführungsform der Sicherheitsspritze
dienen die Anschläge 15 und D2' als eine Sicherung gegen ein
unbeabsichtigtes Eindrücken der Schutzkappe.
Claims (4)
1. Sicherheitsspritze, aufweisend ein Gefäß (A) mit einem
Hals (A2) von reduziertem Durchmesser, einen verschiebbar in
dem Gefäß (A) angeordneten Kolben (B), ein am vorderen Ende
des Gefäßes (A) angeordnetes Anschlußstück (C) zur Befestigung
einer Kanüle (C1) und eine Schutzkappe (D), in der das
Anschlußstück (C) fest aufgenommen ist, so daß die Kanüle (C1)
von dieser Schutzkappe (D) sicher umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Nadelhülse (1) die Verbindungsstelle zwischen dem Anschlußstück (C) und dem Hals (A2) des Gefäßes (A) als auch zwischen dem Anschlußstück (C) und der Schutzkappe (D) um schließt,
die Nadelhülse (1) eine hohle Röhre mit einem Innenraum ist, ein vorderer Abschnitt des Innenraums der Nadelhülse (1) einen verringerten Innendurchmesser aufweist und eine innere Paßflä che (12) enthält, die in Richtung des vorderen Endes der Si cherheitsspritze, d. h. zum Ende der Kanüle hin, kegelför mig zuläuft, ein hinterer Abschnitt des Innenraums der Nadel hülse (1) einen gegenüber dem vorderen Abschnitt erweiterten Innendurchmesser aufweist und eine innere Paßfläche (13) ent hält, die ebenfalls in Richtung des vorderen Endes der Sicher heitsspritze kegelförmig zuläuft, und ein erster Absatz (11) zwischen der vorderen Paßfläche (12) und der hinteren Paßflä che (13) in der Nadelhülse (1) angeordnet ist,
die Nadelhülse (1) das Anschlußstück (C) und die Kappe (D) derart umschließt, daß der erste Absatz (11) in der Nadelhülse (1) auf einem sich radial nach außen erstreckenden Flansch (D2) am hinteren Ende der Schutzkappe (D) aufliegt und ein Teil der hinteren inneren Paßfläche (13) der Nadelhülse (1) mit einer äußeren Paßfläche des im Durchmesser verringerten Halses (A2) des Gefäßes (A) in festem Kontakt steht, und sich das Anschlußstück (C) nahe am vorderen Ende des Halses (A2) befin det, ohne jedoch in diesen eingeschoben zu sein,
wobei die Schutzkappe (D) durch Druck nach hinten auf das Ge fäß (A) zu bewegbar ist, das fest mit der Schutzkappe (D) ver bundene Anschlußstück (C) ebenfalls nach hinten in den Hals (A2) des Gefäßes (A) hinein bewegbar und dort durch den zwei ten Absatz (C2) und einen dritten Absatz (A3) einrastbar ist, und wobei nach dem Einrasten des Anschlußstücks (C) im Hals (A2) des Gefäßes (A) die Berührung des zweiten Absatzes (C2) des Anschlußstücks (C) mit dem dritten Absatz (A3) des Halses (A2) ein Herausziehen des Anschlußstücks (C) aus dem Hals (A2) verhindert, so daß in diesem Zustand nur die Schutzkappe (D) zusammen mit der Nadelhülse (1) von dem Anschlußstück (C) zur Freigabe der Kanüle (C1) abziehbar ist.
daß eine Nadelhülse (1) die Verbindungsstelle zwischen dem Anschlußstück (C) und dem Hals (A2) des Gefäßes (A) als auch zwischen dem Anschlußstück (C) und der Schutzkappe (D) um schließt,
die Nadelhülse (1) eine hohle Röhre mit einem Innenraum ist, ein vorderer Abschnitt des Innenraums der Nadelhülse (1) einen verringerten Innendurchmesser aufweist und eine innere Paßflä che (12) enthält, die in Richtung des vorderen Endes der Si cherheitsspritze, d. h. zum Ende der Kanüle hin, kegelför mig zuläuft, ein hinterer Abschnitt des Innenraums der Nadel hülse (1) einen gegenüber dem vorderen Abschnitt erweiterten Innendurchmesser aufweist und eine innere Paßfläche (13) ent hält, die ebenfalls in Richtung des vorderen Endes der Sicher heitsspritze kegelförmig zuläuft, und ein erster Absatz (11) zwischen der vorderen Paßfläche (12) und der hinteren Paßflä che (13) in der Nadelhülse (1) angeordnet ist,
die Nadelhülse (1) das Anschlußstück (C) und die Kappe (D) derart umschließt, daß der erste Absatz (11) in der Nadelhülse (1) auf einem sich radial nach außen erstreckenden Flansch (D2) am hinteren Ende der Schutzkappe (D) aufliegt und ein Teil der hinteren inneren Paßfläche (13) der Nadelhülse (1) mit einer äußeren Paßfläche des im Durchmesser verringerten Halses (A2) des Gefäßes (A) in festem Kontakt steht, und sich das Anschlußstück (C) nahe am vorderen Ende des Halses (A2) befin det, ohne jedoch in diesen eingeschoben zu sein,
wobei die Schutzkappe (D) durch Druck nach hinten auf das Ge fäß (A) zu bewegbar ist, das fest mit der Schutzkappe (D) ver bundene Anschlußstück (C) ebenfalls nach hinten in den Hals (A2) des Gefäßes (A) hinein bewegbar und dort durch den zwei ten Absatz (C2) und einen dritten Absatz (A3) einrastbar ist, und wobei nach dem Einrasten des Anschlußstücks (C) im Hals (A2) des Gefäßes (A) die Berührung des zweiten Absatzes (C2) des Anschlußstücks (C) mit dem dritten Absatz (A3) des Halses (A2) ein Herausziehen des Anschlußstücks (C) aus dem Hals (A2) verhindert, so daß in diesem Zustand nur die Schutzkappe (D) zusammen mit der Nadelhülse (1) von dem Anschlußstück (C) zur Freigabe der Kanüle (C1) abziehbar ist.
2. Sicherheitsspritze gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelhülse (1) unmittelbar hinter dem ersten Absatz (11) zwei diametral gegenüberliegende quadratische Befesti gungslöcher (14) enthält und in, sich jeweils an die hinteren Kanten der quadratischen Befestigungslöcher (14) anschließen den Bereichen auf der inneren Paßfläche (13) sich in radialer Richtung nach innen erstreckende Vorsprünge angeordnet sind, die als zwei erste Anschläge (15) dienen, und
der Flansch (D2) an der Schutzkappe (D) durch zwei zweite An schläge (D2') ersetzt ist,
wobei die Nadelhülse (1) das Anschlußstück (C) und die Schutz kappe (D) vom vorderen Ende der Schutzkappe (D) her um schließt, die zweiten Anschläge (D2') an der Schutzkappe (D) gegen die ersten Anschläge (15) in der Nadelhülse (1) anlie gen, um ein unbeabsichtigtes Eindrücken der Schutzkappe (D) zu verhindern, und zum Gebrauch der Sicherheitsspritze zur Injek tion die Schutzkappe (D) nach einer Verdrehung, die die ersten Anschläge (15) von den zweiten Anschlägen (D2') entfernt, ein schiebbar ist, und damit das in der Schutzkappe (D) festgehal tene Anschlußstück (C) und der Hals (A2) des Gefäßes (A) dicht miteinander verbindbar sind.
daß die Nadelhülse (1) unmittelbar hinter dem ersten Absatz (11) zwei diametral gegenüberliegende quadratische Befesti gungslöcher (14) enthält und in, sich jeweils an die hinteren Kanten der quadratischen Befestigungslöcher (14) anschließen den Bereichen auf der inneren Paßfläche (13) sich in radialer Richtung nach innen erstreckende Vorsprünge angeordnet sind, die als zwei erste Anschläge (15) dienen, und
der Flansch (D2) an der Schutzkappe (D) durch zwei zweite An schläge (D2') ersetzt ist,
wobei die Nadelhülse (1) das Anschlußstück (C) und die Schutz kappe (D) vom vorderen Ende der Schutzkappe (D) her um schließt, die zweiten Anschläge (D2') an der Schutzkappe (D) gegen die ersten Anschläge (15) in der Nadelhülse (1) anlie gen, um ein unbeabsichtigtes Eindrücken der Schutzkappe (D) zu verhindern, und zum Gebrauch der Sicherheitsspritze zur Injek tion die Schutzkappe (D) nach einer Verdrehung, die die ersten Anschläge (15) von den zweiten Anschlägen (D2') entfernt, ein schiebbar ist, und damit das in der Schutzkappe (D) festgehal tene Anschlußstück (C) und der Hals (A2) des Gefäßes (A) dicht miteinander verbindbar sind.
3. Sicherheitsspritze gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Anschläge an einem ihrer jeweiligen Enden mit
sich in axialer Richtung zum vorderen Ende hin erstreckenden
dritten Anschlägen (15') ausgestattet sind, wobei die Schutz
kappe (D') eingeschränkt drehbar ist, bis die zweiten Anschlä
ge (D2') an den dritten Anschlägen (15') anliegen, wodurch ein
zu großer Drehwinkel beim Verdrehen der Schutzkappe ausge
schlossen wird.
4. Sicherheitsspritze gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Anschläge (15) und die zweiten Anschläge (D2')
geneigte Kontaktflächen haben, deren Form es erlaubt, durch
Verdrehen der Schutzkappe (D') gegenüber der Nadelhülse (1)
den Kontakt zwischen den beiden Teilen zu festigen oder zu
lockern.
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