DE1003560B - Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten

Info

Publication number
DE1003560B
DE1003560B DESCH18761A DESC018761A DE1003560B DE 1003560 B DE1003560 B DE 1003560B DE SCH18761 A DESCH18761 A DE SCH18761A DE SC018761 A DESC018761 A DE SC018761A DE 1003560 B DE1003560 B DE 1003560B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooled
honey
starch
milk
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH18761A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rolf Schuler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROLF SCHULER DR
Original Assignee
ROLF SCHULER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ROLF SCHULER DR filed Critical ROLF SCHULER DR
Priority to DESCH18761A priority Critical patent/DE1003560B/de
Publication of DE1003560B publication Critical patent/DE1003560B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L21/00Marmalades, jams, jellies or the like; Products from apiculture; Preparation or treatment thereof
    • A23L21/20Products from apiculture, e.g. royal jelly or pollen; Substitutes therefor
    • A23L21/25Honey; Honey substitutes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten, die mit Dextrine-und Maltosegemischen angereichert sind und deshalb als Nähr- und Heilpräparate besondere Wirkung auszuüben vermögen.
  • Im Bienenhonig sind amylatische Fermente vorhanden, die Stärke in Dextrine bzw. Maltose zerlegen. Diese Amylasen gehören teils den Alpha-, teils den Beta-Amylasen an. Die Trachtquelle ist von Einfluß auf den Amylasegehalt des Honigs: Honigtauhonige besitzen überwiegend Alpha-Amylasen, Blütenhonige mehr Beta-Amylasen. Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, diese amylatischen Fermente des Bienenhonigs zum Abbau der Stärke heranzuziehen, um auf einem einfachen biologischen Wege im Honig bzw. in Heilpräparaten, die Honig enthalten, eineAnreicherung von Dextrinen zu erreichen. Während man bisher zu diesem Zweck Fermentpräparate aus Malz,Gerstenmaische,Schimmelpilzen und ähnlichen Substraten verwendet hat, wird die Anwendung derartiger Zusätze durch das erfindungsgemäße Verfahren vollkommen überflüssig.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten besteht darin, daß Stärke mit kochendem Wasser gemischt, auf etwa 45° C abgekühlt, die Stärkelösung mit Honig vermischt, sodann durch Stehenlassen bei etwa 45° C Stärke abgebaut, daraufhin Zitronensäure hinzugegeben., die Mischung sofort auf etwa 5 bis 6° C abgekühlt und ihr schließlich im Vakuum Feuchtigkeit entzogen wird.
  • Für die Durchführung des Verfahrens besteht die Möglichkeit, je nach Wunsch eine Anreicherung mit Alpha- oder Beta-Dextrinen hervorzurufen. Für die Anreicherung von Alpha-Dextrinen verwendet man Honigtauhonig, für die Anreicherung von Beta-Dextrinen Blütenhonig. Wird dieAnreicherung mit beiden Dextrinarten gewünscht, so verwendet man entsprechende Honigmischungen.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann nach der erwähnten Abkühlung auf 5 bis 6° C das vorhandene Gemisch im Bereich eines rotierenden Messers mit kondensierter Milch oder mit Milchpulver versetzt werden. Während man ohne Verwendung von Milch ein dextrinreiches Honigprodukt erhält, ergibt sich bei Zusatz von Milch ein dextrinreiches Honig-Milch-Gemisch.
  • Wenn vor der Durchführung des Verfahrens die Amylaseaktivität des verwendeten Honigs bestimmt wird, kann man. durch Anwendung größerer oder geringerer Stärkemengen die Abbauvorgänge in dem jeweils gewünschten Sinne lenken und kontrollieren, so daß nach Bedarf dextrinreiche oder dextrinarme Präparate herstellbar sind. In einem besonderen Ausführungsbeispiel des angemeldeten Verfahrens werden 75 g Stärke in etwa 650 cm3 kochendem Wasser verkleistert, auf etwa 45° C abgekühlt und dann mit etwa 500 g Honig vermischt. Läßt man das Gemisch bei etwa 45° C etwa 70 Minuten stehen, so wird während dieser Zeit die Stärke weitgehend abgebaut. Sodann wird Zitronensäure entweder in der natürlichen Form als Zitronensaft oder als synthetisches Erzeugnis hinzugegeben und sofort auf 5 bis 6° C abgekühlt. Durch den Zusatz der Zitronensäure entsteht eine Änderung der vorher vorhandenen px Konzentration auf 3 bis 4p$, durch die besonders in Verbindung mit der sofortigen starken Abkühlung die Fermenttätigkeit so verlangsamt wird, daß sie praktisch aufhört und damit eine praktisch konstante Dextrin- bzw. Maltosekonzentration erreicht wird. Das tiefgekühlte Gemisch wird sodann mit etwa 575 g kondensierter Milch oder etwa 400 g Trockenmilch im Bereich der Wirkung eines schnell rotierenden Messers oder Messerkreuzes versetzt, wodurch eine intensive Vermischung der einzelnen Bestandteile miteinander eintritt.
  • Wenn man einen geringeren Stärke- bzw. Maltosegehalt wünscht, so kann entweder für das sonst gleiche Mischungsverhältnis weniger als 75 g Stärke zur Anwendung kommen, oder die Mischung wird weniger als 70 Minuten auf etwa 45° C gehalten. Dadurch erhält man ein Diätprodukt mit unabgebauter Stärke.
  • Die verschiedenen,, nach dem angegebenen Verfahren und seinen Varianten erhaltenen Produkte kann man entweder in einen pasteförmigen oder in einen festen, zur Haltbarkeit geeigneten Dauerzustand bringen. Zu diesem Zweck wird dem Endprodukt die Feuchtigkeit in bekannter Weise in einer Vakuumapparatur bzw. Hochvakuumapparatur entzogen. Den Entzug der Feuchtigkeit kann man unterbrechen, wenn die Masse zu einer dickflüssigen, sirupartigen Paste eingedickt ist. Diese Paste kann man dann in bekannter Weise in Konservenbüchsen einfüllen, die geschlossen und evakuiert werden.
  • Man kann jedoch auch die Entziehung der Feuchtigkeit so lange weiterführen, bis eine feste Masse entsteht, die nach eventuell notwendig gewordener Zerkleinerung eine krümelige Beschaffenheit hat und sich ohne besondere Konservierung hält.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten unter Mitverwendung von gelatinierter Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von gelatinierter Stärke mit Honig vermischt, die Mischung bis etwa 45° C bis zum vollständigen oder teilweisen Abbau der Stärke stehengelassen, darauf mit Zitronensäure versetzt, sofort auf etwa 5 bis 6° C abgekühlt und im Vakuum konzentriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Abkühlung auf 5 bis 6° C vorhandene Gemisch im Bereich eines rotierenden Messers mit kondensierter Milch oder Trockenmilch versetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu etwa 75 g Stärke mit 650 cm3 kochendem Wasser gemischt, auf etwa 45° C abgekühlt, bis zu etwa 70 Minuten bei dieser Temperatur gehalten, sodann bis zur Ionenkonzentration von 3 bis 4 pH Zitronensaft hinzugegeben und sofort auf etwa 5 bis 6° C abgekühlt wird, woraufhin die gekühlte Masse im Bereich eines rotierenden Messers mit etwa 575 g kondensierter Milch oder etwa 400g Trockenmilch versetzt und ihr schließlich im Vakuum Feuchtigkeit entzogen wird.
  4. 4. Verfahren nachAnspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entziehung der Feuchtigkeit bis zur Entstehung einer dickflüssigen, sirupartigen Paste oder bis zur Entstehung eines krümeligen Trockenproduktes fortgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste oder das Trockenprodukt in Konservenbüchsen eingefüllt wird, die dann geschlossen und evakuiert werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 693 420.
DESCH18761A 1955-09-29 1955-09-29 Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten Pending DE1003560B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH18761A DE1003560B (de) 1955-09-29 1955-09-29 Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH18761A DE1003560B (de) 1955-09-29 1955-09-29 Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1003560B true DE1003560B (de) 1957-02-28

Family

ID=7428293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH18761A Pending DE1003560B (de) 1955-09-29 1955-09-29 Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1003560B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2141329A1 (de) * 1970-08-20 1972-03-02 Food Technology, Ine , Chicago, 111 (V St A) Festes Produkt aus Getreidesyrup mit hohem Fruktosegehalt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2344281A1 (de) * 1972-09-05 1974-03-21 Food Technology Verfahren zum entwaessern von fructosereichem maissyrup
FR2591436A1 (fr) * 1985-12-13 1987-06-19 Alexandre Halfon Melange de miel cremeux sous vide et conditionnement en tube

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2693420A (en) * 1953-06-12 1954-11-02 W F Straub & Company Solidified honey product and process for making the same

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2693420A (en) * 1953-06-12 1954-11-02 W F Straub & Company Solidified honey product and process for making the same

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2141329A1 (de) * 1970-08-20 1972-03-02 Food Technology, Ine , Chicago, 111 (V St A) Festes Produkt aus Getreidesyrup mit hohem Fruktosegehalt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2344281A1 (de) * 1972-09-05 1974-03-21 Food Technology Verfahren zum entwaessern von fructosereichem maissyrup
FR2591436A1 (fr) * 1985-12-13 1987-06-19 Alexandre Halfon Melange de miel cremeux sous vide et conditionnement en tube

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2952059C2 (de)
DE2516690C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Milchschokolade
DE1003560B (de) Verfahren zur Herstellung von Honigprodukten
DE2429646A1 (de) Trockenhefepraeparate
DE1050703B (de) Verfahren zur Verbesserung der Backfähigkeit von Mehl oder Teig
DE962781C (de) Verfahren zur Erzeugung einer Vitamin-D-reichen Hefezubereitung
DE624614C (de) Verfahren zur Herstellung alkoholarmer oder alkoholfreier Getraenke
DE749862C (de) Verfahren zur Herstellung von Fruchtzubereitungen
DE1618896B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer festen, Äthylalkohol enthaltenden Substanz
DE864040C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren Erzeugnissen aus Leinsaat, Honig oder Fruchtsaft u. dgl. als Zusatz zu Backwaren, Bonbons, Konfitueren oder Fuellmassen
DE649629C (de) Verfahren zur Herstellung konservierend wirkender Fluessigkeiten
DE717997C (de) Verfahren zur Beschleunigung technischer Gaerungen
DE748281C (de) Verfahren zur Anreicherung von Bier mit Vitaminen und sonstigen Wirkstoffen der Hefe
DE440091C (de) Verfahren zur Herstellung von trockenen Backhilfsmitteln
DE504816C (de) Verfahren zur Herstellung eines wohlschmeckenden vitaminreichen Produktes aus Hefe
DE536211C (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Gaerprodukten
AT151672B (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels.
DE686501C (de) Verfahren zur Herstellung leicht loeslicher Trockenmilchpraeparate
DE744272C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Pilzmycelen fuer die Herstellung von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln
AT206110B (de) Verfahren zur Konservierung von Frischdrüsen-Homogenisaten
DE920600C (de) Verfahren zur Verringerung bzw. Beseitigung des Eiweissgehaltes von Rohmilchzucker
DE731402C (de) Verfahren zur Gewinnung von eiweissreichen Naehrstoffen auf biologischem Wege
DE2051450A1 (en) Butter prodn
DE544056C (de) Verfahren zur Darstellung von reiner Laevulose aus Inulin
DE834946C (de) Verfahren zur Konservierung von Fruechten