DE10035469B4 - Segelboot - Google Patents

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Abstract

Segelboot mit
– einem im Bug stehenden, nach achtern geneigten Mast (2),
– einem Segel (4), das von einem Vorliekbaum (6) gehalten ist, der zwischenends am Masttop (14) angeschlagen ist,
– einem am unteren Ende des Vorliekbaumes (6) befestigten Großbaum (9), an dem achterlich das Schothorn (10) des Segels (4) angeschlagen ist,
– einem Traveller (15) in einer Schiene (11) auf dem Bootsrumpf (1), an dem der Großbaum (9) zwischenends angeschlagen ist, so daß der Anschlagpunkt des Großbaumes (9) quer zur Bootslängsachse verschiebbar ist, wobei das Segel (4) um die jeweilige Achse durch den Anschlagpunkt des Vorliekbaumes (6) am Masttop (14) und den Anschlagpunkt des Großbaumes (9) am Traveller (15) schwenkbar ist, und
– einer Großschot (17), die einenends am Großbaum (9) und anderenends am Bootsrumpf (1) angeschlagen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Segelboot mit einem besonders ausgeführten Rigg und Segel.
  • Bei Segelbooten mit herkömmlichen Hochsegeln wird das Segel am Mast angeschlagen, wobei es an seinem Vorliek in einer Mastkeep oder mit Mastrutschern am Mast geführt wird. Infolgedessen entspricht bei seitlichem Wind die Neigung des Segels der Krängung der Bootes. Durch die Neigung des Segels kommt es zu mehr oder weniger großen Verlusten der Vortriebskraft und damit der Fahrt.
  • Zur Vermeidung von Leistungsverlusten durch die Bootkrängung sind bereits verschiedene Sonderkonstruktionen bekannt geworden, die alle zwei ähnliche Konstruktionsprinzipien aufweisen:
    • – das Segel ist mit dem Vorliek nicht am Mast befestigt, sondern an unterschiedlichen Hilfskonstruktionen und
    • – die Hilfskonstruktionen sind um eine Horizontalachse drehbar.
  • Dadurch kann das Segel unabhängig von der Bootskrängung in eine aufrechte Lage gebracht werden und können Leistungsverluste vermindert oder vermieden werden.
  • Die vorbekannten Konstruktionen lassen hinsichtlich des konstruktiven und des Handhabungsaufwandes sowie hinsichtlich ihrer Segeleigenschaften noch zu wünschen übrig.
  • In der DE 195 12 948 A1 ist eine Rigg-Konstruktion aus einem Hilfsmast, der hinter dem Segel steht, offenbart. An dem Hilfsmast befindet sich ein Dreh- und Schwenkmechanismus, an dem ein Mast mittig befestigt ist. Der Mast trägt zwei parallel geführte Segel.
  • Die DE 1 715 211 U1 offenbart ein modifiziertes Lateinersegel. Bei dieser Konstruktion steht der Mast „im" Segel, d.h. das Segel kann nicht unbehindert quer zur Boots längsachse bewegt werden. Zudem fehlt dieser Konstruktion ein verschieblicher unterer Anschlagspunkt, so daß die Segelneigung immer der Bootskrängung entspricht.
  • Die US 5 918 561 offenbart eine Rigg-Konstruktion, bei der ein A-Mast vor den Segeln steht. In Höhe des Masttop ist ein drehbarer Gabelbaum angeschlagen. Mit dieser Konstruktion können die Segel unabhängig von der Bootskrängung bewegt werden. Die Konstruktion ist auf einen Katamaran bezogen, der zwischen den Rümpfen eine quer zur Bootslängsachse verlaufende Travellerschiene hat, auf der eine Taille zur Segelregulierung verschieblich angebracht ist. Die Taille entspricht der üblichen Großschotausführung für Yachten.
  • In der US 4 945 845 ist eine Befestigungskonstruktion für das Segel aus zwei A-förmigen Masten, die drehbar auf einer Scheibe in der vorderen Bootshälfte stehen, offenbart.
  • In der Zeitschrift: Yacht 21/96, Seite 124 ist ein Catsegel an einem im Bug stehenden Mast gezeigt. Da das Segel am Mast angeschlagen ist, kann es nicht unabhängig von der Bootskrängung senkrecht ausgerichtet werden. Der Mast steht bei der vorbekannten Segelform zwangsläufig im Bug, um einen Segeldruckpunkt in der Bootsmitte zu erhalten.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Segelboot zu schaf fen, das mit einem Rigg und Segel mit verringertem konstruktivem und Handhabungsaufwand und mit verbesserten Segeleigenschaften ausgestattet ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Segelboot mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Segelbootes sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Segelboot hat
    • – einen im Bug stehenden, nach achtern geneigten Mast,
    • – ein Segel, das von einem Vorliekbaum gehalten ist, der zwischenends am Masttop angeschlagen ist,
    • – einen am unteren Ende des Vorliekbaumes befestigten Großbaum, an dem achterlich das Schothorn des Segels angeschlagen ist,
    • – einen Traveller in einer Schiene auf dem Bootsrumpf, an dem der Großbaum zwischenends angeschlagen ist, so daß der Anschlagpunkt des Großbaumes quer zur Bootslängsachse verschiebbar ist, wobei das Segel um die jeweilige Achse durch den Anschlagpunkt des Vorliekbaumes am Masttop und den Anschlagpunkt des Großbaumes am Traveller schwenkbar ist, und
    • – eine Großschot, die einenends am Großbaum und anderenends am Bootsrumpf angeschlagen ist.
  • Das erfindungsgemäße Segelboot hat ein Rigg, das weniger stehendes und laufendes Gut als herkömmliche Segelboote benötigt. Hierdurch wird konstruktiver Aufwand gespart und die Funktionalität verbessert. Das Rigg besteht grundsätzlich nur aus einem kurzen Mast, der am Bug, d.h. an einem verhältnismäßig steifen Bereich des Bootsrumpfes, gehalten ist. Die üblichen Wanten und Stagen entfallen. Das Segel wird über den Vorliekbaum oben am Mast und über den Großbaum unten an einem Traveller befestigt. Zur Segelführung wird nur die Großschot benötigt.
  • Das Rigg läßt sich schneller und leichter aufrichten und demontieren als übliche Riggs. Gleiches gilt für das Setzen und Bergen des Segels. Die Segelführung ist wesentlich einfacher als auf herkömmlichen Segelbooten.
  • Mit dem Traveller kann der Großbaum quer zur Bootslängsachse verschoben werden. Bei seitlichem Wind wird das Segel von Hand bzw. automatisch nach Lee gedrückt, wodurch die durch den unteren und den oberen Anschlagpunkt des Segels verlaufende Vertikalachse des Segels gegenläufig zur Vertikalachse des Bootsrumpfes verlagert wird. Hierdurch wird eine Neigung des Segels entsprechend der Krängung des Bootes verhindert. Infolgedessen weist das Segel bei gleicher Größe eine höhere Vortriebskraft auf als ein mit dem Vorliek am Mast angeschlagenes Segel. Zusätzlich bleibt der Segeldruckpunkt auch bei gekrängtem Boot über dem Auftriebsschwerpunkt, so daß auch die Abdrift reduziert wird.
  • Die Höhe des Mastes kann deutlich geringer als die Höhe des Segels und damit die Höhe des Mastes herkömmlicher Segelboote gleicher Segelfläche sein, da das Segel vom Vorliekbaum gehalten ist. Vorzugsweise beträgt die Höhe des Mastes etwa die Hälfte der Höhe des Segels. Das erleichtert Aufbau, Demontage und Transport des Bootes.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Mastfuß einfach in eine Halterung (beispielsweise Steckaufnahme) im Bootsrumpf eingesetzt und mittels einer Sicherungseinrichtung in der Halterung gesichert. Die Sicherungseinrichtung kann insbesondere einen Schnappverschluß aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind am Mast Absteifungen befestigt, die anderenends in einem Abstand vom Mastfuß an den Außenkanten des Bootsrumpfes befestigt sind. Vorzugsweise ist auf beiden Seiten der Bootsachse jeweils eine Absteifung vorhanden. Bei den Absteifungen kann es sich insbesondere um zwei druck- und zugfeste Streben handeln. Die Streben können mit Bolzen am Mast und/oder Bootsrumpf angeschlagen werden. Die Absteifung begünstigt den Einsatz reduzierter Mastquerschnitte und Gewichtseinsparungen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Vorliekbaum konvex gebogen. Er kann zwischenends eine gepfeilte Saling aufweisen, über deren Enden Wanten verlaufen, die beidenends in einem Abstand von der Saling am Vorliekbaum befestigt sind, um den Vorliekbaum zu stabilisieren. Hierdurch werden auch beim Vorliekbaum Materialeinsparungen ermöglicht. Durch die seitliche Verspannung des Vorliekbaumes mit Wanten können vom Vorliekbaum beliebig große Segel aufgenommen werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Segel am Vorliek in einer Spur des Vorliekbaumes gehalten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Vorliekbaum teilbar ausgebildet, so daß er in mehrere Stücke zerlegt transportierbar ist. Vorzugsweise ist der Vorliekbaum mittig geteilt, so daß er nach dem Zerlegen etwa die Länge des Mastes hat.
  • Der Anschlagpunkt des Vorliekbaumes am Masttop kann sich etwa in der Mitte zwischen den Enden des Vorliekbaumes befinden bzw. auf der Höhe einer Saling. Der Vorliekbaum kann über ein Kugelgelenk am Masttop angeschlagen sein. Hierfür kann ein Gelenkkopf an dem einen der beiden Elemente (Vorliekbaum und Masttop) und ein Dorn an dem anderen vorhanden sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Großbaum als Gabelbaum ausgeführt. Der Anschlagpunkt des Gabelbaumes am Traveller kann an einem die Gabeln verbindenden Bügel ausgebildet sein. Der Anschlagpunkt der Großschot kann sich an einem weiteren Bügel befinden, der die Gabeln verbindet. Vorzugsweise ist der Anschlagpunkt des Travellers in der vorderen Hälfte und der Anschlagpunkt der Großschot in der hinteren Hälfte des Großbaumes angeordnet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann der Großbaum verwindungsfest am Vorliekbaum befestigt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat der Bootsrumpf im vorderen Bereich Rundspanten und im mittleren und hinteren Bereich Knickspanten mit starkem Spantenausfall. Durch die Spantenform wird die Abdrift bei seitlichem Wind reduziert. Die gleichzeitige größere Krängung hat aufgrund der besonderen Riggkonstruktion keine negativen Auswirkungen. Einbezogen in die Erfindung sind Segelboote mit Bootsrümpfen, deren äußere Form derjenigen entspricht, die der oben beschriebene Bootsrumpf aufgrund der speziellen Spantenanordnung und -form hat, die jedoch keine Spanten aufweisen, beispielsweise weil sie aus Kunststoff oder aus Stahl hergestellt sind.
  • Schließlich ist gemäß einer Ausgestaltung des Segelbootes der Bootsrumpf mit zwei Schwertern und zwei Rudern ausgeführt, die schräg nach außen gestellt nahe der Backbord- und Steuerbordwasserlinie angeordnet sind. Bei seitlichem Wind und entsprechender Bootskrängung taucht nur jeweils ein Schwert und ein Ruder ein. Auf diese Weise wird der Strömungswiderstand reduziert und das Segelverhalten weiter verbessert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden grobschematischen Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 das Segelboot mit Rigg und Segel in einer Perspektivansicht schräg von oben;
  • 2 Bootsrumpf und Rigg des Segelbootes von 1 in derselben Perspektiven;
  • 3 Bootsrumpf und Rigg eines herkömmlichen Segelbootes in derselben Perspektiven;
  • 4 Segel mit Riggteilen von 1 in einer Seitenansicht;
  • 5 Segel eines herkömmlichen Segelbootes in einer Seitenansicht;
  • 6 Segelverhalten des Segelbootes von 1 in einer Vorderansicht;
  • 7 Segelverhalten eines herkömmlichen Segelbootes in einer Vorderansicht;
  • 8 Bootsrumpf eines weiteren erfindungsgemäßen Segelbootes in Seitenansicht;
  • 9 derselbe Bootsrumpf in Querschnitten durch den vorderen, den mittleren und den hinteren Bereich.
  • Gemäß 1 hat das erfindungsgemäße Segelboot einen Jollen-Bootsrumpf 1, an dessen Bug ein leicht nach achtern geneigter Mast 2 verhältnismäßig geringer Höhe fixiert ist. Der Mast 2 ist beidseitig über Streben 3 abgesteift, die einenends im unteren Drittel des Mastes 2 und anderenends in einem Abstand vom Mastfuß an den Außenkanten des Bootsrumpfes 1 befestigt sind.
  • Das Boot hat ein Segel 4, das im wesentlichen die Form eines Surfsegels hat. Sein Vorliek 5 ist an einem konvex gebogenen Vorliekbaum 6 befestigt. Der Vorliekbaum 6 hat etwa mittig eine gepfeilte Saling 7, über deren beiden Enden beidseitig des Segels 4 Wanten 8 gespannt sind, die jeweils beidenends in einem Abstand von der Saling 7 am Vorliekbaum 6 angeschlagen sind.
  • Unten ist der Vorliekbaum 6 verwindungssteif mit einem Gabelbaum 9 verbunden. Achterlich ist das Segel 4 am Schothorn 10 am Ende des Gabelbaumes 9 angeschlagen. Die Gabeln des Gabelbaumes 9 sind durch zwei Bügel 11, 12 miteinander verbanden, von denen der erste 11 sich in der vorderen Hälfte und der zweite 12 sich in der hinteren Hälfte des Gabelbaumes 9 befindet.
  • Der Vorliekbaum 6 ist über ein Gelenkkopf 13 am Mast 2 in der Nähe des Masttops 14 angeschlagen.
  • Ferner ist der vordere Bügel 11 an einem Traveller 15 angeschlagen, der in einer quer über den Bootsrumpf verlaufenden Schiene 16 geführt ist.
  • An den Bügel 12 ist eine Schot 17 angeschlagen, die über eine am Bootsrumpf 1 – gegebenenfalls über einen Traveller in einer weiteren Schiene – fixierte Rolle 18 geführt ist.
  • Das Segelboot ist mit weiteren – nicht gezeigten – Einrichtungen ausgestattet, die für das Segeln unerläßlich sind, wie Ruder, Schwert oder Kiel.
  • 2 zeigt, daß das Segelboot einen deutlich reduzierten Mast 2 mit wenig aufwendigen Absteifungen 3 aufweist.
  • Gemäß 3 hat demgegenüber ein herkömmliches Segelboot einen sehr viel aufwendigeren bzw. höheren Mast 2' mit sehr viel aufwendigeren Absteifungen in Form von Wanten 3' und Stagen 3''.
  • In 4 ist nochmals das erfindungsgemäße Segel gezeigt. Eingetragen sind die durch den oberen Anschlagpunkt 13 und den unteren Anschlagpunkt 15 verlaufende Schwenkachse 19 des Segels und dessen horizontale Schwenkachse 20 durch den Anschlagpunkt 13. Der Segeldruck wird durch die Segelflächen oberhalb der Schwenkachse 20 und vor der Schwenkachse 19 teilweise kompensiert, der verbleibende Segeldruck entspricht einem Bruchteil des Segeldruckes eines herkömmlichen Segels.
  • Das in 5 gezeigte, herkömmliche Segel 4' hat hingegen am Schothorn 10' einen viel höheren Segeldruck.
  • Gemäß 6 kann bei seitlichem bzw. halbem Wind die Neigung bzw. Schwenkachse 19 des Segels 4 unabhängig von der Krängung des Bootes eingestellt werden, wodurch die Vortriebsleistung erhöht wird.
  • Demgegenüber entspricht gemäß 7 die Neigung des Segels 4' des herkömmlichen Segelbootes der Bootsneigung.
  • In den 8 und 9 ist allein der Bootsrumpf 1' eines weiteren erfindungsgemäßen Segelbootes gezeigt, zu dem noch ein Rigg und ein Segel hinzukommen, beispielsweise wie in 1 gezeigt. Wie insbesondere in den verschiedenen Querschnitten der 9 deutlich wird, hat der Bootsrumpf 1' im vorderen Bereich einen Rundspant 21' und im mittleren und hinteren Bereich einen Knickspant 21'', 21''' mit starkem Spantenausfall.
  • In 9 ist strichliert eine Wasserlinie eingezeichnet für den Fall, daß das Boot eine Krängung von 20° aufweist. Infolgedessen schneiden auf der Leeseite die von den Knickspanten gebildeten Bereiche die Wasserlinie. Hierdurch wird die Abdrift bei seitlichem Wind reduziert. Die gleichzeitige größere Krängung hat aufgrund der besonderen Riggkonstruktion keine negative Auswirkung auf die Segeleigenschaften.
  • Zudem weist der Bootsrumpf zwei Schwerter 22', 22'' und zwei Ruder 23', 23'' auf, die schräg nach außen gestellt nahe der Backbord- und Steuerbordwasserlinie angeordnet sind, wobei jeweils das Schwert 22' mit dem Ruder 23' und das Schwert 22'' mit dem Ruder 23'' fluchtet. Wie ebenfalls die Wasserlinie für eine Krängung von 20° demonstriert taucht bei seitlichem Wind ab einer bestimmten, verhältnismäßig geringen Bootskrängung jeweils ein Schwert 22', 22'' und ein Ruder 23', 23'' ein. Auf diese Weise wird der Strömungswiderstand des Bootsrumpfes 1' reduziert.

Claims (15)

  1. Segelboot mit – einem im Bug stehenden, nach achtern geneigten Mast (2), – einem Segel (4), das von einem Vorliekbaum (6) gehalten ist, der zwischenends am Masttop (14) angeschlagen ist, – einem am unteren Ende des Vorliekbaumes (6) befestigten Großbaum (9), an dem achterlich das Schothorn (10) des Segels (4) angeschlagen ist, – einem Traveller (15) in einer Schiene (11) auf dem Bootsrumpf (1), an dem der Großbaum (9) zwischenends angeschlagen ist, so daß der Anschlagpunkt des Großbaumes (9) quer zur Bootslängsachse verschiebbar ist, wobei das Segel (4) um die jeweilige Achse durch den Anschlagpunkt des Vorliekbaumes (6) am Masttop (14) und den Anschlagpunkt des Großbaumes (9) am Traveller (15) schwenkbar ist, und – einer Großschot (17), die einenends am Großbaum (9) und anderenends am Bootsrumpf (1) angeschlagen ist.
  2. Segelboot nach Anspruch 1, bei dem die Höhe des Mastes (2) etwa die Hälfte der Höhe des Segels (4) beträgt.
  3. Segelboot nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Mastfuß in eine Halterung im Bootsrumpf (1) eingesetzt und mittels einer Sicherungseinrichtung in der Halterung gesichert ist.
  4. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zwischenends am Mast (2) Absteifungen (3) befestigt sind, die anderenends in einem Abstand vom Mastfuß an den Außenkanten des Bootsrumpfes (1) befestigt sind.
  5. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Vorliekbaum (6) konvex gebogen ist.
  6. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Vorliekbaum (6) zwischenends eine gepfeilte Saling (7) aufweist, über deren Enden Wanten (8) verlaufen, die beidenends in einem Abstand von der Saling (7) am Vorliekbaum (6) befestigt sind.
  7. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das Segel (4) am Vorliek (5) in einer Spur des Vorliekbaums (6) gehalten ist.
  8. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der Vorliekbaum (6) teilbar ausgebildet ist.
  9. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Segel (4) im wesentlichen die Form eines Surfsegels hat.
  10. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der Anschlagpunkt des Vorliekbaumes (6) am Masttop (14) als Gelenkkopf (13) ausgebildet ist.
  11. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Großbaum (9) ein Gabelbaum ist.
  12. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Anschlagpunkte des Gabelbaumes (9) und der Großschot (17) an einem die Gabeln verbindenden Bügel (11, 12) ausgebildet ist, wobei sich der Anschlagpunkt des Gabelbaumes (9) in der vorderen Hälfte und der Anschlagpunkt der Großschot in der hinteren Hälfte des Gabelbaums befindet.
  13. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der Großbaum (9) verwindungsfest am Vorliekbaum (6) befestigt ist.
  14. Segelboot nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem der Bootsrumpf (1') im vorderen Bereich Rundspanten (21') und im mittleren und hinteren Bereich Knickspanten (21'', 21''') mit starkem Spantenausfall aufweist.
  15. Segelboot nach Anspruch 14, bei dem der Bootsrumpf (1') mit zwei Schwertern (22', 22'') und zwei Rudern (23', 23'') ausgeführt sind, die schräg nach außen gestellt nahe der Backbord- und Steuerbordwasserlinie angeordnet sind.
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